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Die Erfindung betrifft eine Schließanlage, insbesondere
einen Türverschluss,
Fensterverschluss oder dergleichen, mit einem zumindest schlüsselbetätigbaren
Zentralschloss, einem motorischen Antriebsaggregat, einer Trabantenverriegelung
und mit einer Treibstange, die zur Betätigung der Trabantenverriegelung
von dem Zentralschloss und dem Antriebsaggregat antreibbar ist,
wobei das Zentralschloss einen Schließzylinder aufweist, der unter Zwischenschaltung
eines Zentralgetriebes und von Treibstangenanschlussschiebern auf
die Treibstange arbeitet und das Antriebsaggregat mittels eines
Motorantriebs unter Zwischenschaltung eines Motorgetriebes und einer
Zahnstange auf die Treibstange arbeitet, und wobei das Letztrad
des Zentralgetriebes zwei Zahnkränze
aufweist, von denen der eine Zahnkranz mit den Treibstangenanschlussschiebern kämmt und
der andere Zahnkranz mit einem Getrieberad des Zentralgetriebes
kämmt. – Insoweit
handelt es sich um eine schlüsselbetätigte Mehrpunktverriegelung
mit einem neben dem Zentralschloss zusätzlichen Antrieb, bei dem es
sich regelmäßig um einen
elektromotorischen Antrieb handelt.
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Bei schlüsselbetätigten Mehrpunktverriegelungen
mit zusätzlichen
Antrieben übernimmt
der elektromotorische Antrieb die alltäglichen Verriegelungs- und
Entriegelungsbewegungen, während
das Zentralschloss eine untergeordnete Bedeutung hat, z. B. für die manuelle
Ver- und Entriegelung bei Stromausfall Verwendung findet. Bei bekannten Schließanlagen
mit Mehrpunktverriegelung wird die Treibstange von dem Motorantrieb über eine
Zahnstange unter Zwischen schaltung eines Motorgetriebes bewegt.
Die Verlagerung der Treibstange überträgt sich
auf zugeordnete Treibstangenanschlussschieber im Zentralschloss,
welche unter Zwischenschaltung eines Zentralgetriebes das Ein- und
Ausfahren von Schlossfalle und Schlossriegel bewirken. Denn die
Treibstangenanschlussschieber weisen Zahnstangenabschnitte auf,
welche mit dem Letztrad des Zentralschlosses kämmen. Folglich erzeugt die Verlagerung
der Treibstangenanschlussschieber eine Drehung des Letztrades und
damit des kompletten Zentralgetriebes, bei dem es sich regelmäßig um ein
mehrstufiges Getriebe handelt, und zwar bei jeder Ver- und Entrieglungsbetätigung über den
Motorantrieb. Daraus resultieren verschiedene Nachteile. So werden
durch die kurzen Ver- und Entriegelungszeiten des Motorantriebs
im Zentralgetriebe verhältnismäßig hohe
Drehzahlen der Getrieberäder
erzeugt. Das führt
zu einem frühen
Verschleiß der
Getrieberäder
und ihrer Achszapfen, so dass schließlich mit einem Funktionsausfall
gerechnet werden muss. Ferner resultieren aus den erhöhten Drehzahlen
der Getrieberäder
störende
Betriebsgeräusche.
