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Die Erfindung betrifft in erster
Linie eine Vorrichtung zur Höhenpositionierung
von Rohrregistern bei der Betonkernaktivierung (Patentansprüche 1 bis 4).
Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Verlegen von
Rohrregistern in einer Betondecke (Patentansprüche 14 bis 17).
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Zum Kühlen bzw. Wärmen von großen Nutzgebäuden, wie
Büro- und
Schulräumen,
wird zunehmend die thermische Speicherfähigkeit des Gebäudes genutzt.
Wie umfangreiche Untersuchungen ergeben haben, sind Geschossdecken
zur Nutzung als Wärme-
bzw. Kältepuffer
bestens geeignet, da Beton eine auf das Volumen bezogene Wärmekapazität hat, die
mit der von Wasser vergleichbar ist. In der Regel werden die massiven
Betondecken des Gebäudes,
welche mindestens eine Bewehrungsgitterebene aufweisen, mit Hilfe
von Wasser, das durch einbetonierte Kunststoffrohrschlangen strömt, temperiert.
Die Temperierung erfolgt durch Regelung der Temperatur des zirkulierenden
Wassers, und zwar so, dass die Räume
von den Decken im Winter beheizt und im Sommer gekühlt werden,
so dass zeitlich und örtlich
auftretende Energieüberschüsse gedämpft werden
können.
Bei dieser sogenannten Betonkernaktivierung erfordert das Verlegen
der Heizungsrohre, vorzugsweise in der neutralen Ebene, einen hohen
Anteil an Kosten und Montageaufwand auf der Baustelle.
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Beispielsweise ist aus der
EP 0 209 618 B1 eine
Fußbodenheizung
bekannt, bei der die Heizungsrohre zunächst auf den unteren Bewehrungsgittern
verlaufend verlegt und durch sogenannte Modulationsbänder fixiert
werden. Nach Aufbringung des oberen Bewehrungsgitters werden die
Modulationsbänder
entfernt, und das Heizungsrohr wird dann mit Kabelbändern an
dem oberen Bewehrungsgitter festgebunden. Die Heizungsrohre müssen also
zunächst
durch die Modulationsbänder
vorläufig
fixiert werden. bei der Montage ist es notwendig, diese Modulationsbänder zu
lösen,
und abschließend
müssen die
Heizungsrohre erneut mit Kabelbändern
oder in ähnlicher
Weise befestigt werden. Obwohl diese Befestigung einen erheblichen
Montageaufwand auf der Baustelle erfordert, ist die Anordnung der
Heizungsrohre in der Regel nicht besonders präzise; insbesondere erfolgt
diese nicht auf einer fest vorgegebenen Höhe der Betondecke, sondern
ist von der Sorgfalt beim Befestigen abhängig. Weiterhin ist von Nachteil, dass
durch die Anordnung der Heizungsrohre in der oberen Bewehrungsebene,
d.h. außerhalb
der neutralen Ebene, es zu Druckspannungen im oberen Bereich aufgrund
des höheren
Temperaturniveaus und damit zu einer Ausdehnung kommt, so dass Risse
in der Betonplatte auftreten können,
die schließlich
das Tragverhalten beeinflussen. Entsprechende Probleme würden bei
der Anordnung der Heizungsrohre im Bereich des unteren Bewehrungsgitters
auftreten.
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Weiterhin ist aus der
DE 39 06 729 C1 (bzw. der
hierzu korrespondierenden
EP
0 385 148 A1 ) ein Betonfußboden mit Heizungsrohren und
mit einem oberen und einem unteren Bewehrungsgitter bekannt, bei
dem die Heizungsrohre in der neutralen Ebene zwischen den beiden
Bewehrungsgittern auf gitterförmigen
Aufzugsträgerelementen
befestigt sind, die durch Abstandshalter an dem oberen Bewehrungsgitter
aufgehängt
und gegen Aufschwimmen durch Positionssicherungs-Klammern, die von dem
Rohrregister zu der unteren Bewehrungslage verlaufen (
EP 0 385 148 A1 ), gesichert
befestigt sind. Hierdurch entsteht praktisch eine "eigene Bewehrungsebene", die Wärmeverteilung
erfolgt gleichmäßig und
es kommt nicht zu Wärmespannungen
und damit zu einer nachteiligen Beeinflussung der Festigkeitseigenschaften
des Betonfußbodens.
Die Heizungsrohre, die ein sogenanntes Heizungsrohrregister bilden,
sind allseitig gleichmäßig im Beton
eingebettet und in ihrer Funktionslage nach oben gerichtet. Eine
einseitige thermische Belastung eines Bewehrungsgitters erfolgt
nicht, so dass auch keine entsprechenden einseitigen mechanischen
Belastungen auftreten können.
Nachteilig ist, dass der am oberen Bewehrungsgitter aufgehängte, gitterförmige Träger beim
Betonierungsvorgang seitliche Ausweichbewegungen in der Art einer
Schaukel ausführen
kann (wenn nur mit Abstandshaltern und ohne Positionssicherungs-Klammern
montiert). Nachteilig ist auch, dass zur Halterung des Rohrregisters
sowohl Abstandshalter als auch Positionssicherungs-Klammern erforderlich
sind. Insbesondere die Positionssicherungs-Klammern sind nur schwer
zu montieren. Neben dem Rohrregister müssen die Abstandshalter und
die Positionssicherungs-Klammern eingebracht werden, so dass insgesamt
eine Vielzahl von Bauteilen hergestellt und angebracht werden muss.
In der Praxis hat sich gezeigt, dass mindestens vier Abstandshalter/Positionssicherungs-Klammern
pro m
2 erforderlich sind. Ein Verzicht auf
die Positionssicherungs-Klammern ist nicht möglich, da dann das Rohrregister
nicht mehr zuverlässig
gegen Aufschwimmen beim Einbringen des flüssigen Betons geschützt ist.
Alternativ wird in der Praxis ein als Aufzugshalter bezeichneter
Abstandshalter benutzt, welcher einerseits ein spiralförmiges Ende
aufweist, das in die Baumatte (gitterförmiges Aufzugsträgerelement)
eingefädelt
werden muss und andererseits ein u-förmiges Ende aufweist, welches
in das obere Bewehrungsgitter eingehängt und mit einer Zange umgebogen
werden muss. Auch dieser Aufzugshalter ist nur schwer zu montieren
und verhindert beim Betonierungsvorgang seitliche Ausweichbewegungen
kaum. Ferner müssen
bei beiden Konstruktionen die Abstandshalter/Aufzugshalter zur Herstellung
des Baustahlkerns ergriffen und nach oben zum Einhängen in das
obere Bewehrungsgitter hochgezogen werden, nachdem das obere Bewehrungsgitter
bereits über Abstandsböcke mit
dem unteren Bewehrungsgitter verbunden ist. Dies ist nicht ohne
weiteres möglich, weil
aufgrund der üblicherweise
geringen Gitterweite des oberen Bewehrungsgitters in den Zwischenraum zwischen
oberem und unterem Bewehrungsgitter nur sehr eingeschränkt zugegriffen
werden kann. Hinzu kommt, dass je länger der Abstandshalter/Aufzugshalter
ist (in der Praxis: Länge
von 70 mm bis 180 mm, um verschiedenen Betondeckenstärken gerecht zu
werden), dies um so schwieriger ist. Da die obere Beweuhrung aus
statischen Gründen überlappend verlegt
werden muss, liegen in den Matten- bzw. Baustahlstößen zum
Teil mehrere Stahllagen übereinander.
Wird nun der Aufzugshalter in die obere Bewehrung eingehängt, ist
die Lage des Rohrregisters bei gleicher Länge der Aufzugshalter nicht
gegeben (Maßungenauigkeit).
Sollte dieser Nachteil vermieden werden, wären unterschiedlich lange Aufzugshalter nötig (Verwechslungsgefahr
usw.)
