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Die
Erfindung betrifft eine Pfosten-Riegel-Fassade mit Markise.
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Eine
Pfosten-Riegel-Fassade, mit einem inneren Pfosten, einer Einfach-
oder Mehrfachglasscheibe, einem äußeren Befestigungselement,
das mit dem Pfosten verbindbar ist, wobei zwischen dem Pfosten und
dem Befestigungselement die Glasscheibe angeordnet ist, sowie mit
einer mit dem Befestigungselement verbundenen äußeren Deckschale ist aus dem
Stand der Technik hinlänglich
bekannt. Bei dieser ist der Pfosten innerhalb des Gebäudes angeordnet.
Die jeweiligen Pfosten verbinden Riegel. Vor dem Pfosten, somit
nach außen
gerichtet, ist die jeweilige Glasscheibe angeordnet, die vom Pfosten getragen
wird. Zum Befestigen der Glasscheibe am Pfosten ist das Befestigungselement
vorgesehen. Dieses ist beispielsweise als sich über eine Teillänge oder
die Gesamtlänge
des Pfostens ausgebildeter Profilhalter ausgebildet, der auch als
Glasleiste bezeichnet wird. Als Mittel zum Verbinden des Befestigungselements
mit dem Pfosten sind insbesondere Schrauben vorgesehen. Damit diese
Verbindungsmittel von außen
nicht sichtbar sind, somit unter dem Aspekt ästhetischer Gründe, als
auch um sicherzustellen, dass keine Feuchtigkeit von außen nach
innen gelangt, ist mit dem Befestigungselement eine äußere Deckschale
verbunden. Diese wird insbesondere in das Befestigungselement eingeklipst.
Eine weitere Abdichtung zwischen dem Befestigungselement und der
Glasscheibe bzw. der Glasscheibe und dem Pfosten erfolgt über Gummileisten,
die im Pfosten bzw. in der Deckschale gelagert sind.
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Insbesondere
bei Hochhäusern
finden bislang keine Markisen Verwendung. Ein Grund hierfür ist darin
zu sehen, dass erhebliche, nur ungenau zu berechnende Windlasten
auf die Gebäudefront
wirken und demzufolge die heruntergelassenen Markisen diesen Flächenkräften ausgesetzt
wären.
Bei Markisen mit Fallstangen bestünde somit die Gefahr, dass
sie hochschlagen. An Markisen, die an Fassaden von Hochhäusern angebracht
wären,
könnten Reparaturarbeiten
von außen
nur mit erheblichem Aufwand vorgenommen werden.
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Bei
Hochhäusern
wird infolge dessen die Beschattung durch besondere, lichtabsorbierende
Gläser
bewirkt. Nachteilig ist hierbei, dass bei ungünstigen äußeren Lichtverhältnissen
der Innenraum des Gebäudes
abgedunkelt ist und demzufolge dort mit Kunstlicht gearbeitet werden
muss. Abgesehen davon, dass dies ergonomisch ungünstig ist, sind hiermit erhebliche
Energiekosten verbunden.
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Auch
bei Gebäuden
mit Pfosten-Riegel-Fassaden, die keine so große Höhe aufweisen, haben bislang
Markisen nur ausnahmsweise Verwendung gefunden. Ursache hierfür ist, dass,
wegen der äußeren Deckschalen,
die Pfosten-Riegel-Fassade ein recht ansprechendes äußeres Erscheinungsbild
besitzt, das durch die Anbringung von Markisen außen an den
Deckschalen erheblich beeinträchtigt
würde.
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Aus
der
DE 90 16 706 U1 ist
eine Belichtungsvorrichtung bekannt, zur Belichtung von Gebäuden mit
Tageslicht als Dachelemente in Form von Lichtstraßen oder
auch als Be- oder Überdachungen von
Passagen. Die Belichtungsvorrichtung besteht aus mehreren, in Längsrichtung
fluchtend hintereinander angeordneten, transparenten Lichtplatten.
