DE10315842A1 - Vorrichtung zur Entkopplung von Sitzbefestigungselementen für Fahrzeugsitze am Fahrzeugboden - Google Patents
Vorrichtung zur Entkopplung von Sitzbefestigungselementen für Fahrzeugsitze am Fahrzeugboden Download PDFInfo
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- B60N2/015—Attaching seats directly to vehicle chassis
- B60N2/01508—Attaching seats directly to vehicle chassis using quick release attachments
- B60N2/01516—Attaching seats directly to vehicle chassis using quick release attachments with locking mechanisms
- B60N2/01583—Attaching seats directly to vehicle chassis using quick release attachments with locking mechanisms locking on transversal elements on the vehicle floor or rail, e.g. transversal rods
Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (10) zur Befestigung und Schwingungsvermeidung eines Sitzes, insbesondere eines Kraftfahrzeugsitzes, der mindestens ein Befestigungsmittel (12) für den Sitz und mindestens ein Befestigungselement (14) zur Anbringung des Befestigungsmittels (12) an einer Karosserie (18) aufweist. DOLLAR A Es ist vorgesehen, dass das Befestigungselement (14) einerseits an einer ersten Kontaktfläche (24) zu dem mindestens einen Befestigungsmittel (12) und andererseits an einer zweiten Kontaktfläche (26) zwischen dem mindestens einen Befestigungsmittel (12) und der Karosserie (18) jeweils mindestens ein Schwingungsdämpfungselement (16A, 16B) aufweist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung von Sitzen, insbesondere Kraftfahrzeugsitzen, mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Merkmalen.
- Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Befestigungsvorrichtungen bekannt. Eine übliche Vorrichtung zum Verriegeln eines insbesondere längs in Fahrzeugrichtung verstellbaren Kraftfahrzeugsitzes weist an einer Unterseite eines Kraftfahrzeugsitzes eine Oberschiene auf. Diese Oberschiene ist gegenüber einer Befestigungsschiene in Fahrzeugrichtung längs verstellbar. Eine Verriegelungseinrichtung ermöglicht, dass die Oberschiene durch angeordnete Verriegelungselemente der Verriegelungsvorrichtung in in der Befestigungsschiene angeordnete Rastelemente eingreift, so dass der Fahrzeugsitz in einer gewünschten Position verriegelt wird. Die Befestigungsschiene ist zumeist direkt auf einer Karosserie des Kraftfahrzeuges befestigt.
- Aus der
DE 44 39 518 A1 ist eine Verriegelungsvorrichtung zum Verriegeln eines längs verstellbaren Sitzes, mit einer orts- beziehungsweise fahrzeugfesten und Rastöffnungen aufweisenden Führungsschiene und mehreren Rastelementen, die mittels einer starren, am Sitz befestigten Lagereinrichtung in bestimmte Positionen und in einer bestimmten Richtung beweglich ausgeführt sind, bekannt. Dabei greift in der jeweiligen verriegelten Sitzposition wenigstens ein Rastelement mit Federbelastung in die Rastöffnungen ein. Die Rastelemente sind in einer Montageeinheit für die bewegliche Führung angeordnet und die Montageeinheit ist an der am Sitz befestigten Lagereinrichtung mit einem nachgiebigen Lager gelagert und an der die Rastöffnungen aufweisenden Führungsschiene so abgestützt, dass die Bewegung und Positionierung der Rastelemente mit den Rastöffnungen ausgerichtet sind. Die Lager sind dabei so ausgeführt, dass sie Feder- und Dämpfungseigenschaften besitzen, die insbesondere während des normalen Fahrbetriebs und auch während des Sitzverstellens erreicht werden und zu einer Verringerung beziehungsweise Dämpfung von Kraftspitzen führen. Nachteilig dabei ist, dass die Lager zwar eine Dämpfung der am Sitz befestigten Unterschiene bewirken, jedoch ist die Führungsschiene selbst nicht gegenüber der Karosserie des Kraftfahrzeuges gedämpft ausgeführt. Zudem ist die gesamte Konstruktion relativ aufwendig ausgeführt. - Aus der
