DE8612008U1 - Verglasungsabdichtung für Flügel von Fenstern, Türen od. dgl. aus Holz - Google Patents
Verglasungsabdichtung für Flügel von Fenstern, Türen od. dgl. aus HolzInfo
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- E06B3/58—Fixing of glass panes or like plates by means of borders, cleats, or the like
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lsmaninger Straße 1O8 ' 800Ö München 80 · Telefon O 089/980731-34 · Telex 5216136 hage d ' Telegramm;,!iageypatent' Telefax 089/98 2421 Automat (CCITT Gn 2)
Briefanschrift: Postfach 860659 ■ 8000 München Ö6
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VefgläsunRsabdichtunR für Flügel von Fenstern, Türen öder dgl, aus Holz
Die Neuerung bezieht sich auf eine Verglasungsabdichtung für Flügel von
Fenstern, Türen oder dgl. aus Holz, wobei sich die Verglasung im Bereich ihres Außenumfangs über Verklotzungen auf einer Flügelleiste des Flügels
abstützt sowie auf ihrer Wetterseite gegen einen Flügelfalz des Flügels und auf ihrer anderen Seite gegen eine Glashalteleiste jeweils unter
Zwischenschaltung einer umlaufenden Strangdichtung abgedichtet ist, wobei diese Strangdichtung einen Kopfbereich und einen mit diesem über
einen Profilrücken verbundenen Fußbereich aufweist und der Kopfbereich, im Querschnitt gesehen, zwei Dichtlippen trägt, deren eine in Druckiinlage
mit der Oberfläche der Verglasung und deren andere in Druckanlage mit der der Rahmenöffnung zugewandten Oberfläche des
Flügelfalzes bzw. der Glashalteleiste steht.
Während es über lange Zeit üblich war, zum Festlegen und Abdichten von
Verglasungen in Holzrahmen Kitte einzusetzen, sind insbesondere in den letzten Jahren auch verschiedene Verglasungsabdichtungen für
Holzrahmen bekannt geworden, bei denen elastische Strangprofile als Dichtungen zwischen der Verglasung und den entsprechenden Halteflächen
des Rahmens eingesetzt werden.
Bei einer solchen Verglasungsabdichtung werden beidseits der Verglasung
im Querschnitt unterschiedliche Profilformen eingesetzt, wobei jedes dieser Profile auf seiner der Verglasung abgewendeten Seite in komplizierte
Hinterschneidungen am Flügelfalz bzw. der Glashalteleiste eingreift und auf seiner der Verglasung zugewandten Seite mittels mehrerer
geeigneter Dichtlippen oder Dichtvorsprünge die dort gewünschte Abdichtwirkung erzielt. Die Verklebung, auf der sich die Verglasung
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u.Z.: GM Ψ90/29-86.Μ
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gegenüber der Flügelleiste abstützt, weist dabei eine der Dicke der Verglasung
entsprechende Breite auf. Die Festlegung der Verglasung innerhalb des Rahmens erfolgt dadurch, daß die Glashälteleiste über das
zwischengeschaltete Dichtungsprofil so stark gegen die Verglasung andrückt, daß infolge der auch auf der anderen Seite der Verglasung
erfolgenden Deformation der dort eingesetzten Strangdichtung insgesamt eine ausreichende seitliche Halterung und Festlegung der Verglasung
erfolgt. Die bekannte Dichtanordnung erfordert jedoch nicht nur das *■» Anbringen sufwsndi^sr und komnliziert?r Hint<?rschnitt<? an den Hftr Verglasung
zugewandten Seiten des Flügelfalzes bzw. der Glashalteleiste, sondern sie überdies bei der Montage auch die Einhaltung einer genau
vorgegebenen Reihenfolge: zunächst muß nämlich, vor dem Einbringen der Verglasung, die eine Strangdichtung am Flügelfalz befestigt wird,
anschließend kann die Verglasung mit der Verklotzung eingebracht und schließlich dip Glashalteleiste mit der allerdings bereits vorher an ihr zu
befestigenden anderen Strangdichtung gegengedrückt werden. Sollte, aus welchen Gründen auch immer, ein Auswechseln z.B. der Strangdichtung
auf der Wetterseite nötig werden, muß der aufgezeigte Montagegang in umgekehrter Reihenfolge abgewickelt werden, um die Dichtung am
Flügelfalz entfernen und auswechseln zu können. Hierdurch ergibt sich insgesamt eine recht komplizierte und aufwendige !Montage, bei der
durch Abstandshalter auch noch sichergestellt werden muß, daß ein vorgegebener Abstand zwischen Glashalteleiste und Flügelfalz stets
eingehalten wird.
Hier soll nun die Neuerung eine Verbesserung derart schaffen, daß bei
einfacher und rascher Möglichkeit zur Montage wie auch zum Auswechseln der eingesetzten Strangdichtungen bei bereits montierter Verglasung
gleichzeitig das Erfordernis des Anbringens spezieller Hinterschneidungen
oder sonstiger komplizierter Formgebungen am Flügelfalz bzw. der Glashalteleiste bei dennoch vorzüglicher Dichtwirkungen
vermieden wird, und weiterhin eine hierbei besonders wirkungsvolle Strangprofil-Dichtung finden.
