DE10314294A1 - Vorrichtung zum Schmelzspinnen - Google Patents

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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
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    • D01D4/00Spinnerette packs; Cleaning thereof
    • D01D4/08Supporting spinnerettes or other parts of spinnerette packs

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schmelzspinnen einer Vielzahl von strangförmigen Filamenten. Hierzu ist zumindest eine Spinndüse an einem Düsenträger gehalten. Die Spinndüse weist ein Gehäuse mit einem Schmelzeeinlaß sowie eine Düsenplatte mit einer Vielzahl von Düsenbohrungen auf. Dabei ist die Spinndüse zur Führung einer druckbelasteten Schmelze mit dem Gehäuse an einem Schmelzezulauf des Düsenträgers dichtend gespannt. Um bei Betrieb ein Selbstabdichten zwischen dem Düsenträger und der Spinndüse zur erreichen, ist erfindungsgemäß die Wandung des Gehäuses der Spinndüse derart elastisch ausgebildet, daß unter Wirkung des Schmelzedruckes eine Verformung des Gehäuses eintritt und daß die Verformung des Gehäuses eine Druckkraft zur selbstdichtenden Verspannung erzeugt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schmelzspinnen einer Vielzahl von strangförmigen Filamenten gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Zum Schmelzspinnen von synthetischen Fasern wird ein aufgeschmolzenes Polymermaterial zu einer Vielzahl von strangförmigen Filamenten extrudiert. Dazu ist es erforderlich, daß die Polymerschmelze durch Düsenbohrungen gedrückt wird. Das Extrudieren, das auch als Ausspinnen bezeichnet wird, erfolgt durch eine Spinndüse, die an ihrer Unterseite eine Vielzahl von Düsenbohrungen aufweist. In Praxis werden derartige Spinndüsen zu mehreren nebeneinander gleichzeitig eingesetzt, um mehrere Faserbündel parallel nebeneinander zu extrudieren. Die Spinndüsen sind hierzu an einem Düsenträger gehalten. Im Betrieb ist es nun erforderlich, daß die Spinndüsen in regelmäßigen Abständen gewechselt und gewartet werden. Das Auswechseln der Spinndüsen erfordert einen großen Handhabungsaufwand und bedingt unvermeidliche Stillstände, die zu einem Produktionsausfall führen. Es besteht daher der Wunsch, die Ausführung der Spinndüsen sowie die Anbindung der Spinndüsen an einen Düsenträger möglichst leicht wechselbar zu gestalten. Hierbei muß jedoch jederzeit die Dichtigkeit der Verbindungen während des Betriebes gewährleistet sein, da die Polymerschmelze zum Extrudieren unter einem hohen Schmelzedruck geführt wird.
  • So sind aus der DE 199 35 982 A1 sowie der DE 42 36 570 A1 beispielsweise Vorrichtungen bekannt, bei welchen die Spinndüsen bzw. Spinndüsenpakete mit dem Düsenträger verspannt werden, um den Übergang zwischen einem Schmelzezulauf des Düsenträgers mit einem Schmelzeeinlaß der Spinndüse druckdicht zu verbinden. Hierzu ist eine zylindrische Dichtung zwischen dem Schmelzeeinlaß und dem Schmelzezulauf eingespannt. Derartige Vorrichtungen besitzen jedoch grundsätzlich den Nachteil, daß während des Betriebes eine Verformung des Dichtrings eintritt, so daß eine Verspannung zwischen dem Dichtring und dem Düsenträger das Lösen der Spinndüse behindert. Zudem muß die Spinndüse mit hohen Spannkräften gegen den Düsenträger verspannt werden, um die Dichtfunktion an dem Übergang zwischen dem Schmelzezulauf und dem Schmelzeeinlaß zu gewährleisten, so daß entsprechende hohe Entspannkräfte zum Lösen der Spinndüse erforderlich sind.
