DE10311907A1 - Einrichtung mit einer mit Titandioxid beschichteten Oberfläche - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung mit einer mit Titandioxid beschichteten Oberfläche. Aufgabe der Erfindung ist es, eine derartige Einrichtung zur Verfügung zu stellen, bei der der Reinigungsaufwand für die Oberfläche, insbesondere, wenn diese transparent ist, bei möglichst hoher Keimfreiheit dauerhaft auf ein Minimum reduziert ist. Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, dass auf die Oberfläche (1.1, 2.1) künstliches Licht mit einer Leuchtstärke von wenigstens 1000 Lux in einem Spektrum von 280-780 nm mit einem UV-Anteil von ca. 5-7% der gesamten Lichtmenge gerichtet ist, wobei die Strahlungsdichte des UV-Anteils in der Ebene der Beschichtung zwischen 0,1 und 10 W/m·2· liegt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung, mit einer mit Titandioxid beschichteten Oberfläche.
  • Jede Dusche ist in der heutigen Zeit mit mindestens einer transparenten Duschtrennwand ausgestattet. Dabei kann es sich auch um transparente Türen handeln. Bei derartigen Duschtrennwänden besteht generell das Problem, dass die gewünschte Sauberkeit, insbesondere Transparenz, nach dem Duschen durch Wassertropfen und Seifenrückstände getrübt ist. Daher ist es üblich, die Innenflächen der Duschtrennwände mit einem mit einer Gummilippe versehenen Abzieher oder einem Tuch zu trocknen. Erfolgt dies nicht, so bleiben nach dem Ablaufen und Verdunsten des Wassers unter Umständen Kalkränder oder Seifenrückstände auf der Oberfläche der Duschtrennwände, die als optisch störend empfunden werden.
  • Um den diesbezüglichen Reinigungsaufwand der Duschtrennwände zu reduzieren, ist es bekannt, ihre nach innen weisenden Oberflächen mit hydrophobierenden Chemikalien zu beschichten ( DE 199 11 004 A1 ). Die Funktion dieser Beschichtungen beruht darauf, dass die Oberflächenspannung von Wasser auf ihnen größer ist als auf der unbehandelten Oberfläche der Duschtrennwände. Als Maß für die Oberflächenspannung wird der Benetzungswinkel des Wassers auf der Oberfläche angegeben. Bei beschichteten Glasscheiben liegt dieser z. B. bei maximal 120°. Demgegenüber hat eine ofenfrische Floatglasoberfläche (Kalk-Natron-Glas) einen Kontaktwinkel zwischen 30 und 50°. Bei älterem Glas, das bereits eine Gelschicht aus Silanolgruppen gebildet hat, kann der Kontaktwinkel unter 30° fallen.
  • Durch die Beschichtung mit hydrophobierenden Materialien sollen sich große Wassertropfen bilden, die dann leicht ablaufen können. Dieser Effekt tritt bei reinem Wasser auch auf. Allerdings wird er bei Anwesenheit von Tensiden, wie sie in Seifen und Duschgelen vorkommen, wieder reduziert, da diese die Oberflächenspannung von Wasser durch Reduzierung des Kontaktwinkels verringern. Zudem sind alle derzeit bekannten hydrophobierenden Schichten nicht dauerhaft beständig. Insbesondere mechanische Beanspruchungen derartiger Schichten führen dazu, dass die Hydrophobierung in gewissen Abständen wieder aufzufrischen ist.
  • Da es bei Duschtrennwänden vorrangig um die ungleichmäßige Verschmutzung durch Wasserränder geht, die auf der Oberfläche der Duschtrennwände entstehen, wenn die Wassertropfen nicht ablaufen oder verdunsten, ist es sinnvoll, diesen Effekt dadurch zu verhindern, in dem die Tropfenbildung insgesamt unterbunden wird. Dies kann dadurch erreicht werden, in dem man die Oberflächenspannung soweit reduziert, dass das Wasser keine Tropfen mehr bildet, sondern sich auf der Oberfläche der Duschtrennwände zu einem Film ausbreitet. Dazu ist es erforderlich, die Oberflächenspannung der Oberfläche der Duschtrennwände unter das natür liche Maß zu reduzieren. Als ausreichend zur Filmbildung kann man dabei bei einer Paarung Glas-Wasser einen Kontaktwinkel < 20° annehmen. Dieser Effekt wird als Hydrophilierung bezeichnet und ist zur Anwendung in Duscheinrichtungen auch schon vorgeschlagen worden (z. B. DE 199 11 004 A1 ). Der Vorteil einer hydrophilen Beschichtung ist insbesondere darin zu sehen, dass mit Tensiden versetztes Wasser, wie es in Duscheinrichtungen in aller Regel vorkommt, mit einer geringeren Oberflächenspannung sogar noch eher zur Filmbildung neigt, als reines Wasser und damit den Effekt sogar unterstützt.
