DE10311537A1

DE10311537A1 - Vorrichtung zum Halten von Hinweisschildern

Info

Publication number: DE10311537A1
Application number: DE10311537A
Authority: DE
Inventors: Harald Preis; Sigurd Winkler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2003-03-17
Filing date: 2003-03-17
Publication date: 2004-09-30
Anticipated expiration: 2023-03-18
Also published as: DE10311537B4

Abstract

Bei einer Vorrichtung zum Halten von Hinweisschildern oder Sonnenschutzschirmen ist an einer Bodenplatte (3) ein sich von dieser aus lotrecht nach oben zu erstreckender mit der Bodenplatte fest verbundener Hohlprofilzuschnitt (4) vorgesehen, auf dem eine Buchse (7) zwischen zwei Anschlägen (11, 11') verschiebbar angeordnet ist, an der drei Arme (8', 9) befestigt sind, an deren freien Enden Laufrollen (10', 10) angelenkt sind. Zum Verschieben der Buchse (7) in vertikaler Richtung ist ein zweiarmiger Hebel (12) vorgesehen, der auf einem Bolzen (13) am Arm (9) abgestützt ist und sich etwa parallel zu diesem erstreckt, wobei das eine Ende des zweiarmigen Hebels (12) am Hohlprofilzuschnitt (4) schwenkbar gelagert ist und wobei das freie Ende des zweiarmigen Hebels (12) mit einem Sperrglied (15) zusammenwirkt, das am freien Ende des Arms (9) gehalten ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Halten von Hinweisschildern, Beleuchtungskörpern oder Sonnenschutzschirmen, mit einer Bodenplatte und einem sich von dieser aus lotrecht nach oben zu erstreckenden, mit der Bodenplatte fest verbundenem Schaft oder Hohlprofilzuschnitt, mit einem am Hohlprofilzuschnitt gehaltenen und geführtem Fahrgestell.

Es ist bereits eine Vorrichtung der vorstehend genannten Art bekannt, bei der ein Fahrgestell zwischen der Bodenplatte und der Stellfläche angeordnet ist und bei der ein am Fahrgestell fest angeordnetes und sich vom Hohlprofilzuschnitt aus nach radial nach außen und unten zu erstreckendes topfförmiges, das Fahrgestell umschließendes, sich auf der Stellfläche abzustützendes Gehäuseteil vorgesehen ist, das mit einer sich am Fahrgestell abstützenden Hubvorrichtung so weit angehoben werden kann, daß die Räder des Fahrgestells auf der Stellfläche stehen ( DE-OS 199 02 794.3 ).

Ein Nachteil dieser vorbekannten Vorrichtung besteht darin, daß die Hubvorrichtung aus einer Vielzahl von Einzelteilen gebildet ist und wenig zuverlässig arbeitet. Schließlich sind die Fußkräfte die aufzubringen sind, damit der topfförmige Teil angehoben und in dieser Stellung arretiert werden kann unangemessen hoch.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stützfuß der eingangs genannten Art zu schaffen, der eine Fahrbewegung bei lotrecht stehendem Schaft für die an diesem befestigbaren Hinweisschilder oder Sonnenschutzschirme ermöglicht, dabei besonders leicht handhabbar ist, wobei seine Mechanik besonders einfach aufgebaut und darüberhinaus auch ohne Federn arbeiten soll. Schließlich soll der Stützfuß ohne den Einsatz von Werkzeugen zusammen- bzw. auseinanderbaubar sein.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch ein mit der Bodenplatte fest verbundenen Schaft oder Hohlprofilzuschnitt mit einem am Hohlprofilzuschnitt gehaltenen und geführten Fahrgestell gelöst, wobei das Fahrgestell aus mindestens drei an einer Buchse befestigten und sich von dieser radial nach außen erstreckenden Armen gebildet ist an deren freien Enden jeweils Rollen gelagert sind und die Buchse auf dem Hohlprofilzuschnitt zwischen zwei Anschlägen längsverschiebbar ist, wobei an einem der Arme ein zweiarmiger Hebel kippbar an einem mit dem Arm fest verbundenen Bolzen abgestützt ist, dessen einer Hebelarm mit seinem freien Ende in eine Bohrung im Hohlprofilzuschnitt einfaßt und dessen anderer Hebelarm sich parallel zu dem Arm des Fahrgestells und nach außen zu ein Stück weit über diesen hinaus erstreckt, wobei am freien Ende dieses Armes ein um eine sich horizontal erstreckenden Achse drehbares Sperrglied gelagert ist, dessen Zunge einen sich mit Abstand und parallel zur Achse erstreckenden Bolzen aufweist, der an der Oberseite des freien Armes des zweiarmigen Hebels anliegt.

