DE10309655A1 - Aufzuganlage - Google Patents
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- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66B—ELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
- B66B13/00—Doors, gates, or other apparatus controlling access to, or exit from, cages or lift well landings
- B66B13/22—Operation of door or gate contacts
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- B66B5/00—Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators
- B66B5/02—Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators responsive to abnormal operating conditions
- B66B5/027—Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators responsive to abnormal operating conditions to permit passengers to leave an elevator car in case of failure, e.g. moving the car to a reference floor or unlocking the door
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Abstract
Es wird eine Aufzuganlage mit einer in einem Aufzugschacht (10) mittels eines Antriebsmotors (14) verfahrbaren Aufzugskabine (12) beschrieben, wobei der Antriebsmotor (14) mit einen Sicherungsschalter (24) eines Sicherheitsschaltkreises (22) bewertenden Steuerung (26) zusammengeschaltet ist. Die Steuerung (26) weist mindestens einen Mikrocontroller (28) auf, in dem der Sicherheitsschaltkreis (22) abgebildet ist. Der mindestens eine Mikrocontroller (28) ist dazu vorgesehen und geeignet, dass der Antriebsmotor (14) zur Durchführung einer Not-Befreiungsfahrt eingeschaltet wird, wenn der mindestens eine Mikrocontroller (28) feststellt, dass ein für die gegebene Situation und/oder Position der Aufzugkabine (12) unkritischer Sicherheitsschalter (24) offen ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Aufzuganlage mit einer in einem Schacht mittels eines Antriebsmotors verfahrbaren Aufzugkabine, wobei der Antriebsmotor mit einer Sicherheitsschalter eines Sicherheitsschaltkreises bewertenden Steuerung zusammengeschaltet ist.
- Bei Aufzuganlagen gilt ganz allgemein der Satz: „Nur ein stehender Aufzug, d. h. eine stehende Aufzugkabine, ist ein sicherer Aufzug". Bei den bekannten Aufzuganlagen wird mit Hilfe der Steuerung für den Antriebsmotor die Aufzugkabine immer sofort angehalten, wenn einer der Sicherheitsschalter, die im Sicherheitsschaltkreis in Reihe geschaltet sind, nicht geschlossen ist. Jeder Sicherheitsschalter bzw. -kontakt ist eine potentielle Schwachstelle, die – wenn die Kontakte altern oder verschmutzen – zu einem ungewollten Stillstand der Aufzuganlage führen kann. So sind mindestens 90 % der Notbefreiungseinsätze zur Befreiung von eingeschlossenen Personen deshalb notwendig, weil ein Sicherheitsschalter bzw. -kontakt den Antrieb fälschlicherweise still setzt.
- Bei den besagten Sicherheitsschaltern handelt es sich beispielsweise um Kabinentürschalter, Schachttürschalter, Riegelkontakte, Notendschalter, Verzögerungskontrollschalter, Geschwindigkeitsbegrenzerschalter, Stoppschalter, Pufferkontakte, Spanngewichtschalter, Inspektionsschalter, Schlaffseilschalter usw.
- Ist bei bekannten Aufzuganlagen ein Sicherheitsschalter des Sicherheitsschaltkreises nicht geschlossen, so wird die Aufzugkabine sofort angehalten. Ein Monteur oder das Wartungspersonal muss dann dafür sorgen, dass der entsprechende Sicherheitsschalter des Sicherheitsschaltkreises wieder geschlossen wird, um in der Aufzugkabine eingeschlossene Personen zu befreien. Ist hierfür ein externer Monteur erforderlich, so bedingt das einen entsprechenden Zeitaufwand, d. h. eine Zeitspanne, bis der Monteur vor Ort ist. Handelt es sich bei dem Wartungspersonal beispielsweise um den Hausmeister des mit der Aufzuganlage ausgerüsteten Hauses, so ist die Wartezeit reduziert aber immer noch nicht vernachlässigbar klein. All das stellt einen nicht zu vernachlässigenden Mangel dar.
- Deshalb liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Aufzuganlage der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der unter Umständen auf einen Monteur bzw. auf Wartungspersonal verzichtet werden kann, wenn ein entsprechender Sicherheitsschalter des Sicherheitsschaltkreises offen ist.
