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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zur Eingabe und optischen Darstellung von Steuerungsbefehlen in
elektronische Datenverarbeitungseinrichtungen, insbesondere zur
Steuerung von Verschlusssystemen, beispielsweise elektronischen
Schlössern,
Alarmanlagen sowie Maschinenbedienungseinrichtungen, bevorzugt zur
Eingabe von Zahlenkombinationen, bestehend aus einem Trägerelement
und einem Anzeigeelement, wobei das Trägerelement mehrere, zumindest
zwei, vorzugsweise zehn oder zwölf
Tasten- und/oder Druckelemente aufweist, die der Eingabe der Steuerungsbefehle
dienen, und wobei das Anzeigeelement die Kombination der betätigten Tasten-
und/oder Druckelemente visuell in nicht kodierter und/oder kodierter
Form darstellt.
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Derartige Vorrichtungen sind aus
dem Stand der Technik bekannt. Beispielsweise offenbart die
DE 36 30 898 A1 ein
Bedien- und Anzeigefeld eines elektronischen Geräts, das eine durchsichtige,
flexible Deckfolie aus Polyester, insbesondere Polyäthylenteerephtalat
(PETP) aufweist. Auf die Deckfolie sind neben durchsichtige Bereichen
des Bedien- und Anzeigefeldes auf deren der Sichtseite gegenüberliegenden
Unterseite eine Haftvermittlerschicht aus einem auf Polyester haftenden
Klarlack aufgedruckt. Ferner ist auf dem Klarlack eine eine Bürststruktur aufweisende
Metallschicht aufgebracht. Ein derartiges Bedien- und Anzeigefeld
kann beispielsweise als Bestandteil einer Folientastatur zur Überdeckung
der einzelnen Tasten vorgesehen sein.
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Es ist weiterhin aus der
DE 195 35 160 eine beleuchtete
Schalteranordnung mit einem Membrantastenfeld oder mit einer anderen
Tastaturmatrix und mit einem diesem oder dieser zugeordneten Schalter bekannt.
Das Membrantastenfeld umfasst einen Bereich, durch welchen Licht
hindurchtreten kann. Eine Lichtquelle, die in unmittelbarer Nähe zu dem
Schalter angeordnet ist, ist im Bereich des Membrantastenfeldes
vorgesehen. Ferner weist diese Lichtquelle einen Reflektor auf, der
für ein
Zusammenwirken mit der Lichtquelle angeordnet ist, wobei dieser
Reflektor einen Hohlraum umfasst, der von einer Wand begrenzt wird.
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Eine entsprechende Schalteranordnung
wird beispielsweise für
Vorrichtungen zur Eingabe und optischen Darstellung von Steuerungsbefehlen
in elektronische Datenverarbeitungseinrichtungen verwendet.
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Ferner ist aus der
DE 298 00 924 U1 ein Folientaster
mit Tastenflächenausleuchtung
bekannt.
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Schließlich offenbart die
DE 36 28 781 A1 eine
Folientastatur, die Tastatursymbole und/oder Beschriftungen aufweist.
Die Folientastatur hat ferner eine Bedienfolie, die mit mehreren
Kontaktleiterbahnen ausgestattet ist, sowie eine ebenfalls Kontaktleiterbahnen
aufweisende Kontaktfolie. Zur Beleuchtung der transmissiv ausgebildeten
Symbole und/oder Beschriftungen sind Lichtwellenleiter auf der der
Bedienfläche
gegenüberliegenden
Seite der lichtdurchlässig
ausgebildeten Bedienfolie angeordnet. Aus den Lichtwellenleitern
ist Licht zur Beleuchtung der Symbole und/oder Beschriftungen auskoppelbar.
Ein zusätzlicher
Reflektor unterstützt
die Beleuchtung.
