DE1032281B

DE1032281B - Tauwassertropfschale fuer Kuehlraeume und Kuehlmoebel

Info

Publication number: DE1032281B
Application number: DEG23605A
Authority: DE
Inventors: Friedel Stork
Original assignee: Gesellschaft fuer Lindes Eismaschinen AG
Current assignee: Linde GmbH
Priority date: 1957-12-23
Filing date: 1957-12-23
Publication date: 1958-06-19

Description

Tauwassertropfschale für Kühlräume und Kühlmöbel Die Erfindung betrifft eine Tropfschalenanordnung zum Aufnehmen und gegebenenfalls Abführen von Tauwasser, welches besonders vom Verdampfer eines durch diesen gekühlten Raumes, vorzugsweise Kühlmöbels, abtropft. Da eine solche Tropfschale unmittelbar unter der Verdampferanordnung angeordnet sein muß, um das von dort abtropfende Tauwasser aufnehmen zu können, hindert sie gleichzeitig das Absinken der Kühlluft, die an sich den unter dem Verdampfer liegenden Raum kühlen soll. Es ist bekannt, derartige Tropfschalen bzw. Tropf schalenanordnungen mit Durchtrittsöffnungen für die vom Verdampfer absinkende Kühlluft auszustatten, wobei jede Durchtrittsöffnung, die im allgemeinen als sich durch die ganze Tropfscbalenlänge hindurch erstreckende Spaltöffnung ausgebildet ist, mit einer die Tropfen in den oder die den Durchtritisöffnungen benachbarten Behälter ableitenden Tropfenauffangfläche überdacht ist. Diese Überdachungsflächen sind jedoch bisher nicht besonders zweckdienlich ausgeführt worden. Sie waren im allgemeinen als dachartige Winkelschienen ausgebildet, welche die Durchtrittsöffnungen bzw. Durchtrittsschlitze derart eng abdeckten, daß der Durchtritt für die Kühlluft immer noch sehr gehindert war.
In Fig. 1 ist eine derartige bekannte Ausführungsform dargestellt. 1 bedeutet die rasterartig nebeneinandergereihten Rinnen einer Tropfschale, die an ihren senkrecht zur Zeichenebene liegenden Enden miteinander durch einen Rahmen verbunden sind, an dem gleichzeitig noch mindestens eine Ouerrinne angeordnet ist, in die die Tauflüssigkeit, die sich in den einzelnen Rinnen 1 sammelt, abfließen kann. 2 bedeutet die Tropfenauffangflächen, welche die Durchtrittsöffnungen bzw. Durchtrittsspalte 3 zwischen den einzelnenTropfrinnenüberdachen.Bei dieserbekannten Anordnung muß die von oben nach unten absinkende Kühlluft in Richtung der Pfeile 4 fließen und wird offensichtlich dabei durch die Dächer 2 stark behindert.
Gemäß der Erfindung wird ein besserer Durchtritt für die Kaltluft von oben nach unten durch die Tropfschalenanordnung dadurch gewährleistet, daß die Tropfenauffangflächen gleichzeitig als Leitflächen für die Kühlluftströmung ausgebildet sind. Dies wird zweckmäßigerweise dadurch in einfacher Weise verwirklicht, daß jede Tropfenauffangfläche im wesentlichen nur nach einer, und zwar für alle Flächen --- mit Ausnahme der von der Tür des Kühlraums aus gesehen letzten - nach derselben Seite geneigt verlaufend, vorzugsweise als schiefe Ebene, ausgebildet ist.
In der "Zeichnung ist eine Ausführungsform der Einrichtung nach der Erfindung beispielsweise dargestellt. Fig. 2 zeigt einen der Fig. 1 entsprechenden Schnitt durch die Tropfschale nach der Erfindung. 1 bedeutet wiederum die Querschnitte durch die senkrecht zur Zeichenebene sich erstreckenden rasterförmig angeordneten Tropfenaufnahmerinnen, welche zwischen sich die schlitzförmigen Durchtrittsöffnungen 3 für die Kühlluftströmung lassen. Erfindungsgemäß sind über den Öffnungsschlitzen 3 als Tropfenauffangflächen schiefe Ebenen 5 angeordnet. Die schiefen Ebenen 5 neigen sich - mit Ausnahme der letzten -nur nach der einen Seite, so daß die Tropfen auf dem durch die Pfeile 6 bezeichneten Wege an ihnen entlang gleiten und in die Rinnen 1 gelangen können. Gleichzeitig vermag die Kühlluft ungehindert auf den durch Strichelung angedeuteten Wegen 7 in die Öffnungsschlitze 3 hinein und durch sie hindurch zu gelangen.
