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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überwachung eines eine Anzahl
von verschiedenen Arbeitsvorgängen
umfassenden, einen bestimmten Patienten betreffenden Untersuchungs-
und/oder Behandlungsablaufs in einem medizinischen System mit einer
Anzahl von untereinander vernetzten Modalitäten. Darüber hinaus betrifft die Erfindung
ein medizinisches System mit einer Anzahl von untereinander vernetzten
Modalitäten
zur Durchführung
von Untersuchungs- und/oder Behandlungsabläufen, welche jeweils eine Anzahl
von Arbeitsvorgängen
umfassen.
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Untersuchungen
an modernen Untersuchungseinrichtungen wie beispielsweise Computertomographen,
Röntgengeräten, Magnetresonanzgeräten, Ultraschallgeräten etc.
und/oder Behandlungen an Behandlungseinrichtungen, wie z. B. einer Strahlentherapieanlage
oder einer Nuklearmedizinanlage – im Allgemeinen auch Modalitäten genannt – erfordern
in der Regel eine Vielzahl von nacheinander oder zum Teil auch parallel
ablaufenden Arbeitsvorgängen.
So werden z. B. für
eine computertomographische Untersuchung zunächst am Computertomographen
selbst die erforderlichen Bilddaten aufgenommen. Nach dieser "Bilddatenakquisition" erfolgt dann in
mehreren Stufen eine Bearbeitung der aufgenommenen Bilddaten, insbesondere
eine Rekonstruktion von einzelnen Bildern bzw. Bildserien. Anschließend erfolgt
in der Regel eine automatische Versendung der Daten an eine Workstation,
an der die Bilder vom Arzt zur Befundung angesehen werden können. Parallel
werden die Bilddaten oft an einen Massenspeicher zur Archivierung
versandt. Zusätzlich
können
in einer Datennachverarbeitung aus den gewonnenen Bilddaten verschiedenste
dreidimensionale Rekonstruktionen erzeugt werden. Weiterhin können an
einer "Filming-Station" Filme der rekonstruierten
Bilder erstellt werden, um die Bilder in Filmform ebenfalls zu archivieren
oder an einen weiterbehan delnden Arzt zu versenden bzw. dem Patienten
mitzugeben. Mit dem Begriff "Untersuchung" wird im Folgenden
dementsprechend nicht nur die Erstellung der Aufnahmen an den jeweiligen
Modalitäten,
d. h. die reine Bilddatenakquisition, bezeichnet, sondern die vollständige Untersuchung
einschließlich
der Bearbeitung sämtlicher
Bilddaten und den damit zusammenhängenden Rekonstruktions-, Filming-,
Datentransfer- und sonstigen Arbeitsvorgängen.
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In
größeren Kliniken
oder radiologischen Praxen, in denen mehrere Modalitäten unter
Bildung eines medizinischen Systems untereinander vernetzt sind,
werden in der Regel eine Vielzahl von Patienten an den verschiedenen
Modalitäten
parallel untersucht, wobei einzelne Patienten auch an mehreren Modalitäten für die spätere Befundung
untersucht werden müssen.
Insbesondere in solchen Systemen ist eine möglichst gute Koordinierung
der einzelnen Arbeitsvorgänge
erforderlich, um die Zeiten für
die verschiedenen Untersuchungsabläufe so gering wie möglich zu
halten. Dies ist zum einen im Interesse des Patienten selbst, da
dadurch die Wartezeiten geringer sind. Zum anderen können dadurch
sowohl die technischen Einrichtungen als auch das hierzu benötigte Personal,
d. h. beispielsweise MTRA (Medizinisch-technische Radiologie-Assistenten) und Ärzte, besser
und gleichmäßiger ausgelastet
werden. Eine solche "Workflow-Optimierung" erfordert zunächst eine
Vereinfachung und soweit wie möglich
eine Automatisierung der einzelnen Arbeitsabläufe. Dies kann dazu beitragen,
die volle Konzentration des Personals auf den Patienten zu lenken
und weniger auf die Kontrolle der Arbeitsprozesse rund um diesen Patienten.
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Zwar
gibt es bereits vielfach Ansätze,
das Personal bei der Bedienung der Geräte soweit möglich durch komfortablere Benutzerschnittstellen
zu entlasten, um somit zu ermöglichen,
dass der Bediener dem Patienten während der Untersuchung mehr Aufmerksamkeit
widmen kann. So wird beispielsweise in der
DE 198 24 496 A1 eine Vorrichtung,
insbesondere zur Steuerung der Röntgenröhre eines CT-Geräts, beschrieben,
bei der auf einer Anzeigeeinrichtung in Form von über einer
Zeitachse angeordneten Rechtecken graphisch angezeigt wird, mit welchem
Wert bestimmte Betriebsparameter während einer Aktivierungsphase
wirksam sind. Auf diese Weise kann der Bediener anhand des angezeigten
graphischen Musters viel schneller als beim Lesen einer Tabelle
o. Ä. die
Geräteeinstellung
kontrollieren.
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Außerdem wird
bereits zur Verbesserung des Workflows innerhalb einer Klinik in
der
DE 101 14 017
A1 ein Prozessmanagement unter Verwendung einer Arbeitsflussmaschine
für klinische
und radiologische Prozesse vorgeschlagen. Eine Zeitplanung erfolgt
hierbei aber manuell unmittelbar nach einer Eingabe eines Auftrags
durch hierfür
vorgesehene medizinische Techniker an speziellen Zeitplanungsarbeitsplätzen. Eine
sehr schnelle und flexible Reaktion des Systems insbesondere bei
unvorhergesehenen Zwischenfällen
oder sonstigen Verzögerungen ist
daher in diesem System oft nicht möglich.
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Hierbei
ist jedoch zu berücksichtigen,
dass sich der klinische Patientenbetrieb grundsätzlich nicht genau planen lässt. So
lassen sich beispielsweise Notfälle
nicht vorhersagen. Solche Zwischenfälle wirken sich aber z. T.
gravierend auf bestehende Planungen aus. Es müssen u. U. bereits gestartete Arbeitsabläufe, welche
mehrere Minuten dauern können,
angehalten werden und stattdessen andere Aktionen gestartet werden,
um die für
einen Notfallpatienten lebensrettenden Maßnahmen zu ergreifen. Ebenso
kann sich beispielsweise auch während
einer Untersuchung eines Patienten die Notwendigkeit ergeben, die
Untersuchungen des Patienten auszudehnen. Vor allem bei der Bilddatenakquisition
an der Modalität
selber oder bei der Rekonstruktion der Daten auftretende Zwischenfälle oder
Verzögerungen wirken
sich dementsprechend auch auf die nachfolgenden Arbeitsvorgänge aus,
so dass unter Umständen
eine komplette Neuorganisation der Untersuchungsabläufe erforderlich
ist. Dies betrifft insbesondere auch die Zeit planung der Ärzte, welche
letztendlich die erzeugten Bilder befunden sollen und mit dem Patienten
die Gespräche
führen.
