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Die
Erfindung betrifft die Steuerung eines Untersuchungsprozesses, der
eine medizinische Bildgebung umfasst.
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Die
Bildgebung hat in der Medizin eine weite Verbreitung gefunden und
wird vielfältig
eingesetzt. Sie findet vorwiegend in der Diagnostik Verwendung, kommt
aber auch als Hilfsmittel bei Therapiemaßnahmen, wie z.B. bei der Biopsie
oder der Katheternavigation, zum Einsatz. Zur Bildgebung wird ein breites
Spektrum von Bildgebungseinrichtungen verwendet; dazu gehören Ultraschalleinrichtungen,
gewöhnliche
Röntgenprojektionseinrichtungen,
wie Rasterwandgeräte
oder Mammografiegeräte,
Computertomografiesysteme (CT-Systeme) und Magnetresonanzsysteme
(MR-Systeme). Die beiden letztgenannten Systeme gehören zu den
modernen 3D-Systemen, die vorwiegend in Krankenhäusern und größeren Bildgebungszentren
zum Einsatz kommen. Es gibt auch Ausführungen von Ultraschalleinrichtungen
die zu den modernen 3D-Systemen gezählt werden können.
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Eine
Bildgebungseinrichtung, insbesondere eines der genannten 3D-Systeme,
ist mit vergleichsweise hohen Anschaffungs- und Betriebskosten verbunden.
Daher ist ein jeweiliger Käufer,
wie z.B. ein Krankenhaus, daran interessiert, die Bildgebungseinrichtung
durch eine hohe Untersuchungsrate möglichst effizient zu nutzen,
um die Kosten zu amortisieren.
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In
der Praxis ist die Bildgebung Teil eines ganzen Untersuchungsprozesses,
der je nach Anwendungsgebiet weitere Teile aufweist. Gerade bei modernen
3D-Systemen ist der mit der Bildgebung verbundene Untersuchungsprozess
aufwendig. Dies führt
in der Praxis zu einer geringeren Untersuchungsrate, als mit der
jeweiligen Bildgebungseinrichtung grundsätzlich möglich wäre. Darüber ist dieser komplexe Untersuchungsprozess
fehleranfällig.
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Bisher
wird der Untersuchungsprozess maßgeblich von dem jeweils beteiligten
Personal, z.B. durch einer Radiologin bzw. einem Radiologen oder durch
einer medizinisch-technischen Radiologieassistentin bzw. einem medizinisch-technischen
Radiologieassistenten, geleitet. Dadurch ist es zwar möglich den
Untersuchungsprozess flexibel zu gestallten, jedoch bedarf dieses
Vorgehen einen hohen Qualifikationsgrad und viel Erfahrung des Personals.
Darüber
hinaus kann es in selten auftretenden und daher wenig trainierten
Sonderfällen,
wie z.B. akuten Notsituationen, zu Verzögerungen oder Fehlern kommen.
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Aus
der WO 2005/051197 A2 ist ein System bekannt, das abhängig von
eingegebenen Patientendaten eine an diese angepasste Auswahl von
Untersuchungsprotokollen für
einen Diagnose-Scanner anzeigt,
um den Untersuchungs-Workflow zu verbessern. Die Patientendaten
umfassen eine Patientengröße und ein
Patientenalter. Darüber
hinaus ist es vorgesehen, Vorgaben des jeweiligen Radiologen bei der
Auswahl des Untersuchungsprokolls zu berücksichtigen. Es ist unter anderem
beschrieben, dass das Untersuchungsprotokoll aus einer Krankenhausdatenbank
abgerufen wird. Ein Ausführungsbeispiel beschreibt
ein Diagnose-Scanner in Form eines CT-System; abhängig von
dem jeweiligen Protokoll werden z.B. die Röhrenspannung, der Röhrenstrom eingestellt
und ein Post-Processing durchgeführt. Dieses
System erleichtert zwar die Wahl eines an die Patientendaten und
den Vorgaben des jeweiligen Radiologen angepassten Untersuchungsprotokolls,
jedoch erschwert das Festlegen auf ein Untersuchungsprotokoll einen
flexiblen Ablauf des Untersuchungsprozesses.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Steuerung eines Untersuchungsprozesses
der vorgenannten Art trotz einer zumindest teilweisen Automatisierung
in einer flexiblen Weise zu ermöglichen.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe gelingt durch ein Verfahren gemäß Patentanspruch 1 bzw. durch
ein System gemäß Patentan spruch
40; vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der jeweils rückbezogenen
Unteransprüche.
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Dadurch,
dass erfindungsgemäß ein Eingeben
von untersuchungsrelevanten Informationen zu verschiedenen Zeitpunkten
in einem eine medizinische Bildgebung umfassenden Untersuchungsprozess
vorgesehen ist, wird es ermöglicht
die automatische Steuerung der Untersuchungsprozesse flexibel an
die jeweils zusätzlich
eingegebene Information anzupassen; trotz dieser Anpassung wird
im jeweils darauf folgenden Abschnitt des Untersuchungsprozesses
der jeweils vorhergehende Abschnitt mitberücksichtigt, so dass es möglich ist,
die Maßnahmen des
jeweils nachfolgenden Abschnitts mit den Maßnahmen des jeweils vorhergehenden
Abschnitts abzustimmen.
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Im
Folgenden wird der Fall beschrieben, in dem zunächst zumindest eine erste Information
und nach einem Steuern eines Abschnitts des Untersuchungsprozesses
zumindest eine zweite Information eingegeben wird, die für einen
weiteren Abschnitt berücksichtigt
wird, wobei die Nummerierung der jeweils zumindest einen Information
willkürlich
gewählt ist;
es soll dadurch nicht ausgeschlossen werden, dass zu einem anderen
Zeitpunkt des Untersuchungsprozesses weitere Information eingegeben wird.
Auch eine fortlaufende Informationseingabe ist vorstellbar. Im gleichen
Sinne ist auch die Einteilung des Untersuchungsprozesses in Abschnitte
und die Einteilung der Maßnahmen
des Untersuchungsprozesses in erste bzw. zweite Maßnahmen
willkürlich und
dient lediglich einer anschaulichen Beschreibung der technischen
Lehre der Erfindung.
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Für den Untersuchungsprozess
sind verschiedene Arten von Information relevant; besonders vorteilhaft
werden als untersuchungsrelevante Information ein Diagnoseverdacht,
Patientendaten und/oder ein Untersuchungsbereich eingegeben. Aus
dieser Information ergibt sich eine medizinische Fragestellung,
an welche die jeweiligen Maßnahmen des
Untersuchungsprozesses angepasst werden. Dabei genügen auch
lediglich Teilaspekte; falls z.B. ein Verdacht auf einen Schlaganfall
besteht kann daraus bereits auf den Kopf als Untersuchungsbereich geschlossen
werden. Die Patientendaten können
in besonders einfacher Weise zumindest ein Ergebnis einer vorhergehenden
Untersuchung des jeweiligen Patienten umfassen.
