DE1303249B - - Google Patents

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DE1303249B DE19621303249D DE1303249DA DE1303249B DE 1303249 B DE1303249 B DE 1303249B DE 19621303249 D DE19621303249 D DE 19621303249D DE 1303249D A DE1303249D A DE 1303249DA DE 1303249 B DE1303249 B DE 1303249B
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/24Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing alkyl, ammonium or metal silicates; containing silica sols
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28CPREPARING CLAY; PRODUCING MIXTURES CONTAINING CLAY OR CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28C7/00Controlling the operation of apparatus for producing mixtures of clay or cement with other substances; Supplying or proportioning the ingredients for mixing clay or cement with other substances; Discharging the mixture
    • B28C7/04Supplying or proportioning the ingredients
    • B28C7/12Supplying or proportioning liquid ingredients
    • B28C7/126Supply means, e.g. nozzles

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Körpern aus feuerfestem, leichtgewichtigem Isoliermaterial, das geblähten Perlit und geblähten Vermiculit enthält und bei dem die Teilchen mittels Kieselsäureverbindungen und unter Verwendung eines basischen Härtungsmittels gebunden sind.
Aus der USA.-Patentschrift 2 538 236 ist ein Isoliermaterial aus geblähtem Vermiculit, gelöschtem
Kalk, Kieselsäure und gegebenenfalls Asbestfasern bekannt, das durch Formung eirer verhältnismäßig dünnen wäßrigen Aufschlämmung der Komponenten und anschließendes Erhitzen und Trocknen der Formlinge hergestellt wird. Die Bindung erfolgt dabei
durch den sich beim Erhitzungsprozeß bildenden CaI-ciumsilikat-Zement.
Ausgehend von diesem bekannten Isoliermaterial und dem Verfahren zu seiner Herstellung ist in der Zeitschrift »Sprechsaal für Keramik-Glas-Email«
1952, Seiten 170 bis 172, weiterhin die Verwendung eines Gemisches aus Wasserglas, Magnesiumfluorsilikat, Harnstoff und Wasser als Bindemittel für Vermiculit beschrieben, dem durch Einblasen Aluminium' hydroxid, leichtes Magnesiumkarbonat oder Gemi-
sehe dieser Stoffe beigemischt sind. Aus den so erhaltenen Massen werden Isolierkörper hergestellt. In anderen Veröffentlichungen (Zeitschrift »Silikattechnik«, 1958, Seiten 453 bis 457 und Zeitschrift »Tonindustrie-Zeitung« 1961, Seite 454) wird auf die Verwendbarkeit geblähter Perlite bzw. Vermiculite als Rohstoffe für isolierende Baumaterialien hingewiesen.
In der deutschen Patentschrift 948 314 ist beschrie-
ben, daß die Isoliereigenschaften von Blähglimmern durch Behandeln mit Dampf verbessert werden können. Dazu werden auf 100 Teile geblähten Glimmer 250Teile Bindemittel (150 g Magnesiumsulfat/l Wasser) aufgesprüht, der Masse dann 100 Gewichtsteile Magnesit oder Dolomit zugemischt und das Gemisch anschließend bis zur Dampfbildung erhitzt. Für die Bindung des geblähten Glimmers kann auch Wasser allein benutzt werden. Dann wird Kalk und Zement unter Beigabe hydraulischer Zuschläge dem Gemisch aus geblähtem Glimmer und Wasser vor dem Erhitzungsprozeß zugesetzt. Es ist dabei die Möglichkeit erwähnt, dieses Verfahren mit der Herstellung von Formkörpern zu kombinieren.
In der Zeitschrift »Tonindustrie-Zeitung« 1935, Seite 15 ist beschrieben, daß expandierter Vermiculit durch konzentrierte Wasserglaslösung gebunden und die gebundene Masse dann verpreßt werden kann. Die Anwendungstemperatur derartiger Erzeugnisse reicht nur bis etwa 800° C.
Es ist somit bereits bekannt, feuerfestes Material herzustellen. Der Härtungsvorgang der in bekannter Weise hergestellten Materialien nimmt jedoch relativ lange Zeit in Anspruch; außerdem ist die Festigkeit des so erhaltenen Produktes und insbesondere auch die Wasserfestigkeit nicht sehr hoch. Die bekannten, derart hergestellten Isoliermaterialien verziehen sich beim Härten oder späteren Einflüssen durch Temperatur bzw. Witterung und halten die vorgesehenen Maße nicht ein.
Die Anforderungen, die speziell in bezug auf »Feuerbeständigkeit« von der Industrie bzw. von Behörden an die Isolierstoffe gestellt werden, werden nur von den allerwenigsten auf dem Markt befindlichen Materialien anorganischer und schon gar nicht organischer Art erfüll;. Nur ganz vereinzelte Materialien des europäischen Marktes erfüllen überhaupt die in dieser Hinsicht bestehenden gesetzlichen Erfordernisse, wobei noch davon abgesehen werden muß, daß selbst diese Materialien nachteilige Mangel verschiedenster Art aufweisen. Diese bestehen entweder in relativ hohen Herstellungskosten oder in relativ hohen Materialkosten, oder es werden zwar außerordentlich gute Eigenschaften in bezug auf Wärme/Kälte/Schall erreicht, während außerordentliche Eigenschaften in bezug auf »Feuerbeständigkeit« bei gleichzeitig guten allgemeinen Leistungsgraden bisher nicht erfüllt werden konnten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Körper aus feuerfestem, leichtgewichtigem Isoliermaterial herzustellen, die neben hoher mechanischer Festigkeit, guter Wärmeisolierung und Temperaturwechselbeständigkeit insbesondere feuerbeständig sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Verfahren der eingangs angegebenen Art erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß folgende Ausgangskomponenten als Füllstoff ein Gemisch aus 80 bis 90 Gewichtsprozent geblähtem Perlit einer Körnung von 0 bis 4 bzw. 1 bis 4 mrrf und einem spezifischen Gewicht von etwa 100 g/l und 20 bis 10 Gewichtsprozent geblähtem Vermiculit einer Körnung von 0 bis 15 mm als Binderkomponente A gelöster Kieselsäureester oder Wasserglas einer Viskosität von 50 bis 130 cP und als Binderkomponente B 5- bis 25%ige Kalkmilch allein oder zusammen mit Wasserglaslösung einer Viskosität von 300 bis 600 cP oder mit Kieselsäurelösung, denen durch Zusätze, wie Magnesiumoxid, Gips oder Ton, eine gewisse Bündigkeit verliehen ist, in einem Gewichlsverhältnis von 1:1,2 bis 1:2,3 zwischen dem Füllstoff und den Bindern A und B, die in einem Verhältnis von 1:1 bis 2:1 eingesetzt werden, in der Weise miteinander gemischt werden, daß die beiden flüssigen Binderkomponenten und der Füllstoff erst unmittelbar vor der Formgebung der Körper getrennt voneinander in einen Sprühstrahl des feinteiligen Füllstoffes eingedüst werden und daß die Formlinge einem Preßdruck von 0,1 bis 10 kg/cm2 ausgesetzt
ίο werden.
