DE10310004B3 - Chirurgisches Instrument - Google Patents
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Abstract
Um ein chirurgisches Instrument (10) zum Anlegen einer Knochenplatten-Fixiervorrichtung (12), welche ein erstes Knochenanlageelement (14) mit einem von diesem abstehenden stabförmigen, eine Längsrichtung (48) definierenden Verbindungsglied (18) und ein auf dem Verbindungsglied (18) in Richtung auf das erste Knochenanlageelement (14) verschiebbares zweites Knochenanlageelement (20) aufweist, mit einem an dem zweiten Knochenanlageelement (20) in einer Anlagestellung anlegbaren ersten Werkzeugelement (34) und einem von dem ersten Werkzeugelement (34) entfernbaren zweiten Werkzeugelement (52, 54), mit einer Transportvorrichtung zum schrittweisen Transportieren des Verbindungsglieds (18) mit dem zweiten Werkzeugelement (52, 54) in mehreren Transportschritten in einer proximalen Richtung weg von dem in der Anlagestellung am zweiten Knochenelement (20) anliegenden ersten Werkzeugelement (34), so zu verbessern, daß die Knochenanlageelemente der Fixiervorrichtung auf einfache Weise relativ zueinander verschoben werden können und die Handhabbarkeit des Instruments vereinfacht wird, wird vorgeschlagen, daß das zweite Werkzeugelement (52, 54) mehrere Aufnahmen (157, 159) für einen am Verbindungsglied (18) abstehenden Vorsprung (26) aufweist, daß der Vorsprung (26) bei jedem Transportschritt mindestens teilweise mit einer Aufnahme (157, 159) in einer Eingriffsposition in Eingriff bringbar und in dieser in Längsrichtung (48) unbeweglich am zweiten Werkzeugelement (52, 54) gehalten ...
Description
- Die Erfindung betrifft ein chirurgisches Instrument zum Anlegen einer Knochenplatten-Fixiervorrichtung, welche ein erstes Knochenanlageelement mit einem von diesem abstehenden stabförmigen, eine Längsrichtung definierenden Verbindungsglied und ein auf dem Verbindungsglied in Richtung auf das erste Knochenanlageelement verschiebbares zweites Knochenanlageelement aufweist, mit einem an dem zweiten Knochenanlageelement in einer Anlagestellung anlegbaren ersten Werkzeugelement und einem von dem ersten Werkzeugelement entfernbaren zweiten Werkzeugelement, mit einer Transportvorrichtung zum schrittweisen Transportieren des Verbindungsglieds mit dem zweiten Werkzeugelement in mehreren Transportschritten in einer proximalen Richtung weg von dem in der Anlagestellung am zweiten Knochenelement anliegenden ersten Werkzeugelement.
- Ein Instrument der eingangs beschriebenen Art ist beispielsweise aus der
DE 197 00 474 C2 bekannt. Mit einem von zwei Spannbacken gebildeten zweiten Werkzeugelement kann das stabförmige Verbindungsglied in einer Klemmstellung geklemmt und in der Klemmstellung relativ zum zweiten Knochenanlageelement bewegt werden. Ein Nachfassen des Verbindungsglieds mit den Spannbacken ist in der oben beschriebenen Art und Weise möglich. - Mit dem bekannten Instrument ist jedoch ein definierter Transport des Verbindungsglieds relativ zum zweiten Knochenanlageelement nicht eindeutig gewährleistet. Ferner ist es schwierig, ein glattes Verbindungsglied sicher zu greifen. Bei strukturierten Verbindungsgliedern ergibt sich das Problem, daß sich eine Struktur des Verbindungsglieds in die Spannbacken eingraben und zu einer Beschädigung derselben führen kann. In jedem Fall besteht die Gefahr, bei hohen auf das zweite Werkzeugelement wirkenden Zugkräften, daß die Spannbacken am Verbindungsglied abrutschen können. Ferner läßt sich das Instrument nur schwer reinigen, wenn die Spannbacken Beschädigungen aufgrund scharfkantiger Strukturen der Verbindungsglieder aufweisen.
- Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein chirurgisches Instrument der eingangs beschriebenen Art so zu verbessern, daß die Knochenanlageelemente der Fixiervorrichtung auf einfache Weise relativ zueinander verschoben werden können und die Handhabbarkeit des Instruments vereinfacht wird.
- Diese Aufgabe wird bei einem chirurgischen Instrument der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das zweite Werkzeugelement mehrere Aufnahmen für einen am Verbindungsglied abstehenden Vorsprung aufweist, daß der Vorsprung bei jedem Transportschritt mindestens teilweise mit einer Aufnahme in einer Eingriffsposition in Eingriff bringbar und in dieser in Längsrichtung unbeweglich am zweiten Werkzeugelement gehalten ist und daß von einem Transportschritt zu einem nachfolgenden Transportschritt der Vorsprung mit einer in proximalerer Richtung am zweiten Werkzeugelement angeordneten Aufnahme in Eingriff bringbar ist.