Neuerungsgemäß wird dies bei einer Abdichtung der eingangs genannten
Art dadurch erreicht, daß die Glashalteleiste beim Montieren sich unter
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Zwischenschaltung der Verklotzungen gegen die Flügelleiste abstützt, ■
wobei die Breite der Verklotzungen (in Abstützrichtung gesehen) größer ί
als die (in gleicher Richtung gemessene) Dicke der auf ihnen aufsitzenden g
^ Verglasung ist, und daß der Flügelfalz und die Glashalteleiste jeweils auf |
ihrer der Verglasung zugewendeten Seite außerhalb des Bereiches ihrer S
Anlage an die Verklotzungen mit einem stufenförmigen Absatz versehen %
sind, und daß in dem von den Begrenzungswänden des Absatzes und der ;=
zugewandten Oberfläche der Verglasung neben der Verglasung |
ausgebildeten Raum der Fußbereich der Strangdichtung aufgenommen
wird.
wird.
Die neuerungsgemäßen Maßnahmen schaffen zunächst eine besonders einfache
und problemfreie Möglichkeit zur Abstandshalterung, indem die \
längs des Außenumfangs der Verglasung angeordneten einzelnen Ver- !
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klotzungselemente ihrerseits gleich als Abstandshalter benutzt werden: \
die Glashalteleiste braucht bei der Montage hierzu nur so lange in f
Richtung auf den Flügelfalz bewegt wenden, bis sie (ringsum) gegen die f
Verklotzungen anstößt. Das Anbringen irgendwelcher zusätzlicher Mittel '
zur Abstandshalterung, sei es in Form von speziellen an der Glashalte-Zu
leiste anzuformenden Anschlagflächen (die gegen entsprechende
Anschläge an der Flügelleiste anlaufen und ein weiteres Verschieben der \
Glashalteleiste nicht mehr zulassen) oder sei es durch die Verwendung '
zusätzlicher Abstandshalter an den Profilen selbst oder an sonstigen
Stellen, etwa zwischen den Verklotzungen, ist nicht erforderlich. Die ·
Formgebung der der Verglasung jeweils zugewandten Seiten des |
Flügelfalzes bzw. der Glashalteleiste ist einfach, unkompliziert und mit ;
nur geringem Aufwand möglich, indem in jeder dieser Seitenflächen nur ■
eine senkrecht von der Verglasung weglaufende Stuie an einer Stelle :
außerhalb des Bereiches, wo die betreffende Seitenfläche seitlich gegen ;
die Verklotzung anliegt, anzubringen ist. Dies bedeutet, daß bei zwischen S
der Glashalteleiste und dem Flügelfalz angeordneter Verglasung durch ί
diese Stufe sich jeweils eine von der Ob?'-^eite der Glashalteleiste bzw.
des Flügelfalzes in Richtung auf ο » Verklotzung hin um einen .
bestimmten Abstand einsenkende neben der Verglasung ausgebildete Nut
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ergibt, wobei der stufenförmige Absatz den Nutboden darstellt. Durch die
Weitere neuerungsgemäße Maßnahme, nach der die Breite der Verklotzung
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etwas gröfiler als die Dicke der Verglasung ausgebildet ist, wird neben der
bereits erwähnten sicheren und genauen Abstandsfestlegung gleichzeitig
gewährleistet, daß die oberhalb der Verklotzung angebrachte Verglasung im Einbauzustand jeweils seitlich ein geringes Spiel zu den Seitenflächen
des anliegenden Holzteils aufweist, so daß ausgeschlossen ist, daß die Verglasung selbst in ihrem Randbereich in einen unerwünschten beidseitigen
direkten Druck-Anlagekontakt mit der Glashalteleiste einerseits und dem Flügelfalz andererseits gelangen könnte. Der seitliche Druck dir
Glashalteleiste wird auf den Flügelfalz vielmehr ausschließlich durch die hierfür bestens geeigneten Verklotzungselemente übertragen. Infolge des
seitlichen 5ipiels der Verglasung besteht auch noch die Möglichkeit zu einem gewissen seitlichen Lageausgleich derart, daß die beidseits
vorgesehenen Strangdichtungen, die unter elastischer Verformung gegen die Verglasung angedrückt werden, so deformiert werden können, daß
die Andruckverhältnisse beidseits der Verglasung im wesentlichen gleich sind. Vorteilhafterweise wird dabei die Breite der Verklotzungen um etwa
1 mm bis 2 mm größer als die Dicke der Verglasung gewählt, wobei gerade die Wahl eines Uberstandes von 1 mm bei Versuchen sich als
besonders günstig erwiesen hat.
Vorzugsweise wird der stufenförmige Absatz am Glasfalz bzw. an der
Glashalteleiste mit einer Stufentiefe von k,5 mm bis 5 mm versehen
(wobei die Stufentiefe senkrecht zur Oberfläche der Verglasung verläuft). Dies in Verbindung mit einem Überstand von 1 mm der Verklotzungen
gegenüber der Verglasungsdicke führte bei Versuchen zu besonders günstigen Gesamt-Ergebnissen.