Hier ist es besonders ärgerlich,
wenn beispielsweise der Arzt einen bestimmten Zeitraum zur Befundung
und für
das Patientengespräch
eingeplant und den Patienten bereits bestellt hat und zu diesem
Zeitpunkt die notwendigen Daten bzw. Bilder noch nicht vorliegen.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein geeignetes Verfahren
zur Überwachung
der Untersuchungs- und/oder Behandlungsabläufe in einem eingangs genannten
medizinischen System anzugeben, welches jederzeit einen aktuellen Überblick über den
Status des gesamten Untersuchungs- bzw. Behandlungsablaufs sowie
die voraussichtliche Dauer bis zum Abschluss der einzelnen Arbeitsvorgänge für einen
bestimmten Patienten ermöglicht,
und ein medizinisches System zu schaffen, welches eine derartige Überwachung
der Untersuchungs- bzw. Behandlungsabläufe erlaubt.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Patentanspruch 1 bzw. durch
ein medizinisches System gemäß Patentanspruch
9 gelöst.
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Erfindungsgemäß werden
hierzu für
die einzelnen Modalitäten
jeweils mit Hilfe von Zeitermittlungseinheiten Zeitdaten über den
Startzeitpunkt und die Dauer eines geplanten Arbeitsvorgangs, über die voraussichtliche
Restdauer eines bereits begonnenen Arbeitsvorgangs und über den
Abschlusszeitpunkt des betreffenden Arbeitsvorgangs ermittelt. Auf
Basis der ermittelten Zeitdaten wird dann ein dem betreffenden Patienten
zugeordneter persönlicher Zeitablaufplan
für eine
graphische Ausgabe erstellt. Dieser Zeitablaufplan kann dann mittels
einer beliebigen Anzeigeeinrichtung, beispielsweise am Bildschirm
einer Modalität
oder an einem Bildschirmarbeitsplatz, d. h. in einer an das System
angeschlossenen Workstation im Besprechungsraum des Arztes oder
dergleichen, ausgegeben werden. Zusätzlich ist auch eine Speicherung
des Zeitablaufplans sowie der diesem Zeitablaufplan zugrundeliegenden
Daten möglich,
um den persönlichen
Zeitablaufplan später auszugeben
oder anhand der Zeitdaten Statistiken etc. zu erstellen.
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Ein
erfindungsgemäßes medizinisches
System benötigt
hierzu eine Anzahl von Zeitermittlungseinheiten, um für die einzelnen
Modalitäten
die entsprechenden Zeitdaten zu ermitteln. Außerdem benötigt das System zumindest eine
Zeitvisualisierungseinrichtung, um auf Basis der ermittelten Zeitdaten
den persönlichen
Zeitablaufplan zu erstellen und für eine graphische Ausgabe zur
Verfügung
zu stellen. Weiterhin benötigt
das medizinische System eine geeignete Anzeigeeinrichtung zur graphischen Ausgabe
des Zeitablaufplans. Als Anzeigeeinrichtung können dabei die üblicherweise
an den Modalitäten
ohnehin vorhandenen Displays bzw. die Bildschirme der in der Regel
an ein solches medizinisches System angeschlossenen Workstations
genutzt werden.
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Mit
Hilfe des erfindungsgemäßen Überwachungsverfahrens
bzw. in dem erfindungsgemäßen medizinischen
System besteht für
das Personal jederzeit die Möglichkeit,
den Status des Untersuchungsablaufs für jeden einzelnen Patienten
zu überprüfen und
festzustellen, in welchem aktuellen Prozessschritt sich der Untersuchungsablauf
gerade befindet, insbesondere welche Arbeitsvorgänge bereits abgeschlossen sind
und wie lange die bereits laufenden Arbeitsvorgänge noch dauern bzw. wann der
gesamte Untersuchungsablauf abgeschlossen ist. Der verantwortliche
Radiologe kann so problemlos feststellen, wann ihm voraussichtlich
die erforderlichen Unterlagen zur Befundung und für ein Patientengespräch zur Verfügung stehen.
Dabei sind vorteilhafterweise keinerlei Telefonate zwischen den
verschiedenen Stellen innerhalb einer Klinik bzw. größeren radiologischen
Praxis mehr notwendig, um den Ort eines Patienten zu erfragen, um
zu erfahren, wo bereits rekonstruierte Bilder vorliegen und wie
lange es in etwa noch dauern wird, bis bestimmte Patientenbilder
auf einer Workstation oder in Filmform verfügbar sein werden. Alle diese
Informationen können
dem klinischen Personal in einer einfachen und übersichtlichen Darstellung
angezeigt werden.
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Die
abhängigen
Ansprüche
enthalten jeweils besonders vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Erfindung.
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Für den konkreten
Aufbau der Zeitermittlungseinheiten und der Zeitvisualisierungseinrichtung
und die Kommunikation zwischen diesen funktionellen Teilen des Systems
gibt es verschiedene Möglichkeiten.
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Besonders
bevorzugt sind den verschiedenen Komponenten (im Folgenden auch „Applikationen" genannt) auf den
einzelnen Modalitäten,
die die Arbeitsgänge
durchführen,
jeweils eigene Zeitermittlungseinheiten zugeordnet. Bei diesen Applikationen handelt
es sich in der Regel um Hardware- und/oder Softwaremodule, wie beispielsweise
ein Modul, welches die eigentliche Datenakquisition – im Folgenden Bilddatenakquisition
genannt – zur
späteren
Rekonstruktion der Bilder durchführt,
ein Networking-Modul, welches für
die Übertragung
der akquirierten Daten zu einer bestimmten Workstation oder Speichereinheit
verantwortlich ist, ein Filming-Modul, welches aus den Bilddaten
Filme erzeugt oder ein Rekonstruktions-Modul, welches aus den akquirierten
Daten die Bilder rekonstruiert. Bei den Zeitermittlungseinheiten
handelt es sich vorzugsweise um Softwaremodule, z. B. in Form von
Unterroutinen der Applikationen.
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Die
Zeitermittlungseinheiten ermitteln für die betreffende Applikation
jeweils die erforderlichen Zeitdaten und senden diese an die Zeitvisualisierungseinrichtung
weiter, welche aus den Zeitdaten den persönlichen Zeitablauf für die graphische
Ausgabe erstellt.
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Dabei
kann das medizinische System so aufgebaut sein, dass eine Zeitvisualisierungseinrichtung auf
einem zentralen Server des Systems angeordnet ist und sämtliche
Zeitermittlungseinheiten aller Modalitäten ihre Zeitdaten an diese
zentrale Zeitvisualisierungseinrichtung senden. Es wird dann auf
dem zentralen Server der persönliche
Zeitablaufplan des Patienten erstellt, welcher vorzugsweise wiederum von
sämtlichen
angeschlossenen Bildverarbeitungseinrichtungen bzw. Modalitäten mit
Bildverarbeitungsfunktion abgefragt werden kann, so dass das medizinische
Personal jederzeit und von jedem Ort Zugriff auf diese Informationen
hat.
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Neben
einem solchen zentralen Server-Client-System ist es auch möglich, das
medizinische System dezentral aufzubauen. Bei einem solchen bevorzugten
System sind auf verschiedenen Modalitäten jeweils eigene Zeitvisualisierungseinrichtungen implementiert.
