DE1047143B - Druckuebersetzer fuer das Sprengen von Kohle od. dgl. mit Druckwasser von einem geringen UEberdruck auf den zur Sprengung benoetigten weit hoeheren Druck - Google Patents

Druckuebersetzer fuer das Sprengen von Kohle od. dgl. mit Druckwasser von einem geringen UEberdruck auf den zur Sprengung benoetigten weit hoeheren Druck

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DE1047143B DEJ10042A DEJ0010042A DE1047143B DE 1047143 B DE1047143 B DE 1047143B DE J10042 A DEJ10042 A DE J10042A DE J0010042 A DEJ0010042 A DE J0010042A DE 1047143 B DE1047143 B DE 1047143B
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Description

Es ist bekannt, daß das Injizieren von unter hohem Druck stehenden Wasser im Kohlen- und sonstigen Gesteinsabbau die Staubentwicklung beträchtlich vermindert. Um wirksam zu sein, muß dieses Injizieren mit einem Wasserdruck erfolgen, der oft mehrere hundert atü erreicht. Die bisherige Technik gestattete es jedoch nicht, Wasser mit einem höheren Druck als etwa 40 atü, je nach der Tiefe der Schächte, in die Bergwerke zu bringen. Diese Wasserdrücke, die oft für gewisse harte und halbharte Kohlen ungenügend sind, stellen an den Durchmesser der Rohrleitungen und den Widerstand ihres Materials Anforderungen, die bisher nicht befriedigend gelöst werden konnten. Da die praktisch erreichten Drücke zu niedrig sind, ergeben sich auch beträchtliche Zeitverluste für das Eindringen des Wassers. Außerdem ist der Bergmann bei einem Druck von etwa 40 atü, wenn das Werkzeug aus irgendeinem Grunde aus seinem Bohrloch herausgeschleudert wird und es nicht möglich ist, den Zuleitungshahn schnell zu schließen, stark gefährdet.
Es liegt also die Aufgabe vor, an Ort einen Wasserdruck verfügbar zu haben, der, falls erwünscht, in die Hunderte von atü gehen kann, der aber vor allem leicht eine Höhe von 50 bis 300 atü erreichen muß, andererseits aber eine Möglichkeit anzustreben, das benötigte Wasser unter nur geringem Druck bis zum Stoßtränkgerät heranzuführen, und zwar ohne den Luftdruck über das übliche Maß von etwa 5 bis 7 atü zu steigern.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird von einem nach dem Prinzip der Dampfmaschinenschieber wirkenden Doppelkolben Gebrauch gemacht, dessen beide in Zylindern von unterschiedlichem Durchmesser laufende Kolben verschiedene Durchmesser aufweisen, wobei der große Kolben von der in den Druckübersetzer eingeführten Preßluft beaufschlagbar, dieser Druck von dem kleinen Kolben, vervielfacht im Verhältnis der Zylinderdurchmesser, auf das in seine Zylinderkammer zuvor unter geringem Druck zugeführte Druckwasser übertragbar und das Wasser unter entsprechend gesteigertem Druck dem Sprengwerkzeug zuleitbar ist, sowie durch einen den Ventilkopf für die Steuerung der Preßluft darstellenden Doppelkolben, der, auf einer in einer axialen Bohrung des Kolbens gleitbaren Stange befestigt, mit dieser Stange zusammen axial gegenüber den Kolben derart verschiebbar ist, daß er während des Füllens der kleinen Zylinderkammer mit Wasser geringen Druckes die Preßluftzuführöffnungen sperrt und sie nach axialer Verschiebung freigibt, wonach dann die auf der Außenseite des großen Kolbens einwirkende Preßluft das Wasser aus der Kammer unter hohem Druck in das Sprengwerkzeug treibt.
