DE658169C - Verfahren zur Herstellung von Bauteilen aus Glasbausteinen, insbesondere von Glaswaenden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Bauteilen aus Glasbausteinen, insbesondere von Glaswaenden

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DE658169C DEC50458D DEC0050458D DE658169C DE 658169 C DE658169 C DE 658169C DE C50458 D DEC50458 D DE C50458D DE C0050458 D DEC0050458 D DE C0050458D DE 658169 C DE658169 C DE 658169C
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Bauteilen aus Glasbausteinen, insbesondere von Glaswänden Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Bauteilen aus Glasbausteinen, insbesondere von Glaswänden.
  • Es ist bekannt, Wände aus "Glas so herzustellen, daß die Baueinheiten, d. h. die Glasziegel, Glasblöcke oder Dachziegel aus Glas mit gewöhnlichem Mörtel und Zement miteinander verbunden werden. Diese Verbindung gibt aber dem Bauwerk ein unansehnliches Aussehen. Es besteht daher ein großes Interesse daran, die einzelnen Bauteile so miteinander zu verbinden, daß die Verbindungsstellen nicht sichtbar sind.
  • Erfindungsgemäß werden die einzelnen Bauteile unter Verwendung von Vinylharz als Fugenbindemittel in der Weise verbunden, daß auf die miteinander zu verbindenden Flächen der Bauteile zunächst ein dünner Überzug einer Lösung des polymerisierten Harzes aufgebracht wird, wobei das Harz in einem polymerisierbaren Monomer gelöst ist. Auf diese Schicht wird dann eine verhältnismäßig dicke Schicht aus Vinylharz in plastischem oder teigarti.gem Zustande aufgetragen, worauf die so überzogenen Steine fest_gegeneinandergedrückt werden. Die Verwendung von Vinylharz als Fugenbindemittel hat den Vorteil, daß die Verbindungsstellen der einzelnen Bauelemente unsichtbar werden, da Vinylharz den gleichen Brechungsindex wie Glas besitzt.
  • Es wird bemerkt, daß Vinylharz bereits für die Herstellung sogenannten Sicherheitsglases verwendet worden ist, bei dem viele Schichten dünnen Glases mit Hilfe des Vinylharzes aufeinandergeklebt sind.
  • In der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in Fig. i bis 6 in mehreren Ausführungsformen dargestellt. Es zeigen Fig. i einen Teil einer. Wand aus Glasbaueinheiten in Ansicht, Teil i einen Teil einer Wand aus Glasbaueinheiten in Ansicht, Fig. a einen Teil einer Wand aus Glasbaueinheiten in Ansicht, bei der ein anderes Verfahren zur Verbindung der Einheiten zur Anwendung kommt, Fig. 3 eine Oberansicht einer Vorrichtung zum Anbringen von Kunstharzauflagen an den gegenüberliegenden Lager- und Stoßflächen von Glasblöcken oder -baueinheiten, Fig. 4. einen lotrechten Querschnitt nach Linie 4-4 der Fig. 3, Fig.5 einen teilweisen lotrechten Querschnitt nach Linie 5-5 der Fig. 3 und Fig. 6 einen waagerechten Querschnitt durch eine Wand ähnlich der nach Fig. i, bei der ein weiteres Verfahren zur Anwendung kommt.
  • Gemäß Fig. i werden die aneinandergrenzenden Stoß- und Lagerflächen der Glasbaueinheiten i o, i i und 12 mit Überzügen 13 aus einer Lösung eines Kunstharzes, z. B. Vinylacetat, versehen. Zwischen den aneinandergrenzenden Überzügen 13 der Einheiten io, i i und 12 werden Streifen 14, 15 aus einer stark v iscosen Lösung des Harzes angeordnet. Die zur Durchführung der Erfindung geeigneten Lösungen des Kunstharzes, z. B. polymerisierten Vinylacetats, Vinylit genannt, können in folgender Weise hergestellt werden: Wird eine 3o0%0ige Lösung gewünscht, so werden 3o Gewichtsteile des Polymers 7o Gewichtsteilen des Monomers zugefügt. Die fertige Lösung erhält man, wenn man die Mischung ungefähr 15 Minuten lang umrührt. Die Lösung kann durch Erwärmen der Mischung beschleunigt werden. In gleicher Weise kann eine 4o%ige Lösung hergestellt werden. Die 30%ige Lösung weist ungefähr die Beschaffenheit einer gewöhnlichen Farbe, die 40%ige Lösung ungefähr die Beschaffenheit von Melasse auf.
