DE10312878B4 - Roller - Google Patents

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    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
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    • B62M1/00Rider propulsion of wheeled vehicles
    • B62M1/24Rider propulsion of wheeled vehicles with reciprocating levers, e.g. foot levers
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    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63CSKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
    • A63C17/00Roller skates; Skate-boards
    • A63C17/12Roller skates; Skate-boards with driving mechanisms
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
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Abstract

Roller mit Muskelkraftantrieb für den Transport von Personen, bestehend aus einem auf Rädern (2, 3, 12) installierten tragenden Rahmen (1),
einer Lenkung und einer Bremsvorrichtung,
einem oder zwei gefederten und mit dem Rahmen (1) gelenkig verbundenen Antriebspedalen (5, 6) für die Übertragung der Muskelkraft von den betätigten Antriebspedalen (5, 6) zu wenigstens einem der Räder (12),
wobei die mechanische Verbindung jedes Antriebspedals (5, 6) mit den Rädern unter Zwischenschaltung von Hebeln (16, 18) und Gelenken (17, 19) sowie einer Sperrvorrichtung erfolgt, die wenigstens einen treibenden (21) und einen getriebenen (22) Teil aufweist, die sich einander nähern und sich voneinander entfernen können, wenigstens ein Hebel (16) den treibenden Teil (21) der Sperrvorrichtung trägt und betätigt, wobei der Abstand zwischen den Teilen (21, 22) der Sperrvorrichtung durch die mechanische Verbindung wenigstens eines von diesen Teilen mit wenigstens einem der Antriebspedale (5, 6) nach deren Betätigung und an deren Endpositionen...

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Roller mit den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen. Dieser stellt einen Apparat für die Fortbewegung mittels menschlicher Muskelkraft dar, der im allgemeinen als Transportmittel, Sportgerät oder Spielzeug für Kinder benutzt werden kann.
  • Die mit der Muskelkraft angetriebenen Roller gehören zu den kleinsten Transportmitteln, die für die Fortbewegung von Menschen entwickelt worden sind. Die wichtigsten Merkmale eines solchen Rollers, die seine Verwendbarkeit und Konkurrenzfähigkeit gegenüber anderen individuellen Transportmitteln – in erster Linie dem Fahrrad – bestimmen, sind die Kompaktheit und das günstige Verhältnis zwischen dem eigenen Gewicht und der im Roller umsetzbaren mechanischen Leistung.
  • In der Patentliteratur sind verschiedene Konstruktionen von Rollern beschrieben, die unterschiedliche Gesamtkonzepte bezüglich der Ausführung seiner einzelnen Systeme realisieren. Die mit der Muskelkraft des Benutzers angetriebenen Roller stellen nur einen Teil von solchen Konstruktionen dar. Diese Roller haben im Vergleich zum Fahrrad den Vorteil, daß sie bei ungefähr gleicher mechanischer Leistung weniger sperrig und schwer als ein Fahrrad sein können und bei Nichtbenutzung leicht zusammengeklappt und überall getragen bzw. in einem Pkw ohne spezielle Gepäckträger transportiert werden können. Man kann sie für die Bewegung auf den Straßen mit einer vorzugsweise harten und glatten Decke benutzen, beispielsweise in einer für Autos oft gesperrten Innenstadt.
  • Das Ziel der Erfindung ist es, aufgrund der Analyse der bisherigen technischen Lösungen die Anforderungen an einen für die oben genannten Einsätze geeigneten Roller zu formulieren und ihn zu schaffen. Dabei wird angestrebt, dessen Verwendung als individuelles Transportmittel in bestimmten Fällen bequemer zu machen als die Verwendung eines Fahrrads, und die Möglichkeit weiterhin zu bewahren, den Roller als Sportgerät bzw. Spielzeug zu benutzen. Im allgemeinen soll ein solcher Roller folgende Eigenschaften aufweisen:
    • 1. So klein und leicht wie möglich sein;
    • 2. Einen verhältnismäßig einfachen Antriebsmechanismus beinhalten, bei dem sowohl die bestmögliche Ausnutzung der menschlichen Muskelkraft im Stehen dauerhaft erreicht werden kann als auch die Kosten nicht zu hoch sind;
    • 3. Aufgrund der relativ hohen erreichbaren Geschwindigkeit und der relativ kleinen Abmessungen mit einer effektiven Bremsvorrichtung und einer stabilen, möglichst präzisen Lenkung ausgestattet sein.
  • Das Erreichen einiger von diesen Eigenschaften wurde in einzelnen bisher durchgeführten Entwicklungen von Rollern als Ziel gestellt und verwirklicht, nicht aber von allen drei in einem Roller.
  • Eine der möglichen Lösungen hinsichtlich der ersten Eigenschaft ist in US 5 927 733 A beschrieben. Der entwickelte Roller hat zwei Räder und kann nach Ansicht seiner Erfinder als individuelles Transportmittel in typischen Situationen des Alltags eingesetzt werden, z. B. für die Fahrt von Zuhause bis zu einer Haltestelle des öffentlichen Transportmittels (Straßenbahn, Zug usw.), dann innerhalb von Sekunden zusammengeklappt und als relativ kleines Handgepäck in das öffentliche Transportmittel mitgenommen werden, danach wieder ausgeklappt und weiter verwendet werden. Somit soll ein wesentlicher Vorteil im Vergleich zum im allgemeinen sperrigen Fahrrad erreicht werden, dessen Benutzung in einem solchen Fall oft nicht bequem wäre. Beim Eintreten in die öffentlichen Gebäude kann ein kleiner, zusammenklappbarer und nichtmotorisierter Roller auch mitgenommen werden und muß nicht wie Fahrrad und motorisierte Transportmittel draußen abgestellt werden. Beim Transportieren des Rollers in einem Pkw entstehen keinerlei Probleme, die bei dem Transportieren eines (sogar zusammenklappbaren) Fahrrads mit dem Auto auftreten; zusätzlich entsteht die Möglichkeit, den Treibstoff und die Zeit durch den Verzicht auf einen speziellen Gepäckträger zu sparen. Der Roller besitzt aber nicht die zweite und nur teilweise die dritte der oben erwähnten Eigenschaften. Für die Fortbewegung mit diesem Roller braucht man mit einem Fuß auf der Plattform zu stehen, während der andere Fuß die Straßendecke berührt und durch einen Stoß den Roller beschleunigt. Diese Vorgehensweise hat gravierende Nachteile im Sinne sowohl der Mechanik als auch der Ästhetik der Bewegung:
    • – Bei der regelmäßig, periodisch erzeugten Triebkraft wird eine schnelle Ermüdung unvermeidbar, denn derartige physische Belastung des menschlichen Körpers mit dem zur Seite verschobenen Schwerpunkt und einem im Kniegelenk fast ständig gebogenen Bein ist anatomisch ungünstig;
    • – Die dabei erzeugte Triebkraft ist trotz des Einsatzes von relativ starken Muskeln ziemlich gering, da die Länge des Hebels, durch den diese Kraft auf den Boden wirkt (also das ganze Bein), groß ist;
    • – Durch die aus anatomischen Gründen begrenzte maximale Geschwindigkeit der Bewegung des Beines bei Stößen ist die momentane Leistung dabei auch niedrig;
    • – Infolge dessen, daß die Dauer der Stöße und deren Häufigkeit wegen der Ermüdung ebenso gering sind, ist die in diesem Fall erreichbare durchschnittliche mechanische Leistung sehr niedrig;
    • – Die Körperbewegung bei diesem Einsatz ist sogar für Kinder ziemlich langweilig, und für Erwachsene kann sie kindisch aussehen.
  • Bezüglich der dritten von den oben erwähnten Eigenschaften muß bemerkt werden, daß der Roller eine auf das hintere Rad wirkende Bremse beinhaltet, die durch das Betreten des Schutzbleches mit dem Fuß des Benutzers betätigt wird. Diese Vorgehensweise ist für die Roller, die mit Antriebspedalen versehen sind, kaum verwendbar, da die optimal angeordneten Antriebspedale einen ziemlich großen Hub in ihrem hinteren Bereich aufweisen müssen, damit eine akzeptable Leistung erzielt werden kann. Unten wird dieses Problem näher betrachtet.
  • Es sind auch ähnliche Konstruktionen von Rollern und gleichartigen kleinen Transportmitteln bekannt, die mit mehr als zwei Rädern ausgestattet sind und dadurch zusätzlich als Gepäckträger bei Bedarf benutzt werden können (WO 0 2/45 539 A1, FR 2 818 100 A1 , US 5 820 146 A u. a.).
  • In der Patentliteratur ( US 6 494 470 B2 ; US 6 485 041 B1 ; US 6 419 251 B1 ; US 6 311 998 B1 ; US 6 270 102 B1 ; US 6 241 269 B1 ; US 5 895 065 A ; US 5 785 331 A ; US 5 620 189 A ; US 5 294 140 A ; US 5 224 724 A ; US 5 192 089 A ; US 5 066 031 ; US 4 861 054 ; US 4 846 488 u. a.) sind auch kompliziertere Konstruktionen der mit der Muskelkraft des Benutzers angetriebenen Roller beschrieben, die einen Mechanismus für die Kraftübertragung zu den Rädern beinhalten. Bei der Entwicklung solcher Roller wird versucht, diejenigen Muskeln und Gelenke des menschlichen Körpers für den Antrieb einzusetzen, die möglichst große mechanische Leistung mit möglichst niedriger Ermüdung dauerhaft abgeben können. Es ist offensichtlich, daß das Gewicht unter allen von dem menschlichen Körper erzeugten Kräften die am effektivsten benutzbare Kraft ist. Die Ursache dafür liegt darin, daß infolge der Evolution das Tragen des eigenen Gewichts von Menschen wie von anderen Lebewesen als keine externe, zusätzliche Belastung empfunden wird, sondern als eine physiologisch normale, natürliche Funktion des Körpers. Außerdem ist diese Kraft eine der größten, die das Muskelsystem dauerhaft erzeugen kann.
  • Die durch die Wirkung des Gewichts des Benutzers angetriebenen Roller und ähnliche kleine Transportmittel sind in US 2003/0025293 A1; US 2002/0036388 A1; US 6 485 041 B1 ; US 6 419 251 B1 ; US 6 241 269 B1 ; US 5 294 140 A ; US 5 224 724 A ; US 5 192 089 A ; US 5 110 148 A ; US 5 066 031 ; US 4 846 488 ; US 4 186 934 ; US 3 362 723 ; US 2 707 112 ; US 1 574 516 ; US 1 578 836 ; US 1 581 168 ; US 1 571 562 ; US 1 511 151 ; US 1 332 185 ; DE 263 094 C ; GB 2 371 027 A und in anderen Literaturquellen beschrieben. Diese Geräte weisen oft ein oder zwei Antriebspedale auf, die hauptsächlich mit dem hinteren Rad bzw. mit den hinteren Rädern mechanisch verbunden sind. Die Verbindung besteht aus mehreren Elementen, die eine periodische lineare oder innerhalb eines bestimmten Winkels drehende Bewegung von Antriebspedalen in eine kontinuierliche Rotationsbewegung der Räder umsetzen. Zu diesen Elementen gehören Ketten, Riemen, Zahnräder, Zahnstangen, Sperräder u. a. Beispielsweise beinhaltet der mit Muskelkraft angetriebene Apparat, der in US 5 294 140 A vorgeschlagen ist, ein Planetengetriebe und eine Überholungsvorrichtung (Kupplung) pro jedes der zwei Antriebspedale. Das ermöglicht, die Übertragung der Antriebskraft von den Antriebspedalen zum Antriebsrad zu unterbrechen, wenn die Antriebspedale nach einer Arbeitsbewegung in die Ausgangsposition zurückgebracht werden oder wenn sie während einer Fahrt nicht oder verhältnismäßig langsam betätigt werden. Die genannten Elemente tragen dazu bei, daß der Roller nicht ausreichend leicht und preiswert wird – zwei wesentliche Nachteile, wie oben erwähnt wurde. Der Roller mit dem Antrieb nach dem Patent US 4 761 014 beinhaltet einen Mechanismus, der hauptsächlich aus einem Antriebspedal, einem Sperrad und vier Zahnrädern besteht. Die mechanische Verbindung des Sperrads mit dem Antriebspedal in der oberen Endposition des letzteren ist unterbrochen, was das Schieben des Rollers rückwärts ermöglicht und dadurch sich von vielen anderen entwickelten Konstruktionen vorteilhaft unterscheidet. Aus anatomischen und ergonomischen Gründen ist das Vorhandensein nur eines (wenn auch verstellbaren) Antriebspedals einer der Nachteile dieser Konstruktion. Das Gewicht des Benutzers wird dabei nur teilweise in die Antriebsleistung umgesetzt, da einer seiner Füße immer auf der Plattform steht. Dieser Nachteil ist auch bei anderen Konstruktionen mit ähnlicher Anordnung sowie bei den Konstruktionen vorhanden, bei denen beide Füße des Benutzers auf den gegenüber einander liegenden Teilen eines Pedals (d.h. vor und hinter der Drehachse) bzw. auf zwei miteinander gekoppelten Pedalen stehen (US 2003/0025293 A1; US 2002/0036388 A1; US 6 419 251 B1 ; US 6 270 102 B1 ; US 6 241 269 B1 ; US 5 110 148 A ; US 4 186 934 ; US 3 362 723 ; US 1 578 836 ; US 1 511 151 u. a.). Unten wird dieses Problem in bezug auf andere bekannte Konstruktionen weiter betrachtet. Ein anderer Nachteil der technischen Lösung nach dem Patent US 4 761 014 soll das unvermeidliche lästige Geräusch bei jeder schlagartigen Herstellung und Trennung der mechanischen Verbindung des Sperrads mit dem Antriebspedal sein.