Auf der in der Bohrung des großen Kolbens gleitbaren Stange kann eine gleitbare unter Wirkung einer sich gegen den äußeren Boden des großen Kolbens ab-Druckübersetzer für das Sprengen
von Kohle od. dgl. mit Druckwasser
von einem geringen Überdruck
auf den zur Sprengung benötigten
weit höheren Druck
Anmelder:
Jean Jerusel,
Waziers, Nord (Frankreich)
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Zoepke, Patentanwalt,
München 5, Erhardtstr. 11
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 17. März 1955
Jean Jerusel, Waziers, Nord (Frankreich),
ist als Erfinder genannt worden
stützenden Druckfeder stehenden Hülse angeordnet sein.
Eine besondere Ausführung ist gekennzeichnet durch einen aus dem Gehäuse vorstehenden, den Ventilkopf entgegen dem Druck einer Feder zur Freigabe des Luftüberdruckes nach beendigter Sprengung eindrükkenden Druckknopf.
Das Prinzip der Dampfmaschinenschieber bei Druckübersetzern anzuwenden, ist bekannt, wie auch die Verwendung eines zweifachen Kolbens unterschiedlichen Durchmessers. Diese sich auf Pumpwerke bzw. auf hydraulische Pressen beziehenden deutschen Patentschriften 86 904, 103 241 und 707 728 beschreiben jedoch ortsfeste Anlagen schwerfälliger und sperriger Bauart, deren verschiedene Betriebselemente untereinander durch Rohre mit viel Zubehör verbunden sind, welches vorzugsweise auf der Außenseite der Zylinder angeordnet ist. Ein in dieser Weise ausgebildetes Gerät ist weder handlich noch tragbar und keineswegs in jeder Winkellage einsetzbar, wie es von einem Sprengwerkzeug gefordert werden muß.
809 700/7
Auch aus der in der deutschen Patentschrift 873 933 beschriebenen Druckmittel-Akkumulieranlage ist der Druckübersetzer nach der Erfindung nicht herleitbar.
Andere Bauarten, wie die nach der USA.-Patentschrift 2 472 390 und der britischen Patentschrift 414 775 weisen eine solche Vielzahl von Rohrleitungen und eine so sperrige Bauweise auf, daß auch, sie keine Anregung geben können, wie ein Druckübersetzer bei einem tragbaren, unter beliebigem Neigungswinkel einsetzbaren Sprengwerkzeug auszubilden ist.
Demgegenüber besteht die Besonderheit der Erfindung darin, daß bei einem-Druckübersetzer für das Sprengen von Kohle od. dgl. mit Druckwasser von einem geringen Überdruck auf den zur Sprengung benötigten weit höheren Druck von zwei Druckmedien Gebrauch gemacht wird, die unabhängig voneinander in das Werkzeug eingelassen werden, die aber wirkungsmäßig in einer funktionell zwangläufigen Beziehung zueinander stehen, wobei die Luft als Arbeitsmittel für den großen Kolben dient, der durch seine Bewegung den mit ihm verbundenen kleinen Kolben bewegt, der nun seinerseits das in seine Zylinderkammer eingelassene Wasser unter Hochdruck setzt, um es dann unter Hochdruck zum Ausfluß zu bringen. Dieses Betriebssystem arbeitet also hinsichtlich der Kompression der Ausspritzflüssigkeit völlig automatisch und ist unter denkbar geringem Aufwand durchzuführen, nämlich unter Verwendung nur eines eine Einheit darstellenden Doppelkolbens und zweier Ventile, und alle diese Teile sind gegen Stöße und äußere Einwirkungen geschützt im Innern des Geräts angeordnet.
Wenn überdies beachtet wird, daß die unter Hochdruck stehende Flüssigkeit durch seitlich vorgesehene Öffnungen ausgespritzt wird, kann sich auch keine axiale Rückstoßkraft ausbilden, so daß auch auf diese Weise die Gefährdung der Bergleute durch ein Rückschlagen des Gerätes weitgehend gemindert ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels.
Fig. 1 ist ein axialer Schnitt durch den Injektor mit den beweglichen Teilen in der Stellung für den Zufluß des unter geringem Druck stehenden Wassers;
Fig. 2 ist ein gleicher Schnitt, jedoch mit den beweglichen Teilen in der Stellung zum Ausstoß des Wassers unter hohem Druck, und
Fig. 3 ist ein axialer Längsschnitt durch das Werkzeug selbst.