- Das erfindungsgemäße Instrument ermöglicht es, den Vorsprung des Verbindungsglieds definiert und mit einer vorgegebenen Schrittweite durch das Instrument hindurchzureichen. Die Ausbildung von Aufnahmen zum Aufnehmen des Vorsprungs ermöglicht es, die Aufnahmen entsprechend groß auszubilden, so daß das zweite Werkzeugelement und damit das gesamte Instrument gut gereinigt werden können. In der Eingriffsposition ist eine Bewegung des Verbindungsglieds relativ zum zweiten Werkzeugelement in Längsrichtung nicht möglich. Dadurch kann das zweite Werkzeugelement nicht vom mittels des Vorsprungs in einer Aufnahme gehaltenen Verbindungsglied abrutschen.
- Günstig ist es, wenn das zweite Werkzeugelement in einer relativ zum ersten Werkzeugelement distalen Stellung mit dem Vorsprung in der Eingriffsposition in Eingriff bringbar ist, wenn das zweite Werkzeugelement in der Eingriffsposition in proximaler Richtung von der distalen Stellung in eine vom ersten Werkzeugelement entferntere proximale Stellung bringbar ist und wenn das zweite Werkzeugelement in der proximalen Stellung von der Eingriffsposition in eine Löseposition bringbar ist, in welcher das zweite Werkzeugelement und der Vorsprung außer Eingriff sind. Ein derart aufgebautes Instrument ermöglicht es, den Vorsprung mit dem zweiten Werkzeugelement zu fassen und in proximaler Richtung zu bewegen, so daß das am ersten Werkzeugelement anliegende zweite Knochenanlageelement relativ zum Vorsprung des Verbindungsglieds bewegt wird. Zum Nachfassen, also einem nochmaligen Greifen des Vorsprungs mit dem zweiten Werkzeugelement, läßt sich die Eingriffsposition lösen, das heißt, das zweite Werkzeugelement und der Vorsprung sind wieder relativ zueinander in Längsrichtung verschiebbar. Dies ist nur in der Löseposition möglich.
- Vorteilhaft ist es, wenn das zweite Werkzeugelement in der Löseposition von der proximalen Stellung in die distale Stellung bringbar ist. Der Vorsprung behält dann seine relative Position zum zweiten Knochenanlageelement bei, während das zweite Werkzeugelement am Vorsprung vorbei in die distale Stellung gebracht werden kann. Auf diese Weise läßt sich ein schrittweiser Transport des Vorsprungs mit dem Instrument in proximaler Richtung realisieren.
- Eine besonders sichere Verbindung in der Eingriffsposition ergibt sich, wenn der Vorsprung formschlüssig in die Aufnahmen einführbar ist. Wenn der Vorsprung korrespondierend zu einer Aufnahme ausgebildet ist, kann es auch nicht zu Beschädigungen des zweiten Werkzeugelements kommen. Außerdem läßt sich das zweite Werkzeugelement auf einfache Weise reinigen, wenn der Vorsprung und die Aufnahme entsprechend groß genug ausgebildet sind.
- Damit der Vorsprung sicher am zweiten Werkzeugelement in Längsrichtung unbeweglich haltbar ist, ist es vorteilhaft, wenn das zweite Werkzeugelement quer zur Längsrichtung relativ zum Vorsprung bewegbar ist. Es ermöglicht auf diese Weise quasi eine Verriegelung des Vorsprungs am zweiten Werkzeugelement.
- Besonders einfach wird der Aufbau des Instruments, wenn das zweite Werkzeugelement einen ersten und einen zweiten Spannbacken umfaßt und wenn mindestens einer der beiden Spannbacken die Aufnahmen trägt. Der Vorsprung kann auf diese Weise zwischen den beiden Spannbacken gehalten werden. Selbstverständlich ist es auch möglich, beide Spannbacken mit Aufnahmen zu versehen, so daß der Vorsprung beidseitig durch Aufnahmen der Spannbacken gehalten werden kann.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, daß das zweite Werkzeugelement eine eine Mehrzahl von Zähnen umfassende Verzahnung aufweist und daß die Verzahnung die Aufnahmen umfaßt. Damit ergibt sich eine besonders einfache Ausgestaltung des zweiten Werkzeugelements.
- Denkbar wäre es, den Vorsprung in Form eines Kopfes auszubilden. Um jedoch eine Verbindung zwischen dem zweiten Werkzeugelement und dem Vorsprung zu verbessern, kann der Vorsprung eine mindestens zwei Zähne umfassende Vorsprungverzahnung aufweisen. Dadurch ist es möglich, daß wahlweise ein Zahn der Verzahnung des zweiten Werkzeugelements zwischen die mindestens zwei Zähne der Vorsprungverzahnung eingreift. Denkbar ist es auch, daß der Vorsprung als Ganzes, also auch seine mindestens zwei Zähne umfassende Vorsprungverzahnung, in eine einzelne Aufnahme der Verzahnung des zweiten Werkzeugelements einführbar ist.
- Um einen Transport des Vorsprungs vom zweiten Knochenanlageelement weg in definierter Weise durchzuführen, kann es vorteilhaft sein, wenn von einem Transportschritt zu einem nachfolgenden Transportschritt der Vorsprung mindestens um einen Transportweg in proximaler Richtung transportierbar ist und wenn der Transportweg dem kleineren der Zahnabstände der Verzahnung und der Vorsprungverzahnung entspricht. Dies ermöglicht es, einen definierten kleinsten Transportweg durch die Form der Verzahnung beziehungsweise der Vorsprungverzahnung vorzugeben. Selbstverständlich kann ein tatsächlicher Transportweg oder -hub einem ganzzähligen Vielfachen des kleinsten Transportwegs entsprechen.
