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Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für Textilien
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Zum kurzzeitigen aufbewahren von
Handtüchern
oder Badetüchern
bedarf es Schlaufen, Ösen etc.
die meist aufwändig
gesucht, erfaßt
und sodann zum Aufhängen
des Tuchs ausgerichtet werden müssen
und ferner teilweise gerissen oder an anderer Stelle als vermutet
sind.
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Durch die
DE 195 42 389 A1 ist eine
Vorrichtung zum Aufhängen
von Textilien bekannt. Diese Vorrichtung ist an der Wand befestigt
und über
eine Art mit Zacken versehene Halteklammer in einem zweischenkligen
Block arretiert. Diese Vorrichtung ist jedoch mechanisch sehr aufwendig,
kann von dem Anwender nicht vollständig intuitiv erfaßt werden
und kann die Textilien durch Zacken verletzen. Eine einfache Rohrstange
zum Aufnehmen von Textilien ist jedoch sehr platzintensiv und bezüglich der
Handhabung nicht ganz einfach. Eine kurze Rohrstange an einem Handtuchhalter
hat ferner den Nachteil, daß das
Handtuch abrutschen kann. Bei einem Haltering muss das Textil aufwändig durch
den Ring gefädelt werden.
Zudem ist auch ein Ring platzintensiv und es können nicht viele Ringe nebeneinander
angeordnet werden.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht
darin, eine Haltevorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
die nur wenig aufwand erfordert und die sowohl in einer Mehrfachanwendung
als auch als Nachrüstmöglichkeit
einzelner Halter für
z.B. Bäder
Einsatz findet. Die Halter sind auf die Größe des aufzunehmenden Objekts
abgestimmt (z.B. großes
Badetuch oder Waschlappen).
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst.
Der Zweck der Erfindung gleicht dem Patent
DE 195 42 389 A1 , löst die Aufgabe
aber für
den Benutzer deutlich eleganter. So kann der Benutzer hiesige Erfindung
einfach und ohne eine Beschädigung
des zu haltenden Tuchs bei gleichzeitig optisch ansprechender Gestaltung
ermöglichen.
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Weitere zweckmäßigere und vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor. Gemäß einer
Ausbildung der Erfindung besteht der Kipphebel und die Grundplatte aus
Edelstahl. Der Universalhalter kann jedoch auch in einfacher Weise
und großer
Vielfalt an Formen, Größen und
Farben im Kunststoffspritzverfahren hergestellt und zu ansehlichen
Raumartikeln verarbeitet werden.
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Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichung dargestellt
und wird im folgenden näher
beschrieben:
Mittels der Erfindung werden Tücher an beliebiger Stelle des
Saumes, Haushaltsgebrauchstextilien auch der gesamten Fläche im Universalhalter,
ohne Schlaufen bequem im vorbeistreichen an dem Halter eingelegt,
geklemmt sowie gelöst
und entnommen.
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Universalhalters gemäß der Erfindung
mit dem Kipphebel (2), Grundplatte (1), Gegenhaltermagneten
(3, 4) Drehfeder (6) und dem Drehbolzen
(5). Der Grundhalter (1) besteht aus einer Platte,
an die im rechten Winkel eine weitere stoffschlüssig angefügt ist. In die Winkelplatte
ist eine Bohrung zur Lagerung eines Drehbolzens (5) eingebracht.
Wahlweise kann die Funktion der Grundplatte (1) auch mittels
eines Kunststoffs oder Metallgussstücks in einer optisch ansprechenden
Form realisiert werden. Der Grundhalter nimmt über einen Drehbolzen (5)
einen Kipphebel (2) auf. Der Kipphebel (2) ist
leicht abgewinkelt und hat im Knickpunkt des Hebels eine Bohrung
zur Aufnahme auf den Drehbolzen (5). Die Bohrung zur Aufnahme
des Drehbolzens (5) kann durch den Kipphebel (2)
durchgängig
sein. In den Kipphebel (2) ist ein Magnet (3)
im unteren Bereich des Kipphebels etwa mittig eingelassen.
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Zwischen dein Kipphebel (2)
und der Grundplatte (1) entsteht ein Aufnahmekanal für das aufzunehmende
Textilteil. Der Kanal ist Quaderförmig und einhergehend ist der
Kipphebel (2) in der Breite parallel zur Grundfläche. Oberhalb
der Drehachse öffnet sich
der Kanal trapezförmig
um eine Aufnahme eines Textilteils zu erleichtern und um dann mittels
der Schwerkraft des Textilteils den Kipphebel mit der Klemmkraft
zu beaufschlagen. Die Breite (Abstand a aus 3) und Tiefe des Kanals, die Hebellängen der
Kipphebel (2) ist auf das aufzunehmende Textilteil wie
z.B. klein, mittel oder groß abgestimmt.
