DE1032337B - Schaltungsanordnung zum selbsttaetigen Pruefen von Verbindungswegen und Schaltgliedern in Waehleraemtern - Google Patents
Schaltungsanordnung zum selbsttaetigen Pruefen von Verbindungswegen und Schaltgliedern in WaehleraemternInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum selbsttätigen Prüfen von Verbindungswegen, und
Schaltgliedern in Wählerämtern.
Es sind bereits Prüfgeräte mit einer Programmschaltung, ferner Prüfgeräte, die einen künstlichen
Verkehr erzeugen bzw. den natürlichen Verkehr mit Hilfe eines einstellbaren Programmschalters beobachten,
bekannt. Es wird hierzu z. B. mit Hilfe einer Steuerautomatik ein künstlicher Verkehr erzeugt,
dieser nach einem einstellbaren Programm auf bestimmte Anlagenteile gelenkt und der Erfolg
beobachtet. Das geschieht z. B. in der Weise, daß ein Motorwähler mit vielen Ausgängen in kurzen Teilabständen
nacheinander die abgehenden Leitungen prüft, wobei im Gegenamt eine Einrichtung beim
Eintreffen der Impulse bestimmte Rückwärtsimpulse aussendet, die dann im Prüfgerät ausgewertet
werden. Es wird dabei lediglich geprüft, ob die erwartete Anzahl von Impulsen eintrifft, ohne deren
Toleranzlage zu untersuchen; eine Dämpfungsmessung wird nicht durchgeführt. Diese Anordnung hat außerdem
hauptsächlich die Überprüfung der gesamten Verbindung, nicht der Wrähleramtsverbindungen
allein, zum Ziel.
Bekannt ist ferner eine Einrichtung zum routinemäßigen Prüfen und Überwachen der Leitungswähler
in. Vermittlungsstellen. Ein Impulsgenerator gibt in fortlaufend wiederkehrender starrer Reihenfolge Prüfimpulsserien
ab, die in den nacheinander erreichbaren Leitungswählern bestimmte Prüfvorgänge auslösen
und über Signale anzeigen, Bei einer fehlerhaften Verbindung wird die Einrichtung stillgesetzt. Weiter
sind auch selbsttätige Prüfeinrichtungen bekannt, mittels deren von einer beliebigen. Teilnehmerleitung
aus nach einer beliebigen anderen Teilnehmerleitung hin eine Anzahl von Anrufverbindungen aufeinanderfolgend
hergestellt werden, können, wobei diese Anrufe im Amt das Arbeiten einer Reihe von Wählern hervorrufen.
Bekannt ist auch eine Prüfeinrichtung, durch welche alle erforderlichen Prüfungen in einer Anzahl
Zyklen durchgeführt werden, welche sich automatisch folgen und, wenn angelassen, weitergehen und sich
automatisch wiederholen, bis die Abschaltung erfolgt oder bis sie durch einen fehlerhaften Zustand eines
unter Prüfung stehenden Wählers oder anderen Ausrüstungsteils
angehalten werden.
Die Anlagenteile werden bei dieser und bei älteren, nach anderen Prinzipien aufgebauten Einrichtungen
dabei nach einem vorgeschriebenen starren Programm erfaßt. Es werden dabei weniger oft benutzte An- so
lagenteile mit derselben Häufigkeit geprüft wie die Teile, die hauptsächlich belastet und damit am ehesten
einer Abnutzung unterworfen sind. Besser wäre eine Prüfeinrichtung, die die Anlagenteile entsprechend
Schaltungsanordnung zum selbsttätigen
Prüfen von Verbindungswegen und Schaltgliedern in Wählerämtern
Anmelder: Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Wittelsbacherplatz 2,
und Standard Elektrik Aktiengesellschaft,
S tuttgart-Zuff enhaus en,
Hellmuth-Hirth-Str. 42
Hans Krietemeyer und Reinhard Schmidt,
Wuppertal-Elberfeld, sind als Erfinder genannt worden
ihrer Verkehrsbelastung auf richtige Funktion überwacht.