Weitere Einzelheiten und Merkmale sind in den Patentansprüchen näher beschrieben und gekennzeichnet.

Die Erfindung läßt die verschiedensten Ausführungsmöglichkeiten zu; eine davon ist in den anhängenden Zeichnungen rein schematisch dargestellt, und zwar zeigen:

1 die erfindungsgemäße Vorrichtung in der Seitenansicht,

2 die Vorrichtung nach 1, jedoch verfahrbar, mit abgesenktem Fahrwerk,

3 die Vorrichtung nach den 1. Und 2, jedoch in der Draufsicht,

4 eine Teildarstellung der Vorrichtung gemäß 1, jedoch in größerem Maßstab, den Hebe-Absenkmechanismus für das Fahrgestell darstellend,

5 eine Teildarstellung der Vorrichtung nach 2, jedoch in größerem Maßstab den Hebe-Absenkmechanismus in der abgesenkten Postion darstellend,

6 das Sperrglied gemäß 4 einzeln dargestellt,

7 die Teildarstellung des Hebe-Absenkmechanismus nach 4 in der Draufsicht und

8 die Teildarstellung der auf dem Hohlprofilzuschnitt verschiebbaren Buchse im Maßstab der Darstellungen nach den 4 bis 7.

Die Vorrichtung gemäß den Zeichnungen besteht im wesentlichen aus einer Bodenplatte 3 die mit einem umlaufenden Rand 6 versehen ist und damit ein Behältnis bildet, das zur Beschwerung mit Sand, Bleischrot oder dergleichen gefüllt werden kann. In der Mitte der etwa kreisscheibenförmigen Bodenplatte 3 ist ein sich lotrecht nach oben zu erstreckendes Rohrstück oder Hohlprofilzuschnitt 4 befestigt auf dem eine Buchse 7 gleitend angeordnet ist. Diese Buchse 7 ist mit zwei Langlöchern 20, 21 versehen die einander gegenüberliegend angeordnet sind und als Anschläge 11, 11' für die abgebogenen Enden 22, 23 in Bohrungen 18, 19 des Hohlprofilzuschnitt gelagerten einen zweiarmigen Hebel 12 bildenden u-förmig gebogenen Zuschnitts eines Rundstabs dienen. An der Buchse 7 sind außerdem drei sich horizontal erstreckenden Arme 8, 8', 9 unter Winkeln von jeweils 120° fest angeordnet, wobei einer der Arme 9 eine rechteckige Querschnittsfläche aufweist und die beiden anderen Arme 8, 8' jeweils kreisförmige Querschnittsflächen aufweisen. Die Enden der Arme 8, 8' sind jeweils lotrecht nach unten zu abgebogen und jeweils mit den gabelförmigen Lagern von Rollen 10, 10' verbunden. Auch am freien Ende des Armes 9 ist das gabelförmige Lager 24 einer Rolle 10'' angelenkt. Der zweiarmige Hebel 12 liegt auf einem Bolzen 13 auf der am Arm 9 gelagert ist und zwar in einem geringen Abstand von den Bohrungen 18, 19 in die die abgebogenen freien Enden 22, 23 des Hebels 12 bzw. seiner kurzen Hebelarme 12a eingreifen. Am freien Ende des Armes 9 ist auf einer sich horizontal erstreckenden Achse 17 ein Sperrglied 15 drehbar gehalten, das derart austariert und ausgeformt ist, daß seine zungenförmige Partie 25 ein Drehmoment in Pfeilrichtung A bewirkt, d.h., daß das Sperrglied 15 bei einer Kippbewegung des zweiarmigen Hebels 12 nach unten zu (wie dies in den 2 und 5 dargestellt ist) eine Drehbewegung in Pfeilrichtung A ausführt, bis der am Sperrglied 15 fest angeordnete Nocken oder Bolzen 16 sich genau unterhalb der Achse 17 befindet und in dieser Lage den zweiarmigen Hebel 12 arretiert. In dieser (in 2 und 5 dargestellten) Position wird das gesamte Fahrgestell 5 abgesenkt, da der in den Bohrungen 18, 19 gelagerte und sich auf dem Bolzen 13 abstützende zweiarmige Hebel 12 die Buchse 7 mitsamt den Armen 8, 8', 9 und den an diesen gelagerten Rollen 10, 10', 10'' nach unten drückt, d.h., den Abstand zwischen der Buchse 7 und der Bodenplatte 3 verringert.