Im Bereich 13 kann die dem Kanal zugewandte Klemmfläche (4, 13)
des Kipphebels (2) auf der ganzen oder auch nur auf einem
Teil der Kipphebelfläche
(13) geriffelt sein, damit das zu klemmende Textilteil
nicht abrutscht. Die dieser Kipphebelfläche (2) auf der Grundplatte
(1) gegenüberliegende
Fläche
kann ebenfalls um den Bereich 4 herum geriffelt sein.
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An der vorderen Seite des Kipphebels
(2) ist auf der Seite der Kanalöffnung eine Phase längsseits (13)
vertikal angebracht. Eine weitere Phase (7) befindet sich
im dem Kanal (24) zugewandten Knickpunkt des Kipphebels
(2) horizontal längs
der Bohrung. Diese zweite Phase (7) ist am vorderen Ende des
Kipphebels (2) breiter als am hinteren Ende. Im Bereich 4 ist
ferner ein Magnet eingelassen. Dieser stößt den Magnet (3)
im Kipphebel (2) ab und hält dadurch den Kanal (24)
von dem Kipphebel frei. Das untere und das obere (14) Ende des Kipphebels
(2) ist abgerundet. Um die Verletzungsgefahr zu verringern,
befinden sich an den übrigen
Kanten des Kipphebels und an der Grundplatte ebenfalls kleine Radien,
die jedoch in den Figuren nicht dargestellt werden. Das über die
V-Förmige Öffnungen
(7, 8) und die Öffnung welche durch den im
oberen Bereich abgeknickten Kipphebel (2) entsteht, in
die Haltevorrichtung eingebrachte Handtuch liegt auf dem Kipphebel
(2) im Bereich 14 und klemmt mittels der eigenen
Schwerkraft den im Bereich 13 unteren, hängenden
Teil des Textilteils. Der Halter enthält zwei gegenpolige Permanentmagneten
(3, 4) in seiner Grundplatte (1) und
im Kipphebel (2). Dadurch wird ein definierter Abstand
a zwischen Kipphebel und der Grundplatte nach Entnahme des Textilteils
gewährleistet.
Die Befestigung der Halterung erfolgt entweder über ankleben der Grundplatte
an die Wand mittels eines zweiseitig klebenden Bands oder durch das
Aufhängen
an einer in der Wand befestigten Schraube via einer einseitig sich öffnenden
T-Nut (7, 8) in der Rückwand in der Grundplatte (1)
an die Wand. Zur Stabilisierung des Universalhalters können auch
zwei T-Nuten (7) in der
Rückwand der
Grundplatte (1) angebracht werden. Die einseitig sich öffenende
T-Nut kann in der Grundplatte (1) oberhalb der Drehachse
an der Rückseite
der Grundplatte (16) angebracht werden.
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2 zeigt
eine Seitenansicht der Haltevorrichtung mit V-Förmigen Aussparung durch Phasen (7, 8)
am Kanal (24) gemäß 1. Die Grundplatte (1)
ist vorzugsweise länger
als der Kipphebel (2). Auch der Winkel an der Grundplatte
(1) überragt
vorzugsweise die Länge
des Kipphebels (2). Die V-Förmige Aussparung erfolgt in
Form einer vertikalen Phase an dem Kipphebel (8) als auch
einem V-Förmigem
Anschnitt oberhalb des Drehgelenks (7) vorzugsweise in
der ausgeführten
Form. Das obere (im Bereich 14) und untere Ende des Kipphebels
wird durch Abrundungen begrenzt und dadurch wird das vorbeistreifende
Textilteil vor Beschädigungen
geschützt.
Die Abrundung kann vorzugsweise durch eine halbelliptische Form
realisiert werden. Das Textilteil wird seitlich an den Halter in
einer Aufwärtsbewegung über die
V-förmige Öffnung (7, 8)
in den Universalhalter eingeführt
und sodann teilweise über
die obere Kuppe (14) des Kipphebels (2) gehängt.
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3.
Eine Draufsicht auf den Grundhalter gemäß 1.
Ersichtlich wird die Fase 8 am vorderen Ende des Kipphebels.