  • Aus der DE 16 60 375 ist eine Vorrichtung bekannt, bei welcher das Gehäuse und die Düsenplatte der Spinndüse derart beweglich zueinander innerhalb einer Aufnahme des Düsenträgers gehalten sind, daß die Verbindung zwischen dem Schmelzezulauf des Düsenträgers und des Schmelzeeinlasses der Spinndüse selbsttätig abgedichtet wird. Die bewegliche Anordnung der Einzelteile der Spinndüse besitzt jedoch den großen Nachteil, daß die Spinndüse nicht als eine Baueinheit auswechselbar an dem Düsenträger gehalten ist. Desweiteren erfordert das Konzept eine zusätzliche Dichtstelle innerhalb der Spinndüse.
  • Es ist nun Aufgabe der Erfindung eine Vorrichtung zum Schmelzspinnen der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß einerseits die Spinndüse an dem Düsenträger leicht lösbar gehalten ist und andererseits zwischen der Spinndüse und dem Düsenträger hohe Druckkräfte zur Abdichtung erzeugbar sind.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen nach Anspruch 1 gelöst.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Merkmale und Merkmalskombinationen der abhängigen Ansprüche definiert.
  • Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die zur Abdichtung erforderlichen hohen Druckkräfte nur im Betriebszustand der Spinndüse entstehen und wirken. Hierzu ist die Wandung des Gehäuses der Spinndüse derart elastisch ausgebildet, daß unter Wirkung des Schmelzedruckes eine Verformung des Gehäuses der Spinndüse eintritt und daß die Verformung des Gehäuses eine Druckkraft zur selbstdichtenden Verspannung der Spinndüse mit dem Düsenträger erzeugt. Die Spinndüse läßt sich dadurch mit geringen Spannkräften an dem Düsenträger halten, die lediglich zur Fixierung der Spinndüse an dem Düsenträger wirken. Erst im Betriebszustand erzeugt der in der Spinndüse wirkende Schmelzedruck eine Verformung des Gehäuses und damit eine selbstdichtende Druckkraft. Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist dadurch gegeben, daß die Höhe der Druckkraft zur selbstdichtenden Verspannung proportional dem Schmelzedruck ist. Somit bleibt die Anbindung der Spinndüse an dem Düsenträger selbst bei höchsten Schmelzedrücken druckdicht.
  • Bei einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird die Spinndüse und der Düsenträger durch ein Spannmittel miteinander verbunden, welches eine Spannkraft erzeugt. Dabei sind die durch das Spannmittel erzeugte Spannkraft und die durch die Verformung des Gehäuses erzeugte Druckkraft gleichgerichtet. Somit kann die Spinndüse bereits mit relativ kleinen Spannkräften an dem Düsenträger gehalten werden bzw. mit relativ kleinen Entspannungskräften vom Düsenträger gelöst werden.
  • Um bei bereits vormontierten Spinndüsen keine Beeinträchtigung der Verbindung zwischen den Einzelteilen wie beispielsweise einer Düsenplatte und dem Gehäuse zu erhalten, ist die Weiterbildung der Erfindung besonders bevorzugt, bei welcher die Wandung des Gehäuses eine Form und ein Material aufweist, welches zu einer richtungsbezogenen Verformung bei Druckbelastung führt. Insbesondere läßt sich durch besondere Formgebung des Gehäuses eine vordefinierte Verformung unter Schmelzedruck erzielen. Somit können maximale Druckkräfte an den abzudichtenden Dichtstellen erzeugt werden.
  • Die zwischen dem Schmelzezulauf des Düsenträgers und dem Schmelzeeinlaß der Spinndüse gebildeten Dichtfuge läßt sich bereits vorteilhaft dadurch dichten, indem die Wandung des Gehäuses im Bereich des Schmelzeeinlasses druckverformbar ausgebildet ist. Die durch die Druckkraft erzeugte Verformung wirkt so mit unmittelbar auf die zwischen der Spinndüse und dem Düsenträger gebildeten Dichtfläche.