Weiter ist das Mitdrehen des Zentralgetriebes nur dann möglich, wenn
der Schließzylinder
als Freilaufzylinder ausgeführt
ist. Bei Verwendung eines Standardzylinders wird das Zentralgetriebe
bei abgezogenem Schlüssel
blockiert, während
ein Freilaufzylinder frei drehbar bleibt. Außerdem wird durch das zwangsweise
Mitdrehen des Zentralgetriebes und des Schließzylinders der Wirkungsgrad
des Motorantriebs nachteilig reduziert. Bei in einem Freilaufzylinder
steckendem Schlüsselbund
und arbeitendem Motorantrieb dreht sich der Schlüsselbund schlagartig mit hoher Drehzahl
mit, so dass Verletzungs- und
Beschädigungsgefahr
besteht, beispielsweise in Bezug auf Beschlagbauteile, Türflügel und
Zarge.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu
Grunde, eine Schließanlage,
insbesondere einen Türverschluss,
Fensterverschluss oder dergleichen der eingangs beschriebenen Ausführungsform
zu schaffen, bei dem das Zentralgetriebe nicht mitläuft, wenn
der Motorantrieb arbeitet, jedoch bei defektem Motorantrieb ein
Ver- und Entriegeln von Zentralschloss und Trabantenverriegelung über den
schlüsselbetätigten Schließzylinder
des Zentralschlosses möglich
ist, und zwar in funktionsgerechter und kostensparender Bauweise
mit Integrationsmöglichkeit
in bestehende Schlosskonzepte.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist die
gattungsgemäße Schließanlage
dadurch gekennzeichnet, dass das Letztrad des Zentralgetriebes aus
zwei voneinander getrennten koaxialen Zahnrädern besteht, wobei das mit
dem zugeordneten Getrieberad kämmende
Zahnrad als Freigangrad mit einem kreisbogenförmigen Freigang über eine
vorgegebene Bogenlänge
ausgebildet ist und das mit den beiden Treibstangenschiebern kämmende Zahnrad
als Abtriebsrad einen in den Freigang eingreifenden Mitnehmernocken
aufweist, und wobei die Bogenlänge des
Freiganges so ausgelegt ist, dass das Abtriebsrad eine für die vollständige Ver-
und Entriegelung von Zentralschloss und Trabantenverriegelung durch den
Motorantrieb erzeugte Teilumdrehung bei stillstehendem Zentralgetriebe
durchführt. – Bei Standardschlössern bildet
das Letztrad eine Baueinheit mit einem großen und einem kleinen Zahnkranz.
Der kleine Zahnkranz dient als Abtriebsrad des Zentralgetriebes
und sorgt für
die lineare Verlagerung der Treibstangenanschlussschieber. Der große Zahnkranz
kämmt gleichzeitig
zusammen mit dem vorletzten Zahnrad des Zentralgetriebes und setzt
dieses in Bewegung. Nach Lehre der Erfindung werden nunmehr zwei
voneinander getrennte Zahnräder
verwirklicht, welche nach wie vor auf dem gleichen Achszapfen gelagert
sind, wobei das Zahnrad mit dem großen Zahnkranz das Freigangrad
bildet und das Zahnrad mit dem kleinen Zahnkranz das Abtriebsrad.
Aufgrund des Freigangsbereiches zwischen dem Freigangrad und dem
Abtriebsrad ist nunmehr sichergestellt, dass im Zuge einer Ver-
und Entriegelung der Schließanlage
durch den Motorantrieb das Zentralgetriebe des Zentralschlosses
und folglich sein Schließzylinder
nicht mehr mitdrehen, sondern stillstehen. Daher werden ein Leerlauf
verschleiß des Zentralgetriebes
und des Schließzylinders
in der Ausführungsform
eines Freilaufzylinders ebenso vermieden wie störende Betriebsgeräusche. Darüber hinaus
wird der Wirkungsgrad des Motorantriebs nicht länger nachteilig reduziert.
Ferner sind nicht länger das
Herumschleudern eines in einem Freilaufzylinder steckenden Schlüsselbundes
und die daraus resultierenden Nachteile wie Verletzungsgefahr und
Beschädigung
benachbarter Einrichtungen zu befürchten. Die Sicherstellung
des Getriebestillstandes beim Motorantrieb wird überdies in verhältnismäßig einfacher
und funktionssicherer Bauweise im Rahmen eines herkömmlichen
Zentralschlosses verwirklicht, so dass sich diese Lösung in
bestehende Schlosskonzepte integrieren lässt und unverändert für 35 bis
80 Dorn einsetzbar ist.
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Weitere erfindungswesentliche Merkmale sind
im Folgenden aufgeführt.
So kann der Mitnehmernocken des Abtriebsrades als kreisbogenförmiger Nocken
ausgebildet sein, während
der bogenförmige
Freigang des Freigangrades durch zwei Anschlagflächen für den Mitnehmernocken begrenzt
ist, die in Abhängigkeit
von der Drehrichtung des Schließzylinders
und folglich des Freigangrades wirksam sind.