Soll die Prüfung alle Fehler feststellen, die der Teilnehmer von seiner Sprechstelle aus bemerkt
und a!s Störungsmeldung an das Amt weitergibt, so muß der Prüfvorgang über alle Stufen hinweg unter
den gleichen Verhältnissen durchgeführt werden, die auch beim Teilnehmer vorliegen. Der Verlauf der
Verbindungswege hängt von den jeweiligen Verkehrsverhältnissen a,b, eine große Anzahl von Fehlern
wiederholt sich aber nur bei den durch die gerade herrschenden Verkehrsverhältnisse gegebenen Voraussetzungen.
Beispielsweise wurde beobachtet, daß sich Störungen, vornehmlich Doppelverbindungen, an
einzelnen Wählern nur dann ergaben, wenn diese über eine längere Zeit stark beansprucht waren. Eine
weitere. Anzahl von Fehlern tritt nur beim Zusammenwirken mehrerer Faktoren, wie Kontaktverstaubung,
Gestellerschütterung und magnetische Beeinflussung durch Nachbarrelais, auf. Diese Beobachtungen
sprechen für ein Prüfverfahren, das unter teilnehmergleichen Bedingungen arbeitet und die Anlagenteile
entsprechend ihrer Verkehrsbelastung prüft.
Hier setzt nun die Erfindung ein, die eine Schaltungsanordnung zum selbsttätigen Prüfen von Verbindungswegen
und Schaltgliedern, in Wählerämteirn über alle Wählerstufen hinweg unter den gleichen
Betriebs- und Verkehrsbedingungen, wie sie von
809 557/129
des Impulsrelais in den Grenzen 2 : 1 bis 1 : 2 eingeT ,
stellt werden. ,..,','
Beim Ausbleiben des Zählstromstoßes kann durch ein Relais in der Anschalteschiene ein Weiterdrehen,:,
des Mischwählers unterbunden und der Fehler über) eine Lampe signalisiert werden. , |
Die fehlerhaften Verbindungen lassen sich ohne,; Unterbrechung des Prüfvorganges gegebenenfalls
durch Sperrtasten an den Ausgängen des Mischwählers ι, h
Teilnehmerapparaten aus angetroffen werden, insbesondere zur Prüfung des Wählvorganges sowohl bei
normalem als auch bei verändertem Impulsverhältnis, Prüfung der Betriebsgüte, der Dämpfung des Verbindungsweges
sowie der Zählstromstoßgabe betrifft und dadurch gekennzeichnet ist, daß ein Magnetspeicher
(Platten- oder Bandgerät) zur Abgabe periodisch wiederholbarer, beliebig oft zu löschender und veränderbarer
tonfrequenter Wahlstromstoßreihen (zur
Kennzeichnung jeweils nicht belegter Anschluß- io halten. I1
nummern als Prüfanschlußnummern) vorgesehen ist, Die von der erfindungsgemäßen Prüfeinrichtung,-
dessen tonfrequente Wahlstromstöße bei der Aus- jeweils ausgesandte Prüfnummer wird in. jedem Falle;
speicherung durch eine Steuereinrichtung (Sende- und auf einem Lampenfeld angezeigt. Die Einrichtungy
Auslösegerät) in Gleichstromstöße umgeformt werden, · zeigt also die erfolgreichen und die fehlerhaften. Ver-:
die über einen selbsttätig in bestimmten Zeitabständen 15 bindungen an. Zu den. fehlerhaften. Verbindungen,
weiterschaltenden Mischwähler [MW) und über gehören Falschverbindungen, unvollständige Verbin-Anschaltklinken
(vorzugsweise des IL VW) auf die düngen und solche Verbindungen, die durch das;
zu prüfenden Amtseinrichtungen zum Aufbau einer Durchdrehen der Gruppenwähler verursacht werden.
