DE10311322A1 - Farbzusammensetzung für Ink-Jet-Textildruck - Google Patents
Farbzusammensetzung für Ink-Jet-TextildruckInfo
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Abstract
Es wird eine Farbzusammensetzung für Ink-Jet-Textildruck offenbart, die in erster Linie (a) wenigstens einen Reaktiv-Farbstoff, (b) Wasser und (c) wenigstens ein organisches Lösungsmittel, bei dem es sich um einen C¶4¶-C¶6¶-Polyalkohol mit einer oder weniger primären Alkoholgruppen handelt, enthält. Die Farbzusammensetzung der vorliegenden Erfindung ist zum Färben und Bedrucken von Materialien geeignet, die entweder Zellulosefasern, wie Baumwolle, synthetische Baumwolle, Hanf und synthetischen Hanf, oder Amidfasern, wie Wolle und Nylon, enthalten.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Farbzusammensetzung bzw. Druckfarbenzusammensetzung für Ink-Jet-Textildruck bzw. Farbstrahl-Textildruck und insbesondere eine Farbzusammensetzung für Ink-Jet-Textildruck, die zum Färben und Bedrucken von Zellulosefasern enthaltenden Materialien geeignet ist.
- 2. Verwandter Stand der Technik
- Textildruck ist eine der populärsten Technologien in der Textilindustrie, da kein Halbton erforderlich ist, und die Kosten und die Verarbeitungszeit verringert werden können, selbst wenn vielseitige Muster erwünscht sind.
- Für den Textildruck notwendige Eigenschaften einer Farbzusammensetzung sind Viskosität, Stabilität, Oberflächenspannung und Beweglichkeit. Darüber hinaus sollten die bedruckten Gewebe eine hochwertige Farbstärke, Fixierung, Faser- Farbstoff-Bindungsstabilität und Nassechtheit aufweisen.
- Im allgemeinen können die Farbstoffe oder Pigmente in Wasser oder einer Flüssigkeit, die wasserlösliche Lösungsmittel enthält, gelöst oder dispergiert werden. Geeignete oberflächenaktive Stoffe können den Farbzusammensetzungen zugegeben werden, um deren Eigenschaften zu modifizieren.
- US-Patent 5,603,756 offenbart eine Farbzusammensetzung, die wenigstens einen Reaktiv-Farbstoff, einen Polyalkohol und Wasser umfasst, wobei die Zusammensetzung weiterhin das Reaktionsprodukt des Reaktiv-Farbstoffs mit mehrwertigem Alkohol einschließt. Hierbei modifiziert der verwendete mehrwertige Alkohol teilweise die Reaktiv-Farbstoffe, jedoch sind die Farbstärke und Fixierung der Farbzusammensetzung auf Geweben nicht hinreichend.
- US-Patent 6,015,454 offenbart eine weitere Farbzusammensetzung, die wenigstens einen Reaktiv-Farbstoff und 1,2-Propylenglykol oder N-Methyl-2- pyrrolidon umfasst, wobei die Zusammensetzung verbesserte Farbstärke und Fixierung zeigt. Bedauerlicherweise sind bestimmte Eigenschaften der Farbzusammensetzungen, wie Lagerstabilität, Verstopfungen in Düsen und Langzeitdruckstabilität nicht hinreichend.
- Demgemäß stellt die vorliegende Erfindung alternative Farbzusammensetzungen zur Verfügung, in denen spezifische Lösungsmittel zugegeben werden.
- Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung einer Farbzusammensetzung für Ink-Jet-Textildruck, die zum Färben und Bedrucken von Materialien, die Zellulose- oder andere Fasern enthalten, geeignet ist.
- Demgemäß umfasst die Farbzusammensetzung bzw. Druckfarbenzusammensetzung der vorliegenden Erfindung im wesentlichen (a) wenigstens einen Reaktiv- Farbstoff, (b) Wasser und (c) wenigstens ein organisches Lösungsmittel, bei dem es sich um einen C4-C6-Polyalkohol bzw. C4-C6-mehrwertigen Alkohol bzw. ein C4-C6-Polyol mit einer oder weniger primären Alkoholgruppen handelt. Die Farbzusammensetzung der vorliegenden Erfindung ist für Ink-Jet-Drucker bzw. Farbstrahl-Drucker, beispielsweise piezoelektrische Ink-Jet-Drucker bzw. Farbstrahl-Drucker und Thermoblasen-Ink-Jet-Drucker bzw. Thermoblasen-Ink- Jet-Drucker geeignet.