Das Werkzeug nach der Erfindung besteht aus einem Pumpenkörper aus zwei zylindrischen Teilen, die aus einem Stück gegossen sein können: Einem Teil 1 großen Durchmessers und einem Teil 2 wesentlich geringeren Durchmessers. Das Verhältnis der Teile 1 und 2 wird in Abhängigkeit des gewünschten Verhältnisses zwischen dem Wasserdruck bei Eintritt in das Gerät und dem gewünschten Abgabedruck berechnet. In einem praktischen Beispiel hat der zylindrische Teil 1 einen Durchmesser von ISO mm und der Teil 2 einen Durchmesser von 24 mm. Diese Zahlen sind jedoch nicht als Begrenzung aufzufassen, und bei einem großen Durchmesser von 150mm könnten beispielsweise kleine Durchmesser von 30 oder 37 mm gewählt werden. Selbstverständlich nimmt dann der Abgabedruck mit diesem Verhältnis der Durchmesser unter sich ab, bei einem gleichen Luftdruck in atü.
Der obere Teil des zylindrischen Teiles 1 ist mit einem Bund 3 versehen, in den Löcher Sa mit Innengewinde zur Befestigung des Deckels 4 mit Hilfe der Schrauben 3 b vorgesehen sind. Am Ende des kleinen Zylinders 2 ist ein T-Stück 5 angeschraubt, dessen Abzweigung 6 (durch die das Wasser unter niedrigem Druck in Richtung des Pfeiles Z zuströmt) mit einem Rückschlagventil 7 versehen ist, das das Wasser nur in Richtung des Pfeiles Z strömen läßt und, wie in den Zeichnungen dargestellt, mit einem Hahn R. Ein Gewinde 8 dient dazu, das Injektionswerkzeug mit seiner mit Innengewinde versehenen Hülse 5 anzuschrauben, und in der Austrittsöffnung befindet sich ebenfalls ein
ίο Rückschlagventil 9, das das Wasser nur im Sinne des Pfeiles W durchströmen läßt.
In den zylindrischen Teilen 1 und 2 läuft der aus den Kolben 10 und 11 bestehende Doppelkolben. Die Kolben 10 und 11 sind fest miteinander verbunden (sie können aus einem einzigen Gußstück bestehen). Ein Kolbenring 12 sichert die Abdichtung zwischen der (in der Zeichnung) über dem großen Kolben 10 liegenden Kammer 14 und der unter dem Kolben liegenden Kammer 15. Diese letztere Kammer verlängert sich in der Ausnehmung 16, die den zylindrischen Körper 2 von dem Kolben 11 (Fig. 2) trennt. In dem Boden des zylindrischen Körpers 1 angeordnete Öffnungen 17 gestatten eine Dekompression, die die Hin- und Herbewegung des Kolbens mildert.
Der Doppelkolben ist von der Oberfläche des großen Kolbens aus mit einem Innengewinde 18 versehen, das sich in einer durch den größten Teil der Länge des kleinen Kolbens 11 verlaufenden Blindbohrung verlängert und eine enge und lange zylindrische Kammer bildet.
Das Innengewinde 18 nimmt den mit Gewinde versehenen Teil eines Anschlagstückes 20 auf, das selbst axial für den Durchlaß des Ventilschaftes 21 durchbohrt ist, dessen unteres Ende während des Betriebes mehr oder weniger in die Kammer 19 eindringt. Dieses Ende hat eine Schraubendruckfeder 22, die sich einerseits auf dem Sitz 23 abstützen kann, der durch die untere Fläche des Widerlagers 20 gebildet wird und andererseits auf dem Bund oder Endring 24, der auf das Ende des Ventilschaftes 21 aufgeschraubt ist.