  • In US 5 520 401 A ist ein Antrieb beschrieben, der zwei Antriebspedale, einen Riemen und die von diesem Riemen umschlossenen und an das Hinterrad mechanisch anschließbaren Scheiben (insgesamt fünf) beinhaltet. Bei der Betätigung der Antriebspedale drehen sich die Scheiben periodisch in beide Richtungen, entsprechend dem momentan eingesetzten Antriebspedal; mittels einer Sperrvorrichtung wird nur diejenige Scheibe mit dem Hinterrad mechanisch verbunden, deren Drehrichtung der Fortbewegung des Fahrzeugs entspricht. Obwohl diese Konstruktion einfacher ist, als die oben erwähnte Konstruktion nach dem Patent US 5 294 140 A , weist sie mindestens drei Nachteile auf:
    • – Die Bewegung von beiden Antriebspedalen ist gegenseitig abhängig, d.h. die Betätigung eines Antriebspedals in eine Richtung bewirkt zwangsläufig die Bewegung des anderen Antriebspedals in die andere Richtung, wie bei dem Kurbelantrieb eines Fahrrads. Dadurch kann der Benutzer beide Beine nicht gleichzeitig einsetzen, was für die Erzeugung der größeren Triebkraft zwecks der höheren Beschleunigung oder des Überwindens einer Steigung ggf. für die einfache Abwechslung der Art der Körperbelastung erwünscht wäre. Aus demselben Grund ist es nicht möglich, daß der Benutzer nur mit einem Bein die Triebkraft erzeugt, während sein anderes Bein auf dem anderen Antriebspedal ohne Bewegung ruht. Der auf das für die Erzeugung der Triebkraft momentan nicht eingesetzte Bein des Benutzers anfallende Anteil seines Gewichts wirkt, wie oben beschrieben, entgegen dem anderen, eingesetzten Bein und bedeutet Verlust der Leistung – wie bei einem Kurbelantrieb.
    • – Ständige Änderung der Drehrichtung von fast allen mechanischen Teilen des Antriebs bedeutet ebenso Verlust der Leistung.
    • – Es gibt bei diesem Antrieb keine Vorrichtung, die Geräusche beim Herstellen und beim Unterbrechen der mechanischen Verbindung zwischen den Scheiben und dem Hinterrad eliminiert oder reduziert.
  • Einige von den bisher entwickelten Rollern und ähnlichen kleinen Transportmitteln sind mit den Antriebspedalen versehen, die entweder immer parallel zur Grundfläche bleiben (u. a. "Parallelogrammkonstruktionen") oder drehbar um eine oder zwei Achsen sind, die sich im mittleren oder hinteren Bereich der Antriebspedale bzw. des Rahmens befinden ( US 6 419 251 B1 ; US 6 270 102 B1 ; US 6 241 269 B1 ; US 5 066 031 ; US 5 294 140 A ; US 5 224 724 A ; US 5 192 089 A ; US 5 110 148 A ; US 4 411 442 ; US 4 186 934 ; US 3 362 723 ; US 2 707 112 ; US 1 573 247 ; US 1 571 562 u. a.). Die Konstruktionen der ersten und teilweise der zweiten Art erfordern vom Benutzer ständige Änderung der Winkelposition jedes Fußes in bezug auf das jeweilige Bein, d.h. das Drehen des Fußes im Sprunggelenk. Diese Änderung findet bei solchen dauerhaften Bewegungen des menschlichen Körpers, wie Gehen und Laufen, kaum statt, was sie zu einer zusätzlichen, ungewöhnlichen mechanischen Belastung des Körpers macht. Diese Belastung ist einer der Ermüdungsfaktoren für den Benutzer. Bei den Konstruktionen der zweiten Art handelt es sich hauptsächlich um zwei Varianten der Antriebspedale. Bei der ersten Variante ist jedes Pedal frei drehbar um eine Achse, die normalerweise im mittleren Bereich des Pedals angeordnet ist. In diesem Fall wird jeder mit dem Gewicht des Benutzers momentan belastete Fuß durch die Anspannung des Muskelsystems in einer Winkelstellung in bezug auf das jeweilige Bein gehalten, bei der eine Stabilisierung der Körperposition des Benutzers möglich ist. Durch diese Anspannung steigt unvermeidlich die Ermüdung sowohl bei der Betätigung der Pedale in einem Arbeitsgang als auch beim Ruhen auf den Pedalen (Diese Art der Ermüdung ist aus dem Fahren eines Fahrrads im Stehen wohl bekannt). Bei der zweiten Variante steht ein Fuß des Benutzers immer hinter dem anderen Fuß. Wie bei allen durch die Wirkung des Gewichts angetriebenen Konstruktionen, muß der Benutzer sein Gewicht auch in diesem Fall von einem Fuß auf den anderen Fuß ständig verlegen. Dafür braucht er seinen Schwerpunkt abwechselnd nach vorne und nach hinten um einige zehn Zentimeter zu verschieben, indem er entsprechende Muskeln des Körpers einsetzt. Obwohl diese Änderung der räumlichen Lage des Schwerpunktes ergonomisch günstig zu sein scheint und in einigen Patentschriften als vorteilhaft dargestellt wurde, ist dieser Antrieb auch nicht optimal. Einerseits muß bei der Bewertung seiner Effektivität berücksichtigt werden, daß das Körpergewicht im physikalischen Sinne nur dann arbeiten kann, wenn das Muskelsystem ihn zuerst durch das Heben des Körpers überwindet. Daher ist eine Art Aufsteigen vor der Betätigung der Antriebspedale im Arbeitsgang unvermeidlich. Bei den hintereinander stehenden Beinen ist es ungünstig, weil der Benutzer jedes zweite Mal rückwärts aufsteigen muß. Auch wenn die Betätigung der Antriebspedale mit dem hinten stehenden Fuß nur der Rückstellung der Antriebspedale im "Leerlauf' dient und dabei keine Übertragung der Triebkraft stattfindet, ist eine periodische Bewegung des Körpers nach vorne und nach hinten mit einer relativ hohen Frequenz sehr unbequem und die umsetzbare mechanische Leistung gering. Andererseits ist diese Stellung des menschlichen Körpers wenig stabil, wobei eine Abwechslung der Positionen von beiden Beinen nicht einfach zu realisieren ist. Eine Entlastung des Sprunggelenks und der entsprechenden Muskeln des Beines ist bei diesem Antrieb kaum möglich. Zwei Folgen dieser Umstände sind wiederum niedrige durchschnittliche Leistung und hohe Ermüdung.
  • Bei den Konstruktionen, bei denen ein Antriebspedal in seinem hinteren Teil mit dem Rahmen bzw. der Plattform gelenkig verbunden ist und vom Schwerpunkt des stehenden Benutzers so weit nach vorne verschoben ist, daß die Betätigung des Antriebspedals durch die Wirkung nur eines Bruchteils des Gewichts des Benutzers möglich ist, geht es um ein sehr zweifelhaftes Konzept (beispielsweise Patente US 6 270 102 B1 und US 6 241 269 B1 ). In solchen Fällen ist die mechanische Leistung des Antriebs niedrig und die Ermüdung des Benutzers hoch. Die im Patent US 6 485 041 B1 beschriebene Konstruktion beinhaltet zwei Antriebspedale, die mit der Plattform in ihrem vorderen Teil verschiebbar verbunden und an ihren anderen (hinteren) Enden mit den Kurbeln durch Zwischenelemente gelenkig verbunden sind. Die Kurbeln sind an einem Kettenrad angeordnet und ihre Drehbewegungen werden durch einen für ein Fahrrad üblichen Antrieb zum hinteren Rad des Apparats übertragen. Eine ähnliche Konstruktion ist im Patent GB 2 371 027 A dargestellt. Aufgrund der aus der anatomischen Sicht gerechten Anordnung der Antriebspedale werden bei diesen Konstruktionen die Bewegungen der Beine des Benutzers am wenigsten ermüdend. Aber auch in diesen Fällen sind die Bewegungen beider Antriebspedale voneinander abhängig, was zu den Verlusten an Leistung und zu den erzwungenen Stellungen der Beine bei der Nichtbetätigung der Antriebspedale führt (wie oben beschrieben). Andere Nachteile dieser Konstruktionen, die hier erwähnt werden sollten, sind eine wenig stabile Lage des auf zwei Antriebspedalen hoch stehenden Benutzers (bei dem Vorhandensein von nur zwei Rädern) und eine zu große, klobige Gestaltung des Apparats. Der erstere von diesen Nachteilen ist selbst ein Ermüdungsfaktor für den Benutzer und der letztere von denen macht viele vorteilhaften Besonderheiten eines kleinen Apparats wie Roller zunichte.
  • In US 1 595 462 ist ein Roller beschrieben, in dem eine Kraftübertragung zwischen einem Pedal und einem mit dem angetriebenen Sperrad verbundenen Sperrad durch ein Paar der mit Zähnen (Klinken) versehenen schwenkbaren und gefederten Hebel stattfindet. Die Positionen der Hebel und der Zähne in bezug auf das Sperrad hängen von mehreren Parametern ab: Beschleunigung des Pedals, dem Bremsmoment zwischen der die Hebel tragenden Platte und der Welle des angetriebenen Rads, den Massenträgheitsmomenten der Bauteile, Stärke der Feder u. a. Das Funktionieren des Antriebsmechanismus kann u. U. nicht möglich sein, weil die Hebel sich nur in einer der Endpositionen befinden, ohne Herstellung oder Unterbindung einer Kraftübertragung vom Pedal zum Sperrad.
  • Der Apparat nach US 1 322 185 beinhaltet zwei Antriebspedale, die mit den hinteren Rädern durch Zahnstangen und Sperräder mechanisch verbunden sind. Die speziellen Führungen der Zahnstangen sorgen dafür, daß diese sich von den Sperrädern bei der Rückstellung der Antriebspedale entfernen. Dadurch befinden sich die Zahnstangen in Eingriff mit den Sperrädern nur bei der Betätigung der Antriebspedale, was die Übertragung der Triebkraft zu den Rädern im Arbeitsgang ermöglicht. Die Gestaltung des Antriebsmechanismus ist für die Umsetzung einer relativ großen Leistung geeignet, da die Antriebskraft mit dem Gewicht des Benutzers vergleichbar sein kann. Nachteilig in dieser Konstruktion ist, daß eine Unterbrechung des Arbeitsgangs der Antriebspedale vor dem Erreichen deren niedrigsten Endposition nicht möglich ist. Wenn die Zahnstangen sich mit den Sperrädern in Eingriff befinden, ziehen sie die Antriebspedale beim Drehen der Räder weiter nach unten unabhängig davon, ob der Benutzer die Antriebspedale betätigt oder nicht. Jeder Gegenstand, der zufällig zwischen den Antriebspedalen und dem Rahmen gelangt, kann Unfälle mit dem Blockieren der Räder verursachen. Ein anderer Nachteil dieser Konstruktion besteht darin, daß ein Arbeitsgang der Antriebspedale nur nach der Vollendung deren Rückstellung möglich ist. Das zwingt den Benutzer, darauf aufmerksam zu sein, daß die oberen Endpositionen der Antriebspedale immer erreicht werden.
  • Eine funktional ähnliche Konstruktion ist in DE 263 094 C beschrieben. Anstatt der Zahnstangen verwendet man in diesem Fall miteinander kinematisch verbundene Klinken, die in jeweiligen Führungen geleitet werden und die Sperräder in einem Arbeitsgang treiben. Bei der Rückstellung der Pedale (bzw. der Handhebel) werden die Klinken von den Sperrädern entfernt und können in eine wirksame Lage nur in einer Endposition gebracht werden. Dies bedeutet, daß bei einer Unterbrechung der Rückstellung außerhalb der Endposition kein Übergang der Antriebspedale zum Arbeitsgang möglich ist – wie in der oben beschriebenen Lösung.
  • Was die Steuerung der Roller betrifft, sind die bisher entwickelten Konstruktionen oft mit einer entweder senkrecht stehenden oder nach hinten geneigten Lenksäule versehen, die üblicherweise mit einem oder zwei vorderen steuerbaren Rädern mechanisch verbunden ist. Im ersten Fall hat die Längsachse der Stütze der Lenksäule ebenso eine senkrechte Ausrichtung, was für das Laufverhalten des Rollers wegen des fehlenden Nachlaufs nachteilig ist. Im zweiten Fall nimmt die Lenkung einen ziemlich großen Anteil der Länge des Rollers in Anspruch, was in einem Widerspruch zu den oben im Punkt 1 erwähnten Eigenschaften steht. Bei dem Vorhandensein von zwei vorderen steuerbaren Rädern werden überwiegend Lenkungen verwendet, die mit der schwenkbar angeordneten Plattform gekoppelt sind bzw. einen nach links und rechts schwenkbaren Hebel beinhalten, der in seinem unteren Teil mit den die Räder tragenden Konstruktionselementen gelenkig verbunden ist und deren Steuerung ermöglicht ( US 6 398 238 B1 ; US 6 382 646 B1 ; US 6 206 388 B1 ; GB 2 367 540 A ). Der Hebel wird vom Benutzer entsprechend der gewünschten Fahrtrichtung mit der Hand gehalten. Bei dieser Vorgehensweise ist eine präzise Steuerung kaum möglich, da es für den Benutzer schwierig ist, die momentane Winkelposition des Hebels während der Fahrt zu kontrollieren und in eine ausreichend genau reproduzierbare Beziehung mit dem Einschlag der Räder zu bringen. In anderen Konstruktionen werden die steuerbaren Räder mit einem drehbaren Lenker verbunden, so daß eine genauere Kontrolle über die Fahrtrichtung des Rollers möglich ist. Beispielsweise sind die steuerbaren vorderen Räder eines Rollers nach GB 2 367 541 A durch ein System von Hebeln, Stangen und Gelenken miteinander verbunden, das an die Steuerung eines Automobils erinnert. In diesem Fall wirken die das System bildenden Teile in einer Ebene, was die Verwendung von relativ einfachen zylindrischen Gelenken ermöglicht. Nachteilig ist dabei, daß die Drehachsen der steuerbaren Räder nur in einer Ebene bewegt werden können, die zur Lenksäule normal liegt, und daß die Einschläge beider Räder nicht in einem deren Wenderadien entsprechenden Verhältnis zueinander stehen. Es gibt auch technische Lösungen, bei denen der erste dieser Nachteile mittels komplizierterer Ausbildung mit mehreren Kugelgelenken beseitigt wird, dabei aber nimmt der zweite Nachteil zu ( GB 2 361 682 A ; GB 2 361 758 A ).
  • Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen mit dem Gewicht des Benutzers angetriebenen Roller zu schaffen, der möglichst klein und leicht ist, eine hohe Leistung ermöglicht und eine stabile, präzise Steuerung aufweist. Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 und in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten Merkmale gelöst.
  • Die Vorteile des vorgeschlagenen Rollers nach Anspruch 1 und nach abhängigen Ansprüchen 2 bis 35, die im weiteren Text einzeln betrachtet werden, können zusammenfassend wie folgt dargestellt werden.
  • Erstens ist es möglich, den Roller aufgrund seines mechanischen Konzepts sowohl als Transportmittel wie auch als Sportgerät wie auch als Spielzeug für Kinder zu gestalten. Die in seinem Antrieb vorgesehene Umsetzung der Muskelkraft in die Triebkraft des Geräts entspricht der natürlichen Belastung des menschlichen Körpers beim Gehen bergauf oder – genauer definiert – beim Aufsteigen auf eine Treppe und ist daher sowohl gesundheitsfördernd als auch wenig ermüdend, bezogen auf eine bestimmte umgesetzte Leistung. Zu beachten ist dabei die Entlastung des Sprunggelenks, da dieses nicht mehr um seine eigenen Achsen gedreht werden muß. Die vorgeschlagene Ausbildung ermöglicht eine abwechselnde Belastung des Muskelsystems des Benutzers, denn die Antriebspedale sind voneinander mechanisch völlig unabhängig. Dies umfaßt die Betätigung der Antriebspedale mit jedem Fuß nacheinander (wie es beim Gehen oder beim Laufen an der Stelle stattfindet), nur mit einem beliebigen Fuß, während der andere Fuß auf dem nicht eingesetzten Antriebspedal ruht, mit beiden Füßen gleichzeitig (Springen, was für Kinder attraktiv sein kann), mit keinem Fuß (nur traditionelles Stoßen von der Straßendecke oder Ruhen auf den Antriebspedalen); sogar Tanzen als eine Antriebsaktivität kann bei dem verwendeten Antrieb in Frage kommen. Diese Vielseitigkeit ist eine Voraussetzung dafür, daß der Roller als Transportmittel für einen dauerhaften Betrieb geeignet ist. Dabei kann die von den Federn erzeugte Kraft für die Rückstellung der Pedale so eingestellt werden, daß die damit verbundene „negative" Leistung wesentlich geringer als die bei einem Kurbelantrieb auftretende „negative" Leistung sein kann.
  • Zweitens kann der Roller in seinem vorderen Teil mit einer kleinen Plattform oder einem Bügel ausgestattet werden, auf denen Gepäck befestigt und mitgeführt werden kann. Alternativ ist es möglich, das Gepäck auf den zusammengedrückten Antriebspedalen zu plazieren und den Roller von Hand zu ziehen oder zu schieben, wenn aus irgendeinem Grund mit dem Roller nicht gefahren werden kann (z.B. durch ungeeignete Straßenbedingungen oder – unter Umständen – innerhalb von Gebäuden bzw. bei sehr schwerem Gepäck). Das macht seinen Einsatz in vielen üblichen Situationen sinnvoll (beim Einkaufen, in den Bahnhöfen, Flughäfen u. a.).
  • Drittens kann der Roller sowohl mit als auch ohne Last auf den Antriebspedalen vor- und rückwärts gezogen bzw. geschoben werden, was durch die Abtrennung seines Antriebs von den Rädern in den Endpositionen der Antriebspedale möglich ist. Diese Funktion ist bei dem Einsatz in engen Räumen bzw. bei der Benutzung des Rollers als Gepäckträger von Bedeutung.
  • Viertens kann der Roller ausreichend leicht und kompakt sein, so daß er im zusammengeklappten Zustand selbst als ein relativ kleines Gepäckstück entweder getragen oder auf seinen Rädern gezogen bzw. geschoben werden kann, was ihn von einem zusammenklappbaren (faltbaren) Fahrrad vorteilhaft unterscheidet.
  • Diese Einsatzmöglichkeiten des Rollers sollen dazu beitragen, daß seine Benutzung in einzelnen Fällen bequemer als die eines Fahrrads sein kann.
  • Unten sind die vorteilhaften Merkmale des vorgeschlagenen Rollers detailliert betrachtet.
  • Ein Vorteil des im Anspruch 1 vorgeschlagenen Rollers besteht darin, daß das Unterbinden der Kraftübertragung bei Änderung der Bewegungsrichtung der Antriebspedale nach deren Betätigung oder Rückstellung in jeder beliebigen Position der Antriebspedale zwischen deren Endpositionen dadurch sichergestellt wird, daß die profilierte Führung nur im Bereich der Endpositionen auf einen der Hebel einwirkt. Diese konstruktive Maßnahme ermöglicht, daß der Benutzer des Rollers eine Änderung der Bewegungsrichtung der Antriebspedale an jeder Stelle zwischen deren Endpositionen unternehmen kann, ohne dabei die Funktion des Antriebsmechanismus zu beeinträchtigen. Für die Erzeugung der Antriebskraft sind dadurch beliebig abwechselnde Bewegungen des Körpers des Benutzers möglich – eine für die Kontinuität der Wirkung dieser Kraft und für das Erreichen hoher durchschnittlicher Leistung des Antriebs bedeutende Besonderheit. Außerdem kann der Roller sowohl unter der Last als auch ohne sie rückwärts gefahren bzw. geschoben bzw. gezogen werden. Das ist für die Bequemlichkeit dessen Benutzung von Bedeutung. Bei diesem Konzept ist die mechanische Verbindung zwischen dem treibenden und dem getriebenen Teil der Sperrvorrichtung bei der Rückstellung der Antriebspedale und an deren Endpositionen immer unterbrochen. Das bedeutet, daß keine Kraftübertragung sowohl von den Antriebspedalen zu dem angetriebenen Rad bzw. den angetriebenen Rädern als auch in die Gegenrichtung besteht, während die Antriebspedale zurückgebracht werden oder sie sich in der unteren oder oberen Endposition befinden. In den Endpositionen sind die Antriebspedale entweder unter dem Gewicht des Benutzers (evtl. des Gepäcks oder unter der Wirkung eines Riegels - s. unten) voll gedrückt oder sind von den Federn zurückgestellt. Daher erzeugt die Sperrvorrichtung kein bremsendes Drehmoment und kein spezifisches Geräusch im Falle sowohl einer Vorwärts- als auch einer Rückwärtsbewegung des Rollers, unabhängig davon, ob die Antriebspedale gedrückt oder frei sind. Von Bedeutung ist dabei, daß die Abtrennung der Antriebspedale vom Antriebsrad bzw. Antriebsrädern an den Endpositionen der Antriebspedale alleine durch das Erreichen dieser Positionen stattfindet, während in jeder Zwischenposition sie nur infolge der Rückstellung der Antriebspedale unter der Wirkung der Federn entsteht.
  • Die im Anspruch 2 vorgeschlagene Anordnung der Drehgelenke der Antriebspedale im vorderen Teil des Rollers hat den Vorteil, daß jedes Bein des Benutzers immer senkrecht zur Ebene der Oberfläche des jeweiligen Antriebspedals ausgerichtet ist. Wie oben erwähnt wurde, entspricht diese Ausrichtung einer natürlichen Stellung des Beins in bezug auf den jeweiligen Fuß beim Gehen und beim Laufen, so daß der Benutzer ohne Verlust an Leistung keiner zusätzlichen physischen Belastung unnötig ausgesetzt ist.
  • Ein weiterer Vorteil des Rollers ist seine Ausstattung mit wenigstens einer Rolle bzw. einem Stift und wenigstens einer ihnen entsprechenden profilierten Führung pro jedes Antriebspedal (Anspruch 3). Die Rollen bzw. die Stifte und die profilierten Führungen sind an den in bezug auf einander beweglichen Teilen des Rollers installiert und bestimmen dabei die ganze Kinematik der Veränderung der gegenseitigen Position dieser Teile und des Abstandes zwischen dem treibenden und dem getriebenen Teil der Sperrvorrichtung. Das hat zufolge, daß ein schlagfreies und geräuscharmes Funktionieren des Antriebs möglich ist. Wenn die Antriebspedale sich ihren Endpositionen nähern, kommen die Rollen bzw. die Stifte in den ersten Kontakt mit den profilierten Führungen an einem Punkt, an dem die relative Geschwindigkeit dieser Teile mit der Tangente zu dem Profil der Führungen einen spitzen, kleinen Winkel bildet. Dadurch wird der Kontakt zwischen diesen Teilen geräuscharm hergestellt, da die erwähnte relative Geschwindigkeit allmählich und nicht abrupt durch ein schlagartiges Abbremsen auf Null gesetzt wird. Bei der weiteren Bewegung der Antriebspedale Richtung deren Endposition vergrößert sich dieser Winkel allmählich, so daß die Veränderung der gegenseitigen Position des treibenden und des getriebenen Teils der Sperrvorrichtung entsprechend allmählich und schlagfrei verläuft. Bei der Bewegung der Antriebspedale in die Gegenrichtung, d.h. von deren Endpositionen weg, findet ebenso eine allmähliche und daher schlagfreie Änderung der gegenseitigen Positionen der Teile statt. Unter anderem trägt das dazu bei, daß die durchschnittliche Leistung des Rollers steigen kann, da keine Rücksicht auf die Intensität der Betätigung der Antriebspedale seitens des Benutzers erforderlich ist. Andererseits wird bei dieser Lösung die Abnutzung der stark belasteten Bauteile reduziert.
  • Die im Anspruch 4 vorgesehene Gestaltung der Längsachse der Lenksäule in ihrer Arbeitsposition als einer gebrochenen, aus mindestens zwei Geraden bestehenden Linie hat den Vorteil, daß die Lenksäule in ihrem unteren, gestützten Teil nach hinten geneigt ist. Dadurch kann für das steuerbare Rad bzw. für die steuerbaren Räder mit einfachen konstruktiven Mitteln ein Nachlauf sichergestellt werden. Im oberen Teil der Lenksäule hat sie vorzugsweise senkrechte Ausrichtung, was zu der Kompaktheit des Rollers beiträgt. Durch diese Ausführung ist es möglich, einen ausreichend großen Abstand zwischen der Lenksäule und dem Körper des Benutzers zu schaffen, was für eine bequeme und sichere Steuerung von Bedeutung ist. Die bei dieser Ausführung unvermeidliche Abweichung der Längsachse der Lenksäule von ihrer Drehachse kann ohne weiteres akzeptiert werden, da sie lediglich zu einer seitlichen Verschiebung des oberen Teils der Lenksäule um einige Zentimeter bei Einschlägen führt. Dadurch werden weder die Steuerungsfunktionen noch der Fahrkomfort beeinträchtigt. Im Gegensatz, eine gewisse Neigung der Lenksäule zur kurveninneren Seite entspricht der gleichen Neigung des Körpers des Benutzers bei der Erzeugung der zentripetalen Kraft und soll daher als bequem empfunden werden.
  • Zwei weitere Vorteile des vorgeschlagenen Rollers sind durch die in den Ansprüchen 5 und 6 angegebenen Merkmale definiert und betreffen sein Bremssystem. Die Einrichtung eines Bremspedals im vorderen Teil des Rollers nach Anspruch 5 beseitigt die Schwierigkeiten, mit denen die Betätigung einer im hinteren Teil des Rollers installierten Bremse bei dem Vorhandensein der Antriebspedale verbunden ist. Infolge der Begrenzung der maximalen Frequenz der Betätigung jedes Antriebspedals mit ca. 2 s-1 (aus anatomischen Gründen) muß der minimale Wert des Hubes der Antriebspedale in ihrem mittleren Bereich ca. 120–150 mm betragen, damit eine akzeptable mechanische Leistung erzielt werden kann. Daher beträgt der Hub der Antriebspedale in ihrem hinteren Teil mehr als 150 mm, was eine Betätigung eines hinten installierten Bremspedals problematisch macht. Bei der vorgeschlagenen Ausführung ist eine mittige Anordnung des Bremspedals im vorderen Bereich des Rollers bevorzugt, bei der dieses von jedem der Füße betätigt werden kann. Das kann nach dem Wunsch des Benutzers gemacht werden, abhängig von der momentanen Position der Antriebspedale. Diese technische Lösung ermöglicht eine kurze Reaktionszeit des Benutzers, eine präzise Dosierung der Bremskraft und bei Bedarf deren hohen Wert, was zu der Sicherheit des Rollers beiträgt. Eine weitere Möglichkeit, dieses Ziel zu erreichen, ist die Ausstattung des Rollers mit einer von Hand angetriebenen Bremsvorrichtung (Anspruch 6). Es ist möglich, eine bereits früher erarbeitete Bremsvorrichtung im Roller zu verwenden (z. B. nach US 6 364 070 B1 und US 6 120 044 A ).