- Um das Reinigen des zweiten Werkzeugelements zu erleichtern, kann vorgesehen sein, daß die Vorsprungverzahnung eine Teilung aufweist, welche einem ganzzahligen Vielfachen einer Teilung der Verzahnung des zweiten Werkzeugelements entspricht. Dadurch ergeben sich besonders große Abstände der Zähne der Verzahnung des zweiten Werkzeugelements. Insbesondere kann ein Teilungsverhältnis 2:1 oder 3:1 betragen.
- Vorteilhaft ist es, wenn der Vorsprung eine Halteaufnahme zum Aufnehmen mindestens eines Zahns der Verzahnung aufweist. Dies hat den Vorteil, daß einerseits der Vorsprung als Ganzes in eine Aufnahme des zweiten Werkzeug elements einführbar ist und daß andererseits ein Zahn der Verzahnung in die Halteaufnahme einführbar ist. Damit läßt sich eine doppelte Verbindung realisieren, beispielsweise in Form von zwei formschlüssig ineinandergreifenden Zähnen beziehungsweise Lücken zwischen zwei Zähnen.
- Besonders einfach wird der Aufbau der Vorrichtung, wenn die Vorsprungverzahnung die Halteaufnahme umfaßt.
- Um eine Relativbewegung in Längsrichtung in der Eingriffsposition zwischen dem Vorsprung und dem zweiten Werkzeugelement zu vermeiden, kann es vorteilhaft sein, wenn der mindestens eine Zahn der Verzahnung quer zur Längsrichtung in die Halteaufnahme einführbar ist.
- Günstig ist es, wenn die Halteaufnahme eine Ringnut umfaßt. Eine solche läßt sich an dem Vorsprung oder direkt an dem Verbindungsglied besonders einfach herstellen.
- Um eine Beschädigung des zweiten Werkzeugelements und auch des Verbindungsglieds zu vermeiden, ist es vorteilhaft, wenn die Aufnahmen kantenfrei ausgebildet sind. Die kantenfreie Ausgestaltung hat darüber hinaus den Vorteil, daß der Vorsprung beim Eintauchen in eine Aufnahme durch vorteilhafte Rundungen der Aufnahmen in die Aufnahmen hinein geführt wird.
- Damit durch den Vorsprung keine Beschädigungen am zweiten Werkzeugelement hervorgerufen werden können, ist es von Vorteil, wenn der Vorsprung kantenfrei ausgebildet ist. Auf diese Weise kann er noch besser in eine Aufnahme des zweiten Werkzeugelements hineingleiten. Hilfreich sind dabei abgerundete Formen des Vorsprungs.
- Für eine einfache Handhabung des Instruments ist es günstig, wenn das Instrument einen Grundkörper und mindestens ein am Grundkörper beweglich gelagertes Betätigungselement aufweist und wenn durch eine Bewegung des Betätigungselements relativ zum Grundkörper eine Zugkraft auf das zweite Werkzeugelement in Längsrichtung von dem ersten Werkzeugelement weg übertragbar ist. Dadurch läßt sich das Werkzeugelement auf einfache Weise in Längsrichtung bewegen.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, daß durch eine Bewegung des Betätigungselements relativ zum Grundkörper eine Haltekraft auf das zweite Werkzeugelement quer zur Längsrichtung übertragbar ist. Dies gestattet es, durch die Bewegung des Werkzeugelements gleichzeitig eine Haltekraft und eine Zugkraft auf das zweite Betätigungselement auszuüben. Eine Bedienperson muß somit nur das Betätigungselement bewegen und kann dadurch den Vorsprung vom ersten Werkzeugelement weg bewegen.
- Vorteilhaft ist es, wenn ein Kraftumlenkglied zum Umlenken einer in Längsrichtung wirkenden Zugkraft in die quer zur Längsrichtung wirkende Haltekraft vorgesehen ist. Durch Ausüben einer Zugkraft wird nicht nur das zweite Werkzeugelement in Richtung der Zugkraft bewegt, sondern gleichzeitig kann mit dem zweiten Werkzeugelement eine Haltekraft auf das Verbindungsglied, insbesondere auf den Vorsprung, ausgeübt werden.
- Ein besonders kompakter Aufbau des Instruments ergibt sich, wenn der mindestens eine Spannbacken an dem Kraftumlenkglied anliegt und an diesem während einer Bewegung des Kraftumlenkglieds in Längsrichtung führbar ist. Dies ist beispielsweise durch schräge Aufgleitflächen am Kraftumlenkglied zu realisieren. Ferner kann eine Kraft direkt vom Kraftumlenkglied auf den minde stens einen Spannbacken übertragen werden, weitere Teile werden hierfür nicht benötigt.
- Damit von dem Kraftumlenkglied Zugkräfte übertragen werden können, ist es vorteilhaft, wenn auf das Kraftumlenkglied von dem mindestens einen Betätigungsglied eine Zugkraft übertragbar ist.
- Um einen Rückstoß oder ein Rückschlagen des zweiten Werkzeugelements am Instrument zu vermeiden, kann vorgesehen sein, daß sich der mindestens eine Spannbacken ins Längsrichtung federn am Kraftumlenkglied abstützt. Dadurch wird er stets unter Vorspannung am Kraftumlenkglied gehalten, wodurch eine besonders schonende Anwendung des Instruments möglich wird.