Diese weist Deck- und Untersprossenprofilstreben zur Abstützung und/oder
Einfassung der Lichtplatten auf, ferner Basisprofilstreben, über die
diese auf einem Sockelrahmen abstützbar sind. Die Decksprossenprofilstreben
sind mit außenseitigen
Halterungen ausgebildet und es sind an den Halterungen lösbar Aufsatzprofile
zur Abstützung
von Lichtplatten übergreifenden
Anbauteilen, wie Sonnenschutzelementen, festlegbar. In dem Aufsatzprofil
sind Aufnahmeräume
zur Festlegung der Anbauteile ausgebildet.
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Aus
DE 298 09 239 U1 ist
eine Pfosten-Riegel-Fassade bekannt. Sie weist einen inneren Pfosten,
eine Mehrfachglasscheibe und ein äußeres Befestigungselement auf.
Der innere Pfosten weist ein Profil auf, das einen Schraubkanal
bildet, in den eine Befestigungsvorrichtung eindrehbar ist. Diese
besteht aus einer Hülse,
die auf den Kanal aufschraubbar ist. Sie weist an ihrem dem Schraubkanal
abgewandten Ende ein Innengewinde auf. In dieses ist ein Bolzen
einschraubbar, mittels dessen eine Markise oder ein anderes Fassadenelement
befestigt werden kann.
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Aus
der
DE 50 707 C1 ist
eine Dachmarkise bekannt, bei der Laufwagen für die Zugstange der Markise
in Führungsschienen
verfahrbar sind. Diese Führungsschienen
sind an geeigneten Trägern
einer Glasdachkonstruktion angebracht. Die jeweilige Führungsschiene
ist profiliert ausgebildet, wobei der Laufwagen die Führungsschienen
in einem Bereich der Führungsschiene
hintergreift, der der Glasscheibe abgewandt ist.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine vorteilhafte Gestaltung
einer Pfosten-Riegel-Fassade
mit Markise anzugeben.
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Gelöst wird
die Aufgabe durch eine Pfosten-Riegel-Fassade mit Markise, wobei
die Pfosten-Riegel-Fassade einen inneren Pfosten, eine Einfach-
oder Mehrfachglasscheibe, ein äußeres Befestigungselement,
das mit dem Pfosten verbindbar ist, wobei zwischen dem Pfosten und
dem Befestigungselement die Glasscheibe angeordnet ist, sowie eine mit
dem Befestigungselement verbundene äußere Deckschale, die profiliert
ausgebildet ist, aufweist, wobei das Profil eine Führungsschiene
innerhalb der Deckschale für
ein verschiebbares Lagerteil der Markise bildet, wobei das Lagerteil
der Markise auf der der Glasscheibe zugewandten Seite in die Deckschale
eingreift und die Deckschale ein Profil mit Hinterschneidungen zur
Aufnahme des Lagerteils aufweist.
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Es
ist somit vorgesehen, dass die Führungsschiene
für ein
verschiebbares Lagerteil der Markise innerhalb der Deckschale gebildet
ist. Insofern ist die Deckschale profiliert ausgebildet. Da die
Führung des
Lagerteils nicht außerhalb
der Deckschale erfolgt, kann die Lagerung der Markise in der Pfosten-Riegel-Fassade
optisch optimal gestaltet werden.
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Bei
dem Lagerteil der Markise kann es sich um unterschiedliche funktionelle
Bauteile der Markise handeln. Gedacht ist beispielsweise an eine
Markise, die als übliche
Markise ausgebildet ist, bei der in dem Lagerteil ein Ende einer
Stange gelagert ist, das dasjenige Ende der Markisenbahn aufnimmt, welches
der Abwickelwelle der Markise abgewandt ist. Gedacht ist ferner
an eine Markise, die als Markisolette ausgebildet ist. Bei dieser
ist im Lagerteil ein Ende einer Umlenkwelle für die Markisenbahn zwischen
der Aufwickelwelle und der Stange gelagert. In diesem Fall nimmt
das Lagerteil auch ein Bauteil zur insbesondere schwenkbaren Lagerung
der Stange der Markise auf.
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Gemäß der Erfindung
ist ferner vorgesehen, dass das Lagerteil in der Markise auf der
der Glasscheibe zugewandten Seite in die Deckschale eingreift. Die
Deckschale weist überdies
ein Profil mit Hinterschneidungen zur Aufnahme des Lagerteils auf.