Diese Zeitvisualisierungseinrichtungen können unabhängig voneinander sowohl die Zeitdaten
der Zeitermittlungseinheiten auf der eigenen Modalität als auch
die Zeitdaten von den Zeitermittlungseinheiten der anderen Modalitäten empfangen.
Das System kann dabei insbesondere so aufgebaut sein, dass die Zeitermittlungseinheiten
jeweils direkt die Zeitdaten an die Zeitvisualisierungseinrichtung
der eigenen Modalität übermitteln
und die Zeitvisualisierungseinrichtung der verschiedenen Modalitäten jeweils
untereinander kommunizieren, um die Zeitdaten auszutauschen.
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Die
Zeitvisualisierungseinrichtung ist vorzugsweise ebenfalls in Form
von Softwaremodulen auf den einzelnen Modalitäten bzw. auf bestimmten Rechnern
des medizinischen Systems implementiert.
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Der
Zeitablaufplan wird vorzugsweise zu verschiedenen Zeitpunkten aktualisiert.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
sendet die Zeitvisualisierungseinrichtung an die zugehörigen Zeitermittlungseinheiten – z. B.
zu regelmäßigen Zeitpunkten – Zeitanfragesignale,
um die Ermittlung der neuesten Zeitdaten zu veranlassen. Alternativ
können
auch die Zeitermittlungseinheiten von sich aus die neuen Zeitdaten
an die zugehörige
Zeitvisualisierungseinrichtung senden, sobald sich bezüglich der
geplanten Zeitdaten etwas ändert.
Ebenso ist eine Kombination aus beiden Verfahren möglich.
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Die
Methodik, mit der die einzelnen Zeitermittlungseinrichtungen die
Zeitdaten für
betreffende Arbeitsvorgänge
ermitteln, hängt
sowohl von der Art der Zeitdaten als auch von der Art der Arbeitsvorgänge ab.
Es ist zwar relativ einfach, den Abschlusszeitpunkt eines Arbeitsvorganges
oder auch den Startzeitpunkt eines bereits erledigten Arbeitszeitpunktes zu
protokollieren. Die voraussichtliche Restdauer eines bereits begonnenen
Arbeitsvorgangs oder auch die Dauer eines geplanten Arbeitsvorgangs
muss dagegen aufwändiger
berechnet oder abgeschätzt
werden.
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Dabei
kann beispielsweise die Zeit für
eine Übertragung
der Bilder unter Berücksichtigung
der Netzauslastung und der Datenmenge relativ genau berechnet bzw.
abgeschätzt
werden. Ebenso kann die Dauer eines Speichervorgangs, d. h. eines Brenn-
bzw. Schreibvorgangs auf eine Speicherplatte, anhand der Anzahl
der zu speichernden Bilder und der damit zusammenhängenden
Datenmenge recht genau vorab berechnet werden. Das Gleiche gilt
für Filming-Prozesse,
bei denen sich aus der Anzahl der Bilder die Gesamtzeit für den Filming-Prozess
relativ leicht ermitteln lässt.
Die Anzahl der Filmblätter,
die Netztransferzeit und die Printzeiten werden dort im Wesentlichen
durch die resultierende Datenmenge und die angewählten Filmformate bestimmt.
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Problematischer
sind die Zeiten für
die Bilddatenakquisition, d. h. für die eigentliche Untersuchung
des Patienten, sowie die Rekonstruktionszeiten und Postprocessingzeiten
zu ermitteln. Insbesondere für
diese Prozesse wird vorzugsweise die voraussichtliche Dauer eines
geplanten Arbeitsvorgangs und/oder die voraussichtliche Restdauer
eines bereits begonnenen Arbeitsvorgangs auf Basis der bei einer
Anzahl von bereits abgeschlossenen, gleichartigen Arbeitsvorgängen benötigten Zeiten
abgeschätzt.
Es werden also insoweit „lernende" Systeme als Zeitermittlungseinheiten
eingesetzt. Auf diese Weise kann bei einer Computertomographieuntersuchung
z. B. aus den letzten 20 bis 30 durchgeführten gleichartigen Untersuchungen,
beispielsweise Thorax- oder Abdomenuntersuchungen, ein repräsentativer
Wert gebildet werden. Dabei können
fixe Anteile für
die Lagerung und Entlagerung des Patienten berücksichtigt werden. Ebenso können bei
der Rekonstruktion oder beim Postprocessing lernende Systeme eingesetzt
werden, welche beispielsweise aus den letzten 5 bis 10 durchgeführten Applikationen
einen Mittelwert bilden und mit Hilfe dieses Mittelwerts die Zeit
für den
anstehenden Arbeitsablauf abschätzen. Der
Startzeitpunkt eines geplanten Arbeitsvorgangs wird zum einen durch
die Arbeitsvorgänge
für den Patienten
bzw. für
andere Patienten bestimmt, die an der betreffenden Modalität bzw. der
Applikation, welche den Arbeitsvorgang durchführen soll, noch anstehen. Zum
anderen wird der Startzeitpunkt davon bestimmt, wann die innerhalb
des Untersuchungsablaufs selbst notwendigerweise vorhergehenden
Arbeitsvorgänge
beendet sein werden.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel werden
an die Zeitvisualisierungseinrichtung von den Modalitäten zusätzlich zu
den Zeitdaten noch weitere Signale betreffend anderer Parameter
gesendet, welche Einfluss auf den Zeitablauf haben. So wird besonders
bevorzugt an die Zeitvisualisierungseinrichtung ein Fehlerstatussignal übermittelt,
sofern an einer Modalität
bzw. an einer der die entsprechenden Arbeitsvorgänge durchführenden Komponente der Modalität ein Fehler
auftritt.
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Ein
solcher Fehler kann zum einen ein Fehler des Geräts bzw. der betreffenden Applikation
des Geräts
selbst sein, so dass dieses nicht oder nur beschränkt für den bestimmten
Arbeitsvorgang zur Verfügung
steht. Es kann sich aber bei den Modalitäten, welche die Bilddatenakquisition
durchführen,
auch um einen „Ausfall" des Patienten selbst
handeln, d. h. dass der Patient aus irgendwelchen Gründen nicht weiter
untersucht werden kann.
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Die
Aufbereitung des Zeitablaufplans für die graphische Ausgabe erfolgt
vorzugsweise so, dass bei der nachfolgenden graphischen Ausgabe
auf einer ersten graphischen Oberfläche eine Übersicht über mehrere, vorzugsweise alle,
Arbeitsvorgänge angezeigt
wird, d. h. es wird der komplette Untersuchungsablauf für den Nutzer
dargestellt. Auf Anforderung durch den Nutzer, z. B. durch einen
Mausklick auf entsprechende Stellen in der Übersichtsdarstellung, werden
dann weitere graphische Oberflächen mit
Detailinformationen zu einem bestimmten Arbeitsvorgang oder einer
Gruppe von Arbeitsvorgängen
angezeigt.
