DE103078C - - Google Patents

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DE103078C
DE103078C DENDAT103078D DE103078DA DE103078C DE 103078 C DE103078 C DE 103078C DE NDAT103078 D DENDAT103078 D DE NDAT103078D DE 103078D A DE103078D A DE 103078DA DE 103078 C DE103078 C DE 103078C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L59/00Thermal insulation in general
    • F16L59/06Arrangements using an air layer or vacuum
    • F16L59/07Arrangements using an air layer or vacuum the air layer being enclosed by one or more layers of insulation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Thermal Insulation (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE
.2P
Gegenstand der Erfindung ist eine nicht leitende Wärmeschutzmasse für Röhren, Kessel u. s. w., welche bei billiger und einfacher Herstellungsweise sich durch eine gröfsere Isolationsfähigkeit für warme und kalte Oberflächen auszeichnet, als dies mit den bisherigen Schutzmassen zu erreichen war. Diese erhöhte Isolationsfähigkeit wird im Wesentlichen dadurch erreicht, dafs innerhalb der aus Glimmer oder anderen geeigneten Silikaten bestehenden und durch ein beliebiges Bindemittel verbundenen Masse stehende Lufträume geschaffen werden, welche die Wärme-Isolation bewirken.
Die Zeichnung erläutert das Verfahren z. B. zur Herstellung von Isolationskörpern für gewöhnliche Dampfröhren. In der Zeichnung bezeichnet:
Fig. ι einen Querschnitt einer mit der Wärmeschutzmasse versehenen Röhre.
Fig. 2 ist ein Längsschnitt nach der Linie x-y der Fig.' 1.
Fig. 3 zeigt eine zur Herstellung der Iso-' lirungsmasse dienende Form in perspectivischer Ansicht.
Fig. 4 verdeutlicht die zur Herstellung des inneren, dem Rohr anliegenden Theiles der Wärmeschutzmasse dienende Hälfte der Form Fig. 3 nach oben gekehrt.
Fig. 5 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 6 ist ein Längsschnitt nach der Linie xl-jrl der Ausführungsform Fig. 5.
Zwecks Herstellung der Wärmeschutz- oder Isolationsmasse wird die Form A innen mit einer Papierlage oder einem anderen geeigneten Futter ausgekleidet und darauf Glimmer als Pulver oder in feinen Flocken aufgestreut. Auf diese Glimmerlage bringt man alsdann eine Lösung von Wasserglas oder einem anderen geeigneten Bindemittel, so dafs eine schwammige oder breiartige Masse entsteht, wobei der Glimmer oder das an dessen Stelle angewendete Silikat vollkommen mit dem Bindemittel gemischt wird und sich theilweise mit demselben sogar verbindet. Falls erforderlich, kann man mehrere Lagen dieses Gemisches \£>n Glimmer und Bindemittel aufbringen und so Isolationsmäntel von beliebiger Dicke herstellen. Die Masse wird dann auf geeignete Weise gleichmäfsig in der Form A ausgebreitet und bildet so einen concentrischen Ring B an der Innenseite derselben. Hierauf werden Lagen von Glimmerblättchen oder von anderen Silikaten derart· eingefüllt, dafs sie schuppenförmig über einander liegen und eine Unmenge kleiner Luftschichten c in der so hergestellten Glimmerschicht C entstehen. Es empfiehlt sich, die an der Aufsenseite liegenden Glimmerblättchen gröfser zu wählen und dieselben nach dem Innern an Gröfse abnehmen zu lassen. Schliefslich wird noch über das Ganze eine Schicht von mit Glimmer oder anderen Silikaten gemengter Wasserglaslösung ähnlich der Schicht C gedeckt, welche auf
der Oberfläche des Ganzen eine schwammartige Decke F bildet. Auf die nun fertige Wärmeschutzmasse legt man den Deckel D. Dabei dringt das Wasserglas oder das sonst angewendete Bindemittel auch in gewissem Grade in die Schicht C ein, so dafs die drei concentrischen Lagen fest und unlösbar mit einander vereinigt werden.
Die nun fertig gefüllte Form wird in einem Ofen erhitzt, wobei die Verdampfung des in der Wasserglaslösung enthaltenen Wassers gewissermafsen ein Aufwallen der letzteren bewirkt, wobei das Bindemittel in der in Fig. i, 2 und 5 mit b markirten Weise regellos in die Glimmermasse C selbst eindringt und durch diese zapfenförmigen Vorsprünge die Glimmerschicht C nicht allein an den Schichten B und F befestigt, sondern auch die seitliche Verschiebung der einzelnen Theile gegen einander wirksam verhindert. Die Fig. 3 und 4 zeigen zwar nur die Herstellung einer Hälfte des Schutzmantels, doch ist es selbstverständlich, dafs die andere Hälfte in derselben Weise hergestellt werden mufs. Werden nun beide Hälften in beliebiger Weise vereinigt und im Ofen getrocknet, so bildet das Wasserglas nicht allein einen äufseren und inneren concentrischen zusammenhängenden Ring, sondern verkittet auch die beiden Hälften in radialer Richtung.