Hierdurch ergibt sich einerseits eine optisch sehr ansprechende
Gestaltung der Pfosten-Riegel-Fassade
im Bereich der Deckschale, da, bezogen auf die Lagerung der Markise
im interessierenden Bereich, nur der äußere Bereich des Lagerteils
zu sehen ist, nicht aber diejenigen Bereiche, die mit der Führungsschiene
zusammenwirken. Abgesehen hiervon ist die Gefahr einer Verschmutzung
des Lager- bzw. Führungsbereichs
der Markise erheblich reduziert, weil die Deckschale diesen Bereich
weitgehend abdeckt und nur ein schmaler Spalt zwischen der Deckschale und
dem Befestigungselement bzw. der Glasscheibe verbleibt.
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Die
Lagerung des Lagerteils in der Führungsschiene
kann auf unterschiedliche Art und Weise ausgebildet sein. Eine bevorzugte
Gestaltung sieht vor, dass das Lagerteil als Wagen ausgebildet ist.
Mit geringem baulichen Aufwand und unter Verwendung von Standardprodukten
kann so die rollende Lagerung verwirklicht werden. Es ist genauso
eine gleitende Lagerung des Lagerteils in der Führungsschiene von Vorteil,
beispielsweise mittels eines in der Deckschale geführten Gleitklotzes.
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Grundsätzlich ist
es ausreichend, wenn bei der Markise die Stange als Zugstange oder
Fallstange ausgebildet. Als besonders vorteilhaft, insbesondere
unter dem Aspekt der Beherrschung relativ großer Windlasten wird es angesehen,
wenn eine Mechanik zum Zwangsführen
des Lagerteils oder eine Mechanik zum Gegenzug des Lagerteils, bezogen auf
die Ausziehrichtung der Marki senbahn vorgesehen ist. Diese Mechanik
kann dann besonders einfach integriert werden, wenn die Deckschale
mindestens eine Kammer zur Aufnahme dieser Mechanik aufweist. Für den Fall,
dass das Lagerteil einen in der Deckschale geführten Gleitklotz aufweist,
ist es genauso denkbar, diesen mit einer Bohrung zur Aufnahme der
Mechanik für
die Zwangsführung
des Lagerteils zu versehen. Beispielsweise kann der Gleitklotz mit
einem Innengewinde versehen sein, dass eine axial unverschieblich
in der Deckschale gelagerte drehbare Gewindestange durchsetzt. Diese
erstreckt sich somit in der Längsrichtung
der Deckschale und dient gleichzeitig der Führung des Lagerteils. Bei der Zwangsführung ist
selbstverständlich
darauf zu achten, dass die auf- bzw. abwickelnde Bewegung der Markise
unter dem Aspekt des variablen Wickeldurchmessers mit der geradlinigen
Bewegung des zwangsgeführten
Lagerteils korreliert.
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Um
zu verhindern, dass durch den zwar recht schmalen Spalt, den das
Lagerteil durchsetzt, Schmutz in das Innere der Deckschale gelangt,
sieht eine vorteilhafte Weiterbildung vor, dass Distanzelemente,
insbesondere Bürsten
vorgesehen sind, die in Längsrichtung
der Deckschale angeordnet, insbesondere in dem bzw. den Seitenbereichen
der Deckschale angeordnet sind, und den seitlichen Einführspalt
in der Deckschale für
das Lagerteil überbrücken.
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Im
Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Pfosten-Riegel-Fassade
mit Markise können
die unterschiedlichsten Markisentypen verwendet werden. Dies betrifft
nicht nur die vorstehend diskutierten Varianten der üblichen
Markise und der Markisolette. Es kann in der jeweiligen Deckschale
eine einzige Markise gelagert sein, somit diese Deckschale den vertikalen
Rand der Fensterfront der Markise darstellen. Die Lagerung nur einer
Markise in der Deckschale ist auch dann möglich, wenn diese sich über mehrere,
vertikal, parallel zueinander angeordnete Deckschalen und damit über mehrere
Fenster erstreckt. Es ist gleichfalls denkbar in einer Deckschale
zwei Markisen zu lagern, entsprechend sind in der Deckschale Profile
für zwei
Lagerteile vorzusehen, die Markisen zugeordnet sind, welche sich über nebeneinander
angeordnete Fenster erstrecken, die durch die Deckschale getrennt
sind. Gerade bei der Lagerung zweier Lagerteile in der Deckschale
wird es aus statischen Gründen
als besonders vorteilhaft angesehen, wenn die Lagerteile in einem
zentralen Bereich der Deckschale, benachbart zueinander, gelagert
sind.