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Weiterhin ist aus der
DE 40 18 632 C2 ein Bewehrungskorb/-Unterstützungskorb
für Betonböden oder
-decken bekannt, welcher aus einer Anordnung von in einer oberen
Ebene verlaufenden ersten Stahlstäben und einer Anordnung von
in einer unteren Ebene unterhalb der ersten Anordnung verlaufenden
zweiten Stahlstäben
besteht, wobei obere und untere Anordnung der Stahlstäbe durch
starre Verbindungsstreben verbunden sind und auf Abstand gehalten
werden. Um die Höhenlage
einer Oberbewehrung exakt einzuhalten, werden die Bewehrungskörbe zwischen
einer Unter- und der Oberbewehrung angeordnet und verlaufen mit
abgewinkelten Stabformen, z.B. wellen- oder zickzackförmig, damit
sie sicher aufstehen und nicht zur Seite kippen. Um die Verlegung
eines Heizungsrohres in einer frei wählbaren Ebene zu ermöglichen,
ist das Heizungsrohr im Bereich der starren Verbindungsstücke befestigt. Hierzu
wird das Heizungsrohr mittels eines Rohrhalters an dem oberen Stahlstab
des Bewehrungskorbs aufgehängt.
Der Rohrhalter selbst besteht aus einem gebogenen Draht, der an
beiden Enden U-förmig
umgebogen ist, in seinem mittleren Bereich waagerecht verläuft und
in diesem Bereich mindestens einen Haken zur Aufnahme des Heizungsrohres
aufweist. Weiterhin weist der Rohrhalter mindestens an einer Seite
eine sich nach außen
erstreckende Stützstrebe auf.
Diese Stützstrebe
liegt an den benachbarten senkrecht verlaufenden Verbindungsstücken des
Bewehrungskorbes an und verhindert so, dass der Rohrhalter hin und
her pendelt. Nachteilig ist, dass diese Befestigung der einzelnen
Rohre einen hohen Kosten- und Montageaufwand erfordert und dennoch ein
Absacken des Rohres vor dem Einbringen des flüssigen Betons oder ein Aufschwimien
während des
Einbringens des flüssigen
Betons oder bei dessen Erstarrung nicht zuverlässig vermieden wird. Weiterhin
ist hierbei eine schlechte Zugänglichkeit nachteilig,
da für
das Anbringen der Körbe
und das anschließende
Einhängen
bzw. Einlegen der. Rohrleitungen der Bauarbeiter sich zwischen den
zuvor verlegten Bewehrungselementen bewegen muss. Insgesamt ist
ein großer
Materialverbrauch und Zeitaufwand erforderlich, da in der Praxis
die Rohre im Abstand von 15 – 40
cm verlegt werden und dementsprechend viele Reihen des Bewehrungskorbes
nebeneinander nötig
sind. Bei den besonders kleinen Rohrabständen kommt noch hinzu, dass
der Bewehrungskorb selbst auch eine gewisse Breite aufweisen muss,
um nicht umzukippen. Das Begehen der Bewehrung und somit das Herstellen
dieses Systems in kleinen Rohrabständen ist in der Praxis äußerst schwierig.
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Um ein Rohrregister, d.h. ein bereits
werkseitig in der gewünschten
Anordnung auf einer Baustahlmatte verlegtes und befestigtes Kunststoffrohr, zuverlässig gegen
Aufschwimmen zu sichern, ist es aus der
DE 198 32 289 C2 bekannt,
das Rohrregister an Querträgern
von Abstandsböcken
mittels Kabelbindern, Drahtschlaufen oder auf andere geeignete Weise
zu befestigen. Dadurch kann ein Absacken des Rohrregisters vor dem
Einbringen des flüssigen Betons
oder ein Aufschwimmen während
des Einbringens des flüssigen
Betons oder bei dessen Erstarrung vermieden werden. Zur Herstellung
der Betondecke werden zunächst
die untere Bewehrungslage und das Rohrregister eingebracht. Anschließend werden
die Abstandsböcke
aufgestellt und die obere Bewehrungslage auf die Abstandsböcke aufgelegt. Im
Anschluss erfolgt das Anheben des Rohrregisters und das Befestigen
an den Querträgern
der Abstandsböcke.
Zum Anheben des Rohrregisters können
gebogene Haken, Seile oder andere Hilfsmittel verwendet werden.
Das Rohrregister ist an der Unterseite der Querträger der
Abstandsböcke
befestigt. Die Kabelbinder oder Drahtschlaufen müssen somit lediglich das Gewicht
des Rohrregisters tragen. Der beim Vergießen entstehende Auftrieb drückt das Rohrregister
an die Unterseite der Querträger
der Abstandsböcke
an und entlastet die Kabelbinder oder Drahtschlaufen. Ein Ausreißen beim
Vergießen
des flüssigen
Betons und ein unzulässiges
Aufschwimmen des Rohrregisters werden dadurch vermieden. Von Nachteil
ist, dass zur Montage zwei Personen erforderlich sind, nämlich zum
Anheben, in Position unterhalb der Querträger der Abstandsböcke halten und
Anbinden des Rohrregisters und dass in den Zwischenraum (zwischen
oberer und unterer Bewehrung) eingegriffen (evtl. mit Werkzeug)
werden muss.
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Um Arbeitszeit und Kosten einzusparen, können auch
im Betonwerk vorgefertigte und als Halbfertigprodukte auf die Baustelle
transportierte Betonplatten mit integrierter Heizung verbaut werden.
Beispielsweise ist aus der
DE
198 48 561 A1 , eine Kombination einer Bewehrungsmatte für eine statische
Bewehrung mit der Verrohrung für
die Heizung zu einem Bewehrungs-Heizelement bekannt, wodurch die
Verrohrung so stabilisiert wird, dass sie vorab vollständig in
Beton eingegossen werden kann. Hierzu ist im Abstand zur ersten
Gittermatte eine zweite Gittermatte angeordnet, die ebenfalls aus handelsüblichen
Längsstäben und
Querstäben
besteht und so bemessen, d.h. so lang ist, dass sie auf jeden Fall
als Schutzmatte für.
die dazwischenliegende Verrohrung für eine Wand-Fußboden-
oder Deckenheizung oder -kühlung
dient. Die beiden Gittermatten werden durch Längsstege in einem Abstand zueinander
gehalten, die dem Schutz der Verrohrung dient. Die Verrohrung wird
durch Querstege abgestützt,
die mit entsprechenden Klemmöffnungen
versehen sind, welche als Positionierhilfen für die Verrohrung dienen. An
einer Seite des Bewehrungs-Heizelementes stehen Abstandshalter vor,
die in Form von Standböcken
ausgebildet sind, wobei der Überstand
der Abstandshalter über
die Bewehrungs-Gittermatte die Lage der Bewehrungs-Gittermatte im Beton
bestimmt. Auf der den Abstandshaltern gegenüberliegenden Seite ist an der
Gittermatte ein weiterer Abstandshalter angeordnet, der so ausgebildet ist,
dass er Kräfte
aufnehmen kann und beispielsweise aus einem Gitterträger aus
Metallstäben
besteht. Zum Herstellen einer ersten Betonschale wird das Bewehrungs-Heizungselement
mit den Abstandshaltern voran auf eine Schalung für dieses
Betonteil aufgesetzt und Beton aufgegossen, so dass zumindest die
Gittermatte und die Verrohrung in Beton eingebettet sind und der
weitere Abstandshalter noch über
die erste Betonschale vorsteht. Danach wird entsprechend eine zweite
Betonschale mit der oberen Bewehrung hergestellt. Noch vor dem Aushärten des Betons
der zweiten Betonschale wird die erste Betonschale gedreht und mit
dem Abstandshalter voran in den noch weichen Beton der zweiten Betonschale eingedrückt, bis
der Abstandshalter an der Bewehrung bzw. an dort vorgesehenen Abstandshaltern
anstößt. Nach
dem Aushärten
auch der zweiten Betonschale ergibt sich eine Mantelbetonplatte
als Halbfertigteil, die so wie sie ist auf die Baustelle transportiert und
dort eingebaut und fertiggestellt werden kann. Eine solche Ausgestaltung
mit zwei Betonschalen erfordert einen hohen Fertigungsaufwand für das Halbfertigteil
sowie hohe Transportkosten zur und aufwendige Hebevorrichtungen
auf der Baustelle. Weiterhin ist von Nachteil, dass diese Halbfertigteile
beim Transport empfindlicher sind, da die Betondicke in der Position
der Rohre geschwächt
ist (evtl. Kannbruchstelle). Das Halbfertigteil wird auf der Baustelle noch
mit Ortsbeton vergossen. Da die Rohre nur an einer Seite des Fertigteils
angebracht sind, breitet sich die Temperatur nicht gleichmäßig aus
und somit kann eine unterschiedliche Wärmeausdehnung des Bauteils
auftreten (evtl. Rissbildung).
