DE10314491A1 - Billardball - Google Patents

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Werner Bayer
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63BAPPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
    • A63B37/00Solid balls; Rigid hollow balls; Marbles
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63BAPPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
    • A63B2243/00Specific ball sports not provided for in A63B2102/00 - A63B2102/38
    • A63B2243/002Billiards

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Physical Education & Sports Medicine (AREA)
  • Pinball Game Machines (AREA)

Abstract

Das natürliche und/oder synthetische Material des Billardballs (1) weist unter Einhaltung eines definierten Ballgewichts und -durchmessers eine inhomogene Dichte auf, die von der Kugelmitte (2) zur Kugeloberfläche (3) hin radial in allen Richtungen in im wesentlichen gleicher Weise zunehmend ist. Dieser Billardball kann beim klassischen Karambolagebillard, Pool-Billard und Snooker vor allem als Spielball bzw. Stoßball, aber auch als Kunststoßball Verwendung finden und den herkömmlichen Elfenbeinball ersetzen.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen aus natürlichem oder synthetischem Material bestehenden Billardball von definiertem Gewicht und Kugeldurchmesser.
  • Billardbälle wurden zuerst aus Holz, später dann aus Elfenbein gefertigt. Elfenbein-Billardbälle bieten zwar hervorragende Spieleigenschaften, werden aber wegen der enormen Schwierigkeiten bei der Elfenbeinbeschaffung und auch wegen ihrer hohen, kostenaufwendigen Herstellung nur noch ganz ausnahmsweise verwendet. Hinzu kommt in diesem Zusammenhang, dass durch die heutigen strengen Billardball-Normvorschriften die Herstellung von Billardbällen von im wesentlichen gleicher Größe und gleichem Gewicht in größerer Stückzahl nahezu unmöglich gemacht wird, wenn mit Elfenbein gearbeitet wird.
  • Seit langem werden deswegen bereits Billardbälle aus synthetischem Material hergestellt, mit welchem sich die Ballnormen leichter einhalten lassen und eine weitaus kostengünstigere Produktion möglich ist. Die in großen Stückzahlen unter verhältnismäßig geringem Kostenaufwand herstellbaren Billardbälle aus Kunstharzmaterial weisen eine sehr harte Oberfläche auf, sind jedoch in ihrem Inneren verhältnismäßig elastisch. Die bisher bekannt gewordenen Billardbälle aus Kunstharzmaterial oder ähnlichem synthetischem Material (z.B. US-2 223 394), aber auch aus natürlichem Material wie z.B. Holz, sind, abgesehen von einer dünnen harten Oberflächenschicht, Vollkugeln aus einem Material von im wesentlichen homogen verteilter Dichte. Es lassen sich mit diesen bekann ten Billardbällen nicht alle jene hervorragenden Spieleigenschaften erreichen, die mit Elfenbein-Billardbällen erzielt werden, insbesondere was die Effetwirkung angeht, also Drehbewegungen, in welche die Kugeln versetzt werden, wenn der Billardspieler sie mit dem Queue an einem anderen Punkt als zur Mitte hin trifft und so beim Stoß insbesondere die seitliche Laufrichtung und das Laufverhalten des Spielballes beeinflusst.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, aus natürlichem oder synthetischem Material bestehende Billardbälle zu schaffen, deren Spieleigenschaften im wesentlichen denjenigen von idealen Elfenbeinbällen entsprechen, insbesondere was die Erzielung einer höheren Effetwirkung betrifft.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung, die sich auf einen Billardball der eingangs genannten Art bezieht, wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass das Material unter Einhaltung der definierten Ballgewichts- und -durchmesservorschrift eine inhomogene Dichte aufweist und zwar derart, dass sie von der Kugelmitte zur Kugeloberfläche hin radial in allen Richtungen in im wesentlichen gleicher Weise zunehmend ist. Der Billardball nach der vorliegenden Erfindung weist in Bezug auf seine durch den Kugelmittelpunkt, also durch den Schwerpunkt verlaufende Drehachse ein höheres Massenträgheitsmoment auf als ein gewichts- und volumenmäßig entsprechender Billardball mit homogener Dichte. Auf Grund dieses höheren Massenträgheitsmoments wird beim Rotieren des Billardballes das Drehmoment erhöht, wodurch dem Spielball oder Stoßball vom Billardspieler ein höherer Effet gegeben werden kann, als dies bei einem von der definierten Norm her vergleichbaren Billardball mit homogener Dichteverteilung der Fall wäre.
  • Der Billardball nach der vorliegenden Erfindung kann so ausgebildet sein, dass seine Dichte von der Kugelmitte bis zur Kugeloberfläche radial kontinuierlich zunehmend ist. Er kann aber auch so aufgebaut sein, dass seine Dichte radial von der Kugelmitte zur Kugeloberfläche hin stufenweise zunehmend ist. Das Material des Billardballs kann somit entsprechend einer zunehmenden Dichte von innen nach außen geschichtet sein.
  • Eine relativ einfache und von ihren Eigenschaften doch vorteilhafte Ausführungsform eines Billardballes nach der Erfindung besteht aus einem Kern aus einem ersten Material und einem diesen Kern unmittelbar umhüllenden Kugelschalenteil aus einem zweiten Material, das eine höhere Dichte als das erste Material hat.
