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Die
Erfindung betrifft einen Strandkorb mit einem eine Sitzbank aufweisenden
Standteil, einem haubenartig ausgebildeten verstellbaren Lehnenteil mit
einem Sonnen- und Windschutzschirm.
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Die
allgemein bekannten Strandkörbe
bestehen aus einem Standteil und einen als Haube ausgebildeten verstellbaren
Lehnenteil. An der Oberkante der Haube ist als Sonnenschutz zusätzlich ein
kleiner ausschwenkbarer Stoffschirm angebracht.
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In
den meisten Fällen
schützt
dieser Schirm im ausgeklappten Zustand gerade mal den Kopfbereich
vor einer direkten Sonneneinstrahlung. Bei Zurückstellen der Lehne in eine
Liegeposition kippt dieser Schutzschirm von allein zurück und wird
damit unwirksam.
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Ein
grundsätzlicher
Mangel besteht darin, dass dieser Schutzschirm als Windschutz absolut
ungeeignet ist.
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Bei
Strandkörben
vorstehend beschriebener Gattung erfolgt die Arretierung der Haube
durch an den Rändern
der Seitenwänden
angebrachte Riegelbügel,
die in eine Lochschiene auf der Oberkante der Seitenteile des Standteiles
eingerastet werden.
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Diese
Riegelbügel
bilden ständig
eine allgemeine Gefahrenquelle.
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Um
diese Riegelbügel
lastfrei zu bedienen, muß der
Benutzer des Strandkorbes meistens aufstehen, die Riegelbügel lösen und
die Haube in die gewünschte
Stellung bringen und dann die Riegelbügel wieder einrasten. Dabei
ist nicht auszuschließen, dass
sich der Benutzer bei der Bedienung der Riegelbügel klemmt und verletzt.
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Ebenso
ist nicht auszuschließen,
dass diese Riegelbügel
unbeabsichtigt aus ihren Rastlöchern herausgehoben
werden und dann das Lehnenteil unkontrolliert nach hinten abkippt
und zu Verletzungen beim Benutzer oder einer in der Nähe befindlichen Personen
führt.
Diese Gefahr besteht insbesondere dann, wenn Kinder den Strandkorb
benutzen.
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Bekannt
sind auch – ebenfalls
an der Oberseite der Seitenteile angebrachte Schienen mit Verstellschrauben,
die sitzend von innen bedient werden können, jedoch durch ihre Konstruktion
und Ausgestaltung aufwendig und unschön sind.
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Auch
bei diesem Mechanismus können
die vorgenannten Gefahrenpotentiale nicht ausgeschlossen werden.
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Als
Sonnenschutz an einer Freizeitliege ist aus
DE 19754724 A1 auch eine
bewegbare Halbkugelschale bekannt, die an einem halbkugleförmigen Grundkörper befestigt
ist. Die Bewegung der Schale ist damit an den Grundkörper gebunden.
Damit ist, wie bereits beschrieben nur ein begrenzter Lichtschutz
erreichbar. Obwohl die Freizeitliege um 360 Grad drehbar ist und
durch ihre halbkugelförmige
Gestalt bei starken Wind nur wenig Angriffsfläche bietet, muß festgestellt
werden, dass ein Windschutz bei gleichgerichteter Sonneneinstrahlung
nicht gegeben ist.
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Aus
DE GM 77 01 908 ist
auch eine Sitz- und Liegevorrichtung bekannt, die eine dosierte
Sonneneinstrahlung und insbesondere einen Schutz vor Regen im unbenutztem
Zustand, ermöglicht.
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Auch
diese Vorrichtung besteht aus einer Hohlkugel, jedoch mit einer
sphärischen
zweieckigen Öffnung,
die mittels einer um die horizontale Kugelachse drehbar gelagerte
formschlüssigen
Kugelkappe verschließbar
ist. Innerhalb der Öffnung
befindet sich ein einstellbarer Sitz u./o. Liege mit herausklappbaren
Fußstützen. Die
Hohlkugel selbst ruht auf einem Unterteil und ist um ihre vertikale
Achse drehbar gelagert.
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Trotz
ihrer futuristischen Form ist diese Vorrichtung bisher praktisch
unbekannt. Bis zum heutigen Tag dominieren Strandkörbe in Flechttechnik
mit frei schwenkbarer Rückenlehne.