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Ein ähnlicher Weg wird bei einer
zweiteilig hergestellten Betondecke gemäß der
DE 199 30 693 C1 eingeschlagen.
In einem ersten Arbeitsschritt wird eine erste Teildecke geschaffen,
deren Oberfläche die
Aufnahme der Rohrleitungen und dergleichen ermöglicht, so dass diese in einer
präzise
vorgegebenen Höhe
verlegt sind und dementsprechend eine präzise Einhaltung der statischen
Vorgaben ermöglichen.
Dadurch, dass die obere Bewehrung der Betondecke bei Erstellung
der ersten, unteren Teildecke noch nicht vorgesehen ist, ist die
erste Teildecke problemlos begehbar, da die Abstandshalter, die
zur späteren
Aufnahme der oberen Bewehrung vorgesehen sind, in entsprechenden
Abständen,
vorzugsweise in parallelen, voneinander beabstandeten Reihen, zueinander
angeordnet sind. Nachdem die Rohrleitungen verlegt sind, wird die
obere Bewehrung an den Abstandshaltern festgelegt und eine zweite
Teildecke wird aus Ortsbeton gegossen, um die gewünschte Gesamthöhe der Betondecke
zu erhalten. Die Rohrleitungen werden dabei mit sogenannten Verlegeschienen
an der ersten Teildecke befestigt, beispielsweise durch aufdübeln oder
aufkleben der streifenförmigen
Verlegeschienen, wobei diese jeweils eine Vielzahl von Halterungen
für Rohrleitungen
und dergleichen aufweisen. Eine solche Ausgestaltung mit zwei Teildecken
erfordert einen hohen Fertigungs- und
Montageaufwand auf der Baustelle, insbesondere für das exakte geometrische Ausrichten
und Befestigen der Verlegeschienen. Weiterhin ist von Nachteil,
dass die genaue Höhe
der ersten Betondecke und somit der Rohrleitungen sehr schwer einzuhalten
ist. Die im ersten Betoniervorgang eingebrachten Abstandshalter
erschweren ein exaktes Abziehen der Betonoberfläche in einer vorbestimmten
Höhe. Weiterhin
ist ein großer
zusätzlicher
Zeitaufwand erforderlich, da zwei Betoniervorgänge notwendig sind, wodurch
zusätzliche
auch erhebliche Mehrkosten entstehen (2 × Betonpumpe, 2 × Arbeitstrupp,
2 × Baustopp,
da Beton 2 x aushärten muss,
usw.)
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Schließlich ist aus der
DE 100 01 839 A1 (bzw.
dem hierzu korrespondierenden
DE 200 22 421 U1 ) eine Betonplattenkonstruktion
mit integrierter Heiz- oder Kühlfunktion
bekannt, bei der die Heiz-/Kühlrohre
in der neutralen Ebene oder auf einer beliebigen geeigneten Höhe zwischen
einer oberen und einer unteren Bewehrungsebene angeordnet sind und
oberhalb und unterhalb der Bewehrungsebenen jeweils eine Deckschicht
vorgesehen ist. Hierzu ist eine Anzahl von Trägern vorgesehen, welche jeweils
in einer von einem Bewehrungsgitter aufgespannten Ebene längserstreckt
sind und zugleich als Abstandselemente dienen. In Längserstreckung
des Trägers
sind jeweils eine Anzahl Haltemittel angeordnet, die mit dem Träger fest
verbunden sind, beispielsweise durch Punktschweißen, und an denen die Heiz-/Kühlrohre
jeweils mittels Befestigungselementen gegen Aufschwimmen gesichert
befestigt sind. Die Haltemittel sind entweder jeweils als Längsstab
oder als Doppelstäbe
ausgebildet, wobei ein Heiz-/Kühlrohr
jeweils in einer Aufnahme, die von den Doppelstäben des Trägers ausgebildet wird, so aufgenommen
wird, dass das Heiz-/Kühlrohr
tangential an den Doppelstäben
des Trägers
anliegt. Alternativ ist ein flächiger
Rohrträger,
vorzugsweise als gitterförmiger
Träger
mit einer Anzahl punktverbundener Längs- und Querstäbe oder
als Gittermatte mit einer Anzahl punktgeschweißter Längs- und Querstäbe ausgebildet,
vorgesehen, der beabstandet zu mindestens einem Bewehrungsgitter
angeordnet ist und auf dem die Heiz-/Kühlrohre, vorzugsweise in mäanderförmiger Anordnung,
befestigt sind. Die Träger
weisen Aufnahmemittel, beispielsweise Haltewinkel, Halteösen oder
dergleichen, zur Aufnahme und/oder Halterung des flächigen Rohrträgers auf, wobei,
um ein Durchhängen
der Rohrträger
mit den Rohren zu verhindern, die flächigen Rohrträger geringfügig vorgespannt
sein können.
Bei einer anderen Variante befinden sich unter den flächigen Rohrträgern zusätzliche
Abstandselemente, die auf dem unteren Bewehrungsgitter aufliegen
und die sowohl mit dem unteren Bewehrungsgitter als auch mit dem Rohrträger verbunden
sein können.
Eine solche Ausgestaltung mit einem flächigen Rohrträger erfordert einen
hohen Fertigungs- und Montageaufwand auf der Baustelle, insbesondere
für das
exakte geometrische Ausrichten der längserstreckten Träger. Da
die Abstandselemente auf der unteren Bewehrung aufgestellt werden
und auch diese Matten- oder Baustahlstöße aufweist, ist bei allen
Varianten eine exakte Höhenpositionierung
der Rohre nicht oder nur mit unterschiedlich hohen Abstandselementen
und großem
Zeitaufwand möglich.
Hinzu kommt, dass die Abstandselemente auch die obere Bewehrung
stützen
und somit der Abstand zwischen den Abstandselementen nicht frei
gewählt
werden kann. Ferner ist zu berücksichtigen,
dass die Größe der Rohrträgermatte
von diesem Abstand abhängig
ist und somit relativ viele kleine Rohrträgermatten nötig sind (nur bei Variante
mit Trägermatte).
Insgesamt sind bei geringen Abständen
zwischen den Rohren sehr viele Abstandselemente nötig, welche
die Rohre aufnehmen. Der Einbau ist dann wegen den Platzverhältnissen sehr
schwierig (nur bei Variante ohne Trägermatten). Schließlich kann
ein zusätzlicher
Material- und Zeitaufwand durch den Einsatz von zusätzlichen
Abstandselementen erforderlich sein.
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Wie die vorstehende Würdigung
des Standes der Technik aufzeigt, sind unterschiedlich ausgestaltete
Betondecken, auch solche mit einem Rohrregister bekannt. Für das exakte
geometrische Ausrichten einzelner Heizungs-/Kühlrohre
ist in der Regel ein hoher Fertigungs- und Montageaufwand auf der
Baustelle erforderlich. Rohrregister können zwar vorgefertigt werden,
andererseits erfordert die Montage in der Regel den Einsatz mehrer
Personen und häufig
auch eine Befestigung an schwer zugänglichen Stellen. Deshalb fehlt
in der Praxis eine Vorrichtung zur Höhenpositionierung von Rohrregistern
bei der Betonkernaktivierung, welche kostengünstig herstellbar und einfach
montierbar ist und welche sicher gegen Verformungen oder ein Durchhängen der Rohrregister
schützt.
Besonders bedeutsam ist dies, weil die Bau-/Heizungsbau-Industrie als äußerst fortschrittliche,
entwicklungsfreudige Industrie anzusehen sind, die sehr schnell
Verbesserungen und Vereinfachungen aufgreift und in die Tat umsetzt.