- Um zusätzlich Rückstoßkräfte aufzunehmen, falls das mindestens eine Betätigungselement schlagartig gelöst wird, kann sich das Kraftumlenkglied federnd am Grundkörper abstützen.
- Eine Beschädigung des Instruments kann wirkungsvoll vermieden werden, wenn eine Zugkraftbegrenzungsvorrichtung zum Begrenzen der Zugkraft in Längsrichtung vorgesehen ist. Unabhängig davon, wie groß eine von einer Bedienperson ausgeübte Kraft auf das Betätigungselement ist, wird eine maximale Zugkraft mittels der Zugkraftbegrenzungsvorrichtung begrenzt.
- Um Kräfte vom Betätigungselement begrenzt auf das Kraftumlenkglied zu übertragen, ist es günstig, wenn mit der Zugkraftbegrenzungsvorrichtung eine von dem mindestens einen Betätigungselement eingeleitete Kraft begrenzt auf das Kraftumlenkglied übertragbar ist.
- Besonders gute Dämpfungseigenschaften lassen sich für das Instrument erreichen, wenn sich das Kraftumlenkglied federnd an der Zugkraftbegrenzungsvorrichtung abstützt.
- Um die Dämpfungseigenschaften des Instruments weiter zu verbessern, kann sich die Zugkraftbegrenzungsvorrichtung federnd am Grundkörper abstützen. Durch die federnde Abstützung werden Rückstoßkräfte abgemildert, die bei einem schlagartigen Loslassen des mindestens einen Betätigungselements auftreten können.
- Um eine Trennung einer Hub- und Zugbewegung des zweiten Werkzeugelements zu erreichen, ist es vorteilhaft, wenn der mindestens eine Spannbacken an einem in Längsrichtung am Grundkörper verschieblich gelagerten Schub- und Zugelement gelagert ist und wenn von dem mindestens einen Betätigungselement eine Zugkraft auf das Schub- und Zugelement übertragbar ist.
- Die nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
-
1 : eine erfindungsgemäße Spannzange mit Spannbacken in einer distalen Lösestellung; -
2 : das Instrument aus1 mit den Spannbacken in einer distalen Eingriffsposition; -
3 : das Instrument aus1 mit den Spannbacken in einer proximalen Zugstellung; -
4 : das Instrument aus3 bei wirkender Zugkraftbegrenzung; -
5 : eine mögliche erste Eingriffsposition eines Vorsprungs eines Verbindungsglieds an Zähnen der Spannbacken; und -
6 : eine zweite mögliche Eingriffsposition des Vorsprungs an den Zähnen der Spannbacken. - In den
1 bis4 ist ein erfindungsgemäßes Instrument in Form einer chirurgischen Spannzange dargestellt. Die Spannzange10 dient zum Anlegen eines nietartigen Fixierungselements12 , welches ein erstes Anlageelement14 mit einem von diesem abstehenden, mit Rückhaltevorsprüngen16 versehenen langgestreckten Schaft18 sowie ein zweites Anlageelement20 umfaßt, welches relativ zum ersten Anlageelement14 auf dem Schaft18 in Richtung auf das erste Anlageelement14 hin verschiebbar ist. Eine Verschiebung des zweiten Anlageelements20 relativ zum ersten Anlageelement14 von diesem weg ist aufgrund der in diese Richtung wirkenden Rückhaltevorsprünge16 nicht möglich. Zwischen den Anlageelementen14 und20 können zwei getrennte Knochenteile22 und24 , welche beispielsweise Teile eines menschlichen Schädelknochen bilden, miteinander fixiert werden, indem die beiden Anlageelemente14 und20 die Knochenteile22 und24 beidseitig zwischen sich einklemmen. - An einem vom ersten Anlageelement
14 weg weisenden Ende des Schafts18 ist ein ringförmiger Vorsprung26 angeordnet, welcher eine ringförmige Einschnürung28 aufweist. Der Vorsprung26 ist auf diese Weise quasi mit einer Verzahnung umfassend zwei Zähne30 und32 versehen. - Mittels der Spannzange
10 ist eine Relativbewegung zwischen den beiden Anlageelementen14 und20 realisierbar. Hierfür umfaßt die Spannzange10 ein erstes Werkzeugelement in Form einer mit einer Längsbohrung36 versehenen Einschraubhülse34 , die eine ringförmige, in distaler Richtung weisende Anlagefläche38 zum Anlegen am zweiten Anlageelement20 aufweist. Die Längsbohrung36 ist so bemessen, daß der Schaft18 mit dem Vorsprung26 durch die Einschraubhülse34 hindurchgeführt werden kann. - Die Einschraubhülse
34 ist mit einem Außengewindeabschnitt42 versehen, welcher zu einem Innengewindeabschnitt44 an einem distalen Ende eines Grundkörpers40 der Spannzange10 korrespondiert. An ihrem proximalen Ende weist die Einschraubhülse34 eine Kegelmantelfläche46 auf, die in proximaler Richtung weist. Eine Spitze eines von der Kegelmantelfläche46 definierten Kegels würde auf einer Längsachse48 der Spannzange10 liegen, welche gleichzeitig eine Symmetrieachse der Spannzange10 und des Fixierungselementes12 bildet. - Der Grundkörper