Für die
fehlende Durchsetzung sind folgende Gründe anzunehmen, nämlich
- – der
Transport der Vorrichtung ist unhandlich und benötigt erheblichen Stauraum,
insbesondere bei Einlagerung nach Saisonende,
- – die
Drehverbindung zwischen Hohlkugel und Unterteil ist durch das Eindringen
von Flugsand störanfällig und
kann die Verstellbarkeit behindern,
- – bei
ungenügender
Sicherung besteht die Gefahr, das die Kugelkappe auf die Fußabstützung bzw.
die Beine des Benutzers herabklappen kann,
- – die
Vorrichtung ist in ihrer Herstellung auf Grund ihrer Formgeometrie,
Passgenauigkeit und Abdichtung zwischen Hohlkugel und Kugelkappe technologisch
sehr aufwendig,
- – sie
erfordert die Verwendung nicht naturnaher Rohstoffe,
- – die
Wärmeaufnahme,
bedingt durch die Kugelform, ist sehr groß, so daß ein Hitzestau im Kugelinneren
zu erwarten ist,
- – durch
die fehlende Luftdurchlässigkeit
und ungenügende
Luftzirkulation wird ebenfalls ein Hitzestau begünstigt und es kommt zur Kondenswasserbildung
sowie zu einem ungünstigem
und unangenehmen „Kleinklimata" im Innenraum der Hohlkugel,
- – je
tiefer die Kugelkappe herabgezogen wird, desto größer ist
die zu erwartende Verschlechterung des Innenklimas;
- – der
Sonnenschutz wird hauptsächlich
durch die vertikale Drehung der Hohlkugel gegen die Sonne erreicht,
- – die
Kugelkappe kann nur begrenzt zum Sonnenschutz genutzt werden, die
Beine des Nutzers bleiben ungeschützt,
- – die
Liegepositionen sind nur bei direkten Sonneneinstrahlung unbeschattet,
- – bei
niedrigem Sonnenstand bietet die Kugelkappe keinen Sonnenschutz,
- – ein
partieller Sonnen- und/oder Windschutz unabhängig von der Sitz- und Liegeposition
ist nicht erreichbar, insbesondere ist ein frontaler bodennaher
Windschutz nicht möglich,
da die Kugelkappe formschlüssig
an die Hohlkugel gebunden ist.
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Mit
DE G 88 03 788.6 wurde
auch schon ein schließbarer
Strandkorb vorgeschlagen, dessen Vorderseite eine Rollade und Gelenkarme
zum Ausstellen derselben als Sonnenschutz aufweist.
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Diese
Konstruktion ist sehr aufwendig und störanfällig, da Treibsand ungehindert
in die Halterung der Lammellen eindringen kann.
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Ebenso
ist nur ein begrenzter Sonnenschutz möglich, was sich aus der möglichen
Ausstellweite ergibt, ohne dass die Kopffreiheit beim Hineinsetzen behindert
wird. Unabhängig
davon ist diese Rollade als Windschutz völlig ungeeignet.
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Ein
weiterer Vorschlag nach
DE
100 43 683 A1 betrifft einen Strandkorb mit einer bankartigen Sitzgelegenheit
und einem Rückenteil
an dem ein schwenkbares Oberteil befestigt ist. Die Besonderheit
dieses Strandkorbes besteht darin, das auf der Oberseite des Oberteiles
Solarzellen oder Solarzellenstreifen zur Energieerzeugung angebracht
sind. Diese speicherfähige
Energie dient den verschiedensten Nutzungsmöglichkeiten, auf die hier nicht weiter
Bezug genommen wird.
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Das
Oberteil ist so ausgestaltet, dass es entsprechend dem Sonnenstand
nach vorn abgekippt werden und dass der Strandkorb nach Gebrauch durch
dieses abklappbare Oberteil verschließbar ist.
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Wenn
auch das Oberteil relativ groß ist,
kann ein Schutz vor direkter Sonnenwirkung nur begrenzt erreicht
werden. Besonders bei niedrigen Sonnenstand wird diese Wirkung stark
eingeschränkt,
zumal beim nach vorn Klappen der Sichtbereich erheblich behindert
wird. Auch bei diesem System ist ein Windschutz nicht gegeben.