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Der Erfindung liegt gegenüber den
bekannten Vorrichtungen und Verfahren zur Betonkernaktivierung die
Aufgabe zugrunde, eine solche Vorrichtung und ein Verfahren zur
Verfügung
zu stellen, bei dem das Rohrregister zuverlässig gegen Aufschwimmen, Verformungen
oder ein Durchhängen
gesichert ist und wobei die Vorrichtung gleichzeitig einfach und kostengünstig herstellbar
ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer
Vorrichtung zur Höhenpositionierung
von Rohrregistern bei der Betonkernaktivierung nach Patentanspruch
1 gelöst,
welche aufweist:
- – eine untere Bewehrung,
- – eine
obere Bewehrung,
- – mindestens
einen zwischen unterer und oberer Bewehrung angeordneten Abstandsbock,
bestehend aus im wesentlichen u-förmigen, miteinander verbundenen
Bügeln,
deren Bügelschenkel die
Standbeine und deren unter einem Winkel zueinander verlaufende Bügelstege
die Auflage bilden,
- – eine
Gittermatte mit darauf befestigten Heiz-/Kühlrohren als Rohrregister,
- – mindestens
eine zwischen den Standbeinen des Abstandsbocks verlaufende Traverse,
welche in einer am jeweiligen Standbein ausgeformten Traversenhalterung
befestigbar ist und
- – mindestens
ein Befestigungsmittel zur Sicherung des auf der Traverse aufgelegten
Rohrregisters gegen Aufschwimmen.
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Abstandsböcke, bestehend aus im wesentlichen
u-förmigen,
miteinander verbundenen Bügeln, deren
Bügelschenkel
die Standbeine und deren unter einem Winkel zueinander verlaufende
Bügelstege die
Auflage bilden, sind an sich aus der
DE 2 218 718 A1 oder der
DE 22 64 891 B2 bekannt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung
weist den Vorteil auf, dass auf überraschend
einfache und kostengünstige
Art und Weise eine Höhenpositionierung
von Rohrregistern realisiert werden kann, welche in der Regel von nur
einer Person aufgebaut werden kann, bei welcher Vorrichtung nur
eine grobe Ausrichtung der Abstandsböcke (welche in der Regel sich
direkt auf der Schalung abstützen)
erforderlich ist, nachträglich
ein Rutschen des Rohrregisters (evtl. der Bewehrung) vor Fertigstellung
ermöglicht
wird und der Abstandsbock mit einer am jeweiligen Standbein ausgeformten
Traversenhalterung derart ausgestaltet werden kann, dass Mindestanforderungen
hinsichtlich Gesamtbelastung und Stabilität erfüllt werden. Vorteilhaft ist
auch, dass man durch geeignete Positionierung und Gestaltung der
Traversenhalterung ein nahezu beliebiges gewünschtes thermisches Verhalten der
fertigen Betonkonstruktion erzielen kann, weil die Traversenhalterung
grundsätzlich
an beliebigen Stellen des Abstandsbocks – in Anpassung an das thermische
Verhalten – ausgeförmt werden
kann. Weiterhin ist von Vorteil, dass durch die Ausformung der Traversenhalterung
am jeweiligen Standbein, diese beim Betonieren keine seitlichen
Ausweichbewegungen ausführen
können
und insgesamt das Rohrregister mechanisch stabil gegen Durchhängen oder
Aufschwimmen gesichert ist. Vorzugsweise können auf der Baustelle eine
Anzahl solcher Rohrregister, nebeneinander angeordnet und zusammengefügt werden,
wobei die Heiz-/Kühlrohre
gegen im Fugenbereich auftretende mechanische Beanspruchungen, insbesondere
Stauchungen oder Dehnungen, geschützt sind. Die erfindungsgemäßen Abstandsböcke mit
der am jeweiligen Standbein ausgeformten Traversenhalterung können durch
Pressen, Stanzen, Gießen,
Spritzen usw. entsprechend dem Material gefertigt werden. Der Verbrauch
der Abstandsböcke pro
Quadratmeter Bewehrungsfläche
ergibt sich aus Maschengröße und Stabstärke und
aus der Eigenstabilität
der Bewehrung. Im Regelfall reichen 0,8 – 1,5 Stück, bei einem Durchschnittswert
mit 1 Stück pro
Quadratmeter Bewehrungsfläche
aus. Grundsätzlich
braucht die erfindungsgemäße Vorrichtung nur
eine Bewehrungsebene zu umfassen, sofern die zu fertigende Betondecke
nur für
vergleichsweise geringe Lasten ausgelegt sein soll.
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Weiterhin wird diese Aufgabe erfindungsgemäß bei einer
Vorrichtung zur Höhenpositionierung von
Rohrregistern bei der Betonkernaktivierung nach Patentanspruch 2
gelöst,
welche aufweist:
- – eine untere Bewehrung,
- – eine
obere Bewehrung,
- – mindestens
einen zwischen unterer und oberer Bewehrung angeordneten Abstandsbock,
bestehend aus im wesentlichen u-förmigen, miteinander verbundenen
Bügeln,
deren Bügelschenkel die
Standbeine und deren unter einem Winkel zueinander verlaufende Bügelstege
die Auflage bilden, wobei mindestens drei in einer geraden Linie hintereinander
liegende Standbeine zueinander korrespondierende Aufnahmen aufweisen,
- – eine
Gittermatte mit darauf befestigten Heiz-/Kühlrohren als Rohrregister,
- – mindestens
eine zwischen den Standbeinen des Abstandsbocks verlaufende Traverse,
welche am jeweiligen Standbein durch Klemmung in den korrespondierenden
Aufnahmen befestigbar ist und
- – mindestens
ein Befestigungsmittel zur Sicherung des auf der Traverse aufgelegten
Rohrregisters gegen Aufschwimmen.
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Im Vergleich zur erfindungsgemäßen Vorrichtung
nach Patentanspruch 1 weist diese zusätzlich den Vorteil der besseren
Stapelbarkeit und der einfacheren Fertigung der klemmenden Aufnahmen an
den Abstandsböcken
auf. In der Praxis ist jedoch ein genaueres Positionieren und Festhalten
des Abstandsbocks bei der Klemmung der Traversen in den korrespondierenden
Aufnahmen erforderlich.
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Weiterhin wird diese Aufgabe erfindungsgemäß bei einer
Vorrichtung zur Höhenpositionierung von
Rohrregistern bei der Betonkernaktivierung nach Patentanspruch 3
gelöst,
welche aufweist:
- – eine untere Bewerung,
- – eine
obere Bewehrung,
- – mindestens
einen zwischen unterer und oberer Bewehrung angeordneten Abstandsbock,
bestehend aus im wesentlichen u-förmigen, miteinander verbundenen
Bügeln,
deren Bügelschenkel die
Standbeine und deren unter einem Winkel zueinander verlaufende Bügelstege
die Auflage bilden, bei dem zumindest die Standbeine eines der U-förmigen Bügel jeweils
einen aufsteckbaren Fuß aufweisen,
- – eine
Gittermatte mit darauf befestigten Heiz-/Kühlrohren als Rohrregister,
- – mindestens
einen zwischen den Standbeinen des Abstandsbocks verlaufenden U-Bügel, welcher
mit seinen beiden Schenkeln jeweils in eine zweite Fußaufnahme
des am jeweiligen Standbein aufgesteckten Fußes einführbar ist und
- – mindestens
ein Befestigungsmittel zur Sicherung des auf den U-Bügel aufgelegten
Rohrregisters gegen Aufschwimmen.
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Im Vergleich zu den erfindungsgemäßen Vorrichtungen
nach Patentanspruch 1 oder 2 weist diese den Vorteil auf, dass Eindrücke der
großflächigen Füße (welche
auch bereits bei der Produktion am Abstandsbock angebracht werden
können),
selbst bei den üblichen
Schalungen aus Holz, nur noch in sehr geringem Umfang entstehen.
Weiterhin ist von Vorteil, dass durch den U-Bügel die Querstabilität und die
Standfestigkeit beträchtlich
erhöht
wird. Die U-Bügel
müssen
nur eine vergleichsweise geringe Last aufnehmen, so dass diese aus
kostengünstigen und
auch aus vergleichsweise schwachen Materialien hergestellt sein
können.
Vorzugsweise können diese
auch Befestigungsmittel zur Sicherung des auf den U-Bügel aufgelegten
Rohrregisters gegen Aufschwimmen, beispielsweise in Form von Kunststoffclipsen
(oder ähnliche
Klemmkörper/Rastmittel),
aufweisen.