- GENAUE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
- Eine Farbzusammensetzung für Ink-Jet-Textildruck gemäß der vorliegenden Erfindung enthält im wesentlichen (a) wenigstens einen Reaktiv-Farbstoff, (b) Wasser und (c) wenigstens ein organisches Lösungsmittel, bei dem es sich um einen C4-C6-Polyalkohol mit einer oder weniger primären Alkoholgruppen handelt.
- Bei dem oben erwähnten organischen Lösungsmittel kann es sich bei dem C4-C6- Polyalkohol mit keiner primären Alkoholgruppe um 2,3-Dimethyl-2,3-butandiol, 2,3-Butandiol, 2,4-Pentandiol, 2,5-Hexandiol oder Hexylenglykol handeln; und bei dem C4-C6-Polyalkohol mit einer primären Alkoholgruppe kann es sich um 2- Methyl-1,2-propandiol, 1,2-Butandiol, 1,3-Butandiol, 1,2-Pentandiol, 1,2- Hexandiol oder Hexan-1,3,5-triol handeln. Weiterhin kann das organische Lösungsmittel ein Gemisch dieser Polyalkohole sein, beispielsweise ein Gemisch aus Hexylenglykol und 1,3-Butandiol.
- Der oben erwähnte Reaktiv-Farbstoff ist wasserlöslich und weist eine Monochlortriazinyl-Derivatgruppe, eine β-Sulfatoethylsulfon-Derivatgruppe oder eine Vinylsulfon-Derivatgruppe auf. Derartige Reaktiv-Farbstoffe können aus dem Colour-Index ausgewählt werden, beispielsweise C.I. Reactive Red 3 : 1, C.I. Reactive Red 23, C.I. Reactive Red 31, C.I. Reactive Red 33, C.I. Reactive Red 24, C.I. Reactive Yellow 2, C.I. Reactive Yellow 18, C.I. Reactive Yellow 80, C.I. Reactive Yellow 95, C.I. Reactive Blue 15, C.I. Reactive Blue 5, C.I. Reactive Blue 49, C.I. Reactive Blue 71, C.I. Reactive Blue 176, C.I. Reactive Orange 12, C.I. Reactive Orange 13, C.I. Reactive Black 8 oder C.I. Reactive Black 5.
- Die Reaktiv-Farbstoffe können einzeln oder miteinander vermischt oder in ihrer Verbindung mit Salzen eines Alkalimetalls oder Ammonium, verwendet werden. Vorzugsweise werden weniger als 0,5 Gew.-% Salz hinzugefügt. Die während der Verfahren erzeugten Salze und Verdünnungsmittel können durch Membrantrennung, Ultrafiltration, Umkehrosmose oder Dialyse entfernt werden.
- Im allgemeinen enthält die Farbzusammensetzung 5 bis 35 Gew.-% des Reaktiv- Farbstoffs, 35 bis 94,9 Gew.-% Wasser und 0,1 bis 30 Gew.-% des organischen Lösungsmittels, bezogen auf das Gesamtgewicht der Farbzusammensetzung.
- Vorzugsweise enthält die Farbzusammensetzung 10 bis 30 Gew.-% des Reaktiv- Farbstoffs, 50 bis 89 Gew.-% Wasser und 1 bis 20 Gew.-% des organischen Lösungsmittels.
- Das organische Lösungsmittel wird üblicherweise zu 0,1 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 1 bis 20 Gew.-%, in Abhängigkeit von Bedingungen, wie der Feuchtigkeit der Düsen, Stabilität des Drucks und Lagerung, zugesetzt.
- Die Farbzusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann weiterhin (d) einen nicht ionischen oberflächenaktiven Stoff enthalten, beispielsweise ein Acetylenglykol-Derivat der folgenden Formel (II),
wobei die Summe von n und m eine ganze Zahl im Bereich von 0 bis 50 ist und vorzugsweise von 0 bis 20. Die kommerzielle Herstellung umfasst Surfynol 465, Surfynol 485, Surfynol 420 und Surfynol 104 (Air Products & Chemicals, Inc.). Der oberflächenaktive Stoff wird üblicherweise zu 0,1 bis 3 Gew.-% und vorzugsweise zu 0,1 bis 1 Gew.-% hinzugegeben. - Die Farbzusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann weiterhin (e) einen Puffer enthalten, wobei die Lösung bei einem pH-Wert von 4 bis 9 vorliegen kann, wobei ein pH-Wert von 4 bis 8 bevorzugt ist und insbesondere ein pH-Wert von 5 bis 7 bevorzugt ist. Bei dem Puffer kann es sich um Essigsäure, Acetat, Phosphorsäure, Phosphat, Borax, Borat und Citrat, beispielsweise Essigsäure, Natriumacetat, Phosphorsäure, Natriumphosphat, Borax, Natriumborat, Natriumtetraborat und Natriumcitrat handeln. Der Puffer wird üblicherweise zu 0,1 bis 3 Gew.-% hinzugegeben und vorzugsweise zu 0,1 bis 1 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Farbzusammensetzung.