Bei der neuerungsgemäßen Abdichtung ist es von ganz besonderem Vorteil, wenn die Strangdichtungen auf beiden Seiten der Verglasung im
wesentlichen einen zueinander spiegelbildlichen Querschnitt aufweisen. Dadurch wird hier die Möglichkeit geschaffen, daß dieselben Profilquerschnitte
durch einfaches Umdrehen der Längsrichtung des Profilstranges eingesetzt werden können. Darüberhinaus ergeben sich dann auch im
Bereich der Profildichtungen nahezu identische Druckverhältnisse in dem
entsprechenden Bereich beidseits der Verglasung, was zu einer symmetrischen
Belastung sowie einer symmetrischen Einleitung der Druckkräfte
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in die Verglasungsoberfläche und damit zu besonders günstigen Einsatzbedingungen führt.
Eine ganz besonders vorzugsweise Ausgestaltung der neuerungsgemäßen
Abdichtung wird dadurch erreicht, daß die Haltelippen des Fußbereiches jeder Strangdichtung im Querschnitt auf deren dem Flügelfalz bzw. der
Glashalteleiste zugewandten Seite vorgesehen sind und von einem verdickten Profilabschnitt ausgehen, der sich im unteren Abschnitt des
Fußbereiches befindet, sich vom Profilrücken bis zur Oberfläche der Verglasung hin erstreckt und längs einer Anlagefläche, die größer als die
Anlagefläche bei einer üblichen Dichtlippe ist, mit der Verglasung in Anlagekontakt steht, und daß ferner zwischen dem dem Kopfbereich
zugewandten Ende dieser Anlagefläche und der gegen die Oberfläche der
Verglasung anliegenden Dichtlippe des Kopfbereiches noch mindestens
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eine weitere, schräg zum Kopfbereich hin angestellte, mit der Verglasung
in Druckanlage stehende Dichtnase oben am verdickten Profilabschnitt
vorgesehen ist. In völliger Abkehr von der Gestaltung der Dichtprofile bei bislang bekannten Holzverglasungen, bei denen gerade auf der der
Verglasung zugewandten Seite des Dichtungsprofiles eine Mehrzahl von 0
einzelnen Dichtlippen angeordnet war, während auf der gegenüberliegenden
Seite das Dichtprofil sich über größere Anlageflärhen an der entsprechenden Seitenfläche des Flügelfalzes bzw, der
Glashalteleiste, ggf. auch durch Eingriff in Hinterschneidungen,
abstützte, wird bei dieser neuerungsgemäß vorgeschlagenen Ausgestaltung
25
eine völlig abweichende Abdichtung angestrebt: hier liegen nun die Haitelippen
auf der Seite des Profilquerschnitts, welcher der Glashalteleiste bzw. dem Flügelfalz zugewendet ist, während die Abdichtung auf der Verglasungsseite
demgegenüber im wesentlichen über eine größerflächige
Anlagefläche längs der Strangdichtung erfolgt, der lediglich zwei kleinere
30
Dichtlippen vorgeschaltet sind. Dabei ist der Fußbereich des Dichtungsprofiles
im Querschnitt gerade in dem neben dieser Anlagefläche angeordneten Abschnitt besonders dick ausgebildet, wodurch sich eine vorzügliche
Anlage über die ganze Anlagefläche erreichen läßt.
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Eine besonders vorteilhafte Gestaltung des verdickten Profilabschnittes
wird dadurch erreicht, daß dieser an seinem dem Kopfbereich zuge-
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wandten Ende der Anlagefläche eine scharfe Kante ausbildet, vorzugsweise einen im wesentlichen senkrecht von der Verglasung wegspringenden
Absatz aufweist. Hierdurch wird bei Anlagekontakt noch
einmal eine Drucküberhöhung an dieser Profilspitze erzeugt, die selbst
5
für den Fall, daß tatsächlich noch eine gewisse Feuchtigkeit über die
vorgeschalteten Dichtlippen an der Verglasungsoberfläche eindringen sollte, diese wirkungsvoll von einem weiteren Eindringen in die
Anlagefläche abzuhalten vermag.
Eine weitere günstige Verbesserung der Abdichtwirkung läßt 5irh auch
dadurch erzielen, daß der Querschnitt der Strangdichtung so ausgebildet ist, daß im Einbauzustand der Dichtung oberhalb der mindestens einen
weiteren Dichtnase im Bereich deren Einmündung in den Profilrücken
eine sich in Längsrichtung der Strangdichtung erstreckende rinnenförmige
15
Vertiefung ausbildet. Denn falls tatsächlich vom Kopfbereich her noch
Feuchtigkeit längs der Oberfläche der Verglasung eindringen sollte, dann gelangt diese Feuchtigkeit zunächst von oben her an die nach oben
schräg angestellte Dichtnase und kann von dieser auf deren Oberseite
sodann vom Fenster weg und in die an der Einmündestelle der Dichtnase
20
in dem Profilrücken ausgebildete rinnenförmige Vertiefung abgeleitet
werden.