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Weiterhin wird diese Aufgabe erfindungsgemäß bei einer
Vorrichtung zur Höhenpositionierung von
Rohrregistern bei der Betonkernaktivierung nach Patentanspruch 4
gelöst,
welche aufweist:
- – eine untere Bewehrung,
- – eine
obere Bewehrung,
- – mindestens
einen zwischen unterer und oberer Bewehrung angeordneten Abstandsbock,
bestehend aus im wesentlichen u-förmigen, miteinander verbundenen
Bügeln,
deren Bügelschenkel die
Standbeine und deren unter einem Winkel zueinander verlaufende Bügelstege
die Auflage bilden, bei dem zumindest die Standbeine eines der U-förmigen Bügel jeweils
ein seitlich angeordnetes und im wesentlichen parallel zum Standbein verlaufendes
Halteelement aufweisen,
- – eine
Gittermatte mit darauf befestigten Heiz-/Kühlrohren als Rohrregister,
- – mindestens
eine Traverse, welche in eine Aufnahme des am jeweiligen Standbein
angeordneten Halteelements einführbar
ist und
- – mindestens
ein Befestigungsmittel oder Klemmmittel oder Ausformungen des Halteelements
zur Sicherung des auf der Traverse aufgelegten Rohrregisters gegen
Aufschwimmen.
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Im Vergleich zu den erfindungsgemäßen Vorrichtungen
nach Patentanspruch 1 oder 2 oder 3 weist diese den Vorteil auf,
dass durch das Abfangen des Gewichts des Rohrregisters und der Gittermatte mittels
Halteelement, Eindrücke
der Standbeine – selbst
bei den üblichen
Schalungen aus Holz – kaum entstehen.
Unter Umständen
können
zusätzlich
oder alternativ auch Befestigungsmittel zur Sicherung des auf der
Traverse aufgelegten Rohrregisters gegen Aufschwimmen, beispielsweise
ebenso wie am Halteelement in Form von Kunststoffclipsen (oder ähnliche
Klemm-/Rastmittel oder Ausformungen wie beispielsweise Ösen), vorgesehen
werden. Weiterhin ist von Vorteil, dass durch die vergrößerte Querschnittsfläche die
Standfestigkeit insgesamt erhöht
wird.
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Weiterhin wird diese Aufgabe erfindungsgemäß bei einem
Verfahren zur Höhenpositionierung von
Rohrregistern bei der Betonkernaktivierung mit einer oberen und
einer unteren Bewehrung und Abstandsböcken, bestehend aus im wesentlichen
u-förmigen,
miteinander verbundenen Bügeln
nach Patentanspruch 14 gelöst,
wobei folgende Schritte ausgeführt
werden:
- A) Einbringen der unteren Bewehrungslage,
- B) Auflegen einer Traverse und Einbringen des Rohrregisters
oder Einbringen des Rohrregisters,
- C) Aufstellen der Abstandsböcke
entsprechend der Traversenpositionen oder im Innenbereich der Rohrregister,
- D) Auflegen der oberen Bewehrungslage auf die Abstandsböcke, E)
Anheben der Traverse und/oder des Rohrregisters,
- F) Einhängen
oder Einführen
der Traverse in einer am jeweiligen Standbein ausgeformten Traversenhalterung
oder Klemmung von Traverse oder Rohrregister in zueinander korrespondierenden Aufnahmen
am jeweiligen Standbein oder Einhängen des Rohrregisters in einer
am jeweiligen Standbein ausgeformten Traversenhalterung,
- G) Sicherung des auf der Traverse aufgelegten Rohrregisters
gegen Aufschwimmen durch mindestens ein Befestigungsmittel und
- H) Vergießen
mit Beton.
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Das erfindungsgemäße Verfahren weist den Vorteil
auf, dass die Höhenpositionierung
von Rohrregistern bei der Montage erheblich vereinfacht wird und
damit kostengünstiger
erfolgen kann. Insbesondere wird die Verlegung dadurch erleichtert,
dass die Position des Rohrregisters (in der Regel Normmatte ca.
5m·2,15m)
durch die Traversenhalterung und Traverse bzw. durch die korrespondierenden
Aufnahmen am jeweiligen Standbein bereits vorgegeben ist. Bei nachträglicher
Verlegung von Heiz-/Kühlrohren auf
einem gitterförmigen
Träger
(Listen- oder Lagermatte nach DIN 488 und DIN 104 anstelle des vorgefertigten
Rohrregisters) oder von Leerrohren für elektrische Leitungen oder
dergleichen ist auch die Gefahr, dass die Heiz-/Kühlrohre
beim Verlegen betreten und dabei beschädigt werden, ausgeschlossen.
-
Weiterhin wird diese Aufgabe erfindungsgemäß bei einem
Verfahren zur Höhenpositionierung von
Rohrregistern bei der Betonkernaktivierung mit einer oberen und
einer unteren Bewehrung und Abstandsböcken, bestehend aus im wesentlichen
u-förmigen,
miteinander verbundenen Bügeln
nach Patentanspruch 15 gelöst,
wobei folgende Schritte ausgeführt
werden:
- A) Einbringen der unteren Bewehrungslage,
- B) Auflegen einer Traverse , und Einbringen des Rohrregisters
oder Einbringen des Rohrregisters,
- C) Aufstellen der Abstandsböcke
entsprechend der Traversenpositionen oder im Innenbereich der Rohrregister,
- D) Anheben der Traverse und/oder des Rohrregisters,
- E) Einhängen
oder Einführen
der Traverse in einer am jeweiligen Standbein ausgeformten Traversenhalterung
oder Klemmung von Traverse oder Rohrregister in zueinander korrespondierenden
Aufnahmen am jeweiligen Standbein oder Einhängen des Rohrregisters in einer
am jeweiligen Standbein ausgeformten Traversenhalterung,
- F) Sicherung des auf der Traverse aufgelegten Rohrregisters
gegen Aufschwimmen durch mindestens ein Befestigungsmittel,
- G) Auflegen der oberen Bewehrungslage auf die Abstandsböcke und
- H) Vergießen
mit Beton.
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Im Vergleich zu dem erfindungsgemäßen Verfahren
nach Patentanspruch 14 weist dieses den Vorteil auf, dass der Zwischenraum
zwischen den beiden Bewehrungslagen zum Zeitpunkt der Verlegung
des Rohrregisters noch voll und ganz zugänglich ist, wodurch das Rohrregister
vergleichsweise rasch verlegt, positioniert und gesichert werden kann.
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Weiterhin wird diese Aufgabe erfindungsgemäß bei einem
Verfahren zur Höhenpositionierung von
Rohrregistern bei der Betonkernaktivierung mit einer oberen und
einer unteren Bewehrung und Abstandsböcken, bestehend aus im wesentlichen
u-förmigen,
miteinander verbundenen Bügeln
nach Patentanspruch 16 gelöst,
wobei folgende Schritte ausgeführt
werden:
- A) Einbringen der unteren Bewehrungslage,
- B) Auflegen eines U-Bügels
und Einbringen des Rohrregisters,
- C) Aufstecken eines Fußes
auf jeweils mindestens zwei Standbeine eines Abstandsbocks und Aufstellen
der Abstandsböcke
im Innenbereich der Rohrregister,
- D) Anheben des U-Bügels
und des Rohrregisters,
- E) Einführen
des zwischen den Standbeinen des Abstandsbocks verlaufenden U-Bügels in
eine zweite Fußaufnahme
des am jeweiligen Standbein aufgesteckten Fußes,
- F) Sicherung des auf den U-Bügel
aufgelegten Rohrregisters gegen Aufschwimmen durch mindestens ein
Befestigungsmittel,
- G) Auflegen der oberen Bewehrungslage auf die Abstandsböcke und
- H) Vergießen
mit Beton.
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Im Vergleich zu den erfindungsgemäßen Verfahren
nach Patentanspruch 14 und 15 weist dieses den Vorteil auf, dass
keine feste Zuordnung von Traversenhalterung/korrespondierenden
Aufnahmen am jeweiligen Standbein erfolgt, sondern dass je nach
Anforderung auf der Baustelle, der Fuß auf ein beliebiges Standbein
aufgesteckt und auch wieder umgesteckt werden kann. Andererseits
kann bei der Produktion der Fuß am
Abstandsbock bereits angebracht werden. Weiterhin ist von Vorteil,
dass ein rasches Zurechtrutschen und Verkettung der Abstandsböcke durch
die U-Bügel
als einfach zu greifende Montagehilfe ermöglicht wird.
