DE1032292B - Um seine waagerechte Achse drehbarer, geschlossener und mit einer feuerfesten, teils sauren, teils basischen Auskleidung versehener Behaelter zur Herstellung von Stahl - Google Patents

Um seine waagerechte Achse drehbarer, geschlossener und mit einer feuerfesten, teils sauren, teils basischen Auskleidung versehener Behaelter zur Herstellung von Stahl

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DE1032292B
DE1032292B DEC5833A DEC0005833A DE1032292B DE 1032292 B DE1032292 B DE 1032292B DE C5833 A DEC5833 A DE C5833A DE C0005833 A DEC0005833 A DE C0005833A DE 1032292 B DE1032292 B DE 1032292B
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/28Manufacture of steel in the converter
    • C21C5/42Constructional features of converters

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Description

  • Um seine waagerechte Achse drehbarer, geschlossener und mit einer feuerfesten, teils sauren, teils basischen Auskleidung versehener Behälter zur Herstellung von Stahl Die Erfindung bezieht sich auf einen um seine waagerechte Achse drehbaren, geschlossenen und mit einer feuerfesten, teils sauren, teils basischen Auskleidung versehenen Behälter zur Herstellung von Stahl durch Windfrischen von geschmolzenem Roheisen.
  • Es ist bereits ein Behälter zum kontinuierlichen Vor- und Fertigfrischen von Roheisen bekannt, der allseitig geschlossen und um seine waagerechte Längsachse drehbar ist. Bei diesem Behälter wird zum Vorfrischen ein saures Futter verwendet und zum Fertigfrischen ein basisches. Das Verfahren wird hierbei kontinuierlich durchgeführt. Der Behälter ist in drei Kammern aufgeteilt, und das Frischen erfolgt in diesen Kammern nacheinander, wobei die zu behandelnden Chargen in axialer Richtung befördert werden müssen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Behälter zu schaffen, in welchem das geschmolzene Eisen sowohl einem sauren als auch einem basischen Windfrischverfahren unterworfen werden kann, ohne daß das flüssige Eisen aus dem Konverter entnommen werden muß bzw. in axialer Richtung fortbewegt werden muß.
  • Erfindungsgemäß enthält der Frischbehälter zwei senkrecht zur Drehachse einander gegenüberliegende Schmelzzonen, von denen die eine eine saure und die andere eine basische Auskleidung besitzt, die durch eine Zwischenzone mit neutraler Auskleidung voneinander getrennt sind, wobei in dieser Zwischenzone eine Öffnung zum Beschicken des Behälters, zum Ausgießen von Stahl oder Schlacke sowie zum Abzug der Verbrennungsgase vorgesehen ist und wobei auf der Behälterseite mit dieser Öffnung in der Zwischenzone auf die Schmelzzonen sowie in das Behälterinnere gerichtete Reihen von Düsen zum satzweisen Frischen des Bades mittels eines unter Druck eingeführten sauerstoffhaltigen Gases angeordnet sind.
  • Durch die erfindungsgemäße Ausbildung ist es in vorteilhafter Weise möglich, die im vorstehenden dargelegte Aufgabe in einfacher Weise zu lösen, wobei Roheisen aus dem Hochofen zuerst einem sauren Windfrischverfahren mit nachfolgendem Ausgießen der sauren Schlacke und dann einem basischen Windfrischverfahren in Gegenwart der basischen Schlacke unterworfen werden kann.
  • Vorteilhafterweise kann der Behälter eine zylindrische Form aufweisen. Dabei kann die Öffnung im Zylindermantel angeordnet sein.
  • Der Behälter kann aber auch sphärisch, oval oder von anderer geeigneter Gestalt sein.
  • Die die Beschickungs- bzw. Abgießöffnung sowie die Windformenreihen aufweisende feuerfeste neutrale Zone ist zweckmäßig auf der ganzen Ofenlängsseite pfropfenartig und auswechselbar in die Auskleidung des Behälters eingelassen, in deren Mitte die Öffnung mit auf beiden Seiten der Öffnung angeordneten Windformenreihen angeordnet ist.
  • Es kann zweckmäßig sein, daß an der pfropfenartig eingesetzten Zwischenzone Sammel- und Abzweig'-Windleitungen angeordnet sind, die durch eine axid1 zur Behälterdrehachse verlaufende, entsprechend gelagerte Zuführungsleitung über ein gelochtes Lager mit dem Frischgas derart gespeist werden, daß das Frischgas jeweils zu denjenigen Windformendüsen zugeführt wird, die zu der durch Drehung des Frischbehälters nach unten gelang'fen Schmelzzone gehören.
  • Dabei kann an den gegenüberliegenden Seiten des Frischbehälters je ein fahrbarer Gasabzug vorgesehen sein, dessen Abzugsöffnung jeweils an die Beschickungs- bzw. Gießöffiiüng des Behälters dann, genau angeschlossen ist, wenn der Behälter in die Endstellung für das "saure öder basische Frisch= verfahren gedreht ist.
  • Bei einer Drehung des Behälters wird die sich in einer bestimmten Lage im Behälter befindliche Charge geschmolzenen Eisens infolge ihrer Schwere aus dieser Lage herausfließen.