Es ist vorteilhaft, wenn Füllstoff mit 85 Gewichtsprozent geblähtem Perlit und 15 Gewichtsprozent geblähtem Vermiculit verwendet wird.
Es ist vorteilhaft, wenn für die Binderkompo-
n nente B, bezogen auf die Gesamtbindermenge, etwa 15 bis 35 %, vorzugsweise etwa 20 bis 25 % Wasserglas mit einer Viskosität von 400 bis 600 cP oder einer entsprechenden Kieselsäureesterlösung verwendet werden.
ao Es ist vorteilhaft, wenn, bezogen auf die Wasserglasmenge der Binderkomponente B, etwa 20 bis 50 Gewichtsprozent, vorzugsweise 33 Gewichtsprozent einer 2- bis l()rf igen, vorzugsweise 5 gewichtsprozentigen Kalkmilch verwendet werden, die gegebenen-
a5 falls getrennt auf die zu bindenden Stoffe aufgesprüht werden.
Es ist vorteilhaft, wenn, bezogen auf die Flüssigkeitsmenge der beiden Binderkomponenten, etwa 0,5 bis 5 Gewichtsprozent eines Silikonfluorids vorzugs-
weise Zinksiliconfluorid, vorzugsweise zu Wasserglas zugesetzt werden.
Es ist ferner vorteilhaft, wenn die gepreßten Formlinge einer Trocknung bei erhöhten Temperaturen bis 900° C unterworfen werden.
Es ist ferner vorteilhaft, wenn während der Trocknung eine etwa 5%ige Kohlenoxidatmosphäre aufrechterhalten wird.
Es ist ferner vorteilhaft, wenn für die Herstellung einer etwa 30 mm starken geschichteten Platte zunächst eine 5 mm starke Schicht mit einer Füllstoffkörnung von 0 bis 0,1 erzeugt wird, auf die eine 20 mm starke Schicht einer Füllstoffkörnung von 0 bis 4 und darauf eine 5 mm starke Schicht aufgebracht wird, die neben dem Füllstoff noch hochfeuerbeständiges Material wie Graphit, Schamotte oder Magnesiumoxid enthält.
Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Durchführung des geschilderten Verfahrens anzugeben.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Druckzerstäubungsvorrichtung vorgeschlagen, die erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß an der senkrecht stehenden kreisrunden Stirnwand einer feststehenden Trommel die Düsen mit einer starren, aber verstellbaren Halterung, einer festen, aber lösbaren Zuführung für Feststoffe und zwei Zuführungen für die Zuführung der Binderkomponenten in einer Ausnehmung eingebaut ist und die Trommel eine mit dem regelbaren Elektromotor durch die Welle und die
Halterung verbundene Förderspirale aufweist, wobei an der Förderspirale axial verlaufende Mischbleche und daran radial verlaufende Mischer und am Ende der Welle die das Gemisch der Rutsche zuführenden Auswerferflügel angeordnet sind.
Es ist vorteilhaft, wenn diese Vorrichtung gemeinsam mit einer Druckluftanlage fahrbar ausgebildet ist. Die speziell für das Verfahren nach der Erfindung entwickelte Vorrichtung ermöglicht es, das fertige an-
organische Rohstoffgemisch direkt in die Preßformen einzubringen oder in einen Behälter (Silo) zu fördern, aus dem es dann in der Art von Mörtel weiterverarbeitet werden kann. Das grobkörnige oder auch feine Gemisch kann aus der mobilen Zerstäubungsvorrichtung im Spritzverfahren zu den gewünschten Körpern verarbeitet werden, also auf der Baustelle, im Bergwerk, auf der Schiffswerft sowie an sonstigen Orten.
Der Füllstoff ist die Grundlage für das Isoliermaterial nach der Erfindung, nämlich ein Gemisch aus geblähtem Perlit und Vermiculit. Perlit hat bei den Körnungen 0 bis 4 bzw. 1 bis 4, wie der Name schon hinweist, eine Perlform, wogegen die Körnungen 0 bis 1, 0 bis 0,25 Teile dieser Perlenstruktur feiner bis feinster Art sind. Perlit weist jedoch gegenüber Vermiculit eine beachtliche Druckfestigkeit auf. Die Körnungen bei Vermiculit sind ähnlich, 0 bis 0,25, 0 bis 1, 1 bis 2, 1 bis 4, 4 bis 8 und 8 bis 15 mm, so dab eine Gleichartigkeit herbeigeführt werden kann, was bei maschineller Verarbeitung unter Berücksichtigung des sehr geringen spezifischen Gewichts von erheblichem Vorteil ist. Die Struktur ist baumkuchenlamellenartig und weist eine nur sehr geringfügige Druckbelastungsfähigkeit auf, die expandiertem Glimmer eigen ist.
Gerade aber diese Unterschiede ermöglichen erst bei der Herstellung der Körper sowohl im Preß- als auch im Spritzverfahren die Erzielung der völligen Formtreue. Würde man reinen Perlit unter der Presse einem Druck von z. B. 50 t/m2 aussetzen, würde nach Lösen des Druckes auf den Stempel dieser um 2 bis 4 mm zurückgeschoben, indem der Perlit dem Pressen einen erheblichen Widerstand entgegensetzt. Zur Erzielung eines speziellen Gewichtes von etwa 0,4 wird z.B. ein Füllverhältnis 1:1,9 (in Litern) gewählt. Durch diesen Vorgang ist die Erzielung einer bleibenden Formtreue des Preßlings nicht herbeizuführen, erst die Beimischung von Vermiculit in bestimmten Grenzen ergibt eine unverändert bleibende Formtreue und ermöglicht es sogar, von dem allgemein üblichen Stehenlassen des Preß-Stempels unter Druck und Zeitdauer von 2 bis 3 Minuten abzugehen, so daß die gepreßte Platte unverzüglich nach Erreichung der gewünschten Stärke der Presse entnommen werden kann. Im Sinne einer schnellen und reibungslosen Produktion kommt diesem Umstand erhebliche Wichtigkeit zu. Außerdem kommt der Beimischung von Vermiculit auch eine nicht zu übersehende Bedeutung beim Aushärtungsvorgang zu, wie später erläutert wird. Sollen geringere spezielle Gewichte herbeigeführt werden, ist bei reinem Perlit wohl eine einigermaßen bleibende Formtreue zu erzielen, aber nie mit Sicherheit herbeizuführen, andernfalls wird auch der Aushärtungsvorgang ohne Beigabe von Vermiculit nachteilig beeinträchtigt, wie auch insbesondere der gesamte Zusammenhalt des Materials. Versuche dieser Art haben klar bewiesen, daß erhebliche Nachteile mit etlichen Auswirkungen unausbleiblich sind. Zu hoch gesteigerter Preßdruck zerstört den geblähten Perlit. Wird für das Verfahren nach der Erfindung zwar vorzugsweise die Körnung 0 bis 4 bzw. 1 bis 4 vorgeschlagen, so ist es dennoch ohne weiteres gegeben, diese Körnungen mit feineren zu mischen oder diese auch direkt anzuwenden. Oder es ist auch ein sogenannter Schichtaufbau, sowohl beim Preß- als auch beim Spritzverfahren durchführbar. Letzterem kommt eine besondere Beachtung zu, da hierdurch Anwendungen vielfacher Art zweckmäßig herbeigeführt werden können, wenn diesen Anwendungen auch kaum besondere Werte in bezug auf mechanische Beanspruchbarkeit zukommen.