Verbindung zu an eine Aufp-rüfschiene angeschlosse- Außerdem gestattet die Einrichtung eine Nach-
nen Prüfanschlüssen gegeben werden, und daß Schalt- 20 prüfung des Zählstromstoßes. Als fehlerhafte Verbjineinrichtungen
in der die tonfrequ.en.ten Wahlstrom- düngen werden auch diejenigen registriert, di^ren:
Sd d Dämpfungswerte in größerem Umfange vom Sollwert
abweichen. Die Anordnung gemäß der Erfindung, ermöglicht weiter Prüfungen mit vom idealen Wert
(1,6 : 1) abweichenden Impulsverhältnis. Ebenso läßt
sich die Ablaufgeschwindigkeit der Impulse verändern. Die Probeverbindungen lassen sich wahlweise über·
die Nachbildung einer kurzen oder langen Anschluß-, li bik E
g ,
leitung abwickeln. Es können somit alle Grenzwerte
P
stoße umformenden Steuereinrichtung (Sende- und Auslösegerät) unter dem Einfluß eines bei Zustandekommen
einer Verbindung am Leitungswählerausgang in die aufgebaute Verbindung eingespeisten Tonfrequenzsignals
(800 Hz) die aufgebaute Verbindung dämpfungsmäßig überprüfen und danach auslösen und
den Aufbau einer neuen Verbindung veranlassen, dagegen bei NichtZustandekommen einer Verbindung
(Ausbleiben des 800-Hz-Tonfrequenzsignals) unter 30 für die Prüfungen eingestellt werden.
Aufrechterhaltung der aufgebauten Verbindung einen Das Gerät wird über einen Mischwähler an die
Fehleralarm veranlassen. zweiten Vorwähler angeschaltet. Da der Mischwähler
Nach einer weiteren Ausbildung der erfindungs- schrittweise weitergeschaltet und jeweils eine andere
gemäßen Einrichtung wird aus jedem Teilnehmer- Rufnummer ansteuert, streuen, die Verbindungen
hundert eine freie Anrufnummer als Prüfnummer 35 über die ganzen Amtsverbindungswege. Über einen
ausgewählt, deren beiden Endziffern möglichst von längeren Zeitraum dürften in den Hauptverkehrszeiten
denen anderer Prüf nummern abweichen. Die Leitungs- alle vorhandenen Wähler und Verbindungswege erwählerausgänge
aller Prüfnummern, werden dabei am reicht werden. Es können dadurch die bisher üblichen
Hauptverteiler parallel geschaltet und auf eine Auf- Wählerprüfungen an den II. VW, LGW, II.GW und
prüfschiene gelegt. Durch die zweckmäßige Auswahl 40 LW in größeren Zeitabständen, durchgeführt werden,
der Prüf nummern wird erreicht, daß Falschverbin- Die Prüfungen der Verbindungswege werden ebenfalls
düngen, die sich beispielsweise durch die Unter- zum größten Teil erfaßt, so daß auch diese Prüf fristen
drückung eines Impulses bei störungsanfälligen verlängert werden können.