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Sofern
entsprechende Anzeigegeräte
genutzt werden, welche das Aufrufen mehrerer paralleler Fenster
erlauben, können
die verschiedenen graphischen Oberflächen mit der Gesamtübersicht
und den Detailinformationen auch parallel angezeigt werden.
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Vorzugsweise
hat der Nutzer die Möglichkeit, die
Oberfläche
bzw. die graphische Ausgabe beliebig zu konfigurieren. Dies schließt zum einen
eine Konfiguration der Darstellung ein, beispielsweise konkret die
Farbwahl, die Art der Anzeige etc. Zum anderen kann der Nutzer auch
angeben, mit welcher graphischen Oberfläche die Anzeige startet, beispielsweise ob
er immer sofort zu einem bestimmten Arbeitsvorgang zunächst die
Detailinformationen angezeigt haben möchte und erst nach entsprechender
Auswahl die Übersicht
aller Arbeitsvorgänge
angezeigt bekommt. Das heißt,
die Anforderung zur Darstellung der weiteren graphischen Oberfläche mit
den Detailinformationen zu bestimmten Arbeitsvorgängen erfolgt
hier vorab im Rahmen einer Konfiguration der Ausgabe durch den Nutzer.
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Besonders
bevorzugt kann die graphische Darstellung des Zeitablaufplans an
die Art des verwendeten Untersuchungsgeräts, d. h. an die Modalität, mit der
die Bilddaten akquiriert werden, angepasst werden. Der Zeitablaufplan
wird dabei beispielsweise dahingehend angepasst, ob es sich um eine
Ultraschalluntersuchung, eine Computertomographieuntersuchung, eine
Magnetresonanzuntersuchung oder eine einfache Röntgenaufnahme handelt, da sich – ausgehend
von einer bestimmten Art der Bilddatenakquisition – entsprechend
auch die nachfolgenden Arbeitsvorgänge ändern. Ebenso kann auch eine
Anpassung des Zeitablaufplan an die Art der Untersuchungen erfolgen,
wobei beispielsweise berücksichtigt
wird, ob es sich um eine Thoraxuntersuchung, eine Abdomenuntersuchung
etc. handelt, da nicht nur durch die verwendete Modalität bzw. die Art
der Datenakquisition, sondern auch durch die Art der Untersuchung
unterschiedliche nachfolgende Arbeitsvorgänge erforderlich sind.
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Die
Erfindung wird im Folgenden unter Hinweis auf die beigefügten Figuren
anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Gleichartige
Komponenten sind hierbei in den verschiedenen Figuren mit identischen
Bezugsziffern bezeichnet. Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung der Systemarchitektur eines erfindungsgemäßen medizinischen
Systems gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel,
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2 eine
detailliertere Blockdarstellung einer Zeitvisualisierungseinrichtung,
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3 ein
Blockdiagramm zur Verdeutlichung der Zusammenwirkung zwischen einer
Zeitvisualisierungseinrichtung und verschiedenen Applikationen auf
einer Modalität,
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4 eine
schematische Darstellung der Systemarchitektur eines zweiten Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen medizinischen
Systems,
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5 eine
graphischen Oberfläche
zur Darstellung einer Übersicht über den
kompletten Zeitablaufplan einer Untersuchung eines Patienten,
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6 eine
graphische Oberfläche
zur detaillierteren Anzeige eines bestimmten ersten Arbeitsvorgangs
innerhalb des Untersuchungsablaufs gemäß 5,
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7 eine
graphische Oberfläche
zur detaillierteren Anzeige eines bestimmten zweiten Arbeitsvorgangs
innerhalb des Untersuchungsablaufs gemäß 5,
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8 eine
graphische Oberfläche
zur detaillierteren Anzeige eines bestimmten dritten Arbeitsvorgangs
innerhalb des Untersuchungsablaufs gemäß 5.
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Bei
der in 1 in einem sehr einfachen Blockschaltbild dargestellten
Systemarchitektur handelt es sich um ein erfindungsgemäßes medizinisches
System 1, welches dezentral aufgebaut ist. Hierbei sind
verschiedene Modalitäten – im konkreten
Fall zwei Computertomographen 3, 5, eine Magnetresonanzeinrichtung 6 und
ein Ultraschalluntersuchungsgerät 4 – sowie
eine Workstation 7 über
einen Bus 2 untereinander verbunden.
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Teil
dieses medizinischen Systems ist außerdem ein übliches radiologisches Informationssystem (RIS) 9,
welches hier ebenfalls in Form eines an den Bus 2 angeschlossenen
Blocks dargestellt ist. Dieses RIS 9 dient in erster Linie
zum Austausch rein administrativer Daten für das Patientenmanagement,
ausgehend von der Patientenaufnahme über die Belegungsplanung der
einzelnen Untersuchungsräume und
Untersuchungsgeräte
bis hin zu Abrechnungshilfen für
die Administration.
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Im
RIS sind in der Regel die Untersuchungsanforderungen für die einzelnen
Patienten bereits bekannt und diese Untersuchungsanforderungen werden
an die einzelnen Modalitäten
transferiert, d. h. die bestimmte Modalität wird für den betreffenden Patienten „gebucht".
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Das
medizinische System 1 kann darüber hinaus noch beliebige weitere
Modalitäten,
Workstations, Server oder andere Komponenten wie Printer, Massenspeicher
etc. aufweisen.
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Sowohl
in der Workstation 7 als auch in den Modalitäten 3, 4, 5, 6 sind
jeweils Zeitvisualisierungseinrichtungen 10 in Form von
Softwaremodulen implementiert, welche von den einzelnen Modalitäten 3, 4, 5, 6 Zeitdaten über den
Startzeitpunkt und die Dauer eines geplanten Arbeitsvorganges, über die
voraussichtliche Restdauer eines bereits begonnenen Arbeitsvorgangs
und über
den Abschlusszeitpunkt des betreffenden Arbeitsvorgangs erhalten
und daraus einen einem bestimmten Patienten zugeordneten, persönlichen
Zeitablaufplan für
eine graphische Ausgabe erstellen. Eine Möglichkeit, die graphische Ausgabe
konkret auszugestalten, wird anhand der 4 bis 9 noch näher erläutert.
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Diese
Zeitvisualisierungseinrichtungen 10 auf den verschiedenen
Modalitäten 3, 4, 5, 6 oder
der Workstation 7 können
untereinander über
den Bus 2 miteinander kommunizieren, so dass an allen Zeitvisualisierungseinrichtungen 10 die
Zeitdaten aller Modalitäten
verfügbar
sind bzw. verarbeitet werden können.
Dies ermöglicht
die Sicht auf einen Patienten von allen angeschlossenen Geräten aus,
in denen eine solche Zeitvisualisierungseinrichtung 10 integriert
ist, unabhängig
davon, an welcher der Stationen, d. h. an welcher Modalität 3, 4, 5, 6 oder
Workstation 7 die Abfrage erfolgt.
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2 zeigt
grob schematisch den strukturellen Aufbau und den Datenfluss innerhalb
einer solchen Zeitvisualisierungs einrichtung 10. Die Zeitvisualisierungseinrichtung 10 weist
hier einen Empfangspuffer 18, eine Planungseinrichtung 19 sowie
eine Schnittstelle 11 zum Datenaustausch mit anderen Zeitvisualisierungseinrichtungen 10 des
Systems 1 auf.