  • Die weiteren Vorteile des vorgeschlagenen Rollers betreffen die im Anspruch 7 angegebenen Merkmale, die sich auf die Ausführung der mechanischen Verbindung zwischen den Antriebspedalen und dem angetriebenen Rad bzw. den angetriebenen Rädern beziehen. Die Umsetzung einer Rotationsbewegung der Antriebspedale innerhalb eines bestimmten Winkels in beiden Drehrichtungen in eine Rotationsbewegung der Räder in einer Drehrichtung wird mittels Triebstangen und Hebel verwirklicht. Diese Teile sind dafür miteinander gelenkig verbunden. Die Gestaltung der profilierten Führungen als Ausschnitte in den Hebeln oder im Rahmen hat die Vorteile, daß solche profilierte Führungen das Gewicht des Rollers verringern und am einfachsten zu realisieren sind. Ein anderer Vorteil ist die Einrichtung des treibenden Teils der Sperrvorrichtung auf dem mit den Antriebspedalen gelenkig verbundenen Hebel; dabei kann der treibende Teil mit dem Hebel eine mechanische Einheit bilden. Die Form der profilierten Führungen bestimmt das Vorhandensein der mechanischen Verbindung zwischen den Teilen der Sperrvorrichtung nur bei der Betätigung der Antriebspedale und eine schlagfreie Trennung sowie eine schlagfreie Herstellung dieser Verbindung in der Nähe der Endpositionen der Antriebspedale. Im Anspruch 8 ist es vorgesehen, daß die Anzahl der profilierten Führungen und der Rollen bzw. der Stifte pro Antriebspedal jeweils zwei ist. Das ist vorteilhaft, weil jede profilierte Führung in einer von zwei Endpositionen der Antriebspedale in beiden Richtungen eingesetzt werden kann.
  • Der Vorteil des Rollers nach Anspruch 9 besteht darin, daß die Kraftübertragung zwischen den Antriebspedalen und der Sperrvorrichtung durch die gelenkige Verbindung einer Triebstange mit je einem Antriebspedal und mit zwei miteinander ebenso gelenkig verbundenen Hebeln stattfinden kann, wobei einer der Hebel den treibenden Teil der Sperrvorrichtung trägt und der andere Hebel mit dem Rahmen gelenkig verbunden ist. Die gelenkigen Verbindungen der Hebel miteinander und mit dem Rahmen ermöglichen ihre Drehbewegungen innerhalb bestimmter Winkel in bezug auf einander und auf den Rahmen. Von Bedeutung ist dabei das Verhältnis zwischen dem an den Drehachsen der Gelenke eines der drehbaren Hebel wirkenden Bremsmoment und dem von der Triebkraft an der jeweiligen Drehachse erzeugten Drehmoment. Unter dem Begriff "Bremsmoment" ist hier das Drehmoment zu verstehen, das durch die im Gelenk selbst oder in den mit ihm fest verbundenen Teilen wirkenden Bremskräfte (z.B. Reibungskräfte) verursacht wird. Von diesem Verhältnis für beide Gelenke eines der Hebel wird bestimmt, welche Positionen beide Hebel in bezug auf einander und auf den Rahmen bei der Betätigung bzw. bei der Rückstellung der Antriebspedale annehmen. Da einer der Hebel einen treibenden Teil der Sperrvorrichtung trägt, wird dadurch bestimmt, ob die mechanische Verbindung zwischen diesem Teil und dem von ihm getriebenen Teil dieser Sperrvorrichtung besteht oder nicht.
  • Die im Anspruch 10 vorgeschlagene Anordnung, bei der die Achse eines der Gelenke der Hebel mit der Drehachse der Sperrvorrichtung zusammenfällt, hat den Vorteil, daß diese Konstruktionsvariante die Übertragung eines größeren Drehmoments durch die Sperrvorrichtung bei ihren bestimmten Abmessungen ermöglicht und einfacher als andere Konstruktionsvarianten zu realisieren ist.
  • Den gleichen Vorteil hat die im Anspruch 11 vorgeschlagene Verwendung einer oder mehrerer gefederter Klinken und eines Sperrads als treibenden und getriebenen Teil der Sperrvorrichtung.
  • Für die Einstellung des im Anspruch 9 definierten Verhältnisses zwischen dem in einem Gelenk wirkenden Bremsmoment und dem von der Antriebskraft in diesem Gelenk erzeugten Drehmoment ist es im Anspruch 12 vorgesehen, daß wenigstens ein Gelenk mit einer gefederten Bremse versehen ist. Das ist vorteilhaft, weil dadurch ein korrektes Zusammenwirken von einzelnen Teilen des Antriebs sichergestellt werden kann.
  • Die im Anspruch 13 vorgesehene Ausführung der die Sperrvorrichtung tragenden Achse als einer von innen gestützten Hohlwelle ist deswegen vorteilhaft, weil dabei die höchstmögliche Festigkeit der Vorrichtung mit ihrem niedrigen Gewicht vereinbart ist. Im Anspruch 14 ist vorgesehen, daß die Übertragung der Muskelkraft von dem treibenden zu dem getriebenen Teil der Sperrvorrichtung durch die zwischen diesen Teilen wirkenden Reibungskräfte stattfinden kann. Diese Lösung ist eine Alternative zu der im Anspruch 11 vorgeschlagenen Verwendung der Klinken und des Sperrads und hat folgende Gründe. Für das Erreichen einer möglichst hohen durchschnittlichen Leistung ist es erforderlich, daß der Leerlauf der Pedale vor dem Herstellen und nach dem Trennen der mechanischen Verbindung zwischen den treibenden und getriebenen Teilen der Sperrvorrichtung innerhalb eines Arbeitsgangs möglichst gering ist. Die Ursache sind die begrenzten (aus anatomischen und physikalischen Gründen) akzeptablen Werte des Hubes der Antriebspedale bzw. deren Drehwinkel. Bei der Verwendung eines Sperrades führt diese Anforderung zur möglichst geringen Teilung der Verzahnung, was in Widerspruch zum relativ großen zu übertragenden Drehmoment steht und eine unerwünschte Vergrößerung der Breite und des Gewichts des Mechanismus erfordert. Die Verwendung der Reibungskräfte zwischen beiden Teilen der Sperrvorrichtung für die Übertragung der Antriebskraft schließt diesen negativen Effekt aus und ermöglicht einen sehr geringen Drehwinkel der Antriebspedale im Leerlauf (um 2–3°) und ist deswegen vom Vorteil. Das ist eine Folge aus der Tatsache, daß diese Übertragung in jeder beliebigen gegenseitigen Winkelposition von beiden Teilen der Sperrvorrichtung möglich ist. Die Ausführung der Sperrvorrichtung nach diesem Prinzip ist in den Ansprüchen 15 und 15 konkretisiert. Der Vorteil der im Anspruch 15 vorgeschlagenen Ausbildung des getriebenen Teils der Sperrvorrichtung als ein Hohlzylinder, mit wenigstens einer Oberfläche, dessen Mantel der treibende Teil kontaktieren kann, besteht in einem höheren Wert des von dieser Konstruktion übertragbaren Drehmoments im Vergleich zu den anderen möglichen Lösungen. Eine dazu mit relativ geringen Veränderungen passende industrielle Lösung ist die Vorrichtung, die in der Antriebstechnik unter der Bezeichnung „Stieber Freilaufkupplung" bekannt ist.
  • Damit eine Führung des treibenden Teils der Sperrvorrichtung des Rollers nach Anspruch 15 bei der Rückstellung der Antriebspedale möglich ist, ist im Anspruch 16 vorgesehen, daß auf diesem Teil und/oder auf dem ihn tragenden Hebel wenigstens eine Rolle installiert ist, die sich einer der Oberflächen des Mantels des im Anspruch 15 vorgeschlagenen Hohlzylinders bei der Rückstellung des jeweiligen Antriebspedals bis zum Kontakt nähern und sich bei dessen Betätigung von dieser Oberfläche entfernen kann. Dadurch wird eine störende Wirkung der Rolle bei der Herstellung eines Kontakts zwischen dem treibenden und dem getriebenen Teil der Sperrvorrichtung und bei der Kraftübertragung ausgeschlossen. Das ist ein weiterer Vorteil des Rollers mit diesem Antrieb.
  • Anspruch 17 bezieht sich auf die Ausführung der Lenkung des Rollers mit zwei steuerbaren vorderen Rädern. Die Parallelität der Längsachsen der Stützen der Räder und der Stütze der Lenksäule ermöglicht eine relativ einfache Konstruktion der Lenkung ohne Verwendung von Kugelgelenken. Die Verbindung zwischen jedem Lenkhebel der Räder und dem an der Lenksäule installierten Lenkstockhebel mittels zweier Spurstangen kann unterschiedlich ausgeführt werden. Abhängig von den Winkelpositionen der Drehachsen der Gelenke an den Enden der Spurstangen in bezug auf die Drehachsen der Lenksäule und des Führungsgelenks des jeweiligen steuerbaren Rads sowie von den Abständen zwischen diesen Drehachsen kann die Reaktion der Räder auf die Drehung der Lenksäule unterschiedlich stark sein. Dem geringeren Wert des Drehwinkels des kurvenäußeren Rads beim Radeinschlag im Vergleich zum kurveninneren Rad entspricht die im Anspruch 17 angegebene Bedingung.
  • Damit die Auswirkung des Nachlaufs auf das Laufverhalten des Rollers ohne großen Aufwand optimiert werden kann, ist es im Anspruch 18 vorgesehen, daß wenigstens eines von den zwischen der Lenksäule und jedem der steuerbaren Räder gelenkig installierten Bauteilen mit einem Ende wenigstens einer Feder verbunden ist, deren anderes Ende an dem Rahmen befestigt ist. Die dabei vorgesehene Möglichkeit, die Spannung der Feder einzustellen, dient dazu, den Geradeauslauf des Rollers dadurch einstellen zu können. Der Vorteil der in den Ansprüchen 17 und 18 angegebenen Merkmale besteht also darin, daß die Lenkung des Rollers ausreichend genaue und leichte, aber keine übertriebene Reaktion der steuerbaren Räder auf die Drehung der Lenksäule ermöglicht, was zu seiner Laufruhe und seiner Sicherheit beiträgt.
  • Weitere Vorteile der Lenkung sind durch die Merkmale begründet, die in den Ansprüchen 19 und 20 angegeben sind. Im Anspruch 19 sind die Winkelpositionen der Drehachsen beider Gelenke des Lenkstockhebels definiert. Die angegebenen Werte zwischen 0° und 45° in bezug auf die senkrechte Ebene, in der bei der mittleren Stellung des Lenkstockhebels die Symmetrieachse der Lenksäule und die mittige Längsachse des Rahmens liegen, sind eine Voraussetzung für die Erfüllung des im Anspruch 17 definierten Verhältnisses. Ähnliche Auswirkung hat die im Anspruch 20 vorgesehene Anordnung der Drehachsen der Gelenke beider Lenkhebel, die durch den Abstand zwischen diesen Drehachsen und den Drehachsen der jeweiligen Gelenke des Lenkstockhebels im Vergleich zum Abstand zwischen den Drehachsen der Lenksäule und des Führungsgelenks des jeweiligen Rads definiert ist.
  • Der Vorteil des Rollers nach Anspruch 21 besteht darin, daß die steuerbaren Räder gefedert und in der Längsrichtung der Drehachsen der jeweiligen Führungsgelenke bewegbar sind, so daß Stöße an kleinen Unebenheiten der Straßendecke gedämpft werden können (das kann beispielsweise bei einer mit Platten bedeckten Straße auftreten, wobei es zwischen einzelnen Platten relativ breite und tiefe Fugen gibt). Damit die Lenkung des Rollers mit zwei steuerbaren vorderen Rädern nach Anspruch 17 ihre oben beschriebene relativ einfache Konstruktion in diesem Fall beibehalten kann, müssen die gefederten steuerbaren Räder entweder auf den Achsen der Führungsgelenke der Räder in der axialen Richtung verstellbar installiert oder an den sie tragenden Lenkhebeln gelenkig angehängt werden. Allerdings darf die Federung bei dieser Konstruktion nur einen geringen Hub aufweisen, um das Laufverhalten des Rollers nicht zu beeinträchtigen.
  • Ein weiterer Vorteil des Rollers ist durch die im Anspruch 22 angegebenen Merkmale begründet. Es ist vorgesehen, daß bei dem Vorhandensein einer Lenksäule und eines mittig vorne installierten Bremspedals das letztere in seiner Mitte einen Ausschnitt für die Durchführung der Lenksäule aufweist, so daß die im Anspruch 5 vorgesehene Möglichkeit, das Bremspedal von jedem Fuß zu betätigen, auch in diesem Fall bewahrt wird. Die Weiterbildung dieser Konstruktion betrifft die mechanische Verbindung zwischen dem Bremspedal und dem hinteren Rad des Rollers (Ansprüche 23, 24). Die dabei erzielten Vorteile bestehen in der konstruktiven Einfachheit und der Effektivität der Bremsung, mit der Möglichkeit, die Bremskraft entsprechend der konkreten Situation exakt zu dosieren.
  • Noch ein weiterer Vorteil des Rollers besteht in der Möglichkeit, seine Lenksäule zusammenklappbar aus wenigstens zwei Teilen zu gestalten (Anspruch 25). Einer der Teile befindet sich dabei in der auf dem Rahmen installierten Stütze; der andere ist mit dem ersten Teil gelenkig verbunden und in bezug auf den ersten Teil um die Achse des Gelenks drehbar und fixierbar in einer Ebene installiert, in der die Längsachsen beider Teile liegen. Das Gelenk kann entweder an der Stelle der Verbindung zwischen dem senkrechten und dem geneigten Teil der Lenksäule (nach dem Anspruch 4) wie auch außerhalb dieser Stelle angeordnet werden. Dieser Vorteil ist dadurch begründet, daß die Höhe des Rollers im zusammengeklappten Zustand geringer sein kann, als es bei anderen konstruktiven Varianten vergleichbarer Kompliziertheit wäre. Außerdem ermöglicht diese Lösung die im folgenden Text erläuterte Verwendung des Rollers als eines Gepäckträgers, wenn mit ihm aus irgendeinem Grund nicht gefahren werden kann.