  • Es sind hydrophile Beschichtungen bekannt, die ihre Funktion durch Tenside erreichen. Ein Beispiel hierfür sind Antibeschlagtücher. Allerdings sind derartige Beschichtungen nicht sehr beständig, da die Tenside beim Kontakt mit Wasser in dieses diffundieren und somit die Wirkung zusammenbricht, sobald das Tensiddepot verbraucht ist.
  • Weiterhin ist es bekannt, dass Beschichtungen mit Titandioxid hydrophilierend wirken. Titandioxid besitzt eine Elektronenbandlücke von ca. 3eV. Dies entspricht einer Wellenlänge im W-Spektrum der solaren Strahlung. Bei Anregung dieser Elektronenbandlücke durch UV-Licht entstehen im Titandioxid Elektronen-Lochpaare. Diese Elektronen-Lochpaare kombinieren innerhalb von Mikrosekunden mit Molekülen wie z.B. Sauerstoff und Wasser zu freien Radikalen. Diese wiederum können durch ihre Reaktivität die Wasserstoffbrückenbindung der Wassermoleküle unterbrechen, wodurch die Oberflächenspannung auf der Beschichtung so stark herabgesetzt wird, dass man Kontaktwinkel von Wasser auf Glas im Bereich von < 5° erzielt. Damit ist sichergestellt, dass Wasser auf derart ausgestatteten Oberflächen immer einen Film bildet.
  • Derartige Beschichtungen werden z. B. im CVD-Verfahren (Pyrolyse) auf ein Substrat, z. B. Glas, aufgetragen und sind daher stabil gegenüber mechanischer und chemischer Beanspruchung. Die Erneuerung der Beschichtung in regelmäßigen Abständen entfällt somit. Ein besonderer Vorteil von Beschichtungen mit Titandioxid ist darin zu sehen, dass die Hydrophilierung durch Anregung der Elektronenbandlücke selbstregenerierend ist. Dieser Effekt wird im Bereich von Fassaden, Fenstern und Gewächshäusern, bei denen die Beschichtung dem direkten Sonnenlicht ausgesetzt wird, bei bereits auf dem Markt befindlichen Produkten (z. B. Saint Gobain Aquaclean, Pilkington Active) bereits genutzt.
  • In der EP 0 820 967 A1 wird ein Antibeschlagelement offenbart, bei dem ebenfalls die fotokatalytische Wirkung von Titandioxid ausgenutzt wird. Dieses Antibeschlagelement besteht aus einem durchsichtigen Substrat, z. B. aus Glas, einer Titandioxidschicht und einer Deckschicht aus einem transparenten porösen anorganischen Oxid, z. B. Siliziumdioxid. Die Hydrophilierung erfolgt hier durch die rauhe Oberfläche der Deckschicht. Die darunter liegende fotokatalytische Titandioxid-Schicht bewirkt aufgrund ihrer starken Oxidationskraft eine Beseitigung von in den Zwischenräumen der porösen Deckschicht angelagerten organischen Materialien, so dass die Antibeschlagswirkung nicht durch Zusetzen der Poren der Deckschicht beeinträchtigt wird.
  • Als Beispiele für die Anwendung des Antibeschlagelementes werden im Außenbereich Autoscheiben oder Gebäudefensterscheiben angegeben, wobei die fotokatalytische Reaktion der Titandioxidschicht durch das Sonnenlicht ausgelöst werden soll. Bei der Anwendung im Innenbereich, z. B. bei Badspiegeln, soll die fotoka talytische Reaktion durch eine Bestrahlung mit einer UV-Leuchte ausgelöst werden. Diese Bestrahlung hat den Nachteil, dass sie aufgrund ihrer augenschädigenden Wirkung praktisch nur dann benutzt werden kann, wenn sich keine Personen in dem entsprechenden Raum aufhalten bzw., wenn diese eine Schutzbrille tragen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Einrichtung der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, bei der der Reinigungsaufwand für die Oberfäche, insbesondere wenn diese transparent ist, bei möglichst hoher Keimfreiheit dauerhaft auf ein Minimum reduziert ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Einrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Erfindungsgemäß werden also sogenannte Tageslichtleuchtquellen eingesetzt, die ein Lichtspektrum erzeugen, welches das Spektrum des natürlichen Sonnenlichts abbildet, also den Bereich von 280nm bis 780nm bei einem UV-Lichtanteil von ca. 5–7% der Gesamtenergie. Die durch derartige Tageslichtbeleuchtungen bereitgestellte Strahlungsintensität ist ausreichend, um eine Funktion der Titandioxidbeschichtung, nämlich die Hydrophilierung der Oberfläche der Einrichtung zu gewährleisten. Neben diesem Effekt werden durch den UV-Anteil im Licht in der Titandioxidbeschichtung biozide Radikale gebildet, die dafür sorgen, dass die Oberfläche keimfrei bleibt.