Zur Erzielung höchster Werte, besonders in bezug auf »Feuerbeständigkeit«, ist das Perlit/Vermiculit-Gemisch des Füllstoffes bei allen Verfahrensanwendungen und deren Abarten in den Grenzen im Mittel von 80 zu 20% zu halten.
Wie die Erfahrung es gelehrt hat, kann dies aber für den Fall, daß geringfügig niedrigere Feuerbeständigkeit ausreicht, aber gute Schalldämmung gewünscht wird, im umgekehrten Verhältnis erfolgen. Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen, daß bei beiden Mischungsverhältnissen die Vorschriften des Begriffs »feuerbeständig« voll erfüllt werden.
Die Erzielung hochgradiger Feuerbeständigkeit über 1100 Grad hinaus bei allgemein ebenfalls guten Eigenschaften in bezug auf Wärme/Kälte-Isolierung und mechanische Beanspruchbarkeit hängt weitge-
ao hendst vom Grad des anzuwendenden Preßdruckes bei Platten ab. Er liegt in den Grenzen etwa zwischen 0,1 und 10 kg/cm2 und ist nach Litergehalt des Formlings und dem anzuwendenden Füllstoffanteil zu errechnen. Die Füllstoffkomponenten haben bei Kör-
a5 nung von z. B. 0 bis 4 ein Gewicht von etwa 0,075/80, erfahrungsgemäß treten aber herstellungsbedingte Schwankungen bis zu 0,1 und sogar darüber auf. Um sicher zu sein, wird ein Gewicht von 0,1 zugrunde gelegt. Soll nun ein spezifisches Gewicht von etwa 0,4/45 herbeigeführt werden, so beträgt der Füllstoffanteil etwa 1:1,75, wobei der Binderanteil naturgemäß mit eingerechnet werden muß. Infolge der Eigenart des Binders und Verlust der Wasseranteiie bzw. Anteile aus leicht fluchtigen Stoffen, tritt später durch den
Trocknungs-Aushartungsprozeß des Materials eine Gewichtsverminderung zwischen 20 bis 35% ein. Hierdurch ist es möglich, bei vorliegendem Material außerordentlich günstige spezifische Gewichte her beizuführen. Em Überschreiten der Preßdruckgren
4„ zen um etliches ist unzweckmäßig, wie bereits erläu tert wurde. Zweckmäßigerweise wird ein Füllstoffgc misch im Verhältnis 85 : 15 % und ein Druck von etu. 7 kg/cnr Anwendung finden, bei später noch erläu tertem Binderanteil, was zur Herstellung eines hoch
4S leistungsfähigen Materials führt. Mögliche Steigerun gen ergeben kaum mehr nennenswerte Vorteile, außc einigen später anzugebenden Effekten. Bei genannter vorzugsweise anzuwendender Zusammensetzung ent steht ein Material, das eine Herstellung von Platten
erlaubt, wie sie in bezug auf Größe, verbunden mi: sehr guten Werten Bruch/Scherwirkung, bisher nicht möglich war.
Als ungewöhnliche Größe für Platten soll z. B. 1 X 1 m genannt sein. Diese hochgradige Beanspruchbar-
keit ermöglicht daher auch erstmalig die Herstellung von Segmenten, z. B. für Fertighausbau/Schiffbau in der Größe von etwa 1,22 X 2,44 m ohne nennenswert hohe Bruchgefahr bei Transporten, wie es Erprobungen gezeigt haben. Selbstverständlich ist es bei derart aus dem bisherigen Rahmen fallenden Größen möglich, und allein aus überhöhten Sicherheitsgründen angebracht, in die Flatten Versteifungen in Form von Baustahlgewebe oder auch einfach einzulegenden kleinen T- oder Winkelprofilen aus Eisen bzw. Alumi-
nium, oder aber auch Plastik bzw. ähnlichen in bezug auf Steifheit geeigneten Materialarten einzuarbeiten. Unbedingt erforderlich ist dies aber keineswegs, wenn beim Transport oder Einbau schonende Maßnahmen
getroffen werden, wie sie bei Isolierstoffen üblich sind. Andererseits ist das bevorzugte Plattengewicht auch bei Herstellung der Körper im Spritzverfahren herbeizuführen, wie später noch erläutert wird.
Besonders bemerkenswerte Feststellungen sind, daß bei diesem Material, wie auch bei geringerem spezifischem Gewicht von z.B. 0,13 oder auch bis 0,8 hinauf eine ungewöhnlich schnelle Abkühlung erfolgt. Schon nach rund einer Minute kann man den Punkt des Materials mit bloßer Hand berühren, auf dem ein Schweißbrenner mit 60er Düse, gleich etwa 2000 Grad das Material in mehreren Minuten Beheizung bis zur hellroten strahlenden Glut erhitzt hat, wobei bei dieser extremen Temperatur langsam ein Schmelzvorgang der Oberfläche eintritt. Diese verblüffende Wirkung ist bisher bei keinem derartigen Material bekannt bzw. nachweisbar. Hierbei mag auch betont werden, daß das Volumengewicht dieses Materials im Mittel nur 50% der sonstigen bekannten Platten/Materialien dieser Art beträgt, bei in bezug auf Feuerbeständigkeit nachweisbar überlegener Leistungsfähigkeit. Allein hierdurch prädestiniert sich dieses Material besonders für den Schiffbau. Darüber hinaus, nimmt das vorliegende Material nur etwa 45% seines Gewichts an Wasser auf, so daß es tagelang unverändert schwimmt, wogegen bekanntes Material bei doppelt so hohem spezifischem Gewicht in 6 bis 8 Minuten soviel Wasser aufnimmt, daß es im Wasser untergeht. Die Gewichtszunahme erfolgt bis zu 200% und mehr.
Feststellurgen von außerordentlicher Wichtigkeit sind es, daß bei Beanspruchungen durch Hitze und Feuer weder eine Verkohlung noch Rauch/Gase bzw. Geruchsbildung erfolgt. Ebensowenig tritt selbst bei plötzlichen extremen Temperaturen eine Rißbildung ein, wie etliche Prüfungen in der Praxis und vor Behörden bewiesen haben. Ein weiterer Beweis der Leistungsfähigkeit ist folgende Probe: Dreht man eine gewöhnliche Holzschraube von 30 mm Länge in eine gleich starke Platte bis auf etwa 2 bis 3 mm hinein und hängt hieran ein Gewicht von 25 kg, so tritt keine merkbare Auswirkung durch diese für derartige Materialien sehr erhebliche Punkthelastung ein. Ein nochmaliges Heraus- und Einschrauben nebst nochmaliger Belastung zeigt kein anderes Ergebnis. Bei ausnahmslos allen anderen Materialien sind Spezialschrauben und Vorbohren als unerläßlich vorgeschrieben.