  • Zur Gewährleistung der erforderlichen Festigkeit des Gehäuses wird die Wandung des Gehäuses bevorzugt als eine dünnwandige Kalotte ausgebildet. Damit wird bei maximaler Festigkeit des Gehäuses eine maximale Verformbarkeit erreicht. Grundsätzlich sind jedoch beliebige Formgebungen der Gehäuse möglich, die die gewünschte elastische Verformung bewirken.
  • Die Weiterbildung er Erfindung, bei welcher ein Dichtungsring zwischen dem Schmelzezulauf des Düsenträgers und dem Schmelzeeinlaß des Gehäuses angeordnet ist, zeichnet sich dadurch aus, daß bereits geringste Verformungen des Gehäuses zu einer hohen Dichtwirkung führen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich zudem durch ein geringes Gewicht der Spinndüsen aus, was zu einer verbesserten Handhabung beim Montieren und Demontieren der Spinndüsen an dem Düsenträger führt. Zudem ist ein verminderter aparativer Aufwand aufgrund weniger Bauteile möglich.
  • Nachfolgend sind einige Ausführungsbeispiele der erfindungsgmäßen Vorrichtung unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben.
  • Es stellen dar:
  • 1 schematisch ein Querschnitt eines ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung
  • 2 schematisch ein Querschnitt eines weiteren Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung
  • In 1 ist schematisch ein Querschnitt eines ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung gezeigt. Die Vorrichtung weist einen Düsenträ ger 1 auf, der an einer Unterseite eine Düsenaufnahmeöffnung 18 zur Aufnahme einer Spinndüse 2 auf. Der Düsenträger 1 weist üblicherweise an der Unterseite mehrere Düsenöffnungen (hier nicht dargestellt) zur Aufnahme mehrerer Spinndüsen auf. Zu jeder Düsenaufnahmeöffnung 18 enthält der Düsenträger 1 einen Schmelzezulauf 3, über den eine Polymerschmelze der Spinndüse 2 zugeführt wird. Der Düsenträger 1, der auch als sogenannter Spinnbalken bezeichnet wird, enthält weitere schmelzeführende Bauteile wie Leitungen und Spinnpumpen, die hier nicht dargestellt sind. Der Düsenträger 1 ist beheizbar ausgebildet. So lassen sich die von dem Düsenträger 1 aufgenommenen schmelzeführenden Bauteile an ihren Wandungen oder den Wandungen des Düsenträgers durch ein Wärmeträgermedium oder durch eine elektrische Heizung temperieren.
  • Die Spinndüse 2 weist ein Gehäuse 4 und eine Düsenplatte 10 auf, die an der Unterseite des Gehäuses 4 über die Schrauben 15 verschraubt ist. Die Düsenplatte 10 weist eine Vielzahl von Düsenbohrungen 11 auf, die einen Schmelzeauslaß darstellen. Der Düsenplatte 10 ist eine Lochplatte 13 und eine sich an der Lochplatte 13 abstützender Filtereinsatz 12 angeordnet. Dein Filtereinsatz 12 ist innerhalb des Gehäuses 4 eine Verteilerkammer 19 vorgeordnet. Die Verteilerkammer 19 ist über einen Schmelzeeinlaß 5 in dem Gehäuse 4 mit dem Schmelzezulauf 3 des Düsenträgers 1 verbunden.
  • Das Gehäuse 4 der Spinndüse 2 besteht im wesentlichen aus drei Segmenten. Das erste Segment wird durch einen mittig ausgebildeten Stutzen 9 gebildet, welcher den Schmelzeeinlaß 5 enthält. Der vorzugsweise zylindrische Stutzen 9 ist konzentrisch zu dem Schmelzezulauf 3 des Düsenträgers 1 angeordnet. Ein zweites, dem Stutzen 9 ringförmig umgebende Segment des Gehäuses 4 wird durch die Wandung 8 gebildet. Die Wandung 8 ist als eine dünnwandige Kalotte ausgebildet, deren Krümmung im wesentlichen die Verteilerkammer 19 bildet. Dieses Segment ist dort elastisch ausgebildet, das eine Verformung unter Druckbelastung möglich ist.