Der Winkel der Phase kann an den Anwendungsfall angepasst werden. Auch
die Fläche
der Phase 7 längs
der Bohrung wird Trapezförmig
sichtbar und ist bezüglich
der Feinanordnung wie z.B. Winkel und räumliche Lage der Fläche an die
Anforderungen anpassbar. Zwischen dem Kipphebel (2) und
dem Winkel an der Grundplatte (1) ist auf dem Drehbolzen
(5) ist eine Drehfeder (6) zur Arretierung der
Lage des Kipphebels angebracht. Der Abstand des Kipphebels (a),
also die Breite des Kanals (24), kann je nach Tuchart angepasst
werden. Der Überstand
b der Grundplatte (1) über
den Kipphebel erleichtert das Einfädeln des Textilteils. Gegebenenfalls
kann der Überstand
b noch mit einer vertikalen Phase versehen werden, damit das Textilteil noch
einfacher in den Kanal (24) eingebracht werden kann.
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4.
Querschnitt durch den Drehbolzen (5) gemäß 3. Die Schenkel der Drehfeder
(6) liegen in einer Nut (9) in der Grundplatte
(1) und dem Kipphebel (10) und sind vorzugsweise
in der dargestellten Form ausgeführt.
Sie hat eine oder mehrere Windungen um den Drehbolzen (5).
Der Drehbolzen (5) ist drehbar in der Grundplatte eingelassen
und ist vorzugsweise mit dem Kipphebel (2) verschraubt
und verklebt. Die Drehfederschenkel werden in einer Nut (9)
in der Grundplatte (1) und dem Kipphebel (2, 10) aufgenommen
und dadurch wird die Federkraft von der Grundplatte auf den Kipphebel übertragen.
Die Aufnahmebohrung im Kipphebel kann wahlweise als Durchgangs-
oder als Sackbohrung ausgeführt
werden. Der Drehbolzen (5) ist vorzugsweise mit einem Schraubgewinde
versehen und zweistufig zylindrisch. Der Drehbolzen (5)
ist mittels einer Spielpassung in der Grundplatte (2) beweglich
gelagert. Der Drehbolzen (5) ist mit dem Kipphebel (2)
vorzugsweise verschraubt und verklebt.
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5.
Draufsicht auf die Drehfeder (6) mit einem in eine Nut
eingelassenen Schenkel gemäß 3.
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6.
zeigt beispielhaft den Formschluss (11, 12) für das aufzunehmende
Textilteil um ein abgleiten des Tuchs zu verhindern gemäß 1. Der Formschluß wird aus
konkaven (12) und konvexen (11) Geometrien erzeugt.
Vorzugsweise ist an dem Kipphebel der konvexe und auf der Grundplatte
der konkave Teil des Formschlusses angebracht und in der abgebildeten
Form ausgeführt.
Der Formschluß ist
im Bereich 4 angebracht.
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7 zeigt
die einseitig geöffnete
T-Nut zum Aufhängen
der Grundplatte (1) an einer in eine Wand gedübelte Schraube.
Die T-Nut befindet sich auf der Rückseite (18) der Grundplatte
(2). Durch eine Sackbohrung (18) wird ein zylindrischer
Schraubenkopf in die breite Nut (19) eingebracht. Die weniger
breite Nut (17) verhindert das herausrutschen des Schraubenkopfs.
Im eingehängten
Zustand sitzt der Schraubenkopf im Bereich 20 und die Position
wird über
die Schwerkraftdes Universalhalters fixiert.
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8 zeigt
die T-Nut zum Aufhängender Grundplatte
(1) gemäß 7 im Schnitt.
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Auf der Bohrung zugewandten Seite
ist der Kanal (17) breiter als am oberen Ende des Kanals und
klemmt daher die Universalhalterung über den Schraubenkopf an die
Wand. Steg (23) minimal ist länger als Steg (22),
dadurch wird die Keilform im Kanal (17) erzeugt.
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Der Halter kann in Designvarianten
an die aktuellen Trendanforderungen angepasst werden. So kann z.B.
die Art des Formschlusses variiert werden (Bild). Auch kann der
Halter ohne Formschluss ausgeprägt
sein.
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Das Tuch kann durch ein Überwinden
des Kraftschlusses via einfaches abziehen nach unten oder oben von
der Halterung genommen werden ohne auf das Lösen einer Öse zu achten. Zum entnehmen
des Textilteils wird das überhängende Textilteil
an der Vorderseite des Halters angehoben und damit der Kipphebel
(2) entriegelt. Dadurch kann das Textilteil einfach seitlich
oder nach oben weggezogen werden.