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Die
zumindest eine untersuchungsrelevante Information wird jeweils besonders
einfach manuell, durch eine Messung oder durch Abruf aus einer Datenbank,
z.B. in Form eines Krankenhausinformationssystem (KIS) und/oder
radiologisches Informationssystem (RIS), eingegeben. Die manuelle
Eingabe erfolgt benutzerfreundlich durch eine Auswahl aus zumindest
einer vorgegeben Auswahlliste. Besonders einfach ist die Auswahl
durch eine Abhängigkeit der
zumindest einen Auswahlliste von der jeweils zuvor eingegeben Information;
falls z.B. zuvor als Diagnoseverdacht „Schlaganfall" eingegeben wurde,
wird die Auswahlliste für
Untersuchungsbereiche derart angepasst, dass „Beinbereich" nicht mehr auswählbar ist.
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Es
ist möglich,
die Eingabe der zweiten Information sowohl als planmäßigen Teil
des Untersuchungsprozesses als auch durch einen Benutzereingriff
vorzusehen. Zu einem planmäßigen Teil
des Untersuchungsprozesses wird die Eingabe der zweiten Information,
indem die ersten Maßnahmen
eine Aufforderung zu der Eingabe der zweiten Information umfasst;
dadurch ist eine interaktive Steuerung des Untersuchungsprozesses
möglich,
der z.B. in seinem Verlauf Verzweigungsmöglichkeiten vorsieht, die von der
zweiten Information abhängen.
Eine Eingabe der zweiten Information durch einen Benutzereingriff
ermöglicht
eine besonders flexible Steuerung, die im Verlauf des Untersuchungsprozesses
benutzerseitig an unvorhersehbare Ereignisse oder Ergebnisse angepasst
werden kann. Diese beiden Formen der Eingabe der zweiten Information
können
sowohl alternativ als auch vorteilhaft zusammen vorgesehen sein.
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Vorteilhaft
umfasst die zweite Information ein durch die ersten Maßnahmen
herbeigeführtes
Zwischenergebnis des ersten Abschnitts, wobei im Fall selbstverständlich von
nur teilweise umgesetzten ersten Maßnahmen nur dieser jeweils
umgesetzte Teil der Maßnahmen
zu dem Zwischenergebnis beiträgt.
Durch diese Berücksichtigung
des Zwischenergebnisses wird es vermieden, dass im ersten Abschnitt
gewonnene Erkenntnisse auch bei einem ggf. entsprechend der zumindest
einen zweiten Information angepassten Untersuchungsprozess verloren gehen.
Auf diese Weise werden ansonsten mögliche Doppeluntersuchungen
vermieden.
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Dadurch,
dass die zweiten Maßnahmen nicht
nur abhängig
von den ersten Maßnahmen
und der zumindest einen zweiten Information, sondern darüber hinaus
auch abhängig
von der zumindest einen erste Information festgelegt werden, ist
es möglich,
bei der Steuerung des Untersuchungsprozesses eine sich aus der zumindest
einen ersten Information und der zumindest einen zweiten Information
ergebene Fragestellung zu berücksichtigen.
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Der
Untersuchungsprozess kann über
die eigentliche Bildgebung hinaus noch eine Bilddarstellung, eine
Bildübertragung,
eine auf der Bildgebung beruhende Befundung umfassen, wobei auch
die Zuordnung der für
den Untersuchungsprozess relevanten Geräte und Arbeitsplätze sowie
die Aufteilung im Rahmen der Untersuchungsprozesse notwendigen Arbeitsschritte
für einen
schnellen und reibungslosen Ablauf des Untersuchungsprozesses eine
maßgebliche
Rolle einnehmen. Die gemäß dem Verfahren
automatisch festgelegten Maßnahmen
beziehen sich daher vorteilhaft zumindest teilweise auf die vorgenannten
Aspekte des Untersuchungsprozesses bzw. der eigentlichen Bildgebung;
die Ausgestaltung der Erfindung in Bezug die Maßnahmen aus den vorgenannten
Maßnahmengebieten
sind Gegenstand von Unteransprüchen.
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Die
Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
gemäß Merkmalen
der Unteransprüche
werden im folgenden anhand von schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen
in der Zeichnung näher
erläutert,
ohne dass dadurch eine Beschränkung
der Erfindung auf dieses Ausführungsbeispiel
erfolgt; es zeigen:
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1 einen
schrittweisen Ablauf eines Ausführungsbeispiel
des zuvor beschriebenen Verfahrens zur Steuerung eines Untersuchungsprozesses,
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2 eine
Abfolge von Maßnahmen
des Untersuchungsprozesses,
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3 in
einer perspektivischen Ansicht ein CT-System mit einem Bedienrechner,
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4 in
einer perspektivischen Ansicht umfassend einen ersten Raum mit dem
CT-System gemäß 3.,
einem zweiten Raum mit einem Befundungsrechner und einem dritten
Raum mit einem PACS,
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5 eine
Bildschirmanzeige eine Auswahlmenüs zur Auswahl von Informationen
aus drei Listen,
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6 ein
System zur Steuerung des Untersuchungsprozesses mit einer Kommunikationsanbindung
zu einer Patientendatenbank und einer Benutzerdatenbank, mit einem
angeschlossenen CT-System und mit einer Verbindung zu einem Netzwerk,
mit dem darüber
hinaus der Befundungsrechner und das PACS in Verbindung stehen.
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1 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
des zuvor beschriebenen Verfahrens in der Abfolge seiner Schritte
1–6, für die abkürzend folgende
Bezeichnungen gewählt
sind:
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Schritt 1 erste
Information eingeben,
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Schritt 2 erste
Maßnahmen
festlegen,
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Schritt 3 ersten
Abschnitt des Untersuchungsprozesses steuern,
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Schritt 4 zweite
Information eingeben,
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Schritt 5 zweite
Maßnahmen
festlegen,
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Schritt 6 zweiten
Abschnitt des Untersuchungsprozesses steuern.
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In
Klammern ist jeweils die in der Zeichnung aufgenommene englische
Bezeichnung genannt.
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Ein
Vorteil dieses Verfahrens ist es, den Arbeitsablauf (Workflow) des
Untersuchungsprozesses zu verbessern; der Workflow erfolgt durch
dieses Verfahren in einer zeitsparenden und aber dennoch flexiblen
Weise.
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In
Schritt 1 wird zunächst
zumindest eine erste, untersuchungsrelevante Information eingegeben,
z.B. ein Diagnoseverdacht und/oder Patientendaten; diese Eingabe
kann z.B. durch einen Radiologen oder einen MTRA erfolgen.
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Abhängig von
dieser zumindest einen ersten Information werden in Schritt 2 automatisch
erste, auf die Bildgebung bezogene Maßnahmen des Untersuchungsprozesses
festgelegt. Dieses Festlegen wird besonders einfach ermöglicht durch
Vorlagen, die jeweils der zumindest einen Information eine vorgegebene
Zusammenstellung von Maßnahmen
zuordnet; diese Vorlagen sind beispielsweise als so genannte Untersuchungsprotokolle
oder Arbeitsablauf-Vorlagen in einer Datenbank gespeichert.
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Gemäß zumindest
einem Teil der zuvor festgelegten ersten Maßnahmen wird in Schritt 3 der
erste Abschnitt des Untersuchungsprozess gesteuert; die Maßnahmen
und der entsprechend gesteuerte Untersuchungsprozess wird in Bezug
auf die nachfolgenden Figuren im Detail erläutert.