40 ist in Form einer langgestreckten Hülse ausgebildet und weist an die Kegelmantelfläche46 angrenzend einen ringförmigen Anlageabschnitt50 für zwei symmetrisch zur Längsachse48 angeordnete langgestreckte Spannbacken52 und54 auf. Distalseitig sind die Spannbacken52 und54 jeweils mit einer zur Kegelmantelfläche46 korrespondierenden schrägen Aufgleitfläche56 beziehungsweise58 versehen. Proximalseitig sind freie Enden der Spannbacken52 und54 an Lagerlappen60 und62 sowohl schwenkbar als auch verschiebbar gelagert, und zwar indem ein drehfest an den Spannbacken52 beziehungsweise54 quer zur Längsachse48 orientierter Stift68 beziehungsweise70 einen an den Lagerlappen60 beziehungsweise62 schräg von der Längsachse48 in proximaler Richtung weisenden Schlitz64 beziehungs weise66 durchsetzt. Die Lagerlappen60 und62 sind distalseitig radial abstehend an einer Zughülse72 angeordnet, welche proximalseitig mit einem rotationssymmetrisch zur Längsachse48 geformten Lagerzapfen74 verbunden ist. Der Lagerzapfen74 ist distalseitig in ein proximales Ende einer Klemmhülse76 mittels eines quer zur Längsachse48 sowohl den Lagerzapfen74 als auch die Klemmhülse76 durchsetzenden Bolzens78 drehfest und auch axial verschieblich gesichert. - Die Klemmhülse
76 ist im Grundkörper40 axial verschieblich gelagert und gegen ein Verdrehen relativ zum Grundkörper40 gesichert durch eine sich außen von einem proximalen Ende der Klemmhülse76 weg erstreckenden Längsnut80 , in welche ein innen von der Klemmhülse76 in Richtung auf die Längsachse48 hin weisend abstehender Sicherungszapfen82 eintaucht. Die Klemmhülse76 weist distalseitig einen sich verringernden Innendurchmesser auf, wodurch eine Umlenkfläche84 gebildet wird, die schräg in proximaler Richtung auf die Längsachse48 hin weist. Die Spannbacken52 und54 weisen zur Umlenkfläche84 korrespondierend geneigte Gleitflächen86 beziehungsweise88 auf, die in einer in1 dargestellten Ausgangsstellung im wesentlichen vollständig an der Umlenkfläche84 anliegen. - Eine die Zughülse
72 umgebende Spiralfeder90 stützt sich einerseits an den Lagerlappen60 und62 , andererseits am Lagerzapfen74 ab. Die Spiralfeder90 drückt somit die Spannbacken52 und54 in distaler Richtung mit ihren Gleitflächen86 und88 gegen die Umlenkfläche84 sowie die Aufgleitflächen56 und58 gegen die Kegelmantelfläche46 . - Der Lagerzapfen
74 weist eine zentrale Bohrung92 auf, in welcher ein zylindrischer langgestreckter Zugbolzen94 eingesetzt und mittels des Bolzens78 drehfest und axial unverschieblich am Lagerzapfen74 gehalten ist. Distalseitig ist der Zugbolzen94 in der Zughülse72 verschiebbar gelagert, welche zwei sich parallel zur Längsachse48 erstreckende Führungsschlitze96 und98 aufweist, in welche ein quer zur Längsachse48 den Zugbolzen94 durchsetzender Führungsstift100 eintaucht und auf diese Weise die Zughülse72 axial verschieblich und gegen eine Verdrehung gesichert am Zugbolzen94 hält. - Proximalseitig ist der Zugbolzen
94 mit einer insgesamt mit dem Bezugszeichen102 versehenen Zugkraftbegrenzung102 verbunden. Diese umfaßt eine Lagerhülse104 , welche längsverschieblich an einem in ein proximales Ende des Grundkörpers40 eingeschraubten Lagerring106 axial verschieblich geführt ist. Die Lagerhülse104 führt in ihrem Inneren einen ringförmigen Kopf108 , welcher drehfest mit einem proximalen Ende des Zugbolzens94 verbunden ist. Distalseitig wird der Zugbolzen94 an einer zentralen axialen Hülsenbohrung110 axial verschieblich geführt. - Auf ein distales Ende der Lagerhülse
104 ist außen ein Anschlagring112 aufgeschraubt, welcher eine in distaler Richtung weisende Anschlagfläche114 bildet. An der Anschlagfläche114 liegt in der in1 dargestellten Grundstellung ein distales Ende116 der Klemmhülse76 sowie ein Ringvorsprung118 des Lagerzapfens74 an. Ein gegenüber dem Ringvorsprung118 im Durchmesser verringerter Zapfenabschnitt120 taucht in eine korrespondierende zylindrische Ausnehmung122 der Lagerhülse104 ein, welcher in distaler Richtung offen ist. Ein proximales Ende126 des Lagerzapfens74 stößt an einem Boden124 der Ausnehmung122 an, welche von der Hülsenbohrung110 durchsetzt ist. - Den Zugbolzen
94 umgebend ist in der Lagerhülse104 ein Tellerfederblock128 angeordnet, der sich einerseits am Boden124 und andererseits am Kopf108 abstützt und so den Lagerzapfen74 unter Vorspannung in der Ausnehmung122 hält. Die Lagerhülse an ihrem distalseitigen Ende umgebend ist eine weitere Spiralfeder130 innerhalb des Grundkörpers40 angeordnet, die sich einerseits am Anschlagring112 und andererseits am Lagerring106 abstützt. Sie drückt damit insgesamt die Lagerhülse104 in distaler Richtung. - Proximalseitig sind an der Lagerhülse