  • Als drittes Segment ist ein äußerer stabiler umlaufender Gewindekragen 7 an der Wandung 8 angeformt. Der Gewindekragen 7 dient einerseits zur Aufnahme mehrerer der Schrauben 15, durch welche die Düsenplatte 10 druckdicht mit dem Gehäuse 4 verbunden ist, und andererseits zur Aufnahme eines Außengewindes 20, welches über eine Verschraubung 16 mit dem Düsenträger 1 verbunden ist.
  • Die Spinndüse 2 wird in der Düsenaufnahmeöffnung 18 des Düsenträgers 1 über die Verschraubung 16 gehalten. Dabei wird die Spinndüse 2 mit dem Düsenträger 1 verschraubt, bis das Gehäuse 4 mit dem Schmelzeeinlaß 5 an der Dichtfläche 6 des Schmelzezulaufs 3 an dem Düsenträger 1 anliegt. Der Übergang von dem Schmelzezulauf 3 zu dem Schmelzeeinlaß 5 ist durch ein zusätzlichen Dichtungsring 17 nach außen hin verschlossen. Die durch die als Spannmittel wirkende Verschraubung 16 wird eine Spannkraft zur Fixierung der Spinndüse 2 erzeugt, so daß keine Spalte zwischen dem Gehäuse 4 und dem Düsenträger 1 in der Dichtfläche 6 auftreten.
  • Im Betriebszustand wird eine Polymerschmelze unter hohem Druck von dem Düsenträger 1 über den Schmelzezulauf 3 in den Schmelzeeinlaß 5 und die Verteilerkammer 19 der Spinndüse 1 geleitet. Der innerhalb der Verteilerkammer 19 anstehende Schmelzedruck wirkt von innen auf die Wandung 8 des Gehäuses 4. Die Wandung 8 ist derart dünn ausgebildet, daß eine leichte elastische Verformung möglich ist. Die im wesentlichen auf die Wandung 8 wirkende Verformung führt dazu, daß der Stutzen 9 mit dem Dichtungsring 17 an die Dichtfläche 6 gedrückt wird. Die Wandung 8 ist elastisch ausgebildet, so daß die Verformung des Gehäuses nur unter Wirkung des Schmelzedruckes ansteht. Die durch die Verformung auf die Dichtfläche wirkende Druckkraft führt zu einer selbstabdichtenden Verspannung der Spinndüse 2 innerhalb der Düsenaufnahmeöffnung 18. Hierbei wirkt die durch die Verformung erzeugte Druckkraft gleichgerichtet mit der durch die Verschraubung 16 erzeugte Spannkraft der Spinndüse 2.
  • Innerhalb der Verteilerkammer 19 wird unter Wirkung des Schmelzedruckes die Polymerschmelze durch den Filtereinsatz 12 und die Lochplatte 13 geführt, um dann als feine Filamentstränge durch die Düsenbohrungen 11 der Düsenplatte 10 extrudiert zu werden. Die Abdichtung zwischen der Düsenplatte 10 und dem Gehäuse 4 läßt sich dabei durch eine zusätzliche Ringdichtung (hier nicht gezeigt) erreichen. Dabei wird die Druckkraft zur Abdichtung nach außen durch die Schrauben 15 erzeugt, die gleichmäßig auf dem Umfang der Düsenplatte 10 verteilt angeordnet sind.