  • Noch ein weiterer Vorteil des Rollers ist durch die im Anspruch 26 definierten Merkmale begründet. Das Vorhandensein des mit dem Rahmen gelenkig verbundenen und in vorzugsweise zwei Stellungen fixierbaren Bügels stellt die Möglichkeit sicher, das Gepäck auf diesem Bügel zu plazieren und ihn sowohl beim Fahren als auch beim Ziehen oder Schieben des Rollers zu transportieren. Im zweiten Fall kann es bei dem Vorhandensein von zwei vorderen Rädern bequem sein, die Lenksäule durch das Zusammenklappen in die zum Rahmen ungefähr parallele Stellung zu bringen und in dieser Position zu fixieren, so daß das Gepäck auf dem zum Rahmen senkrecht gestellten Bügel plaziert und auf den vorderen Rädern des Rollers transportiert werden kann.
  • Die im Anspruch 27 vorgesehene Verstellbarkeit und Fixierbarkeit der Länge wenigstens eines der Teile der Lenksäule ermöglicht deren Anpassung an die Größe des Benutzers und ist deswegen auch vorteilhaft. Die konstruktive Ausführung der Teile für die Fixierung und Verstellung der Lenksäule können nach den aus der Patentliteratur bekannten Lösungen (z. B. Patent US 6 120 044 A ) gemacht werden. Ein weiterer Vorteil des Rollers besteht in der Möglichkeit, die auf die Antriebspedale im ausgeklappten Zustand des Rollers wirkenden Federn durch ihre Anbindung an die Lenksäule zu entlasten, wenn die Lenksäule zusammengeklappt ist (Anspruch 28). Dadurch ist es möglich, das Zusammenklappen und das Ausklappen des Rollers erheblich zu erleichtern. Es wird in diesem Fall nicht erforderlich sein, die Antriebspedale gegen die Wirkung der Federn an den Rahmen zu pressen, da die Federn nach dem Entriegeln und dem Zusammenklappen der Lenksäule vollständig oder teilweise entlastet werden. Im Gegensatz dazu wird beim Ausklappen der Lenksäule eine allmähliche Zunahme der Federkraft ein schlagartiges Versetzen der Antriebspedale in ihre obere Stellung (Arbeitsposition) bei dem Entriegeln der Antriebspedale verhindern oder wenigstens dämpfen. Die Lenksäule wird bei dieser Vorgehensweise als ein langer Hebel benutzt, so daß das Überwinden der Federkraft beim Zusammenklappen des Rollers und bei seinem Ausklappen ohne großen Aufwand möglich sein kann.
  • Am einfachsten ist dabei, die Federn so zu gestalten, daß sie eine gemeinsame Torsionsfeder bilden, indem ihre inneren Enden miteinander verbunden sind und der mittlere Abschnitt dieser Torsionsfeder in Form einer Schleife die Lenksäule umschlingt (Anspruch 29).
  • Im Anspruch 30 ist es vorgeschlagen, den Rahmen aus zwei in der Längsrichtung des Rollers angeordneten und somit zueinander parallelen Leichtmetallprofilen auszuführen, die miteinander durch andere, schräg zu den ersteren angeordnete Leichtmetallprofile so verbunden sind, daß sie ein räumliches Stabwerk bilden.
  • Der Vorteil dieser Lösung besteht in der Möglichkeit, eine sehr hohe Steifigkeit des Rahmens zu erzielen, ohne sein Gewicht wesentlich zu vergrößern. Die Steifigkeit des Rahmens, besonders gegen das Verdrehen um die Längsachse des Rollers, ist für eine Konstruktion mit zwei seitlich angeordneten Antriebspedalen und einem hinteren Rad von entscheidender Bedeutung.
  • Die im Anspruch 31 vorgesehene Anordnung wenigstens eines Handgriffs am Rahmen ermöglicht ein bequemes Transportieren des zusammengeklappten Rollers, evtl. auf seinen vorderen Rädern, und ist deswegen auch vorteilhaft.
  • Damit man das Übersetzungsverhältnis des Antriebs entsprechend den Straßenbedingungen und erwünschter Geschwindigkeit einstellen kann, ist es im Anspruch 32 vorgeschlagen, den Roller mit einem umschaltbaren Getriebe zu versehen, das an dem Rahmen zwischen den Antriebspedalen und dem angetriebenen Rad (Rädern) bzw. in der Nabe des angetriebenen Rads (der Räder) installiert ist. Der Vorteil dieser Variante besteht in der Möglichkeit, sowohl die größeren Steigungen der Fahrbahn mit dem Roller zu überwinden als auch eine höhere Geschwindigkeit beim Fahren auf einer flachen Straße zu erreichen. So kann man beispielsweise bei einem und demselben Roller zwischen wenigstens zwei Betriebsarten "Sport" und "Stadtfahrt" mit unterschiedlichen Werten des Übersetzungsverhältnisses wählen, ohne den Antrieb anders zu gestalten. Für das Umschalten des Getriebes während der Fahrt ist es im Anspruch 33 vorgesehen, daß der Roller mit einem entsprechenden Hebel an der Lenksäule ausgestaltet ist.
  • Ein weiterer Vorteil des Rollers ist durch die im Anspruch 34 angegebenen Merkmale definiert und besteht in der Möglichkeit, hauptsächlich bei der Betriebsart "Sport" die durchschnittliche Leistung des Rollers mittels einer Trimmvorrichtung zu erhöhen. Die Trimmvorrichtung besteht aus vorzugsweise zwei an den Schultern des Benutzers oder an anderen Teilen seines Körpers angelegten Riemen oder ähnlichen Mitteln, die mit dem Rahmen durch die einstellbaren Federn bzw. Gummischnüre verbunden werden können. Dadurch entsteht eine zum Gewicht des Benutzers zusätzliche regelbare Antriebskraft, was das Erreichen einer wesentlich höheren Geschwindigkeit bzw. das Überwinden einer wesentlich steileren Steigung ermöglicht, da das Gesamtgewicht des Rollers und des Benutzers und somit der Reibungswiderstand praktisch unverändert bleibt.
  • Die im Anspruch 35 vorgesehene Ausstattung des Rollers mit einem gefederten Riegel ermöglicht ein automatisches Entriegeln der Antriebspedale am Anfang jeder Fahrt. Der Vorteil dieser konstruktiven Ausführung besteht im folgenden. Am Anfang jeder Fahrt ohne diesen Riegel wäre es für den Benutzer im allgemeinen erforderlich gewesen, eines oder beide Antriebspedale zu betreten, die sich in ihren obersten Stellungen befinden und daher zur waagerechten Ebene am stärksten geneigt sind. Dieses Betreten wäre für den Benutzer, der abseits des Rollers steht, nicht bequem. Das Vorhandensein des gefederten Riegels ermöglicht das Betreten eines oder beider Antriebspedale, die sich in nahezu waagerechter Stellung befinden und nur dann entriegelt werden, wenn der Benutzer sie beide weiter nach unten drückt. Das automatische Entriegeln der Antriebspedale funktioniert also nur unter der Wirkung des Gewichts des Benutzers auf beide Antriebspedale gleichzeitig. Nach dem Entriegeln der Antriebspedale bringt die Feder den Riegel in eine Position, bei der das normale Funktionieren der Antriebspedale während der Fahrt nicht gestört wird.
  • Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Die Zeichnung zeigt:
  • 1. Schematische Darstellung (Seitenansicht) eines Rollers mit zwei Antriebspedalen, zwei vorderen steuerbaren Rädern und einem hinteren Antriebsrad.
  • 2. Draufsicht desselben Rollers.
  • 3. Ausführung des Antriebs eines Rollers mit einer Sperrvorrichtung aus einem Sperrad, einer Klinke, zwei drehbaren Hebeln und zwei profilierten Führungen an einem der Hebel pro jedes Antriebspedal.
  • 4. Ausführung des Antriebs eines Rollers mit einer Sperrvorrichtung aus einem Hohlzylinder, einem in diesem Hohlzylinder angeordneten treibenden Klemmkörper und zwei drehbaren Hebeln pro jedes Antriebspedal.
  • 5. Schema der mechanischen Verbindung zwischen dem Lenkstockhebel und dem Lenkhebel eines steuerbaren Rads bei dem Roller mit zwei steuerbaren vorderen Rädern.
  • 6. Eine Ausführung der zusammenklappbaren Lenksäule.
  • 7. Einrichtung der steuerbaren vorderen Räder mit Federung.
  • 8. Schema der mechanischen Verbindung zwischen dem Bremspedal und dem hinteren Rad.
  • Der auf der Zeichnung dargestellte Roller beinhaltet einen T-förmigen Rahmen 1, der im wesentlichen aus drei Balken (Leichtmetallprofile) gebildet ist (1, 2). An den Enden des vorderen Balkens, der senkrecht und symmetrisch zu den anderen zwei Balken angeordnet ist, sind zwei steuerbare Räder 2, 3 installiert. Auf demselben Balken sind die Drehachsen 4 von zwei Antriebspedalen 5, 6 eingerichtet. In der Mitte des Balkens ist die Stütze 7 der Lenksäule 8 installiert, die Stützen 9, 10 (Führungsgelenke) der Räder 2, 3 sind über diesen Rädern angeordnet, wobei die Längsachsen der Stützen 7, 9, 10 zueinander parallel sind und in bezug auf eine zum Boden senkrechte Ebene leicht nach hinten geneigt sind (einige Grad), was einen Nachlauf der Räder 2, 3 ermöglicht. Über der Stütze 7 der Lenksäule 8 befindet sich ein Bremspedal 11, das auf das am anderen, hinteren Ende des Rahmens 1 installierte Antriebsrad 12 wirken kann. Die Antriebspedale 5, 6 können innerhalb eines bestimmten Winkels (bevorzugt ist der Winkel um 25°) um die Drehachsen 4 gedreht werden. Bei dem ausgeklappten Zustand des Rollers befinden sie sich in der oberen Endposition unter der Wirkung der Federn 13, 14.
  • Jedes Antriebspedal 5, 6 ist mit einem Ende der jeweiligen Triebstange 15 gelenkig verbunden, deren anderes Ende mit einem Hebel 16 ebenso gelenkig verbunden ist (3, 4). Der Hebel 16 ist durch ein Gelenk 17 mit einem anderen Hebel 18 verbunden, der ein zweites Gelenk 19 zwischen ihm und dem Rahmen 1 aufweist, wobei die Drehachse des Gelenks 19 mit der Längsachse einer Hohlwelle 20 zusammenfällt. Der Hebel 16 trägt einen treibenden Teil 21 (Klinke oder Klinken bei einem Sperrad bzw. Klemmkörper bei einer Freilaufkupplung) der Sperrvorrichtung, deren getriebener Teil 22 als ein (pro jedes Antriebspedal) auf der Hohlwelle 20 angeordnetes Sperrad bzw. ein Hohlzylinder ausgeführt ist. Die Klinke bzw. die Klinken stehen in bezug auf den sie tragenden Hebel 16 in einer bestimmten Position unter der Wirkung der Feder 23. Die Hohlwelle 20 ist auf den Lagern 24 installiert, deren inneren Ringe auf einer Welle verschiebbar angeordnet sind, wobei die Welle mit dem Rahmen 1 durch die Zapfen 25 fest verbunden ist (Zentrierung der Lager über deren Sitze in der Hohlwelle 20). Das auf den Hebel 18 im Gelenk 19 wirkende Bremsmoment kann mittels der auf der Welle installierten und gegen das Durchdrehen abgesicherten Scheiben 26 mit Muttern 27 und Feder 28 eingestellt werden. Diese Anordnung ermöglicht die Verwendung nur einer Feder 28 mit den Muttern 27 für die Einstellung des Bremsmoments in den Gelenken 19 für beide Antriebspedale 5, 6. Es kann selbstverständlich auch eine symmetrische Anordnung gleicher Bauteile an beiden Seiten der Hohlwelle 20 verwendet werden. Auf der Hohlwelle 20 ist ein führendes Kettenrad 29 angeordnet, das durch die Kette 30 mit einem geführten Kettenrad 31 verbunden ist. Das letztere ist auf der Achse des Antriebsrads 12 des Rollers installiert. Abhängig von der erwünschten maximalen Geschwindigkeit des Rollers und der von ihm erzeugten maximalen Triebkraft wird die Übersetzungszahl des Antriebs und der Durchmesser des Antriebsrads 12 bestimmt. Es kann zweckmäßig sein, eine zweite Stufe des Kettenantriebs zu verwenden, um das erforderliche Verhältnis zwischen der Geschwindigkeit und Triebkraft bei einem relativ kleinen Durchmesser des Antriebsrads 12 zu erzielen (zusätzliche Anordnung von zwei auf einer Welle installierten Kettenrädern; diese Lösung ist auf der Zeichnung abgebildet). In diesem Fall ist das führende Kettenrad 29 auf der Hohlwelle 20 mittig installiert.