DE 40 30 807 C2 geht ebenfalls eine Sitzschiebeführung für einen Vordersitz eines Kraftfahrzeuges hervor, dessen Boden eine Bodenplatte und eine mit dieser verbundene Oberflächenschicht umfasst, wobei in der Oberflächenschicht unter Freilegung der Bodenplatte zwei parallel angeordnete, geradlinige Aussparungen ausgebildet sind. DieDE 40 30 807 C2 offenbart weiter, dass an der Bodenplatte jeweils eine geradlinige untere Schiene befestigt ist, in die ihrerseits jeweils eine an dem Sitz befestigte obere Schiene verschiebbar eingesetzt ist, so dass zwischen der Oberflächenschicht und der Bodenplatte ein zusammen mit diesen den Fahrzeugboden bildendes Schall- und Schwingungsdämpfungselement angeordnet ist, wobei sich die geradlinigen Aussparungen durch das Schall- und Schwingungsdämpfungselement hindurch erstrecken. Die Anordnung ermöglicht jedoch nicht, dass die untere Schiene bezüglich auftretender Schwingungen in der Bodenplatte von dieser komplett entkoppelt ist, da das Schall- und Schwingungsdämpfungselement zwischen der Oberflächenschicht und der Bodenplatte angeordnet ist, so dass sich Schwingungen aus der Bodenplatte direkt auf die untere Schiene übertragen können. - Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art bei einfacher konstruktiver Ausführung so auszustatten, dass eine Übertragung von Schwingungen aus einer Karosserie des Kraftfahrzeuges über die Schienenkonstruktion in den Kraftfahrzeugsitz vermeidbar ist.
- Die Aufgabe der Vorrichtung der gattungsgemäßen Art ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Dadurch, dass das Befestigungselement einerseits an einer ersten Kontaktfläche zu dem mindestens einen Befestigungsmittel und andererseits an einer zweiten Kontaktfläche zwischen dem mindestens einen Befestigungsmittel und der Karosserie jeweils mindestens ein Schwingungsdämpfungselement aufweist, werden in der Karosserie auftretende Schwingungen nicht auf das Befestigungsmittel und somit in vorteilhafter Weise nicht auf den Kraftfahrzeugsitz übertragen.
- Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen, in den Unteransprüchen genannten Merkmalen.
- Die Erfindung wird nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel anhand der zugehörigen Zeichnung, die die erfindungsgemäße Vorrichtung in einer perspektivischen Ansicht zeigt, näher erläutert.
- Die Figur zeigt eine Vorrichtung
10 in einer perspektivischen Ansicht, wobei in der Figur die erfindungsgemäßen schwingungsdämpfenden Elemente16 bereits angeordnet sind. Eine Karosserie18 ist nicht dargestellt. Die gedachte Karosserie18 ist als Unterkonstruktion eines Befestigungsmittels12 an dem mindestens einen Kraftfahrzeugsitz befestigbar, unterhalb des Befestigungsmittels12 angeordnet. Das Befestigungsmittel12 ist im Ausführungsbeispiel als eine Befestigungsschiene dargestellt. Andere Befestigungsmittel12 sind selbstverständlich ebenfalls denkbar. Die Befestigungsschiene ist mit einem Befestigungselement14 , einem Bundbolzen oder dergleichen an der Karosserie18 befestigt. Andere Befestigungselemente14 sind ebenfalls einsetzbar. Zur Vermeidung einer Übertragung von Schwingungen aus der Karosserie18 in den nicht dargestellten Kraftfahrzeugsitz wird die Befestigungsschiene mit mindestens einem Schwingungsdämpfungselement16 an der Karosserie18 befestigt. - Der Bundbolzen