  • Beim Fließen des Eisens vom sauer ausgekleideten in den basisch ausgekleideten Raum oder umgekehrt muß die Drehrichtung derart gewählt werden, . daß das Eisen nicht aus dem Ofen oder Blasdurchlaß austreten kann, d. h., der -Durchlaß rnuß von seiner horizontalen Stellung nach oben in die gegeüüberliegende horizontale Stellung geschwenkt werden, Das Einblasen des Windes in den Behälter erfolgt von der Seite her durch.den waagerecht oder annähernd waagerecht angeordneten Durchlaß, und zwar in der einen oder anderen Richtung, abhängig davon, ob das Verfahren im sauer oder basisch ausgekleideten Schmelzraum dijrchgeführt wird. Die Windformen können so angeordnet sein, daß ein Teil der Gebläseluft auf ,oder unter die Badoberfläche eingeblasen wird, während der andere Teil im wesentlichen parallel zur Badoberfläche und in die gasförmigen Verbrennungsprodukte gerichtet ist.
  • Im Betrieb wird der Behälter in eine solche Stellung gedreht, daß der Durchlaß nach oben in senkrechter oder geeignet geneigter Lage steht und flüssiges Eisen geringeren Reinheitsgrades, wie Roheisen, eingefüllt werdenkann. Dannwird der Behälter so gedreht, daß die Schmelze in den saueren Schmelzraum fließt. Gewöhnlich wird keine Schlacke zugefügt, obwohl ein Eisenoxyd, wie Fe304, an dieser Stelle des Verfahrens zur Unterstützung der Oxydation der Verunreinigungen und der Schlackenbildung zugegeben werden kann. Das Blasen wird dann eingeleitet. Während des Blasvorganges wird der größere Teil des Siliziums und etwas Mangan und Kohlenstoff zu Siliziumoxyd, Manganoxyd bzw. Kohlenmonoxyd oxydiert. Es kann auch etwas Kohlenmonoxyd zu Kohlendioxyd oxydiert werden, wenn es zur Regelung der Bad- oder Schlackentemperatur erforderlich ist. Dies führt zur Bildung einer sauren Schlacke. Am Ende des Blasvorganges wird das Gebläse abgeschaltet und im wesentlichen die gesamte Schlacke durch Drehen des Behälters abgegossen.
  • Darauf wird der Behälter in der entgegengesetzten Richtung gedreht, bis das Eisenbad in den basischen Schmelzraum fließt. Kalk mit einem Schlackenverdünnungsmittel, wie Flußspat, wenn letzteres zum Flüssigmachen der Schlacke erforderlich ist, wird dann auf die Badoberfläche eingefüllt und das Blasen fortgesetzt. Das restliche Silizium, Mangan und Kohlenstoff werden so aus der Charge bis zum gewünschten Betrag entfernt und das hierbei erzeugte Kohlenmonoxyd zu Kohlendioxyd so weit oxydiert, wie erforderlich ist, um dem Stahl die richtige Gießtemperatur zu geben. Der Phosphor wird zu P205 oxydiert und in dieser Form von der basischen Schlacke aufgenommen.
  • Die Gebläseluft wird dann wieder abgeschaltet und der Behälter so weit gedreht, daß die Schlacke durch den Blasdurchlaß ausfließen kann. Darauf wird der Behälter weitergedreht und der Stahl in einen Gießkübel zur Weiterbehandlung in einer offenen Schmelzpfanne oder im elektrischen Ofen oder zum Block vergossen.
  • Wird flüssiges Eisen geringerer Temperatur in den Behälter eingefüllt, so kann der Blasvorgang im basischen Teil begonnen werden. Phosphor wird dabei bis zum gewünschten Betrag entfernt, wobei das erste Blasen mit basischer Schlacke erfolgt, die dann abgegossen wird. Die Schmelze wird dann zur sauren Seite des Behälters übergeführt, um die anderen Nichtmetalle zu entfernen. Ein Teil des in der ursprünglichen Charge vorhandenen Siliziums kann oxydiert werden, während die Schmelze noch im basischen Teil ist, um die zur basischen Schlackenbildung erforderliche Menge zu erzielen.
  • Bei der Behälterbauart gemäß der Erfindung dient die Zwischenzone aus neutraler Chromitsteinauskleidang des .sauer und des basisch ausgekleideten Teiles dazu, die Berührung und damit eine Reaktion derselben miteinander zu verhindern. Die Durchschnittstemperatur der Schmelze während des sauren Blasens liegt bei etwa 1600° C und für das basische Blasen bei etwa 1650° C, Da Dinas, Magnesi.t, Dolomit und Chromit Schmelzpunkte von 1720, 2800, 2200 bzw. 2260° C, also wesentlich oberhalb der obengenannten Temperaturen der Eisenschmelze haben, eignen sich diese Stoffe vorzugsweise für die sauer, basisch und neutral ausgekleideten Teile des erfindungsgemäßen Konverters.