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Weiterhin wird diese Aufgabe erfindungsgemäß bei einem
Verfahren zur Höhenpositionierung von
Rohrregistern bei der Betonkernaktivierung mit einer oberen und
einer unteren Bewehrung und Abstandsböcken, bestehend aus im wesentlichen
u-förmigen,
miteinander verbundenen Bügeln
nach Patentanspruch 17 gelöst,
wobei folgende Schritte ausgeführt
werden:
- A) Einbringen der unteren Bewehrungslage,
- B) Auflegen einer Traverse und Einbringen des Rohrregisters,
- C) Befestigen an jeweils mindestens zwei Standbeinen eines Abstandsbocks
ein seitlich angeordnetes und im wesentlichen parallel zum Standbein verlaufendes
Halteelement und Aufstellen der Abstandsböcke im Innenbereich der Rohrregister,
- D) Anheben der Traverse und des Rohrregisters,
- E) Einführen
der Traverse in eine Aufnahme des am jeweiligen Standbein angeordneten
Halteelements zur Sicherung des auf der Traverse aufgelegten Rohrregisters
gegen Aufschwimmen,
- F) Auflegen der oberen Bewehrungslage auf die Abstandsböcke und
- G) Vergießen
mit Beton.
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Auch bei diesem Verfahren können – je nach Anforderung – auf der
Baustelle oder bereits bei der Produktion die Halteelemente am Abstandsbock
bereits angebracht werden.
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Schließlich wird, bei einer bevorzugten
Ausgestaltung der Patentansprüche
15 oder 16 oder 17 gemäß Patentanspruch
19, vor dem Verfahrensschritt D) die obere Bewehrungslage auf die
Abstandsböcke
aufgelegt.
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Diese Ausgestaltung der Erfindung
weist die Vorteile auf, dass die Stabilität der Vorrichtung verbessert
wird, insbesondere bei der Verwendung von U-Bügeln.
Somit ist es erfindungsgemäß möglich, die obere
Bewehrung aufzulegen und die Rohrregister erst dann hochzuziehen
oder die Rohrregister sofort hochzuziehen und dann erst die obere
Bewehrung aufzulegen.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten
lassen sich der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung entnehmen. In der
Zeichnung zeigt:
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1 eine
erste Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in Seitenansicht vor dem Ausgießen
mit Beton,
-
2a den
Abstandsbock nach 1 in perspektivischer
Ansicht und
-
2b die
Traversenhalterung nach 2a im
Detail,
-
3a eine
weitere Ausgestaltung der Traversenhalterung am erfindungsgemäßen Abstandsbock
in perspektivischer Ansicht und
-
3b die
Traversenhalterung nach 3a im
Detail,
-
4a eine
zweite Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in perspektivischer Ansicht und
-
4b die
Klemmung in korrespondierenden Aufnahmen nach 4a im Detail,
-
5a eine
dritte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in perspektivischer Ansicht und
-
5b den
Fuß nach 5a im Detail und im Schnitt,
-
6a eine
vierte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in perspektivischer Ansicht und
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6b, 6c das Halteelement nach 6a in Seitenansicht und
in Draufsicht,
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7 eine
weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Abstandsbocks und
-
8 eine
weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Abstandsbocks.
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1 bis 6c zeigen im Detail bevorzugte
Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Höhenpositionierung
von Rohrregistern RR bei der Betonkernaktivierung. 7 und 8 zeigen bevorzugte
Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Abstandsbocks.
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Die in 1 bis 3b dargestellte erste Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
(wobei 3a und 3b eine weitere Ausgestaltung
einer Traversenhalterung TH am erfindungsgemäßen Abstandsbock A zeigt) weist
in an sich bekannter Weise eine untere Bewehrung BU, eine obere
Bewehrung BO und mindestens einen zwischen unterer und oberer Bewehrung
BU, BO angeordneten Abstandsbock A, bestehend aus im wesentlichen u-förmigen,
miteinander verbundenen Bügeln,
deren Bügelschenkel
die Standbeine AS und deren unter einem Winkel zueinander verlaufende
Bügelstege die
Auflage AU bilden auf. Erfindungsgemäß sind eine Gittermatte G mit
darauf befestigten Heiz-/Kühlrohren
R als Rohrregister RR, mindestens eine zwischen den Standbeinen
AS des Abstandsbocks A verlaufende Traverse T, welche in einer am
jeweiligen Standbein AS ausgeformten Traversenhalterung TH befestigbar
ist und mindestens ein Befestigungsmittel M zur Sicherung des auf
der Traverse T aufgelegten Rohrregisters RR gegen Aufschwimmen vorgesehen.
Die Traversenhalterung TH ist vorzugsweise als Öse oder Haken oder Klemmkörper am
jeweiligen Standbein AS ausgeformt. Weiterhin kann die Öffnung des
Hakens oder des Klemmkörpers
verschließbar
sein. Um auf unterschiedliche Höhenvorgaben
eingehen zu können,
sind die Traversenhalterungen TH in der Höhe variabel angebracht (in
der Fertigung angeschweißt
o. ä.).
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4a und 4b zeigen eine zweite Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei
der mindestens drei in einer geraden Linie hintereinander liegende
Standbeine AS zueinander korrespondierende Aufnahmen AN aufweisen.
Weiterhin ist eine zwischen den Standbeinen AS des Abstandsbocks
A verlaufende Traverse T vorgesehen, welche am jeweiligen Standbein
AS durch Klemmung in den korrespondierenden Aufnahmen AN befestigbar
ist. Das auf der Traverse T aufgelegte Rohrregister RR wird wiederum
durch Befestigungsmittel M gegen Aufschwimmen gesichert. Alternativ
kann auch die Gittermatte G mit den darauf befestigten Heiz-/Kühlrohren
R durch Klemmung in den korrespondierenden Aufnahmen AN befestigt
werden. Bei den in 1 bis 4b dargestellten Ausführungsformen können auch
mehrere Traversenhalterungen TH oder auch mehrere zueinander korrespondierende Aufnahmen
AN am jeweiligen Standbein AS vorgesehen werden. Auch die Aufnahmen
AN sind in der Fertigung höhenvariabel
herzustellen.
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5a und 5b zeigen eine dritte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei
der mindestens zwei in einer geraden Linie hintereinander liegende
Standbeine AS einen aufsteckbaren Fuß F aufweisen. Der Fuß F (bzw.
zusaminenhängender
Doppelfuß)
kann aus Kunststoff oder einem anderen geeigneten Material bestehen
und weist – bei
der dargestellten Ausführungsform – zwei zusammenhängende Röhren als
Fußaufnahme
FA auf. Weiterhin ist ein zwischen den Standbeinen AS des Abstandsbocks
A verlaufender U-Bügel
U vorgesehen, welcher mit seinen beiden Schenkeln jeweils in eine
zweite Fußaufnahme
FA des am jeweiligen Standbein AS aufgesteckten Fußes F einführbar ist. Der
U-Bügel
U ist in der Höhe
variabel herzustellen, um auf unterschiedliche Deckenstärken bzw.
Positionen der Trägermatte/Gittermatte
G einzugehen. Die Fußaufnahmen
FA sind vorzugsweise innen mindestens abschnittsweise profiliert,
vorzugsweise mit Noppen auf der Innenseite die mit der Profilierung des
Stahls ein Abrutschen bzw. Herausziehen verhindern, oder weisen
mindestens eine umlaufende Verengung auf. Alternativ können im
Fuß F
waagrecht verlaufende Öffnungen
zur Einführung
von Positionierungsmitteln (beispielsweise Splinte oder ähnliche
Klemmmittel) vorgesehen werden. Der Boden des Fußes F kann vorzugsweise nach
oben gewölbt ausgestaltet
werden, d.h. die Unterseite sollte so gestaltet sein, dass die Auflagefläche möglichst
gering ist (besser für
Sichtbeton). Das auf den U-Bügel
U aufgelegte Rohrregister RR wird wiederum durch Befestigungsmittel
M gegen Aufschwimmen gesichert.