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In
Schritt 4 wird zumindest eine zweite, untersuchungsrelevante
Information eingegeben. Es ist einerseits möglich, dass diese Eingabe – insbesondere
nachdem nur ein Teil der vorgesehenen ersten Maßnahmen im Untersuchungsprozesse
umgesetzt wurde – durch
eine Unterbrechung des Untersuchungsprozesses durch einen Benutzer,
z.B. der MTRA oder der Radiologe, erfolgt; andererseits kann die
Eingabe auch als eine der ersten Maßnahmen vorgesehen sein. Im
letztgenannten Fall kann der Benutzer z.B. durch eine angezeigte
Frage zur Eingabe aufgefordert werden. Dies ist insbesondere zweckmäßig, wenn
die Frage auf etwas gerichtet ist, das nicht automatisch erfassbar
ist.
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In
Schritt 5 werden automatisch zweite, auf die Bildgebung
bezogene Maßnahmen
festgelegt, wobei die Festlegung über die zumindest eine eingegebene
zweite Information hinaus auch der erste Abschnitt des Untersuchungsprozesses
berücksichtigt wird;
auf diese Weise ist es möglich,
den weiteren Ablauf des Untersuchungsprozesses an den vorhergehenden
Ablauf sinnvoll anzupassen. Die Abhängigkeit der zweiten Maßnahmen
von der zumindest einen in Schritt 4 eingegebenen, zweiten
Information und dem durch die in Schritt 2 bestimmten Maßnahmen
geprägten
ersten Abschnitt des Untersuchungsprozesses ist in der Zeichnung
durch die beiden Pfeile 7 bzw. 8 von Schritt 4 bzw.
Schritt 2 zu Schritt 5 dargestellt. Darüber hinaus
wird in Schritt 5 ein bereits im ersten Abschnitt des Untersuchungsprozesses gewonnenes
Zwischenergebnis als zweite Information berücksichtigt, um eine Doppeluntersuchung
zur wiederholten Gewinnung von Ergebnissen, die bereits aus dem
ersten Abschnitt des Untersuchungsprozesses vorliegen, zu vermeiden;
dies wird mit dem gestrichelt dargestellten Pfeil 9 von
Schritt 3 zu Schritt 5 verdeutlicht. Wie der Pfeil 10 von
Schritt 1 zu Schritt 5 andeutet, ist es zusätzlich möglich, auch
die zumindest eine erste Information bei der Festlegung der zweiten
Maßnahmen
zu berücksichtigen.
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Der
zweite Abschnitt des Untersuchungsprozesses wird gemäß zumindest
einem Teil der zuvor festgelegten zweiten Maßnahmen automatisch gesteuert;
es ist möglich,
dass auch in diesem weiteren Abschnitt erneut eine Eingabe von zumindest
einer untersuchungsrelevanten Information erfolgt und sich das zuvor
beschriebene Verfahren zumindest teilweise wiederholt.
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2 zeigt
eine Abfolge von Maßnahmen 11–17 des
Untersuchungsprozesses, der in einen ersten Abschnitt 18 und
einen zweiten Abschnitt 19 oder 20 unterteilt
ist. Der erste Abschnitt 18 umfasst drei aufeinander folgende,
erste Maßnahmen 11–13, die
basierend auf der Eingabe der zumindest einen ers ten, untersuchungsrelevanten
Information festgelegt werden. Der erste Abschnitt 18 beginnt
mit zwei nicht näher
spezifizierten Maßnahmen 11, 12 und
endet mit einer Aufforderung zur Eingabe der zweiten, untersuchungsrelevanten
Information als letzte Maßnahme 13.
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Es
sind zwei alternative zweite Abschnitte 19 bzw. 20 vorgesehen.
Abhängig
von dem ersten Abschnitt 18 und der zumindest einen zweiten
Information werden entweder die Maßnahmen 14, 15 des
einen zweiten Abschnitts 19 oder die Maßnahme 16, 17 des
anderen zweiten Abschnitts 19 als zweite Maßnahmen
festgelegt. Wie durch die von der jeweils letzten dargestellten
Maßnahme 15 bzw. 17 gestrichelt
fortgeführte
Linie angedeutet wird, können die
alternativen zweiten Abschnitte 19 bzw. 20 weitere
Maßnahmen
umfassen.
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Dadurch,
dass die Abfolge der Maßnahmen 11–17 in
den Abschnitten 18–20 durch
vordefinierte Untersuchungsprotokolle vorab vorgegeben ist, ist
es besonders aufwandsarm möglich,
die Maßnahmen 11–17 für den Untersuchungsprozess
automatisch festzulegen; die Maßnahmen 11–17 werden
abschnittsweise zu einer Gesamtabfolge zusammengesetzt. Vergleichbar
vorteilhaft ist es, in den Untersuchungsprotokollen jeweils eine
Vielzahl von Abschnitten 18–20 vorzugeben, die – wie in 2 – über Alternativ-Verzweigungen
verbunden sind.
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Die
Maßnahmen 11–17 müssen nicht
auf eine bestimmte zeitliche Abfolge festgelegt sein, sondern können auch
zeitgleich oder ohne festgelegte zeitliche Beziehung stattfinden.
Darüber
hinaus ist es selbstverständlich
auch möglich,
dass es mehr als nur zwei Alternativen für den zweiten Abschnitt 19 bzw. 20 gibt.
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Anhand
der 3–5 wird
im Rahmen von praxisbezogenen Beispielen erläutert, welche Maßnahmen 11–17 vorgesehen
sein können.
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3 zeigt
ein CT-System 21 in einer typischen Einsatzumgebung. Ein
MTRA 22 betreut einen Patienten 23, der sich auf
einer Liege 24 des CT-System 21 befindet. Ein
Radiologe 25 bedient das CT-System 21 über den
Bedienrechner 26.
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Ein
Eingeben der zumindest einen Information zumindest teilweise durch
einen Abruf zumindest einer Benutzerpräferenz, ist besonders zeitsparend. Diese
Benutzerpräferenz
ist beispielsweise zentral gespeichert; sie kann entweder aus vorherigen
Eingabe des jeweiligen Benutzers 22 oder 25 in
vergleichbaren Situationen abgeleitet werden oder durch den jeweiligen
Benutzer manuell ergänzt
und bearbeitet werden. Falls ein Benutzer 22 oder 25 an einer
bestimmten Stelle des Untersuchungsprozesses vorwiegend die gleiche
Wahl an Geräteparametern
trifft, dann werden diese Geräteparameter
bei den nachfolgenden Untersuchungen automatisch ausgewählt. Auf
diese Weise ist das Verfahren lernfähig und erlaubt es, die Anzahl
von routinemäßig gleichen
Eingaben zu verringern; beispielsweise kann das Verfahren mithilfe
eines integrierten Expertensystems gesteuert werden.
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Zu
Beginn der Untersuchung wird der Patient 23 am CT-System 21 registriert;
diese Registrierung wird als eine der Maßnahmen 11–17 automatisch
gesteuert. Dazu werden z.B. an dem Bedienrechner 26 Patientendaten
eingegeben, die eine Identifizierung der Patienten 23 erlauben.