  • Im folgenden soll an Hand der Zeichnung ein besonderes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Behälters und das darin zur Anwendung kommende Verfahren näher beschrieben werden. Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 einen Längsschnitt eines zylindrischen Be?. hälters in einer bevorzugten Ausführungsform nach: der Erfindung, -Fig.2 bis 6 entsprechende Schnitte längs der Linien 2-2 bis 6-6 nach Fig. 1, wobei Fig. 3 bis -.6. Teilansichten von Konstruktionseinzelheiten darstellen, Fig. 7 einen Querschnitt durch eine andere Aus-. führungsforrm eines zylindrischen Behälters gemäß. der Erfindung, und zwar längs der Schnittlinie 7-7 der schematischen Gesamtansicht der Fig. 7 a, Fig. 8 einen Längsschnitt längs der Linie 8-8 der Fig. 7, Fig.- 9 einen Schnitt längs der Linie 9-9 der Fig. 7, Fig. 10 eine Teilansicht der Sammelleitung nach F ig. 9, Fig.11 einen vergrößerten Teilquerschnitt längs der Linie 11-11 der Fig. 8, Fig.12 einen vergrößerten Teilschnitt längs der Linie 12-12 der Fig. 9, Fig. 13 und 14 entsprechende Teilschnitte längs der Linien 13-13 bzw. 14-14 der Fig. 11, Fig. 15 eine teilweise im Schnitt gezeichnete Ansicht einer Windformdüse, Fig. 16 und 17 schematische Schnitte durch weitere Ausführungsbeispiele im allgemeinen zylindrischer erfindungsgemäßer Behälter mit ovalem oder eliptischem Querschnitt, wobei Fig.16 einen Schnitt längs der Linie 16-16 der Fig. 17 und Fig. 17 einen Schnitt längs der Linie 17-17 der Fig. 16 darstellt, Fig.18 eine schematische Darstellung einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform, deren Windformen durch den Blasdurchlaß einsetzbar und zum geschmolzenen Bad in ihrer Neigung einstellbar sind; die Figur ist ein der Fig.7 entsprechender' Querschnitt.
  • Der in den Fig. 1 bis 6 dargestellte Behälter weist einen äußeren zvlindrischen Stahlmantel 10 auf, der aus ebenen kreisscheibenförmigen Endwandungen 11, 12 und einem zylindrischen Körper 13 zusammen= geschweißt oder in anderer Weise hergestellt ist. Der Zylinderkörper 13 ist mit einer schlitzförmigen rechteckigen Öffnung versehen, die sich in Längsrichtung im wesentlichen über die gesamte Länge des Körpers erstreckt, wie es in Fig. 1 durch <las gestrichelt gezeichnete Rechteck 14, 16, 15, 17 und in Fig. 2 im Schnitt bei 15 und 17 angedeutet ist. Nach Fig. 2 ist der Mantel auf der einen Seite dieser Öffnung bei 18 mit einem sauren, siliziumhaltigen, feuerfesten Material, wie Dinas, und auf der anderen Seite der Öffnung bei 19 finit einem basischen feuerfesten Material, wie Magnesit oder Dolomit, ausgekleidet. Die sauer und basisch ausgekleideten Teile sind durch eine Zwischenzone getrennt, die bei 20 -mit einem neutralen Material, z: B. Chromit, ausgekleidet ist.
  • Die schlitzförmige Öffnung 14 bis 17 im äußeren Mantel enthält einen abnehmbaren Pfropfen 21 aus neutralem, feuerfestem Material. Dieser Pfropfen ist an allen Seiten, wie bei 22, 23 in den Fig. 1 und 4 ersichtlich, keilartig abgeschrägt., so daß der Pfropfen an seinen Platz in der durchlaufenden Behälteraixskleidung eingekeilt ist.- Die Auskleidung- des Pfropfens ist ferner durch Verstreichen mit Lehm od. dgl. wie bei 23 an ihrem Platz gehalten.
  • Außerdem ist, wie sich aus Fig.4 erkennen läßt, der Pfropfen durch Stahlplatten 21 a an seinem Platz gehalten, die auf den äußeren- Stahlmantel 13a des Pfropfens aufgeschweißt sind und bei eingesetztem Pfropfen die durchlaufenden Teile des .äußeren Behältermantels 13 überlappen, wie man bei 13d erkennen kann. Der Barunterliegende Teil des Mantels ist in Abständen mit einer Reihe von vorstehenden Stiften 21 c versehen, die bei 21 d in Querrichtung zür Aufnahme von Sperrkeilen 21 e geschlitzt- sind. Die Keile werden durch die Schlitze getrieben; so daß der Pfropfen 21 durch Keilwirkung in der dargestellten Weise gegen den Mantel gehalten wird. Bei dieser Anordnung kann der Pfropfen 21 leicht durch Ausschlagen der Keile entfernt werden, wodurch sich dieser Teil der Auskleidung schnell und wirtschaftlich erneuern läßt. Dieser Auskleidungsteil ist nämlich der Erosion am stärksten ausgesetzt.