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Der Fuß F weist vorzugsweise an den Öffnungen
eine Einführungshilfe
auf (z.B. trichterförmig) und
durch eine aufgeraute Oberfläche
an der Außenseite
kann eine bessere Verbindung zum Beton erreicht werden. Für den Einsatz
mit Dämmung
wird vorzugsweise ein Fuß mit
besonders großer
Standfläche
benutzt, wobei die restlichen Füße dann
mit entsprechender Standfläche
ausgestattet werden können.
Zum besseren Schutz gegen Verrutschen, speziell auf Dämmung, kann
der Fuß F
an der Unterseite eine Art Profilierung aufweisen. Vorzugsweise ist
seitlich am Fuß F
. eine Steckverbindung (Spreizung oder Klemmung usw.) vorgesehen,
um mehrere Fußpaare
F (Doppelfuß,
Dreifachfuß usw.)
miteinander verbinden zu können
(Baukastensystem). Dies währe
z. B. nötig,
wenn die unten genannte Möglichkeit
(Stützung
untere Bewehrungslage BU, Gitter-/Trägermatte G und obere Bewehrungslage
BO) realisiert werden sollte.
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Bei einer Dreifuß-Lösung, welche in der Zeichnung
nicht dargestellt ist, kann in eine Öffnung/Röhre das Standbein AS des Abstandsbocks
A und in die anderen zwei Öffnungen
jeweils ein U-Bügel
U eingedrückt
werden. Im Rahmen der Erfindung kann der Doppel-/Dreifachfuß F derart
stabil gestaltet werden, dass der darin befestigte U-Bügel U sogar die
obere Bewehrungslage BO tragen könnte.
Der U-Bügel
U würde
in diesem Fall dann über
den Abstandsbock A hinausragen, welcher dann lediglich die Gitter-/Trägermatte
G zu tragen hätte.
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Im Rahmen der Erfindung können mit
dem Doppel-/Dreifachfuß F
mehrere Abstandsböcke
A miteinander verbunden werden. Um z. B. auf der Baustelle einen
beliebig langen Abstandskörper montieren
zu können,
werden mit dem Fuß F
mehrere einzelne U-Bügel
miteinander verbunden. Die Form des Abstandskörpers ist dann frei wählbar und kann
auf die entsprechenden Bedürfnisse
ausgerichtet werden. Dies ist dadurch möglich, weil sich die Schenkel
des U-Bugels im Fuß F
wie in einem Gelenk drehen lassen. Dadurch kann (ohne Schweißvorgang)
ein Abstandsbock A „zusammengesteckt" werden. Dieser kann
dann so gestaltet sein, dass immer noch Öffnungen für weitere U-Bügel frei
sind, die dann aber erst später
eingesteckt werden. Auf die Ausgangskonstruktion wird die Gitter-/Trägermatte
G aufgelegt, danach werden entsprechend höhere U-Bügel in die noch freien Füße F eingesteckt,
auf diese U-Bügel
wird dann die obere Bewehrungslage BO aufgelegt. In Weiterbildung
hierzu, kann ein Abstandsbock A so konstruiert werden, dass mit
diesem zunächst
die untere Bewehrungslage BU gestützt wird, mit weiteren entsprechend
höheren
eingesteckten U-Bügeln
U könnte
die Gittermatte/der Träger
G gestützt
werden und mit einer noch höheren
Bügelversion
könnte
die obere Bewehrungslage BO gestützt
werden (somit sind alle drei Lagen mit einer einzigen Vorrichtung
gestützt).
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6a 6b und 6c zeigen eine vierte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
bei der mindestens zwei in einer geraden Linie hintereinander liegende
Standbeine AS ein seitlich angeordnetes und im wesentlichen parallel
zum Standbein AS verlaufendes Halteelement H aufweisen. Weiterhin
ist eine Traverse T vorgesehen, welche in eine Aufnahme HA des am
jeweiligen Standbein AS angeordneten Halteelements H einführbar ist.
Die Aufnahme HA kann gleichzeitig zur Sicherung des auf der Traverse
T aufgelegten Rohrregisters RR gegen Aufschwimmen ausgestaltet werden.
Unter Umständen
können
zusätzlich
auch Befestigungsmittel M zur Sicherung des auf der Traverse T aufgelegten
Rohrregisters RR gegen Aufschwimmen vorgesehen werden. Vorzugsweise
ist das Halteelement H als im wesentlichen länglicher Körper ausgestaltet, welcher
seitlich Klemmmittel zur Befestigung des Halteelements H am jeweiligen
Standbein AS aufweist. Alternativ kann am Halteelement H seitlich mindestens
eine Ausformung vorgesehen sein, durch welche das Standbein AS durchgesteckt
wird. Die Aufnahme HA des Halteelements H ist vorzugsweise als Öse oder
Haken oder Klemmkörper
(siehe auch 6b mit Klemmen
der Traverse T gegen das Standbein AS) angeformt. Das Halteelement
H besteht aus Kunststoff oder Metall (bzw. anderes geeignetes Material)
und kann bereits in der Vorfertigung am Abstandsbock A angebracht
werden kann. Das Halteelement H stützt sich später direkt auf die Schalung
S (Gewicht der Träger-/Gittermatte
G ist nicht alleine vom Abstandsbock A zu tragen). Die Höhe des Halteelements
H ist variabel, so dass auf unterschiedliche Höhenvorgaben eingegangen werden kann.
Weiterhin kann dieses auf der Unterseite (Auflage) profiliert sein,
um einen Verrutschen (speziell auf Dämmung) zu vermeiden. Für den Einsatz
auf Dämmung
wird vorzugsweise eine Ausgestaltung mit besonders großer Auflagefläche vorgesehen. Schließlich kann
auf der Unterseite eine Platte vorgesehen werden, auf der dann der
Bockfuß/das
Standbein AS steht, so dass ein Verrutschen nach oben verhindert
werden kann.
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Vorzugsweise kann das Halteelement
H auch aus einem Federstahlplättchen
bestehen, welches entsprechende Aussparungen aufweist, in die später das
Standbein AS des Abstandsbocks A eingeführt werden kann. Der Federstahl
wird zur Befestigung zu einem C gebogen, so dass die Aussparungen
senkrecht in einer Linie zueinander liegen und so die Standbeine
AS der Abstandsböcke
A eingeführt werden
können.
Durch die Eigenschaft des Federstahls sich wieder in die gerade
Form zurückzubiegen,
wird die Konstruktion fest am Standbein AS festgespreizt. Durch
die entstehenden Ösen
(an mindestens zwei Standbeinen AS) kann verfahrensgemäß dann die
Traverse T eingeführt
werden. Vorteilhaft ist, dass bei dieser Klammer in der Vorfertigung
keine bestimmte Höhenvorgabe
beachtet werden muss, da die Höhe
variabel auf der Baustelle gewählt
werden kann. Vorzugsweise werden die Klammern aufgeraut, damit sie
eine bessere Verbindung mit dem Beton eingehen.
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Bei allen vorstehend beschriebenen
Ausführungsformen
können
zwischen unterer Bewehrung BU und Schalung S Abstandshalter AH angeordnet werden.
Vorzugsweise sind zum Korrosionsschutz alle Standbeine AS mit einem
sogenannten. „Schalungsschoner" aus Kunststoff bestückt.
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7 zeigt
eine bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Abstandsbocks A in Form eines
6-Beins, wobei der Abstandsbock A eine Traversenhalterung TH in
Form eines Hakens aufweist. Die Traversenhalterung TH kann auch
als Öse
oder als Klemmkörper
(nicht dargestellt) ausgestaltet werden. Alternativ kann die Traverse
T am jeweiligen Standbein AS durch Klemmung in korrespondierenden
Aufnahmen AN befestigt werden oder es ist ein zwischen den Standbeinen
AS des Abstandsbocks A verlaufender U-Bügel U vorgesehen, welcher mit
seinen beiden Schenkeln jeweils in eine zweite Fußaufnahme
FA des am jeweiligen Standbein AS aufgesteckten Fußes F einführbar ist.
Dadurch ist auf der Baustelle jederzeit der Zusammenbau des Abstandsbocks
A und eine Anpassung an die geforderte Auflastverteilung möglich. Es
ist auch möglich,
den Abstandsbock A in Form eines 4-Beins auszugestalten und am Kreuzungspunkt
der beiden u-förmigen
Bügel eine
als Fangloch ausgebildete Ausnehmung vorzusehen. Dabei kann auch
hier beispielsweise mindestens eine zwischen den Standbeinen des
Abstandsbocks verlaufende Traverse vorgesehen werden, welche in
einer am jeweiligen Standbein ausgeformten Traversenhalterung befestigbar
ist.