  • Die vorliegende Erfindung ist aufgrund dieser Effekte insbesondere für Duscheinrichtungen, Kühlschränke, Verkaufsvitrinen, Glastrennwände bzw. kunststoffbeschichtete Wände in Krankenhäu sern und anderen Einrichtungen mit hohen hygienischen Anforderungen einsetzbar.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Oberflächen mit Titandioxid in der Anastasmodifikation beschichtet. Titandioxid hat in dieser Modifikation einen geringeren Brechungsindex als in seiner rutilen Ausprägung, was bei transparenten Oberflächen hinsichtlich der Beibehaltung der Transparenz vorteihaft ist.
  • Die das künstliche Licht abstrahlenden Leuchten sind vorteilhaft auf der der Beschichtung zugewandten Seite der Oberfläche angeordnet, können aber bei transparenten Oberfächen auch auf der entgegengesetzten Seite angeordnet sein.
  • Es ist bekannt, bei der Lichttherapie eine Beleuchtungsstärke von ca. 10 000 Lux einzusetzen, um die sogenannte Winterdepression zu vermeiden. 10 000 Lux entsprechen der horizontalen solaren Leuchtstärke an einem Wintertag mit bedecktem Himmel, führen also damit weder zu einer Blendung noch zu anderweitigen physiologischen Problemen bei einer behandelten Person. Für die Zwecke einer Lichttherapie werden bereits Lichtduschen und Lichtwecker im Handel angeboten. Die für die Aufrechterhaltung der Hydrophilie erforderliche UV-Intensität entspricht in etwa einer Leuchtstärke von 1000 Lux der benötigten Leuchtmittel. Somit ist es möglich, die erforderliche Versorgung der Beschichtung mit UV-Licht mit einer physiologisch sinnvollen Lichtmenge zu kombinieren. Daher wird in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung eine Beleuchtungsstärke von ca. 10 000 Lux gewählt.
  • Während des Duschens erhält also ein Nutzer gleichzeitig eine Lichtdusche, wobei das Trocknen der Oberfläche der Duschabtrennungen nach dem Duschen entfällt, da sich zum einen bei einem homogenen Film keine lokalen Wasserflecken bilden können, zum anderen aber ein dünner Wasserfilm schon aufgrund seines günstigeren Oberflächen-Massen-Verhältnisses wesentlich schneller trocknet als ein Wassertropfen gleicher Masse. Zudem wird durch die Bildung eines Wasserfilms die Streulichtbildung durch Wasserkondensat unterdrückt, so dass z. B. Duschtrennwände aus Glas beschlagfrei und damit transparent bleiben.
  • Die Trocknungswirkung aufgrund der Hydrophilierung durch die Titandioxid-Beschichtung ist aber nicht nur für transparente Duschtrennwände – obwohl hier der Effekt besonders augenfällig ist – interessant, sondern auch für geflieste Duschtrennwände. Zum einen trocknen auch titandioxidbeschichtete Fliesen aufgrund des sich bildenden Wasserfilms schneller ab, zum anderen töten die durch die UV-Bestrahlung der Titandioxidbeschichtung gebildeten bioziden Radikale Keime ab. Dadurch wird eine Schimmelbildung auf den Fliesen, insbesondere aber in den Fugen vermieden; zumindest aber stark eingeschränkt.
  • Eine Anordnung der Leuchtmittel in der Duscheinrichtung oder oberhalb von dieser bringt die besten Effekte sowohl hinsichtlich der Trocknungswirkung, der Keimfreiheit als auch der Lichttherapie.