Gemäß der Erfindung besteht nicht nur der Füllstoff aus zwei Komponenten, sondern auch der Binder, wobei die eine Komponente (A) aus Kieselsäureester - gelöst -, oder aus Wasserglas besteht. Wesentlich ist bei letzterem das günstige Alkali-Kieselsäureverhältnis und eine "Viskosität, die 50 bis 130 cP beträgt.
Die Binderkomponente B besteht aus einer 5- bis 25%igen Kalkmilch, die allein oder zusammen mit einer Wasserglas- oder auch Kieselsäurelösung als Grundlage der zweiten Binderkomponente dient, und der geringfügige Anteile von Magnesiumoxid, Ton oder auch Gips beigegeben werden, um eine gewisse Bündigkeit und auch geringfügige Neigung zum Verfestigen zu geben, und zwar in Zusammenarbeit mit der ersten BinderkompGnente (A). Auch bei der Binderkomponente (B) kann, wie aufgezeigt, eine Silikofluoridzugabe erfolgen, wobei hier sogar eine höhere Konzentration ohne unliebsame Folgen vorgenommen werden kann.
Ist elektrische Leitung des späteren Fertigmaterials erforderlich, können bei beiden Binderkomponenten Elektrolyte Anwendung finden und außerdem den einzelnen Binderbestandteilen und/oder dem Füllstoffgemisch feinste Eisenspäne zugegeben werden, die diese noch sehr aktiv unterstützen. Diese sind von ganz besonderem Vorteil, wenn der Isolierstoff auf Eisen oder Metalle aufgebracht werden soll, oder aber aus flüssigen Metallen eine Oberflächengestaltung er-
xo folgen soll. Ein Absinken der Eisenspäne wie überhaupt der schwereren Partikel (üblicher Anteil zwischen 0,1 bis 10%) in den flüssigen Komponenten vor der eigentlichen Verarbeitung kann durch ein langsam laufendes Rührwerk im Binderspritzteil der Maschinenanlage zuverlässig verhindert werden. An sich aber hat das Fertigmaterial nur sehr geringfügige oder überhaupt keine Leitfähigkeit.
Die vorherige strenge Trennung der beiden Binderkomponenten ist eine selbstverständliche Voraus-
ao Setzung. Auch ist es nicht zweckmäßig, die Lösungen mehrere Stunden vor Gebrauch zusammenzusetzen, da bei beiden eine leichte, aber durchaus beabsichtigte Neigungzur Verdickung besteht. Kommen jedoch aus irgendwelchem Grunde beide Komponenten zusam-
a5 men, so beginnt unverzüglich je nach Zusammensetzung ein mehr oder minder schnell laufender Abbindeprozeß. Es liegt daher nicht im Rahmen der vorgesehenen Anwendungsmöglichkeiten, das Vermischen der beiden Binderkomponenten miteinander, wie überhaupt mit den Füllstoffen Perlit/Vermiculit, z. B. mit üblichen fürdiese Zwecke Baumaschinen und schon gar nicht per Hand durchzuführen, weshalb eine spezielle Maschinenanlage entwickelt wurde, damit das reibungslose Verarbeiten des Binders nach dem Zweikomponentensystem garantiert ist. Ein theoretisch wohl mögliches Zusammenmischen aller Binderbestandteile ist anwendungstechnisch nicht durchführbar, da bei notwendig bzw. vorteilhaft harter Einstellung der basischen Reaktionen der Gelierprozeß des Binders unmittelbar bzw. zu schnell eintreten würde. Das Verhältnis des kompletten Binders, aus seinen zwei Komponenten bestehend, gegenüber dem Füllstoff gemisch, richtet sich nach dessen Gewicht. Auf ein Kilo Rohstoffgemisch finden, zum Teil bedingt durch die angewandte Körnung, 1,2 bis 2,3 kg Binder Anwendung, vorzugsweise aber 1 :1,4 kg. Dieses Verhältnis ist insbesondere bei Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu erzielen, in bezug auf viele Eigenschaften des Fertigmaterials von großer
Wichtigkeit, ganz abgesehen von der Einsparung von etwa 20% Rohstoffen. Das Verhältnis der beiden Binderkomponenten zueinander kann bei 1: 1 liegen, vorzugsweise aber bei 2:1. Das beliebige Verhältnis zueinander ist an der Vorrichtung genauestens einzuregulieren. Das spezifische Gewicht des generellen Binders an sich liegt bei 1,2 im Mittel. Wird infolge irgendwelcher Umstände dem Binder oder dessen beiden Komponenten Wasser zugegeben, so ist es zweckmäßig, nachteiligen Auswirkungen z. B. durch
starken Chlorgehalt des Wassers durch Zugabe von bei Wasch- und Reinigungsvorgängen an sich bekannten Wasserweichmachern entgegenzutreten bzw. damit sogar noch eine verbesserte Reaktionsfähigkeit herbeizuführen.
6S Die maschinelle Herstellung der hier besprochenen Isoliermaterialkörper erfordert als Grundlage eine sogenannte handelsübliche Zweikomponentenspritzanlage. Für die Zwecke der Erfindung besteht die An-
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lage aus zwei voneinander getrennten Druckkesseln, z. B. 6,5 bis 10 atii, aus denen die beiden Binder getrennt mit wahlweisem Druck, vorzugsweise 1,5 bis 2 atii, über zwei Leitungen/Schläuche und zwei getrennt arbeitenden Spritzpistolen, die im beliebig einstellbaren Winkel zueinander stehen, gespritzt werden. Die beiden Pistolen befinden sich am Ende der Leitungen in einem bestimmten Absland voneinander auf einer Halterung, die sowohl die Einstellung des Spritzwinkels, der die beiden Strahlen zusammentreffen läßt, als auch die Einstellung des Winkels von oben nach unten ermöglicht. Das Fassungsvermögen der Spritzanlage an Binder kann durch kontinuierlichen Zulauf von 50 kg auf beliebige Menge erweitert werden. Der Förderdruck wird an der Armaturen- bzw. Schalttafel einreguliert, wogegen die Ein- und Ausschaltung der Preßluftbinderförderung durch eine besondere Leitung erfolgt, deren Schalter an der Halterung der Spritzpistolen sitzt. Die Regulierungsmöglichkeit besteht zwischen 0,1 bis 6,5 atü, wie sonstige weitere Maschinenleistungen auf Preßluft bezogen, wie Verdüsung, auch. Eine weitere Preßluftleilung, an beiden Pistolen durch Hosenschlauch angeschlossen, dient zum automatischen öffnen und Schließen der Spritzpistolen, was gleichzeitig mit der Binderförderung erfolgt. Dieses bezeichnet man als Steuerluft.