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Von besonderer Bedeutung ist ferner
die Tatsache, dass bei unveränderter
Möglichkeit
der Schlüsselbetätigung des
Zentralschlosses durch Drehen des Schließzylinders das Freigangrad über das
Zentralgetriebe aus seiner Grundstellung heraus verdreht wird und
nach Durchfahren des Freigangs mit der entsprechenden Anschlagfläche auf
den Mitnehmernocken des Abtriebsrades auftritt und das Abtriebsrad
mitnimmt. Durch die Drehbewegung des Schließzylinders und des Zentralgetriebes
werden schließlich
die Treibstangenanschlussschieber verlagert und erzeugen je nach
Drehrichtung ein Entriegeln oder Verriegeln der Trabantenverriegelungen sowie
des Schlossriegels und der Schlossfalle des Zentralschlosses.
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Bei der erfindungsgemäßen Schließanlage kann
sowohl ein Freilaufzylinder als auch ein Standardzylinder als Schließzylinder
eingesetzt werden. Die Verwendung eines Standardzylinders ermöglicht die
Eigenschaft eines mechanischen Master-Keys. So kann beispielsweise
der Sicherheitsbereich eines Firmengebäudes mit einer erfindungsgemäßen Schließanlage
ausgestattet werden. Während
der Arbeitszeit können
die zugangsberechtigten Personen mit einem Funkschlüssel oder über ein
anderes Erkennungssystem (Fingerprint, Tastatur usw.) die mit der
erfindungsgemäßen Schließanlage
ausgerüstete Sicherheitstür öffnen. Nach
Betriebsschluss kann eine befugte Person diese Sicherheitstür gegen
jeden unberechtigten Öffnungsversuch
sichern, nämlich
durch bloßes
Abziehen des Schlüssels
bei in Verriegelungsstellung befindlicher Schließanlage. Denn bei abgezogenem
Schlüssel
wird der Mitnehmernocken eines Standardzylinders gegen Verdrehen
blockiert. Folglich können
das Zentralgetriebe und sämtliche
Verriegelungspunkte nicht länger über den
Motorantrieb in Entriegelungsstellung zurückverlagert werden. Das gilt
in gleicher Weise, wenn beispielsweise eine Haustür mit einer
erfindungsgemäßen Schließanlage
ausgerüstet
wird und die Haustür
bei mehrwöchigem
Urlaub oder längerer
Abwesenheit aus anderen Gründen
einwandfrei gesichert werden soll. Denn als zusätzliche Sicherung gegen Zurückdrücken der
Treibstange oder Manipulationsversuche an dem Motorantrieb oder
seiner Steuerungselektronik kann der Eigentümer die Verriegelungsstellung über den
Standardzylinder manuell blockieren und gegen unbefugte Öffnungsversuche
sichern.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand
einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
erfindungsgemäße Schließanlage
in schematischer Seitenansicht mit Zentralschloss, elektromotorischem
Antriebsaggregat und Trabantenverriegelung,
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2 ein
Freigangrad und Abtriebsrad für das
Zentralgetriebe des Zentralschlosses,
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3 den
Gegenstand nach 1 als
Baugruppe,
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4 ein
Zentralschloss für
den Gegenstand nach 1 in
Grundstellung,
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5 einen
Auszug aus dem Gegenstand nach 4 mit
Abtriebsrad, kämmenden
Treibstangen, Riegelantrieb und Fallenhebel,
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6 auszugsweise
das Zentralgetriebe für den
Gegenstand nach 4,
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7 den
Gegenstand nach 4 mit
in Verriegelungsstellung ausgefahrenem Schlossriegel und in Grundstellung
stillstehendem Zentralgetriebe,
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8 einen
Auszug aus dem Gegenstand nach 7 mit
in Verriegelungsstellung gefahrenen Treibstangenanschlussschiebern
und Riegelantrieb,
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9 den
Gegenstand nach 4 mit
in Grundstellung stillstehendem Zentralgetriebe und in Entriegelungsstellung
zurückgefahrenen
Treibstangenanschlussschiebern sowie mit zurückgezogener Schlossfalle,
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10 einen
Auszug aus dem Gegenstand nach 9 mit
eingeschwenktem Fallenhebel,
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11 den
Gegenstand nach 4 nach schlüsselbetätigtem Schließzylinder
gegen den Uhrzeigersinn und Durchfahren des Freigangs des Freigangrades,
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12 einen
Auszug aus dem Gegenstand nach 11 mit
durch Pfeile angedeuteter Drehbewegung von Freigangrad und Abtriebsrad,
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13 den
Gegenstand nach 11 nach dem
Zurückdrehen
des Schließzylinders
im Uhrzeigersinn und Aufheben der Sperrstellung des Zentralgetriebes,
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14 einen
Auszug aus dem Gegenstand nach 13,
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15 den
Gegenstand nach 13 nach Weiterdrehen
des Schließzylinders
im Uhrzeigersinn zum Überführen sämtlicher
Verriegelungen in Öffnungsstellung
und
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16 einen
Auszug aus dem Gegenstand nach 15 mit
durch Pfeile angedeuteten Bewegungsrichtungen für die Treibstangenanschlussschieber,
Freigangrad, Abtriebsrad, Fallenhebel und Riegelantrieb.