  • Für den Fall, daß ein Auswechseln der Spinndüsen 2 erforderlich ist, wird zunächst die Schmelzezufuhr unterbrochen, so daß innerhalb der Spinndüse 2 also innerhalb der Verteilerkammer 19 der Schmelzedruck zusammenbricht. Damit geht die elastische Verformung des Gehäuses 4 in den ursprünglichen Zustand zurück. Die Spinndüse 2 ist nur noch über die durch die Verschraubung 16 aufgebrachte Spannkraft gehalten. Zum Lösen der Spinndüse 2 werden dementsprechend geringe Entspannungskräfte benötigt.
  • In 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung schematisch gezeigt. Die Bauteile mit gleicher Funktion haben hierbei identische Bezugszeichen erhalten.
  • Der Düsenträger 1 ist im wesentlichen identisch zu dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel nach 1 ausgeführt, so daß auf die vorhergehende Beschreibung Bezug genommen wird.
  • Die Spinndüse 2 ist durch das Gehäuse 4, den Filtereinsatz 12, die Lochplatte 13 und die Düsenplatte 10 gebildet. Hierbei werden das Gehäuse 4, mit der Düsenplatte 10 in einer zylindrischen Gewindebuchse 23 gehalten, die über ein Außengewinde 20 mittels der Verschraubung 16 an dem Düsenträger 1 gehalten ist. Hierbei wird das Gehäuse 4 durch einen mittleren Stutzen 9 mit dem Schmelzeeinlaß 5 der den Stutzen 9 umgebenden dünnwandigen Wandung 8 und einem umlaufenden Stützkragen 21 gebildet. Zwischen dem Stützkragen 21 des Gehäuses 4 und dem Filtereinsatz 12 ist eine erste Ringdichtung 14.1 und zwischen der Lochplatte 13 und der Düsenplatte 10 eine zweite Ringdichtung 142 angeordnet. Die Düsenplatte 10 stützt sich an einem Haltekragen 22 am Ende der Gewindebuchse 23 ab.
  • Bei dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Spinndüse 2 über die Gewindebuchse 23.1 durch die Verschraubung 16 mit dem Düsenträger 1 verspannt. Hierbei liegt eine dem Schmelzeeinlaß 5 konzentrisch umschließende Dichtring 17 an der Dichtfläche 6 des Schmelzezulaufs 3 des Düsenträgers 1 an. Die Montage der Spinndüse 2 durch die Gewindebuchse 23 erfolgt dabei mit einer Spannkraft, die keine wesentliche Druckkräfte zur Abdichtung an den Dichtstellen der Spinndüse 2 erzeugt.
  • Die Druckkräfte zu selbstdichtenden Verspannung der Spinndüse 2 werden erst im Betriebszustand durch die Verformung des Gehäuses 4 erreicht. Hierzu gelangt zunächst die Polymerschmelze über den Schmelzezulauf 3 und dem Schmelzeeinlauf 5 in die Verteilerkammer 19. Der Schmelzedruck in der Verteilerkammer 19 bewirkt nun eine elastische Verformung der Wandung 8 des Gehäuses 4 derart, daß durch die Verformung des Gehäuses 4 in Richtung der Düsenaufnahmeöffnung 18 über den Stutzen 9 zusätzliche Druckkräfte aufgebaut werden, die zu einem Verspannen der Spinndüse 2 führen. Durch die Verwendung der Dichtungen 14.1, 14.2 und 17 in den Trennfugen der Einzelteile wird gewährleistet, daß im Betriebszustand bei anstehendem Schmelzedruck eine ausreichende Abdichtung in den Dichtstellen der Spinndüse 2 sowie der Verbindung zwischen der Spinndüse und dem Düsenträger 1 nach außen hin gewährleistet ist.
  • Die Funktion der in 2 dargestellten Vorrichtung ist identisch zu dem Ausführungsbeispiel nach 1. Insoweit wird auf das vorhergehende Ausführungsbeispiel Bezug genommen. Innerhalb der Verteilerkammer 19 werden dabei Schmelzedrücke von bis zu 250 bar erreicht. Zum Filtern der Polymerschmelze ist der Filtereinsatz 12 vorzugsweise durch ein der mehrere Siebe mit unterschiedlichen Maschenweiten gebildet. Es ist jedoch auch möglich, oberhalb der Lochplatte 13 einen Filtereinsatz mit einem Filtergranulat mit unterschiedlichen Korngrößen zu verwenden.