An eine besondere Kammer der Spritzpistolen angeschlossen, ebenfalls mit Hosenschlauch, ist eine weitere Preßluftleitung, die sogenannte Zerstäuberluft, deren Druck gesondert an der Anlage reguliert werden kann. Diese Vorrichtung ermöglicht es, die beiden gespritzten Binderkomponenten in beliebiger Stärke zu verdusen, je nach Viskosität bis zu feinstem Nebel. Diese Art des Verspritzens vom Binder fuhrt zu einer besonders hochgradigen Vermischung der Binderkomponenten, die aber eine wesentliche Auswirkung, wie /um Teil schon erläutert und weiterhin noch erklart wird, mit sich bringt.
Die Förderleistungen der Spritzpistolen, völlig gleichmäßig oder auch unterschiedlich, ist durch die Größe des Ouerschnitts der Düsen 1,2; 2,5 oder auch 4 mm zu bestimmen, wie auch durch Einstellen der Düsennadel Verringerung oder auch Vergrößerung des Abstandes der Nadel von dem Dusendurchgang, was an der Spritzpistole selbst vorgenommen werden kann. Weiter ist der Querschnitt der Schläuche und Ansaugstutzen bestimmend für die zu fordernde Menge an Binder. Durch diese mehrfachen Einstellungen ist also Feinstbestimmung möglich. Unter anderem ist es möglich, den Punkt des Zusammentreffens der Binderstrahlen, wie auch dessen Höhe oder Tiefe im Bereich von etwa 10 bis 150 cm einzuregulieren. wobei Preßluft-, Förder- und Zerstäuberdruck dieses bestimmen.
An der Halterung der Spritzpistolen befindet sich eine weitere Vorrichtung zur Aufnahme des Schlauches von etwa 50 mm lichter Weite, durch den ebenfalls mit Preßluft, aber von einem besonderen Teil der Maschinenanlage, dem sogenannten Zumischgerät, das trockene Füllstoffgemisch gefördert wird. Durch ihren Sitz ist gewährleistet, daß der Strahl des Füllstoff gemisches zwischen beiden Strahlen des Binders hindurchgeht. Feinregulierung ist bereits erklärt. Der Preßluftförderdruck kann zwischen 0,1 und 10 atu betragen, wovon die Leistung der Füllstoffmenge/Gewicht pro Stunde weitgehendst abhängig ist. Dieses Zusatzgerät ist aber von der Binderspritzanlage völlig unabhängig und bezieht lediglich der Einfachheit halber seinen Strom über diese Vorrichtung, und zwar über einen eingebauten Transformator, der aus Sicherheitsgründen auf 24 Volt herabtransformiert. Die Förderleistung kann von 5 bis etwa 300 kg trockener
Füllstoffe pro Stunde eingestellt werden. Es darf darauf hingewiesen werden, daß eine derart hohe Leistung ganz ungewöhnlich ist, und daß insbesondere durch das sogenannte Zumischgerät eine völlig neue Zerstäubervorrichtung vorliegt, deren Leistung gege-
benenfalls im Rahmen der Leistung der gesamten Anlage erforderlichenfalls noch gesteigert werden kann. Durch den gemeinsamen Spritzvorgang von Binder und Füllstoffen erfolgt eine allseitige, gleichmäßige Ummantelung jedes einzelnen Füllstoffpartikels mit
großer Sicherheit. Diese Ummantelung ergibt nicht nur eine denkbar beste Verbindung der Partikel untereinander, sondern steigert in ausgehärtetem Zustand sowohl die Druckbelastungsfähigkeit wie auch insbesondere die Feuerbeständigkeit erheblich. Jegli-
ehe sonst angewandten Mischverfahren erzielen in keinem Fall mit Zuverlässigkeit die hier gezeigten Vorteile. Bei den bisher aufgezeigten Verfahren treten noch zwei als unliebsam zu bezeichnende Erscheinungen auf, die durch eine weitere Zusatzani.ige, dem Zumischgerät angeschlossen, bis zur vollen Zufriedenheit des gesamten Verfahrens beseitigt werden. Diese an sich geringen Mangel beruhen auf Staubbildung, die je nach Art der Füllstoffkörnung unterschiedlich auftritt und andererseits durch unbeabsichtigie Abgabe von Feuchtigkeit beim Verdusen des Binder» an die Umgebungsluft. Gemeinsam bewirken aber diese Störungen eine, wenn auch geringfügige aber sich trotzdem bemerkbar machende Veränderung der Rezeptur, indem einzelne Partikel nicht ge-
nügend ummantelt werden, und zwar infolge der fehlenden Feuchtigkeit, wodurch diese Partikel vom Untergrund, allerdings speziell nur beim Spritzverfahren, abfallen. Dieses Material kann zwar wieder mitverwandi werden, stellt aber mit den Vorgängen eben eine unliebsame Störung dar, die durch die 711 erweiternden Teile des Zumischgcrätcs bis zui vollen Zufriedenheit beseitigt werden können. Ein weiterer bisher kaum zu vermeidender Nachteil von erheblicher Auswirkung sind Leimnester, die bekanntlieh oft zu gefährlichen Spannungen im Material und damit zu Brüchen führen. Auch dieser Gefahrenherd ist hier zuverlässig ausgeschaltet.
In der Zeichnung ist die erfindungsgemäße Vorrichtung als Ausführungsbeispiel dargestellt.
Die starre, aber verstellbare Halterung der Düsen 11 ist in eine starre, senkrecht stehende kreisrunde Stirnwand 12 eingebaut, und zwar so, daß die Verstellbarkeit der Düsen 11 ander Halterung nicht behindert wird, indem für die Düsen 11 Ausnehmungen
in der Stirnwand 12 vorgesehen sind, ebenso für den Schlauch 13 der Füllstoffe, wobei dieser jedoch festsitzen kann. An diese Stirnwand schließt sich eine feststehende Trommel 14 an, deren Förderspirale 16 durch einen regelbaren Elektromotor 15 gedreht wird.
Der Förderschlauch 13 des Füllstoffes ist fest aber lösbar eingebaut. An der Förderspirale 16, die mittels der Halterungen 17 an der Welle 18 befestigt ist, sind axial verlaufende Mischbleche 19 und daran radial verlaufende Mischer 20 angeordnet.
Durch die Düse 11 wird nicht nur der körnige bzw. pulverförmigc durch die Leitung 13 herbeigeführte Füllstoff in die Trommel 14 eingesprüht, sondern auch die Binderkomponente A über die Leitung 21 und die
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Binderkomponenlc B über die Leitung 22. Auf diese Weise entsieht ein intensives Gemisch 23 innerhalb der Trommel 14. In dieser Trommel 1.4 wandert nun das Gemisch infolge der Förderspirale 16 dem Ausgang zu. Hier sitzen auf der Welle 18 die Auswerferflügel 24, die das Gemisch über die Rutsche 25 den Formen und der Presse zuführen.