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8 zeigt
eine bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Abstandsbocks A, bei welcher
der Abstandsbock A jeweils zwei Paar, ein V miteinander einschließende u-förmigen Bügel und
mindestens zwei – zwischen
den zwei Paaren – auf
der einander abgewandten Seite angeordnete u-förmige Bügel als Zwischenstützung aufweist
(siehe auch 5a und 6a). Zusätzlich könnte zwischen den beiden V-Spitzen
noch ein Versteifungsbügel
oder -stab angebracht werden. Dieser Abstandsbock A weist einen
extrem großem
Stützkreis
auf und ist speziell für
sehr große
Deckenhöhen
geeignet (große
Herstellungshöhe
möglich).
Weitere Vorteile sind:
-
- – sehr
stabil durch Zwischenstützung
der u-förmigen
Bügel
- – Aufnahme
von sehr schweren Bewehrungen möglich
- – Zeiteinsparung
beim Einbau (geringere Stückzahl)
- – Stapelung
auf Paletten möglich
- – an
einem Abstandsbock A können
mehrere Traversen T angebracht werden (noch größere Maßsicherheit bei der Gittermatte
G).
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Die u-förmigen Bügel können untereinander beispielsweise
durch Punktschweißung
befestigt werden. Die Höhenpositionierung
des Rohrregisters RR kann entsprechend den erfindungsgemäßen Ausgestaltungen
erfolgen.
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Die Montage erfolgt im wesentlichen
in folgenden Schritten:
- A) Einbringen der unteren
Bewehrungslage BU,
- B) Auflegen einer Traverse T und Einbringen des Rohrregisters
RR oder Einbringen des Rohrregisters RR,
- C) Aufstellen der Abstandsböcke
A entsprechend der Traversenpositionen oder im Innenbereich der Rohrregister
RR, D) Auflegen der oberen Bewehrungslage BO auf die Abstandsböcke A,
- E) Anheben der Traverse T und/oder des Rohrregisters RR,
- F) Einhängen
oder Einführen
der Traverse T in einer am jeweiligen Standbein AS ausgeformten Traversenhalterung
TH oder Klemmung von Traverse T oder Rohrregister RR in zueinander
korrespondierenden Aufnahmen AN am jeweiligen Standbein AS oder
Einhängen
des Rohrregisters RR in einer am jeweiligen Standbein AS ausgeformten
Traversenhalterung TH,
- G) Sicherung des auf der Traverse T aufgelegten Rohrregisters
RR gegen Aufschwimmen durch mindestens ein Befestigungsmittel M
und
- H) Vergießen
mit Beton.
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Alternativ der Verfahrensschritt
D) Auflegen der oberen Bewehrungslage BO auf die Abstandsböcke A erst
als vorletzter Verfahrensschritt, nämlich vor dem Vergießen mit
Beton, ausgeführt
werden.
-
Bei einem weiteren erfindungsgemäßen Verfahren
werden folgende Schritte ausgeführt:
- A) Einbringen der unteren Bewehrungslage BU,
- B) Auflegen eines U-Bügels
U und Einbringen des Rohrregisters RR,
- C) Aufstecken eines Fußes
F auf jeweils mindestens zwei Standbeine AS eines Abstandsbocks
A und Aufstellen der Abstandsböcke
A im Innenbereich der Rohrregister RR,
- D) Anheben des U-Bügels
U und des Rohrregisters RR,
- E) Einführen
des zwischen den Standbeinen AS des Abstandsbocks A verlaufenden
U-Bügels
U in eine zweite Fußaufnahme
FA des am jeweiligen Standbein AS aufgesteckten Fußes F,
- F) Sicherung des auf den U-Bügel
U aufgelegten Rohrregisters RR gegen Aufschwimmen durch mindestens
ein Befestigungsmittel M,
- G) Auflegen der oberen Bewehrungslage BO auf die Abstandsböcke A und
- H) Vergießen
mit Beton.
-
Alternativ werden bei einem weiteren
erfindungsgemäßen Verfahren
folgende unterschiedliche Schritte ausgeführt:
- – im Verfahrensschritt
B) anstelle „Auflegen
eines U-Bügels
U" nun „Auflegen
einer Traverse T",
- – im
Verfahrensschritt C) „Befestigen
an jeweils mindestens zwei Standbeinen AS eines Abstandsbocks A
ein seitlich angeordnetes und im wesentlichen parallel zum Standbein
AS verlaufendes Halteelement H und Aufstellen der Abstandsböcke A im
Innenbereich der Rohrregister RR" und
- – im
Verfahrensschritt E) „Einführen der
Traverse T in eine Aufnahme HA des am jeweiligen Standbein AS angeordneten
Halteelements H zur
-
Sicherung des auf der Traverse T
aufgelegten Rohrregisters RR gegen Aufschwimmen.
-
Alternativ können anstelle des vorstehenden Verfahrensschritts
E) folgende Verfahrensschritte ausgeführt werden:
- – „Einführen der
Traverse T in eine Aufnahme HA des am jeweiligen Standbein AS angeordneten Halteelements
H und
- – Sicherung
des auf der Traverse T aufgelegten Rohrregisters RR gegen Aufschwimmen
durch mindestens ein Befestigungsmittel M.
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Vorzugsweise können bei den vorstehenden beschriebenen
Verfahren vor dem Einbringen der unteren Bewehrungslage (Verfahrensschritt
A) Abstandshalter AH auf die Schalung S aufgelegt werden.
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Bei den erfindungsgemäßen Vorrichtungen werden
die Heiz-/Kühlrohre
R vorzugsweise in der neutralen Ebene zwischen den beiden Bewehrungsebenen
BU, BO positioniert, wobei praktisch eine "eigene Bewehrungsebene" entsteht. Die Wärmeverteilung
erfolgt gleichmäßig, es
kommt nicht zu Wärmespannungen
und damit zu einer nachteiligen Beeinflussung der Festigkeitseigenschaften
und eine einseitige thermische Belastung einer Bewehrung erfolgt
nicht, so dass auch keine entsprechenden einseitigen mechanischen
Belastungen auftreten können.
Dadurch, dass das Rohrregister RR selbst oder mittelbar über Befestigungsmittel
M und Traverse T oder U-Bügel
U an den Standbeinen AS des Abstandsbocks A befestigt ist, wird
auch ein "Aufschwimmen" der Heiz-/Kühlrohre
R oder des Rohrregisters RR beim Gießen des Betons verhindert.
Die erfindungsgemäßen Vorrichtungen
gewährleisten eine
einfache, funktionale, kostensparende und damit eine optimale Verwendbarkeit
und reduzieren ganz erheblich die Herstellungs- und Montagekosten bei
der Betonkernaktivierung.
-
Als weitere Ausführungsmöglichkeit können ineinandergreifende Rastelemente
für die
Befestigung der Traversenhalterung TH, des U-Bügels U oder des Halteelements
H am Standbein AS oder an der Auflage AU oder für die direkte Befestigung des Rohrregisters
RR am Abstandsbock A vorgesehen werden; es können weiterhin am selben Standbein AS
sowohl ein Fuß F
aufgesteckt werden als auch eine Traversenhalterung TH vorgesehen
werden; der Abstandsbock A kann eine Halterung (beispielsweise U-Bügel und
Fuß oder
Traverse und Traversenhalterung oder Halteelement) für die untere
Bewehrungslage BU aufweisen, wodurch die unteren Abstandshalter
AH weitgehend entfallen können;
ein Abstandsbock kann im Baukastensystem mittels Füßen F und
U-Bügeln U derart
ausgestaltet werden, dass dieser wie ein Scherengitter ausziehbar
oder zusammenschiebbar ist; es kann eine Vorfertigung aus Träger-/Gittermatte G, Rohrregister
und durchgestecktem/befestigtem Abstandbock A erfolgen (in der Fabrik
oder auf der Baustelle und mit oder ohne Hilfe einer Hebevorrichtung,
Krans oder ähnlichem)
usw.