  • Der Pfropfen 21 weist in der Mitte einen Durchlaß 24 (Fig.2) für den Austritt der Verbrennungsgase auf, der auch als Auslaß beim Durchblasen der Schmelze dient. Dieser Durchlaß dient ferner zum Beschicken und zum Gießen. An jeder Seite des Durchlasses 24 sitzt im Pfropfen 21 eine Reihe von Windformen 25 bis 28. Die Windformen 25 sind nach unten auf den sauer ausgekleideten Teil 18 zu geneigt, so daß die Gebläseluft auf die Oberfläche des schmelzflüssigen Bades während des Windfrischens im sauer ausgekleideten Teil oder Schmelzraum gerichtet ist. Andere Windformen 28 sind gegen den basisch ausgekleideten Teil 19 geneigt. Die übrigen Windformen 26, 27 sind parallel zur Achse des Durchlasses 24 und richten das Luftgebläse in die gasförmigen Verbrennungsprodukte, die beim Durchblasen entstehen.
  • Es ist wichtig, daß der Pfropfen 21, der die Windformöffnungen und den Durchblasauslaß enthält, in der beschriebenen Weise leicht entfernt und erneuert werden kann, da der Bereich der raschesten Erosion der Behälterauskleidung in seiner Umgebung liegt und die Windformöffnungen, den Schlackenspiegel und den Durchlaß enthält, durch den die heißen Gase blasen. Der Zusammenbau der Windformöffnungen und des Durchblasdurchlasses in diesem leicht entfernbaren Pfropfen ist daher wichtig, da so die Auskleidung in diesen Bereichen leicht und schnell erneuert werden kann, ohne daß die übrige Auskleidung beschädigt wird.
  • Alle Windformen 25 bis 28 treten in den Behältermantel innerhalb der Begrenzung der Gießschnäbel 29, 30 des Durchlasses 24 ein, so daß Schlacke und flüssiges Eisen abgegossen werden können, ohne daß sie in die Windformen fließen. Der Durchlaß 24 kann rechteckig, kreisförmig, oval usw. sein und sich zwischen die Windformöffnungen wie bei 31 erstrecken, um die Blasöffnungen zu vergrößern.
  • Nach Fig. 4 werden die Windformen 25 bis einschließlich 28 von Sammelleitungen 35 bis 38 mit Gebläseluft versorgt. Die Sammelleitungen 35 und 38 bestehen: aus ineinander angebrdneten: konzentrischen: Rohren., Die Sammelleitungspaare 35,@ 36 .und 37;' 39 sind vorzugsweise in feüemfesten :Gehäusen 39;.40 montiert, -die auf dem äußeren Stahl-. mantel -13a. des Behälterpfropfens 21 . befestigt sind, und sich längs desselben erstrecken. Nach den Fig. 1 und 3 führen die Sammelleitungen 35 bis 38 über ein Ende des Behälters hinaus und sind dort mit Kupplungen 41 bis 44 verbunden. Diese Kupplungen verbinden die Sammelleitungen drehbar mit konzentrischen Gebläsezuführungsrohren 46 und 47, die koaxial zum Behälter angeordnet sind. Die Kupplungen 41: und 43 enden in einem schalenförmigen Glied 45, in dem das Ende des Rohres 46 drehbar gelagert ist. -Die Kupplungen 42 und 44 enden in einem bundartigen Lager, in dem das Ende des Rohres 47. gelagert ist. Die Enden der Zuführungsrohre sind mit Seitenöffnungen 49 bzw. 50 versehen, die mit der einen oder anderen der einander gegenüberliegenden Kupplungen 41, 43 und 42, 44 in tTbereinstimmung sind, wenn der Behälter in die eine oder andere Blasstellung gedreht ist. Das Schalenglied 45 ist mit dem Bund 48 bei 51 verschweißt, und die ganze An= ordnung sitzt in einem festen Lager 52. Zuführungsleitungen 53, 54 sind über abschaltbare Kupplungen 54 a mit den Rohren 47, 46 verbunden.
  • Der Behälter ist an seinen Flanschenden 55, 56 auf einer Reihe von Walzen 57 gelagert, welche in festen Lagergehäusen sitzen. Zum Drehen des Behälters dient ein Zahnring 58 an der Abschlußplatte 11, der mit einem Ritzel 59 im' Eingriff steht. Dieses Ritzel ist auf die Welle eines elektrischen Umkehrmotors aufgekeilt. -Wenn der Behälter, wie in Fig. 2 dargestellt, derart gedreht ist, daß der Durchlaß 24 waagerecht nach rechts schaut, liegt eine Charge geschmolzenen Eisens 60 im basisch ausgekleideten Teil. Wird der Behälter um 180° gegen den Uhrzeigersinn gedreht, dann fließt die Charge in den sauren Schmelzraum, und der Durchlaß 24 zeigt waagerecht nach links.
  • Schornsteine 61, 62 sind dem Durchlaß 24 zugeordnet, wenn dieser in die eine oder andere Blasstellung gedreht ist. Zur Erleichterung des Gießens oder von Reparaturen ist der untere Teil 63, 64 dieser Schornsteine getrennt vom oberen Teil ausgeführt und fahrbar auf Wagen 65, 66 angeordnet, die auf Schienen 67 laufen. Die oberen Teile der Schornsteine sind in üblicher Weise fest montiert.
  • Zum Beschicken dient ein Trichter 68 oberhalb des Behälters, der über dem Durchlaß liegt, wenn der Behälter so gedreht ist, daß der Durchlaß senkrecht nach oben zeigt. Das flüssige Eisen kann auch durch Pfannen in den Behälter eingefüllt werden, wenn der Durohlaß 24 in eine annähernd waagerechte Stellung gedreht ist. Der Behälter kann auch zur leichteren Reparatur und Neuauskleidung aus mehreren Teilen 69 und 70 zusammengesetzt sein.