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In
dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel empfängt der
Empfangspuffer 18 zu einem bestimmten Zeitpunkt – hier um
8 Uhr – zunächst Daten
vom RIS 9 in Form einer sogenannten „Worklist" beispielsweise in einem DICOM-Format.
Diese Worklist enthält
die Informationen, dass an bestimmten Patienten A, B, C bestimmte
Untersuchungen, beispielsweise CT-Untersuchungen des Abdomens und/oder
des Thorax durchzuführen
sind. Außerdem erhält der Empfangspuffer 18 von
den einzelnen Modalitäten – hier konkret
von einer CT-Modalität 3 bzw. von
den darauf aktiven Applikationen – die Informationen, dass der
Patient A bereits registriert ist, dass um 8 Uhr die Untersuchung
beginnen soll und dass voraussichtlich die Bilddatenakquisition
(Examination) 7 Minuten, die Rekonstruktion 12 Minuten
und eine Archivierung der Bilddaten 15 Minuten dauert. Außerdem erhält der Empfangspuffer 18 die
Information, dass der Patient B an der betreffenden Modalität registriert
wurde, dass mit der Untersuchung dieses Patienten voraussichtlich
um 8:08 Uhr begonnen wird und dass voraussichtlich die Bilddatenakquisition 6 Minuten,
die Rekonstruktion 15 Minuten und die Archivierung 18 Minuten
dauern wird. Außerdem
enthält
der Empfangspuffer 18 die Information, dass ein Filming
geplant ist, welches vermutlich 6 Minuten benötigt.
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All
diese Daten werden vom Empfangspuffer 18 an eine Planungseinheit 19 übergeben,
bei der es sich genau wie bei der Schnittstelle 11 und
dem Empfangspuffer 18 um eine Software-Unterroutine der Zeitvisualisierungseinrichtung 10 handeln
kann. Diese Planungseinheit 19 erstellt einen Plan für jeden der
Patienten anhand der vom Empfangspuffer 18 übermittelten
Daten in Form einer patientenbezogenen Tabelle PT. 2 zeigt
als Beispiel zwei Tabellen PT für
die Patienten A und B.
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Eine
solche patientenbezogene Tabelle PT entsteht in der Regel initial
aus der genannten Worklist, die beispielsweise wie hier vom RIS 9 übermittelt
wird. Außerdem
können
aber auch Daten von nur lokal registrierten Patienten beispielsweise
in Notfallsituationen unmittelbar an der jeweiligen Modalität eingegeben
und entsprechend verwaltet werden. Dies geschieht automatisch, sobald
eine Modalität
einen neuen Patienten zur Untersuchung registriert, wobei gleichzeitig
der Startzeitpunkt mitgeteilt wird. Die Daten für einen Untersuchungsablauf
der vom jeweiligen Bedienpersonal angewählten Untersuchung mit allen
dazu notwendigen Processing- und Workflow-Aktivitäten werden
dann automatisch zusammengestellt.
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Die
Aufbereitung der einzelnen Daten innerhalb der Planungseinrichtung 19 der
Zeitvisualisierungseinrichtung 10 erfolgt bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
nach folgendem Schema:
Es werden zunächst die Dauern der einzelnen
Untersuchungen inklusive der angewählten Rekonstruktions-, Postprocessings- und Archivierungsaufträge ermittelt.
Aus diesen Informationen werden schließlich die Patientenverweildauern,
d. h. die Positionierung des Patienten bis zur Depositionierung
sowie die Zeiten für
die Erzeugung aller Bildserien und deren Transfer ermittelt. Dabei
kann die Zeitvisualisierungskomponente 10 jede neue Information
eines beliebigen Patienten in den zugehörigen persönlichen Zeitablaufplan integrieren
und die vorhandenen Zeitangaben ständig aktualisieren. Somit kann
für jede
Modalität
die Dauer einer bestimmten Patientenuntersuchung inklusive aller
damit verbundenen Arbeitsvorgänge
berechnet werden und ein weitgehend vollständiger Zeitablaufplan für den jeweiligen
Patienten erzeugt werden.
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Die
notwendigen Zeitdaten erhält
die Zeitvisualisierungseinrichtung 10 bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel über Zeitermittlungseinheiten 17,
welche den einzelnen Applikationen 12, 13, 14, 15, 16 zugeordnet
sind, die die eigentlichen Arbeitsvorgänge auf den Modalitäten durchführen (siehe 3).
Bei diesen auf einer bestimmten Modalität installierten Applikationen 12, 13, 14, 15, 16 handelt
es sich z. B. um Softwaremodule welche bestimmte physikalische Komponenten
der jeweiligen Modalität
wie beispielsweise Röntgenquelle
und Detektor bei der Bilddatenakquisition oder die Kamera beim Filming etc.
ansteuern bzw. Daten bearbeiten. Dabei können die Zeitermittlungseinheiten 17 jeweils
Untermodule dieser Applikationen 12, 13, 14, 15, 16 sein.
Bei den einzelnen Applikationen handelt es sich beispielsweise um
eine Applikation 12 zur Bilddatenakquisition, d. h. zur
Durchführung
der eigentlichen Bildaufnahme an der jeweiligen Modalität, um eine
Applikation 13 zur Speicherung der gesammelten Bilddaten
auf einem lokalen Medium, eine Rekonstruktions-Applikation 14,
eine Postprocessing-Applikation 15 und eine Filming-Applikation 16,
um aus den Bilddaten Filme zu erzeugen. Darüber hinaus kann die Modalität noch weitere
Applikationen wie z. B. eine Netzwerk-Applikation aufweisen, welche
dafür verantwortlich
ist, die Bilddaten über
ein Netzwerk zu einem Massenspeicher des medizinischen Systems oder
zu bestimmten Workstations zu transferieren. Es ist übrigens
nicht erforderlich, dass eine Modalität alle diese verschiedenen
Applikationen aufweist. So sind häufig verschiedene der o. g.
Applikationen auf unterschiedliche Geräte im System 1 verteilt.
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Die
einzelnen Zeitermittlungseinrichtungen 17 übergeben
ihre Zeitdaten TD an den Empfangspuffer 18 der Zeitvisualisierungseinrichtung 10 (siehe 2).
Die Zeitdaten TD können
die Zeitermittlungseinrichtung 17 der Applikationen 12, 13, 14, 15, 16 dabei
jeweils von sich aus senden, sobald neue Informationen vorliegen.
Die einzelnen Applikationen 12, 13, 14, 15, 16 melden
in diesem Fall bereits dann die Zeitinformationen, sobald ein Patient
in der jeweiligen „Jobqueue" vorhanden ist. Zudem
kann die Zeitvisualisierungseinrichtung 10 über entsprechende Zeitanfragesignale
TR die Zeitermitt lungseinrichtung 17 der einzelnen Applikationen 12, 13, 14, 15, 16 veranlassen,
die gewünschten
Zeitdaten TD zu senden. Auf diese Weise kann von der Zeitvisualisierungseinrichtung 10 beispielsweise
die voraussichtliche Dauer eines vollständigen CT-Untersuchungsablaufs
für einen
bestimmten Patienten erfragt werden.