technischen Einrichtungen ergeben, nicht durch die Das Gerät eignet sich außer zu Prüfungen in Orts-
Rückübermittlung des Tonfrequenzsignals über die 45 ämtern auch zu Prüfungen, im Ortsverbindungs- und
Vielfachschaltung der Leitungswählerausgänge als Selbstwählferndienst. Falls für kleinere Ämter die
einwandfreie Verbindungen gekennzeichnet werden. Anschaffung unwirtschaftlich ist, kann bei Schaltung
Die Auswahl eines freien Anrufzeichens und die Viel- von nur einer Doppelader das Gerät eines anderen
fachschaltung der entsprechenden Leitungswähler- Wähleramtes mitbenutzt werden. Ein nach der Erfinausgänge
lassen sich technisch im allgemeinen ohne 50 dung ausgeführtes Gerät ermöglicht die stündliche
größere Schwierigkeiten verwirklichen. Prüfung von etwa 250 bis 260 Verbindungen bei
Es ist bei der Einrichtung nach der Erfindung auch fünfstelligen. Rufnummern unter Verwendung eines
möglich, eine Dämpfungskontrolle in der Weise plattenförmigen Impulsspeichers,
durchzuführen, daß die vom Leitungswählerausgang Bei dieser Methode werden mit der erfindungs-
her eingespeiste Tonfrequenz über einen am Eingang 55 gemäßen Prüfeinrichtung, wie Versuche ergaben,
angeordneten Resonanzverstärker mit nachfolgender Störungen gefunden, die sich mit den bisherigen Ver--Schwellwertgleichrichtung1
ein Relais derart erregt, fahren nicht oder sehr schwer feststellen lassen. In
daß das Auslöserelais bei um 0,15 N erhöhter Dämp- einem Wähleramt waren, z. B. unter 114 bed den
fung der Verbindung nicht mehr anspricht. Eine Probeverbindungen ermittelten Fehlern nur elf, die
genaue Dämpfungsmessung kann mit geringfügigem 60 mit den üblichen Prüfgeräten feststellbar waren. ■>
h d fll Im folgenden wird die Wirkungsweise der erfin-
dungsgemäßen Prüfeinrichtung an Hand einer sehematischen
Darstellung in den nebeneinanderzulegenden Fig. 1 und 2 näher1 erläutert.
Die Impulsfolgen der Prüfnummern werden !als
Tonfrequenzzeichen auf einer Magnettonplatte bzw. einem Magnettonband in einem Speichergerät gespeichert.
Zwischen den Rufnummern muß eine Pause von 6 bis 7 Sekunden eingehalten werden. Die Auf-
Mehraufwand ebenfalls durchgeführt werden, falls
hierzu die Notwendigkeit besteht.
hierzu die Notwendigkeit besteht.
Eine zweckmäßige Fortbildung der Erfindung ergibt
sich weiter durch die Anordnung einer Begrenzerstufe am Eingang, die das Impulsverhältnis von der Spannung der vom Impulsspeicher abgegebenen Tonfrequenzzeichen unabhängig macht. Nach einer vorteilhaften Weiterentwicklung der erfin.dungsgemäßen
Prüfeinrichtung kann dabei das Impulsverhältnis
dh Äd d S
sich weiter durch die Anordnung einer Begrenzerstufe am Eingang, die das Impulsverhältnis von der Spannung der vom Impulsspeicher abgegebenen Tonfrequenzzeichen unabhängig macht. Nach einer vorteilhaften Weiterentwicklung der erfin.dungsgemäßen
Prüfeinrichtung kann dabei das Impulsverhältnis
dh Äd d S
g p g
durch Ändern der Spannung an der Haltewicklung 70 nähme geschieht mittels des 800-Hz-Tonfrequejnz- :
generators (Aufprüfschiene) über den im-Kontakt
zum Speichergerät.
Beim Ablauf des Speichergerätes werden nacheinander
über das /-Relais die Impulsfolgen aller Prüf nummern ausgesendet. Durch automatische Rück-
bzw. Umschaltung wiederholt der Speicher die Rufnummern ständig.
Bei richtig aufgebauter Verbindung kommt das /'-Relais der Aufprüfschiene und bringt die Lampen
L 3 und ΙΛ. Auf den ersten Ruf spricht das ^-Relais
an und schaltet über das /C-Relais die Lampe L 3 ab.
Über das „^-Relais wird nach etwa 1 Sekunde das
["-Relais erregt und bringt »Teilnehmermeldung«. Hierl>ei liegt der 800-Hz-Ton (Pegel 0 N) an der
aufgebauten Verbindung.
Üt>er die aufgebaute Verbindung gelangt der 800-Hz-Ton zum Resonanzverstärker im Sende- und
Auslösegerät. Dieser Verstärker ist so eingeregelt, daß beim Sollwert der Amtsdämpfung das C-Relais
nach 1 Sekunde anspricht. Das C-Relais löst die Verbindung aus, ebenso wird nach etwa 5 Sekunden
durch das verzögerte [/-Relais die Aufprüfschiene
freigeschaltet.
