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Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zur bleibenden Darstellung von Bildern auf glatten Oberflächen von
Steinen.
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Die Erfindung wird vorzugsweise zur
originalgetreuen Übertragung
von fotografischen Darstellungen auf Natursteinplatten aus Granit
angewendet.
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Im Stand der Technik sind verschiedene
Verfahren zur bleibenden Darstellung von Bildern auf glatten Oberflächen von
Steinen bekannt.
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Es ist bekannt, in zunächst glatte
Oberflächen
von Steinen durch manuelles oder maschinelles Steinmetzen Reliefs
einzuarbeiten.
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Derartige Reliefs sind zwar sehr
dauerhaft; nachteilig ist dabei jedoch sowohl, dass es zur originalgetreuen
Abbildung einer Vorlage selbst bei einer hohen künstlerischen Qualifikation
des Steinmetzes eines enormen Zeitaufwandes bedarf, der zu hohen Kosten
für derartige
Reliefs führt,
als auch dass derartige Reliefs vom Verkehr als völlig gewöhnlich empfunden
werden. Außerdem
ist nachteilig, dass zur Herstellung derartiger Reliefs die Verwendung
ausreichen dicker Steinplatten erforderlich ist, um bei der Herstellung
eine Bruchbildung zu verhindern.
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Des weiteren ist bekannt, in glatten
Oberflächen
von Steinen manuell oder mechanisiert Gravuren anzuordnen, die eine
Vorlage abbilden sollen.
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Auch hierbei ist nachteilig, dass
es zur originalgetreuen Abbildung einer Vorlage auch bei einer hohen
künstlerischen
Qualifikation des Graveurs eines enormen Zeitaufwandes oder bei
mechanisiert angeordneten Gravuren eines hohen technologischen und
somit finanziellen Aufwandes zur Herstellung dazu erforderlicher
aufwendiger Graviervorrichtungen bedarf, die zu hohen Kosten für derartige
Gravuren führt.
Darüber
hinaus ist auch hierbei nachteilig, dass derartige Gravuren vom
Verkehr als völlig herkömmlich empfunden
werden.
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Des weiteren ist es bekannt, glatte
Oberflächen
von Steinen zumindest partiell mit farbigen Aufdrucken oder Bemalungen
zu versehen und so insbesondere durch Steinplatten ansonsten übliche Trägermedien
wie Kanon oder Leinwand zu ersetzen.
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Nachteilig ist dabei, dass insbesondere
auf glatten Natursteinoberflächen
angeordnete Aufdrucke oder Bemalungen nicht dauerhaft sind und im Laufe
längerer
Zeitspannen vergilben, zu Rissbildungen neigen oder sogar partiell
abplatzen. Darüber
hinaus ist auch hierbei nachteilig, dass derartige Drucke oder Bemalungen,
so aufwendig sie auch gestaltet sein mögen, vom Verkehr als völlig herkömmlich empfunden
werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
mit einfachen Mitteln durchführbares
Verfahren zur dauerhaften Darstellung von Bildern auf glatten Oberflächen von
Steinen anzugeben, mit dem es auch bei Verwendung eines bruchgefährdeten
Steines gelingt, eine dauerhaft beständige Abbildung auf der Oberfläche des
Steines anzubringen, deren Erscheinungsbild dem Erscheinungsbild
einer Fotografie entspricht. ` Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen sind
in den Unteransprüchen
angegeben.
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Die Erfindung weist eine Reihe von
Vorteilen auf.
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Durch das Polieren einer Oberfläche eines Steines
und das anschließende
punktuelle Einwirken eines Meißels
auf die polierte Oberfläche,
wobei jeweils eine pixelartige oberflächige Abplatzung an der Oberfläche erzeugt
wird, wobei die Größe und der Ort
der Abplatzung durch die Helligkeit eines abzubildenden Teilbereiches
oder eines Pixels einer zweidimensionalen Vorlage eines dreidimensionalen
Originals bestimmt wird, gelingt es, bei Einsatz. einfacher technischer
Mittel die Oberfläche
des Steines so zu bearbeiten, dass dauerhafte Helligkeitsunterschiede abgebildet
werden. Dabei wird ausgenutzt, dass das Lichtreflexionsverhalten
der Bereiche der Abplatzungen sich deutlich von dem Lichtreflexionsverhalten der
polierten Oberfläche
des Steines unterscheidet; insbesondere bei der Verwendung von polierten, schwarzen
Granitplatten, welche einen dunklen Hintergrund für Abbildungen
bilden sollen gelingt es, durch die punktuelle Einwirkung eines
spitzen Meißels
kompakte Abplatzungen an der Oberfläche des schwarzen Granits zu
erzeugen, deren Oberfläche aufgrund
ihrer beim Abplatzen entstehenden Rauigkeit gegenüber der
polierten Granitplatte sehr hell erscheint. Dadurch wird es möglich, einzelne
kleine Abplatzungen mit einem Durchmesser von jeweils weniger als
1 mm in Durchmesser und ihrer Lage zueinander so an der Oberfläche der
Granitplatte zu platzieren, dass ein pixelartiger Gesamteindruck
entsteht, wobei die Pixel ein weißes und der Hintergrund ein
dunkles Erscheinungsbild haben.