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Weitere
Merkmale der Erfindung sind in den Patentansprüchen, der Beschreibung der
Figuren und in den Figuren selbst beschrieben, wobei bemerkt wird,
dass alle Merkmale und Einzelmerkmale erfindungswesentlich sind.
Insbesondere die Zwangsführung
der Lagerteile kann bei jeglichen Markisen verwirklicht sein, nicht
nur bei einer Pfosten-Riegel-Konstruktion.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden
Erfindung werden deutlich anhand der folgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsformen
und den dazugehörigen
Figuren. Es zeigt:
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1 einen
horizontalen Schnitt durch eine Pfosten-Riegel-Fassade mit zwei
in der Deckschale geführten
Lagerteilen, die Stangen aufnehmen, geschnitten im Bereich eines
Befestigungsmittels zum Verbinden von Befestigungselement und Pfosten,
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2 einen
Schnitt gemäß 1,
geschnitten im Bereich des Verbindungselementes von Deckschale und
Befestigungselement,
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3 eine
gegenüber
der Verbindung der Deckschale nach 2 abgewandelte
Verbindung, veranschaulicht für
den Bereich der Deckschale,
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4 eine
Schnittdarstellung gemäß 1, veranschaulicht
für ein
modifiziertes Deckschalenprofil mit äußerer Lagerung der beiden Lagerteile,
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5 eine
Schnittdarstellung gemäß 4, veranschaulicht
für eine
innere Lagerung einer Stange der Markise mittels zweier verbundener
Lagerteile,
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6 in
einer Schnittdarstellung gemäß der 4 und 5 eine
modifizierte Ausbildung des Lagerteils mit in der Deckschale gelagerten
Distanzelementen zum Überbrücken des
Einführspalts
des Lagerteils in der Deckschale,
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7 ein
Schnitt gemäß der 4 bis 6,
wobei im Unterschied zu den bisherigen Figuren statt einer Rollenführung des
Lagerteils eine Gleitführung
vorgesehen ist,
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8 eine
räumliche
Ansicht zweier in einer Deckschale der Pfosten-Riegel-Fassade gelagerten Markisen,
bei denen das jeweilige Lagerteil die Stange aufnimmt und
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9 eine
Pfosten-Riegel-Fassade, bei der in zwei parallel zueinander verlaufenden
Deckschalen die Lagerteile für
eine Markisolette gelagert sind.
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Figur
zeigt den Pfosten 1 der Pfosten-Riegel-Konstruktion, der
durch einen rechteckigen, länglichen
Profilkörper 2 und
an eine Schmalseite des Profilkörpers 2 angrenzende
beidseitige U-förmige Vorsprünge 3 und
einen dazwischen angeordneten Lageransatz 4 gebildet ist.
In jedem der beiden Vorsprünge 3 ist
eine elastische Dichtleiste 5 eingesetzt. An der jeweiligen
Dichtleiste 5 liegt eine Doppelglasscheibe 6 im
Bereich ihres seitlichen Endes an. Gehalten werden die beiden Glasscheiben 6 mittels
eines als Profilhalter 7 ausgebildeten Befestigungselements,
das mit zwei schwalbenschwanzförmigen
Nuten 8 versehen ist. Jede Nut 8 dient der Aufnahme
einer elastischen Dichtleiste 9, die die dieser zugeordnete
Glasscheibe 6 auf der der Dichtleiste 5 abgewandten
Seite der Glasscheibe 6 kontaktiert. Durch eine Bohrung
des Profilhalters 7 ist eine Schraube 10 gesteckt,
die zwischen den beiden Glasscheiben 6 hindurchgeführt und
in einem Gewindeabschnitt 11 des Lageransatzes 4 eingeschraubt
ist. Um zu vermeiden, dass der Profilhalter 7 die beiden
Glasscheiben 6 mit zu großer Kraft zwischen den Dichtleisten 5 und 9 klemmt,
ist ein Distanzstück 12 vorgesehen, das
einerseits außen
auf den Gewindeabschnitt 11 des Lageransatzes 4 aufgesteckt
ist und sich andererseits am Profilhalter 7 abstützt. Es
wird somit über den
Schraubenkopf 46 eine Kraft in den Profilhalter 7 und
von dort in das Distanzstück 13,
des weiteren den Lageransatz 4 des Pfostens 1 eingeleitet.