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Auf
Grund der vorgenannten Nachteile ist oftmals zu beobachten, dass
der fehlende Windschutz an Strandkörben durch zusätzlich frei
aufgestellte Windschutzschirme ergänzt wird. Auch hinsichtlich
eines besseren Sonnenschutzes ist zu beobachten, dass vor dem Strandkorb
zusätzlich
Sonnenschutzschirme aufgestellt werden.
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Die
Aufgabe der Erfindung ist darauf gerichtet, einen Strandkorb zu
entwickeln, der über
einen verbesserten Sonnenschutz verfügt, der je nach Sonneneinstrahlung
in seiner Position und Wirkungsfläche einstellbar ist und als
solcher direkt oder wahlweise als Windschutz genutzt werden kann.
Dieser Sonnen- und Windschutz soll unabhängig vom Liegeteil am Strandkorb
angebracht sein und bei Nichtgebrauch des Strandkorbes gleichzeitig
als Sperrsicherung dienen.
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Entsprechend
dieser grundsätzlichen
Aufgabe ist der Strandkorb konstruktiv so auszugestalten, dass das
Unfallrisiko gering ist, in dem die kippfähigen Teile mit Riegelelementen
ausgerüstet
sind, die eine unbewußte
Bedienung ausschließt
und die im wesentlichen auch in der Sitzposition betätigt werden können.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den
Merkmalen des Anspruches 1 und seinen Unteransprüchen realisiert.
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Gemäß dieser
Merkmale besteht der Strandkorb aus einem, die Sitzbank aufnehmenden
Standteil, an dem der Innenschirm auf bekannte Weise mittels Scharnieren
an der Sitzbank beweglich befestigt ist. Durch Federn oder Kontergewichte
in Kopplung mit zugübertragenden
Teile wird der Innenschirm in seiner Normalstellung gehalten.
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Die
Arretierung des Innenschirmes gegenüber dem Unterteil erfolgt mittels
in der Seitenwand des Innenschirmes angeordneter Federbolzen, die
in den Seitenflächen
des Standteiles in einer Nut geführt
und bei Erreichen des nächsten
Arretierungspunktes durch die Federkraft in Rastlöcher einrasten. In
Liegeposition wird der Innenschirm zusätzlich durch einen aus dem
Seitenteil nach innen ragenden Anschlagzapfen gegen ein Abklappen
zum Boden gesichert.
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Der
Sonnen- und Windschutz wird dahingehend realisiert, in dem bezogen
auf die gleiche Schwenkachse des Innenschirmes der Sonnen- und Windschutzschirm
als Außenschirm
ohne Formschluß über den
Innenschirm bis zum beideseitigem Bodenkotakt durchgehend schwenkbar
gelagert ist. Die Tiefe des Schirms ist größer ausgeführt als die Tiefe des Innenschirmes.
Der Schirm kann einteilig sein oder sich aus zwei oder mehreren
Segmenten zusammensetzen, wobei dann diese Schirmsegmente entweder
stoßartig
miteinander lösbar
verbunden sind oder schuppenartig übereinander gleiten.
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Vorstellbar
ist auch ein Sonnen- und Windschutzschirm, bei dem der Außenschirm
aus einer flexiblen wetterfesten Bespannung besteht, die über Spannbügel abgestützt wird
und die sich raupenartig zusammenfalten läßt. Auch bei dieser Ausführung kann
die Schirmtiefe wie bei den vorgenannten Ausführungsformen in einzelne Segmente
aufgetrennt sein oder auch mit festen Schirmsegmenten variiert werden.
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Die
Positionierung des Außenschirmes
oder der einzelnen Schirmsegmente erfolgt mittels Federbolzen, die
auf der Innenseite der Seitenteile des Unterteiles angeordnet sind
und in Bohrungen in der Seitenwand des Außenschirmes einrasten.
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Zusätzlich befindet
sich in der Deckenmitte des Innenschirmes ein weiterer federgespannter Fangbolzen,
der in eine Nutschiene am Außenschirm eingreift.
Dieser Mechanismus hat die Aufgabe, im normalen Gebrauch ein Durchklappen
des Außenschirmes
beim Lösen
der seitlichen Federbolzen nach vorn oder hinten zu verhindern.