Das Ende des kleinen Kolbens 11 ist mit einer Blindbohrung 25 versehen, in die eine Schraube 26 zum Befestigen und Anpressen der Dichtung 27 eingeschraubt werden kann. Die Dichtung wird durch einen in einer ringsherum verlaufenden Nut des Kolbens 11 angeordneten Kolbenring 28 sichergestellt. Auf diese Weise wird die mit Luft gefüllte Ausnehmung 16 absolut von der unteren mit Wasser gefüllten Kammer getrennt. Der Deckel 4 läuft in seinem oberen Teil in einen zylindrischen Ventilkörper 30 aus. Dieser Ventilkörper hat zwei axiale zylindrische Kammern 31 und 32. Die erstere hat einen größeren Durchmesser als die zweite, wodurch zwischen ihnen ein kreisförmiger Sitz 33 entsteht. In der Höhe des Sitzes 33 gestattet ein kleiner Durchlaß 33' das Entweichen der Luft bei den Bewegungen des Ventils. In halber Höhe der Kammer 32 steht eine ringförmige Kammer 34 mit dem Kanal 35 in Verbindung, in dem die Preßluft in Richtung des Pfeiles Y zugeführt wird und durch die ringförmige Kammer 34 und die radialen Löcher 36 in die Kammer 14 eintritt, wenn die Kolben und der Schaft 21 sich in der »oberen« Stellung (Fig. 1) befinden. Drei Anschläge 49, die am Metall des Deckels 4 angegossen sind, halten den Lauf des Kolbens 10 auf, bevor das mittlere Widerlager 20 an den Deckel anschlägt. Der Kolben 10 wird auf diese Weise gegen jegliche Verformung an seinem Umfang geschützt.
Zwei Kanäle 37 und 37 a, die parallel zur allgemeinen Achse der Zylinder und Kolben in die Masse des Ventilkörpers 30 gebohrt sind, bringen die Kammer 14 mit
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der unter dem Deckel 39 angeordneten Kammer 38 in ihr Volumen. Der kleine Kolben 11 preßt das in der
Verbindung und erstrecken sich mehr oder minder in Kammer 29 befindliche V/asser zusammen, und zwar
den oberen Teil des Ventilkörpers, je nach der Stellung mit einer Kraft, die den Durchmessern der Kolben 11
des Ventilkopfes 40. Diese Verbindung ist offen oder und 10 umgekehrt proportional ist. Diese Kompression
geschlossen, je nachdem, ob der Ventilkopf 40 das 5 drückt das Ventil 7 gegen seinen Sitz und unterbricht
radiale Loch 37', das zwischen den Kanälen 37 und 37 a zeitweilig die Zufuhr von Wasser durch die Leitung 6.
und der Kammer 38 gebohrt ist, freigibt oder ver- Sie übersteigt die Widerstandskraft des Gesteins bei
schließt. der Injektion. Das Ventil 9 öffnet sich und das Wasser
Kolbenringe 41 und 41', die in einer ringförmigen wird mit Gewalt in Richtung des Pfeiles W in das In-
Nut des Ventils angeordnet sind, schließen die Kam- io jektionswerkzeug gepreßt.
mern 38 und 31 völlig sicher voneinander ab. Ein KoI- Die Verschiebung der Gesamtheit der beweglichen benring 42 trennt auch die Kammern 31 und 32. Der Teile nach unten hat sie in die in Fig. 2 dargestellte Deckel 39 ist mit Bohrungen 45 versehen, die bei einer Stellung gebracht. Die Zufuhr von Luft wird aufs neue gewissen Stellung des Ventilkopfes 40 das freie Aus- unterbrochen. Der Druckabfall in der Kammer 29 getreten der in dem Raum 14 komprimierten Luft ermög- 15 stattet wieder den Zufluß von Wasser unter mäßigem liehen. Druck und der Arbeitsablauf beginnt von neuem.