  • Beim Behälter nach den Fig. 7 bis 15 dient die Windformanordnung zur Zuführung der Gebläseluft. Der Behälter besteht aus einem äußeren Stahdrnantel 100 mit einer schlitzartigen rechteckigen Öffnung, die sich im wesentlichen über die gesamte Länge des Behälters erstreckt, wie es durch das gestrichelte Rechteck 80 bis 83 angedeutet ist. Der Außenmantel ist innen mit einer sauren und einer basischen Auskleidung 104 und 105 versehen, die sich auf den gegenüberliegenden Seiten der rechteckigen Öffnungen 80 bis 83 erstrecken. Diese Auskleidungen sind durch eine mit einer neutralen Auskleidung 106 versehene Mittelzone getrennt. In die schlitzartige Öffnung 80 bis 83 im äußeren Mantel ist ein entfernbarer Pfropfen 84 aus neutralem, feuerfestem Material eingesetzt. Der Pfropfen ist an allen Seiten wie bei 85, 86 keilartig abgeschrägt, so daß er auf allen vier Seiten von außen nach innen zusammenläuft, wie es sich insbesondere aus Fig. 7 erkennen läßt. Die Auskleidung des Pfropfens wird ferner durch Verstreichen mit Lehm od. dgl. wie bei 87 weiter befestigt. Der Pfropfen 84 sitzt entfernbar an seinem Platz; er ist mittels Platten, Stifte und Keile wie bei 21 d bis 21 e nach Fig. 4 befestigt.
  • Der Pfropfen 84 weist in der Mitte einen Durchlaß 101 zum Beschicken und Abgießen der Schmelze und zum Austritt der Verbrennungsprodukte während des Blasens auf. Ferner ist in Flucht mit dem Durchlaß 10 an dessen beiden Seiten ein Paar sich in Längsrichtung erstreckender rechteckiger oder schlitzförmiger Öffnungen 103 oder 102 vorgesehen, die zum Einsetzen und Entfernen der Windformen dienen.
  • Das Gehäuse 100 ist an seinen Enden von Ringflanschen 107, 108 umgeben, über die der Behälter auf Walzen 109,110 drehbar gelagert ist. Die Walzen 109,110 sind fest in nicht gezeichneten Lagergehäusen montiert. Zum Drehen des Behälters dient ein Zahnring 111 an einem Ende des Behälters, der mit einem Ritzel 112 im Eingriff steht, welcher auf eine Motorwelle 113 aufgekeilt ist.
  • Vorzugsweise ist der Behälter mit gegenüberliegenden Schornsteinen 114, 115 versehen, die entsprechend dem Durchlaß 101 in den gegenüberliegenden Blasstellungen zugeordnet sind. Ein Trichter 116 dient zum Beschicken des Behälters. -Zur Zuführung der Gebläseluft zum Behälterinnern in jeder der einander gegenüberliegenden Blasstellungen sind drehbare und verschiebbare Gebläse auf jeder Seite des Behälters bei 120, 121 angeordnet. Jedes dieser Gebläse enthält ein Paar konzentrischer Sammelleitungen 122, 123, die sich längs des Behälters über fast seine gesamte Länge erstrecken (Fig. 9), wobei die äußere Sammelleitung drehbar an ihren Enden in Drehblöcken 124, 125 gelagert ist. Diese Drehblöcke sind'bei.126 auf -den Plattformen 127 von Wagen 128, 129 befestigt. Die Wagen lassen sich längs der Schienen 130, 131 verschieben, so daß die Gebläse 120, 121 in der in Fig. 7 dargestellten Weise auf den Behälter zu und von ihm weg bewegt werden können.
  • Jede- äußere Sammelleitung 123 ist mit einer Reihe in Flucht- liegender Öffnungen versehen, durch die sich eine Reihe- von Verbindungsrohren 132 erstrecken, die in die -entsprechenden, in Flucht liegenden Bohrungen der dazugehörenden inneren Sammelleitung 122 eingeschraubt sind.- Diese Verbindungsrohre 132 sind mit der äußeren Sammelleitung 123 um die Bohrungen 133 herum verschweißt (Fig, 11). Mit den Rohren 132 wechselt eine zweite Reihe von Rohrstücken 134 ab, die in Bohrungen in der äußeren Sammelleitung 123 in der in Fig. 9 dargestellten Weise verschraubt sind. An -ihren oberen Enden führen alle diese Rohrstücke 132, 134 zu einem entsprechenden Durchlaß 135 (Fig. 11) 'in einem Gußstück 136.