- Die Farbzusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann weiterhin wahlweise (f) ein mikrobizides Mittel oder ein Additiv, beispielsweise einen Entschäumer, enthalten. Das mikrobizide Mittel wird vorzugsweise zu 0,01 bis 1 Gew.-% hinzugefügt. Bei dem Additiv kann es sich um NUOSEPT (Nudex Inc., eine Abteilung von Huls Americal), UCARCIDE (Union Carbide), VANCIDE (RT Vanderbilt Co.) und PROXEL (ICI Americas) handeln. Das Additiv wird üblicherweise zu 0,01 bis 1 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Farbzusammensetzung, hinzugegeben.
- Die Farbzusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann durch Vermischen der obigen Komponenten in Wasser gemäß allgemeinen Vorgehensweisen hergestellt werden.
- Die Farbzusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann zum Drucken auf Materialien, die Zellulosefasern enthalten, wie Baumwollen, Hanf, Zellulose, synthetische Fasern und Materialien, die Hydroxylfasern enthalten, aufgebracht werden.
- Die Farbzusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann auf den Fasern durch Ink-Jet-Druck bzw. Farbstrahl-Druck und insbesondere durch piezoelektrische oder Thermoblasen-Ink-Jet- bzw. -Farbstrahl-Drucker fixiert werden.
- Die Farbzusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann eine ausgezeichnete Farbstärke, Fixierung, Lagerstabilität, und Stabilität für Langzeitdruck zur Verfügung stellen und zu keinen Verstopfungen in den Düsen führen.
- Mit den Farbzusammensetzungen der vorliegenden Erfindung weisen die bedruckten Gewebe hochqualitative Eigenschaften auf, wie eine starke Faser- Farbstoff-Bindungsstabilität in sowohl saurer als auch alkalischer Lösung, klare Merkmale und gute Farbstärke, gute Echtheit gegenüber Licht und Nassbedingungen, beispielsweise Waschen, Wasser, (Koch-)Salzlösung, Wiederfärben, Feuchtigkeit, Chlorieren, Reiben, Heißpressen und Falten.
- Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung, ohne deren Umfang zu beschränken. In diesen Beispielen beziehen sich Teile und % auf das Gewicht, die Beziehung zwischen Gew.-% und Vol.-% ist die gleiche wie zwischen Kilogramm und Liter, und die Temperatur ist in °C angegeben.
- 15,4 Teile C.I. Reactive Yellow 80, S Teile Hexylenglykol, 0,5 Teile nicht ionischer oberflächenaktiver Stoff, SURFYNOLS 465, 1 Teil mikrobielles Reagenz Proxel × 12 und 78,1 Teile Wasser werden unter Erhalt einer Farbzusammensetzung gut miteinander vermischt.
- Das Verfahren von Beispiel wird wiederholt, jedoch werden die Komponenten in unterschiedlicher Menge gemäß Tabelle 1 und Tabelle 2 zugegeben. Tabelle 1
Tabelle 2
- 100 Teile Harnstoff, 10 Teile Reduktionsinhibitormittel, 20 Teile Natriumbicarbonat, 60 Teile Natriumalginat und 810 Teile warmes Wasser, zusammen 1000 Teile, werden unter Erhalt einer Hilfspaste vermischt. 3 Teile C.I. Reactive Blue 49 werden auf 97 Teilen Hilfspaste ausgebreitet und dann schnell verrührt. Ein Twill-Halbton von 45 Grad und 100 Mesh geht über einen merzerisierten Baumwoll-twill, auf den die Farbpaste dann überstrichen wird. Das Gewebe wird dann in einem Ofen 5 Minuten bei 65°C getrocknet. Das getrocknete Gewebe wird dann 10 Minuten mit gesättigtem Dampf von 102 bis 105°C in einem Dämpfer bei Normaldruck dekatiert bzw. behandelt. Zuletzt wird das gefärbte Gewebe mit kaltem Wasser, siedendem Wasser für 10 Minuten, siedendem nicht ionischem Stoff für 10 Minuten und kaltem Wasser gewaschen, und anschließend getrocknet.