Durch diese Befestigungsmaßnahme
sind die beiden Glasscheiben 6 ausreichend positioniert
und befestigt. Nicht veranschaulicht sind die im Bereich der Glasscheiben 6 mit
dem Pfosten 2 verbundenen beiden horizontal angeordneten
Riegel, die gleichfalls der Lagerung der Scheiben 6 dienen
und mit Profilhaltern zusammenwirken.
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Im
Profilhalter 7 des Pfostens 2 ist eine äußere Deckschale 13 gelagert.
Sie ist profiliert ausgebildet. Das Profil bildet zwei Führungsschienen 14 innerhalb
der Deckschale 13 für
ein verschiebbares Lagerteil 15 einer noch näher zu beschreibenden
Markise.
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Die
leistenförmige
Deckschale 13 weist einen im Querschnitt U-förmigen Lagerabschnitt 16 auf,
der im Bereich der freien Enden seiner Schenkel 16 mit
aufeinander zugerichteten Vorsprüngen 17 versehen
ist. Die Deckschale 13 ist mit ihrem Lagerabschnitt 16 auf
den Profilhalter 7 aufgesteckt, wobei die Vorsprünge 17 den
Profilhalter hintergreifen. Zum sicheren Verbinden der Deckschale 13 mit
dem Profilhalter 7 weist der Profilhalter 7 eine
Rastleiste 18 mit beidseitigen Rastvorsprüngen 47 auf.
Diese wirken, bei auf den Profilhalter 7 aufgesteckter
Deckschale 13, mit in den zentralen Steg 20 der
Deckschale 13 integrierten, sich über die Länge der Deckschale 13 erstreckenden
Rastnasen 19 zusammen. Die Rastleiste 18 erstreckt
sich gleichfalls über
die Länge
der Deckschale 13 und ist nur im Bereich der diversen Schrauben 10 unterbrochen,
die den Profilhalter 7 mit dem Pfosten 2 verbinden.
Durch diese sichere Verbindung von Profilhalter 7 und Deckschale 13 im
Bereich der Vorsprünge 17 und der
Rastnasen 19 kann die Deckschale 13 die Lagerkräfte für die Lagerteile 15 der
Markisen aufnehmen. Der zentrale Steg 20 erstreckt sich über die
Länge der
Deckschale 13 und ist mit einem äußeren U-förmigen Abschnitt 21 der
Deckschale 13 verbunden. Die Breite dieses Abschnittes 21 entspricht
der Breite des Lagerabschnittes 16, wobei die beiden Schenkel 22,
ausgehend vom Abschnitt 21 auf den Lagerabschnitt 16 hin gerichtet
sind und zu diesem ein Spalt 23 verbleibt. Diesen durchsetzt
der Steg 24 des bei der Ausführungsform nach den 1 und 2 U-förmig abgewinkelten
Lagerteils 15, dessen äußerer Schenkel 25 eine
Länge aufweist,
die ein Mehrfaches der Länge des
inneren Schenkels 26 des Lagerteils 15 ist. An den
Steg 20 der Deckschale 13 angrenzend sind die beiden
Führungsschienen 14 positioniert,
in denen Rollen 27 eines Laufwagens 28 geführt sind,
der jeweils mit einem Lagerteil 15 verbunden ist.