Durch die zusätzlichen, im wesentlichen nach derselben Seite geneigten Ebenen 5' wird sogar noch eine den Luftdurchtritt verbessernde Sogwirkung erreicht; denn zwei benachbarte, aber zu zwei verschiedenen, ebenfalls benachbarten spitzwinkeligen Tropfenauffangflächen gehörigen Leitflächen 5 und 5' ergeben zusammen einen Trichter, der sich in die halsartige Durchtrittsöffnung 3 fortsetzt.
In Fig. 3 ist die Anordnung in Draufsicht aus der durch den Pfeil 8 angegebenen Sichtrichtung noch einmal dargestellt. 9 bedeutet eine senkrecht zu den Rinnen 1 verlaufende Aufnahmerinne für das in den Rinnen 1 sich sammelnde Abtropfwasser. Die Rinnen 1 sind zu diesem Zweck etwas neigbar gelagert. Die Aufnahmerinne 9 weist an geeigneter Stelle eine verschließbare Ablauföffnung 10 auf. Gemäß einer besonderen Ausbildung des Erfindungsgedankens sind die Tropfenauffangflächen 5 als Ganzes in Richtung des Pfeiles 11 verschiebbar, und zwar so weit, bis sie die Schlitzöffnung 3 abgedeckt haben. In Fig. 2 a sind die Öffnungen 3 unverschlossen, und in Fig.2b sind sie zur Erzielung der im folgenden beschriebenen Schnellkühlung (»Frosterwirkung«) abgedeckt dargestellt. Die Tropfenauffangflächen dienen auf diese Weise gleichzeitig als Schieber, welcher es gestattet, den Kühlluftdurchtritt durch die Tropfenschale ganz oder teilweise durch Abdecken der Öffnungen 3 zu unterbinden. Diese Maßnahme ist besonders dann von Vorteil, wenn in dem Kühlmöbel bzw. Kühlraum die Möglichkeit bestehen soll, daß nach Wunsch ein gewisser kleinerer Teilraum in der Nähe des Verdampfers abgeteilt werden kann, der mindestens bei geschlossenen Durchtrittsöffnungen 3 tiefer gekühlt ist als der übrige Raum und infolgedessen zur Schnellkühlung von Ware benutzt werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. In gekühlten Räumen, vorzugsweise Kühlmöbeln, besonders vom Verdampfer abtropfendes Tauwasser aufnehmende oder abführende Tropfschalenanordnung mit Durchtrittsöffnungen für die vom Verdampfer absinkende Kühlluft, die je mit einer die Tropfen in die oder den den Durchtrittsöffnungen benachbarten Behälter ableitenden Tropfenauffangflächen überdeckt sind, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung der Tropfenauffangflächen, daß diese gleichzeitig als Leitflächen für die Kühlluftströmung dienen.
2. Tropfschalenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Tropfenauffangfläche im wesentlichen nur nach einer, und zwar für alle Flächen - mit Ausnahme der letzten Fläche - nach derselben Seite geneigt verlaufend, vorzugsweise als schiefe Ebenen, ausgebildet ist.
3. Tropfschalenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Tropfenauffangfläche aus zwei nach oben spitzwinkelig zusammenlaufenden und im wesentlichen nach derselben Seite geneigten Schrägflächen (5, 5') derart gebildet ist, daß je zwei benachbarte, aber zu zwei verschiedenen spitzwinkeligen Tropfenauffangflächen gehörigen Leitflächen (5, 5') zusammen einen Trichter ergeben, der sich in die halsartige Durchtrittsöffnung (3) fortsetzt.
4. Tropfschalenanordnung nach einem der Ansprüche 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tropfenauffangflächen relativ zu den Durchtrittsöffnungen für die Kühlluft derart gemeinsam verschiebbar angeordnet sind, daß diese Durchtrittsöffnungen ganz oder teilweise verschließbar sind.
5. Tropfschalenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine quer zu den Rinnen (1) verlaufende und von Hand um einen kleinen Winkelbetrag (etwa 5°) neigbare und mit einer verschließbaren Ablauföffnung (10) versehene Aufnahmerinne (9) für das sich in den Rinnen (1) sammelnde Abtropfwasser.