  • Die Durchlässe 1.35 sind gebogen, so daß sie bei 137 im wesentlichen waagerecht austreten. Jeder Auslaß 137 ist mit Mitteln 138 zum raschen Befestigen und Lösen der Windformröhre °139, 140 versehen. Diese Windformrohre können mit feuerfesten Spitzen 140a versehen sein. Es läßt sich erkennen, daß die Windformrohe 139 an ihren äußeren Enden bei 141 nach unten gebogen sind, so daß sie die Gebläseluft auf die Oberfläche des Schmelzbades 142 richten, während die anderen Windformen 140 waagerecht verlaufen und die Gebläseluft in die Verbrennungsgase oberhalb des Bades richten. Die Windformen 139, 140 sind abwechselnd mit den Auslässen 137 verbunden. Die Windformrohre 140 können so mit der inneren Sammelleitung 122 über die Rohrstücke 132 verbunden werden, und die anderen Windformrohre 139 sind mit den Rohrstücken 134 verbunden, die zur äußeren Sammelleitung 123 führen. Auf diese Weise kann die Luftzuführung in den beiden Windformsätzen unabhängig voneinander gesteuert werden.
  • Die Windformen 139, 140 sind vorzugsweise an der Vorderfläche des Gußstückes 136 angeschweißt, und eine Stahlblechplatte 143, deren vorstehendes Ende rechtwinkelig nach unten und dann bei 144 waagerecht gebogen ist, ist im senkrechten Teil zur verschiebbaren Aufnahme der Windformrohre in der in den Fig. 11 und 13 dargestellten Weise mit Bohrungen versehen. Die Platte 143 wird vorzugsweise durch Ziegel 145 od. dgl. abgeschirmt, wodurch die obere Fläche der Platte abgedeckt wird. Die Abschirmung endet beim Gußstück 136 in einem senkrecht verlaufenden feuerfesten Verschlußpfropfen 146.
  • Nach den Fig. 8 und 9 sind die Windformen 139,` 140 an jedem Satz der Sammelrohre 122, 123 in zwei Gruppen, wie in Fig. 8 bei 147 und 148 angedeutet, angeordnet, so daß der vom Durchlaß 101 eingenommene Raum frei bleibt. Diese zwei Windformgruppen sind ferner in Längsrichtung so weit getrennt, daß sie mit den schlitzartigen Öffnungen 102, 103 an jeder Seite des Durchlasses 101 übereinstimmen.
  • Die innere Sammelleitung 122 sitzt konzentrisch in der äußeren Sammelleitung 123, und zwar abgestützt durch Prallbleche 149 (Fig. 9), die an jedem Ende angeordnet und mit der inneren und äußeren Sammelleitung zur Bildung eines luftdichten Abschlusses verschweißt sind. Zur Zuführung getrennter Gebläseluft zur inneren und äußeren Sammelleitung führt eine Verbindung 150 (Fig. 9 und 10) zur inneren Sammelleitung an jedem Ende und ferner eine Rohrverbindung 151 an jedem Ende zur äußeren Sammelleitung.
  • Wie bereits erwähnt, ist jeder Sammelleitungsverband und die dazugehörende Windformanordnung drehbar an den gegenüberliegenden Enden der äußeren Sammelleitung in Drehzapfen 124, 125 gelagert, die auf Wagen 127 montiert sind. Auf diese Weise kann -jede Windformanordnung in der Weise, wie in Fig. 7 bei 120, 121 dargestellt, gedreht werden. Zusätzlich kann jede Windform- und Sammelleitungsanordnungdurch eine Bewegung der Wagen 127, 128 längs ihrer Schienen 130, 131 auf den Behälter zu und von ihm weg verschoben werden.
  • Zur automatischen Drehung der Windformanordnungen in der Stellung 121 nach Fig. 7 im Behälter in eine Stellung 120 außerhalb desselben kann jede äußere Sammelleitung 123 an ihren Enden mit einem Paar paralleler Hebelarme 154, 154 (Fig. 9) versehen sein, an deren vorstehenden Enden Stifte 155, 156 befestigt sind, auf denen Laufrollen 157, 158 sitzen. Diese Laufrollen laufen auf Kurvenschienen 159, 160; die den äußeren Mantel 100 des Behälters an den Enden umgeben (Fig. 8). In Seitenansicht sind diese Schienen bei 159 in Fig. 7 zu sehen.
  • Wird der Behälter gegen den Uhrzeigersinn aus der in Fig. 7 gezeichneten Stellung gedreht, so wird die Windformanordnung 121 automatisch vom Behälter -durch. die im Uhrzeigersinn erfolgende Dreh.' hung der Laufrolle 157 auf den Teilen 161 der Kurvenschienen 159,160 weggeschoben. Diese Windformanor dnung nimmt dann eine Lage ein, die der der Windformanordnung 120 entspricht. Bei einer weiteren gegen den Uhrzeigersinn erfolgenden Drehung bleibt die Windformanordnung 121 fest in der weggeschobenen Stellung, da ihre Laufrolle 157 auf dem kreisförmigen Teil 162 der Kurvenschiene laufen, der infolge ihres konstanten Radius keine weitere im Uhrzeigersinn erfolgende Drehung der Hebelarme 153, 154 hervorruft. Jedoch verursacht eine weitere gegen den Uhrzeigersinn erfolgende Drehung des Behälters eine im Uhrzeigersinn erfolgende Drehung der Windformanordnung 120, da deren Laufrolle 164 vom kreisförmigen Teil 162 der Kurvenschienen auf deren gekrümmten Teil 165 laufen. Dadurch wird die Windformanordnung 120 in eine Stellung gedreht, in der sie in den Behälter, wie bei 121 dargestellt, hineinragt. Umgekehrt wird durch eine im Uhrzeigersinn erfolgende Drehung des Behälters in der oben beschriebenen Weise die Windformanordnung 120 vorn Behälter weggezogen und die Anordnung 121 eingeführt.