Im Normalfall kann so der Außenschirm
bündig
zum Innenschirm nach vorn verstellt und durch den Fangbolzen gesichert
werden. Damit wird auch ein effektiver Sonnenschutz gewährleistet
wenn die Rückenlehne
zur Liegefläche
zurückgekippt
wird.
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Bei
einem mehrteiligen Außenschirm
sind zwischen den einzelnen Schirmsegmenten analoge Fangbolzen und
Nutschienen vorgesehen. Bei einem flexiblen Schirm mit einer Tuchbespannung
und Stützbügeln befinden
sich an Stelle der Nutschienen einzelne Arretierungsbohrungen in
den Stützbügeln und
an den äußeren Stützbügeln zusätzliche
Halteösen.
Als Fangelement sind hier auch flexible Fangbänder zwischen den Stützbügeln vorstellbar.
Zum offenhalten eines solchen flexiblen Außenschirmes sind zwischen den
einzelnen Stützbügeln Federbügel angeordnet.
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Sind
feste schuppenartig gelagerte Schirmsegmente vorgesehen, so empfiehlt
sich eine Kopplung der einzelnen Segmente durch bajonettverriegelte
Steckbolzen, die von außen
in entsprechende Bohrungen in den Seitenwänden der Schirmsegmente eingesetzt
werden.
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Ein
wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, dass der Außenschirm
sowohl mit dem Innenschirm als auch unabhängig von diesem bewegt und
arretiert werden kann. Im zweiten Fall kann der Außenschirm
im vollem Umfang vor dem Innenschirm positioniert oder bei starken
Wind bis zum Boden vor dem Strandkorb als Windschutz abgeklappt werden.
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Die
Erfindung verkörpert
damit eine neue Generation einer Strandkorbkonstruktion die eine Vielzahl
von Einstellungen sowohl als Sonnen- und/oder Windschutz ermöglicht.
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Wie
die Erfindung zeigt, ist der Außenschirm auf
der gleichen Drehachse wie der Innenschirm auf der Außenseite
der Seitenteile gelagert. Die Arretierung erfolgt – solange
er sich im mittleren Bereich des Innenschirms befindet – ebenfalls
durch die vorab beschriebenen Fangbolzen, der in einer mittig auf
der Innenseite des Außenschirme
angebrachten Nutschiene mit Arretierungslöchern eingreift.
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Bei
Sitz- oder Liegepositionen, in denen eine unabhängig vom Innenschirm gewünschte Stellung des
Außenschirms
gewollt ist, erfolgt die Fixierung durch einen zusätzlichen
Bolzenstift, der von der Innenseite der Seitenteile nach außen in die
entsprechenden Bohrungen des Außenschirms
einrastet.
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Ein
Federstahl, der am Drehpunkt angeordnet ist, hält den Innenschirm in Normalstellung
und verhindert ein Herunterfallen in die eine oder andere Richtung.
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Unter
dem Sitz sind würfelförmige Holzkästen untergebracht,
die je nach Wunsch als Fußbank, Tisch
oder zusätzliche
Sitzmöglichkeit
Verwendung finden können.
Sie sind mit einem gepolstertem Deckel ausgestattet, so daß der Innenraum
ebenfalls als Stauraum genutzt werden kann.
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Die
durch die Schirme bestimmte Form der Seitenteile läßt eine
zusätzliche
Anordnung eines Stauraumes hinter der Sitzfläche zu. Ein bogenförmiger Deckel
ist von der Rückseite
des Strandkorbes aus bedienbar und kann durch ein Vorhängeschloss gegen
Diebstahl gesichert werden. Durch eine Abschottung ist der Zugriff
von vorne unterbunden.
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Wird
der Strandkorb nicht genutzt, so werden beide Schirme vor dem Standteil
bis zum Boden abgekippt. Die Windangriffsfläche wird so deutlich minimiert
und zugleich die Polsterung im Innenbereich gegen Witterungseinflüsse geschutzt.
Ebenso kann das herkömmliche
Gitter zum Verschließen
entfallen. Zu diesem Zweck haben beide Schirme an ihrer Rückseite
einen kleinen Metallbügel,
der im Zusammenhang mit einer im Seitenteil befindlichen Bohrung
im geschlossenden Zustand ein Bügelschloss oder
Verschlußstange
aufnehmen kann.