- Diese Aufgabe wird bei einer Aufzuganlage der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die für den Antriebsmotor vorgesehene Steuerung mindestens einen Mikrocontroller aufweist, in dem der Sicherheitsschaltkreis derartig abgebildet ist, dass der mindestens eine Mikrocontroller dazu geeignet ist, den Antriebsmotor zur Durchführung einer Not- Befreiungsfahrt einzuschalten, wenn der mindestens eine Mikrocontroller feststellt, dass ein für die gegebene Situation und/oder Position der Aufzugkabine unkritischer Sicherheitsschalter offen ist.
- Stellt der mindestens eine Mikrocontroller fest, dass ein für die gegebene Situation und/oder Position der Aufzugkabine unkritische Sicherheitsschalter offen ist, so steuert die Steuerung den Antriebsmotor derartig an, dass automatisch, das heißt ohne die Notwendigkeit eines Monteurs oder des Wartungspersonals eine Not-Befreiungsfahrt durchgeführt wird.
- Bei der erfindungsgemäßen Aufzuganlage wird das physikalische System des Sicherheitsschaltkreises in einer Software des mindestens einen Mikrocontrollers abgebildet, das heißt die Software des Mikrocontrollers erkennt jeden Sicherheitsschalter, d. h. seine jeweilige Schaltstellung (Ein/Aus), so dass die Steuerung den Antriebsmotor freigeben, d. h. aktivieren kann, wenn die Steuerung feststellt, dass bei der gegebenen Position der Aufzugkabine eine Not-Befreiungsfahrt erlaubt sein soll.
- Eine Brückenschaltung zur Abfrage eines Schalters, d. h. ein Mikrocontroller der oben genannten Art ist in der Patentanmeldung ... (unsere Akte P/44781) beschrieben.
- Die erfindungsgemäße Aufzuganlage weist den Vorteil auf, dass im Falle eines offenen aber für die gegebene Situation bzw. Position der Aufzugkabine unkritischen Sicherheitsschalters, nicht jederzeit sofort ein Aufzugmonteur bzw. ein Wartungspersonal erforderlich ist, um in der Aufzugkabine befindliche Personen durch eine Not-Befreiungsfahrt aus der Auszugkabine zu befreien, sondern dass die Steuerung selbst dazu geeignet ist, den Antriebsmotor zu aktivieren, um die Not-Befreiungsfahrt durchzuführen.
- Vorteilhaft ist es, wenn in der Aufzugkabine und im Aufzugschacht bzw. im Maschinenraum Akustik-Signaleinrichtungen vorgesehen sind, die während der bei der erfindungsgemäßen Aufzuganlage automatisch durchgeführten Not-Befreiungsfahrt aktiviert sind. Bei einer Not-Befreiungsfahrt wird die Aufzugkabine mit langsamer Fahrt, d. h. mit niedriger Geschwindigkeit in die jeweils benachbarte Station gefahren.
- Erfindungsgemäß kann der mindestens eine Mikrocontroller der Antriebsmotor-Steuerung mit einer örtlich entfernten Zentrale verbindbar oder verbunden sein, aus der der mindestens eine Mikrocontroller aktivierbar sein kann. Eine derartige Ausbildung der zuletzt genannten Art weist den Vorteil auf, dass vor Ort auf einen Monteur bzw. auf Wartungspersonal verzichtet werden kann. Desgleichen ist es möglich, eine automatische Evakuierung, d.h. Not-Befreiungsfahrt von der örtlich entfernten Zentrale aus zu aktivieren. In diesem Falle erfolgt eine Evakuierung nur dann, wenn in der Zentrale ein Notruf eingeht, d.h. in der Aufzugkabine Personen eingeschlossen sind, die einen Notruf absetzen.
- Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Aufzuganlage ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird nachfolgend beschrieben.