Solche Wärme-Isolationsröhren können wie gewöhnliche Thon-, Glas- oder Eisenröhren getheilt, abgesägt und zusammengesetzt werden. Man kann sie dann noch mit Leinwand oder einer anderen Schutzdecke umgeben.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 5 und 6 veranschaulicht, wobei die innere Glimmerschicht Cl nicht aus concentrischen, schuppenförmig oder versetzt angeordneten Glimmerblättchen, sondern aus regellos durch einander liegenden Glimmerstückchen besteht. Auch in diesem Fall dringt die äufsere und innere, mit Glimmer gemischte breiartige Wasserglasschicht in Form von zapfenartigen Vorsprüngen bf in das Innere der Glimmerschicht C1 ein, wobei auch hier Verschiebungen der inneren Schicht in der Längs- und Querrichtung verhindert werden. Auch hier wird die Decke in derselben Weise wie in der anderen Ausführungsform hergestellt. In beiden Fällen wird auf diese Weise in der inneren Glimmerschicht C C1 eine Menge kleiner stehender Luftschichten geschaffen, die in Verbindung mit der grofsen Wärme-Isolationsfähigkeit des Glimmers die Ausstrahlung von Wärme bezw. von Kälte wirksam verhindert. Die concentrische Anordnung der Glimmerblättchen in der Ausführungsf'orm Fig. 1 und 4 hat noch den Vortheil, dafs die Wärmestrahlen von der rissigen Oberfläche des dadurch geformten Hohlcylinders gewissermafsen zurück
geworfen und die Ausstrahlung unmöglich gemacht wird. Mit der zweiten Ausführungsform, die natürlich billiger herzustellen ist, läfst sich zwar nicht ein ebenso grofser Effect, jedoch immerhin ein bedeutend höherer als bei den bisher bekannten Isolationsmassen erzielen.
Es ist selbstverständlich, dafs man die Formen nicht allein cylindrisch, sondern in beliebiger anderer Form herrichten kann, wobei immer aufsen eine nicht leitende Decke von durch ein Bindemittel vereinigtem Glimmer oder anderem geeigneten Material vorhanden ist, während das Innere der Masse von einer Menge von Hohlräumen durchsetzt ist.
Statt des Glimmers kann man sich auch anderer Silikate oder sonst für diesen Zweck geeigneter Materialien in Verbindung mit einem unter der Einwirkung der Hitze eine feste zusammenhängende Masse bildenden unverbrennlichen Bindemittel bedienen.
Nicht allein zum Schutz gegen Wärmeausstrahlung kann die so vorbereitete Masse dienen, sondern sie läfst sich mit gleichem Vortheil bei Eisschränken, Eiskammern u. s. w. anwenden, um in denselben eine niedere Temperatur stetig zu erhalten.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung einer Wärmeschutzmasse, dadurch gekennzeichnet, dafs eine aus Blättchen.,„,von^^ .Glimmer., .oder einem anderen geeigneten Stoff bestehende, mit kleinen Luftkanälen durchsetzte Schicht von geeigneter Stärke allseitig von einer aus einem geeigneten unverbrennlichen, leicht erhärtenden Bindemittel und Glimmer oder sonstigem Stoff gebildeten Deckschicht derart eingeschlossen wird, dafs beim nachfolgenden Erhitzen im Trockenofen diese breiartige äufsere Decke in Form unregelmäfsiger Vorsprünge in das Innere eindringt und die innere Schutzschicht unlösbar und unverrückbar mit der Deckschicht verbindet, während an der Aufsenseite eine feste zusammenhängende Kruste der Deckschicht entsteht.
2. Eine Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, bei der die die innere Schutzschicht bildenden Blättchen aus Glimmer oder anderem geeigneten Stoff in concentrischen Ringen schuppenförmig oder versetzt über einander derart angeordnet sind, dafs zwischen ihnen concentrische Luftschichten entstehen.
3. Eine Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die die innere Schutzschicht bildenden Blättchen aus Glimmer oder anderem ge-
eigneten Stoff regellos angeordnet und von den zapfenförmigen Fortsätzen der äufseren Deckschicht festgehalten werden.
Eine Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, dafs nach diesem Verfahren hergestellte und auf beliebige Weise zu einem Ganzen vereinigte Theile von Röhren durch das Trocknen der die einzelnen Theile der Röhren einschliefsenden Schicht des mit Glimmer oder anderem Stoff gemischten Bindemittels an den Theilungsflächen, sowie auf der Oberfläche eine zusammenhängende Deckschicht von Silikaten erhalten.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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