Bei um 0,15 N erhöhter Dämpfung der Verbindung spricht das C-Relais durch die Schwellwertgleichrichtung
(Anodengleichrichtung mit 30 V nega,-tiver Vorspannung) nicht an. Die Verbindung wird
nicht ausgelöst und der Fehler über das B-Relais signalisiert. Die Arbeitsweise des B-Relais ist derart,
daß bei Arbeitsbeginn (Einschalten der Einrichtung) der Kondensator, der parallel zum B-Relais geschaltet
ist, einmal aufgeladen wird (das Anlegen erfolgt in nicht dargestellter Weise automatisch beim Einschalten
des Gerätes). Danach hält die Kondensatorladung das hochohmige Relais für die Dauer einer
Verbindung (20 bis 30 Sekunden). Beim Auslösen jeder Verbindung erfolgt eine erneute Aufladung,
wodurch die Haltezeit um 20 bis 30 Sekunden verlängert wird. Erfolgt also innerhalb einer bestimmten
Zeit keine Aufladung des Kondensators, so fällt das B-Relais ab und gibt Fehleralarm. Bei einem
Dämpfungsfehler stehen die Signale Ll, L 4 und der Wecker.
Bei Doppelbelegungen können Sprechlaute die Verbindung durch die genannte Art der Gleichrichtung
und die starke Anzugsverzögerung des C-Relais nicht auslösen.
Um das Impulsverhältnis unabhängig von der Spannung der Tonfrequenzzeichen, zu machen, ist
hinter dem Tonfrequenzgleichrichter eine Begrenzerstufe eingebaut. Durch Ändern der Spannung an der
Haltewicklung des /-Relais können Impulsverhältnisse von 2:1 bis 1:2 eingestellt werden,.
Um alle Eingangswähler (/. GW, II. GW und ///. GW) zu erfassen, arbeitet die Prüfeinrichtung
über einen Mischwähler MW auf die //. VW. (Bei Ämtern ohne //. VW kann die Anschaltung über
einen oder mehrere vielteilige Wähler direkt an die I. GW erfolgen.)
In der C-Ader ist der Mischwähler (MW) ähnlich wie; ein /. VW geschaltet. Der Zähler (mit Kontakt)
übernimmt die Zählstromstoßkontrolle. Bleibt bei der Verbindungsauslösung der Zählstromstoß aus, so
bleibt d,as X-Relais gehalten und verhindert das Weiterdrehen des Mischwählers. Da im Ortsverkehr
eine Überprüfung der Zählstromstoßgabe erst möglich ist, wenn die Verbindung ausgelöst hat, erfolgt, um
die schadhaften Wähler zu ermitteln, eine sofortige Neubelegung der zuletzt benutzten /. GW. Dies ist
aber erst möglich, wenn der /. GW in die Ruhelage zurückgekehrt ist, d. h. wenn der Kopfkontakt wieder
geschlossen ist. Diese zeitabhängige Neubelegung führt das abfallverzögerte AVRelais durch, und zwar
in Verbindung mit einem ^-Kontakt (X-Relais wurde nicht abgeworfen, weil der Zähler im MW nicht angesprochen
hatte). Eine Kombination von x- und η-Kontakten (» Π, χ Uli) belegt die c-Ader erneut,
eine weitere (»Ι, χ III2) gibt a/fc-Schleife, und eine
dritte (»III, .ar 112) legt Dauererde an das [/-Relais.
Durch die Dauerbelegung des [/-Relais bleibt der noch nicht ausgelöste LW gehalten. Sofern die Prüfverbindungen
in Ämtern oder Verkehrsbeziehungen mit Steuerspannung aufgebaut werden, müssen Zählfehler
ihre Ursache entweder im LW oder /. GW haben. Lampe L2 signalisiert den Zähl Stromstoßfehler.
