DE1031470B - Sarg - Google Patents

Sarg

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DE1031470B
DE1031470B DEB33588A DEB0033588A DE1031470B DE 1031470 B DE1031470 B DE 1031470B DE B33588 A DEB33588 A DE B33588A DE B0033588 A DEB0033588 A DE B0033588A DE 1031470 B DE1031470 B DE 1031470B
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Germany
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coffin
mixture
cement
vermiculite
shape
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Pending
Application number
DEB33588A
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English (en)
Inventor
Fritz Burkhardt
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Individual
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Individual
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G17/00Coffins; Funeral wrappings; Funeral urns

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)

Description

  • Sarg Die Erfindung betrifft einen Sarg, dessen Hälften aus einer Mischung von Zement und Silikaten als Füllstoff geformt sind.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, Quarzsand als Füllstoff zu verwenden. Ein solcher Sarg hätte aber ein viel zu hohes Gewicht, als daß er in dieser Beziehung mit den üblichen Holzsärgen verglichen werden könnte. Außerdem wären derartige Särge spröde und brüchig, so daß bei einem stärkeren Anstoßen der Sarg platzen würde. Des weiteren ist es bekannt, Särge aus Leichtbeton herzustellen. Auch ein solcher Sarg wird noch viel zu schwer, denn bei einem spezifischen Gewicht von 0,7 für Leichtbeton ergibt sich ein Gewicht von etwa 140 kg für den Leichtbetonkörper allein ohne Armierung. Außerdem ist die Festigkeit von Leichtbeton bei einer Wandstärke von 3 cm vollkommen ungenügend, weil Leichtbeton sehr brüchig ist. Ein solcher Sarg würde schon bei hartem Aufsetzen Risse bekommen.
  • Schließlich ist es bekannt, Asbest als Füllstoff zu verwenden. Zunächst hat Asbest ein so hohes spezifisches Gewicht, daß ein solcher Sarg dreimal schwerer würde alsein Eichensarg. Außerdem beweisen es die vielfach im Gebrauch befindllichen Asbest-Zement-Platten, daß bereits ein geringer Stoß ein Platzen zur Folge hat.
  • Die Erfindung besteht darin, daß der Füllstoff, mit dem die Zementmischung hergestellt wird, aus durch Wärmebehandlung expandiertem Rohglimmer (Vermiculit) besteht. Mit dem Vermiculit als Füllstoff lassen sich Särge herstellen, die wesentlich leichter sind als die bekannten Betonsärge. Das Gewicht der Särge gemäß der Erfindung liegt etwa bei dem der Särge aus Holz. Außerdem hat der erfindungsgemäße Sarg den Vorteil, daß die Sarghälften leicht bearbeitet werden können. Man kann sie nageln, hobeln und sägen. Das Material splittert nicht. Es lassen sich auch Holzschrauben einschrauben. Man kann daher an den fertigen Sarghälften Leisten oder Ornamente, beispielsweise aus Holz, leicht anbringen. Außerdem ist das Material wasserdicht, so daß des Leichenwasser nicht hindurchtritt.
  • Gegenüber den Holzsärgen besteht noch der weitere Vorteil, daß das Material nicht fault.
  • Das Vermiculit hat ein sehr geringes spezifisches Gewicht, und so läßt sich die Mischung, die vorteilhaft aus 3 Teilen Vermiculit, 1 Teil Zement und 1 Teil Wasser besteht, nicht in der bei Beton üblichen Verfahrensweise verarbeiten. Denn die Mischung entmischt sich sehr schnell. Um der Entmischung entgegenzuwirken, wird vorteilhaft eines der bekannten Mörtelverdichtungsmittel der Mischung zugefügt.
  • Jedoch läßt sich auch dann die Mischung nicht in die Form eingießen oder -stampfen, ohne daß eine Entmischung stattfindet.
  • Gemäß der Erfindung wird in der Weise verfahren, daß in eine Hohlform der zu formenden Sarghälfte die Mischung aus Zement, Vermiculit und Wasser in der für die Herstellung der Sarghälfte erforderlichen Menge eingefüllt und von der Mitte nach den Seiten ausgestrichen wird. Auf diese Weise läßt sich die Sarghälfte formeln, ohne daß eine Entmischung eintritt. Zur Erhöhung der Festigkeit wird zunächst nur etwa die Hälfte der Mischung ausgestrichen, dann ein der Form der Sarghälfte entsprechender, aus Drahtstäben und Maschendraht gebogener Korb eingelegt und schließlich die zweite Hälfte der Mischung ausgestrichen. Dabei wird jede Schicht etwa 1 cm stark gemacht, so daß die Gesamtdicke des Materials einer Sarghälfte etwa 2 cm beträgt.