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Durch die sich gegenseitig abstoßenden Magnete
(3, 4) und die Drehfeder (6) wird dann
der Kipphebel (7) in die Ausgangsposition versetzt. Der
Kipphebel (2) kann je nach Anwendungsfall (Handtuch, Waschlappen
oder Geschirrtuch) in der unteren und oberen Hebelänge, der
Hebelbreite und dem Abstand a zur Grundplatte (3) variiert werden. Ferner kann die Grundplatte
(1) und Kipphebel (2) je nach Zielanwendung in
Bad, Toilette oder Küche noch
feingestaltet werden.
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1. Perspektivische Ansicht des Universalhalters als
Handtuchhalter
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- 1(1)
- Grundplatte
- 1(2)
- Kipphebel
- 1(3,4)
- Magnete
- 1(5)
- Drehbolzen
- 1(13)
- Klemmfläche für den Kraftschluß am Kipphebel
- 1(14)
- obere
Auflagefläche
für das
Handtuch
- 1(15)
- Klemmfläche für den Kraftschluß an der Grundplatte
- 1(24)
- Kanal
zwischen Grundplatte und Kipphebel
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2. Seitenansicht 1.
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- 2(1)
- Grundplatte
- 2(2)
- Kipphebel
- 2(7)
- Phasen
zum Einfädeln
des Handtuchs
- 2(8)
- Phasen
zum Einfädeln
des Handtuchs
- 2(13)
- untere
Anklemmfläche
für den
Kraftschluß auf
das Handtuch
- 2(14)
- obere
Auflagefläche
für das
Handtuch
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3. Draufsicht auf 1.
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- 3(1)
- Grundplatte
- 3(5)
- Drehbolzen
- 3(6)
- Drehfeder
- 3(8)
- Phase
zum Einfädeln
des Handtuchs
- 3(7)
- Phase
zum Einfädeln
des Handtuchs
- 3a
- Abstand
des Kipphebels zur Grundplatte
- 3b
- Überstand
der Grundplatte über
den Kipphebel
- 3(13)
- untere
Klemmfläche
für den
Kraftschluß auf das
Handtuch
- 3(16)
- Rückseite
der Grundplatte
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4 Schnitt 3 durch
Drehbolzen zur Detailansicht Drehfeder
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- 4(1)
- Grundplatte
- 4(2)
- Kipphebel
- 4(5)
- Drehbolzen
- 4(6)
- Drehfeder
- 4(9)
- Nut
für Schenkel
der Drehfeder
- 4(10)
- Nut
für Schenkel
der Drehfeder
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5. Seitenansicht auf Schnitt aus 4 zur Detailansicht Drehfeder
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- 5(1)
- Grundplatte
- 5(5)
- Drehbolzen
- 5(6)
- Drehfeder
- 4(9)
- Nut
für Schenkel
der Drehfeder
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6 Formschluß-Variante für 2., Ansicht am unteren Ende
des Kipphebels
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- 6(1)
- Grundplatte
- 6(2)
- Kipphebel
- 6(5)
- Drehbolzen
(Drehachse)
- 6(12)
- Vertiefung
in der Grundplatte um einen Formschluß zum Kipphebel zu ermöglichen
- 6(11)
- Erhebung
am Kipphebel um einen Formschluß zum
Kipphebel zu ermöglichen
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7. Draufsicht auf die einseitig geöffnete T-Nut zum
Aufhängen
der Grundplatte (1), Ansicht der Grundplatte von hinten (16)
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- 7(1)
- Grundplatte
- 7(18)
- Bohrung
zur Aufnahme der Aufhängeschraube
- 7(17)
- Nut
zum Arretieren der Aufhängeschraube
- 6(19)
- Kanal
für die
Aufnahme des Schraubenkopfs
- 6(20)
- Ruhepunkt
der Schraube, wenn sich der Universalhalter im eingehängten Zustand befindet.
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8 Schnitt durch die Rückseite der Grundplatte und 7
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- 8(1)
- Grundplatte
- 8(16)
- Rückseite
der Grundplatte
- 8(17)
- Nut
zum Arretieren der Aufhängeschraube
- 8(19)
- Kanalrückwand für die Aufnahme
des Schraubenkopfs, parallel zur Fläche 16
- 8(21)
- Kanalvorderwand
klemmt den Schraubenkopf infolge der Keilform.
- 8(22)
- Vorderer,
kurzer Steg zur Aufnahme einer Schraube
- 8(23)
- Hinterer,
etwas längerer
Steg als der vordere Steg (22) zum Klemmen einer Schraube