Falls in einer, ggf. zentralen, Patientendatenbank keine Patientendaten über diesen
Patienten 23 vorhanden sind, ist es vorgesehen, den Datensatz
des Patienten 23 in der Patientendatenbank zu vervollständigen.
Die Patientendatenbank kann z.B. als Krankenhausinformationssystem
(KIS) oder als radiologisches Informationssystem (RIS) ausgeführt sein.
Als Patientendaten werden z.B. auch Laborwerte und Ergebnisse von
vorhergehenden Untersuchungen gespeichert; diese Patientendaten
sind an dem Bedienrechner 26 abrufbar. Dadurch ist es beispielsweise
möglich,
festzustellen, dass der Patient 23 eine Nierenunterfunktion hat,
so dass kein nierenschädliches
Kontrastmittel verabreicht werden darf. Die Information über eine Nierenunterfunktion kann
auch ohne Benutzereingriff bei der Festlegung der Maßnahmen
berücksichtigt werden.
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Eine
weitere Maßnahme
sieht vor, Patientendaten automatisch durch eine Messung zu erfassen und
als Information einzugeben. Beispielsweise kann automatisch der
Blutdruck, die Herzfrequenz und/oder die Körpergröße erfasst werden.
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Als
weitere Maßnahme
ist eine Eingabe einer Information in Form eines gewünschten
Untersuchungsbereiches vorgesehen. Diese Eingabe erfolgt z.B. aufgrund
einer Eingabeaufforderung, die im Rahmen der Maßnahme für den Radiologen 26 angezeigt
wird. Eine solche Eingabe kann entfallen, wenn sich der Untersuchungsbereich
aus anderen Informationen ergibt; in einem solchen Fall ist es möglich, auch
ohne weitere Eingabe den gewünschten
Untersuchungsbereich bei der Festlegung der Maßnahme zu berücksichtigen.
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Die
Maßnahmen 11–17 umfassen
ein Einstellen von Bildgebungsparametern, so dass ein fehleranfälliges manuelles
Einstellen dieser Bildgebungsparameter entfällt. Durch eine Maßnahme in Form
einer Auswahl eines Bilderfassungsprotokolls kann die Bilderfassung
in aufwandsarmer Weise gesteuert werden; das Bilderfassungsprotokoll
kann auch Vorgaben für
die Bildgebungsparameter enthalten.
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Darüber hinaus
umfassen die Maßnahmen 11–17 ein
Ansteuern einer Dosisautomatik, welche die zur Bildgebung verwendete
Dosis an Röntgenstrahlung
an den jeweiligen Patienten 23 anpasst. Diese Anpassung
erfolgt basierend auf der Körpergröße und dem
Gewicht des Patienten 23 oder – genauer – basierend auf einem mit dem
CT-System 21 erzeugten Topogramm des jeweiligen Patienten 23. Das
Topogramm ist ein mit vergleichsweise geringer Dosis erzeugtes Übersichtsbild
des jeweiligen Patienten 23, das insbesondere ein Einstellen
der Röntgendosis
und ein Eingrenzen des Untersuchungsbereiches ermöglicht.
Die Dosisautomatik kann basierend auf dem Topogramm die Röntgendosis
besonders genau einstellen. Auch das Erzeugen des To pogramms ist
vorteilhaft Gegenstand einer weiteren Maßnahme. Die Dosisautomatik
verhindert, dass der jeweilige Patient 23 einer zu hohen
Strahlenbelastung ausgesetzt wird.
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Vorteilhaft
umfassen die Maßnahmen 11–17 auch
ein Erfassen von Bilddaten eines vorgesehenen Untersuchungsbereichs
des jeweiligen Patienten 23. In der Praxis tritt gelegentlich
der Fall auf, dass nicht nur von einem sondern von zwei oder mehr
Untersuchungsbereichen Bilddaten erfasst werden sollen. Wenn sich
zwei Untersuchungsteilbereiche überschneiden,
ist es zur Vermeidung einer doppelten Erfassung des Überscheidungsbereiches
vorgesehen, einen die zwei Untersuchungsteilbereiche umfassenden
Gesamtuntersuchungsbereich zu erfassen. Daher ist als eine mögliche Maßnahme ein
Erfassen von Bilddaten eines jeweils als erste bzw. zweite untersuchungsrelevante
Information eingegebenen Untersuchungsteilbereichs umfassenden Untersuchungsbereiches
vorgesehen.
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4 zeigt
in einer perspektivischen Ansicht drei Räume 27–29.
In dem ersten Raum 27 befindet sich das in 3 dargestellte
CT-System 21 mit dem diesem zugeordneten Bedienrechner 26.
Da in dem ersten Raum 27 die Untersuchung an dem Patienten 23 durchgeführt wird,
wird der erste Raum 27 im Folgenden auch Untersuchungsstation
genannt. Der zweiter Raum 28 ist eine Befundungsstation
mit einem Befundungsrechner 30. Der dritte Raum enthält ein PACS 31 („picture
archiving and communication system" – Bildarchivierungs-
und kommunikationssystem), auf dem Bilddaten für einen späteren Zugriff gespeichert werden;
für Wartungszwecke
ist das PACS 31 mit einem Servicerechner 32 über einer Kommunikationsanbindung
verbunden. Der Bedienrechner 26, der Befundungsrechner 30 und
das PACS 31 können über ein
Netzwerk 33 Daten austauschen. Die in 4 gezeigte
Anordnung aus den drei Räumen 27–29 und
dem Netzwerk 33 ist Teil eines Krankenhauses, in dem weitere
Bildgebungssysteme und weiter Befundungsstationen vorhanden sind.
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Die
mit dem CT-System 21 erfassten Bilddaten werden über das
Netzwerk 33 zu dem Befundungsrechner 30 übertragen;
durch eine auf die Übertragung
gerichtete Maßnahme
entfällt
ein manuelles Auslösen
der Übertragung.
Die automatische Auswahl des jeweiligen Befundungsrechners 30 hängt ab von
dem jeweils die Untersuchung durchführenden Radiologen 25 und
der jeweiligen Verfügbarkeit
der Befundungsrechner 30. Dem Radiologen 25 wird
an dem Bedienrechner 26 im Untersuchungsraum 27 angezeigt,
an welchem Befundungsrechner 30 und/oder in welcher Befundungsstation 28 die Bilddaten übertragen
wurden.
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Die
Maßnahmen 11–17 umfassen
ein Erzeugen zumindest einer Bilddarstellung basierend auf den Bilddaten
sowie ein Bearbeiten der Bilddarstellung. Für den Radiologen 25 ist
es dadurch möglich, anhand
der Bilddarstellung diagnoserelevante Aussagen zu treffen, ohne
zuvor die Erzeugung der Bilddarstellung und/oder deren Bearbeitung
manuell starten zu müssen.