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Die
Zeitermittlungseinrichtungen 17 der einzelnen Applikationen 12, 13, 14, 15, 16 liefern
hierzu jeweils die bei ihnen anfallenden Bearbeitungsdauern an die
Zeitvisualisierungseinrichtung 10. Dabei kann jede der
Zeitermittlungseinrichtungen 17 diese Dauer aufgrund verschiedener
Algorithmen eigenständig
ermitteln. So lernt z. B. die Zeitermittlungseinrichtung 17 einer
Bilddatenakquisitions-Applikation 12 die Untersuchungszeit
anhand von zuvor durchgeführten ähnlichen
Untersuchungen. Die Zeitermittlungseinheit 17 einer Filming-Applikation 16 kann
die Anzahl der gewünschten
Filmsheets mit einer konstanten Transferzeit pro Filmsheet berechnen
etc.
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Insgesamt
kann sich die Zeitvisualisierungseinrichtung 10 alle notwendigen
Zeitinformationen über
einen Patienten verschaffen und dann in Form des gewünschten
Zeitablaufplans zusammenstellen. Die prospektive Zeitabschätzung über den
Startzeitpunkt eines bestimmten Arbeitsvorgangs sowie die Dauer
des jeweiligen Arbeitsvorgangs wird dabei naturgemäß umso ungenauer,
je mehr Patienten vor dem interessierenden Patienten in der Jobqueue
der jeweiligen Applikation stehen. Insbesondere sind hiervon die
Applikationen 12 betroffen, bei denen ein hoher Anteil
an Benutzerinteraktionen notwendig ist und die daher relativ schlecht
planbar sind. Dies betrifft beispielsweise die Bilddatenaufnahme
bei CT-Untersuchungen, da hier Einflüsse wie Notfälle oder
auch das Patientenalter – z.
B. ob es sich um Kinder oder ältere
Patienten handelt – eine
bedeutende Rolle spielen können.
Zeitabschätzungen
werden bei solchen Applikationen daher vorzugsweise über eine
höhere
Anzahl von vorhergehenden Untersuchungen gemittelt, um so statistisch
den wahrscheinlichsten Wert angeben zu können.
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Weitere
Möglichkeiten,
die Abschätzungen zu
verbessern, bestehen insbesondere bei Vorgängen, welche einen Transfer
von Daten über
das Netzwerk betreffen, darin, die Netzlasten zu ermitteln und bei
der Abschätzung
der Zeiten zu berücksichtigen.
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Zusätzlich werden
die gesamten Tagesabläufe
an den einzelnen Applikationen statistisch erfasst und dazu genutzt
spätere
Zeitabschätzungen zu
verbessern. D. h. es werden die vom System abgeschätzten Zeitdauern
und die dann später
tatsächlich
entstandenen Zeitdauern für
die einzelnen Arbeitsvorgänge
verglichen und analysiert. Eine Analyse dieser Daten über einen
längeren
Zeitraum bietet auch die Möglichkeit,
eventuell voreingestellte Zeiten bei Bedarf anzupassen. Insbesondere
können
auch nicht deterministische Zeiten für die Patientenlagerung bzw.
für einen
Netztransfer, welcher abhängig von
der in der Regel unterschiedlich hohen Netzauslastung ist, mit dieser
Möglichkeit
korrigiert werden.
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4 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen medizinischen
Systems 1. Dieses System ist jedoch im Gegensatz zu dem
System gemäß 1 in
Form eines Client-Server-Systems aufgebaut.
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Auf
einem zentralen Server 8, welcher hier ebenfalls am Bus 2 angeschlossen
ist, ist eine zentrale Zeitvisualisierungseinrichtung 10 implementiert. Die
einzelnen Modalitäten 3, 4, 5, 6 – bei denen
es sich hier im Übrigen
um die gleichen Modalitäten
wie bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß 1 handeln kann – bzw. die
Workstation 7 weisen jeweils nur „einfache" Schnittstellen 20 auf, um
mit der Zeitvisualisierungseinrichtung 10 zu kommunizieren
und die von den Zeitermittlungseinrichtungen der einzelnen auf den
verschiedenen Modalitäten 3, 4, 5, 6 befindlichen Applikationen
gewonnenen Zeitdaten an die Zeitvisualisierungseinrichtung 10 auf
dem zentralen Server zu übermitteln.
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Über diese
Schnittstelle 20 kann jeweils auch der fertige Zeitablaufplan
zur graphischen Ausgabe an den Bildschirmen der einzelnen Modalitäten 3, 4, 5, 6 oder
an einer Workstation 7 vom Server 8 geladen werden.
Alternativ kann die zentrale Zeitvisualisierungseinrichtung 10 anstatt
auf einem separaten Server 8 auch auf einem Rechner des
RIS 9 bzw. auf einer Workstation 7 oder auf einer
ausgewählten
Modalität 3, 4, 5, 6 implementiert
sein.
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Die 5 bis 9 zeigen Beispiele, wie eine Darstellung
des persönlichen
Zeitablaufplans auf dem Display einer Modalität bzw. einem Bildschirm einer
Workstation durchgeführt
werden kann.
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Hierbei
erfolgt die Darstellung vorteilhafterweise auf verschiedenen graphischen
Oberflächen, wobei
eine graphische Oberfläche – in der
Regel die zuerst angezeigte graphische Oberfläche – eine vollständige Übersicht über den
Untersuchungsablauf zeigt. Eine solche Gesamtübersicht ist in 5 dargestellt.
Die 6, 7, 8 und 9 zeigen jeweils weitere graphische Oberflächen, die
detailliertere Informationen zu den einzelnen Arbeitsvorgängen enthalten.
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Als
Beispiel wird in den 5 bis 9 von
einer Standard-3-Phasen-Leberuntersuchung
eines Patienten ausgegangen. Hierbei handelt es sich um eine computertomographische
Untersuchung der Leber in drei verschiedenen Phasen (nativ = ohne
Kontrastmittelgabe, arteriell = 1 bis 20 sec nach einer Kontrastmittelgabe,
postvenös
= ca. 1 min nach der Kontrastmittelgabe).
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Die
graphische Oberfläche
mit der Gesamtübersicht
des Zeitablaufplans (5) zeigt hier im oberen Bereich
einen ersten Kopfzeilenblock 27, in dem der Name, eine
ID-Nummer und das Geburtsdatum des Patienten sowie die Art der Untersuchung angezeigt
werden. In einem darunter befindlichen zweiten Kopf zeilenbock 28 ist
zum einen die ursprünglich
geplante Zeit an der jeweiligen Modalität (hier ein Computertomograph)
d. h. die Zeit, ab der der betreffende Computertomograph für diesen
Patienten gebucht wurde, verzeichnet. Dahinter ist die tatsächliche
Startzeit der Untersuchung sowie nachfolgend die geschätzte Zeit
angegeben, um den gesamten Untersuchungsablauf abzuschließen. Anschließend wird
die tatsächliche
Zeit bei einer Beendigung des Untersuchungsablaufs angegeben. In diesem
Fall ist die Untersuchung noch nicht vollständig beendet. An letzter Stelle
wird der „Progress-Status" angegeben, aus dem
zu ersehen ist, ob die Untersuchung noch läuft.