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Um
das Umsetzen und den Transport des Strandkorbes zu erleichtern befinden
sich am Standteil herkömmliche
Räder.
Im geöffneten
Zustand wird der Strandkorb an einer vorne im Fußbereich angebrachten Tragestange
angehoben. Zur Erleichterung des Transportes des Strandkorbes im
geschlossenen Zustand benutzt man in der Regel die Oberkante des Außenschirmes.
Es können
aber auch an der Oberkante des Außenschirmes zusätzliche
Grifföffnungen oder
abklappbare als auch einschiebbare Griffe angebracht sein.
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Nachfolgend
wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel
in seiner Konstruktion und Funktion nochmals verdeutlicht. Es zeigt:
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1: einen Strandkorb mit
schwenkbaren Sonnen- und Windschutz in perspektifischer Darstellung
mit Einzelheit a, b und c,
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2: einzelne Positionstellungen
I-VIII zwischen Innen- und Außenschirm
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3: einen Strandkorb mit
mehrteiligen Außenschirm
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4: einen Strandkorb mit
flexiblen Außenschirm
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5: ein Federelement zum
Zurückstellen der
Rückenlehne.
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Der
nach den Merkmalen in 1 gekennzeichnete Strandkorb besteht aus dem
Standteil 1 mit der Sitzbank 2 und der schwenkbar
an dieser angelenkten Rückenlehne 4.
An der Rückenlehne 4 ist
ein haubenartig ausgebildeter Innenschirm 5 als Wind- und
Sonnenschutz befestigt. Gemeinsam können beide Teile nach vorn
oder nach hinten bis in eine Liegeposition verstellt werden. Bei
Liegeposition wird die Rückenlehne
durch in beiden Seitenteilen 3, 3' eingepaßte und zur Strandkorbmitte
gerichtete Anschlagzapfen 16 begrenzt. Alle übrigen Stellpositionen
der Rückenlehne 4 mit
Innenschirm 5 werden mit Hilfe der Federbolzen 11 fixiert,
die in der Schirmseitenwand 5.1 des Innenschirmes 5 eingesetzt
sind und in Rastlöcher 10 innerhalb
einer Führungsnut 9 auf
der Innenseite der Seitenteile 3 einrasten (s. 1, Einzelheit a).
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Der
Innenschirm 5 wird von einen nach hinten offenen Außenschirm 6 gleicher
geometrischen Form überdeckt.
Dieser Außenschirm 6 ist
auf der Außenseite
der Seitenteile 3, 3' des Standteiles 1 in einem
Schwenklager 7 gelagert. Die Lagerachse der Schwenklager
ist mit der Schwenkachse der Rückenlehne 4 identisch.
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Die
Positionierung des Außenschirm 6 gegenüber dem
Innenschirm 5 erfolgt über
die Nutschiene 14 auf der Deckeninnenseite des Außenschirms 6 in
Zusammenwirken mit dem vorgespannten Fangbolzen 15 in der
Deckenmitte des Innenschirm. Damit kann, wie Position I in 2 zeigt, der Außenschirm 6 vollständig nach
hinten abgekippt werden und die Liegefläche voll für den Sonneneinfall und eine
ausreichende Frischluftzufuhr freigegeben. Eine teilweise partielle
Abdeckung des Sitzbereiches wird erreicht, wenn der Außenschirm 6 über den
Innenschirm 5 entsprechend Position II mittig eingestellt wird.
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In
Position III und IV dagegen ist der Außenschirm an der Vorderkante
des Innenschirms 5 fixiert. In Sitzposition entsprechend
Position III wird sowohl ein vollständiger Sonnenschutz und ein
effektiver Windschutz erreicht. Wird der Innenschirm 5 in
Liegeposition zurückgestellt,
so bleibt durch den angekoppelten Außenschirm 6, wie Position
IV zeigt, ein ausreichender Sonnenschutz nach oben und ein seitlicher
Windschutz erhalten.
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Das
Zurückstellen
der Rückenlehne 4 in
die Sitzposition erfolgt beispielsweise mit Unterstützung durch
ein Federelement 26 in zusammenwirken mit zwei Federanschlägen 27 und 27'. 5 zeigt hierzu eine Ausführungsform.