Da das Erzeugen und Bearbeiten der Bilddarstellung oft sehr zeitaufwendig
sind entfällt auf
diese Weise eine Wartezeit; wenn der Radiologe 25 die Befundungsstation 28 erreicht,
kann er unmittelbar die entsprechend vorbereitete Bilddarstellung des
Untersuchungsbereiches begutachten. Die Art der Erzeugung und der
Bearbeitung der Bilddarstellung ist abhängig von den – ggf. in
einer Benutzerdatenbank gespeicherten – Präferenzen des Radiologen 25 und
von der jeweils eingegebenen zumindest einen Information. Je nachdem,
welche klinische Fragestellung sich aus dieser zumindest einen Information
ergibt, wird die Bilddarstellung angepasst. Auch der Zusammenhang
zwischen der zumindest einen eingegebenen Information und der jeweiligen
Erzeugung und/oder Bearbeitung der Bilddarstellung kann in den Untersuchungsprotokollen
gespeichert sein. Zu den möglichen
Bearbeitungsmaßnahmen
gehören
unter anderem ein so genanntes „post-processing" (Nach-Verarbeitung), eine
Anpassung des Blickwinkels, eine so genannte „computer aided diagnosis" (kurz CAD; rechnergestützte Diagnose),
ein Segmentieren der Bilddarstellung sowie ein Entfernen von Knochen
aus der Bilddarstellen, auch „bone removal" genannt.
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Selbstverständlich ist
es auch möglich,
dass die Bilddarstellung an dem Bedienrechner 26 angezeigt
wird; dadurch ist der Radiologe 25 oder der MTRA 22 in
der Lage, zu beurteilen, ob die Erfassung der Bilddaten in gewünschter
Weise gelungen ist.
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Gemäß einer
weiteren Maßnahme
ist eine Übertragung
der Bilddaten an das PACS 31 vorgesehen; eine solche automatische Übertragung
gewährleistet
eine zuverlässige
Sicherung der Bilddaten für einen
späteren
Zugriff.
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Vorteilhaft
umfassend die Maßnahme 11–17 auch
ein, insbesondere automatisches, Erstellen einer Befundungsvorlage.
Diese Befundungsvorlage wird in diesem Ausführungsbeispiel mit der Bilddarstellung
an dem Befundungsrechner 30 angezeigt und kann sofort vom
Radiologen 25 ausgefüllt
werden. Besonders einfach wird die Befundungsvorlage erstellt durch
einen Rückgriff
auf eine Sammlung von Befundungsvorlagen. Die Auswahl der jeweiligen
Befundungsvorlage richtet sich nach den Präferenzen des Radiologen 25 und/oder
nach der klinischen Fragestellung, die sich aus der zumindest einen
eingegeben Information ergibt. Auch diese Auswahl kann in dem Untersuchungsprotokoll
vorgegeben sein. Die gesammelten Befundungsvorlagen können sowohl vorab
gespeicherte, generische Vorlagen sein als auch aus vorhergehenden
Befunden erzeugte Vorlagen.
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Durch
eine Maßnahme
zum Übernehmen
eines durch die jeweils vorangegangenen Maßnahmen 11–17 herbeigeführten Ergebnisses
des Untersuchungsprozesses in die Befundungsvorlage wird das Erstellen
des Befundes basierend auf der Befundungsvorlage wesentlich vereinfacht.
Darüber
hinaus können
auch Hinweise auf die durchgeführten
Untersuchungsschritte und die vorangegangenen Maßnahmen 11–17 automatisch
in die Befundungsvorlage aufgenommen werden. Das Ergebnis kann z.B.
in Form eines Messergebnisses vorliegen. Als weitere Ausfüllhilfe
ist es möglich,
dem Radiologen 25 Textblöcke mit Standardformulie rungen
für die
jeweilige klinische Fragestellung zur Auswahl anzubieten.
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Weitere
Maßnahmen 11–17 betreffen
die Raum- und Gerätezuordnung.
Durch eine automatische Zuordnung zumindest eines zur Durchführung des
Untersuchungsprozesses vorgesehenen Gerätes wird einerseits ein für die Untersuchung
zweckmäßiges Gerät abhängig von
der zumindest einen Information ausgewählt und andererseits die Gerätenutzung
durch eine bessere Koordinierung mit parallel erfolgenden Untersuchungen
gesteigert.
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Letzteres
gelingt besonders einfach durch eine zentrale Steuerung der parallel
erfolgenden Untersuchungen. Als Gerät ist hier z.B. der Befundungsrechner 30 oder
das CT-System 21 zu verstehen. In ähnlicher Weise vorteilhaft
ist eine automatische Zuordnung zumindest eines zur Durchführung des
Untersuchungsprozesses vorgesehenen Arbeitsplatzes. Damit ist es
möglich,
die vorhandenen Arbeitsplätze
effizienter zu nutzen und – insbesondere
bei einer zentralen Steuerung des Untersuchungsprozesses – eine Doppelbelegung
eines Arbeitsplatzes zu vermeiden. Die Räume 27–29 sind
Beispiele für Arbeitsplätze, aber
auch ein Bereich innerhalb eines Raumes oder eine Schreibtisch kann
als Arbeitsplatz zugeordnet werden. Der jeweils zugeordnete Arbeitsplatz
bzw. das jeweils zugeordnete Gerät
wird an dem Bedienrechner 26 oder an dem Befundungsrechner 30 angezeigt.
Darüber
hinaus ist auch eine Anzeige an einem mobilen Gerät denkbar,
das von dem Radiologen 25 oder dem MTRA 22 mitgeführt wird.
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Mit
weiteren Maßnahmen 11–17,
die einen Einfluss auf die personenbezogene Arbeitssteuerung haben,
ist es möglich,
den Untersuchungsprozess begleitende Arbeitsaufgaben zeitsparend
und zuverlässig
zuzuordnen. Vorteilhaft wird zumindest ein auf die Bildgebung bezogener
Arbeitsschritt, wie z.B. ein Hinweis zur Lagerung des Patienten 23 auf
der Liege 24 des CT-Systems 21, angezeigt.
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Ein
weiteres vorteilhaftes Beispiel eines im Rahmen der vorgenannten
Maßnahme
angezeigten Arbeitsschrittes ist eine Ver abreichung eines bildgebungsrelevanten
Kontrastmittels an den Patienten 23. Dabei ist es möglich, auch
die jeweils an den Patienten 23 angepasste Menge des Kontrastmittels anzuzeigen.
In ähnlicher
weise ist es vorteilhaft vorgesehen, einen Arbeitsschritt zur Behandlung
des Patienten 23 anzuzeigen; die Behandlung kann z.B. in
Form einer Verabreichung eines Medikaments mit angepasster Dosierung
erfolgen.
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Durch
eine Anzeige eines Hinweises auf eine zur Durchführung des jeweiligen zumindest
einen Arbeitsschrittes vorgesehene Person 22 oder 25 ist eine
besonders effiziente Aufteilung der Arbeit möglich. Diese Aufteilung kann
z.B. in den Untersuchungsprotokollen vordefiniert sein. Eine Automatisierung
dieser Arbeitsteilung ist insbesondere bei den komplexen Arbeitsprozessen
eines Krankenhauses vorteilhaft anwendbar. Beispielsweise werden bestimmte
Arbeitsschritte explizit dem Radiologen 25 oder dem MTRA 22 zugewiesen.