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Sämtliche
voranstehend genannten Vorrichtungen sind konstruktiv aufwendig
und daher für
eine kostengünstige
Produktion entsprechender Vorrichtungen zur Eingabe und optischen
Darstellung von Steuerungsbefehlen in elektronischen Datenverarbeitungseinrichtungen
dann nicht geeignet, wenn nur ein geringer Einbauraum zur Verfügung steht,
wie es beispielsweise bei elektronischen Schlössern, Alarmanlagen und auch
Maschinenbedienungseinrichtungen gegebenenfalls vorgesehen ist.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt
der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Eingabe
und optischen Darstellung von Steuerungsbefehlen in elektronischen
Datenverarbeitungseinrichtungen derart weiterzubilden, dass sie
in einfacher und kostengünstiger
Weise herstellbar und insbesondere auch bei kostengünstig herzustellenden
Verschlusssystemen ver wendbar ist. Darüber hinaus soll mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
eine Vielzahl von Informationen über
den Betriebszustand des zu steuernden Verschlusssystemes in einfacher
Weise darstellbar sein, ohne dass der Anwender auf das Studium eines
umfangreichen Handbuches angewiesen ist, welches bei Anwendung des
Verschlusssystems in unterschiedlichen Ländern in entsprechenden Sprachen
vorgehalten werden muss.
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Die Lösung dieser Aufgabenstellung
sieht vor, dass das Trägerelement
und das hintergrundbeleuchtete Anzeigeelement einstückig aus
einem zumindest beschränkt
flexiblen Kunststoff ausgebildet sind, wobei der Kunststoff im Bereich
des Trägerelements
vollständig
und im Bereich der Tasten- und/oder Druckelemente und/oder des Anzeigeelementes überwiegend
opak ist und lichtdurchlässige Abschnitte
aufweist.
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Eine erfindungsgemäße Vorrichtung
hat damit den Vorteil, dass sie in einfacher Weise aus einem zumindest
beschränkt
flexiblen Kunststoff herstellbar ist, wobei die zur Darstellung
von Informationen benötigten
Bereiche im Anzeigeelement und gegebenenfalls auch im Bereich der
Tasten- und/oder Druckelemente in einfacher Weise zumindest begrenzt
lichtdurchlässig
gemacht werden, während der
weitere Teil des Trägerelementes
und auch des hintergrundbeleuchteten Anzeigeelementes opak ausgebildet
ist. Bei der Herstellung einer dementsprechenden Vorrichtung ist
daher ein Zusammenbau mehrerer, insbesondere filigraner Bauteile
nicht mehr erforderlich. Eine erfindungsgemäße Vorrichtung kann daher konstruktiv
sehr klein ausgebildet werden und ermöglicht eine kostengünstige Herstellung
sowie eine vielfältige
Anwendung auch bei verhältnismäßig preiswerten
Gegenständen,
wie beispielsweise elektronischen Schlössern, Steuerungen von Alarmanlagen
oder Maschinenbedienungseinrichtungen.
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Vorzugsweise ist als Kunststoff Silikonkautschuk
vorgesehen. Hierbei handelt es sich um in den gummielastischen Zustand überführbare Massen, welche
als Grundpolymere Polydiorganosiloxane enthalten, die Vernetzungs-Reaktionen
zugängliche Gruppen
aufweisen. Als solche kommen vorwiegend H-Atome, OH- und Vinyl-Gruppen
in Frage, die sich an den Kettenenden befinden, aber auch in die Kette eingebaut
sein können.
In dieses System sind Füllstoffe
als Verstärker
eingearbeitet, deren Art und Menge das mechanische und chemische
Verhalten der Vulkanisate deutlich beeinflussen. Sie können durch
anorganische Pigmente gefärbt
werden.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist
vorgesehen, dass das Anzeigeelement mit LED hintergrundbeleuchtet
ist, wobei die LED durch bestimmte Reihenfolgen der Betätigung der
Tasten- und/oder Druckelemente ein- und ausschaltbar sind. LED haben
insbesondere den Vorteil einer kostengünstigen Herstellung sowie einer
langen Lebensdauer. Darüber
hinaus sind sie konstruktiv sehr klein ausgebildet, so dass sie
in einfacher Weise in eine erfindungsgemäße Vorrichtung integriert werden
können.
LED sind in unterschiedlichen Farben erhältlich und können daher
unterschiedliche Betriebszustände
im Anzeigeelement durch unterschiedliche Farbgebungen darstellen.