Der Preßluftförderdruck kann hier 1 bis 10 atü betragen und ist nach der eingestellten Leistung/h der gesamten Anlage einzuregulieren, so daß ein Spritzen der Rohstoffe bis zu einer Partikelgröße von 15 mm ermöglicht wird.
Das aus den Düsen in die Trommel gefordeite Rohstoffgemisch wird normalerweise 40 bis 50 cm weil in die Trommel geschleudert, dieses ist aber eine Frage der Gesamt leistung, die man zum Zeitpunkt eben beabsichtigt und eine ungewöhnlich hohe Tagesleistung von etwa 30 m1 lockerem Gemisch gewährleistet. Regulierungsmoglichkeiten hegen auf der Hand, so daß diese Frage nicht weiter erörtert werden muß.
Die Haftfestigkeit des gepreßten oder auch gespritzten Materials ist sowohl im frischen wie im aus geharieten Zustand eine ungewöhnlich gute. Vor zugsweise wird jedoch bei der Herstellung der Koiper auf einem Untergrund eine mehr oder minder dicke Schicht von Binde ι auf den Untergrund aufgetragen, was durch einfache Schah ung an der Vorrichtung ohne Komplikationen ausgeführt werden kann. Fine besonders dicke Hinstellung des Auftrages bringt eine fur besondere Falle gegebene hochgradige Steigerung.
Eine Erprobung auf Ruttelheständigkeii nach schiffbautechnischen Gesichtspunkten ergab hier ungewöhnliche Beständigkeit, womil !ragen der Vibrationsverlraglichki'it in vollem Umfange beantwortet sind, hbensosind Fragender Biege/ugfesligkeit damit vollauf beantwortet, hine Steigerung letzterer Eigenschaft kann durch Hinlegen von Glasfasergewehen verschiedenster Art in das Rohstoff gemisch, aber auch durch Zugabe von geschnittenen Gla&faseirovings verschiedenartiger Lange erzielt werden F.s muß hur jedoch auf ein geeignetes Finish bei der Glasfaser geachtet werden.
Druckbeiast tingsproben ergaben hei Platten ohne Oberflächenbehandlung und einem spezifischen Gewicht von etwa (1,4 eine Festigkeit von etwa 50 bis 60 kg cm' und eine Hiegezugbeslandigkeit von etwa 30 bis 40 kg cm2. Diese Zahlen übersteigen ilen Begriff »ausreichend« bereits. Fine Steigerung ist in bezug auf Helaslungsfa'higkeit bis /um sogenannten tragenden Hlement durch höhere I nllMoffanleile besonders in Verbindung mit Stemmeisen ohne Muhe herbeizuführen, die ihrerseits oder überhaupt durch diverse Behandlungen der Oberflächen auf verschiedensten Wegen möglich und üblich ist. Hierbei ist es auch möglich, die ohnehin weit den üblichen Grad der Feuerbeständigkeit hinausgehenden Werte vorliegenden Materials nochmals dadurch zu steigern, indem der die Oberfläche bildenden Materialschicht Magnesiaoxid, Schamottemehl oder aber Graphit zugegeben werden, also Stoffe mit bekanntlich ungewöhnlich hohen Temperaturbeständigkeiten. Auch Spachtelmassen anorganischer und organisiher Art, dazu die Möglichkeit farblicher Gestaltung, ergeben eine erhebliche Vielfältigkeit. Den Isolierstoff an sich einzufärben, ist ebenfalls durch Schwersp;s»farben bzw. bestimmte Farbengruppen, die sich mit Kieselsäure vertragen, weitgehend möglich. Auch eine Gestaltung der Oberflächen durch Aufbringen von flüssigen Metallen, speziell Zink und besonders Aluminium in diversen, zarten Farbtönen ergeben erstaunliche Effekte.
Da den Platten ein außergewöhnliches Stehvermögen eigen ist, bieten sich auch hier diverse neuartige Möglichkeiten, z. B. schon 40 mm Stärke genügen als Trennwände nicht tragenden oder auch tragenden Charakters, da außer der höchsterzielbaren Feuerbesländigkcit auch eine sehr gute Isolierfähigkeit
ίο Wärme/Kälte gegeben ist. Die besonders guten Eigenschaften in bezug auf die Wärmeleitzahl mag die Schilderung einer Probe nach den amtlichen Hegriffen »Große Brandprobe« veranschaulichen.
Eine 28 mm starke und etwa 1,60 m? große Isolier-
stoffplatte, spezifisches Gewicht etwa 0,4, bestehend aus H) Segmenten, wurde vor die öffnung eines Werftgluhofens gebaut und dieser nach den bei amtlichen Prüfungen festgelegten Wärmegradsteigerung gefahren. Zeitdauer 90 Minuten. Die elektrisch fcst-
ao gestellten Werte wurden laufend alle 6 Minuten abge lesen. Ab der 55. Minute war die Ofentemperatur über 1000" in der Endphase, in 85. bis 90. Minute etwa 1200' , da ein derartiger Ofen nicht so genau gelenkt werden kann. Die Stufe der amtlichen Werte
a5 (höchstens 1050 ) wurde also um etwa 150 Grad überschritten. Die Stoße der Platte behielten ihren Zusammenhalt. Auf der dem Feuer zugekehrten Seite war. außer geringfügiger grunbräunlicher Verfärbung, keine Zerstörung feststellbar. Ergebnis: Die Platte bleibt Lsi und hait tiotz Beanspruchung durch Hitze und Feuer, wie es in mehreren amtlichen I esten heißt. Keine Verkohlung oder Feststellung von Rauch/Gasen odei Rißbildungen.
Line weitere Variation der Beeinflussung des lsolierstoffmaterials ist der sogenannte Schichtaufbau von Platten oder abet auch im Spritzverfahren. Fur besondere Anwendungen ist es wünschenswert, daß dci Untergrund* Unterseite, ialls sichtbar odei ::hnh ches, eine gute Ansicht oder auch größere Material dichte haben soll. In diesem Falle wird an Stelle der Körnung 0 bis 4 eine Körnung von 0,025 oder 0 bis 0,1 angewandt, schneeweiß, was durch die Zusat? stoffe kaum beeinträchtigt wird. Bei einer Platte von etwa 30 mm Starke hat eine derartige Schicht eine Starke von 5 mm. Auf diese Schicht kommt nun eine Schicht von 20 mm üblicher Körnung 0 bis 4, und wiederum eine 5 mm Schicht mit genannten, außerordentlich lYiicrhcständigcii Stoffen, so daß eine beson dcis hoch hcanspiuchhaic Oberfläche entsteht, welehe <he ohnehin ungewöhnliche lemperaturbestandigkcit noch um etliches übersteigen wird, die sogar bei 15110 Grad und mehr liegen können. Selhstver ständlich können auch Materialarten voll aus feinsten Kornungen der hier anzuwendenden Füllstoffe zut Anwendung gelangen. Im Prinzip haben sich aber keine nennenswerten verbesserten Eigenschaften ergeben.