104 radial abstehend symmetrisch zwei Lagerböcke132 und134 angeordnet, an denen jeweils ein stabförmiger Lenker136 beziehungsweise138 schwenkbar gelagert ist. Die Lenker136 und138 sind ferner mit jeweils einem Schwenkgriff140 beziehungsweise142 schwenkbar verbunden. Die Schwenkgriffe140 und142 sind mittels zweier quer zur Längsachse48 orientierter Gelenkbolzen144 beziehungsweise146 an radial von dem Grundkörper40 abstehenden Lagerlappen148 und150 schwenkbar gehalten. - Die Spannbacken
52 und54 sind jeweils mit einer Verzahnung152 beziehungsweise154 versehen, welche jeweils eine Vielzahl von in Richtung auf die Längsachse58 hin weisenden Zähnen156 und158 aufweisen. Jeweils zwischen zwei Zähnen156 und158 sind Aufnahmen157 beziehungsweise159 bildende Vertiefungen ausgebildet. Die Zähne156 und158 sind allesamt verbundet. Ein Abstand der Zähne156 und158 voneinander ist so gewählt, daß der Vorsprung26 als Ganzes zwischen zwei Zähne156 und158 einführbar ist. Eine solche Eingriffsposition ist in5 dargestellt. - Die Form einer Spitze der Zähne
156 und158 entspricht jedoch auch im wesentlichen der Form der Einschnürung28 des Vorsprungs26 am Schaft18 , so daß jeweils ein Zahn156 und158 der Spannbacken52 und54 in die Einschnürung28 eintauchen kann. Eine solche Eingriffsposition ist in6 dargestellt. Die Verzahnungen152 und154 sind so gewählt, daß die Zähne30 und32 des Vorsprungs26 halb so weit voneinander entfernt sind wie jeweils zwei Zähne156 beziehungsweise158 . Dadurch entspricht eine Teilung einer Verzahnung160 des Vorsprungs26 zweimal der Teilung der Verzahnungen152 und154 . Damit lassen sich Eingriffspositionen definieren, die dem halben Abstand der Teilung der Verzahnungen152 und154 entsprechen. Zwei derartige, in einem solchen Abstand voneinander getrennte Eingriffspositionen sind in den5 und6 dargestellt. - In Verbindung mit den
1 bis4 wird nachfolgend näher erläutert, wie mittels der Spannzange10 das zweite Anlageelement20 relativ zum Schaft18 in Richtung auf das erste Anlageelement14 hin verschoben werden kann. - Zunächst werden die beiden Anlageelemente
14 und20 beidseitig der zwei miteinander zu verbindenden Knochenteile22 und24 an diese angelegt und der Schaft14 durch einen Knochenspalt25 hindurchgeführt. Der Schaft18 mit dem Vorsprung26 wird durch die Einschraubhülse34 hindurchgesteckt. Die Einschraubhülse34 wird an das zweite Anlageelement20 angelegt. Diese Grundstellung ist in1 dargestellt. - Durch Verschwenken der Schwenkgriffe
140 und142 in Richtung auf die Längsachse48 hin, wird die Lagerhülse104 in proximaler Richtung gezogen und drückt die Spiralfeder130 zusammen. Solange die von den Schwenkgriffen140 und142 ausgeübte Kraft kleiner als die von dem Tellerfederblock128 ausgeübte Kraft ist, wird der Lagerzapfen74 in der Ausnehmung122 der Lagerhülse104 gehalten. Zusammen mit dem Lagerzapfen74 wird die Klemmhülse76 in proximaler Richtung gezogen, wodurch die Gleitflächen86 und88 der Spannbacken52 und54 an der Umlenkfläche84 der Klemmhülse76 aufgleiten. Die Umlenkfläche84 wirkt somit als Umlenkglied, mit welchem eine in Richtung der Längsachse48 wirkende Zugkraft in eine Schubkraft in Richtung auf die Längsachse48 hin umgelenkt wird. Die Spannbacken52 und54 wer den zwangsgeführt in Richtung auf die Längsachse48 hin bewegt, wobei eine Führung einerseits durch die an der Kegelmantelfläche46 anliegenden Aufgleitflächen56 und58 realisiert wird, andererseits mittels der in den Schlitzen64 und66 geführten Stifte68 und70 . - Die Spannbacken
52 und54 können so weit in Richtung auf die Längsachse48 hin bewegt werden, bis die Verzahnungen152 und154 mit dem Vorsprung26 in Eingriff kommen. Hierzu gibt es zwei Eingriffspositionen, die im Zusammenhang mit den5 und6 bereits näher erläutert wurden.2 zeigt die Eingriffsposition der Spannbacken52 und54 am Vorsprung26 in einer distalen Stellung derselben.5 entspricht einem vergrößerten Ausschnitt der2 . - Werden die Schwenkgriffe
140 und142 weiter in Richtung auf die Längsachse48 hin verschwenkt, werden die Spannbacken52 und54 in proximaler Richtung mitgenommen. Die Kraft der Spiralfeder90 reicht nicht aus, um die Spannbacken52 und54 weiter in distaler Richtung vorzuspannen. In3 ist eine Stellung der Spannzange10 gezeigt, bei der der Vorsprung26 relativ vom zweiten Anlageelement20 weg bewegt wurde, so daß das zweite Anlageelement20 bereits eine in Richtung auf das erste Anlageelement14 hin veränderte Position einnimmt. - Werden die Schwenkgriffe