- Das Verfahren von Vergleichsbeispiel 7 wird wiederholt, jedoch wird der C.I. Reactive Blue 49 durch die folgenden Farbstoffe ersetzt.
- 100 Teile Harnstoff, 10 Teile Reduktionsinhibitormittel, 20 Teile Natriumbicar- bonat, 60 Teile Natriumalginat und 810 Teile warmes Wasser, in Summe 1000 Teile, werden unter Erhalt einer Vorbehandlungslösung vermischt. 3/1 Twillgewebe, einschließlich natürliche Zellulosefasern, Baumwolle und regenerierte Fasern, wie Rayon, werden in dem Test verwendet. Vor dem Drucken werden die Gewebe in die Vorbehandlungslösung (70% Aufnahme) eingetaucht, indem sie unter eine Walze gedrückt werden, und dann mit heißer Luft bei 100°C getrocknet.
- Ein Thermoblasen-Drucker (HP 870C) und ein piezoelektrischer Drucker (EPSON COLOR 460) werden zum Drucken verwendet. Die in den Beispielen 1 bis 10 erhaltenen Farbzusammensetzungen werden zuerst auf die obigen Drucker aufgebracht und dann auf die obigen Gewebe gedruckt. Nach 2-minütigem Trocknen bei 50°C werden diese Gewebe 8 bis 15 Minuten in Dampf von 102 bis 110°C zur Fixierung gebracht. Zuletzt werden die Gewebe mit Wasser von 100°C und Wasser, das ein Detergenz enthält, nacheinander gewaschen und dann getrocknet.
- Die Testergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt. Tabelle 3
- 1. Ausbluten: Man beobachtet, ob die einzelne, auf einen Block aufgedruckte Farbzusammensetzung aus dessen Kanten austritt oder zwei verschiedene Farbzusammensetzungen, die auf zwei aneinandergrenzenden Blöcken aufgedruckt sind, zueinander auslaufen.
gut: kein Ausbluten
nicht gut: Ausbluten - 2. Druckstabilität: Man beobachtet, ob die Farbzusammensetzung einen kontinuierlichen Fluss ergibt.
gut: 0 bis 1 Düsen werden verstopft
Durchschnitt: 2 bis 3 Düsen werden verstopft
nicht gut: 4 oder mehr Düsen werden verstopft - 3. Lagerstabilität bei niedriger Temperatur: Man beobachtet, ob sich die Farbzusammensetzungen (50 c. c.) nach 3 Tagen Aufbau bei 0 bis 5°C in die Substanzen auftrennen.
gut: keine Auftrennung in Substanzen
nicht gut: Auftrennung in Substanzen - 4. Lagerstabilität bei hoher Temperatur: Unter Verwendung eines Tauchfärbebades beobachtet man, ob die Farbstärke der Farbzusammensetzungen (50 c. c.) nach 3 Tagen Lagerung bei 50°C verblasst.
gut: 0 bis 5% Verblassen
Durchschnitt: 5 bis 10% Verblassen
nicht gut: mehr als 10% Verblassen - In dem obigen Drucktest wird in den Beispielen 1, 3, 5 und 7 ein von den Beispielen 2, 4, 6 und 8 verschiedenes Lösungsmittel; und in den Beispielen 9 und 10 werden verschiedene Farbstoffe und Lösungsmittelgemische verwendet. Wie in Tabelle 3 gezeigt, können die Farbzusammensetzungen gemäß der vorliegenden Erfindung gute Eigenschaften, wie kein Ausbluten und gute Stabilität beim Druck und bei der Lagerung zur Verfügung stellen.
- Die Farbzusammensetzungen der Beispiele 11 und 12 und Vergleichsbeispiele 1 bis 6 werden auf Gewebe gemäß den oben genannten Vorgehensweisen aufgedruckt und dann gewaschen und getrocknet. Die Fixierungsrate dieser Zusammensetzungen ist in Tabelle 4 aufgelistet.
- Die Fixierungsrate wird gemäß den ABS-Werten der Farbzusammensetzungen bestimmt, die aus dem Gewebe vor und nach dem Fixieren extrahiert werden, wobei die ABS-Werte aus einem UV-Spektrum erhalten werden.