  • Bei der Herstellung einer 750%oigen Lösung muß besonders darauf geachtet werden, daß eine gleichmäßige Lösung erzeugt wird, die frei von Klumpen unaufgelösten Stoffes ist. Dies kann mit gewöhnlichen Mitteln kaum erreicht werden, und nach vielen vergeblichen Versuchen wurde folgendes Verfahren entwickelt Das pulverisierte polymerische Harz wird mit der richtigen Menge des Monomers gleichförmig gemischt, indem der eine Stoff in den anderen gegossen wird, während die Mischung kräftig umgerührt wird. Die Teilchen des Harzes und das Monorner sollen möglichst gleichförmig feucht sein. Die Mischung wird sodann in einen zweckmäßig aus Metall, beispielsweise Zinn, bestehenden Behälter gebracht, der verschlossen wird. Der Behälter wird alsdann mit seinem Inhalt in ein Dampfbad gebracht und daselbst ungefähr io Stunden belassen. Am Ende dieser Zeitdauer erhält man eine gleichförmig homogene viscose Lösung von teig- oder gummiähnlicher Beschaffenheit.
  • Im Ausführungsbeispiel nach Fig. i stellen die Glaseinheiten i o, i i und 12 Glasblöcke von ungefähr 46 cm X 71 cm mit einer maximalen Dicke von ungefähr 9,5 cm dar, die an ihren angrenzenden Kanten einen Überzug 13 aus der 3oD/oigen Harzlösung besitzen. Die Blöcke können aber auch hohl sein und eine andere Form und Größe besitzen. Die 30%ige Lösung kann mittels einer Bürste oder durch Spritzen aufgebracht werden. Auf den Überzügen 13 wird zweckmäßig ein dünner Überzug aus einem geeigneten Katalysator angebracht, der eine Polymerisation des Monomers herbeiführt; dieser dünne Überzug kann aber auch weggelassen werden. Von den verschiedenen verwendbaren Katalysatoren erscheint Benzoylsuperoxyd, das zur Bildung einer gesättigten Lösung in Aceton aufgelöst ist, sehr zweckmäßig. Diese Lösung wird mittels einer Bürste oder durch Spritzen in einer dünnen Lage aufgebracht, und das Aceton verdampft sehr rasch unter Zurücklassung eines dünnen, pulverförmigen Katalysatorüberzuges, der ungefähr 2 bis 30/, der zu beeinflussenden Monomermenge beträgt. Dies stellt eine erhebliche Mehrmenge des Katalysators gegenüber derjenigen dar, die zur Förderung der Polymerisation unter gewöhnlichen Laboratoriumsbedingungen erforderlich ist. Die bisher benutzte maximale Katalysatormenge betrug nämlich ungefähr o,30;0 und `wenn eine solche überschüssige Katalysatormenge unter Laboratoriumsbedingungen in eine solche Harzlösung eingebracht und erhitzt würde, würde die Reaktion mit explosiver Heftigkeit vonstatten gehen. Wenn jedoch keine Hitze angewandt wird, kann ein Überschuß sicher und mit großem Vorteil benutzt werden.
  • Die Streifen 14 und 15 in Fig. i bestehen aus einer 750/0igen Harzlösung. Zweckmäßig wird diese Lösung-zunächst zu einem ungefähr i cm dicken, flachen Bande geformt, das ungefähr halb ,so breit ist wie die Glasblöcke dicke sind. Hierfür kann man beispielsweise eine Fettpresse benutzen, wie sie für die Schmierung von Kraftfahrzeugen benutzt wird, wobei der Düse die erforderliche Form gegeben wird.
  • Die Streifen 14 und 15 werden dann an den Überzug 13 von Hand leicht angedrückt. Der Glasblock io wird dann auf den Glasblock 12 aufgesetzt und gegen den Glasblock i i gestoßen, so daß die untere waagerechte Lagerfläche des Glasblocks io den Streifen 15 innig berührt. Mittels eines Hebels oder von Hand werden waagerechte und lotrechte Drücke auf den Glasblock io ausgeübt, durch die die Streifen 14, 15 ausgebreitet und die Stoß-und Lagerfugen zwischen den Glasblöcken i i, 12 ausgefüllt werden.