  • Zur Kantenbefestigung wird vor dem Ausstreichen der Form ein Jutestreifen etwa zur Hälfte mit Zementmörtel am oberen, inneren Rand der Form angeklebt, die freie Hälfte des Jutestreifens nach außen umgelegt und nach dem Ausstreichen der Form nach innen über den Rand der geformten Sarghälfte umgeschlagen und angedrückt. Der Rand der Sarghälfte ist dann also von dem Jutestreifen umgeben, der zweckmäßig noch von außen mit Zementmörtel eingestrichen wird.
  • Vornehmlich die untere Sarghälfte kann auf der Innenseite noch mit einer Jutebahn ausgelegt werden, die an die Masse angedrückt und mit Zement ausgestrichen wird.
  • Nach einer gewissen Abbindezeit wird die unterteilte Form auseinandergerückt und die Sarghälfte ausgehoben. Die Form besteht vorteilhaft aus einem Bodenteil und vier Seitenteilen. Diese Teile werden durch Klammern od. dgl. zusammengehalten. Soll die Sarghälfte ausgehoben werden, so werden die Klammern gelöst, so daß die Seitenteile von dem Bodenteil abgerückt oder abgeschwenkt werden können. Man kann die Form auch so ausbilden, daß nur ein Seiten-7 ~teil abgeschwenkt werden kann. Schließlich können die Seitenteile auch aus einem Stück bestehen, gegenüber dem der Bodenteil hebbar ist. Mit dem Bodenteil wird dann die Sarghälfte aus den Seitenteilen herausgehoben.
  • Die Abbindezeit in der Form beträgt etwa 24 Stunden. Nach dem Herausnehmen aus der Form bleibt die Sarghälfte 4 bis 5 Tage stehen, bis zur endgultigen Abbindung. Darauf werden die Sarghälften vorteilhaft in Trockenkammern getrocknet, um das Gewicht durch Austreiben von Wasser herabzusetzen und um die Farbaufnahmefähigkeit zu erhöhen.
  • Nach der Trocknung können die Sarghälften geschliffen, gespachtelt und gestrichen werden.
  • Bereits nach einer Abbindezeit von 24 Stunden haben die Sarghälften eine derartige Festigkeit, daß bei einem Fall aus 2 m Höhe lediglich Schäden durch Einbeulen der Oberfläche eintreten. Wenn die Ränder der Särge noch durch einen getränkten Filzstreifen abgedichtet werden, so ist der Sarg geruchdicht. Trotz des geringen Gewichtes ist die Festigkeit außeror4entlich groß. Die Hohlform kann von einem Modell oder von einem Fertigstück abgegossen werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRUCHE: 1. Sarg, dessen Hälften aus einer Mischung von Zement und Silikaten als Füllstoff geformt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllstoff aus durch Wärmebehandlung expandiertem Rohglimmer (Vermiculit) besteht.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung eines Sarges nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in eine Hohlform der zu formenden Sarghälfte die Mischung aus Zement, Vermiculit und Wasser in der für die Herstellung der Sarghälfte erforderlichen Menge eingefüllt und von der Mitte her nach den Seiten ausgestrichen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst nur etwa die Hälfte der Mischung ausgestrichen, dann ein der Form der Sarghälfte entsprechender, aus Drahtstäben und Maschendraht gebogener Korb eingelegt und schließlich die zweite Hälfte der Mischung ausgestrichen wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Ausstreichen der Form ein Jutestreifen etwa zur Hälfte mit Zementmörtel am oberen, inneren Rand der Form angeklebt, die freie Hälfte nach außen umgelegt und nach dem Ausstreichen der Form nach innen über den Rand der geformten Sarghälfte umgeschlagen und angedrückt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach einer gewissen Abbindezeit die unterteilte Form auseinandergedrückt und die Sarghälfte ausgehoben wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 821 257, 544 004; französische Patentschriften Nr. 764 589, 674 672, 443 118; USA.-Patentschrift Nr. 2 340 208.
DEB33588A 1954-11-30 1954-11-30 Sarg Pending DE1031470B (de)

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Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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DE821257C (de) * 1948-07-13 1951-11-15 Heinrich Steinhage Sarg und Verfahren zur Herstellung von Saergen

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