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Weitere
Arbeitschritte beziehen sich auf die manuelle Bildnachbearbeitung
und die Vorbereitung eines Befundes. Beispielsweise kann der MTRA 22 angewiesen
werden, ein bestimmtes Organ in der dreidimensionalen Bilddarstellung
zur besseren Sichtbarkeit für
den Radiologen 25 freizulegen und bestimmte Einträge in den
Befund vorzunehmen. Auf diese Weise ist es möglich, den Radiologen 25 von Arbeiten
zu entlasten, die auch durch assistierendes Personal durchführbar ist.
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Ein
weiterer Arbeitsschritt ist eine vorgesehene Nachfolgeuntersuchung;
durch einen Hinweis auf die Nachfolgeuntersuchung ist es dem Benutzer 22 oder 25 möglich, einen
Termin mit dem Patienten 23 zu vereinbaren. Ein solcher
Hinweis kann z.B. an dem in der Nähe des CT-Systems 21 angeordneten Bedienrechner 26 angezeigt
werde, während
sich der Patient 23 für
die Untersuchung in der Nähe
des CT-Systems 21 aufhält.
Darüber
hinaus ist es durch eine Anbindung an ein Planungssystem, z.B. in
Form des KIS, eine Reservierung des für die Nachfolgeuntersuchung
benötigten
Personal und der notwendigen Gerät
eine sofortige Planung einer Nachfolgeuntersuchung möglich.
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5 zeigt
eine Bildschirmanzeige 34 eines Auswahlmenüs zur Auswahl
von Informationen, die aus drei Auswahllisten 35–37 ausgewählt werden können. Aus
der ersten Auswahlliste 35 ist die Körperregion auswählbar, aus
der zweiten Auswahlliste 36 die Indikation und aus der
dritten Auswahlliste 37 klinische Daten. Hier und im Folgenden
sind die in die Zeichnung aufgenommenen englischen Begriffe in Klammern
angegeben.
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Die
erste Auswahlliste 35 enthält folgende Einträge 38:
- – Kopf,
- – Cervix
oder Hals,
- – Thorax
oder Brust,
- – Abdomen
oder Unterleib,
- – Pelvis
oder Becken,
- – Extremitäten,
- – Wirbelsäule,
- – Polytrauma,
- – Ganzkörper.
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Die
zweite Auswahlliste 36 enthält folgende Einträge 39:
- – Tumorsuche,
- – Entzündung,
- – Blutung,
- – Fraktur,
- – Schlaganfall,
- – Hydracephalus,
- – CT-Angio,
- – Geringe
Dosis,
- – Verlaufkontrolle.
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Die
dritte Auswahlliste 37 enthält folgende Einträge 40:
- – Kontrastmittelallergie,
- – Laborwerte,
- – Voruntersuchungen.
-
Die
drei Auswahllisten 35–37 sind übersichtlich
nebeneinander angeordnet und mit der Aufforderung „Bitte,
treffen Sie eine Auswahl" überschrieben.
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Der
Eintrag „Geringe
Dosis" bezieht sich speziell
auf eine Bildgebung mit einem Röntgengerät bzw. ein
CT-System 21. Der Eintrag „CT-Angio" ist für eine Bildgebung mit einem
CT-System 21 bestimmt.
-
Es
ist möglich,
aus einer Auswahlliste 35–37 mehr als einen
oder gar keinen Eintrag 35–40 auszuwählen. Eine
besonders einfache Auswahl wird dadurch ermöglicht, dass die vorgegebenen
Auswahllisten 35–37 in
ihren Auswahlmöglichkeiten
abhängig von
der jeweils zuvor eingegebenen Information angepasst werden. Falls
beispielsweise zunächst
der Eintrag „Tumorsuche" ausgewählt wird,
dann entfällt die
Möglichkeit,
den Eintrag „geringe
Dosis" auszuwählen, da
bei einer Tumorsuche eine Erfassung von Bilddaten mit einer hohen
Auflösung
und daher mit einer vergleichsweise hohen Röntgendosis erfolgen muss. Der
Eintrag „geringe
Dosis" kann außerdem z.B.
ausgeblendet oder in seiner Darstellung verändert werden, so dass es für den Benutzer,
z.B. in Form des Radiologen 25, erkennbar ist, dass dieser Eintrag
nicht mehr auswählbar
ist.
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Die
Auswahl einiger der Einträge 38–40 hat jeweils
die Auswahl oder eine Aufhebung einer Auswahl zumindest eines weiteren
Eintrags zur Folge. Im Falle einer Auswahl des Eintrags „Schlaganfall" in der Auswahlliste „Indikation" wird automatisch
auch der Eintrag „Kopf" in der Auswahlliste „Körperregion" mitausgewählt, da
ein Schlaganfall nur in der Körperregion
Kopf auftreten kann. Durch die zuvor beschriebene Abhängigkeit
in der Auswahl der Einträge 38–40 wird
die Auswahl für
den jeweiligen Benutzer 22 oder 25 weiter vereinfacht.
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Darüber hinaus
ist es vorteilhaft vorgesehen, die zumindest eine vorgegebene Auswahlliste
in ihrer Auswahlmöglichkeit
abhängig
von der zumindest einen Benutzerpräferenz anzupassen. Einträge, die der
Benutzer 22 oder 25 üblicherweise nicht auswählt, werden
entweder gar nicht angezeigt oder als nicht anwählbar von den übrigen Einträgen unterschiedlich
dargestellt. Auf diese weise wird das angezeigte Auswahlmenü übersichtlich
und erlaubt eine schnelle Auswahl der Einträge 38–40.
Darüber
hinaus können
abhängig
von der zumindest einen Benutzerpräferenz eine oder mehrere Einträge vorausgewählt sein.
Der Benutzer 22 oder 25 kann diese Vorauswahl – z.B. mit
einem nicht dargestellten Bestätigungseintrag – bestätigen oder
von der Vorauswahl abweichende Einträge auswählen.
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Im
Folgenden wird ein praxisbezogenes Beispiel eines Untersuchungsprozesses
beschrieben.
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Ein
Patient 23 wird mit einem Diagnoseverdacht auf eine Hirnblutung
in ein Krankenhaus geliefert. Er wird registriert, wobei die Patientendaten,
wie z.B. Name, Geburtsdatum, und Patientenidentifikation, eingeben
werden, sofern diese Patientendaten nicht bereits in dem KIS des
Krankenhauses gespeichert sind. Diese Patientendaten sowie weitere
in dem KIS gespeichert Patientendaten liegen dem nachfolgenden Verfahren
als erste Informationen zugrunde.
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Der
Radiologe 25 untersucht den Patienten 23 und bestätigt den
Diagnoseverdacht. Daraufhin gibt er mithilfe der in 5 dargestellten
Bildschirmanzeige 34 weitere erste Informationen ein, indem
er die Körperregion „Kopf" sowie die Indikation „Blutung" auswählt. In
einer weiteren, nicht dargestellten Bildschirmanzeige wählt der
Radiologe 25 die genaue Kopfregion „Hirn" aus. Basierend auf dieser ersten Eingabe
durch den Radiologen 25 wird automatisch aus einer Vielzahl
vorab gespeicherter Untersuchungsprotokolle ein bestimmtes Untersuchungsprotokoll
ausgewählt,
das erste Maßnahmen des
Untersuchungsprozesses festlegt. Das Untersuchungsprotokoll wird
automatisch derart ausgewählt, dass
es der jeweiligen Fragestellung am nächsten kommt. Abhängig von
den in diesem Fall festgelegten Maßnahmen wird ein erster Abschnitt
des nachfolgenden Untersuchungsprozesses gesteuert.