Ist die Absenk-Position (also die in den 2 und 5 dargestellte) erreicht, hat das Sperrglied 15 eine halbe Drehung um die Achse 17 ausgeführt, wobei der Bolzen 16 den zweiarmigen Hebel 12 arrretiert, so daß die mit dem Fuß ausgeführte Hebe-bewegung der Bodenplatte 3 mit Rand 6 und Hohlprofilzuschnitt 4 abgeschlossen ist und die Vorrichtung verfahren werden kann, da in dieser Stellung des zweiarmigen Hebels 12 die Rollen 10, 10', 10'' auf der Aufstandsfläche 26 (2) frei abrollen können. Wird anschließend mit der Fußspitze die zungenförmige Partie 25 in Pfeilrichtung B (abwärts) bewegt, dann sorgt das Gewicht der Bodenplatte 3 bzw. des Randes 6 und des Hohlprofilzuschnitts 4 dafür, daß das Fahrgestell 5 sich relativ zu diesen Teilen aufwärts bewegt und die in 1 dargestellte Position einnimmt.

3: Bodenplatte
4: Hohlprofilzuschnitt
5: Fahrgestell
6: umlaufender Rand
7: Buchse
8: Arm
9: Arm
10: Rolle
11: Anschlag
12: zweiarmiger Hebel
13: Bolzen
14: Bohrung
15: Sperrglied
16: Bolzen
17: Achse
18: Bohrung
19: Bohrung
20: Langloch
21: Langloch
22: abgebogenes Ende
23: abgebogenes Ende
24: gabelförmiges Lager
25: zungenförmige Partie
26: Aufstandsfläche

Claims

Vorrichtung zum Halten von Hinweisschildern, Beleuchtungskörpern oder Sonnenschutzschirmen, mit einer Bodenplatte (3) und einen sich von dieser aus lotrecht nach oben zu erstreckenden, mit der Bodenplatte (3) fest verbundenen Schaft oder Hohlprofilzuschnitt (4) mit einem am Hohlprofilzuschnitt (4) gehaltenen und geführtem Fahrgestell (5), wobei das Fahrgestell (5) aus mindestens drei an einer Buchse (7) befestigten und von dieser sich radial nach außen zu erstreckenden Armen (8, 8', 9) gebildet ist, an deren freien Enden jeweils Rollen (10, 10', 10'') gelagert sind und die Buchse (7) auf dem Hohlprofilzuschnitt (4) zwischen zwei Anschlägen (11, 11') längsverschiebar ist, wobei an einem der Arme (9) ein zweiarmiger Hebel (12) kippbar an einem mit dem Arm (9) verbundenen Bolzen (13) abgestützt ist, dessen einer Hebelarm (12a) mit seinem freien Ende in eine Bohrung (14) im Hohlprofilzuschnitt (4) einfaßt und dessen anderer Hebelarm (12b) sich parallel zu dem Arm (9) des Fahrgestells (5) und nach außen zu ein Stück weit über diesen hinaus erstreckt, wobei am freien Ende dieses Armes (9) ein um eine sich horizontal erstreckende Achse (17) drehbares Sperrglied (15) gelagert ist, dessen Zunge (15a) einen sich mit Abstand und parallel zur Achse (17) erstreckenden Bolzen (16) aufweist, der an der Oberseite des freien Armes (12b), des zweiarmigen Hebels (12, 12a, 12b) anliegt.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweiarmige Hebel (12) aus einem u-förmig gebogenen Rundstab gebildet ist, wobei die beiden freien Enden (12a, 12b) hakenförmig und diametral aufeinander zuweisend abgebogen sind und die abgebogenen Enden durch Langlöcher (20, 21) in der Buchse (7) hindurch in Bohrungen (18, 19) des Hohlprofilzuschnitts (4) eingreifen und so dem zweiarmigen Hebel (12) eine Schwenkbewegung in vertikaler Ebene um den Hohlprofilzuschnitt (4) gestatten.
Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (3) drei bogenförmige Aussparungen (22, 22a, 22b) im radial äußeren Randbereich aufweist und mit einem sich nach oben zu erstreckenden umlaufenden Rand (6) versehen ist, durch das sich ein nach oben zu offenes flaches Behältnis für die Aufnahme von Ballast ergibt.