Danach ist an der Rückenlehne 4 ein
nach unten gerichtetes Stabfederelement als Federelement 26 befestigt,
das in Schwenkrichtung der Rückenlehne 4 nach
vorn oder hinten durch Federanschläge 27, 27' abgestützt wird.
In Sitzposition liegt dieses Federelement 26 am Federanschlag 27 formschlüssig an.
Wird die Rückenlehne 4 nach
hinten verstellt, so wird dieses Federelement 26 in zusammenwirken
mit dem Federanschlag 27 gespannt (s Einzelheit a). Durch
diese Federspannung wird das Zurückstellen
der Rückenlehne 4 in
die Ausgangsposition unterstützt.
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Soll
die Rückenlehne 4 nach
vorn verstellt werden, so kann diese zuerst einen vorbestimmten Neigungswinkel
ohne Einwirkung des Federelementes 26 verstellt werden.
Danach ergibt sich ein Wirkkontakt zum hinteren Federanschlag 27', der beim weiteren
nachvornschwenken im Stabfederelement eine Federspannung aufbaut,
die beim Zurückschwenken
das Aufrichten der Rückenlehne 4 erleichtert
(s. Einzelheit b). Der vorgenannte spannungsfreie Schwenkbereich
kann üblicherweise durch
Muskelkraft der im Strandkorb sitzenden Person überwunden werden.
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Ein
getrennter Sonnen- als auch Windschutz wird in der Einstellung nach
Position V erreicht. Hier wurde der Außenschirm 6 vom Innenschirm 5 abgekoppelt.
Der Innenschirm 5 befindet sich in Liegeposition und liegt
auf den Anschlagzapfen 16 in den Seitenteilen 3 des
Standteiles 1 auf. Der Außenschirm 6 selbst
ist nach vorn, dem Sonnenlicht oder Wind entgegen abgekippt. Dazu
wurde der Fangbolzen 15 aus der Nutschiene 14 gelöst (s 1, Einzelheit c). Die Verankerung
des Außenschirmes 6 mit
den Seitenteilen 3 des Standteiles 1 erfolgt mit
Hilfe der Steckbolzen 12, die in die Stecklöcher 13 der
Seitenteile 3 je nach Neigung des Außenschirmes 6 eingesteckt
und in einem Stelloch auf der Innenseite der Außenschirm-Seitenwand einrasten
(s. 1, Einzelheit b).
Gegebenenfalls kann der Außenschirm 6 auch
durch Einsetzen der Steckbolzen 12 in die Bohrung 18 abgestützt werden.
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In
Position VI befindet sich der Strandkorb im geschlossenen Zustand.
Der Außenschirm
ist nach vorn bis zum Boden abgesenkt. Der Innenschirm 5 mit
Rückenlehne 4 schließt bündig mit
der hinteren Kante des Außenschirmes 6 ab.
Die Bügel 17 und 17.1 befinden
sich mit der Bohrung 18 in Flucht und sind entweder durch
ein Bügelschloß oder eine
Einschubstange mit Schloß gegen
ein unerwünschtes Öffnen und
Benutzen gesichert. Die sonst üblichen Schutzgitter
sind bei dieser konstruktiven Lösung nicht
mehr erforderlich. Gleichzeitig ergibt sich für den im Freien stehenden Strandkorb
durch seine flache Geometrie ein optimaler Windschutz Wie Position
VI gleichzeitig zeigt, bleibt der verschließbare mit Deckel 19 und
nach vorn durch die Schottwand 28 abgetrennte Stauraum
im hinteren Standteil 1 des Strandkorbes voll zugänglich.
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Die
Positionen VII und VIII zeigen nochmals den offenen Strandkorb in
der Liegestellung, wobei die Rückenlehne
des Innenschirmes 5 gemeinsam mit der Sitzbank 2 und
dem Fußkasten 21 annähernd eine
horizontale Liegefläche
bilden.
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In
der Darstellung nach Pos. VII ist der Außenschirm 6 vollständig über den
Innenschirm 5 nach hinten bis zum Bodenkontakt umgeklappt.
Damit wird die gesamte Liegefläche
der Sonneneinstrahlung und einer ungehinderten Frischluftzirkulation
freigegeben.