- Die Figur zeigt schematisch einen Aufzugschacht
10 mit einer Aufzugkabine12 , die mit einem Antriebsmotor14 verbunden ist. Das ist durch den abgewinkelten strichpunktierten Doppelpfeil16 verdeutlicht. - Der Antriebsmotor
14 ist mit einer Schützeinrichtung18 verbunden, die üblicherweise zwei Hauptschütze20 aufweist. Die Schützeinrichtung18 ist mit einem Sicherheitsschaltkreis22 zusammengeschaltet, der eine Anzahl miteinander in Reihe geschaltete Sicherheitsschalter24 aufweist. Der Sicherheitsschaltkreis22 ist mit einer Steuerung26 zusammengeschaltet, die mindestens einen Mikrocontroller28 aufweist, in dem der Sicherheitsschaltkreis22 abgebildet ist. Der mindestens eine Mikrocontroller28 der Steuerung26 ist dazu geeignet, den Antriebsmotor14 zur Durchführung einer Not-Befreiungsfahrt einzuschalten, wenn der Mikrocontroller28 feststellt, dass ein für die gegebene Situation bzw. Position der Aufzugkabine12 unkritischer Sicherheitsschalter offen ist. Das wird durch die Pfeillinien30 und32 schematisch verdeutlicht. Die Aktivierung des Antriebsmotors14 durch die Steuerung26 zur Durchführung einer solchen Not-Befreiungsfahrt ist durch den Pfeil34 angedeutet. - In der Aufzugkabine
12 ist zweckmäßigerweise eine Akustik-Signaleinrichtung36 vorgesehen, die während der Durchführung einer Not-Befreiungsfahrt aktiviert ist. - Der mindestens eine Mikrocontroller
28 der Steuerung26 ist zweckmäßigerweise bidirektional mit einer (nicht dargestellten) örtlich entfernten Zentrale verbindbar oder verbunden. Das ist durch den Doppelpfeil38 schematisch angedeutet. -
- 10
- Aufzugschacht
- 12
- Aufzugkabine
(in
10 ) - 14
- Antriebsmotor
(für
12 ) - 16
- abgewinkelte
Pfeillinie (zwischen
12 und14 ) - 18
- Schützreinrichtung
(für
14 ) - 20
- Hauptschütze (von
18 ) - 22
- Sicherheitsschaltkreis
(für
18 ) - 24
- Sicherheitsschalter
(von
22 ) - 26
- Steuerung
(für
14 ) - 28
- Mikrocontroller
(in
26 ) - 30
- Pfeil
(zwischen
22 und26 ) - 32
- Pfeil
(zwischen
22 und36 - 34
- Pfeil
(zwischen
26 und14 ) - 36
- Akustiksignaleinrichtung
(in
12 ) - 38
- Doppelpfeil
(bei
26 )
Claims (3)
- Aufzuganlage mit einer in einem Aufzugschacht (
10 ) mittels eines Antriebsmotors (14 ) verfahrbaren Aufzugkabine (12 ), wobei der Antriebsmotor (14 ) mit einer Sicherheitsschalter (24 ) eines Sicherheitsschaltkreises (22 ) bewertenden Steuerung (26 ) zusammengeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (26 ) mindestens einen Mikrocontroller aufweist, in dem der Sicherheitsschaltkreis (22 ) abgebildet ist, wobei der mindestens eine Mikrocontroller (28 ) dazu geeignet ist, dass der Antriebsmotor (14 ) zur Durchführung einer Not-Befreiungsfahrt eingeschaltet wird, wenn der mindestens eine Mikrocontroller feststellt, dass ein für die gegebene Situation und/oder Position der Aufzugkabine (12 ) unkritischer Sicherheitsschalter (24 ) offen ist. - Aufzuganlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Aufzugkabine (
12 ) eine Akustiksignaleinrichtung (36 ) vorgesehen ist, die während der Not-Befreiungsfahrt aktiviert ist. - Aufzuganlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Mikrocontroller (
28 ) mit einer örtlich entfernten Zentrale verbindbar oder verbunden ist.
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---|---|---|---|
DE2003109655 DE10309655A1 (de) | 2003-03-06 | 2003-03-06 | Aufzuganlage |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2003109655 DE10309655A1 (de) | 2003-03-06 | 2003-03-06 | Aufzuganlage |
Publications (1)
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---|---|
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Family Applications (1)
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Country Status (2)
Country | Link |
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2003
- 2003-03-06 DE DE2003109655 patent/DE10309655A1/de not_active Ceased
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2004
- 2004-02-27 EP EP04004499A patent/EP1454866A3/de not_active Withdrawn
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Also Published As
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