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Die
Ausführungsform
nach der 3 unterscheidet sich von derjenigen
nach den 1 und 2 sowie 4 bis 7 dadurch,
dass die Deckschale 13, abgesehen von der Rastverbindung im
Bereich der Vorsprünge 17,
nicht mittels einer Rastleiste 18 mit komplementären Rastnasen 19 in der
Deckschale 13 verbunden ist, sondern statt der Rastleiste 18 eine
glatte Leiste 29 vorgesehen ist, die in den ohne Rastnasen 19 ausgebildeten
zentralen Steg 20 eingeführt wird. Um die Leiste 29 im
Steg 20 zu sichern, sind, in Längsrichtung der Leiste 29 angeordnet,
mehrere Schrauben 30 durch Löcher im Steg 20 hindurch
gesteckt und in Gewindebohrungen der Leiste 29 eingeschraubt.
Alternativ kann bei Ausbildung des interessierenden Bereichs mit
Rastleiste 18 und Rastnasen 19 zusätzlich die
Schraubverbindung mittels der Schrauben 30 vorgesehen sein.
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In
der 3 sind nur der Steg 20, die Schraube 30 und
die Deckschale 13 gezeigt, somit nicht die Laufwagen 28 und
die Lagerteile 15.
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Die
Ausführungsform
nach der 4 unterscheidet sich von denjenigen
nach den 1 bis 3 dadurch,
dass die Führungsschienen 14 nicht im
Bereich des zentralen Stegs 20, sondern außen im Bereich
der Schenkel 22 angeordnet sind, des weiteren dadurch,
dass die Schenkel 25 der Lagerteile 15 außerhalb
der Deckschale 13 aufeinanderzu gekröpft sind, so dass die Lagerteile 15 in
diesem Bereich in wesentlich geringerem Abstand zueinander positioniert
sind.
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5 veranschaulicht
eine Ausführungsform,
die entsprechend derjenigen nach den 1 bis 3 ausgebildet
ist, allerdings mit dem Unterschied, dass die in den beiden Führungsschienen 14 gelagerten
Wagen der Aufnahme eines Lagerteils 15 dienen. Dieses Lagerteil
umschließt
die Deckschale 13 im Bereich des Abschnittes 21 und
der Schenkel 22 und mündet
in einen zentralen, von der Deckschale 13 nach außen gerichteten
Abschnitt 31.
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Die
Ausführungsform
nach der 6 entspricht vom Grundsatz derjenigen
nach den 1 bis 3, wobei
im Bereich der Stirnseite des jeweiligen Schenkels 22 eine
Bürstenleiste 32 eingesetzt ist,
deren Borsten den zugeordneten Spalt 23 überbrücken.
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Die
Ausführungsform
nach der 7 unterscheidet sich von denjenigen
nach den 1 bis 6 grundsätzlich dadurch,
dass statt einer Rollenführung
der Lagerteile 15 eine Gleitführung vorgesehen ist. Insofern
weist die Deckschale 13 auf jeder Seite des zentralen Steges 20 eine
hinterschnittene Kammer 33 mit rechteckigem Querschnitt
auf, in der ein Gleitklotz 34 längs verschiebbar ist. Auf der
dem Lagerabschnitt 16 zugewandten Seite ist die jeweilige
Kammer mit einem Schlitz versehen, den der Gleitklotz 34 durchsetzt,
wobei er in diesem Abschnitt mit dem zugeordneten Lagerteil 15 mittels
Schrauben 35 verschraubt ist. In Längsrichtung der so gebildeten
Führungsschiene 14 durchsetzt
den Gleitklotz 34 eine Gewindebohrung 36, in die
eine axial unverschieblich in der Deckschale 13 gelagerte,
nicht gezeigte Gewindestange eingeschraubt ist. Bei Drehung der
Gewindestange ergibt sich eine Zwangsführung des jeweiligen Lagerteils 15 in
beiden Führungsrichtungen.
Statt dieser Mechanik zum Zwangsführen des Lagerteils kann auch
eine Mechanik zum Gegenzug des Lagerteils, bezogen auf die Ausziehrichtung
der Bahn der Markise, in diese Kammer 33 oder in eine separate
Kammer, beispielsweise eine zentrale Kammer der Deckschale 13 integriert
sein.