Der Ventilkopf 40 selbst besteht aus einem Doppel- Bei Beendigung der Arbeit wird zur Unterbrechung
kolben mit zwei Durchmessern. Er ist auf das obere des Luftüberdruckes in dem Injektorkörper (Kammer
Ende des Ventilschaftes 21 aufgeschraubt. Zwischen 14) auf den Druckknopf 46 gedrückt, dessen Schaft 48
dem Kopf 40 und dem Anschlag 20 trägt der Schaft 2° den Kolben 40 vor sich her schiebt. Dieser letztere
noch den Ring 43 und die Schraubendruckfeder 44, die sperrt den Preßluftzutritt in den ringförmigen Kanal
beide frei auf dem Schaft 21 gleiten. 34 und die Kammern 32 und 14 und gibt die Öffnungen
Das (in Richtung des Pfeiles Z mit einem mäßigen 37' frei, durch die der Luftüberdruck in der Kammer
Druck von wenigen atü ankommende) Wasser sammelt 14 durch die Öffnungen 45 entweicht. Eine Schrauben-
sich in der Kammer 29. Sein Druck genügt noch nicht, 25 druckfeder 47 bringt den Druckknopf 46/48 in seine
um den Widerstand des Gesteins beim Injizieren zu Ausgangsstellung zurück.
überwinden. Dieser Widerstand drückt das Ventil 9 Fig. 3 zeigt das mit dem Injektor zusammenarbeigegen seinen Sitz und unterbindet damit zeitweilig den tende Hochdruek-Injektionswerkzeug. Dieses Werk-Zufluß von Wasser in das Injizierungswerkzeug. Aber zeug gestattet es, das Wasser mit einem Druck, der die Vermehrung seines Druckes in der Kammer 29 30 über 150 atü hinausgehen kann, in ein vorher gebohrtes genügt, um die Dichtung 27 und damit den Doppel- Loch zu injizieren,. Das Werkzeug besteht aus einem kolben 10, 11 zurückzuschieben. Diese Verschiebung Mittel rohr 50, auf dessen eines mit Gewinde versehenes ruft eine Vergrößerung des Volumens der Kammer 15 Ende eine mit Innengewinde 52 versehene Hülse 51 hervor, die durch Eintritt von Außenluft durch die aufgeschraubt ist, die ihrerseits auf das Endgewinde 8 Bohrungen 17 ermöglicht wird. Die Kammer 14 nimmt 35 des Injektors aufgeschraubt wird (Fig. 1). An seinem in ihrem Volumen mit Leichtigkeit ab, da der Zutritt anderen Ende ist das Rohr 50 mit Innengewinde vervon Preßluft durch den oberen Kolbenteil des Ventil- sehen, um einen Gewindestopfen 53 aufzunehmen, der kopfes 40 abgeschnitten ist, dessen unterer Kolbenteil zu Reinigungszwecken herausgeschraubt werden kann, die radialen Durchlässe 36 abdeckt. Andererseits tritt Auf den Kopf dieses Stopfens ist eine Mutter 54 aufdie überschüssige Luft in der Kammer 14 durch die 40 geschraubt, die einen Anschlag für die dreifache Hülse Kanäle 37, 37a, 37' und 45, die noch frei sind, über 55 aus Kautschuk oder anderem elastischem gleichdie Kammer 38 aus. wertigem Material bildet, die auf das Ende des Rohres