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Das Anzeigeelement ist vorzugsweise
in mehrere Anzeigefelder unterteilt, wobei sich eine Unterteilung
zumindest in zwei, vorzugsweise in sieben Anzeigefelder für die hier
im Vordergrund stehende Anwendung bei Schließsystemen als vorteilhaft erwiesen
hat. Jedes Anzeigefeld kann beispielsweise ein in einfacher Weise
verständliches
Piktogramm aufweisen, welches dem Anwender gegebenenfalls unter
Heranziehung einer Menüsteuerung
Betriebszustände
der Schließeinrichtung
bzw. des Verschlusssystems darstellt.
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Die einzelnen Anzeigefelder bzw.
die lichtdurchlässigen
Abschnitte im Anzeigeelement können in
einfacher Weise als freigestellter Druck im opaken Kunststoff ausgebildet
sein. Eine Herstellung mittels Laserstrahl ist ebenfalls möglich, wobei
der Laserstrahl die opake Schicht vom Kunststoff entfernt und das
Anzeigeelement in diesem Bereich zumindest teilweise lichtdurchlässig macht.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist
vorgesehen, dass das Trägerelement
und das Anzeigeelement auf einer Platine mit einem Schaltkreis angeordnet,
insbesondere aufgeklebt ist. Ein derart vollständiges Bauelement kann in einfacher
Weise zur Steuerung von Verschlusssystemen, beispielsweise elektroni schen
Schlössern,
Alarmanlagen sowie Maschinenbedienungseinrichtungen verwendet werden,
ohne dass aufwendige Kabelverbindungen zwischen der Vorrichtung
und einer Platine erforderlich sind. Vorzugsweise sind zwischen
dem Trägerelement
und dem Anzeigeelement einerseits und der Platine andererseits Abstandhalter
angeordnet, die eine einwandfreie Bedienung der Vorrichtung in Verbindung
mit einer Platine ermöglichen.
Hierbei müssen
insbesondere Fehlerströme
und Fehlschaltungen vermieden werden.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist
vorgesehen, dass auf das Anzeigeelement ein Abdeckelement mit Ausnehmungen
aufklebbar ist. Ein solches Abdeckelement mit Ausnehmungen, die
beispielsweise in Form von Piktogrammen oder dergleichen ausgebildet
sein können,
ermöglicht
die flexible Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung an unterschiedliche
Anwendungsfälle,
beispielsweise die Verwendung unterschiedlicher Piktogramme für unterschiedliche
Verschlusssysteme bzw. Eingabebefehle oder Zustandsanzeigen.
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Alternativ oder additiv kann vorgesehen
sein, dass das Anzeigeelement eine Vertiefung zur Aufnahme einer
Blende mit Ausnehmungen aufweist. Eine solche Blende kann beispielsweise
länderspezifische
Erläuterungen
in den entsprechenden Sprachen aufweisen, so dass eine Anpassung
der Vorrichtung an unterschiedliche Sprachen in einfacher Weise
möglich
ist. Gleiches gilt auch hinsichtlich des Abdeckelementes, welches
selbstverständlich
ebenfalls Erläuterungen
unterschiedlicher Sprachen aufweisen kann, so dass die erfindungsgemäße Vorrichtung
durch entsprechendes Aufkleben des Abdeckelementes einer bestimmten
Sprache auf die Anforderungen eines bestimmten Landes eingestellt
werden kann.
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Wie bereits voranstehend ausgeführt ist
es vorteilhaft, die LED farbig auszubilden, um die lichtdurchlässigen Abschnitte
farbig zu illuminieren. Hierdurch wird ein farbiges Einfärben der
lichtdurchlässigen
Abschnitte vermieden, so dass die Produktionskosten der erfindungsgemäßen Vorrichtung
deutlich reduziert werden können.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist
vorgesehen, dass die lichtdurchlässigen
Abschnitte bei ausgeschalteter Hintergrundbeleuchtung nicht erkennbar
sind. Hierdurch werden beispielsweise Fehlinformationen durch Lichteinstrahlungen
von außen
vermieden, da diese Lichteinstrahlungen absorbiert und nicht reflektiert
werden.
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Es ist ferner vorgesehen, dass das
Trägerelement
Leiterbahnen für
die einzelnen Tasten- und/oder Druckelemente umschließt. Hierdurch
wird eine weitergehende Vereinfachung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
erzielt, da bei der Verarbeitung des zumindest beschränkt flexiblem
Kunststoffes die Leiterbahnen unmittelbar von diesem Kunststoff
umschlossen werden. Vorzugsweise sind auch die Tasten- und/oder
Druckelemente einstückig
mit dem Trägerelement
ausgebildet, um weitergehenden Montageaufwand hinsichtlich der Tasten-
und/oder Druckelemente im Trägerelement
zu vermeiden.