Eine ganz besonders günstige Ausgestaltung der Neuerung besteht auch
darin, daß, im Querschnitt der Profildichtung gesehen, der verdickte
25
Profilabschnitt außermittig in den Profilrücken derart einmündet, daß die
Einmündestellen der Haltelippen in den verdickten Profilabschnitt etwa in
der Verlängerung der der Verglasung abgewendeten Rückseite des Profilrückens liegen. Betrachtet man den Profilquerschnitt im entspannten, d.h.
nicht-eingebauten Zustand der Dichtung, dann ist es bei solchen 30
Dichtungen üblich, daß etwa in der Mitte zwischen den beiden Enden
dieser Dichtlippen der Kopfbereich in den Profilrücken und dieser dann in den Fußbereich übergeht. Die angesprochene außermittige Anordnung des
verdickten Profilabschnittes soll nun besagen, daß die gesamte Dicke des verdickten Profilabschnitts nicht ebenfalls mittig zu diesem Profilrücken
angeordnet ist, sondern sich vielmehr einseitig von diesem (und zwai* auf
die der Verglasung zugewendeten Seite hin ausgerichtet) erstreckt. Denn
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daraus, daß die Haltelippen im Fußbereich etwa in einer Verlängerung der
der Verglasungsseite abgeWandten Rückseite des Profilrückens einmünden
sollen, folgt, daß die gesamte Dicke des verdickten Profilabschnitts sich
von dieser Verlängerten Fläche weg in Richtung auf die Verglasung hin
erstreckt und an diese dann auch im Rahmen der genannten Anlagefläche in Druckanlage gelangt. Das Profil kann bei der
heuerungsgemäßen Abdichtung nach dem Anlegen der Glashalteleiste gegen die Verklotzungselemente und nach dem Befestigen der Glashalteleiste
von oben her sowohl auf der Wetterseite, wie auf der InnenseitR
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des Fensters in den zwischen der Stufe und dem Fenster ausgebildeten
Raum mit seinem Fußbereich hineingeschoben werden, ohne daß es bereits vor dem Einschieben der Verglasung am Flügelfalz oder an der
Glashalteleiste befestigt sein müßte. Die aufgezeigten vorzugsweisen
Ausgestaltungen des Dichtungsprofiles lassen sich relativ einfach von der
15
offenen Seite des durch den stufenförmigen Absatz gebildeten Aufnahmeraumes
mit ihrem Fußabschnitt in diesen einschieben. Dabei widersteht ein solches Profil dennoch gut einem unerwünschten Herausziehversuch,
insbesondere bei der genannten außermittigen Anordnung des verdickten I
Profilquerschnitts, infolge dabei auftretender merklicher Verkantungseffekte, die durch die massive Ausbildung des verdickten Profilquerschnittes
noch unterstützt werden. Gleichzeitig wird aber auch durch die außermittige Anordnung des verdickten Profilquerschnitts und dessen
breitere Anlagefläche eine gute seitliche Abstützung der Verglasung
gewährleistet und verhindert, daß die auf derselben Seite im Kopfbereich
25
angeordnete Dichtlippe, die angewinkelt gegen die Außenseite der Verglasung abdichtet, im Einbauzustand überbeansprucht werden könnte:
vielmehr bleibt für sie stets ein ausreichender Anstellwinkel gewährleistet.
Die genannte zusätzliche Dichtnase zwischen der Anlagefiäche des verdickten
Profilabschnittes und der gegen die Außenfläche der Verglasung abdichtende Dichtlippe des Kopfbereiches bringt neben der bereits
beschriebenen zusätzlichen Abdichtfunktion auch noch, bei geeigneter
Ausgestaltung, die Möglichkeit, beim Einschieben des Dichtungsprofiles
35
von oben her in den Aufnahmequerschnitt eine gewisse Verspreizung dieser an der Verglasungsoberfläche anliegenden Dichtnase zu erreichen,
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Wodurch ein festerer Profilsitz gewährleistet Wird (Zwischenabstützung
zwischen oberer Dichtlippe Und unterem Anlagebereich). Hierzu wird die
weitere Dichtnase vorzugsweise so kurz ausgebildet, daß sie im Querschnitt und bei entspanntem* dih* iiicht^eingebaUtem Zustand der
Strangdichtung, nur um etwa ein Drittel bis ein Viertel des Uberstandes,
um den die Haltelippen senkrecht über den Profilrücken überstehen, ihrerseits über die Anlagefläche des verdickten Abschnittes senkrecht
vorsteht. Hierdurch lassen sich die aufgezeigten Effekte einer günstigen Zwischenabstützung und Spreizwirkung und der damit ausgelöste bessere
Profilsitz für die Strangdichtung bestens erreichen.
Es ist weiterhin von Vorteil, wenn die Anlagefläche des verdickten Profilabschnittes
(wiederum im Querschnitt der Strangdichtung gesehen) in
ihrer Höhe eine Ausdehnung aufweist, die 85 % bis 100 % der (senkrecht
15
zur Verglasung gemessenen) Dicke des verdickten Abschnitts bis hin zur
Rückseite des Profilrückens beträgt. Dabei weist der verdickte Profilabschnitt, im Querschnitt gesehen, vorzugsweise eine Dicke
(wiederum gemessen zwischen der Verglasung einerseits und der
Rückseite des Profilrückens andererseits) auf, die das 2- bis 2,5-fache
20
der Stegbreite des Profilrückens in dessen Übergangsbereich vom
Kopfbereich in den Fußbereich beträgt. Die aufgezeigten vorzugsweisen
Abmessungen ergeben eine besonders gut dichtende, schnell montierbare und dennoch einfach aufgebaute Dichtanordnung, welche die neuerungsgemäß
angestrebte Verbesserung überraschend wirkungsvoll ermöglicht.