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Insbesondere ist vorteilhaft, dass
bei Vorlage von Fotografien, insbesondere bei Vorlage von Schwarz/Weiß-Fotografien,
die Teilbereiche oder Pixel der Fotografie, die einen bestimmten
Helligkeitswert überschreiten,
an der korrespondierenden Stelle auf der Oberfläche der schwarzen Granitplatte
durch die Erzeugung von Abplatzungen mittels eines spitzen Meißels dargestellt
werden.
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Besonders vorteilhaft ist dabei,
dass wegen des geringen technologischen Aufwandes zur Herstellung
derartiger dauerhafter Abbildungen fotografische Vorlagen zunächst elektronisch,
insbesondere per E-Mail, an den On weitergeleitet werden können, an
dem die Bearbeitung der Oberfläche
des Steines vorgenommen werden soll, dass an diesem On, insbesondere
in Entwicklungs- oder
Schwellenländern, die
per elektronischer Datenübertragung übermittelten
Fotografien ausgedruckt werden und das anschließend Oberflächen von Steinen erfindungsgemäß poliert
und mit Abplatzungen versehen werden.
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Durch die Verwendung von Natursteinplatten als
Stein mit einer polierten Oberfläche,
auf welchen die pixelartigen Abplatzungen erzeugt werden, gelingt
es, sehr dünne
Steinplatten mit dem Erscheinungsbild eines Bildes, welches auf
herkömmliche Weise
an Wänden
aufgehängt
oder aufgestellt werden kann und das eine hochwertiger Oberflächenstruktur
aufweist, herzustellen.
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Durch die Verwendung einer schwarzen,
polierten Granitplatte gelingt die Erzeugung eines besonders starken
Helligkeitskontrastes, da auf der Granitplatte erzeugte Abplatzungen
einfallendes Licht sehr gut, die polierte schwarze Granitplatte
hingegen einfallendes Licht sehr schlecht reflektiert.
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Durch die Anordnung von Abplatzungen,
deren Durchmesser regelmäßig weniger
als 1 mm beträgt,
mit einem Abstand, der um so kleiner ist, je größer die Helligkeit des abzubildenden
Teilbereiches oder des abzubildenden Pixels einer zweidimensionalen
Vorlage ist und/oder durch die Vergrößerung der Fläche der
Abplatzungen bei größerer Helligkeit dieses
abzubildenden Teilbereiches gelingt es, eine pixelartige Darstellung
auf einem polierten Stein vorzunehmen, die wegen der geringen Größe der größten Pixel
das Erscheinungsbild einer Fotografie oder das Erscheinungsbild
eines Negativs einer Fotografie hat.
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Durch die Verwendung eines metallischen Meißels mit
einer Spitze, welcher manuell bedient wird, gelingt auf besonders
einfache Weise unter Verzicht auf aufwendige Technologien zum Bearbeitung von
Steinen und/oder zum Bedrucken und Bemalen von Unterlagen die Herstellung
sehr hochwertig wirkender Darstellungen.
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Durch die Anordnung von Abplatzungen
mit jeweils höchsten
1 mm Tiefe und/oder jeweils höchstens
einem mittleren Durchmesser von 2 mm gelingt die Darstellung von
Abbildungen auch auf Steinen sehr geringer Dicke, insbesondere auf
dünnen
Natursteinplatten.