  • Durch Auftragen eines Überschusses des Katalysators auf den Überzügen 13 ergibt sich eine langsame Polymerisation des Monomers, in welchem das Harz aufgelöst ist. Diese Po:lymerisation geht langsam genug voran, daß der Aufbau vollendet werden kann, während die Verbindungen verhältnismäßig weich sind und Baubeanspruchungen ertragen können; diese Polymerisation ergibt schließlich eine sehr zähe und gleichförmige Verbindung polymerisierten Harzes, die dauernd am Glas haftet. Das Harz ist selbst nach völliger Palymerisation elastisch genug, um geringe Bewegungen der Einheiten aufnehmen zu können, die durch Erschütterung, Ausdehnung oder Zusammenziehung derselben auftreten können.
  • Unter Umständen ist es wünschenswert, die Verbindung der Glasblöcke in einer abgeänderten Weise herzustellen, wie es aus Fig. 6 ersichtlich ist. Zur Herstellung einer solchen Verbindung wird der Streifen 14' aus viscoser 75°joiger Harzlösung etwas schmaler gemacht als die Glasblöcke io', i i' dick sind, so daß der Streifen 14 die Verbindung zwischen den Stoß- und Lagerflächen der Glasblöcke nicht ganz bis zum Rande ausfüllt. Eine polymerisierte Kunstharzstange 62 wird alsdann durch Wärme erweicht in die Fuge gepreßt, so daß sie den Streifen i4' berührt, sich mit ihm vereinigt und die Fugen bis zum Rande ausfüllt. Eine solche Verbindung ist insbesondere bei sehr heißem Wetter vorzuziehen, da dann der viscose Streifen 14' leichter zum Ausfließen neigt, als wenn niedrige Temperaturen herrschen.
  • Eine genaue Verlegung der Glasplatten wird im allgemeinen nicht möglich sein, weil die Glasplatten in ihren Abmessungen nicht genau übereinstimmen. Wenn trotzdem eine genaue Verlegung erreichst werden soll, so werden zweckmäßig die in Fig. 2 angedeuteten Auflagen ,aus polymerisiertem und nachträglich gehärtetem Harz auf die Auflagen und Stoßflächen der Glasplatten so angebracht, daß alle Glasplatten übereinstimmende Abmessungen erhalten. Die, Auflagen 2o werden vor der Verbindung der Glasplatten mit der in den Fig. 3, 4 und 5.dargestellten Vorrichtung auf die Glasplatten unter Anwendung von Druck und Wärme aufgebracht, wie noch weiter unten beschrieben werden soll. Das Zusammenfügen der Glasplatten erfolgt im übrigen in der gleichen Weise wie dies an Hand der Fig. i beschrieben worden ist. Es ist jedoch zweckmäßig, für die Streifen 21 eine 4o°/oige Harzlösung zu verwenden.
  • Die Auflagen 2o brauchen nicht an allen vier Stoß- bzw. Auflageflächen der Glasblöcke angebracht werden. Wenn beispielsweise nur die waagerechten Fugen genau übereinstimmen sollen, so brauchen auch nur dieAuflageflächen der Glasblöcke mit Schichten 2o versehen zu sein.
  • Die. Auflagen 2o können auf die Glasblöcke durch ein geeignetes Mittel aufgebracht werden. Zweckmäßig wird hierfür die in Fig. 3 bis 5 dargestellte Vorrichtung benutzt.