25
25
Eine andere, ebenfalls sehr vorteilhafte Ausgestaltung der Neuerung
besteht auch darin, daß die vom verdickten Profilabschnitt vorspringenden Haltelippen im Bereich ihrer freien Enden mit im
Querschnitt kreisförmigen Verdickungen versehen sind, wodurch sich im
30
Einbauzustand zusätzliche Verquetschungen, eine Vergrößerung des Anlage- und damit Dichtungsdruckes gegen die Anlagefläche sowie die
Ausbildung weiterer Feuchtigkeitsrinnen auf der Oberseite jeder Haltelippe im Einbauzustand ergeben.
Eine sehr vorteilhafte Versteifung des verdickten Profilquer Schnitts läßt
sich dadurch erreichen, daß innerhalb des verdickten Profilquerschnitts
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Vefstärkufigseinlagen Vorgesehen sind, wofür alle geeigneten Vefstäfkungseinlagen
einsetzbäf sind, besonders vorzugsweise jedoch Ktiiststoffasern, etwa Kohlenstoffe oder Borön-^Fasern Verwendet werden
können. Für bestimmte EinsatzzWecke können aUGh Metalleinlagen, selbst
solche ganz spezieller Formgebung eingesetzt werden, um ein gewünschtes Anpreß- oder Elastizitätsverhalten des gesamten verdickten
Profilabschnittes zu erzielen.
Zur Montage der neuerungsgemäßen Abdichtung werden zunächst die Ver-
iyJ klotzung und die Verglasung angebracht, wobei die Verklotzurcgselemente
an möglichst vielen Stellen umlaufend um den Rand der Verglasung vorgesehen werden können Sodann wird die Glashalteleiste gegen die Verklotzungen
seitlich angedrückt und befestigt, wobei die Breite der Verklotzung die Anschlagbreite bestimmt. Hiernach wird auf der Wetterseite
das äußere neuerungsgemäße Strangprofil, das vorher an den Rahmenecken verschweißt wurde, eingebracht, anschließend das innere neuerungsgemäße
Strangprofil, wonach dann die Gesamtmontage bereits beendet ist. Das äußere und das innere Strangprofil haben bei der
neuerungsgemäßen Abdichtung nur eine Dichtungsfunktion und keine
Anschlagfunktion (wie etwa bei anderen bekannten Lösungen) zu erfüllen,
was von großem Vorteil ist, da die Dichtungen entsprechend der speziell von ihnen zu übernehmenden Funktion in ihrer neuerungsgemäßen
Auslegung -optimiert werden können. Soll einmal eines der umlaufenden
Profile ausgewechselt werden müssen, besteht bei entsprechender Kraftaufwendung sehr wohl die Möglichkeit, das entsprechende Profil aus der
Nut herauszuziehen (auch wenn es dabei möglicherweise beschädigt werden sollte), um es durch ein neues Profil zu ersetzen. Ein
Abmontieren der Glashalteleiste und ein Herausziehen der Verglasung ist z.B. beim Auswechseln des wetterseitigen Dichtungsprofiles nicht mehr
nötig. Die besondere Ausbildung der Holzquerschnitte im Rahmen der
neuerungsgemäßen Maßnahmen ist problemfrei und einfach möglich, sie kann in einem Arbeitsgang mit einem Werkzeug ausgefräst werden und
zusätzliche Hilfsmittel zum Festlegen irgendwelcher genauer Abstände bei der Montage des Fensters entfallen ersatzlos. Die fertigen Bauteile
müssen nur aneinandergesetzt werden, wodurch sich ein leichter Einbau bei gleichzeitig festem Sitz des Profiles und bei vorzüglicher
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Dichtwirkung ergibt. Durch die Verwendung der in Anspruch 15 beschriebenen besonderen Formgebung für die Strangdichtungen läßt sich
darüberhinaus eine ganz besonders wirkungsvolle Abdichtung der Verglasungen erreichen.
5
5
Die Neuerung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beispielshalber im
Prinzip noch näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Prinzipquerschnitt durch eine neuerungsgemäße Vergla-
sungsabdichtung bei einem Holzfenster,
Fig. 2 einen (vergrößerten) Querschnitt durch ein bei einer
neuerungsgemäßen Verglasungsabdichtung einsetzbares Profil einer Strangdichtung (im entspannten, nicht-eingebauten Zustand), sowie
Fig. 3 einen Detailschnitt durch das Profil gemäß Fig. 2, jedoch mit
veränderten Haltelippen und im Einbauzustand.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Teiischnittdarstellung einer prinzipiellen
Einbauzeichnung einer Doppelverglasung in ein Holzfenster stützt sich die als Zweischeiben-Isolierverglasung ausgeführte Verglasung 1 über an
ihrem Außenrand angebrachte Verklotzungen 2 auf der Oberseite einer
Flügelleiste 3 ab. Die Verklotzungen 2, die aus einer Vielzahl von i}>.