I'm «ine weitgehende langlebige Wasserbeständigkeit über das vorhandene Maß hinaus herbeizuführer und auch ein Eindringen von Wasser in die Millioner Kapillare zu verhindern, ohne die <=ehr gute Atmungsfähigkeit des Isoliermaterials zu beeinträchtigen, behandelt man Platten wie auch gespritzes Material nacr dem Aushärten bzw. nach abgeschlossener Oberflächenbehandlungmit einer 10%igen Siliconlösung, die aus stark flüchtigen Stoffen unter Verwendung einei hochgradigen Siliconharzlösung zusammengestell wird, oder aber auch aus Harzpulver direkt. Aucl
höchste Ansprüche körn en befriedigt werden, indem die Süiconbehandlung jetzt nur mit noch schwächeren Siliconlösungen einmal oder auch zweimal durchgeführt wird (6- bzw. 3%ig).
In diesem Zusammenhang darf nochmals auf die gute Atmungsfähigkeit des Materials, gleich welcher Festigkeit (spezifisches Gewicht) hingewiesen werden, die auch bei etlichen Oberflächengestaltungen beibehalten werden kann, was für viele Anwendungen des Materials von entscheidender Wichtigkeit ist und sein kann. Werden aber z. B. flüssige Metalle auf die Oberfläche aufgebracht, oder aber eine mögliche völlige Schließung der Oberflächen durch starke Siliconlösungen bzw. anderen Stoffen wie Polyester herbeigeführt ist, ist eben hier die Atmungsfähigkeit beseitigt und eine völlig geschlossene Oberfläche mit meist sehr hoher mechanischer Beanspruchbarkeit herbeigeführt, was wiederum von Wichtigkeit für eine Reihe von anderen Anwendungsgebieten ist.
Will man beim Spritzverfahren des Isoliermaterials einen höheren Grad mechanischer Beanspruchbarkeit spezifisches Gewicht erzielen, wie es schon beim Spritzen allein nur möglich ist, das spezifische Gewicht liegt hier I ι nur etwa 0,13/0,15 ausgehärtet, obwohl es gerade in diesem Zustand für eine ganze Reihe von Zwecken geeignet ist (Kühlhaus, Lofferschotts von 30, 40 cm Stärke und noch mehr) kann auch dieses leicht herbeigeführt werden. Schon ein 'eichtes An drücken mit z. B. einem viereckigen Hoizgerät, wie es die Maurer zum Glätten von Kalkputz benötigen, fuhrt zu einer oft schon genügenden Verfestigung. Dieses ist eine sehr wesentliche Auswirkung des Vermiculitsoder auch expandierten Glimmeranteils. Soll die Verfestigung weiter gesteigert werden, spritzt man nicht eine Schicht von 30 mm in einen Gang, was ohne weiteres möglich ist und ein sehr nennenswerter Verfahrensvorteil ist, der bei dem sogenannten Spritzasbestverfahren auch nur annähernd nicht möglich ist.
Hier sind z. B. nur Schichten von 3 bis 4 mm in einem Gang möglich, die außerdem einzeln eine stundenlange Trockenzeit benötigen, ganz abgesehen von stark belästigender Staubbildung. Um eine höhere Steigerung der Festigkeitswerte zu erzielen, wird das z.B. auf 10 mm Stärke gespritzte Material mit einer handlichen, gerillten Stahlrolle, wie sie auch bei der Verarbeitung von gespritztem, glasfaserverstärktem Polyester Anwendung findet, angewandt. Durch Rollen in einer Richtung oder auch kreuz und quer wird nicht nur eine vorzügliche Ebene erzielt, sondern auch die Verdichtung des Materials, dessen Grad eine Frage der Geschicklichkeit ist, und so sicher eine beliebige Festigkeit, wie auch beim Preßverfahlen herbeigeführt werden kann. Nach jeweiligem Anrollen kann ohne jegliche Wartezeit eine weitere Schicht gespritzt werden, so da8 dieses Verfahren eine sehr wesentliche Tagesleistung ermöglicht, die bisher nicht erzielbar war. Hierin und in vielen aufgezeigten Verfahrensvorteilen, speziell in Verbindung mit der neuartigen Maschinenanlage (Tagesleistung z. B. 30 m3), liegt die große Wirtschaftlichkeit des gesamten Verfahrens. Ein ganz besonderer Vorteil liegt darin, daß beim Spritzverfahren keinerlei Stöße mehr entstehen. Dieses erspart seinerseits nicht nur zusätzliche, bisher unerläßliche Arbeiten, zumal zeitraubend, sondern ergibt außergewöhnliche Glätte und ebene Flächen, wodurch u.a. auch die mögliche Weiterbearbeitung wesentlich erleichtert, beschleunigt wird, und dadurch ebenfalls zur verbesserten Wirtschaftlichkeit führt.
Ebenso ist die Verbindung von Platten mit »stumpfen Stößen« durch das Isoliermaterial nach der Erfindung und seiner hohen Leistungsfähigkeit - darüber hinaus hochgradiger Feuer-Temperaturbeständigkeit - in der
Art gegeben, daß infolge der Schleiffähigkeit nahtlos glatte Flächen erzielt werden.
Die Aushärtung kann außer den basischen Reaktionen durch elektrische Bestrahlungen u.a. durch Einbringen in eine beheizte Trockenkammer erheb-
Hch beschleunigt werden. Es ist schon eine geringe Temperatur von z. B. 60 bis 80 Grad ausreichend, aber auch eine kontinuierliche Steigerung der Trockentemperatur von 20 bis 900 Grad und Rücklauf kann sehr schnell zur gewünschten, unter Umständen sehr
erheblichen Beschleunigung führen. Darüber hinaus kann bei z. B. nur 40 Grad Trockentemperatur unter Beigabe von z. B. nur 5*7 Kohlenoxid in der Trocken kammer eine starke Beschleunigung der Aushärtung erzielt werden. Die Kohlenoxidgaserzeugung kann
ac auch auf einfachstem Wege durch Aufstellung von of fenen Koksöfen erfolgen. Hs treten hier durch du-Gase dieselben Vorgänge wie beim früher üblichen Austrocknen eines Baues ein, wie z. B. Umwandlung des Wassers beschleunigt in Kristallwasser, b/w ganz einfach Austrocknung durch beschleunigtes \ erdunsten des Wassers bzw. der ohnehin flüchtigen Lösungsmittel.