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Durch das Auftragen eines ersten
Anstrichstoffes mindestens in den Bereichen von Abplatzungen gelingt
es, den Abplatzungen und somit den Pixeln der dazustellenden Abbildung
einen von der polierten Oberfläche
des Steines stark abweichenden Farbeindruck zu verleihen. Dabei
ist besonders vorteilhaft, dass ein erster aufgetragener Anstrichstoff wegen
der Oberflächenrauigkeit
der Abplatzungen an den Abplatzungen besonders gut haftet, wo hingegen
ein erster Anstrichstoff in den Bereichen der polierten Oberfläche des
Steines besonders schlecht haftet.
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Durch das Erwärmen eines ersten aufgetragenen
Anstrichstoffes bis dieser ausgehärtet ist gelingt es, einen
besonders innigen Verbund zwischen dem ersten Anstrichstoff und
dem Stein in den Bereichen der Vertiefungen herzustellen.
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Durch das Polieren der Oberfläche des
Steines nach dem Erhärten
des ersten Anstrichstoffes, bis der erste Anstrichstoff von den
Bereichen der Oberfläche,
an denen keine Abplatzungen angeordnet sind, zumindest partiell
entfernt ist gelingt es mit einfachen Mitteln, den Farbeindruck
des ersten Anstrichstoffes nur den Bereichen der Abplatzung zuzuordnen.
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Durch die Verwendung einer Grundierung als
ersten Anstrichstoff gelingt es, die Bereiche der Abplatzungen zum
Auftragen von Farben in Form von Anstrichstoffen in den Bereichen
der Abplatzungen besonders wirkungsvoll vorzubereiten.
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Ein Auftrag eines ersten Anstrichstoffes,
der helle Farbe oder weiße
Pigmente enthält,
ist insbesondere bei der Verwendung dunkler, polierter Steinoberflächen zur
Darstellung von Bildern mit besonders starkem Helligkeitskontrast
vorteilhaft.
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Durch die Anordnung eines weiteren
Anstrichstoffes, der Farben und/oder fluoreszierende Anteile und/oder
unter UV-Beleuchtung strahlende Anteile enthält gelingt es, das Erscheinungsbild
farbiger Fotografien auf die Oberfläche von Steinen zu übertragen.
Besonders vorteilhaft ist dabei, verschiedene Farben entsprechend
der Farbverteilung der abzubildenden Vorlage auf mit einer Grundierung versehenen
und anschließend
polierten Oberfläche mit
Abplatzungen von Steinen vorzunehmen, damit eine originalgetreue
farbliche Darstellung einen innigen Verbund mit dem Stein eingeht
und somit eine dauerhafte Darstellung ermöglicht. Durch eine sich daran
anschließende
Reinigung und/oder Politur der Oberfläche des Steines werden diejenigen
Bereiche der Oberfläche,
die planmäßig oder
versehentlich mit einem farbigen Anstrichstoff versehen worden sind, von
diesem befreit, so dass farbige Anteile nur den Abplatzungen und
Pixeln verbleiben, in denen die abzubildende Vorlage in ihrem korrespondierenden Teilbereich
die gleiche Farbgebung aufweist.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand
eines Ausführungsbeispieles
näher erläutert.
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Dazu zeigen
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1 eine
Schnittdarstellung eines zu bearbeitenden Steines mit ebener Oberfläche,
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2 eine
erste Draufsicht einer Steinplatte mit Abplatzungen,
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3 eine
zugehörige
Schnittdarstellung,
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4 eine
weitere Draufsicht einer Steinplatte mit Abplatzungen,
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5 eine
Schnittdarstellung einer zu bearbeitenden Steinplatte nach einem
ersten Verfahrensschritt,
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6 diese
Schnittdarstellung nach einem zweiten Verfahrensschritt,
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7 diese
Schnittdarstellung nach einem dritten Verfahrensschritt,
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8 diese
Schnittdarstellung nach einem vierten Verfahrensschritt, und
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9 diese
Schnittdarstellung nach einem fünften
Verfahrensschritt.
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Bei der in 1 gezeigten Schnittdarstellung soll ein
als Natursteinplatte ausgebildeter Stein 1 mit einer Oberfläche 3,
die bereits poliert ist, mit einer Abbildung versehen werden. Der über der
Oberfläche 3 des
Steines 1 dargestellte Meißel 2 weist eine sehr
hohe Festigkeit und einen sehr hohen Elastizitätsmodul auf und dient dazu,
durch Aufschlagen in der dargestellten Pfeilrichtung die polierte
Oberfläche 3 zu
verändern.