25
Abstand oder ohne Abstand hintereinander angeordneten einzelnen, etwa
4 bis 5 cm langen Holz- oder Kunststoffstückchen bestehen, stützen sich mit ihrer in Fig. 1 links dargestellten Seite gegen den dort auf der
Flügelleiste 3 nach oben hochgezogenen Flügelfalz 20, und zwar gegen dessen untere Seitenfläche, ab. Auf der gegenüberliegenden Seite der
Verklotzungen 2 ist eine Glashalteleiste 4 wiederum mit ihrer unteren
Seitenfläche ebenfalls gegen die Verklotzung anliegend gezeigt, wobei durch die zwischen Glashalteleiste 4 und Flügelfalz 20 zwischengeschalteten
Verklotzungen 2 ein genauer Abstand zwischen Glashalteleiste 4 und Flügelfalz 20 festgelegt wird. In der gezeigten Position
ist die Glashalteleiste 4 in geeigneter Form, z.B. über Schrauben o.a.,
auf der Flügelleiste 3 befestigt und stützt sich über die Verklotzungen 2
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auf dem Flügelfalz 20 ab.
Die Verglasung 1 weist im Schnitt eine Breite F auf, die um insgesamt 1 i
K mm kleiner ist als die Breite V der Verklotzungen. Hierdurch entsteht i
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direkt oberhalb der Verklotzungen 2 zwischen den Außenflächen der '·
Verglasung 1 und den diesen zugewandten Seitenflächen der Glashalte- >£
leiste 4 bzw. des Flügelfalzes 20, die weiter unten seitlich gegen die Ver- I
kiotzungen 2 anliegen, jeweils ein kleiner Spalt "Sp", der sich von den I
Verklotzungen 2 nach oben hin um eine gewisse Höhe erstreckt. Sowohl |
in der der Verglasung 1 zugewandten Seite des Flügelfalzes 20, wie in |
der der Glashalteleiste k ist außerhalb des Bereiches des direkten An- \
liegens an die Verklotzungen 2 und in einer gewissen Entfernung von \
diesen jeweils ein stufenförmiger Absatz 17 ausgebildet, der senkrecht c
zur Oberfläche der Verglasung 1 um eine gewisse Tiefe "T" einspringt '=
,
und von einer wieder parallel zur Oberfläche der Verglasung 1 <
verlaufenden Begrenzungswand 18 begrenzt wird. Zwischen dieser j
seitlichen Begrenzungswand 18, dem stufenförmigen Absatz 17 und der f
zugewendeten Oberfläche der Verglasung 1 wird insgesamt ein nut- j
förmiger Spalt direkt neben der Verglasung 1 geschaffen, in den von oben
20
her der Fußbereich 10 eines Dichtungsprofiles 5 (Fig. 2) eingesteckt ist.
Dieses weist ferner einen Kopfbereich 8 mit zwei im Querschnitt quer '
verlaufende Dichtlippen 6 und 7 (Fig. 2) auf, deren eine, nämlich die der ,
Oberfläche der Verglasung 1 zugewandte Dichtlippe 6, gegen die Ver-
glasungsoberflache schräg abgewinkelt angestellt ist, wobei infolge der
25
durch die Anstellung bewirkten elastischen Verbiegung der Dichtlippe 6
der gewünschte Dichtungsandruck zwischen dem freien Ende der Dichtlippe 6 und der Verglasungsoberfläche erzeugt wird. Die auf der gegenüberliegenden
Seite angeordnete Dichtlippe 7, die im entspannten Zustand
(vgl. Fig. 2) einen kleineren Anstellwinkel zum Fußbereich des Dichtungs-30
profiles aufweist, ist ebenfalls durch Vergrößerung dieses Anstellwinkels
beim Einschieben der Dichtung von oben her in den durch die Flächen 17,
18 und die Oberfläche der Verglasung 1 gebildeten Aufnahmeraum elastisch deformiert, so daß sie von oh*·" her gegen die obere Abschlußfläche
des Glasfalzes 20 andrückt und dadurch in die gewünschte Dicht-35
anlage kommt.
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u.Z.: GM 490/29-86M
u.Z.: GM 490/29-86M
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Wie am besten aus Fig. 2 entnommen werden kann, geht der Kopfbereich
8 des Querschnitts des Strangdichtungs-Profiles auf seiner Unterseite in einen Profilrücken 9 über, der den Übergang vom Kopfbereich 8 zum
Fußbereich 10 des neuerungsgemäßen Dichtungsprofiles 5 ausbildet. Auf der Seite, die der Dichtungslippe 7 hin zugewendet ist (also die der Oberfläche
der Verglasung 1 abgewendete Seite), weist der Profilrücken 9 eine Rückseite 11 auf, die nach unten in Richtung auf den Profilfuß
verläuft. Von dieser Rückseite 11 des Profilrückens 9 springen schräg
nach oben in Richtung auf die Dichtlippe 7 des Kopfbereiches 8 hin mehrere Haltelippen 12 vor, die bereits im entspannten Zustand der
Dichtung, wie in Fig. 2 gezeigt, eine zum Kopf hin schräge Anstellung aufweisen.