A0 = ABS der aus dem Gewebe (4 cm × 5 cm) vor Fixierung extrahierten Farbe
A1 = ABS der aus dem Gewebe (4 cm × 5 cm) nach Fixierung extrahierten Farbe
Fixierrate = (1 - A1/A0) Tabelle 4
- 1. Die Einstufungen werden durch Vergleich mit der Fixierrate von Vergleichsbeispiel 7 (herkömmlicher Siebdruck) erhalten.
ähnlich: um 0 bis 2% niedriger
schlecht: um 2 bis 10% niedriger
nicht gut: um wenigstens 10% niedriger - Wie in Tabelle 4 gezeigt, kann die Farbzusammensetzung, die gemäß der vorliegenden Erfindung neue Komponenten umfasst, eine höhere Fixierrate für Baumwollmaterial, verglichen mit den herkömmlichen Farbzusammensetzungen, die übliche Lösungsmittel umfassen, zur Verfügung stellen.
- Tabelle 5 gibt die Fixierrate und die Echtheit der in den Beispielen 1 bis 8 und Vergleichsbeispielen 8 bis 11 erhaltenen Farbzusammensetzungen durch Aufbringen mittels piezoelektrischem Drucken an. Tabelle 6 gibt davon unterschiedliche Ergebnisse durch Aufbringen mittels Thermoblasen-Drucken an. Tabelle 5
- 1. Die Reibechtheit wird gemäß AATCC TEST METHOD 8-1988 gemessen.
- 2. Die Waschechtheit wird gemäß AATCC TEST METHOD 61-1989 3A gemessen. Tabelle 6
- 1. Die Reibechtheit wird gemäß AATCC TEST METHOD 8-1988 gemessen.
- 2. Die Waschechtheit wird gemäß AATCC TEST METHOD 61-1989 3A gemessen.
- In Tabelle 5 und 6 werden die Farbzusammensetzungen in vier Sätze eingeteilt, d. h. Beispiele 1, 2, und Vergleichsbeispiel 8, Beispiele 3, 4 und Vergleichsbeispiel 9, Beispiele 5, 6 und Vergleichsbeispiel 10, und Beispiele 7, 8 und Vergleichsbeispiel 11. Für jeden Satz ist der Farbstoff der gleiche und die anderen Komponenten werden variiert. Die Ergebnisse zeigen an, dass die Farbzusam- mensetzungen der vorliegenden Erfindung eine höhere Fixierrate, ähnliche Reibechtheit und Waschechtheit verglichen mit herkömmlichem Siebdruck zur Verfügung stellen. Gemäß den obigen Beispielen und Testergebnissen sind die bei der vorliegenden Erfindung verwendeten Lösungsmittel besonders geeignet für Farbzusammensetzungen für Textildruck und daher können bestimmte Eigenschaften einschließlich einer guten Farbfestigkeit, hohen Fixierrate, guten Lagerstabilität, keinen Verstopfungen in den Düsen und einem stabilen Langzeitdruck erreicht werden. Wenngleich die bei der vorliegenden Erfindung verwendeten Lösungsmittel im US-Patent 5,603,756 erwähnt worden sind, dienen die letzteren unterschiedlichen Zwecken und Anwendungen, d. h. Papierdruck. Wichtig ist noch, dass nicht alle im US-Patent 5,603,756 erwähnten Lösungsmittel zum Textildruck geeignet sind. Tabelle 4 zeigt, dass einige von ihnen in den Vergleichsbeispielen 1 bis 6 mit schlechter Fixierrate verwendet wurden.
- Aus der vorhergehenden Beschreibung kann der Fachmann leicht die wesentlichen Eigenschaften dieser Erfindung feststellen und ohne von deren Umfang abzuweichen, verschiedene Änderungen und Modifizierungen der Erfindung vorzunehmen, um sie unterschiedlichen Anwendungen und Bedingungen anzupassen. Somit liegen andere Ausführungsformen ebenfalls im Rahmen der Ansprüche.
Claims (22)
1. Farbzusammensetzung bzw. Druckfarbenzusammensetzung für Ink-Jet-
Textildruck bzw. Farbstrahl-Textildruck, enthaltend
a) wenigstens einen Reaktiv-Farbstoff;
b) Wasser; und
c) wenigstens ein organisches Lösungsmittel, bei dem es sich um
einen C4-C6-Polyalkohol mit einer oder weniger primären
Alkoholgruppen handelt.
2. Farbzusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es
sich bei dem organischen Lösungsmittel um einen C4-C6-Polyalkohol mit
keinen primären Alkoholgruppen handelt.
3. Farbzusammensetzung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der
C4-C6-Polyalkohol mit keinen primären Alkoholgruppen aus 2,3-
Dimethyl-2,3-butandiol, 2,3-Butandiol, 2,4-Pentandiol, 2,5-Hexandiol und
Hexylenglykol ausgewählt ist.
4. Farbzusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es
sich bei dem organischen Lösungsmittel um einen C4-C6-Polyalkohol mit
einer primären Alkoholgruppe handelt.
5. Farbzusammensetzung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der
C4-C6-Polyalkohol mit einer primären Alkoholgruppe aus 2-Methyl-1,2-
propandiol, 1,2-Butandiol, 1,3-Butandiol, 1,2-Pentandiol, 1,2-Hexandiol
und Hexan-1,3,5-triol ausgewählt ist.
6. Farbzusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es
sich bei dem C4-C6-Polyalkohol mit keinen primären Alkoholgruppen um
Hexylenglykol handelt und bei dem C4-C6-Polyalkohol mit einer primären
Alkoholgruppe um 1,3-Butandiol handelt.
7. Farbzusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Reaktiv-Farbstoff aus Monochlortriazinyl-,
β-Sulfatoethylsulfon- und Vinylsulfon-Derivatfarbstoffen ausgewählt ist.
8. Farbzusammensetzung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass es
sich bei dem Reaktiv-Farbstoff um Monochlortriazinyl-Derivatfarbstoffe
handelt.
9. Farbzusammensetzung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der
Reaktiv-Farbstoff aus β-Sulfatoethylsulfon- und Vinylsulfon-
Derivatfarbstoffen ausgewählt ist.
10. Farbzusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Reaktiv-Farbstoff aus C.I. Reactive Red
3 : 1, C.I. Reactive Red 23, C.I. Reactive Red 31, C.I. Reactive Red 24, C.I.
Reactive Yellow 80, C.I. Reactive Yellow 95, C.I. Reactive Blue 15, C.I.
Reactive Blue 49, C.I. Reactive Blue 176, C.I. Reactive Orange 12, C.I.
Reactive Black 8 und. C.I. Reactive Black 5 ausgewählt ist.
11. Farbzusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Menge an Reaktiv-Farbstoff 5 bis
35 Gew.-%, an Wasser 35 bis 94,9 Gew.-% und an dem organischen
Lösungsmittel 0, I bis 30 Gew.-% beträgt.
12. Farbzusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Menge an Reaktiv-Farbstoff 10 bis
30 Gew.-%, an Wasser 50 bis 89 Gew.-% und an dem organischen
Lösungsmittel 1 bis 20 Gew.-% beträgt.
13. Farbzusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die
weiterhin (d) einen nicht ionischen oberflächenaktiven Stoff enthält.
14. Farbzusammensetzung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass
der nicht ionische oberflächenaktive Stoff ein Ethylenglykol-Derivat der
folgenden Formel (II)
ist, wobei die Summe von n und m eine ganze Zahl im Bereich von 0 bis 50 ist.
ist, wobei die Summe von n und m eine ganze Zahl im Bereich von 0 bis 50 ist.
15. Farbzusammensetzung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass
die Summe von n und m eine ganze Zahl im Bereich von 0 bis 20 ist.
16. Farbzusammensetzung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, dass die Menge an dem nicht ionischen oberflächenaktiven
Stoff 0,1 bis 3 Gew.-% beträgt.
17. Farbzusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die
weiterhin (e) einen Puffer enthält.
18. Farbzusammensetzung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass
die Menge an Puffer 0,1 bis 3 Gew.-% beträgt.
19. Farbzusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die
weiterhin (f) ein mikrobizides Mittel enthält.
20. Farbzusammensetzung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass
die Menge an dem mikrobiziden Mittel 0,01 bis 1 Gew.-% beträgt.
21. Verfahren zum Ink-Jet-Druck bzw. Farbstrahldruck auf Zellulosefasern
enthaltenden Materialien, welches die Verwendung einer
Farbzusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche zur Verarbeitung des
Zellulosefasern enthaltenden Materials umfasst.
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei
dem Zellulosefasern enthaltenden Material um Baumwolle handelt.
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