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In
dem unter den beiden Kopfzeilenblöcken 27, 28 befindlichen
größten Bereich
der graphischen Oberfläche 21 sind
die einzelnen Arbeitsvorgänge übersichtlich
dargestellt. Dabei ist jeweils links eine Arbeitsvorgangsbezeichnung 31 angegeben,
hier „Examination" für die Bilddatenakquisition, „Recon Task" für die Rekonstruktion
der Bilddaten, „AutoFilming" für ein automatisches
Filming der Bilddaten, „AutoTransfer" für eine automatische Übermittlung der
Bilddaten an eine bestimmte Workstation und „Auto3D" für
eine spezielle Nachverarbeitung der Daten, beispielsweise für eine Multiplanare
Rekonstruktion (MPR) zur Erzeugung von Dünnschichtbildern oder für eine Herstellung
von Ergebnisbildern mittels so genannter Volume Rendering Technic
(VRT). Hinter den Arbeitsvorgangsbezeichnungen 31 befindet sich
jeweils ein horizontales Laufbalkenfeld 29, in welchem
ein Laufbalken 30 entsprechend der bereits benötigten Zeit
bzw. der bereits erledigten Arbeitsteile des jeweiligen Arbeitsvorgangs
von links nach rechts „hochläuft".
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Innerhalb
des Laufbalkenfelds 29 können in einem Informationsfeld 26 weitere
Informationen angegeben werden. In dem konkreten Ausführungsbeispiel
wird beim Examination-Vorgang angegeben, um welche Art von Aufnahmen
es sich handelt. Bei dem Rekonstruktions-Arbeitsvorgang erfolgt
die Angabe, dass insgesamt zwei Bildserien schon komplettiert wurden,
eine Bildserie aktiv rekonstruiert wird und sich zwei Bildserien
noch in der Warteschlange befinden. Beim Autofilming wird der Kameratyp – hier Kodak
8100 – angegeben.
Beim Autotransfer wird hier ebenfalls angegeben, dass bereits eine
Bildserie komplett übermittelt
wurde und dass eine Übertragung
an ein bestimmtes Sichtgerät – hier ein
MV 1000 (Magic View 1000) – erfolgt
und noch zwei Bildserien übermittelt
werden müssen.
Im Auto3D-Arbeitsvorgang wird hier die Art der Nachverarbeitung,
beispielsweise MPR und VRT, angezeigt.
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Unter
den Laufbalkenfeldern 29 ist jeweils ganz links die Startzeit
angegeben, wann mit dem betreffenden Arbeitsvorgang begonnen wurde.
Im mittleren Bereich findet sich ein Hinweis, dass der Vorgang bereits
abgeschlossen wurde, oder alternativ die voraussichtliche Restdauer
des Arbeitsvorgangs. Am Ende steht jeweils die voraussichtliche
oder tatsächliche
Abschlusszeit des Arbeitsvorgangs.
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Wie
aus 5 deutlich zu ersehen ist, ist bei dem konkreten
Beispiel die Bilddatenakquisition bereits abgeschlossen, d. h. der
Patient hat den Computertomographen schon verlassen. Direkt mit
Abschluss der Bilddatenakquisition um 14:52 Uhr wurde mit der Rekonstruktion,
einem Autofilming und einem Transfer der Bilder über das Netzwerk begonnen. Aus
den über
das Netzwerk bereits übermittelten
Daten, hier eine Bildserie, wurde nach Erhalt der ersten Daten bereits
mit dem Auto3D begonnen.
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Mit
Hilfe einer Maus oder einem ähnlichen Zeigegerät hat der
Benutzer jederzeit die Möglichkeit,
genauere Detailinformationen über
die einzelnen Arbeitsvorgänge
zu erhalten, indem er einfach einen Mauszeiger 25 auf die
Arbeitsvorgangsbezeichnung 31 oder das zugehörige Laufbalkenfeld 29 bewegt
und ggf. die Bezeichnung bzw. dieses Feld anklickt. Es erscheint
dann ein neues Fenster mit einer graphischen Oberfläche, in
der in ähnlicher
Form wie in der Gesamtübersicht
gemäß 5 die
einzelnen Arbeitsschritte innerhalb des jeweiligen Arbeits vorgangs
detailliert dargestellt werden. Alternativ kann der Aufruf weiterer
graphischer Oberflächen auch über eine
andere Benutzerschnittstelle, z. B. eine Tastatur, erfolgen.
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Eine
detaillierte graphische Oberfläche 22 ist in 6 für den Arbeitsvorgang „Examination", d. h. der eigentlichen
Bilddatenakquisition dargestellt.
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Auch
diese graphische Oberfläche 22 enthält wieder
einen ersten Kopfzeilenblock 27, in dem hier lediglich
der Arbeitsvorgang näher
bezeichnet ist, sowie einen zweiten Kopfzeilenblock 28.
Dieser zweite Kopfzeilenblock 28 enthält hier an den ersten drei
Positionen wieder die geplante Startzeit der Untersuchung, die tatsächliche
Startzeit sowie die Angabe der ursprünglich geschätzten Zeit
der Untersuchung. Im nachfolgenden Feld ist die Zeit, in der der
jeweilige Arbeitsvorgang abgeschlossen wurde, im letzten Feld ist
der Progress-Status des jeweiligen Arbeitsvorgangs angegeben. Im
vorliegenden Fall wird angezeigt, dass der betreffende Arbeitsvorgang
bereits beendet ist.
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Darunter
werden im Hauptfeld der graphischen Oberfläche 22 die einzelnen
Arbeitsschritte in Form von Arbeitsschrittbezeichnungen 32 auf
der linken Seite und rechts daneben angeordneten Laufbalkenfeldern 29 mit
darin von links nach rechts hochlaufenden Laufbalken 30 angegeben.
Bei den einzelnen Arbeitsschritten handelt es sich hier zunächst um die
Aufnahme eines Topogramms, d. h. einer Übersichtsaufnahme zur graphischen
Planung der weiteren CT-Untersuchung. Außerdem handelt es sich um eine
Aufnahme der Leber im nativen Zustand, eine Aufnahme der Leber in
der arteriellen Phase sowie eine Aufnahme der Leber in der postvenösen Phase. Da
hier sämtliche
Arbeitsschritte bereits abgeschlossen sind, füllen die Laufbalken 30 die
Laufbalkenfelder 29 vollständig aus.