Im unteren Abschnitt des Fußbereiches 10 des Dichtungsprofiles 5 ist ein
Im unteren Abschnitt des Fußbereiches 10 des Dichtungsprofiles 5 ist ein
verdickter Profilabschnitt 13 vorgesehen, der von der verlängerten
15
Rückseite 11 des Profilrückens 9 aus sich nach der anderen Seite des
Profilquerschnitts hin über eine Breite "B" erstreckt und auf dieser anderen Seite über eine bestimmte Höhenerstreckung (Fig. 3) hinweg eine
Anlagefläche "A" zur Anlage an die Oberfläche der zugewendeten Ver-
glasungsseite hin ausbildet. Am oberen Ende dieses Anlagebereiches "A"
ZU
weist der verdickte Profilabschnitt 13 einen senkrecht hierzu in Richtung
auf die andere Profilseite hin wegspringenden Absatz 1Ψ auf, wodurch
eine Kante ausgebildet wird. An seinem innenliegenden Ende ragt vom
Absatz 14 aus nach oben hin eine kleine, im entspannten Zustand des
Strangprofiles 5 senkrecht über dem Anlagebereich "A" vorstehende 25
Dichtnase 15 vor, die jedoch wesentlich kürzer als die Haltelippen 12
ausgebildet ist. Der Überstand "X", um den im entspannten Zustand der Dichtung die Nase 15 über den Anlagebereich "A" des verdickten P-ofilquerschnitts
13 vorsteht, beträgt dabei ein Viertel bis ein Fünftel des Überstands Y der Haltelippen 12 auf der anderen Seite des Profilquer-Schnitts
(wobei der Überstand "Y" als senkrechter Überstand der freien Enden der Haltelippen 12 über die Rückseite 11 des Profilrückens 9
hinaus gemessen ist). Bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel eines Profildichtungsquerschnitts verläuft die Oberseite der Nase 15 im
entspannten Zustand des Querschnitts wiederum etwa rechtwinkelig zur
35
Ausrichtung des Anlagebereiches "A" des Verdickten Profilabschnitts 13
und geht im Rahmen einer kfeisrundföfmigen Biegung nach oben hin in
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die Unterseite der nach oben angestellten Dichtlippe 6 (die im eingebauten Zustand gegen die Oberfläche der Verglasung 1 anliegt) über.
Der den Profilrücken 9 ausbildende Profilsteg, der den Kopfabschnitt 5
der Profildichtung mit dem Fußabschnitt 10 verbindet, weist im Übergangsbereich eine Stegbreite b auf, die nur 40 bis 50 % der Breite "B"
des verdickten Profilabschnitts 13 beträgt.
In Fig. 2 ist die Höhen-Mittellinie M-M der Profildichtung eingezeichnet,
die durch die Mitte der Stegbreite des Profilrückens 9 verläuft. Ihr gegenüber stehen die beiden Dichtlippen 6 und 7 des Kopfbereiches 5
etwa gleich weit nach den beiden Seiten über. Aus der Darstellung der Fig. 2 ist gut ersichtlich, daß der verdickte Stegabschnitt 13 außermittig
zu der Mittellinie M-M angeordnet ist, und zwar derart außermittig, daß
15
er auf der einen Seite etwa von der Verlängerung der Rückseite 11 des
Profilrückens 9 begrenzt wird und sich von hier aus -auf die andere Profilseite
bis hin zur Anlagefläche "A" erstreckt. Die Figurendarstellung der Fig. 2 zeigt deutlich, daß sich der überwiegende Anteil des Querschnitts
des verdickten Proiilabschnitts 13 auf der einen (in der Fig. 2: auf der
20
linken) Seite und ein demgegenüber nur relativ kleiner Querschnittsabschnitt auf der anderen Seite der Mittellinie M-M befindet.
Innerhalb des verdickten Profilabschnitts 13 sind Verstärkungseinlagen 22
in Form von sich in Längsrichtung des Strangprofiles erstreckenden
25
Kohlenstoffasern angeordnet, die insgesamt eine weitere Versteifung des
verdickten Profilabschnitts 13 auslösen.
Die Darstellung nach Fig· 1 zeigt, wie die in Fig. 2 im nicht-eingebauten,
entspannten Zustand gezeigte Form des Querschnitts der Strangdichtung
30
5 im Einbauzustand verändert wird. Die ebene Anlage längs des Anlagebereiches "A", darüber die verkantete Anstellung der Dichtungsnase 15, die Ausbildung einer Feuchtigkeitsrinne 16 im Bereich der
Einmündung der Nase 15 in den Profilrücken 9 und die oberhalb dessen erfolgte Anstellung der Dichtlippe 6 gegen die Oberfläche der Verglasung
1 sind gut erkennbar.
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Feuchtigkeit, die von der Oberseite her längs der Verglasung 1 ankommt,
wird dort bereits durch die elastisch abgeknickte und entsprechend gegen die Oberfläche der Verglasung 1 angedrückte Dichtlippe 6 abgehalten.