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In
der Darstellung nach Pos. VIII ist dagegen der Außenschirm 6 vollständig nach
vorn über
den oder die Fußkästen 21 hinweg
abgeklappt und liegt auf dem Boden auf. In dieser Stellung erfüllt er die Funktion
eines Wind- als auch eines begrenzten Sichtschutzes. Die Liegefläche selbst
ist weiterhin der Sonneneinstrahlung voll zugänglich. Durch Steckbozen, die
durch die Bügel 17 am
Außenschirm 6 und
die Bohrung 18 in den Seitenteilen 3 eingesetzt werden
können,
kann bei böigem
Wind ein hochschlagen des Außenschirmes 6 verhindert
werden.
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Der
in dieser Position abgelegte Außenschirm 6 kann
auch bei allen übrigen
Einstellung der Sitz- oder Liegeposition des Innenschirmes 5 aufrecht
erhalten werden.
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3 zeigt eine konstruktive
Modifikation , in dem der Außenschirm 6 sich
hier aus zwei Schirmsegmenten 6.1 und 6.2 zusammensetzt.
Diese Schirmsegmente 6.1, 6.2 können entweder
stirnseitig aneinanderstoßen
oder wie in 3 schuppenartig übereinander
gleiten. Für
die getrennte Verstellung der Schirmsegmente 6.1, 6.2 befinden
sich in den Seitenwänden
zur Aufnahme selbstsichernder Sperrbolzen 23 Steckleisten 22.
Damit können
beide Schirmsegmente 6.1 und 6.2 untereinander
oder auch getrennt verstellt werden. Im übrigen erfolgt das Verstellen
der Schirmsegmente analog, wie zuvor nach 2 beschrieben.
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Eine
weitere Ausführungsform
eines Außenschirmes
zeigt 4. Hier wird an
Stelle einer starren Außenschirmschale
ein flexible Konstruktion gezeigt. Sie besteht aus mehreren Stützbügeln 6.3,
die gemeinsam im Schwenklager 7 gelagert sind. Als Außenhülle kommt
eine wetterfeste Schirmbespannung 6.3.1 zur Anwendung.
Der Außenschirm
wird gegenüber
dem Innenschirm 5 mittels des Fangbolzen 15 und
Halteösen 24 gesichert
und positioniert. Durch zwischen den Stützbügeln 6.3 angeordnete
Spreizfedern 25 wird dieser Schirm offen gehalten.
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An
Stelle der Spreizfedern 25 sind auch Knickhebel vorstellbar,
die auf beiden Seiten des Außenschirmes
am ersten und letzten Stützbügel 6.3 abgelenkt
sind und im gestreckten Zustand die Stützbügel 6.3 aufspreizt
und so die Bespannung 6.3.1 spannt.
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Zum
Transport oder Umsetzen des Strandkorbes sind am Standteil herkömmliche
Räder 20 montiert.
Angehoben wird der geöffnete
Strandkorb an einer vorne im Fußbereich
angebrachten Tragstange 8. Im geschlossenen Zustand kann
am Außenschirm 6 angefaßt werden.
Zu diesem Zweck bieten sich nach innen einklapp- oder einschiebbare Haltegriffe
oder Grifföffnungen
an, die an der Oberkante des Außenschirmes
angeordnet sind.
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- 1
- Standteil
- 2
- Sitzbank
- 3
- Seitenteil
- 4
- Rücklehne
- 5
- Innenschirm
- 5.1
- Schirmseitenwand
- 5.2
- Bolzenaufnahme
- 6
- Außenschirm
- 6.1,
6.2
- Schirmsegment
- 6.3
- Stützbügel
- 6.3.1
- Schirmbespannung
- 7
- Schwenklager
- 8
- Tragstange
- 9
- Führungsnut
- 10
- Rastloch
- 11
- Federbolzen
- 12
- Steckbolzen
- 13
- Steckloch
- 14
- Nutschiene
- 15
- Fangbolzen
- 16
- Anschlagzapfen
- 17
- Bügel
- 17.1
- Bügel
- 18
- Bohrung
- 19
- Deckel
- 20
- Laufrad
- 21
- Fußkasten
- 22
- Steckleiste
- 23
- Steckbolzen
- 24
- Halteöse
- 25
- Spreizfeder
- 26
- Federelement
- 27
- Federanschlag
- 28
- Schottwand