  • Wesentlichen bei allen gewählten Materialdichteverteilungen ist, dass sie so abgestimmt sind, dass die das Gewicht und den Durchmesser betreffenden Billardball-Normvorschriften eingehalten werden.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass das außen liegende Material mit der höchsten Dichte eine dünne, gehärtete integrale Oberflächenschicht aufweist, um dem Billardball außen eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen die während des Spiels auftretenden, hohen Stoßbeanspruchungen zu verleihen.
  • Vorteilhafte Einsatzmöglichkeiten des erfindungsgemäß ausgebildeten Billardballes bestehen außer bei den gebräuchlichen klassischen Karambolage-Billardspielarten, dort vor allem als Spielball, beispielsweise auch im Kunststoß- und Trainingsbereich. Auch für das Pool-Billard und den Snooker ist der erfindungsgemäße Billardball insbesondere als Stoßball vorteilhaft verwendbar.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von drei jeweils in einer Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert: Es zeigen:
  • 1 eine schematische Zentralquerschnittsansicht eines erfindungsgemäßen Billardballs mit von innen nach außen kontinuierlich anwachsender Dichte,
  • 2 eine schematische Zentralquerschnittsansicht eines erfindungsgemäßen Billardballs mit von innen nach außen stufenweise anwachsender Dichte, und
  • 3 eine schematische Zentralquerschnittsansicht eines erfindungsgemäßen Billardballs mit einem Kern und einem diesen Kern umhüllenden Teil, wobei die Dichte des Kernes niedriger als diejenige des diesen umhüllenden Teiles ist.
  • In 1 ist eine erste vorteilhafte Ausführungsvariante eines als Vollkugel ausgebildeten Billardballs 1 nach der Erfindung in einer Ansicht eines durch die Kugelmitte 2 verlaufenden Querschnitts dargestellt. Der Billardball 1 hat ein definiertes Gewicht und einen definierten Kugeldurchmesser, die beide einer festgelegten Normvorschrift entsprechen, z.B. für das klassische Karambolagebillard einem Gewicht von 200 g und einem Durchmesser von 61,5 mm mit festgelegten Toleranzen. Das Material, aus dem der Billardball 1 besteht, weist eine von der Kugelmitte 2 radial nach außen bis zur Kugeloberfläche 3 in allen Richtungen kontinuierlich und in gleicher Weise anwachsende Dichte auf, was in 1 durch die nach außen stetig zunehmende Punktedichte bildhaft zum Ausdruck gebracht ist. Der in 1 dargestellte Billardball 1 wird zweckmäßig aus einem synthetischen Material z.B. auf Kunstharzbasis gefertigt, da sich damit eine stetige Materialdichteänderung verhältnismäßig einfach realisieren läßt. Im in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Billardball 1 über seine gesamte Kugeloberfläche 3 eine dünne, gehärtete integrale Oberflächenschicht 4 auf, welche den enormen mechanischen Belastungen beim Spiel widerstehen kann.
  • 2 zeigt ebenfalls in Zentralquerschnittsansicht eine zweite vorteilhafte Ausführungsvariante eines als Vollkugel ausgebildeten Billardballs 5 nach der Erfindung. Was die Gewichts- und Durchmesserdefinition betrifft, so stimmt der Billardball 5 mit demjenigen in 1 überein. Das Material, aus dem der Billardball 5 besteht, weist eine von der Kugelmitte 6 radial nach außen bis zur Kugeloberfläche 7 in allen Richtungen stufenweise in gleicher Weise anwachsende Dichte auf, was in 1 durch die nach außen in Schritten zunehmende Punktedichte bildhaft zum Ausdruck gebracht ist. Das Material der Billardkugel 5 besteht im Ausführungsbeispiel aus vier Schichten 9 bis 12, die von innen nach außen eine zunehmende Dichte aufweisen und von denen die innerste Schicht 9 einen Kern bildet. Jede der vier Schichten 9 bis 12 weist in sich eine gleichbleibende Materialdichte auf. Wie in dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel weist auch der in 2 dargestellte Billardball 5 über seine ganze Kugeloberfläche 7 eine dünne, gehärtete integrale Oberflächenschicht 8 auf, wobei in diesem Fall die Oberflächenschicht 8 mit der äußersten Schicht 12 integriert ist.
  • Desgleichen in Zentralquerschnittsansicht zeigt 3 eine dritte vorteilhafte Ausführungsvariante eines als Vollkugel ausgebildeten Billardballs 13 nach der vorliegenden Erfindung. Die Gewichts- und Durchmesserdefinitionen des Billardballs 13 sollen auch hier denjenigen des Billardballs in 1 entsprechen. Das Material des Billardballs 13 weist eine von der Kugelmitte 14 radial nach außen in allen Richtungen an einer Stufe in gleicher Weise anwachsende Dichte auf, was in 3 durch die nach außen in einem Schritt zunehmende Punktedichte bildhaft zum Ausdruck gebracht ist. Der Billardball 13 mit einer Kugeloberfläche 15 besteht somit aus einem Kern 16 aus einem ersten Material und einem diesen Kern 16 umhüllenden Kugelschalenteil 17 aus einem zweiten Material, das eine höhere Dichte als das erste Material hat. Das Material der Billardkugel 13 setzt sich im Ausführungsbeispiel der 3 also aus zwei aneinander angrenzenden Materialschichten zusammen, wobei die innere, den Kern 16 bildende Schicht eine niedrigere Dichte als die äußere, den umhüllenden Kugelschalenteil 17 bildende Schicht aufweist. Wie bei den in 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispielen weist auch der in 3 dargestellte Billardball 13 über seine ganze Kugeloberfläche 15 eine dünne, gehärtete integrale Oberflächenschicht 18 auf, wobei in diesem Fall die Ober flächenschicht 18 mit dem den Kern 16 umhüllenden Kugelschalenteil 17 von höherer Materialdichte integriert ist.