  • So wird die Windformanordnung 121 eingesetzt, wenn sich der Behälter in der rechten Blasstel.lung nach Fig, 2 befindet, wobei der Blasdurchlaß 101 nach rechts zeigt und die Schmelze im sauer ausgekleideten Schmelzrauen gefrischt wird. In ähnlicher Weise wird die Windformanordnung 120 eingesetzt, wenn der Behälter nach links-zeigt und die Schmelze im basisch ausgekleideten Schmelzraum behandelt wird. Bei eingesetzter Windformanordnung 121 dienen die feuerfesten Pr allflächen 146 als Verschlußglieder für die schlitzartigen Öffnungen 102, 103, durch die die Windformen eingesetzt werden, so daß das Durchblasen nur durch den Blasdurchlaß 101 erfolgt.
  • Als weitere oder zusätzliche Mittel zum Einsetzen und Abziehen der Windformanordnungen in den Behälter und aus ihm heraus können zusätzliche Hebelaune 166, 167 im Winkel zu den Hebelarmen 153 bzw. 154 angeordnet sein und an ihren vorstehenden Enden Laufrollen 168, 169 tragen, die mit Kurvenschienen 170, 171 über den Schienen 131, 130 im Eingriff stehen, auf denen die Wagen 127, 128 laufen. Insbesondere verlaufen bei der Windformanordnung 121 (Feg. 7) die Kurvenschienen 170 parallel zu den Schienen 131, mit Ausnahme des Kurvenschienenendes <im Behälter, das nach oben und dann nach unten in Form eines Hakens gebogen ist. Wird somit der Wagen 127 nach rechts getrieben, so läuft die Laufrolle 168 nach unten längs des schrägen Teiles der Kurvenschiene und auf den waagerechten Teil, wobei die Windformanordnung,wenn die Anordnung vom Behälter weggezogen wird, so weit im Uhrzeigersinn um ihre Sammelleitungsachse gedreht wird, daß die nach unten geneigten Windformteile 41 die unteren Kanten der Behälterteile 102, 103 freigeben. Wenn umgekehrt der Wagen nach links vorläuft, laufen die Laufrollen 168 auf den geneigten Kurvenschienenteil 172, so daß die Windformanordnung gegen den Uhrzeigersinn so weit gedreht wird, daß die Windformteile 150, 151 in die Durchlässe 102. 103 eintreten können und in die bei 121 dargestellte Lage im Behälter kommen.
  • Zum Gießen wird der Behälter so gedreht, daß die untere Lippe des Durchlasses 101 annähernd in der Höhe der gestrichelten Linie 175 liegt, wodurch der Inhalt in eine Pfanne 176 ausgeleert wird, der auf einem Schienenwagen 177 unter dem Behälter steht (Fig.7). Damit die abgegossene Schmelze nicht auf die Windformwagen und die Schienen 128 bis 131 spritzt, sind nach Fig. 7 bei 178 und 179 Schutzbleche od. dgl. vorgesehen.
  • Der Behälter kann auch' eine kugelige oder ovale Gestalt besitzen. Die Fig. 16 und 17 zeigen schematisch solche Abänderungen, wobei der Behälter im Querschnitt wie bei 180 (Feg. 16) eine ovale Gestalt aufweist und die Schmelzräume im Längsschnitt wie bei 181 (Feg. 17) gebogen oder gekrümmt sind. Dadurch wird die Schmelze auf einen kleineren Schmelzraumbereich konzentriert, wodurch das Windfrischen und das Gießen erleichtert wird. Der Auslaß 184 in Fig.16 kann auch an der langen statt an der kurzen Achse der Ellipse angeordnet sein, wobei die sauer, basisch und neutral ausgekleideten Teile um 90° verschoben sind. Bei dieser Anordnung entsteht ein flacheres, geschmolzenes Bad mit vergrößerter Oberfläche während des Blasvorganges im Vergleich zu der Anordnung nach Fig. 16.
  • Der Blasdurchlaß dient auch zum Beschicken des Behälters mit flüssigem Eisen sowie mit schlackebildenden Zusätzen. Der Durchlaß dient auch zum Abgießen der Schlacke und der fertigen Schmelze. Während des Blasens entweichen gasförmige, beim Blasen entstandene Produkte durch 'diesen Durchlaß.
  • Fig. 18 stellt einen schematischen Querschnitt durch einen zylindrischen Behälter mit Windformanordnungen dar, die in den Blasdurchlaß einsetzbar und in ihrer Neigung zur Schmelze .unabhängig voneinander einstellbar sind. Der Behälter ist ebenfalls mit einander gegenüberliegenden, sauer und basisch ausgekleideten Teilen 200, 201 versehen, zwischen denen sich eine neutral ausgekleidete Zone 202 befindet, die den Blasdurchlaß 203 enthält. Der Behälter ist so angeordnet, daß er sich um seine Zylinderachse drehen kann.