  • Bei der in Fig. 3 bis 5 dargestellten Vorrichtung sind die beiden Preßkörper 23, 24, deren mit dem Werkstück in Berührung kommende Flächen 25 bzw. 26 poliert sind, mit den Füßen 27, 28 in einem mit dem Tisch 29 fest verbundenen Schienenpaar 30 verschiebbar gelagert. Beide Preßkörper 23, 24 sind hohl. An die Preßkörper 23, 24 sind je zwei Rohrleitungen 21, 32 angeschlossen. Die Rohrleitungen 3i, 32 münden an den einander entgegengesetzten Enden der Preßkörper an deren vom Werkstück abgewandten Flächen in die hohlen Preßkörper 23, 24 ein. Die Leitungen 31 stehen über je ein Ventil 33 mit einer Dampfleitung 34 und über je ein Ventil 35 mit einer Ablaßleitung 36 in Verbindung. Die Leitungen 32 stehen über je ein Ventil 37 mit einer Wasserleitung 38 und je ein Ventil 39 mit einer Ablaßleitung 40 in Verbindung. An den Enden der Preßkörper 23, 24 sind ferner Ansätze 4i, 42 vorgesehen, durch die Spindeln 43, 44 hindurchgehen. An dem einen Ende der Spindeln 43, 44 ist je ein Bund 45 befestigt, von denen nur einer dargestellt ist, der als Anschlag dient und sich in eine Aussparung der Ansätze 41 des Prel'akörpers 23 legt. Die übrigen Teile der Spindeln 43, 44 besitzen einen größeren Durchmesser als die Teile, die durch die Ansätze 41 hindurchgehen, und bilden Schultern 46, die sich gegen die Innenflächen der Ansätze 41 legen. Der durch den Ansatz 42 des anderen Preßkörpers 24 gehende Teil der Spindeln 43, 44 ist mit einem Schraubengewinde versehen, das mit einem entsprechenden Innengewinde der Ansätze 42 in Eingriff steht. Die Spindeln 41-44 sind daher in bezug auf den Preßkörper 23 in Längsrichtung fest angeordnet, sie können aber, wenn sie gedreht werden, den Preßkörper 24 in der Spindelrichtung bewegen. Auf dem Tisch 29 befestigte Anschläge 47 begrenzen die Bewegung der Füße 27, 28 in den Führungsbahnen 3o. Auf den Spindeln 43, 44 angebrachte zylindrische Hülsen 48 begrenzen die Bewegung der Preßkörper 23, 24 gegeneinander. Die Länge der Hülsen 48 wird derart gewählt, daß die Füße 2,7,:28 der Preßkörper 23, 24 kurz vor den inneren Begrenzungsanschlägen 47 stehen, wenn die Ansätze 41, 42 der Preßkörper 23, 24 auf die beiden Enden der Hülsen 48 auftreffen.
  • Um die Preßkörper :23,:24 gleichförmig und um die gleiche Strecke gegeneinander zu be-,vegen, sind die Spindeln 43, 44 mit einem System von Kurbeln und Verbindungsstangen versehen. Dieses System enthält die Kurbeln 49, 50, welche um 9o° versetzt zueinander auf den äußeren Enden der Spindel 43 befestigt sind, und die Kurbeln 51, 52, welche ebenfalls um go° versetzt zueinander an den äußeren Enden der Spindel 44 befestigt sind. Die Verbindungsstangen 53, 54 verbinden die Kurbel 49 mit der Kurbel 51 bzw. die Kurbel 50 mit der Kurbel 52, so daß alle vier Kurbeln sich übereinstimmend drehen müssen. Die Kurbeln 49, 50 sind um ein Stück über ihre Befestigungsstellen an der Spindel 48 verlängert, um die Gegengewichte 55, 56 zu bilden.
  • Um den Glasbaublock 57 in richtiger Lage zu den Preßkörpern 23, 24 zu halten, sind am Tisch 2g mehrere einstellbare Schrauben 58 angebracht, von denen zwei in Fig. 4 dargestellt sind. Die polierten Innenflächen 25, 26 der Preßkörper 23, 24 können mit einer Nut 59 und einer Feder 6o versehen sein, die in eine entsprechende Feder und Nut des Glasblocks 57 eingreifen. Mittels des weiter unten beschriebenen Verfahrens werden an den Lager- bzw. Stoßflächen des Glasblockes 57 die Kunstharzplatten 61 angebracht.