Claims (9)

  1. Aus natürlichem oder synthetischem Material bestehender Billardball von definiertem Gewicht und Kugeldurchmesser, dadurch gekennzeichnet, dass das Material unter Einhaltung der definierten Ballgewichts- und -durchmesservorschrift eine inhomogene Dichte aufweist und zwar derart, dass sie von der Kugelmitte (2) zur Kugeloberfläche (3) hin radial in allen Richtungen in im wesentlichen gleicher Weise zunehmend ist.
  2. Billardball nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichte von der Kugelmitte (2) bis zur Kugeloberfläche (3) radial kontinuierlich zunehmend ist.
  3. Billardball nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichte radial von der Kugelmitte (6) zur Kugeloberfläche (7) hin stufenweise zunehmend ist.
  4. Billardball nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Material entsprechend einer von innen nach außen zunehmenden Dichte geschichtet (9 bis 12) ist.
  5. Billardball nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen Kern (16) aus einem ersten Material und einem diesen Kern unmittelbar umhüllenden Kugelschalenteil (17) aus einem zweiten Material, das eine höhere Dichte als das erste Material hat.
  6. Billardball nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das außen liegende Material mit der höchsten Dichte eine dünne, gehärtete integrale Oberflächenschicht (4) aufweist.
  7. Billardball nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Material ein auf Kunstharzbasis beruhender synthetischer Werkstoff ist.
  8. Verwendung des entsprechend einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildeten Billardballs als Spielball oder Stoßball.
  9. Verwendung des entsprechend einem der Ansprüche 1 bis 7 ausgebildeten Billardballs als Kunststoßball.
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