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Die 8 und 9 veranschaulichen
Ausführungsbeispiele
bei Markisen.
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8 zeigt
zwei Markisen 37. Die jeweilige Markise weist eine drehbare
Welle, deren Wellenachse durch die strichpunktierte Linie 38 veranschaulicht ist,
zum Aufwickeln einer Markisenbahn 39 auf. Parallel zur
Aufwickelbahn und parallel zu dieser beweglich ist eine Stange vorgesehen,
mit der das der Aufwickelrolle abgewandte Ende der Markisenbahn
verbunden ist. Die Stange 40 ist beidendig, wobei jeweils
nur ein Ende veranschaulicht ist, in den vorstehend im Detail beschriebenen
Lagerteilen 15 gelagert, die in der profilierten Deckschale 13 geführt sind.
Die in 8 gezeigte Lagerung des jeweiligen Lagerteils 15 entspricht
der in 4 im Detail gezeigten Lagerung.
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9 zeigt
die Anwendung der Erfindung bei einer Markisolette. Die Aufwickelwelle 41 ist
in nicht näher
gezeigter Art und Weise in den beiden Deckschalen 13 gelagert,
nach einer Art gemäß der Ausführungsform
nach 7, wobei bezogen auf den aus der Blickrichtung
der 9 gesehen linken Bereich der Markisolette, das
dort gezeigte Lagerteil 15 entsprechend der linken Darstellung
in 7 ausgebildet ist, und der rechte Bereich gemäß dieser
Figur kein Lagerteil 15 aufnimmt. Entsprechend spiegelsymmetrisch
ist die rechte Deckschale 13 gemäß der 9 ausgebildet.
Die Markisenbahn 39 ist nicht unmittelbar durch die Stange 40 geführt, sondern
es lenkt die Markisenbahn 39 zwischen der Aufwickelwelle 41 und
der Stange 40 eine Umlenkwelle 42 um, die beidendig
in den beiden Lagerteilen 15 frei drehbar gelagert ist.
Stabilisiert werden die beiden Lagerteile 15 durch zwei
diese verbindende Stangen 43. In den beiden Lagerteilen 15 sind,
um eine horizontale Achse gegen einen Anschlag schwenkbar, Gelenkarme 44 gelagert,
deren den Lagerteilen 15 abgewandten Enden gelenkig die
Stange 40 aufnehmen. Der jeweilige Gelenkarm 44 ist
in seiner Ausfahrrichtung mittels eines Federmechanismus 45 vorgespannt. Beim
Bewegen der Aufwickelwelle 41 in Abwickelrichtung gelangen
die Lagerteile 15 samt Laufwagen bzw. Gleitklotz unter
dem Eigengewicht der Markise in deren untere Position, in der sie
nicht gezeigte Winkelansätze
im Führungsprofil
der Deckschale 13 kontaktieren. Es wird dann die Markisenbahn 39 weiter
frei gegeben, womit sich die unten befindliche Stange 40 weiter
absenkt. Die beiden Gelenkarme 44 fahren unter der Wirkung
der Kraft der Federmechanismen 45 aus. Bei diesem Ausfahrvorgang
wird eine nicht veranschaulichte Arretierung zu den beiden Deckschalen 13 aktiviert.
Die Gelenkarme 44 fahren synchron aus, womit die Markisenbahn 39 im
Abschnitt zwischen der Umlenkwelle 42 und der Stange 40 in
geneigter Stellung ausgefahren wird. Das Einfahren der Markise erfolgt
umgekehrt.
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Die
in den 1, 2, 4 und 6 verwendeten
Bezugsziffern 40 und 42 sollen verdeutlichen,
dass bei den dort gezeigten Ausführungsformen
im jeweiligen Lagerteil 15 die Stange 40 oder
die Umlenkwelle 42 gelagert sein kann, je nach dem, ob es
sich um die in 8 gezeigte übliche Markise oder um die
in 9 veranschaulichte Markisolette handelt. Die Ausführungsform
nach der 5 betrifft eine Markise, bei
der sich die Markisenbahn 39 über mehrere nebeneinander angeordnete
Fenster und damit mehrere nebeneinander angeordnete Deckschalen 13 erstreckt.