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In den Figuren ist eine Schließanlage
in der Ausführungsform
eines Türverschlusses
mit einem drücker-
und schlüsselbetätigbaren
Zentralschloss 1, einem elektromotorischen Antriebsaggregat 2 und mit
einer Trabantenverriegelung 3 dargestellt. Auf der Rückseite
eines Schlossstulpes 4 verläuft eine Treibstange 5,
die zur Betätigung
der Trabantenverriegelung 3 von dem Zentralschloss 1 und
dem Antriebsaggregat 2 antreibbar ist. Das Zentralschloss 1 weist einen
schlüsselbetätigbaren
Schließzylinder 6 auf, der
unter Zwischenschaltung eines Zentralgetriebes 7 und von
Treibstangenanschlussschiebern 8 auf die Treibstange 5 arbeitet.
Das Antriebsaggregat 2 arbeitet mittels eines Motorantriebs 9 unter
Zwischenschaltung eines Motorgetriebes 10 und einer Zahnstange 11 auf
die Treibstange 5. Die Treibstange 5 weist zwar
gegenläufig
arbeitende Treibstangenabschnitte auf, welche in dem Zentralschloss 1 an
die Treibstangenanschlussschieber 8 angeschlossen sind.
Der Motorantrieb 9 ist nach dem Ausführungsbeispiel mit zwei Elektromotoren
ausgerüstet,
die synchron auf das Motorgetriebe 10 arbeiten und über eine
Leiterplatine 12 ansteuerbar sind.
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Bei dem Zentralschloss 1 weist
das Letztrad 13 des Zentralgetriebes 7 zwei Zahnkränze auf,
von denen der eine kleinere Zahnkranz mit den beiden Treibstangenanschlussschiebern 8 kämmt und
der andere größere Zahnkranz
mit dem vorletzten Getrieberad 14 des Zentralgetriebes 7 kämmt. Wie
insbesondere 2 deutlich
macht, besteht das Letztrad 13 des Zentralgetriebes 7 aus
zwei voneinander getrennten koaxialen Zahnrädern 15, 16,
die unverändert
einen gemeinsamen Achszapfen aufweisen. Das mit dem zugeordneten
Getrieberad 14 kämmende
Zahnrad ist als Freigangrad 15 mit einem kreisbogenförmigen Freigang 17 über eine
vorgegebene Bogenlänge
L ausgebildet. Das mit den beiden Treibstangenanschlussschiebern 8 kämmende Zahnrad
weist als Abtriebsrad 16 einen in den Freigang 17 eingreifenden
Mitnehmernocken 18 auf. Die Bogenlänge L des Freiganges 17 ist
so ausgelegt, dass das Abtriebsrad 16 eine für die vollständige Ver- und
Entriegelung von Zentralschloss 1 und Trabanten verriegelung 3 durch
den Motorantrieb 9 erzeugte Teilumdrehung bei stillstehendem
Zentralgetriebe 7 durchführt. Der Mitnehmernocken 18 des
Abtriebsrades 16 ist nach dem Ausführungsbeispiel als kreisbogenförmiger Nocken
ausgebildet, kann aber auch als Zapfen ausgeführt sein. Der bogenförmige Freigang 17 des
Freigangrades 15 ist durch zwei Anschlagflächen 19, 20 für den Mitnehmernocken
in Abhängigkeit
von der jeweiligen Drehrichtung begrenzt.