14 bildet mit der Befestigungsschiene12 eine erste Kontaktfläche24 aus, an der mindestens ein erstes Schwingungsdämpfungselement16A anordbar ist. Zwischen einem Bund des Bundbolzens und der Befestigungsschiene12 ist somit ein schwingungsdämpfendes Element16A vorhanden, welches dämpfende Wirkung aufweist. - Zwischen Karosserie
18 und Befestigungsschiene12 ist ebenfalls an einer zweiten Kontaktfläche26 im Bereich des Bundbolzens mindestens ein zweites Schwingungsdämpfungselement16B angeordnet. - Die Schwingungsdämpfungselemente
16A und16B werden im Ausführungsbeispiel ähnlich Dichtungen um den Bundbolzen gelegt und der Bundbolzen an der Karosserie18 verschraubt, verschweißt oder verrastet. Weitere Befestigungsarten sind ebenfalls denkbar. - In der Befestigungsschiene
12 läuft gegenüber der Befestigungsschiene12 längsverschiebbar eine bekannte, jedoch nicht dargestellte Führungsschiene vorzugsweise in einem in der Befestigungsschiene12 angeordneten Kanal22 . An der Führungsschiene ist in bekannter Weise der Kraftfahrzeugsitz befestigt. Geeignete Verriegelungselemente des Kraftfahrzeugsitzes greifen nach Verschiebung des Kraftfahrzeugsitzes mittels Führungsschiene in ein Rastelement20 ein und die Führungsschiene des Kraftfahrzeugsitzes verharrt gegenüber der Befestigungsschiene12 in einer gewünschten Stellung so lange, bis das Verriegelungselement wieder aus dem Rastelement20 gelöst wird. Im Ausführungsbeispiel ist das Rastelement20 ein Rastbolzen. - Als Material, welches dämpfende Eigenschaften besitzt, werden beispielsweise Elastomere oder dergleichen verwendet. Grundsätzlich eignen sich alle Materialien mit schwingungsvernichtenden, dämpfenden Eigenschaften.
-
- 10
- Vorrichtung
- 12
- Befestigungsmittel (Schiene)
- 14
- Befestigungselement (Bundbolzen)
- 16
- Schwingungsdämpfungselement
- 16A
- erstes Schwingungsdämpfungselement
- 16B
- zweites Schwingungsdämpfungselement
- 18
- Karosserie
- 20
- Rastelement
- 22
- Kanal
- 24
- erste Kontaktfläche
- 26
- zweite Kontaktfläche
Claims (8)
- Vorrichtung (
10 ) zur Befestigung und Schwingungsvermeidung eines Sitzes, insbesondere eines Kraftfahrzeugsitzes, der mindestens ein Befestigungsmittel (12 ) für den Sitz und mindestens ein Befestigungselement (14 ) zur Anbringung des Befestigungsmittels (12 ) an einer Karosserie (18 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (14 ) einerseits an einer ersten Kontaktfläche (24 ) zu dem mindestens einen Befestigungsmittel (12 ) und andererseits an einer zweiten Kontaktfläche (26 ) zwischen dem mindestens einen Befestigungsmittel (12 ) und der Karosserie (18 ) jeweils mindestens ein Schwingungsdämpfungselement (16A ,16B ) aufweist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Befestigungsmittel (
12 ) eine Befestigungsschiene ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Befestigungselement (
14 ) ein Bundbolzen ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens jeweils eine Schwingungsdämpfungselement (
16A ,16B ) aus einem schwingungsdämpfenden Material ausgebildet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das schwingungsdämpfende Material ein Elastomer ist.
- Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Bundbolzen in der Karosserie (
18 ) verschraubt, verschweißt, verrastet oder dergleichen ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Befestigungsmittel (
12 ) mindestens ein Rastelement (20 ), in dem ein Verriegelungselement des Sitzes eingreift, angeordnet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Rastelement (
20 ) ein Rastbolzen ist.
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- 2003-03-31 DE DE10315842.1A patent/DE10315842B4/de not_active Expired - Fee Related
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