Zu Beginn seiner Aufwärtsbewegung gleitet der 50 aufgeschoben ist. Ein Bund 56 dient der Hülse auf Doppelkolben. 10, 11 auf dem Schaft 21, der zunächst ihrer entgegengesetzten Seite als Anschlag. Sie kann unbeweglich bleibt. Dann drückt das kreisförmige 45 auf dem Rohr 50 gleiten. Gegen diesen Bund legt sich Widerlager 20 die Schraubendruckfeder 44 zurück, die seinerseits ein mit dem Rohr 50 konzentrisches Rohr ihrerseits den verschiebbaren Ring 43 auf dem Schaft 57. Dann folgen entlang diesem letzteren: ein dem entlang schiebt, bis dieser Ring gegen den Sitz zur An- Bund 56 ähnlicher Anschlagbund 58, eine dreifache lage kommt, der von dem unteren Teil 40 a des doppel- Kautschukhülse 59, ähnlich der dreifachen Hülse 55, ten Kolbens 40 gebildet wird. Die weitere Verschie- 50 ein Anschlagbund 60, ein äußeres Rohr 61, ein Anbung des doppelten Kolbens 10,11 verursacht dann eine schlagbund 62, der sich in einer zylindrischen Hülse Verschiebung des Doppelkolbens 40 in gleicher Rieh- 63 verlängert, die einen wesentlich größeren Durchtung. Diese Verschiebung ist begrenzt, um zu erreichen, messer hat als der des Rohres 61. In Höhe dieser Hülse daß der untere Teil (geringen Durchmessers) dieses verläuft um das innere Rohr eine Hülse 64 mit Vier-Kolbens die Kanäle 36 freigibt, während sein oberer 55 kant-Gewinde 65, auf dem in einer oder der anderen Teil (großen Durchmessers) die Kanäle 37 und 37a Richtung ein mit entsprechendem Innengewinde ververschließt. Daraus ergibt sich, daß die in Richtung des sehener Bund 66 verschoben werden kann, der durch Pfeiles Y ankommende Luft den kreisförmigen Kanal zwei Handgriffe 67 bewegt wird. 34 durchströmt und durch die Kammer 32 in die Kam- Wenn der Bund 66 auf das Gewinde 64 geschraubt mer 14 eindringen kann, wo sie nicht durch die bei 37' 60 wird, dann wird er in Fig. 3 nach links bewegt. Dabei verschlossenen Kanäle 37 entweichen kann. Der Luft- schiebt er vor sich die Hülse 63 und mit ihr die Gedruck in der Kammer 14 steigt demgemäß progressiv, samtheit der Teile 62, 61, 60, 59, 58, 57 und 56 her, bis bis er gleich dem Druck des Wassers in der Kammer dieser letztere Bund von der Hülse 55 angehalten wird. 29 ist und dann diesen übersteigt. (Die Kammer 38 ist Trotzdem werden infolge der Elastizität der Hülsen auf ihr Mindestvolumen verkleinert.) Die Teile be- 65 59 und 55 und der Starrheit der anderen verschiebfinden sich in der Stellung der Fig. 1. Diese Umkehrung baren Teile die Hülsen in axialer Richtung zusammender Druckverhältnisse bewirkt die Umkehr der Kolben- gepreßt und wölben sich demgemäß nach außen. Diese bewegungen, die in die Stellung der Fig. 2 laufen: Der Vergrößerung ihres Durchmessers wird durchgeführt, große Kolben 10 drückt die Luft in der Kammer 15 nachdem das Werkzeug in das im Flöz vorbereitete durch die Bohrungen 17 und die Kammer 15 verringert 70 Loch eingeführt wurde. Das Werkzeug wird einge-
führt, bevor mit Hilfe der Handgriffe 67 das axiale Zusammenpressen der Hülsen 59 und 55 erfolgt. Diese sichern durch das Vergrößern ihres Durchmessers infolge dieses Zusammenpressens eine wirksame Blokkierung des Werkzeuges in dem vorher gebohrten Loch. Die Hülse 59 wird zwischen den Anschlagbünden 58 und 60 und die Hülse 55 zwischen dem Anschlagbund 56 und der Endanschlagmutter 54 zusammengepreßt.
Das Werkzeug ist auf diese Weise sicher festgelegt, einmal in seinem mittleren Bereich durch die Hülse 59 und zum anderen an seinem Ende durch die Hülse 55.