  • Bei transparenten Duschtrennwänden ist es jedoch auch möglich, diese von außen her zu bestrahlen. Die Leuchtmittel sind in diesem Falle also außerhalb der Dusche angeordnet. Das von den Leuchtmitteln emittierte Licht durchläuft hier zunächst die Duschtrennwand und trifft dann auf die Titandioxidschicht auf der Innenseite der Duschtrennwand. Hier geht zwar bei dem Durchlaufen der Duschtrennwand aufgrund der Absorptionswirkung etwas an Energie verloren, dennoch ist der Hydrophilierungseffekt ausreichend. Ein Vorteil der Außenanordnung der Leuchtmittel kann darin gesehen werden, dass Oberflächen ausserhalb der Duscheinrichtung, die mit Titandioxid beschichtet sind, z. B. Spiegel, ebenfalls beschlagfrei gehalten werden können.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der dazugehörigen Zeichnung zeigt in schematischer Weise:
  • 13 Grundrisse von Duschkabinen in verschiedenen Ausführungen mit im Innenraum der Duschkabine angeordneten Leuchtmitteln,
  • 46 Grundrisse von Duschkabinen gemäß den 1 und 3 mit außerhalb der Duschkabine angeordneten Leuchtmitteln,
  • 7 eine perspektivische Ansicht einer Duschkabine mit oberhalb der Duschkabine angeordneten Leuchtmitteln,
  • 8 eine Draufsicht auf die Darstellung gemäß 7,
  • 9 eine Seitenansicht eines Kühlschranks,
  • 10 eine Vorderansicht des Kühlschranks, und
  • 11 eine Seitenansicht einer Verkaufsvitrine.
  • In der nachfolgenden Beschreibung der Figuren werden für gleiche oder gleichwirkende Bauteile gleiche Bezugszeichen verwendet.
  • Die in 1 gezeigte Duschkabine besitzt drei U-förmig angeordnete, undurchsichtige, z. B. gemauerte Duschtrennwände 1, deren inneren Oberflächen 1.1 mit einem Fliesenspiegel versehen sind. Der Zugang zur Duschkabine ist durch eine transparente Duschtrennwand 2 in Form einer Klapp- oder Schiebetür gebildet. Die innere Oberfläche 2.1 der Duschtrennwand 2 ist mit einer Titandioxidbeschichtung versehen. Um diese fotoaktive Beschichtung anzuregen, ist auf der inneren Oberfläche 1.1 der der Duschtrennwand 2 gegenüberliegenden Duschtrennwand 1 eine Tageslichtleuchte 3 angeordnet, die Licht mit dem Spektrum des natürlichen Sonnenlichts emittiert. Die Tageslichtleuchte 3 kann ein linienförmiges Leuchtmittel enthalten oder aber auch mit übereinander angeordneten spotartigen Leuchtmitteln ausgestattet sein. Sie ist spritzwassergeschützt.
  • Ein Benutzer der Duschkabine erhält bei eingeschalteter Tageslichtleuchte neben der üblichen Wasserdusche also auch gleichzeitig eine Lichtdusche, wodurch das allgemeine Wohlbefinden insbesondere in den lichtarmen Wintermonaten erhöht wird. Neben diesem positiven Effekt wird gleichzeitig die Transparenz der Duschtrennwand 2 ohne großen Reinigungsaufwand gesichert.
  • Wenn auch die Fliesen auf den inneren Oberflächen 1.1 der Duschtrennwände 1 mit einer Titandioxidschicht versehen sind, ist die Anordnung weiterer Tageslichtleuchten 3 sinnvoll, deren Anordnung in 1 beispielsweise in Strichlinien angedeutet ist.
  • In dem Ausführungsbeispiel gemäß 2 ist die Duschkabine aus zwei undurchsichtigen Duschtrennwänden 1 und zwei transparenten Duschtrennwänden 2 gebildet, wobei zumindest eine der transparenten Duschtrennwände 2 als Tür ausgebildet ist. Die transparenten Duschtrennwände 2 sind auf ihren inneren Oberflächen 2.1 wiederum mit einer Titandioxidbeschichtung versehen. Zu deren Aktivierung reicht die Anordnung einer Tageslichtleuchtquelle 3 in der Ecke der beiden Duschtrennwände 1 aus. Wenn auch die inneren Oberflächen 1.1 der Duschtrennwände 1 mit einer Titandioxidbeschichtung versehen sind, ist die Anordnung einer weiteren Tageslichtleuchte 3 angebracht, die – sofern die baulichen Möglichkeiten es zulassen – in der Ecke der beiden transparenten Duschtrennwände 2 angeordnet sein kann, wie mit gestrichelten Linien angedeutet ist.