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Eine bereits bearbeitete Oberfläche ist
in 2 mit starker Vergrößerung dargestellt;
auf der Oberfläche 3 sind
mehrere Abplatzungen 4 angeordnet, deren Durchmesser jeweils
weniger als 1 mm und deren Tiefe jeweils weniger als 0,5 mm betragen. In
zwei Teilbereichen des dargestellten Ausschnittes der Draufsicht
sind die Abplatzungen 4 so eng zueinander angeordnet, dass
benachbart gesetzte Abplatzungen 4 sich gegenseitig völlig überschneiden
und so zwei Streifen 4.1 bilden, in denen kein Rest einer polierten
Oberfläche 3 verblieben
ist. Links des links dargestellten Streifens 4.1 sind Abplatzungen 4 erzeugt
worden, deren Durchmesser mit zunehmendem Abstand von diesem Streifen 4.1 kleiner
und deren Abstände
untereinander mit zunehmenden Abstand von diesem Streifen 4.1 zunächst größer werden.
Bei dem Stein 1 handelt es sich um eine schwarze Granitplatte
mit einer polierten Oberfläche 3;
sowohl die Abplatzungen 4 als auch die Streifen 4.1 weisen
eine deutlich größere Rauigkeit
als die polierte Oberfläche 3 auf
und stellen deshalb einen hellen Kontrast zur polierten Oberfläche 3 dar.
Durch den rechts dargestellten Streifen 4.1 soll ein dünner heller Strich
mit einer scharfen Begrenzung auf der polierten Oberfläche 3 dargestellt
werden, durch den links dargestellten Streifen 4.1 soll
ein heller Strich dargestellt werden, dessen rechter Rand scharf
begrenzt ist und dessen linker Rand unscharf ist und in der Darstellung
den Eindruck einer nach links abnehmenden Helligkeit hervorruft.
Die in der Figur ganz links dargestellte Ansammlung von Abplatzungen 4 soll
in der Abbildung einen unscharf begrenzten Strich darstellen, dessen
Helligkeit geringer als die der beiden rechts dargestellten Streifen 4.1 aufweist und
der beidseitig unscharf begrenzt ist, wobei die Helligkeitsgradienten
an seiner linken Begrenzung stärker
als die an seiner rechten Begrenzung ist.
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Die in 3 gezeigte
Schnittführung
durch die Granitplatte aus Stein 1 ist der zur 2 gehörende Schnitt und zeigt an
der Oberfläche 3 Bereiche einer
polierten Oberfläche 3 für dunkle
Bereiche der hergestellten Abbildung, Streifen 4.1, in
welchen die polierte Oberfläche 3 vollständig aufgeraut
ist und die den Teilbereichen mit besonders hoher Helligkeit der Abbildung
zugeordnet sind, sowie diverse Abplatzungen 4 mit unterschiedlichen
Durchmesser und unterschiedlichen Abstand, die der Darstellung verschiedener
Graustufen dienen.
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Die in 4 gezeigte
Anhäufung
von Abplatzungen 4, die ebenfalls auf einer schwarzen Granitplatte
mit einer polierten Oberfläche 3 angeordnet sind,
stellen einen hellen Teilbereich der Gesamtdarstellung in Vergrößerung dar,
wobei im Zentrum dieses Ausschnittes die Abplatzungen 4 sich
gegenseitig soweit überlagern,
dass keine polierte Oberfläche 3 verbleibt
und somit das dargestellte Zentrum einen kleinen, besonders hellen
Kern bildet. Um dieses Zentrum sich überschneidender Abplatzungen 4 sind eine
Vielzahl weiterer Abplatzungen angeordnet, deren Durchmesser mit
zunehmendem Abstand vom Zentrum ab- und deren Abstände untereinander mit zunehmendem
Abstand vom Zentrum zunehmen, so dass auf der Oberfläche 3 des
Steines 1 der Gesamteindruck eines zentrischen Bereiches
mit stetiger Helligkeitsgradiente entsteht.
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In 5 bis
in 9 sind verschiedene
Verfahrensschritte zur Herstellung eines farbigen Bildes gezeigt,
wobei zunächst
in 5 ein Stein 1,
der aus schwarzem Granit besteht und der eine Dicke von etwa 5 mm
aufweist, dargestellt ist, an dessen polierter Oberfläche 3 drei
Abplatzungen 4 angeordnet sind. Die Durchmesser der Abplatzungen 4 betragen jeweils
etwa 1 mm; die Oberflächen
der Abplatzungen 4 weisen eine deutlich größere Rauigkeit
auf, als die polierte Oberfläche 3.