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Das
Untersuchungsprotokoll ordnet der Untersuchung automatisch eine
Untersuchungsstation 27, einen Radiologen 25 sowie
einen MTRA 22 zu. Diese Zuordnung richtet sich nach der
jeweiligen für diese
Untersuchung erforderlichen Qualifikation des Personals, der jeweiligen
für diese
Untersuchung notwendigen Ausstattung der Untersuchungsstation und
der Verfügbarkeit
des Personals und der Räumlichkeiten.
Die Zuordnung wird dem Personal angezeigt.
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Die
eigentliche Bildgebung der Untersuchung erfolgt in der in 3 dargestellten
Untersuchungsstation 27 mit dem CT-System 21. Dem MTRA 22 werden
Arbeitsschritte zur Vorbereitung des Patienten 23 für die Bildgebung
angezeigt; diese Arbeitsschritte umfassen unter anderem eine geeignete
Lagerung des Patienten 23 auf der Liege 24 des CT-Systems 21.
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Abhängig von
den gespeicherten Patientendaten, insbesondere abhängig von
der Größe des Patienten 23,
wird automatisch eine Länge
für ein
Erfassen eine Topogramms eingestellt. Nach dieser Maßnahme erfolgt
das automatische Erfassen des Topogramms, das in einem lokalen Speicher
des Bedienrechners 26, und/oder oder in einem zentralen Speicher
des PACS 31 gespeichert wird. Gemäß weiteren Maßnahmen
des Untersuchungsprotokolls wird basierend auf dem Topogramm einerseits
der Untersuchungsbereich des Patienten 23 auf das Gehirn des
Patienten 23 eingegrenzt und andererseits eine Dosisautomatik
angesteuert, welche die Röntgendosis
an den jeweiligen Patienten 23 anpasst.
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Bilddaten
des Untersuchungsbereichs werden gemäß einer weiteren Maßnahme erfasst.
Diese Bilddaten werden in dem lokalen Speicher in dem Bedienrechner 26 gespeichert;
eine weitere Maßnahme sieht
vor, ausgehend von den Bilddaten eine Bilddarstellung des Untersuchungsbereiches
zu rekonstruieren, die sowohl in dem lokalen Speicher des Bedienrechners 26 als
auch in dem zentralen Speicher des PACS 31 gespeichert
wird. Die Rekonstruktion erfolgt mit an den Diagnoseverdacht Hirnblutung
angepassten Rekonstruktionsparametern.
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Zur
Qualitätskontrolle
und für
eine erste Zwischendiagnose wird die Bilddarstellung entsprechend
einer weiteren Maßnahme
an dem Bedienrechner 26 angezeigt. Eine weitere der ersten
Maßnahme
sieht vor, dass der Radiologe 25 zur Eingabe einer zweiten
Information in Form einer Qualitätsbewertung
einzugeben. Gibt der Radiologe 25 ein, dass die Qualität nicht
ausreicht, dann wird die Erfassung der Bilddaten mit abgeänderten
Parametern wiederholt. Dabei können
bei Bedarf weitere zweite Informationen zur verbesserten Eingrenzung
des Untersuchungsbereiches oder zur Anpassung der Auflösung des
Bilddaten manuell eingeben werden.
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Stellt
der Radiologe 25 z.B. anhand der angezeigten Bilddarstellung
fest, dass tatsächlich
keine Hirnblutung vorliegt, sondern anscheinend ein Schlaganfall
in Form einer Ischämie,
so kann er den Untersuchungsprozess unterbrechen, um eine zweite
Informationen in Form einer geänderten
Indikation einzugeben. Der Radiologe 25 ruft dabei das
in 5 dargestellte Menü erneut auf, um die Indikation „Blutung" auf „Schlaganfall" abzuändern. Darauf
basierend wird automatisch ein anderes Untersuchungsprotokoll aufgerufen;
da bereits im Rahmen der ersten Maßnahmen Bilddaten desselben
Untersuchungsbereichs erfasst wurden, entfällt bei den gemäß dem neuen
Untersuchungprotokoll festgelegten zweiten Maßnahmen eine erneute Erfassung
von Bilddaten. Die bereits erfassten Bilddaten werden gemäß einer
der zweiten Maßnahmen
mit an den Diagnoseverdacht „Schlaganfall" angepassten Rekonstruktionsparametern
rekonstruiert, wobei z.B. die Schichtdicke gegenüber der vorhergehenden Rekonstruktion
verringert wird. Anstelle eines Aufrufs eines weiteren Untersuchungsprotokolls
kann auch eine Verzweigung innerhalb desselben Untersuchungsprotokolls
erfolgen; dies hat keinen Einfluss auf die tatsächliche Abfolge der Maßnahmen
(11–17),
sondern wirkt sich lediglich auf die Art der Verwaltung der Untersuchungsprotokolle
aus.
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Eine
weitere zweite Maßnahme
sieht vor, dem MTRA 22 einen Arbeitsschritt zur Verabreichung eines
Kontrastmittels an den Patienten 23 anzuzeigen. Gemäß einer
nächsten
zweiten Maßnahme
werden Bilddaten des Patienten 23 mit dem Kontrastmittel
erfasst. Basierend auf den Bilddaten des Patienten 23 ohne
Kontrastmittel und den Bilddaten des Patienten 23 mit Kontrastmittel
wird eine Subtraktionsbilddarstellung nach der Methode der Digitalen
Subtraktionsangiografie (DSA) rekonstruiert. Die durch diese Maßnahme gewonnene
Bilddarstellung wird sowohl in dem Bedienrechner 26 als
auch in dem PACS 31 gespeichert.
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Die
Subtraktionsbilddarstellung wird in weiteren zweiten Maßnahmen
an die Befundungsstation 28 übertragen, auf dem dortigen
Befundungsrechner 30 zur Anzeige gebracht und von dem Radiologen 25,
der einen Hinweis auf die entsprechende Befundungsstation 28 erhält, begutachtet.
Gemäß einer weiteren
Maßnahme
wird an dem Befundungsrechner 30 automatisch eine Befundungsvorlage
erstellt, die von dem Radiologen 25 bearbeitet wird. Aus
der Subtraktionsbilddarstellung ist für den Radiologen 25 ein
bei einer Ischämie
auftretender Gefäßverschluss gut
erkennbar. Diese bei der Betrachtung der Bilddarstellung gewonnene
Diagnose trägt
der Radiologe 25 in den Befund ein. Gegebenenfalls werden
gemäß einer
weiteren Maßnahme
basierend auf der Diagnose und den vorangegangenen Maßnahmen
dem Radiologen 25 weitere Behandlungsvorschläge angeboten.
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6 zeigt
ein System 41 zur Steuerung des Untersuchungsprozesses.