  • Der Aufbau der dargestellten Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung sowie der Aufbau der Einzelteile ist beispielhaft. Die Erfindung erfaßt alle Vorrichtungen zum Schmelzspinnen, bei welchem die Spinndüsen, Gehäuse oder Gehäuseteile aufweisen, die bei anstehendem Schmelzedruck zu einer Verformung und somit zu einer selbstdichtenden Verspannung führen. Die Dichtigkeit des Düsenpaketes ist somit unabhängig von der Spannkraft, die zwischen der Spinndüse und dem Düsenträger zur Fixierung der Spinndüse wirkt. Hierbei ist es unentbehrlich, ob runde, rechteckige oder ringförmige Spinndüsen bzw. Düsenplatten verwendet werden.
  • 1
    Düsenträger
    2
    Spinndüse
    3
    Schmelzezulauf
    4
    Gehäuse
    5
    Schmelzeeinlaß
    6
    Dichtfläche
    7
    Gewindekragen
    8
    Wandung
    9
    Stutzen
    10
    Düsenplatte
    11
    Düsenbohrungen
    12
    Filterscheibe
    13
    Lochplatte
    14
    Ringdichtung
    15
    Schrauben
    16
    Verschraubung
    17
    Dichtring
    18
    Düsenaufnahmeöffnung
    19
    Verteilerhammer
    20
    Außengewinde
    21
    Stützkragen
    22
    Haltekragen
    23
    Gewindebuchse

Claims (6)

  1. Vorrichtung zum Schmelzspinnen einer Vielzahl von strangförmigen Filamenten mit einem Düsenträger (1) zur Aufnahme von zumindest einer Spinndüse (2) mit einem Gehäuse (4), welches einen Schmelzeeinlaß (5) aufweist und welches mit einer eine Vielzahl von Düsenbohrungen (11) enthaltenden Düsenplatte (10) druckdicht verbunden ist, wobei zur Führung einer druckbelasteten Schmelze das Gehäuse (4) der Spinndüse (2) mit dem Schmelzeeinlaß (5) an einem Schmelzezulauf (3) des Düsenträgers (1) dichtend gespannt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung (8) des Gehäuses (4) derart elastisch ausgebildet ist, daß unter Wirkung des Schmelzedruckes eine Verformung des Gehäuses (4) eintritt, und daß die Verformung des Gehäuses (4) eine Druckkraft zur selbstdichtenden Verspannung erzeugt.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spinndüse (2) und der Düsenträger (1) durch ein Spannmittel (16) miteinander verbunden sind, wobei die durch das Spannmittel (16) erzeugte Spannkraft und die durch die Verformung des Gehäuses (4) erzeugte Druckkraft gleichgerichtet sind.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung (8) des Gehäuses (4) eine Form und Material aufweist, daß die Verformung bei Druckbelastung im wesentlichen in eine Richtung wirkt.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung (8) des Gehäuses (4) im Bereich des Schmelzeeinlasses (5) druckverformbar ausgebildet ist, wobei die durch die Verformung erzeugte Druckkraft unmittelbar auf eine zwischen dem Schmelzezulauf (3) des Düsenträgers (1) und dem Schmelzeeinlaß (5) des Gehäuses (4) gebildete Dichtfläche (6) einwirkt.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung (8) des Gehäuses (4) als eine dünnwandige Kalotte ausgebildet ist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Dichtungsring (17) zwischen dem Schmelzezulauf (3) des Düsenträgers (1) und dem Schmelzeeinlaß (5) des Gehäuses (4) angeordnet ist.
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