  • Auf jeder Seite des Behälters ist ein Satz von Windformen angebracht, die mit den allgemein bei 204, 205 angedeuteten Sammelleitungen verbunden sind. Der Verband 204 enthält obere und untere Samneelleitungen 206, 207, an die entsprechend die oberen und unteren Windformen 208, 209 angeschlossen sind. Diese Sammelleitungen verlaufen parallel zum Behälter und können unabhängig Drehungen um ihre Achsen ausführen. Zusätzlich können sie auf den Behälter zu und von ihm weg verschiebbar sein, wobei :Mittel verwendet werden, wie sie für die Windformen und Sammelleitungen in Fig. 7 angegeben sind. Durch diese Art der Anbringung lassen sich die Windformen in den Behälter durch den Blasdurchlaß 203 einführen, und sie können, wie es für den Verband 205 dargestellt ist, vollständig aus dem Behälter herausgezogen werden. Beim Verband 205 sind die einzelnen Teile mit den gleichen Bezugszeichen wie beim Verband 204 unter Hinzufügung von a bezeichnet. Ein Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß die oberen und unteren Windformen 208, 209 in ihrer Winkelstellung zur Schmelze 210 durch entsprechende Verdrehung mit ihnen verbundenen Sammelleitungen 206, 207 eingestellt werden können.
  • Bei allen oben beschriebenen Behälterausführungen können die in den Behälter durch die Windformen eingeführten Gebläsegase zum Durchblasen von entweder kalter oder vorerhitzter Luft, Sauerstoff oder anderen oxydierenden Mitteln und/oder Wasserdampf enthalten, und alle diese Substanzen sind durch den Ausdruck gasförmiges, oxydierendes Mittel erfaßt. In allen Behälterbauarten kann auch der Auslaß für das Gebläse zur Beschickung des Behälters mit Rohstoffen, wie flüssigem Roheisen, Eisenoxyd, Kalk usw., und zum Ausgießen des gefrischten Stahles undJ oder der Schlacke Verwendung finden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Um seine waagerechte Achse drehbarer, geschlossener und mit einer feuerfesten, teils sauren, teils basischen Auskleidung versehener Behälter zur Herstellung von Stahl durchWindfrischen von geschmolzenem Roheisen, dadurch gekennzeichnet, daß der Frischbehälter zwei senkrecht zur Drehachseeinandergegenüberliegende Schmelzzonenenthält, von denen die eine eine saure und die andere eine basische Auskleidung besitzt, die durch eine Zwischenzone mit neutraler Auskleidung voneinander getrennt sind, daß in dieser Zwischenzone eine Öffnung zum Beschicken des Behälters, zum Ausgießen von Stahl oder Schlacke sowie zum Abzug der Verbrennungsgase vorgesehen ist und daß auf der Behälterseite mit dieser Öffnung in der Zwischenzone auf die Schmelzzonen sowie in das Behälterinnere gerichtete Reihen von Düsen zum satzweisen Frischen des Bades mittels eines unter Druck eingeführten sauerstoffhaltigen Gases angeordnet sind: 2. Frischbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er eine zylindrische Form besitzt und die Öffnung im Zylindermantel angeordnet ist. 3. Frischbehälter nachAnspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Beschickungs- bzw. Abgießöffnung sowie die Windformenreihen aufweisende feuerfeste neutrale Zone auf der ganzen Ofenlängsseite pfropfe.nartig und auswechselbar in °die Auskleidung des Behälters eingelassen ist, in deren Mitte die Öffnung mit auf beiden Seiten der Öffnung angeordneten Windformenreihen angeordnet ist. 4. Frischbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der pfropfenartig eingesetzten Zwischenzone Sammel- und Ab-, zweig-Windleitungen angeordnet sind, die durch eine axial zur Behälterdrehachse verlaufende, entsprechend gelagerte Zuführungsleitung über ein gelochtes Lager mit dem Frischgas derart gespeist werden, daß das Frischgas jeweils zu denjenigen Windformendüsen zugeführt wird, die zu der durch Drehung des Frischbehälters nach unten gelangten Schmelzzone gehören. 5. Frischbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den gegenüberliegenden Seiten des Frischbehälters je ein fahrbarer Gasabzug vorgesehen ist, dessen Abzugsöffnung jeweils an die Beschickungs- bzw. Gießöffnung des Behälters dann genau angeschlossen ist, wenn der Behälter in die Endstellung für das saure oder basische Frischverfahren gedreht ist. In Betracht gezogene Druckschriften Deutsche Patentschriften Nr. 697 839, 443 350.
DEC5833A 1951-05-17 1952-05-14 Um seine waagerechte Achse drehbarer, geschlossener und mit einer feuerfesten, teils sauren, teils basischen Auskleidung versehener Behaelter zur Herstellung von Stahl Pending DE1032292B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE443350C (de) * 1925-02-10 1927-04-26 Eisen Und Stahlwerk Hoesch Akt Konverter und Verfahren zum Betrieb desselben
DE697839C (de) * 1937-01-29 1940-10-24 Roechlingsche Eisen & Stahl Vorrichtung zum kontinuierlichen Vor- und Fertigfrischen von Roheisen

Patent Citations (2)

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