140 und142 noch weiter in Richtung auf die Längsachse48 hin verschwenkt, so beginnt die Zugkraftbegrenzung102 zu wirken. Die auf die Lagerhülse104 ausgeübte Zugkraft übersteigt nunmehr die vom Tellerfederblock128 ausgeübte Kraft, wodurch der Tellerfederblock128 komprimiert wird. Eine axiale Position der Klemmhülse76 relativ zum Grundkörper40 bleibt dadurch praktisch konstant. Dagegen wird die Spiralfeder130 ebenso wie der Tellertederblock128 weiter zusammengedrückt. Diese Stellung ist in4 dargestellt. - Zum Nachfassen des Vorsprungs
26 mit den Spannbacken52 und54 werden die Schwenkgriffe140 und142 wieder von der Längsachse48 weg verschwenkt. Dies kann beispielsweise mittels einer nicht dargestellten Blattfeder automatisch erfolgen. Durch entsprechende Auswahl der Spiralfedern90 und130 ermöglicht es die Anordnung der Spannzange10 , daß in der in3 dargestellten Zugposition beim Rückverschwenken der Schwenkgriffe140 und142 von der Längsachse48 weg zunächst die Spannbacken52 und54 radial von der Längsachse48 und vom Vorsprung26 weg bewegt werden, wenn der Zug auf die Lagerhülse104 reduziert wird. Damit geben die Spannbacken52 und54 den Vorsprung26 am Schaft18 frei. Ein weiteres Verschwenken der Schwenkgriffe140 und142 zurück in die in1 dargestellte Grundstellung führt dazu, daß die Spannbacken52 und54 in distaler Richtung bewegt werden, dabei jedoch nicht in Eingriff mit dem Vorsprung26 stehen. Sobald die Aufgleitflächen56 und58 wieder an der Kegelmantelfläche46 anliegen, kann der Vorsprung26 in einem weiteren Transportschritt weiter in proximaler Richtung bewegt werden. - Insgesamt werden so viele Transportschritte in der oben beschriebenen Weise durchgeführt, bis die beiden Knochenteile
22 und24 klemmend zwischen den beiden Anlageelementen14 und20 gehalten werden.
Claims (28)
- Chirurgisches Instrument (
10 ) zum Anlegen einer Knochenplatten-Fixiervorrichtung (12 ), welche ein erstes Knochenanlageelement (14 ) mit einem von diesem abstehenden stabförmigen, eine Längsrichtung (48 ) definierenden Verbindungsglied (18 ) und ein auf dem Verbindungsglied (18 ) in Richtung auf das erste Knochenanlageelement (14 ) verschiebbares zweites Knochenanlageelement (20 ) aufweist, mit einem an dem zweiten Knochenanlageelement (20 ) in einer Anlagestellung anlegbaren ersten Werkzeugelement (34 ) und einem von dem ersten Werkzeugelement (34 ) entfernbaren zweiten Werkzeugelement (52 ,54 ), mit einer Transportvorrichtung zum schrittweisen Transportieren des Verbindungsglieds (18 ) mit dem zweiten Werkzeugelement (52 ,54 ) in mehreren Transportschritten in einer proximalen Richtung weg von dem in der Anlagestellung am zweiten Knochenelement (20 ) anliegenden ersten Werkzeugelement (34 ), dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Werkzeugelement (52 ,54 ) mehrere Aufnahmen (157 ,159 ) für einen am Verbindungsglied (18 ) abstehenden Vorsprung (26 ) aufweist, daß der Vorsprung (26 ) bei jedem Transportschritt mindestens teilweise mit einer Aufnahme (157 ,159 ) in einer Eingriffsposition in Eingriff bringbar und in dieser in Längsrichtung (48 ) unbeweglich am zweiten Werkzeugelement (52 ,54 ) gehalten ist und daß von einem Transportschritt zu einem nachfolgenden Transportschritt der Vorsprung (26 ) mit einer in proximalerer Richtung am zweiten Werkzeugelement (52 ,54 ) angeordneten Aufnahme (157 ,159 ) in Eingriff bringbar ist. - Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Werkzeugelement (
52 ,54 ) in einer relativ zum ersten Werkzeugelement (34 ) distalen Stellung mit dem Vorsprung (26 ) in der Eingriffsposition in Eingriff bringbar ist, daß das zweite Werkzeugelement (52 ,54 ) in der Eingriffsposition in proximaler Richtung von der distalen Stellung in eine vom ersten Werkzeugelement (34 ) entferntere proximate Stellung bringbar ist und daß das zweite Werkzeugelement (52 ,54 ) in der proximalen Stellung von der Eingriffsposition in eine Löseposition bringbar ist, in welcher das zweite Werkzeugelement (52 ,54 ) und der Vorsprung (26 ) außer Eingriff sind. - Instrument nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Werkzeugelement (
52 ,54 ) in der Löseposition von der proximalen Stellung in die distale Stellung bringbar ist. - Instrument nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (
26 ) formschlüssig in die Aufnahmen (157 ,159 ) einführbar ist. - Instrument nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Werkzeugelement (
52 ,54 ) quer zur Längsrichtung (48 ) relativ zum Vorsprung (26 ) bewegbar ist. - Instrument nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Werkzeugelement einen ersten und einen zweiten Spannbacken (
52 ,54 ) umfaßt und daß mindestens einer der beiden Spannbacken (52 ,54 ) die Aufnahmen (157 ,159 ) trägt. - Chirurgisches Instrument nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Werkzeugelement (