Die Rohre 50 und 57 sind von kleinen Löchern 68 durchbohrt, die von veränderlicher Zahl sein können und am besten in dem Teil der Rohre zwischen den beiden dreifachen Hülsen 55 und 59 angeordnet sind. Durch diese Löcher wird das von dem Injektor in das Rohr 50 geschleuderte Wasser in das umgebende Gestein gepreßt. Dieses seitliche Herauspressen verwandelt sich in eine axiale Beanspruchung in beiden Richtungen auf die Teile 56 und 58, wodurch der axiale Schub ausgeglichen wird und keine Neigung besteht, das Werkzeug aus dem Loch herauszupressen. Dieser Vorteil, zusammen mit der doppelten Blockierung des Werkzeuges durch die elastischen Hülsen gestattet die Anwendung beträchtlicher Flüssigkeitsdrücke ohne Gefahr für den Arbeiter. Wenn das Zusammenstürzen der Kohle unter der Einwirkung des Wassers erfolgt, dann geschieht dies außerdem immer in einer Zone, die weit hinter der Endhülse liegt, die immer noch in der Kohle verbleibt. Dadurch kann sich der Arbeiter in Sicherheit bringen, ohne sich um das Werkzeug zu kümmern; dieses kann nicht gegen den Arbeiter mit heftiger Bewegung zurückschlagen, wie das die früher üblichen Werkzeuge taten, die das Wasser am Ende abgaben und die nur eine elastische Hülse in der Mittelzone des Werkzeuges hatten.
Um das Werkzeug nach Beendigung der Arbeit zurückzuziehen, genügt es, nach Absperren der Wasserzufuhr die Handgriffe 67 aufschraubend zu drehen und den Bund 66 zurückzuschrauben. Die Elastizität der dreifachen Hülsen holt die Gesamtheit der beweglichen Teile in ihre Ausgangsstellung zurück.
Wenn die Gummihülsen durch die Reibung gegen das Gestein abgenutzt sind, dann können sie leicht ersetzt werden, indem die Endanschlagmutter 54 abgeschraubt wird, wodurch durch axiales Verschieben die beiden Hülsengruppen und das Zwischenrohr 57 abgenommen werden können. Die abgenutzten Hülsen werden durch neue Hülsen ersetzt und die Teile wieder in ihre normale Stellung gebracht.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Druckübersetzer für das Sprengen von Kohle od. dgl. mit Druckwasser von einem geringen Überdruck auf den zur Sprengung benötigten weit höheren Druck, gekennzeichnet durch einen nach dem Prinzip der Dampfmaschinenschieber wirkenden Doppelkolben,, dessen beide in Zylindern (1, 2) von entsprechend unterschiedlichem Durchmesser laufende Kolben, (10, 11) verschiedene Durchmesser aufweisen, wobei der große Kolben (10) von der in den, Druckübersetzer eingeführten Preßluft beaufschlagbar, dieser Druck von dem kleinen Kolben (11), vervielfacht im Verhältnis der Zylinderdurchmesser, auf das in seine Zylinderkammer (29) zuvor unter geringem Druck zugeführte Druckwasser übertragbar und das Wasser unter entsprechend gesteigertem Druck dem Sprengwerkzeug zuleitbar ist, sowie durch einen den Ventilkopf für die Steuerung der Preßluft darstellenden Doppelkolben (40), der, auf einer in einer axialen Bohrung (19) des Kol1>ens (10) gleitbaren Stange (21) befestigt, mit dieser Stange zusammen axial gegenüber dem Kolben (10, 11) derart verschiebbar ist, daß er während des Füllens der kleinen Zylinderkammer (29) mit Wasser geringen Druckes die Preßluftzufuhröffnungen (36) sperrt und sie nach axialer Verschiebung freigibt, wonach dann die auf die Außenseite des Kolbens (10) einwirkende Preßluft das Wasser aus der Kammer (29) unter hohem Druck in das Sprengwerkzeug treibt.
2. Druckübersetzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Stange (21) eine gleitbare unter Wirkung einer sich gegen den äußeren Boden des Kolbens (10) abstützenden Druckfeder (44) stehende Hülse (43) angeordnet ist.
3. Druckübersetzer nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch einen aus dem Gehäuse vorstehenden, den Ventilkopf (40) entgegen dem Druck einer Feder (47) zur Freigabe des Luftüberdruckes nach beendigter Sprengung eindrückenden Druckknopf (46).
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 86 904, 103 241. 966, 243 540, 309 335, 707 728, 873 933;
französische Patentschrift· Nr. 973 746;
britische Patentschriften Nr. 414 775, 723 848;
USA-Patentschrift Nr. 2 472 390.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 809 700/7 12.58
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