  • Der Hebel 16 weist zwei profilierte Führungen 32 und 33 auf, die als Ausschnitte in diesem Hebel ausgeführt sind. Wenn ein oder beide Antriebspedale 5, 6 sich in der oberen A oder in der unteren C Endposition befinden, greift der Hebel 16 mit diesen Ausschnitten auf die auf dem Rahmen 1 installierten Rollen bzw. Stifte 34 und 35, was sein Drehen um die Achse des Gelenks 17 verursacht; dadurch wird der Abstand zwischen den beiden Teilen 21, 22 der Sperrvorrichtung vergrößert, weil der Hebel 16 einen von diesen Teilen trägt, und zwar den treibenden Teil 21. Befinden sich die Antriebspedale 5, 6 dagegen in einer Zwischenposition B und wird die Druckkraft von ihnen durch die Triebstange 15 dem Hebel 16 übertragen, besteht ein Kontakt zwischen dem treibenden 21 und dem getriebenen 22 Teil der Sperrvorrichtung. Dieser Kontakt wird dadurch verursacht, daß der Hebel 16 unter der Wirkung der Druckkraft sich um die Achse des Gelenks 17 zurückdrehen kann, wodurch der treibende Teil 21 in die entsprechende Position in bezug auf den getriebenen Teil 22 gebracht werden kann. Wird dagegen von den Antriebspedalen 5, 6 durch die Triebstange 15 eine Zugkraft dem Hebel 16 übertragen, was bei der Rückstellung der Antriebspedale der Fall ist, wird der Abstand zwischen den Teilen 21, 22 vergrößert und wird die Kraftübertragung zwischen diesen Teilen nicht möglich sein, unabhängig von der relativen Geschwindigkeit dieser Teile in bezug auf einander. Diese Reaktionen des Hebels 16 auf den Wert der von der Triebstange 15 auf diesen Hebel übertragenen Kraft finden deswegen statt, weil der Wert des im Gelenk 19 wirkenden Bremsmoments mittels der oben beschriebenen Teile 2628 ausreichend hoch eingestellt ist, so daß jede Änderung der Position des Hebels 18 in bezug auf den Rahmen 1 nur bei dem Erreichen des vom Hebel 16 auf den Hebel 18 übertragenen Drehmoments höher als das im Gelenk 19 eingestellte Bremsmoment möglich ist. Außerhalb der Bereiche in der Nähe der Endpositionen der Antriebspedale 5, 6, in denen die profilierten Führungen 32, 33 mit den Rollen bzw. Stiften 34, 35 in Kontakt stehen, befindet sich der Hebel 16 in einer von seinen Endpositionen in bezug auf den Hebel 18, wenn der letztere sich um die Achse des Gelenks 19 dreht.
  • Die Lenksäule 8 trägt einen Lenkstockhebel 36 mit zwei symmetrisch angeordneten Gelenken 37, 37a, die mit Spurstangen 38, 38a verbunden sind. An ihren anderen Enden sind die Spurstangen 38, 38a durch die Gelenke 39, 39a mit den Lenkhebeln 40, 40a der steuerbaren vorderen Räder 2, 3 verbunden. Die Räder 2, 3 sind auf den Konsolen 41, 42 gelagert, die sich um die Achsen der Führungsgelenke 9, 10 drehen können. Die gegenseitigen Winkelpositionen der Gelenke 37, 39 an einer Seite und der Gelenke 37a, 39a an der anderen Seite der Lenkung sowie die Längen der Spurstangen 38, 38a und die Abstände zwischen den Drehachsen der Führungsgelenke 9, 10 und der Lenksäule 8 entsprechen den in den Ansprüchen 17, 19, 20 definierten geometrischen Beziehungen und ermöglichen einen zunehmend größeren Einschlag des kurveninneren Rads im Vergleich zum kurvenäußeren Rad bei der Betätigung des Lenkers. Nach der Festlegung der Abmessungen der Bauteile des Rollers kann annähernd die Annahme gemacht werden, daß es bei jeder Kurvenfahrt eine zum Boden senkrechte Gerade gibt, mit der sich die Verlängerungen der Drehachsen aller Räder schneiden. Die Wirkung der Lenkung ist aus der Zeichnung (5) ersichtlich. Die Zeichnung zeigt die Ansicht der Lenkung schräg von oben gesehen, so daß die Sehrichtung der Längsachse der Stütze 7 parallel ist.
  • Bei den gleichen absoluten Werten der Drehwinkel γ und δ der Lenksäule 8 und des Lenkstockhebels 36 nach rechts und links von der mittleren Stellung werden die bei der gezeigten Anordnung erreichten Drehwinkel α, β der Lenkhebel und der Räder 2, 3 für das kurvenäußere und das kurveninnere Rad unterschiedlich, so daß das im Anspruch 17 als Bedingung angegebene Verhältnis
    Figure 00230001
    erfüllt ist.
  • Dieses Verhältnis bedeutet, daß der Drehwinkel des kurveninneren Rads bei einem Einschlag des Lenkers größer ist als der des kurvenäußeren Rads, was für ein normales Laufverhalten des Rollers beim Abbiegen erforderlich ist. Die angegebenen Zusammenhänge bestehen aufgrund der konstanten Krümmung eines Kreisbogens und der konstanten Länge jeder Spurstange 38, 38a. Es soll bemerkt werden, daß die auf der 5 gezeigten geometrischen Verhältnisse nicht den realen Abmessungen von den Bauteilen eines Rollers entsprechen und lediglich dazu dienen, die prinzipielle Wirkung einer solchen Steuerung ersichtlich zu machen. In der Realität ist der Unterschied zwischen den Drehwinkeln beider Räder viel geringer als es gezeigt ist (für einen Roller mit dem Verhältnis Breite zu Länge ca. 0,3 beträgt der Unterschied bei dem kleinsten akzeptablen Wenderadius 15–20%). Durch die Auswahl der konkreten geometrischen Verhältnisse zwischen einzelnen Parametern (Größen der Bauteile) kann der konkrete Wert der Ableitung
    Figure 00230002
    und somit der kleinste Wenderadius sowie die Empfindlichkeit der Räder zur Betätigung des Lenkers abgestimmt werden.
  • Um die Wirkung des Nachlaufs der Räder 2, 3 bei deren Rückstellung nach einer Kurvenfahrt in die mittlere Position zu verstärken, können an der Lenkung, beispielsweise zwischen dem Lenkstockhebel 36 und dem Rahmen 1, eine oder mehrere Zugfedern 43 angeordnet werden. Auf der Zeichnung ist die Lösung mit zwei Zugfedern 43 dargestellt, je eine pro Seite, wobei wenigstens eine von diesen Federn für das Justieren des Geradeauslaufs einstellbar ist. Die Zugkraft der Federn 43 wird so eingestellt, daß einerseits das Anlegen keiner allzu großen Kraft an die Lenkung bei einer Kurvenfahrt erforderlich ist und andererseits eine sichere selbständige Rückstellung der Räder 2, 3 in die mittlere Position nach der Kurvenfahrt stattfindet. Die Lenksäule 8 kann sich in einer Ebene um die Achse 44 drehen und in wenigstens zwei Stellungen (waagerechte und senkrechte bei der mittleren Stellung der Räder 2, 3) fixiert werden. Eine der möglichen Ausführungen der gelenkigen Verbindung zwischen den Teilen der Lenksäule 8 ist auf der 6 gezeigt. Am unteren Ende des drehbaren Teils der Lenksäule 8 sind zwei mit ihr fest verbundene Segmente 45 angeordnet. Zwischen den Segmenten 45 befindet sich die Lasche 46, die in einem Bolzen 47 ausgefräst ist und durch die Achse 44 mit den Segmenten 45 und der Lenksäule 8 drehbar verbunden ist. In der Lasche sind zwei keilförmige Ausfräsungen 48, 49 vorhanden, die zueinander um 90° versetzt sind. Der nach unten und nach vorne gerichtete zylindrische Abschnitt des Bolzens 47, der den geneigten Teil der Lenksäule 8 bildet, ist in der Stütze 7 drehbar gelagert. Die Teile 7, 8, 4449 weisen ausreichend hohe Festigkeit auf, um die bei dem Betrieb des Rollers entstehenden mechanischen Belastungen (in erster Linie Biegebeanspruchungen der Lenksäule 8) ohne unzulässige Verformungen auszuhalten.
  • Über der Lasche 46 ist ein Körper 50 angeordnet, der mit einer zylindrischen Oberfläche 51 im Rohr der Lenksäule 8 gleiten kann und eine andere zylindrische Oberfläche 52 aufweist, die sich in einer Druckfeder 53 befindet. Im unteren Teil des Körpers 50 ist eine keilförmige Lasche 54 ausgefräst, die mit den Ausfräsungen der Lasche 46 unter der Wirkung der Druckfeder 53 in Eingriff kommen und somit die gegenseitigen Positionen beider Abschnitte der Lenksäule 8 ohne Spiel fixieren kann. Die Druckfeder 53 ist von oben mit einem Ring 55 gehalten, der mit dem Rohr der Lenksäule fest verbunden ist. An zwei einander gegenüber liegenden Stellen des Körpers 50 sind Stifte 56 angeordnet, jeder von denen in dem jeweiligen Schlitz im Rohr der Lenksäule 8 gegen die Wirkung der Feder 53 von Hand nach oben bewegt werden kann, wodurch die Lasche 54 aus einer der Ausfräsungen 48, 49 herausgenommen werden kann. Unter der Wirkung der Feder 53 kann der vorher nach oben geschobene und danach frei gelassene Körper 50 bei dem Zusammenfallen jeder Ausfräsung 48, 49 mit der Lasche 54 während des Drehens der Lenksäule 8 um die Achse 44 die Lenksäule 8 fixieren.
  • Es ist auch möglich, eine andere konstruktive Ausführung der gelenkigen Verbindung zwischen den Teilen der Lenksäule 8 zu verwenden (z. B. nach US 2002/0096847 A1).
  • Auf der 7 ist die Einrichtung der Gelenke eines vorderen Rads mit Federung für den Roller mit zwei steuerbaren vorderen Rädern 2, 3 gezeigt. Der Lenkhebel 40, 40a ist in diesem Fall mit einem Hebel 57 gelenkig verbunden, der gleichzeitig die Halterung des Rads 2, 3 ist. Zwischen den beiden Hebeln 40 bzw. 40a und 57 ist eine Druckfeder 58 installiert, die ein Spiel um ein paar Zentimeter bei der Änderung der Last von Null bis zur maximalen Belastung des Rollers ermöglicht. Das Spiel kann durch einen Begrenzer 59 eingestellt werden. Für die Dämpfung der Schläge beim Erreichen der Endpositionen des Hebels 57 sind die Gummischeiben 60 vorgesehen. Eine ausreichende Breite der Hebel 40 bzw. 40a und 57 (d.h. die Länge der Achse des diese Hebel verbindenden Gelenks 61) stellt die erforderliche Steife der Verbindung sicher.
  • Das Bremspedal 11 kann sich um die auf dem Rahmen 1 installierte Achse 62 drehen und mittels eines Seilzugs 63 gegen die Zugkraft einer Rückholfeder 64 einen auf der Achse 65 installierten Hebel 66 (aber auch mehrere Hebel der gleichen Funktion) betätigen (8). Für die Einstellung der Bremse ist eine Schraube 67 vorgesehen. Es ist auch möglich, den Roller mit einer von Hand angetriebenen Bremse zu versehen, wobei der Handgriff 68 an dem Lenker befestigt werden kann (bekannte Lösung).
  • Der Rahmen 1 weist in seinem unteren Teil vorne und hinten insgesamt vier mit den in der Längsrichtung des Rollers angeordneten Balken fest verbundene Stege 69 auf, an deren äußeren Enden die Enden der Seiten eines kreuzförmigen Verstärkungselementes 70 befestigt sind (1, 2). Dabei bilden die in dem Rahmen 1 verwendeten Balken eine räumliche Konstruktion mit starren, einem Stabwerk ähnlichen Strukturen, deren Querschnitte hohe Werte der Trägheitsmomente aufweisen. Dadurch wird die Steifigkeit des Rahmens gegen Biege- und Torsionsbeanspruchung wesentlich vergrößert bei einer nur mäßigen Vergrößerung der Masse des Rahmens. Wie oben bereits erläutert wurde, ist diese Maßnahme deswegen erforderlich, weil der Rahmen des Rollers mit dem vorgeschlagenen Antrieb sehr stark belastet ist, so daß eine ausreichende Steifigkeit des Rahmens bei anderen Lösungen nur mit einer inakzeptablen Erhöhung des Gewichts oder der Kosten erzielt werden könnte. Zusätzlich dient die Anordnung des Verstärkungselements 70 im unteren Teil des Rahmens 1 dem Schutz des Antriebsmechanismus gegen Beschädigung durch die Fremdkörper zwischen dem Rahmen 1 und dem Boden. Der Roller kann mit einem gefederten Riegel 71 ausgestattet werden, der die Antriebspedale 5, 6 in ihrer unteren Position halten kann und somit die Benutzung des Rollers komfortabler macht. In diesem Fall werden die Antriebspedale 5, 6 an ihren freien Enden mit den Halterungen 72 versehen, in die der Riegel 71 eingeführt werden kann, wenn die Antriebspedale 5, 6 in ihre nahezu unterste Stellung gebracht werden (in dieser Position ist der Riegel 71 auf der Zeeichnung mit einer gestrichelten Linie gezeigt). Im Betriebszustand des Rollers befindet sich der Riegel 71 unter der Wirkung der Feder 73 in der Position, die mit der durchgezogenen Linie gezeigt ist.
  • Im vorderen Teil des Rollers ist ein Bügel 74 für die Aufstellung des Gepäcks gelenkig installiert, der vorzugsweise in zwei Stellungen D, E mit bekannten Mitteln fixierbar ist. Die erste von diesen Stellungen entspricht dem ausgeklappten Zustand des Bügels 74, bei dem das Gepäck während der Fahrt mitgeführt werden kann. Die zweite Stellung ist für die Fahrt ohne Gepäck oder für das Transportieren des Gepäcks ohne Fahrt vorgesehen. Selbstverständlich kann schweres Gepäck auch auf den Antriebspedalen anstelle des Benutzers plaziert und auf drei Rädern transportiert (gezogen oder geschoben) werden.