52 ,54 ) eine eine Mehrzahl von Zähnen (156 ) umfassende Verzahnung (152 ,154 ) aufweist und daß die Verzahnung (152 ,154 ) die Aufnahmen (157 ,159 ) umfaßt. - Instrument nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (
26 ) eine mindestens zwei Zähne (30 ,32 ) umfassende Vorsprungverzahnung (160 ) aufweist. - Instrument nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß von einem Transportschritt zu einem nachfolgenden Transportschritt der Vorsprung (
26 ) mindestens um einen Transportweg in proximaler Richtung transportierbar ist und daß der Transportweg dem kleineren der Zahnabstände der Verzahnung (152 ,154 ) und der Vorsprungverzahnung (160 ) entspricht. - Instrument nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprungverzahnung (
160 ) eine Teilung aufweist, welche einem ganzzahligen Vielfachen einer Teilung der Verzahnung (152 ,154 ) des zweiten Werkzeugelements (52 ,54 ) entspricht. - Instrument nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (
26 ) eine Halteaufnahme (28 ) zum Aufnehmen mindestens eines Zahns (156 ,158 ) der Verzahnung (152 ,154 ) aufweist. - Instrument nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprungverzahnung (
160 ) die Halteaufnahme (28 ) umfaßt. - Instrument nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Zahn (
156 ,158 ) der Verzahnung (152 ,154 ) quer zur Längsrichtung (48 ) in die Halteaufnahme (28 ) einführbar ist. - Instrument nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteaufnahme eine Ringnut (
28 ) umfaßt. - Instrument nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmen (
157 ,159 ) kantenfrei ausgebildet sind. - Instrument nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (
26 ) kantenfrei ausgebildet ist. - Instrument nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Instrument (
10 ) einen Grundkörper (40 ) und mindestens ein am Grundkörper (40 ) beweglich gelagertes Betätigungselement (140 ,142 ) aufweist und daß durch eine Bewegung des Betätigungselements (140 ,142 ) relativ zum Grundkörper (40 ) eine Zugkraft auf das zweite Werkzeugelement (52 ,54 ) in Längsrichtung (48 ) von dem ersten Werkzeugelement (34 ) weg übertragbar ist. - Instrument nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Bewegung des Betätigungselements (
140 ,142 ) relativ zum Grundkörper (40 ) eine Haltekraft auf das zweite Werkzeugelement (52 ,54 ) quer zur Längsrichtung (48 ) übertragbar ist. - Instrument nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kraftumlenkglied (
84 ) zum Umlenken einer in Längsrichtung (48 ) wirkenden Zugkraft in die quer zur Längsrichtung (48 ) wirkende Haltekraft vorgesehen ist. - Instrument nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Spannbacken (
52 ,54 ) an dem Kraftumlenkglied (84 ) anliegt und an diesem während einer Bewegung des Kraftumlenkglieds (84 ) in Längsrichtung (48 ) führbar ist. - Instrument nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Kraftumlenkglied (
84 ) von dem mindestens einen Betätigungsglied (140 ,142 ) eine Zugkraft übertragbar ist. - Instrument nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß sich der mindestens eine Spannbacken (
52 ,54 ) in Längsrichtung (48 ) federnd am Kraftumlenkglied (84 ) abstützt. - Instrument nach einem der Ansprüche 19 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Kraftumlenkglied (
84 ) federnd am Grundkörper (40 ) abstützt. - Instrument nach Anspruch 17 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zugkraftbegrenzungsvorrichtung (
102 ) zum Begrenzen der Zugkraft in Längsrichtung (48 ) vorgesehen ist. - Instrument nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Zugkraftbegrenzungsvorrichtung (
102 ) eine von dem mindestens einen Betätigungselement (140 ,142 ) eingeleitete Kraft begrenzt auf, das Kraftumlenkglied (84 ) übertragbar ist. - Instrument nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Kraftumlenkglied (
84 ) federnd an der Zugkraftbegrenzungsvorrichtung (102 ) abstützt. - Instrument nach einem der Ansprüche 24 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Zugkraftbegrenzungsvorrichtung (
102 ) federnd am Grundkörper (40 ) abstützt. - Instrument nach einem der Ansprüche 17 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Spannbacken (
52 ,54 ) an einem in Längsrichtung (48 ) am Grundkörper (40 ) verschieblich gelagerten Schub- und Zugelement (72 ) gelagert ist und daß von dem mindestens einen Betätigungselement (140 ,142 ) eine Zugkraft auf das Schub- und Zugelement (72 ) übertragbar ist.
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