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Eine Weiterbildung dieser Ausgestaltung sieht
vor, dass die Tasten- und/oder Druckelemente gegenüber einer
Oberfläche
des Trägerelementes erhaben
ausgebildet sind, so dass sie zum einen sehr einfach auffindbar
und zum anderen sehr einfach bedienbar sind. Um den Bedienungskomfort weiter
zu verbessern ist vorgesehen, dass die Tasten- und/oder Druckelemente
eine geringere Materialstärke
als das Trägerelement
aufweisen, so dass eine höhere
Flexibilität
im Bereich der Tasten- und/oder Druckelemente vorgesehen ist, die
die Betätigung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
vereinfacht und für
den Anwender deutlich fühlbar
gestaltet.
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Vorzugsweise ist jedes Tasten- und/oder Druckelement
durch eine umlaufende Nut im Bereich einer Oberfläche des
Trägerelementes
von diese getrennt, um die Bedienbarkeit, d.h. die Drückbarkeit des
Tasten- und/oder Druckelementes zu verbessern und hierbei den Widerstand
so gering wie möglich
zu halten, der aber ausreicht, um eine Fehlbedienung auszuschließen.
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Die Nuten sind vorzugsweise auf der
den Leiterbahnen zugewandten Oberfläche des Trägerelementes angeordnet und
somit von außen
nicht sichtbar, was den weitergehenden Vorteil hat, dass die innenliegenden
Nuten nicht verschmutzen können,
so dass die Funktionsfähigkeit
der einzelnen Tasten- und/oder Druckelemente verschlechtert wird.
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Weiterhin ist vorgesehen, dass jedes
Tasten- und/oder Druckelement stempelförmig ausgebildet ist und an
seinem den Leiterbahnen zugewandten Ende ein Leiterelement aufweist.
Dieses Leiterelement kann beispielsweise eine Karbonpille sein,
die in Kombination mit den an sich bekannten dreizackförmigen Leiterbahnen
einen Kontakt zwischen ineinandergreifende Leiterbahnen herstellt.
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Das Trägerelement ist insbesondere
mit einer Platinenfolie verbunden, insbesondere verklebt, so dass
die Bauhöhe
der Vorrichtung möglichst
gering gehalten werden kann.
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Schließlich ist nach einem weiteren
Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass sich die Tasten- und/Druckelement
linsenförmig
aus der Oberfläche des
Tragelementes herausheben. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil,
dass Kanten nicht entstehen, die sowohl die Handhabung als auch
die Haltbarkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung nachteilig
beeinflussen können.
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Weitere Merkmale und Vorteile der
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung,
in der bevorzugte Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt
sind. In der Zeichnung zeigen:
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1 Eine
erste Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
in perspektivischer Ansicht;
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2 eine
zweite Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
in perspektivischer Ansicht;
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3 die
erste Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
gemäß 1 in teilweise geschnitten
dargestellter perspektivischer Ansicht;
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4 eine
Vorrichtung zur Eingabe und optischen Darstellung von Steuerungsbefehlen
in elektronische Datenverarbeitungseinrichtung in einer Draufsicht;
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5 eine
weitere Ausführungsform
einer Vorrichtung zur Eingabe und optischen Darstellung von Steuerungsbefehlen
in elektronische Datenverarbeitungseinrichtungen in einer Draufsicht;
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6 die
Vorrichtung gemäß 5 in einer Seitenansicht
und
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7 ein
Tasten- und/oder Druckelement einer Vorrichtung gemäß den 1 bis 6 in geschnitten dargestellter Seitenansicht.