  • Die im Anspruch 35 vorgeschlagene Trimmvorrichtung dient zur Erhöhung der Leistung des Rollers. Bei der Verwendung dieser Vorrichtung kann die auf die Pedale wirkende Antriebskraft über das Gewicht des Benutzers hinaus erhöht werden. Diese Option ist für einen bestimmten Kreis von geübten Benutzern des Rollers vorgesehen.
  • Der Roller funktioniert folgendermaßen. Die zuerst zusammengeklappte Lenksäule 8 wird durch das Ziehen der Stifte 56 von Hand nach oben (Richtung Handgriffe der Lenkung) entriegelt und in die senkrechte Stellung mit freigelassenen Stiften 56 gebracht. Bei dem Erreichen der senkrechten Stellung wird die Lenksäule 8 durch die Wirkung der Feder 53 auf dem Körper 50 automatisch fixiert. In der Ausgangsposition werden die Antriebspedale 5, 6 von dem Riegel 71 in ihren untersten (waagerechten) Stellungen gehalten. Man beginnt eine Fahrt, indem man einen Fuß auf ein oder beide Antriebspedale 5, 6 stellt und mit dem anderen, auf dem Boden stehenden Fuß den ersten Stoß erzeugt. Die andere mögliche Vorgehensweise besteht darin, daß man beide Füße auf die Antriebspedale 5, 6 stellt, ohne einen Stoß vorher zu erzeugen. Die erste Variante ist bevorzugt, weil der Mechanismus dabei weniger als bei der zweiten Methode beansprucht wird. Nachdem beide Antriebspedale durch das Gewicht des Benutzers belastet werden, werden sie automatisch entriegelt (der Riegel 71 wird von den Halterungen 72 an den Antriebspedalen 5, 6 befreit und dreht sich unter der Wirkung der Feder 73 in die auf der Zeichnung mit der durchgezogenen Linie gezeigte Position). Um zu fahren, betätigt der Benutzer die Antriebspedale 5, 6. Die Art der Betätigung der Antriebspedale 5, 6 seitens des Benutzers darf beliebig sein, von Bedeutung ist lediglich die Bewegung eines oder beider Antriebspedale 5, 6 innerhalb des für ihre Drehung vorgesehenen Winkels zwischen den Endpositionen A, C. Bei dieser Bewegung drückt eine Triebstange 15 auf den jeweiligen Hebel 16, wodurch er sich nach unten bewegt und gleichzeitig um die Achse des Gelenks 17 dreht, entsprechend dem Kontakt seiner profilierten Führung 32 mit einer der Rollen oder einem der Stifte 34. Dadurch nähert sich der auf dem Hebel 16 installierte treibende Teil 21 der Sperrvorrichtung dem getriebenen Teil 22, bis eine mechanische Verbindung zwischen beiden Teilen hergestellt wird und der Hebel 16 eine von seinen Endpositionen in bezug auf den Hebel 18 erreicht hat. Danach beginnt sich der Hebel 18 um die Achse des Gelenks 19 zusammen mit dem Hebel 16 zu drehen, da das Antriebsmoment viel höher als das im Gelenk 19 eingestellte Bremsmoment ist. Die Sperrvorrichtung überträgt in diesem Zustand die Antriebskraft von dem momentan betätigten Antriebspedal 5, 6 durch die Kette 30 und Kettenräder 29, 31 zu dem Antriebsrad 12. Dadurch wird der Roller beschleunigt. In der Nähe der untersten Stellung des Antriebspedals 5, 6 greift der Hebel 16 mit dem Ausschnitt (profilierte Führung) 33 auf die Rolle (Stift) 35 und wird dadurch in die Gegenrichtung im Vergleich zu der oben beschriebenen Situation um die Achse des Gelenks 17 gedreht. Dabei trennen sich der treibende 21 und der getriebene 22 Teil der Sperrvorrichtung voneinander, so daß die Übertragung der Antriebskraft zum Antriebsrad 12 nicht mehr stattfindet. In der untersten Position der Antriebspedale 5, 6 werden sie vom Antriebsrad 12 mechanisch abgetrennt, so daß der Roller ohne Verluste der Energie durch Reibung in den Teilen der Sperrvorrichtung, in erster Linie zwischen den Teilen 21, 22, gefahren werden kann. Eine evtl. erforderliche Rückwärtsfahrt ist in beiden unteren und oberen Endpositionen der Antriebspedale 5, 6 durch diese Abtrennung möglich. Wenn ein oder beide Antriebspedale 5, 6 vom Druck seitens des Benutzers befreit werden, stellen die Rückholfedern 13, 14 die Antriebspedale in ihre obere Endposition zurück. Unter der Wirkung der durch die Triebstangen 15 zum Hebel 16 dabei übertragenen Zugkraft bleibt der Hebel 16 in bezug auf den Hebel 18 in der bereits erreichten Position, bei der der treibende Teil 21 der Sperrvorrichtung von dem getriebenen Teil 22 maximal entfernt ist. Das Erhalten dieser gegenseitigen Stellung beider Hebel 16, 18 ist wiederum durch die Wirkung des am Gelenk 19 eingestellten Bremsmoments möglich. Dadurch kann sichergestellt werden, daß kein den Roller abbremsendes Zusammenwirken der beiden Teile 21, 22 auch bei der Rückstellung der Antriebspedale 5, 6 stattfindet. Wird das jeweilige Antriebspedal 5, 6 vor dem Erreichen seiner oberen Endposition nicht betätigt, bleibt die vorher erreichte gegenseitige Stellung der Hebel 16, 18 bis zum Erreichen dieser oberen Endposition unverändert. Wird dagegen das jeweilige Antriebspedal 5, 6 vorzeitig (vor dem Erreichen der oberen Endposition) betätigt, stellt sich eine mechanische Verbindung zwischen dem treibenden 21 und dem getriebenen 22 Teil der Sperrvorrichtung ein, allerdings ohne Wirkung der profilierten Führungen; dadurch ist eine weitere Kraftübertragung zum Antriebsrad 12 möglich. Wird ein Antriebspedal 5, 6 während der Fahrt ohne Betätigung in einer Zwischenposition gehalten, wird der treibende Teil 21 der Sperrvorrichtung vom getriebenen Teil 22 überholt, was durch den Abbruch der Kraftübertragung zwischen beiden Teilen möglich ist (das ist eine triviale Funktion einer Sperrvorrichtung). Wenn dieses Antriebspedal danach nicht nach unten gedrückt, sondern vom Druck des Fußes befreit wird, wird die mechanische Verbindung zwischen den Teilen 21, 22 abgebrochen, bevor das Antriebspedal 5, 6 in seine obere Endposition gebracht wird. Das geschieht durch die Wirkung des eingestellten Bremsmoments im Gelenk 19, wie oben beschrieben. Die profilierten Führungen 32 und 33 üben also die Funktionen aus, die sich voneinander in dem unterscheiden, daß die obere Führung 32 hauptsächlich bei der Herstellung und die untere Führung 33 hauptsächlich bei der Trennung der mechanischen Verbindung zwischen den Teilen 21, 22 der Sperrvorrichtung während der Betätigung der Antriebspedale 5, 6 eingesetzt wird.
  • Die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele des Rollers stellen nur einen kleinen Anteil von den prinzipiell möglichen Ausführungen mit verschiedenen Optionen dar und dienen lediglich dem besserem Verständnis der Ansprüche. Beispielsweise kann die Übertragung der Triebkraft von den Antriebspedalen zu den Rädern nicht mittels Kettenräder und einer Kette, sondern mittels Zahnriemen mit Scheiben oder Zahnräder verwirklicht werden. Der Roller kann nicht mit einem, sondern mit zwei hinteren Rädern ausgestattet sein, was bei bestimmten Abmessungen höhere Stabilität bei einer Kurvenfahrt als Vorteil bringen würde. Er kann auch mit einem kleinen, in der Fahrradtechnik üblichen Generator für die Speisung der Beleuchtung ausgestattet werden.
  • Die Erprobung des gebauten Prototyps des Rollers mit verschiedenen konstruktiven Ausführungen der Sperrvorrichtung hat gezeigt, daß das beste Ergebnis mit einer Freilaufkupplung erzielt werden kann, die auf 4 abgebildet ist.
  • 1
    Rahmen
    2, 3
    vordere steuerbare Räder
    4
    Drehachsen der Antriebspedale
    5, 6
    Antriebspedale
    7
    Stütze der Lenksäule
    8
    Lenksäule
    9, 10
    Stützen (Führungsgelenke) der Räder 2, 3
    11
    Bremspedal
    12
    hinteres Rad
    13, 14
    Federn der Antriebspedale
    15
    Triebstangen
    16
    der erste Hebel
    16a
    Rolle
    17
    das erste Gelenk
    18
    der zweite Hebel
    19
    das zweite Gelenk
    20
    Hohlwelle
    21
    der treibende Teil
    22
    der getriebene Teil
    23
    Feder der Klinke
    24
    Lager
    25
    Zapfen
    26
    Scheibe der Bremse
    27
    Gegenmutter
    28
    Feder der Bremse
    29
    das führende Kettenrad
    29a
    dasselbe, bei der zweiten Stufe des Kettenantriebs
    30
    Kette
    30a
    dasselbe, bei der zweiten Stufe des Kettenantriebs
    31
    das geführte Kettenrad
    31
    dasselbe, bei der zweiten Stufe des Kettenantriebs
    32
    die obere profilierte Führung
    33
    die untere profilierte Führung
    34
    die obere Rolle (bzw. Stift)
    35
    die untere Rolle (bzw. Stift)
    36
    Lenkstockhebel
    37, 37a
    Gelenke des Lenkstockhebels
    38, 38a
    Spurstangen
    39, 39a
    Gelenke der Lenkhebel
    40, 40a
    die Lenkhebel
    41, 42
    Konsolen der vorderen Räder
    43
    Zugfeder
    44
    Gelenk an der Lenksäule
    45
    Segmente
    46
    Lasche
    47
    Bolzen
    48, 49
    Ausfräsungen in der Lasche 46
    50
    Körper
    51,52
    zylindrische Oberflächen des Körpers 50
    53
    Druckfeder
    54
    Lasche des Körpers
    55
    Ring
    56
    Stifte
    57
    Hebel der gefederten Räder
    58
    Druckfeder
    59
    Begrenzer
    60
    Gummischeiben
    61
    Gelenk zwischen den Hebeln 41, 57
    62
    Achse des Bremspedals
    63
    Seilzug
    64
    Rückholfeder
    65
    Achse des Hebels 66
    66
    Hebel der Bremsvorrichtung
    67
    Einstellschraube
    68
    Handgriff der Bremsvorrichtung
    69
    Stege des Rahmens
    70
    Verstärkungselement
    71
    Riegel
    72
    Halterungen in den Antriebspedalen 5, 6
    73
    Feder des Riegels
    74
    Bügel.

Claims (35)

  1. Roller mit Muskelkraftantrieb für den Transport von Personen, bestehend aus einem auf Rädern (2, 3, 12) installierten tragenden Rahmen (1), einer Lenkung und einer Bremsvorrichtung, einem oder zwei gefederten und mit dem Rahmen (1) gelenkig verbundenen Antriebspedalen (5, 6) für die Übertragung der Muskelkraft von den betätigten Antriebspedalen (5, 6) zu wenigstens einem der Räder (12), wobei die mechanische Verbindung jedes Antriebspedals (5, 6) mit den Rädern unter Zwischenschaltung von Hebeln (16, 18) und Gelenken (17, 19) sowie einer Sperrvorrichtung erfolgt, die wenigstens einen treibenden (21) und einen getriebenen (22) Teil aufweist, die sich einander nähern und sich voneinander entfernen können, wenigstens ein Hebel (16) den treibenden Teil (21) der Sperrvorrichtung trägt und betätigt, wobei der Abstand zwischen den Teilen (21, 22) der Sperrvorrichtung durch die mechanische Verbindung wenigstens eines von diesen Teilen mit wenigstens einem der Antriebspedale (5, 6) nach deren Betätigung und an deren Endpositionen durch die Gelenke und zumindest eine profilierte Führung (32, 33) so vergrößert ist, daß eine Kraftübertragung zwischen diesen Teilen in beiden Richtungen unterbunden ist, und somit eine Kraftübertragung nur bei Betätigung der Antriebspedale (5, 6) erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterbinden der Kraftübertragung zwischen den Teilen (21, 22) der Sperrvorrichtung bei Änderung der Bewegungsrichtung der Antriebspedale (5, 6) nach deren Betätigung oder Rückstellung in jeder beliebigen Position der Antriebspedale (5, 6) zwischen deren Endpositionen dadurch sichergestellt wird, daß die profilierte Führung (32, 33) nur im Bereich der Endpositionen auf einen der Hebel (16, 18) einwirkt.
  2. Roller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (4) des Gelenks zwischen dem Rahmen (1) und den Antriebspedalen (5, 6) sich im vorderen Teil des Rollers befindet, was eine Rotationsbewegung der Antriebspedale (5, 6) um diese Achse innerhalb eines bestimmten Winkels ermöglicht, wobei jedes Antriebspedal (5, 6) sich von dem anderen Antriebspedal unabhängig bewegen kann und in seiner unteren Endposition vorzugsweise waagerecht ausgerichtet ist.
  3. Roller nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, – daß er mit wenigstens einer Rolle (34, 35) bzw. einem Stift und wenigstens einer ihnen entsprechenden profilierten Führung (32, 33) pro jedes Antriebspedal (5, 6) ausgestattet ist, wobei die Achsen der Rollen (34, 35) bzw. die Stifte mit wenigstens einem Hebel (16) oder mit dem Rahmen (1) und die Führungen (32, 33) mit wenigstens einem anderen von diesen Bauteilen fest verbunden sind, – daß die Profile der Führungen (32, 33) die Form einer glatten Kurve aufweisen.