Zweckmäßig ist es bei Platten, diese in einem starren Metallrahmen in die Trockenkammer einzuhrin gen, um von vornherein die im Frischzustand vorhandene Neigung zu werfen, zu unterbinden. Nach Aushärtung ist c iese Neigung naturgemäß nicht mehr gegeben, sondern eine bleibende Formtreue ist die beabsichtigte Folge von erheblicher Wichtigkeit. An
sich hat das Material eine gute Stoßfestigkeit zumindest im Sinne von Isolierstoffen, und damit ist automatisch eine ebenfalls gute Transportsicherheit gegeben. Will man diese erhöhen, um z. B. jegliche Gefahr einer Transportbeschädigung auszuschalten, läßt man
die Trockenrahmen während des Transportes, oder sogar bis direkt zum Einbau auf der Baustelle an den Platten; auch handelsübliche mit Dornen versehene elastische abrollbare Stahlbänder für Verpackung sind bestens geeignet. Nicht nur jegliche Materialverluste,
sondern auch finanzielle Einbußen sind damit ausgeschaltet. Besonders bei ungewöhnlichen Plattengrößen, z. B. Segmenten 1,22 X 2,44 ist die Sicherheitsanwendung sehr zu empfehlen.
Werfen oder Verziehen der Platten im Frischzustand kann auch durch Einarbeiten von Versteifungen in das Rohstoffgranulat erfolgen, indem einfach Baustahlgewebe, T- oder Winkel- bzw. sonstige Profile aus Eisen, N.E.-Metallen, Holz, aber auch in der Steifheit geeignetes Plastikmaterial, zweckentspre-
chend hineingelegt werden. Hierbei tritt keine Zeiteinbuße, dagegen aber für bestimmte Zwecke eine vorteilhafte Auswirkung ein.
Die Anwendungsgebiete dieses neuartigen, hochleistungsfähigen Isoliermaterials erstrecken sich von Hochbau über Tiefbau bis zum Bergbau und in die Elektrotechnik. Selbst außerordentliche Gebiete wie Abwehi atomarer Auswirkungen können mit positiven Aussichten angesprochen werden; z.B. ist das Material in der Lage, Auswirkungen atomarer Hitze mehrfach zu überstehen, wie namhafte Wissenschaftler begutachtet haben. Aber auch in der Flugzeugtechnik sind hier neuartige Anwendungen möglich, es sei hier nur auf die laufend eintretenden Schäden am
Austritt der Düsen hingewiesen, wo dieses Material bei möglicher Spezialgestal ung weitgehendst, vielleicht überhaupt, Abhilfe schaffen kann.
Auch im Luftschutz kann mit diesem Material, durch seine totale Unbrennbarkeit und in Verbindung mit seinen sonstigen ebenfalls hochgradigen Eigenschaften, nach neuen Gesichtspunkten den als verheerend bekannten Auswirkungen entgegengetreten werden. Diese Anwendung ist möglich, aber durchaus 16
„ich, «»Heb.ta»« ser Erfindung unter Beweis
wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Körpern aus feuerfestem, leichtgewichtigem Isoliermaterial, das geblähten Perlit und geblähten Vermiculit enthält und bei dem die Teilchen mittels Kieselsäureverbindungen und unter Verwendung eines basischen Härtungsmittels gebunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß folgende Ausgangskomponenten als Füllstoff ein Gemisch aus 80 bis 90 Gewichtsprozent geblähtem Perlit einer Körnung von 0 bis 4 bzw. 1 bis 4 mm und einem spezifischen Gewicht von etwa 100 g/l und 20 bis 10 Gewichtsprozent geblähtem Vermiculit einer Körnung von 0 bis 15 mm als Binderkomponente A gelöster Kieselsäureester oder Wasserglas einer Viskosität von 50 bis 130 cP als Binderkomponente B 5- bis 25%ige Kalkmilch allein oder zusammen mit Wasserglaslösung einer Viskosität von 300 bis 600 cP oder mit Kieselsäurelösung, denen durch Zusätze, wie Magnesiumoxid, Gips oder Ton, eine gewisse Bündigkeit verlieht:! ist, in einem Gewichtsverhältnis von 1 : 1,2 bis 1:2,3 zwischen dem Füllstoff und den Bindern A und B, die in einem Verhältnis von 1: 1 bis 2: i eingesetzt werden, in der Weise miteinander gemischt werden, daß die beiden flüssigen Binderkomponenten und der Füllstoff erst unmittelbar vor der Formgebung der Körper getrennt voneinander in einen Sprühstrahl des feinteiligen Füllstoffes eingedüst werden und daß die Formlinge einem Preßdruck von 0,1 bis 10 kg/cm2 ausgesetzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Füllstoff mit 85 Gewichtsprozentgeblähtem Perlit und 15 Gewichtsprozent geblähtem Vermiculit verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Binderkomponente ß bezogen auf die Gesamtbindermenge etwa 15 bis 35%, vorzugsweise etwa 20 bis 25% Wasserglas mit einer Viskosität von 400 bis 600 cP oder einer entsprechenden Kieselsäureesterlösung verwendet werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß, bezogen auf die Wasserglasmenge der Binderkomponente B, etwa 20 bis 50 Gewichtsprozent, vorzugsweise 33 Gewichtsprozent einer 2 bis 10 gewichtsprozentigen, vorzugsweise 5 gewichtsprozentigen Kalkmilch verwendet werden, die gegebenenfalls getrennt auf die zu bindenden Stoffe aufgesprüht werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß, bezogen auf die Flüssigkeitsmenge der beiden Binderkomponenten, etwa 0,5 bis 5 Gewichtsprozent eines Silicofluorids, vorzugsweise Zinksilicofluorid, vorzugsweise zu Wasserglas zugesetzt werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die gepreßten Formlinge einer Trocknung bei erhöhten Temperaturen bis 900° C unterworfen werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß während der Trocknung eine etwa 5%ige Kohlenoxidatmosphäre aufrechterhalten wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß für die Herstellung einer etwa 30 mm starken geschichteten Platte zunächst eine 5 mm starke Schicht mit einer Füllstoffkörnung von 0 bis 0,1 erzeugt wird, auf die eine 20 mm starke Schicht mit einer Füllstoffkörnung von 0 bis 4 und darauf eine 5 mm starke Schicht aufgebracht wird, die neben dem Füllstoff noch hochfeuerbeständäges Material wie Graphit, Schamotte oder Magnesiumoxid enthält.
9. Druckzerstäubungsvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der senkrecht stehenden kreisrunden Stirnwand (12 i einer feststehenden Trommel (14) die Düsen (11; mit einer starren, aber verstellbaren Halterung. einer festen, aber lösbaren Zuführung (13) fur Feststoffe und 2 Zuführungen (21 und 22) für dv Zuführung der Binderkomponenten in einer Ausnehmung eingebaut ist und die Trommel (14) eine mit dem regelbaren Elektromotor (15) durch die Welle (18) und die Halterung (17) verbündt . Förderspirale (16) aufweist, wobei an der Förder ■ spirale (16) axial verlaufende Mischbleche [IV1 und daran radial verlaufende Mischer (20) und :tni Ende der Welle (18) die das Gemisch der Ruis<-.c (25) zuführenden Auswerferflügel (24) angeord net sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie gemeinsam mit einer Druckluftanlage fahrbar ausgebildet ist.
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