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1 zeigt
eine Vorrichtung zur Eingabe und optischen Darstellung von Steuerungsbefehlen
in ein elektronisches Schloss, welches nicht näher dargestellt ist. Die Vorrichtung
besteht aus einem Trägerelement 1 und
einem Anzeigeelement 2, wobei das Trägerelement 1 mehrere,
nämlich
zwölf Tasten- und/oder
Druckelemente 3 aufweist, die der Eingabe der Steuerungsbefehle
dienen. Die zwölf
Tasten- und/oder Druckelemente 3 sind mit den Ziffern 1
bis 0 sowie mit jeweils zumindest drei Buchstaben versehen, so dass
sie einen üblichen
numerischen Ziffernblock bilden. Es wird diesbezüglich auf die 4 und 5 verwiesen,
die eine entsprechende Anordnung darstellen, wobei die beiden verbleibenden
Tasten- und/oder
Druckelemente 3 die Aufschrift „Funktion" einerseits und „On/Enter" anderseits aufweisen.
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Das Anzeigeelement 2, welches
nachfolgend noch detailliert beschrieben wird, stellt die Kombination
der betätigten
Tasten- und/oder Druckelemente 3 visuell in nicht kodierter
Form dar.
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Das Trägerelement 1 und das
hintergrundbeleuchtete Anzeigeelement 2 sind einstückig aus
einem Silikonkautschuk ausgebildet, der eine beschränkte Flexibilität aufweist.
Darüber
hinaus sind auch die Tasten- und/oder Druckelemente 3 einstückig mit
dem Trägerelement 1 ausgebildet,
so dass auch die Tasten- und/oder
Druckelemente 3 aus dem Silikonkautschuk ausgebildet sind.
Die Ausgestaltung der Tasten- und/oder Druckelemente 3 wird nachfolgend
noch detailliert dargestellt.
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Das Trägerelement 1 ist vollständig opak ausgebildet,
so dass es lichtundurchlässig
ist. Die Tasten- und/oder Druckelemente 3 sind ebenfalls opak
ausgebildet. Das Anzeigeelement 2 weist lichtdurchlässige Abschnitte
auf, die als Anzeigefelder 4 ausgebildet sind. Diese Anzeigefelder
dienen der Darstellung von Informationen, die bei bestimmten Kombinationen
vom betätigten
Tasten- und/oder Druckelemente durch Beleuchtung dargestellt sind.
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Zu diesem Zweck sind innerhalb der
Vorrichtung Leuchtmittel, nämlich
LED 5 vorgesehen, die elektrisch mit einem Schaltkreis
und den Tasten- und/oder Druckelementen 3 verbunden sind.
Die LED 5 sind in die Vorrichtung im Bereich des Anzeigeelementes 2 eingebettet.
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Weiterhin eingebettet in die Vorrichtung
im Bereich des Trägerelementes 1 sind
Leiterbahnen 6, die durch Betätigung der Tasten- und/oder
Druckelemente 3 elektrisch aktivierbar sind, in dem ein
an den Tasten- und/oder Druckelementen angeordnetes Leiterelement 7 (vgl. 7) auf die unterbrochenen
Leiterbahnen 6 gedrückt
wird und hierdurch einen Kurzschluss der unterbrochenen Leiterbahnen 6 herstellt.
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Bei den Ausführungsformen der Vorrichtung gemäß den 1 und 3 sowie 4 ist
das Trägerelement 1 und
das Anzeigeelement 2 auf einer Platine 8 unter
Zwischenlage von Abstandhaltern 9 angeordnet, wobei die
Platine 8 mit dem Trägerelement 1 und dem
Anzeigeelement 2 verklebt ist. Die Platine 8 weist
einen integrierten Schaltkreis zur Steuerung des elektronischen
Schlosses auf, welcher über
die Tasten- und/oder Druckelemente angesteuert wird.
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Die als Anzeigefelder 4 ausgebildeten
lichtdurchlässigen
Abschnitte sind als freigestellter Druck im opaken Kunststoff ausgebildet
und weisen gemäß 4 sinnenthaltende Zeichen,
beispielsweise Buchstaben und/oder Piktogramme auf.
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So ist gemäß 4 das Anzeigeelement 2 mit vier
Anzeigefeldern 4 ausgebildet, die als Piktogramme eine
Sanduhr, eine Batterie und einen Gabelschlüssel aufweisen, um dem Anwender
beispielsweise die Information einer zu schwachen Energieversorgung,
eines Wartungsbedarfes oder eines Prozessablaufes zu signalisieren.