Die Sperrtasten in den Mischwählerausgängen dienen dazu, um fehlerhafte Verbindungen zu halten;
sie müssen von Hand betätigt werden. Eine selbsttätige Betätigung bei jedem Fehleralarm wäre zwar
möglich, ist praktisch aber nicht erforderlich. Die Sperrtasten bieten den Vorteil, daß fehlerhafte Verbindungen
nicht sofort verfolgt werden müssen, sondern zu beliebig späterer Zeit überprüft und entstört
werden können. Die Einrichtung kann während dieser Zeit weiter arbeiten und prüft über den belegten
M W-Ausgang hinweg.
Die von der Prüfeinrichtung ausgesandte Prüfnummer wird auf dem Lampenfeld angezeigt. Die
einzelnen Impulszeichen werden nacheinander auf die Zählmagnete ZM1 bis ZMlO geleitet. Die Verteilung
nimmt das F-Relais über den Zählmagneten vor.
Die Tasten Tl bis TlO im Ruf nummern- (Impuls-)
Anzeiger dienen zur Impulsreihenbegrenzung; sie sollen bei Falschwahlen die weitere Impulsgabe durch
den i-Kontakt in der a/&-Schleife unterbinden (z. B.
wird bei 5stelligen Prüfnummern: die Taste T 6 gedrückt, womit der Impulskontakt für weitere Impulszeichen
überbrückt wird). Die Impulsreihenbegrenzung ist notwendig, wenn Speicher- (Sende-) Geräte
benutzt werden, die ständig weiterlaufen. Falschverbindungen oder andere Fehlverbindungen wurden
sonst durch die weitere Impulsgabe beeinflußt werden; außerdem würde die wirklich ausgesandte Prüfnummer
auf dem Lampenfeld verändert werden.
Die Kontakte des Auslöserelais C und des X-Relais bringen die Zählmagneten nach jeder Verbindung in
die Ruhelage.
Claims (9)
1. Schaltungsanordnung zum selbsttätigen Prüfen von Verbindungswegen und Schaltgliedern in
AVählerämtern über alle Wählerstufen hinweg unter den gleichen Betriebs- und Verkehrsbedingungen, wie sie von Teilnehmerapparaten
aus angetroffen werden, insbesondere zur Prüfung des Wählvorganges sowohl bei normalem als auch
bei verändertem Impulsverhältnis, Prüfung der Betriebsgüte, der Dämpfung des Verbindungsweges
sowie der Zählstromstoßgabe, dadurch gekennzeichnet, daß ein Magnetspeicher (Platten-
oder Bandgerät) zur Abgabe periodisch wiederholbarer,
beliebig oft zu löschender und veränderbarer tonfrequenter Wahlstromstoß reihen
(zur Kennzeichnung jeweils nicht belegter Anschlußnummern als Prüfanschlußnummern) vorgesehen
ist, dessen tonfrequente Wahlstromstöße bei der Aus speicherung durch eine Steuereinrichtung
(Sende- und Auslösegerät) in, Gleichstromstöße umgeformt werden, die über einen selbsttätig
in bestimmten Zeitabständen weiterschaltenden Mischwähler (MW) und über Anschaltklinken
(vorzugsweise des //. VW) auf die zu prüfenden Amtseinrichtungen zum Aufbau, einer Verbindung
zu an eine Aufprüfschiene: angeschlossenen Prüfanschlüssen gegeben werden, und daß Schalteinrichtungen
(B, C) in der die tonfrequenten Wahlstromstöße umformenden Steuereinrichtung
(Sende- und Auslösegerät) unter dem Einfluß eines bei Zustandekommen einer Verbindung
am Leitungswählerausgang in die aufgebaute Verbindung eingespeisten Tonfrequenzsignals
(800 Hz) die aufgebaute Verbindung dämpfungsmäßig überprüfen und danach auslösen und den
Aufbau einer neuen Verbindung veranlassen, dagegen bei NichtZustandekommen einer Verbindung
(Ausbleiben des 800-Hz-Tonfrequenzsignals)
unter Aufrechterhaltung der aufgebauten Verbindung einen Fehleralarm veranlassen,.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aus jedem Teilnehmerhundert
eine freie Anrufnummer als Prüfnummer ausgewählt wird, deren Endziffern, möglichst von
denen anderer Prüfnummern abweichen.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungswählerausgänge
aller Prüfnümmem am Hauptverteiler (Hv) parallel geschaltet und auf eine Aufprüfschiene
gelegt sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Leitungswählerausgang
her eingespeiste Tonfrequenz über einen Resonanzverstärker mit nachfolgender Schwellwertgleichrichtung ein Relais (C) derart
erregt, daß dieses bei um 0,15 N erhöhter Dämpfung der Verbindung nicht mehr anspricht.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Impuls verhältnis
durch Anordnung einer Begrenzerstufe am Eingang unabhängig von der Spannung der von
dem Impulsspeicher abgegebenen Tonfrequenzzeichen, ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Impulsverhältnis
durch Ändern der Spannung an der Haltewicklung des Impulsrelais (7) in den Grenzen 2: 1
bis 1:2 einstellbar ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbleiben des
Zählstromstoßes durch ein Relais (Z) in der Anschalteschiene ein Weiterdrehen des Mischwählers
(MW) unterbunden und der Fehler über eine Lampe (L2) signalisiert wird.
8. Einrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß Sperrtasten an den
Ausgängen des Mischwählers die Falschverbindungen ohne Unterbrechung des Prüfvorganges
halten.
9. Einrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden,, dadurch gekennzeichnet, daß jede von der Prüfeinrichtung
ausgesandte Prüfnummer auf einem Lampenfeld angezeigt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 726 215;
schweizerische Patentschrift Nr. 130031;
britische Patentschrift Nr. 331 581;
»FTZ«, 1954, Heft 8, S. 384, 385.
Deutsche Patentschrift Nr. 726 215;
schweizerische Patentschrift Nr. 130031;
britische Patentschrift Nr. 331 581;
»FTZ«, 1954, Heft 8, S. 384, 385.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 557/129 6.58
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED19133A DE1032337B (de) | 1954-11-17 | 1954-11-17 | Schaltungsanordnung zum selbsttaetigen Pruefen von Verbindungswegen und Schaltgliedern in Waehleraemtern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED19133A DE1032337B (de) | 1954-11-17 | 1954-11-17 | Schaltungsanordnung zum selbsttaetigen Pruefen von Verbindungswegen und Schaltgliedern in Waehleraemtern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1032337B true DE1032337B (de) | 1958-06-19 |
Family
ID=7036269
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED19133A Pending DE1032337B (de) | 1954-11-17 | 1954-11-17 | Schaltungsanordnung zum selbsttaetigen Pruefen von Verbindungswegen und Schaltgliedern in Waehleraemtern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1032337B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1232216B (de) * | 1964-06-01 | 1967-01-12 | Western Electric Co | Probeverbindungseinrichtung |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH130031A (de) * | 1926-12-22 | 1928-11-15 | Bell Telephone Mfg | Einrichtung zum Prüfen der Ausrüstung automatischer Fernsprechämter. |
GB331581A (en) * | 1929-04-05 | 1930-07-07 | Automatic Telephone Mfg Co Ltd | Improvements in or relating to telephone systems |
DE726215C (de) * | 1936-07-31 | 1942-10-08 | Telefonica Interregionale Piem | Vorrichtung zur halbselbsttaetigen Pruefung von Gruppen- und Leitungswaehlern mit Schrittschaltbetrieb in Selbstanschluss-Fernsprechanlagen |
-
1954
- 1954-11-17 DE DED19133A patent/DE1032337B/de active Pending
Patent Citations (3)
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DE726215C (de) * | 1936-07-31 | 1942-10-08 | Telefonica Interregionale Piem | Vorrichtung zur halbselbsttaetigen Pruefung von Gruppen- und Leitungswaehlern mit Schrittschaltbetrieb in Selbstanschluss-Fernsprechanlagen |
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DE1232216B (de) * | 1964-06-01 | 1967-01-12 | Western Electric Co | Probeverbindungseinrichtung |
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