Dieses System 41 umfasst eine Eingabeeinheit 42 zur
Eingabe von zumindest der untersuchungsrelevanten Information, eine Recheneinheit 43 zur
automatischen Festlegung der auf die Bildgebung bezogenen Maßnahmen 11–17 des
Untersuchungsprozesses abhängig
von der jeweils eingegeben zumindest einen Information und eine
Steuereinheit 44 zur automatischen Steuerung des jeweiligen
Abschnittes 18–20 des
Untersuchungsprozesses gemäß zumindest
einem Teil der jeweils festgelegten Maßnahmen 11–17.
Das System 41 ist derart eingerichtet, dass es zur Durchführung des
oben beschriebenen Verfahrens geeignet ist.
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Das
System 41 kann sowohl Hardware-Komponenten als auch Software-Komponenten
aufweisen. Es ist z.B. möglich,
dass das System 41 in Bestandteil des Bedienrechners 26 ist,
auf die ein Computerprogrammprodukt installiert ist, welches das
zuvor beschrieben Verfahren ausführt.
Dieses Computerprogrammprodukt kann alternativ auch auf einem zentralen
Rechner in dem Krankenhaus installiert sein.
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Mithilfe
der Eingabeeinheit 42 ist sowohl die zumindest eine erste
Information als auch – nach
einer zwischenzeitlichen Steuerung eines der Abschnitte 18–20 des
Untersuchungsprozesses – die zumindest
eine zweite Information eingebbar. Die Recheneinheit 43 legt
zunächst
abhängig
von der zumindest einen ersten Information erste, auf die Bildgebung
bezogene Maßnahmen 11–13 des
Untersuchungsprozesses fest. Abhängig
von diesen ersten Maßnahmen 11–13 und
von der zumindest einen zweiten Information legt die Recheneinheit 43 zweite Maßnahmen 14–17 des
Untersuchungsprozesses fest.
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Über eine
Kommunikationsanbindung 47 sind sowohl eine Patientendatenbank 45 als
auch eine Benutzerdatenbank 46 mit der Eingabeeinheit 42 verbunden.
Durch einen Datenabruf aus der Patientendatenbank 45 und
der Benutzerdatenbank 46 sind einerseits die Patientendaten
bzw. andererseits die Benutzerpräferenzen
jeweils als untersuchungsrelevante Information eingebbar. Sowohl
eine lokale Speicherung der Datenbanken 45 bzw. 46 ist
möglich als
auch eine zentrale Speicherung, z.B. in dem zentralen Rechner in
dem Krankenhaus. Die durch die Kommunikationsanbindung 47 ermöglichte
zentrale Speicherung erleichtert die Nutzung der Datenbanken 45 bzw. 46 auf
verschiedenen Untersuchungsstationen 27. Vergleichbar mit
den Datenbanken 45 bzw. 46 kann auch die Verwaltung
der Untersuchungsprotokolle zentral erfolgen.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
verfügt
die Eingabeeinheit 42 über
einen Messsensor 48, so dass die Eingabeeinheit 42 in
Form einer Messeinheit ausgebildet ist, mit der die zumindest eine
untersuchungsrelevante Information durch eine, insbesondere automatische,
Messung eingegebbar ist. Der Messsensor 42, 48 kann
z.B. zur Messung eines Blutdrucks des Patienten 23 ausgebildet
sein.
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Zusätzlich oder
alternativ ist die Eingabeeinheit 42 für eine manuelle Eingabe der
zumindest einen Information ausgelegt. Beispielsweise ist die Eingabeeinheit 42 in
Form einer Tastatur ausgebildet; dies ermöglicht dem jeweiligen Benutzer 22 oder 25 eine
flexible Eingabe eines breiten Spektrums an Information.
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Eine
Anzeigeeinheit 49 des Systems 41 ermöglicht eine
besonders benutzerfreundliche Interaktion mit dem System 41.
Mithilfe der Anzeigeeinheit 49 ist z.B. eine Anzeige der
zumindest einen Auswahlliste 35–37 möglich; mit
der Eingabeeinheit 42 ist dann besonders einfach die jeweils
zumindest einen Information in Form einer Auswahl von jeweils zumindest
einen Eintrags 38–40 der
Auswahlliste 35–37 möglich. Besonders
einfach gelingt dies mit einer Computermaus als Teil der Eingabeeinheit 42. Die
Anzeigeeinheit 49 ist in einfacher Weise als Bildschirm
des Bedienrechners 26 ausgebildet. Mithilfe der Anzeigeeinheit 49 ist
dem System 41 eine Anzeige des zumindest einen Arbeitsschrittes
und darüber hinaus
der zur Durchführung
des jeweiligen Arbeitsschrittes vorgesehenen Person 22 oder 25 möglich.
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An
dem System 41 ist das CT-System 21 angeschlossen,
das durch die Steuereinheit 44 des System 41 gesteuert
wird; auf diese Weise ist es z.B. möglich, im Sinne einer zuvor
festgelegten Maßnahme
Bilddaten des eingegrenzten Untersuchungsbereiches mit dem CT-System 21 zu
erfassen. Darüber hinaus
ist das System 41 mit der Dosisautomatik 50 des
CT-System verbunden, das durch die Steuereinheit 44 angesteuert
wird.
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Anstelle
des CT-Systems 21 ist es selbstverständlich auch denkbar, zusätzlich oder
alternativ weitere Bildgebungseinrichtungen mit dem System 41 zu
verbinden. Dazu kann an dem System 41 eine nicht dargestellte
Standardschnittstelle vorgesehen sein.
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Über das
Netzwerk 33 ist das System 41 in der Lage, Daten
mit dem Befundungsrechner 30 und dem PACS 31 auszutauschen;
dadurch ist es dem System 41 z.B. möglich, mit dem CT-System 21 erfasste
Bilddaten an den Befundungsrechner 30 und/oder an das PACS 31 zu übersenden.
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Abschließend wird
die Grundidee der Erfindung beispielhaft zusammengefasst: Zumindest
eine Ausführungsform
der Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Steuerung eines
Untersuchungsprozesses, bei dem zunächst eine erste, untersuchungsrelevante
Information eingegeben wird und basierend auf dieser ersten Information
automatisch erste Maßnahmen
des Untersuchungsprozesses festgelegt werden; gemäß zumindest
einem Teil der ersten Maßnahmen
wird anschließend
automatisch ein erster Abschnitt des Untersuchungsprozesses gesteuert.
Währenddessen
oder danach wird eine zweite Informationen eingegeben und basierend
auf dieser zweiten Information sowie auf dem ersten Abschnitt des
Untersuchungsprozesses werden automatisch zweite Maßnahmen
festgelegt; gemäß zumindest
einem Teil dieser zweiten Maßnahmen
wird automatisch ein zweiter Abschnitt des Untersuchungsprozesses
gesteuert. Darüber
hinaus bezieht sich zumindest eine weitere Ausführungsform der Erfindung auf
ein System mit einer Eingabeeinheit zur Eingabe eine Information,
mit einer Recheneinheit zur automatischen Festlegung von Maßnahmen
und mit einer Steuereinheit zum Steuern des Untersuchungsprozesses,
wobei die genannten Einheiten des Systems gemäß der in Bezug auf das Verfahren
beschriebenen Grundidee zusammenwirken. Dadurch ist es möglich, einen
Untersuchungsprozess trotz einer zumindest teilweisen Automatisierung
in einer flexiblen Weise zu steuern.