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Bei Schlüsselbetätigung des Zentralschlosses 1 durch
Drehung des Schließzylinders 6 wird
das Freigangrad 15 über
das Zentralgetriebe 7 aus seiner Grundstellung heraus verdreht
und trifft nach Durchfahren des Freigangs 17 mit der entsprechenden
Anschlagfläche
auf dem Mitnehmernocken 18 des Abtriebsrades 16 auf,
so dass dann das Abtriebsrad 16 mitgenommen wird.
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Im Einzelnen stehen bei der in 4 dargestellten Funktionsstellung
der Schließzylinder 6 und das
Zentralgetriebe 7 unbewegt in Grundstellung. Die Treibstangenanschlussschieber 8 und
der Riegelantrieb 21 wurden über das motorische Antriebsaggregat 2 und
folglich den Motorantrieb 10 in Offenstellung und folglich
Entriegelungsstellung verlagert. Daher ist der Schlossriegel 22 zurückgezogen,
während
die Schlossfalle 23 federbeaufschlagt noch vorsteht. – Nach 7 stehen der Schließzylinder 6 und das
Zentralgetriebe 7 ebenfalls unbewegt in Grundstellung,
während
die Treibstangenanschlussschieber 8 und der Riegelantrieb 21 über den
Motorantrieb 10 in Verriegelungsstellung überführt worden
sind. – Nach 9 stehen der Schließzylinder 6 und
das Zentralgetriebe 7 unverändert unbewegt in Grundstellung.
Die Treibstangenanschlussschieber 8 und der Riegelantrieb 21 wurden über den
Motorantrieb 10 in Entriegelungsstellung verlagert. Die
Schlossfalle 23 wird durch das Auftreffen des zugeordneten Treibstangenanschlussschiebers 8 auf
den Fallenhebel 24 stulpbündig eingezogen und kurzzeitig
in dieser Stellung gehalten. Anschließend federt die Schlossfalle 23 wieder
in ihre Grundstellung vor.
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In den 4 bis 10 sind vorwiegend die Entriegelungs- und Verriegelungsfunktionen über das motorische
Antriebsaggregat 2 und folglich den Motorantrieb 10 dargestellt.
Darüber
hinaus sind aber auch die folgenden Funktionen im Wege eines schlüsselbetätigten Zentralschlosses 1 möglich: Nach 11 wird durch Drehen des
schlüsselbetätigten Schließzylinders 6 gegen
den Uhrzeigersinn das Zentralgetriebe 7 in Verriegelungsrichtung
gedreht. Nach Durchfahren des Freigangs 17 des Freigangsrades 15 treffen
die betreffende Anschlagfläche
des Freigangsrades 15 und der Mitnehmernocken 18 des
Abtriebsrades 16 aufeinander. Durch Weiterdrehen des Schließzylinders 6 werden
die Treibstangenanschlussschieber 8 und der Riegelantrieb 21 über das
Zentralgetriebe 7 in die Verriegelungsstellung überführt. Das
ist durch Pfeile angedeutet. Nach dem Ausführungsbeispiel ist als Schließzylinder 6 ein
Freilaufzylinder verwirklicht. Bei Verwendung eines Standardzylinders
wird durch Abziehen des Schlüssels
eine Master-Key
Funktion erzielt. Da bei abgezogenem Schlüssel der Mitnehmernocken des
Standardzylinders gegen Verdrehen blockiert ist, können das
Zentralgetriebe 7 und sämtliche Verriegelungspunkte
nicht über
den Motorantrieb 10 in Entriegelungsstellung zurückverlagert
werden.
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Nach 13 wird
durch Zurückdrehen
des Schließzylinders
6 im Uhrzeigersinn die Sperrstellung des Zentralgetriebes 7 aufgehoben
und die Freigangstellung des Zentralgetriebes 7 bzw. seines Letztrades 13 für den Dauerbetrieb
mit dem Motorantrieb 10 gemäß der 4 bis 10 wieder
hergestellt. Nach 15 kann
bei Bedarf, z. B. bei defektem Motorantrieb 10, Stromausfall
oder dergleichen der Schließzylinder 6 weitergedreht
werden. Dann werden sämtliche
Verriegelungspunkte über
das Zentralgetriebe 7 in Entriegelungsrichtung bewegt.
Anschließend
wird dann der Schließzylinder 6 in
seine Grundstellung gemäß 1 zurückgedreht.