Ferner sind drei Anzeigefelder 4 mit den Worten „Code" bzw. „Prog" sowie im Bereich
der Worte „Code" mit einem Bildbestandteil „Haken" bzw. „X" ausgebildet, um
dem Anwender die zutreffende oder aber auch falsche Eingabe eines
Zahlencodes anzugeben. Die Steuerung des elektronischen Schlosses
erfolgt über
die beiden Tasten- und/oder Druckelemente 3 mit dem Aufdruck „Funktion" bzw. „On/Enter". Eingangs wird über das Tasten-
und/oder Druckelement 3 mit dem Aufdruck „On/Enter" die Vorrichtung
aktiviert. Meldet das elektronische Schloss eine zu schwache Energieversorgung
bzw. einen Wartungsbedarf, so leuchten die entsprechenden Piktogramme
auf. Gegebenenfalls ist dann eine weitere Handhabung der Vorrichtung nicht
möglich.
Dies kann beispielsweise durch ein rotes Leuchtmittel 10 zwischen
den Anzeigefeldern 4 signalisiert werden, wobei das Leuchtmittel
alternativ grün
leuchten kann, um eine zutreffende Handhabung anzuzeigen.
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Sind entsprechende Wartungsarbeiten
nicht notwendig bzw. verfügt
das elektronische Schloss und damit die Vorrichtung über ausreichende
Energie, so kann über
das Tasten- und/oder Druckelement 3 mit dem Aufdruck „Funktion" die gewünschte Funktion
aufgerufen und das elektronische Schloss über die Vorrichtung programmiert
werden. Bei zutreffender Eingabe wird dies durch ein grünes Aufleuchten
des Leuchtmittels 10 signalisiert. Eine alternative Ausgestaltung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist in 2 dargestellt.
Im Wesentlichen stimmt die Ausgestaltung der Vorrichtung gemäß 2 mit der Ausgestaltung
der Vorrichtung gemäß den 1 und 3 überein.
Hierbei ist jedoch das Trägerelement 1 und
das Anzeigeelement 2 nicht auf einer Platine angeordnet,
sondern über
ein Datenkabel 11 mit einer Platine oder einer anderen
Anordnung eines integrierten Schaltkreises verbindbar.
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Die 5 und 6 zeigen eine Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
als Folientastatur 12, die sandwichartig ausgebildet ist
und drei Schichten aufweist. Die erste Schicht besteht aus dem Trägerelement 1 und
dem Anzeigeelement 2, wobei das Trägerelement 1 die Tasten-
und/oder Druckelemente 3 aufweist. Diese erste Schicht
ist auf einem Abstandhalter 9 angeordnet, der die erste Schicht
mit einer Platinenfolie 13 verbindet. An die Platinenfolie 13 ist
das Datenkabel 11 zur Verbindung mit einer zu steuernden
Einrichtung angeschlossen.
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7 zeigt
den konstruktiven Aufbau des Trägerelementes 1 im
Bereich eines Tasten- und/oder Druckelementes 3, welches
sich linsenförmig
aus einer Oberfläche 14 des
Trägerelementes 1 heraushebt.
Das Trägerelement 1 ist
auf der Platinenfolie 13 angeordnet.
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Das Tasten- und/oder Druckelement 3 weist eine
geringere Materialstärke
als Trägerelement 1 auf
und ist durch eine umlaufende Nut 15 im Bereich einer der
Oberfläche 14 gegenüberliegenden
Oberfläche 16 vom
Trägerelement 1 getrennt,
so dass das Tasten- und/oder Druckelement 3 lediglich über dünnwandige
Stege 17 mit dem Trägerelement 1 verbunden
ist. Diese Ausgestaltung ermöglicht
es, das Tasten- und/oder Druckelement 3 relativ zum Trägerelement 1 zu
bewegen, wobei die Bewegungsrichtung parallel zur Flächennormalen
der Oberflächen 14 bzw. 16 erfolgt.
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Das Tasten- und/oder Druckelement 3 ist stempelförmig ausgebildet
und weist an seinem zur Oberfläche 16 hin
ausgerichteten Ende das Leiterelement 7 auf, welches bei
Betätigung
des Tasten- und/oder Druckelementes auf die Platinenfolie 13 gepresst
wird, so dass in der Platinenfolie 13 nicht miteinander
verbundene Leiterbahnen 6 elektrisch zusammengeschaltet
werden.