  • In dem Ausführungsbeispiel gemäß 3 besteht die Duschkabine aus einer undurchsichtigen Duschtrennwand 1 und drei transparenten Duschtrennwänden 2, deren inneren Oberflächen 2.1 eine Titandioxidbeschichtung aufweisen. Zu deren Aktivierung sind auf der Innenseite 1.1 der festen Duschtrennwand 1 zwei Tageslichtleuchten 3 angeordnet.
  • Die Ausführungsbeispiele gemäß den 46 unterscheiden sich von den vorstehend erläuterten Ausführungsbeispielen dadurch, dass die Tageslichtleuchten 3 jeweils außerhalb der Duschkabine angeordnet sind. Eine derartige Anordnung der Tageslichtleuchten 3 ist natürlich nur dann sinnvoll, wenn die örtlichen Gegebenheiten eine solche Anordnung zulassen.
  • Bei den Anordnungen gemäß den 46 durchlaufen die von den Tageslichtleuchten 3 emittierten Lichtstrahlen zunächst die transparenten Duschtrennwände 2, bevor sie auf die fotoaktive Titandioxidbeschichtung auf den inneren Oberflächen 2.1 der transparenten Duschtrennwände 2 treffen. Beim Durchlaufen der transparenten Duschtrennwände 2 wird der UV-Lichtanteil durch die Absorption im Titandioxid aus dem Gesamtspektrum herausgefiltert, so dass die in die Duschkabine eintretenden Lichtstrahlen keinen oder nur einen sehr geringen UV-Lichtanteil haben. Eine Außenanordnung der Tageslichtleuchten 3 ist daher für für eine Anregung von auf den inneren Oberflächen 1.1 der undurchsichtigen Duschtrennwände 1 aufgebrachten Titandioxidbeschichtungen ungeeignet.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den 7 und 8 sind die Tageslichtleuchten 3 oberhalb der Duschkabine angeordnet. Die Tageslichtleuchten 3 können dabei – wie dargestellt – als Spots oder aber auch linienförmig ausgeführt sein. Die Anordnung der Tageslichtleuchten 3 oberhalb der Duschkabine hat den Vorteil, dass sie keinen Raum in der Duschkabine einnehmen, gleichzeitig aber eine Bestrahlung aller inneren Oberflächen 1.1, 2.1 der Duschkabine gewährleisten.
  • Der in den 9 und 10 gezeigte Kühlschrank ist mit transparenten Einlegeböden 2 ausgestattet, deren Oberseiten 2.1 eine Beschichtung aus Titandioxid aufweisen. Auf der Innenseite der Rückwand ist eine Tageslichtleuchte 3 angeordnet. Diese be leuchtet die Oberseiten 2.1 der Einlegeböden 2 sowohl von oben als auch von unten. Es ist ausreichend, die Tageslichtleuchte 3 von Zeit zu Zeit, z.B. über eine Zeitschaltung, in Betrieb zu setzen, um in der Titanoxidschicht biozide Radikale zu bilden, die Keime auf den Einlegeböden 2 abtöten.
  • 11 zeigt eine Verkaufsvitrine mit einer transparenten Abdeckung 2. Die Titandioxidschicht befindet sich auf der Innenseite 2.1 der Abdeckung 2 und ist der Bestrahlung durch eine Tageslichleucht 3 direkt ausgesetzt. Auch hier werden Keime auf der Innenseite 2.1 abgetötet.

Claims (4)

  1. Einrichtung mit einer mit Titandioxid beschichteten Oberfläche dadurch gekennzeichnet, dass auf diese künstliches Licht mit einer Leuchtstärke von wenigstens 1000 Lux in einem Spektrum von 280–780nm mit einem UV-Anteil von ca. 5–7% der gesamten Lichtmenge gerichtet ist, wobei die Strahlungsdichte des UV-Anteils in der Ebene der Beschichtung zwischen 0,1 und 10w/m2 liegt.
  2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung aus Titandioxid in der Anastasmodifikation besteht.
  3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Tageslichtleuchten (3) vorteilhaft auf der der Beschichtung zugewandten Seite der Oberfläche angeordnet sind, so dass das emittierte Licht direkt auf die mit Titandioxid beschichteten Oberflächen (2.1, 1.1) trifft, bei transparenten Oberflächen aber auch auf der entgegengesetzten Seite angeordnet sein können.
  4. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtstärke vorzugsweise ca. 10 000 Lux beträgt.
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