  • Das Aufbringen der Auflagen 2o auf die Glasblöcke geht in folgender Weise vor sich: Der Glasblock 57 wird mittels der Schrauben 58 so eingestellt, daß der Block mit den Preßkörpern 23, 24 in Ebene liegt. Zwischen den Preßkörpern 23, 24 und dem Block 57 werden flache Kunstharzplatten 61 eingesetzt. Die Kunstharzplatten 61 sind im vorliegenden Beispiel ungefähr 2,4 mm dick und etwas größer als die Flächen des Glasblockes, denen sie gegenüberliegen. Die Kurbeln 49 bis 52 werden gedreht und damit durch die Spindeln 43, 44 die Preßkörper 23, 24 in den Führungsbahnen 30 zum Anliegen an den Glasblock 57 gebracht, wobei die Kunstharzplatten 61 zwischen dem Glasblock und den Flächen 25, 26 der Preßkörper gequetscht werden. . Alsdann wird durch Öffnen der Ventile 33 Dampf in das Innere der hohlen Preßkörper gelassen, während die Ventile 39 geöffnet werden, um durch Kondensation gebildetes Wasser zu entfernen und einen fortlaufenden Dampfstrom durch die Preßkörper zu sichern. Die Preßkörper 25, 26 werden auf diese Weise erhitzt- und erweichen die Harzplatten 61. Sobald das Harz weich wird, werden die Kurbeln nochmals gedreht und damit die Preßkörper gegen die Seiten des Glasblockes 57 gedrückt. Hierdurch werden die Ungenauigkeiten in den Seitenflächen des Blockes ausgefüllt. Die Betätigung der Preßkörper wird fortgesetzt, bis die Ansätze 41, 42 der Preßkörper dicht auf den Enden der Hülsen 48 aufliegen, wodurch das überschüssige Harz herausgequetscht wird.
  • Nachdem die Harzplatten so auf die Stoß-oder Lagerflächen des Glasblockes 57 aufgebracht sind, werden die Ventile 33, 39 geschlossen und die Ventile 35, 37 geöffnet, so däß kaltes Wasser aus den Leitungen 38 in das Innere der Preßkörper 23, 24 strömt und aus denselben durch die Ablaßleitungen 36 heraustreten kann. Die Preßkörper werden auf diese Weise abgekühlt und kühlen ihrerseits das Harz, so daß dieses erhärtet. Hierauf werden die Preßkörper durch Rückwärtsdrehen der Kurbeln 49 bis 52 vom Glasblock 57 wegbewegt. Zur Verhinderung des Anhaftens der Preßkörper am Harz wird vorteilhaft zwischen jede Harzplatte und den mit ihr in Berührung kommenden Preßkörper ein dünnes Zellophanblatt gelegt. Nachdem die Preßkörper von den mit Harz bedeckten Seitenflächen des Glasblockes entfernt worden sind, wird das überschüssige Harz mit einem scharfen Messer abgenommen. Wenn alle vier Kanten des Glasblockes behandelt werden sollen, so kann man zwei gegenüberliegende Kanten in der beschriebenen Weise behandeln, dann den Block um go° drehen und die beiden anderen Kanten behandeln.
  • Es wird bemerkt, daß die Glasblöcke aus gewöhnlichem Glas bestehen können. Zweckmäßigerweise wird aber ein hitzebeständiges Glas mit der bekannten Zusammensetzung von 8o,61/, Kieselerde, 130/0 Borsäure, 4,4° Soda und 20/a Tonerde benutzt. Ein solches Glas ist wetterfest, kann mechanischen und thermischen Beanspruchungen gut widerstehen und besitzt einen Brechungsindex, der sich noch mehr als der des gewöhnlichen Glases dem des polymerisierten Vinylacetats anpaßt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Bauteilen aus Glasbausteinen, insbesondere von Glaswänden, dadurch gekennzeichnet, daß Vinylharz als Fugenbindemittel in der Weise verwendet wird, daß zunächst ein dünner Überzug (13) einer Lösung des polymerisierten Harzes in einem polymerisierbaren Monomet und dann eine verhältnismäßig dicke Schicht (14) aufgetragen werden, die entweder aus einer Stange festen Vinylharzes oder aus Vinylharz von zunächst teigartiger Beschaffenheit besteht, und daß die so überzogenen Steine fest gegeneinandergedrückt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abdichtung der teigartigen Zwischenschicht (14') durch Wärmeerweichte Stangen (62) aus polymerisiertem Vinylharz verwendet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf die mit einer homogenen viscosen Lösung von in Vinylacetat aufgelöstem polymerisiertem Vinylacetat überzogenen Kanten der Bauelemente dünne katalytisch wirkende überzüge aufgebracht werden, die ungefähr 2 bis 3 % eines Katalysators, z. B. Benzoytsuperoxyd, enthalten. q.. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Stoß- urid: Lagerflächen der Bauelemente zunächst Auflagen aus festem polymerisiertem Vinylharz (2o) aufgebracht und diese vor der Vereinigung der Bauelemente mit einer viscosen Lösung des Vinylharzes (21) überzogen werden*.
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