Die Tiefe der Abplatzungen 4, welche durch Einwirkung eines
hier nicht dargestellten Meißels 2 erzeugt
wurden, beträgt
etwa 0,3 mm.
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Bei der in 6 gezeigten Bearbeitungsstufe wurde eine
Grundierung 6.1 auf dem gesamten Stein 1 angeordnet,
wobei die Grundierung 6.1 sowohl in Bereichen der Abplatzungen 4 wie
auf der polierten Oberfläche 3 angeordnet
ist. Nach dem Auftrag der Grundierung 6.1 wurde der Stein 1 solange erwärmt, bis
die Grundierung 6.1 ständig
ausgetrocknet und in den Bereichen der Abplatzungen 4 einen besonders
innigen Verbund mit dem Stein 1 eingegangen ist.
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7 zeigt
den Stein 1 in einem Zustand nach erneutem Polieren der
Oberfläche 3,
wobei die Grundierung 6.1 durch dieses weitere Polieren
von der bereits zuvor polierten Oberfläche 3 vollständig wieder
entfernt wurde und in den Abplatzungen 4 verblieben ist.
Dabei ist auch dargestellt, dass auch in den Abplatzungen 4 verbliebene
Grundierung 6.1 durch das zusätzliche Polieren in ihrer Stärke zumindest
partiell wieder abgenommen hat; nach dem erneuten Polieren stellen
sich die Abplatzungen 4 als mit Grundierung 6.1 gefüllte dellenförmige Vertiefungen
dar. Die Grundierung 6.1 beinhaltet weiße Pigmente und weist deshalb
eine sehr helle Färbung
auf, die im deutlichen Helligkeitskontrast zur polierten Oberfläche 3 des
Steines 1 steht.
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8 zeigt
einen Verfahrensschritt, bei dem auf der linken Abplatzung 4 mit
der Grundierung 6.1 ein farbiger Anstrichstoff 6.2 partiell
aufgetragen wurde, der dem durch diese Abplatzung 4 zu
erzeugenden Pixel eine bestimmte Färbung verleihen soll. Auf der
in der Mitte dargestellten Abplatzung 4 mit der Grundierung 6.1 wurde
ein fluoreszierender Anstrichstoff 6.1 aufgetragen, der
dem Pixel, welches durch die mittlere Abplatzung 4 gebildet
werden soll, einen Leuchteffekt bei Dunkelheit zuweisen soll. Sowohl der
farbige Anstrichstoff 6.2 als auch fluoreszierende Anstrichstoff 6.3 wurden
manuell mit einem Pinsel aufgetragen; da jedoch die Durchmesser
der Abplatzungen 4 sehr klein sind, erfolgte der Auftrag
der zusätzlichen
Anstrichstoffe 6.2 und 6.3 über die Grenzen der jeweiligen
Abplatzungen 4 hinaus auch auf Bereiche der polierten Oberfläche 3.
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9 zeigt
den Stein 1 nach Fertigstellung der Abbildung; durch einen
weiteren Poliervorgang wurden die gegenüber den Abplatzungen 4 überstehend
aufgetragene Anstrichstoffe 6.2 und 6.3 wieder entfernt,
so dass lediglich in den Bereichen der Abplatzungen 4 die
gewünschten
Farbgebungen bzw. der gewünschte
Leuchteffekt verblieben sind.
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Es ist auch möglich, den Stein 1 mit
den Abplatzungen 4 und gegebenenfalls in den Abplatzungen 4 angeordneten
Anstrichstoffen 6 mit einer zusätzlichen, insbesondere durchsichtigen
Lack- oder Schutzschicht zu überziehen
und zu versiegeln.
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- 1
- Stein
- 2
- Meißel
- 3
- Oberfläche
- 4
- Abplatzung
- 4.1
- Streifen
- 5
- Vorlage
- 6
- Anstrichstoff
- 6.1
- Grundierung
- 6.2
- farbiger
Anstrichstoff
- 6.3
- fluoreszierender
Anstrichstoff
- 6.4
- unter
UV-Beleuchtung strahlender Anstrichstoff