  4. Roller nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkung eine Lenksäule (8) beinhaltet, deren Längsachse in ihrer Arbeitsposition eine gebrochene, aus mindestens zwei Geraden bestehende Linie bildet, von denen eine mit der Längsachse der Stütze (7) der Lenksäule (8) zusammenfällt und die andere Gerade vorzugsweise senkrecht ausgerichtet ist.
  5. Roller nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung von Betätigungselementen angetrieben wird, von denen wenigstens eines ein im vorderen Teil des Rollers vorzugsweise mittig eingerichtetes Bremspedal (11) ist.
  6. Roller nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkung eine Lenksäule (8) beinhaltet und die Bremsvorrichtung von den Betätigungselementen angetrieben wird, von denen wenigstens eines ein an der Lenksäule (8) eingerichteter Handgriff (68) ist.
  7. Roller nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, – daß jedes Antriebspedal (5, 6) mit einer Triebstange (15) an einem ihrer Enden gelenkig verbunden ist, die an ihrem anderen Ende mit einem oder mehreren Hebeln (16, 18) gelenkig verbunden ist, von denen wenigstens einer (16) eine profilierte Führung (32, 33) aufweist oder wenigstens eine Rolle bzw. einen Stift (34, 35) trägt, – daß jede profilierte Führung (32, 33) als ein Ausschnitt im Hebel (16) oder im Rahmen (1) ausgeführt ist, wobei die Breite des Ausschnitts variabel ist und in ihm sich wenigstens eine auf dem Rahmen (1) oder auf dem Hebel (16) befestigte Rolle bzw. ein Stift (34, 35) in der Nähe der Endpositionen der Antriebspedale (5, 6) befindet, – daß wenigstens ein Hebel (16) den treibenden Teil (21) der Sperrvorrichtung trägt.
  8. Roller nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der profilierten Führungen (32, 33) und der Rollen bzw. der Stifte (34, 35) zwei ist, so daß jede profilierte Führung (32, 33) und jede Rolle bzw. jeder Stift (34, 35) einer der zwei Endpositionen der Antriebspedale (5, 6) zugeordnet ist.
  9. Roller nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, – daß jedes Antriebspedal (5, 6) mit einer Triebstange (15) an einem ihrer Enden gelenkig verbunden ist, die an ihrem anderen Ende mit einem ersten Hebel (16) gelenkig verbunden ist, der den treibenden Teil (21) der Sperrvorrichtung trägt und mit einem zweiten Hebel (18) durch ein erstes Gelenk (17) des zweiten Hebels (18) verbunden ist, – daß der zweite Hebel (18) an einer anderen Stelle durch ein zweites Gelenk (19) mit dem Rahmen (1) verbunden ist, – daß der erste Hebel (16) sich in bezug auf den zweiten Hebel (18) um die Achse des ersten Gelenks (17) innerhalb eines bestimmten Winkels drehen kann und der zweite Hebel (18) sich in bezug auf den Rahmen (1) um die Achse des zweiten Gelenks (19) drehen kann, – daß der Wert des von der Antriebskraft an der Achse eines Gelenks erzeugten Drehmoments außerhalb der Endpositionen des ersten Hebels (16) in bezug auf den zweiten Hebel (18) für das erste Gelenk (17) des zweiten Hebels (18) größer und für das zweite Gelenk (19) des zweiten Hebels (18) kleiner ist als der Wert des an der Drehachse des jeweiligen Gelenks wirkenden Bremsmoments.
  10. Roller nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des zweiten Gelenks (19) des zweiten Hebels (18) mit der Drehachse der Sperrvorrichtung zusammenfällt.
  11. Roller nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der treibende Teil (21) und der getriebene Teil (22) der Sperrvorrichtung jeweils eine oder mehrere gefederte Klinken und ein Sperrad sind.
  12. Roller nach Anspruch 9 oder 10 und einem der Ansprüche 1 bis 8 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Gelenk (17, 19) des zweiten Hebels (18) mit einer gefederten Bremse (2628) versehen ist, durch welche das in diesem Gelenk wirkende Bremsmoment eingestellt werden kann.
  13. Roller nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die den getriebenen Teil (22) der Sperrvorrichtung tragende Achse als eine Hohlwelle (20) ausgeführt ist, in der die diese Achse tragenden Lager (24) installiert sind, deren Innenringe auf den mit dem Rahmen verbundenen Zapfen (25) befestigt sind.
  14. Roller nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung der Muskelkraft von dem treibenden (21) zu dem getriebenen (22) Teil der Sperrvorrichtung durch die zwischen diesen Teilen wirkenden Reibungskräfte stattfinden kann.
  15. Roller nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der getriebene Teil (22) der Sperrvorrichtung als Hohlzylinder ausgeführt ist, in dessen Innerem sich der treibende Teil (21) der Sperrvorrichtung befindet, wobei die Übertragung der Muskelkraft zwischen diesen Teilen durch die Klemmwirkung des treibenden Teils (21) wenigstens an einer der Oberflächen des Mantels des Hohlzylinders (22) stattfinden kann.
  16. Roller nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem treibenden Teil (21) der Sperrvorrichtung und/oder auf dem diesen Teil tragenden Hebel (16) wenigstens eine Rolle (16a) installiert ist, die sich einer der Oberflächen des Mantels des Hohlzylinders (22) bei der Rückstellung des jeweiligen Antriebspedals (5, 6) bis zum Kontakt nähern und sich bei der Betätigung dieses Antriebspedals von dieser Oberfläche entfernen kann, wodurch eine Führung des treibenden Teils (21) und des Hebels (16) bei der Rückstellung des Antriebspedals (5, 6) möglich ist.
  17. Roller mit zwei steuerbaren vorderen Rädern 2, 3 nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, – daß die Lenkung eine Lenksäule (8) beinhaltet und die Längsachsen der Stützen (9, 10) der steuerbaren Räder (2, 3) symmetrisch in bezug auf die Längsachse der Stütze (7) der Lenksäule (8) und zu dieser Längsachse parallel angeordnet sind, – daß der an der Lenksäule (8) installierte Lenkstockhebel (36) zwei Gelenke (37, 37a) aufweist, die bei der mittleren Stellung des Lenkstockhebels (36) symmetrisch in bezug auf eine senkrechte Ebene angeordnet sind, in der die Symmetrieachse der Lenksäule (8) und die mittige Längsachse des Rahmens (1) liegen, – daß der Lenkstockhebel (36) an jedem seiner Gelenke (37, 37a) mit einem Ende einer von zwei Spurstangen (38, 38a) verbunden ist und die Spurstangen (38, 38a) an ihren anderen Enden mit den Lenkhebeln (40, 40a) der steuerbaren Räder (2, 3) gelenkig verbunden sind, – daß die Winkelpositionen der Drehachsen der Gelenke (37, 37a, 39, 39a) an den Enden jeder Spurstange (38, 38a) in bezug auf die Drehachsen der Lenksäule (8) und des Führungsgelenks (9, 10) des jeweiligen steuerbaren Rads (2, 3) sowie die Abstände zwischen diesen Drehachsen die Einhaltung der Bedingung
    Figure 00340001
    sicherstellen, wo α der Drehwinkel des Lenkhebels (40, 40a) des kurvenäußeren Rads (2, 3) ist, dessen vorderer Teil bei seiner Steuerung zur mittigen Längsachse des Rahmens (1) näher als sein hinterer Teil liegt, und β der dem Wert von α entsprechende Drehwinkel des Lenkhebels (40, 40a) des kurveninneren Rads (2, 3) ist, dessen hinterer Teil bei seiner Steuerung zur mittigen Längsachse des Rahmens (1) näher als sein vorderer Teil liegt.
  18. Roller nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines von den zwischen der Lenksäule (8) und jedem der steuerbaren Räder (2, 3) gelenkig installierten Bauteilen mit einem Ende wenigstens einer Feder (43) verbunden ist, deren anderes Ende an dem Rahmen (1) befestigt ist, wobei die Federkraft wenigstens einer Feder (43) so eingestellt werden kann, daß der Lenkstockhebel (36) und die steuerbaren Räder (2, 3) unter der Wirkung der Feder bzw. der Federn (43) sich in der mittleren Position befinden, was eine sichere selbständige Rückstellung der steuerbaren Räder (2, 3) nach einer Kurvenfahrt ermöglicht.
  19. Roller nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelpositionen der Drehachsen von zwei Gelenken (37, 37a) des Lenkstockhebels (36) in bezug auf die senkrechte Ebene, in der die Symmetrieachse der Lenksäule (8) und die mittige Längsachse des Rahmens (1) liegt, mit dem Scheitel an der Drehachse der Lenksäule (8), bei der mittleren Stellung des Lenkstockhebels (36) vorzugsweise zwischen 0° und 45° betragen, von dem nach hinten gerichteten Abschnitt dieser Ebene in Richtung des jeweiligen steuerbaren Rads (2, 3) gemessen.
  20. Roller nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den Drehachsen der an der Seite jedes steuerbaren Rads (2, 3) angeordneten Gelenke (37, 37a, 39, 39a) des Lenkstockhebels (36) und des jeweiligen Lenkhebels (40, 40a) in der zur mittigen Längsachse des Rollers und zu den Drehachsen senkrechten Richtung bei den mittleren Stellungen dieser Hebel kleiner als der Abstand zwischen den Drehachsen der Lenksäule (8) und des Führungsgelenks (9, 10) des jeweiligen Rads (2, 3) ist.
  21. Roller nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die steuerbaren Räder (2, 3) gefedert und in der Längsrichtung der Drehachsen der jeweiligen Führungsgelenke (9, 10) bewegbar sind.
  22. Roller nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem Vorhandensein einer Lenksäule (8) das vorne mittig installierte Bremspedal (11) in seiner Mitte einen Ausschnitt für die Durchführung der Lenksäule (8) aufweist.
  23. Roller nach Anspruch 5 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremspedal (11) mechanisch mit wenigstens einem Hebel (66) gelenkig verbunden ist, der auf wenigstens ein hinteres Rad (12) bei der Betätigung des Bremspedals (11) wirken kann.
  24. Roller nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Verbindung zwischen dem Bremspedal (11) und den Hebeln (66) am hinteren Rad (12) wenigstens einen Seilzug (63), eine Einstellschraube (67) und eine Rückholfeder (64) beinhaltet.
  25. Roller nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkung eine zusammenklappbare Lenksäule (8) beinhaltet, die aus wenigstens zwei gelenkig verbundenen Teilen besteht, von denen eines sich in der auf dem Rahmen (1) installierten Stütze (7) befindet und das andere in bezug auf das erste Teil um die Achse des Gelenks (44) drehbar und fixierbar ist.
  26. Roller nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einem für die Befestigung des Gepäcks geeigneten Bügel (74) versehen ist, der sich im vorderen Teil des Rollers befindet und mit dem Rahmen (1) gelenkig und vorzugsweise in zwei Positionen fixierbar verbunden ist, wobei der Winkel zwischen der Ebene des Bügels (74) und einer der Längsachsen des Rahmens (1) in diesen Positionen vorzugsweise jeweils 0° und 90° beträgt.
  27. Roller nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkung eine Lenksäule (8) beinhaltet, deren Länge verstellbar und fixierbar ist.
  28. Roller nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende der auf jedes Antriebspedal (5, 6) wirkenden Feder (13, 14) an dem drehbaren und fixierbaren Teil der Lenksäule (8) befestigt ist, so daß die Feder (13, 14) bei dem zusammengeklappten Zustand der Lenksäule (8) entlastet ist.
  29. Roller nach Anspruch 28 mit zwei Antriebspedalen (5, 6), von denen jedes mit einer Torsionsfeder (13, 14) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Lenksäule (8) befestigten Enden der Torsionsfedern (13, 14) miteinander verbunden sind, wodurch beide Torsionsfedern (13, 14) eine Einheit bilden, deren mittlerer Abschnitt in der Form einer Schleife die Lenksäule (8) umschlingt.
  30. Roller nach einem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (1) aus zwei in der Längsrichtung des Rollers angeordneten und somit zueinander parallelen Leichtmetallprofilen ausgeführt ist, die miteinander durch andere, schräg zu den ersteren angeordnete Leichtmetallprofile so verbunden sind, daß sie ein räumliches Stabwerk (69, 70) bilden.
  31. Roller nach einem der Ansprüche 1 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß am Rahmen (1) wenigstens ein Handgriff für das Transportieren des Rollers befestigt ist.
  32. Roller nach einem der Ansprüche 1 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einem umschaltbaren Getriebe versehen ist, das an dem Rahmen (1) zwischen den Antriebspedalen (5, 6) und dem angetriebenen Rad (Rädern) (12) bzw. in der Nabe des angetriebenen Rads (der Räder) (12) installiert ist.
  33. Roller nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkung eine Lenksäule (8) beinhaltet, an der ein Hebel für das Umschalten des Getriebes befestigt ist.
  34. Roller nach einem der Ansprüche 1 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einer Trimmvorrichtung ausgestattet ist, die aus vorzugsweise zwei an die Schultern des Benutzers oder an andere Teile seines Körpers angelegten Riemen o.ä. Mitteln besteht, die mit dem Rahmen (1) durch die einstellbaren Federn oder Gummischnüre verbunden sind, so daß die Antriebskraft erhöht werden kann.
  35. Roller nach einem der Ansprüche 1 bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einem gefederten Riegel (71) ausgestattet ist, der sich um eine den Drehachsen (4) der Antriebspedale (5, 6) parallele Achse drehen kann und die Antriebspedale (5, 6) in der Nähe deren untersten Endposition halten kann, so daß ein automatisches Entriegeln der Antriebspedale (5, 6) unter der Wirkung der Feder (73) bei der Belastung der vorher abgeriegelten Antriebspedale (5, 6) durch den Benutzer stattfinden kann.
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