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Unterhalb
der Laufbalkenfelder 29 sind jeweils am Anfang die Startzeiten
und am Ende die Zeit beim Abschluss des jeweili gen Arbeitsschritts
angegeben. In der Mitte befindet sich zusätzlich ein Hinweis, dass der
betreffende Arbeitsschritt erledigt ist. Innerhalb des Laufbalkenfelds 29 sind
wieder weitere Informationen angegeben. Bei der nativen Aufnahme ist
beispielsweise eine Delayzeit angegeben, bei der es sich hier um
die Zeit vom Start der jeweiligen Bilddatenakquisition bis zum tatsächlichen
Beginn der Strahlungsexposition handelt. In den Laufbalken für die arterielle
und postvenöse
Aufnahme sind jeweils die einzelnen Zeitspannen von der Kontrastmittelgabe
bis zur Strahlenexposition als Delayzeit angegeben. Außerdem ist
jeweils die „Scan-Time", d. h. die gesamte
Messzeit für
die jeweilige Aufnahme, angegeben.
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Der
Benutzer kann von dieser Oberfläche aus
jederzeit auf die graphische Oberfläche 21 mit der Gesamtübersicht
beispielsweise durch Klicken der rechten Maustaste oder durch Drücken der
Tastaturtaste „Esc" zurückkehren.
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In
gleicher Weise wie der Arbeitsvorgang „Examination" können auch
die anderen Arbeitsvorgänge
auf separaten graphischen Oberflächen 23, 24 über Anklicken
der entsprechenden Laufbalkenfelder 29 in der Gesamtübersicht 21 angezeigt
werden. Die 7 und 8 zeigen
weitere Beispiele für
die Anzeige der detaillierten Arbeitsschritte in den Arbeitsvorgängen „Rekonstruktion" und „Filming" auf zwei verschiedenen
graphischen Oberflächen 23, 24.
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Die
Aufbereitung und graphische Darstellung der einzelnen Arbeitsschritte
innerhalb des jeweiligen Arbeitsvorgangs sind entsprechend der graphischen Oberfläche 22 zur
Darstellung der „Examination" gestaltet.
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Bei
dem in 7 dargestellten Ausführungsbeispiel werden in der
Rekonstruktion eine 5 mm Dickschichtaufnahme der Leber im nativen
Zustand, eine 5 mm Dickschichtaufnahme und eine 1 mm Dünnschichtaufnahme
in der arteriellen Phase sowie eine 5 mm Dickschichtaufnahme und
eine 1 mm Dünnschichtaufnahme
in der postvenösen
Phase erzeugt. Die Dünnschichtaufnahmen
dienen jeweils z. B. zur Nachbearbeitung für eine genaue Analyse des Gefäßsystems.
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Diese
Angaben werden als Arbeitsschrittbezeichnungen 32 sowie
zusätzlich
noch einmal im Laufbalkenfeld 29 dargestellt. Die Angabe
B30s zeigt hier einen bestimmten Rekonstruktions-Algorithmus an, mit dem die Bilder rekonstruiert
werden. All diese Angaben sollen nur verdeutlichen, dass prinzipiell sämtliche
für den
Bediener nützlichen
Informationen in geeigneter Weise in direktem Bezug zu den jeweiligen
Arbeitsschritten dargestellt werden können, so dass der Bediener
auf einen Blick vollständig über den
Ablauf des gesamten Arbeitsvorgangs informiert wird.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
gemäß 7 ist
dargestellt, dass die nativen 5 mm- und die arteriellen 5 mm-Rekonstruktionen
bereits abgeschlossen sind. Das System arbeitet gerade daran, die
arterielle 1 mm-Rekonstruktion durchzuführen. Die Rekonstruktionen
der postvenösen
Dickschicht- und Dünnschicht-Aufnahmen
befinden sich noch in einer Warteschlange.
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Parallel
dazu wird bereits ein Filming der einzelnen 5 mm-Schichtaufnahmen erzeugt. Die zu diesen
Arbeitsvorgängen
gehörige
graphische Oberfläche 24 wird
in 8 gezeigt. Wie deutlich erkennbar ist, sind die
Filmingaufträge
für die
5 mm native Aufnahme und die 5 mm arterielle Aufnahme bereits abgeschlossen.
Mit dem Filming der 5 mm postvenösen Aufnahme
kann erst begonnen werden, wenn die Rekonstruktion dieser Aufnahme
erfolgt ist. In den Laufbalkenfeldern 29 sind hierbei jeweils
als zusätzliche Informationen
das Filmformat und die Kamera angegeben, mit der das Filming durchgeführt wird.
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Wie
die Ausführungsbeispiele
zeigen, bietet die Erfindung eine relativ einfache Lösung an,
um für eine
geplante Untersuchung eine komplette zu erwartende Zeitstrecke zu
ermitteln. Es sind also nicht nur wie in herkömmlichen Informationssys temen
die geplanten Daten für
die Untersuchung sowie nach Abschluss der Untersuchung die tatsächlich gemessenen
Dauern bekannt, sondern auch Informationen, wie lange bereits gestartete
bzw. später
aufgesetzte Arbeitsabläufe
dauern werden. Eine Umplanung einer Untersuchung durch verschiedenste
Umstände wie
Notfälle
etc. sowie die damit verbundenen zeitlichen Verschiebungen können dem
klinischen Personal unmittelbar angezeigt werden, so dass diese
von den Planungen nicht erst durch den verspäteten Erhalt der Patientenbilder
informiert werden. Es können somit
schon frühzeitig
Maßnahmen
für eine
weitere Optimierung des Workflow getroffen werden.
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Es
wird ausdrücklich
darauf hingewiesen, dass es sich bei den in den Figuren gezeigten
Systemen und Verfahrensabläufen
und insbesondere auch bei den graphischen Oberflächen lediglich um Ausführungsbeispiele
handelt, welche vom Fachmann in verschiedenster Hinsicht modifiziert
werden können, ohne
den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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So
ist es beispielsweise möglich,
dass die Darstellung der Zeitablaufpläne durch einen Benutzer selbst
in der von ihm gewünschten
Weise konfiguriert wird und z. B. anstelle von Laufbalken beliebige
andere Zeiger, Tortendiagramme oder Ähnliches verwendet werden.
Ebenso ist eine Konfigurierung in der Weise möglich, dass bestimmte Abläufe dem
jeweiligen Nutzer in einer gewünschten
Reihenfolge angezeigt werden.
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Das
System kann außerdem
in der Weise erweitert werden, dass die graphische Oberfläche gleichzeitig
zur Steuerung des Workflows herangezogen wird, indem beispielsweise
durch Klicken auf bestimmte Prozesse bzw. Arbeitsvorgänge oder
durch eine Änderung
von bestimmten Einträgen
auf der graphischen Oberfläche
eine Umpriorisierung von bestimmten Arbeitsabläufen durchgeführt werden kann.
Der Benutzer kann – sofern
er hierzu autorisiert ist – folglich
laufende Aktivitäten
auf unkomplizierte Weise ändern.
Hierzu ist lediglich eine Verknüpfung der
graphischen Ausgabe mit entsprechenden Steuer programmen für derartige
medizinische Systeme nötig.
Durch eine solche Verknüpfung
wird dem klinischen Personal eine Schaltzentrale zur Verfügung gestellt,
in der nicht nur alle Aktionen für
einen Patienten übersichtlich
dargestellt werden, sondern gleichzeitig auch Eingriffe in den Workflow
möglich sind,
um den Workflow bei unerwarteten Ereignissen manuell zu optimieren
bzw. an die Ereignisse anzupassen.