'■ c Sollte dennoch eine gewisse Feuchtigkeit zwischen der Dichtlippe 6 und
der Oberfläche der Verglasung 1 hindurchgelangen, wird diese, sobald sie
an die relativ steife und daher mit starker Anpreßkraft gegen die Verglasung I angedrückte Nase 15 gelangt, auf deren Oberseite in die
Feuchtigkeitsrinne 16 abgeleitet und dort abgeführt. Und sollte trotzdem ein kleiner Feuchtigkeitsanteil zwischen der Nase 15 und der Verglasung
i- 10
1 hindurchtreten, würde er an der Kante des Absatzes 14, du auf der
Oberseite der Anlagefläche A ausgebildet wird, vom Eindringen in den
' Anlagebereich "A" zwischen dem verdickten Profilabschnitt 13 und der
[ Oberfläche der Verglasung 1 wirksam abgehalten. Die Strangdichtungen 5
> _ sitzen innerhalb des zwischen der Oberfläche der Verglasung 1 auf der
f. einen Seite und der Begrenzungswand 18 auf der anderen Seite
ausgebildeten Spaltes gut und fest, wobei auch die gegen die Begrenzungs-
ί wand 18 andrückenden Haltelippen 12 in Verbindung mit der gegen die
Oberseite des Flügelfaizes 20 andrückende Dichtlippe 7 auch auf dieser
: Seite das Eindringen von Feuchtigkeit wirkungsvoll verhindern. Infolge
; 20
( der beiden seitlichen Spalte "Sp" kann die Doppelverglasung 1 zwischen
Jj den beiden Profilquerschnitten eine geeignete Mittelposition einnehmen,
in der die Dichtungsprofile beidseits etwa mit gleichen Kräften und auch
j etwa mit gleich angeordneten Krafteinleitungspunkten gegen die
Verglasung 1 andrücken.
25
25
Auf der Oberseite der Flügelleiste 3, auf der die Verklotzungen 2 aufliegen, sind noch Feuchtigkeitsnuten 19 als Belüftungsnuten zur
Belüftung des Glasfalzes und zum Verdunsten eventuellen Schwitzwassers angebracht.
Schließlich zeigt Fig. 3 auch noch eine andere Möglichkeit für die Ausgestaltung
der Haltelippen 12 und zwar derart, daß sie an ihren freien Enden mit im Querschnitt etwa kreisabschnittför migen Verdickungen 21
versehen sind, so daß sich im Einbauzustand auf deren öberseüte
35
wiederum jeweils kleine Feuchtigkeitsrinnen 23 an den Einmündestellen in
den Profilrücken 9 ausbilden* in denen eventuell eintretende und von den
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u.Z.i GM 490/29-86M
u.Z.i GM 490/29-86M
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-19-
Haltelippen 12 auf ihrer Oberseite abgeleitete Feuchtigkeit aufgenommen
werden kann«
Durch die in den Figuren gezeigte spezielle Formgebung des Querschnitts
5
des Dichtungsprofiles 5 werden die geschilderten Wirkungen in besonders
guter Weise erreiche
Wenn im Rahmen dieser Anmeldung Begriffe wie "oben" oder "unten" ver-
_ wendet werden, dann bezeichnet "oben" (bzw. analog "Oberseite" o.a.)
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jeweils eine Richtung, die (in Richtung der Oberfläche der Verglasung
gesehen) von der Verkiotzung weg zur Fenstermitte hin ausgerichtet ist, während entsprechend "unten" eine Ausrichtung auf die Verklotzungen hin
bezeichnet.
Der Begriff "außen" bzw. "Außenseite" bezeichnet die Wetterseite der
15
Verglasung bzw. eine wetterseitige Ausdeutung, während "innen" die
andere Verglasungsseite anspricht.
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Claims (14)
1. Verglasungsabdichtung für Flügel von Fenstern, Türen oder dgl. aus
Holz, wobei sich die Verglasung im Bereich ihres Außenumfangs über Verklotzungen
auf einer Flügelleiste des Flügels abstützt sowie auf ihrer Wetterseite gegen einen Flügelfalz des Flügels und auf ihrer anderen
Seite gegen eine Glashalteleiste jeweils unter Zwischenschaltung einer umlaufenden Strangdichtung abgedichtet ist, die jeweils einen
Kopfbereich und einen mit diesem über einen Profilrücken verbundenen Fußbereich mit Haltelippen aufweist, wobei der Kopfbereich zwei Dichtlippen
trägt, deren eine in Druckanlage mit der Oberfläche der Verglasung und deren andere in Druckanlage mit der der Rahmenöffnung
zugewandten Oberfläche des Flügelfalzes bzw. der Glashalteleiste steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Glashalteleiste (4) sich über die Verklotzungen
(2) gegen die Flügelleiste (3) abstützt, wobei die Breite (V) der Verklotzungen (2) größer als die Dicke (F) der auf ihnen aufsitzenden
Verglasung (1) ist,
daß der Flügelfalz (20) und die Glashalteleiste (4) jeweils auf ihrer der
Verglasung (1) zugewandten Seite außerhalb des Bereiches ihrer Anlage an die Verklotzungen (2) mit einem stufenförmigen Absatz (17) versehen
sind,
und daß in dem vom Absatz (17) neben der Verglasung (1) ausgebildeten
Raum der Fußbereich (10) der zugeordneten Strangdichtung (5) aufgenommen ist.
2. Abdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite
(V) der Verkiotzungen (2) um i mm bis 2 mm größer als die Dicke (F) der
Verglasung (1) ist.
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U,2.: GM 490/29-86M .'
U,2.: GM 490/29-86M .'
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3. Abdichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
stufenförmige Absatz (17) am Glasfalz (20) bzw. der Glashalteleiste (4) eine Stufentiefe (T) von 4,5 mm bis 5mm, senkrecht zur Oberfläche der
Verglasung (1) gesehen, aufweist.
4. Abdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Strangdichtungen (5) auf beiden Seiten der Verglasung
(1) einen zueinander im wesentlichen spiegelbildlichen Querschnitt aufweisen.
5. Abdichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteiippen
(12) des Fußbereiches (10) jeder Strangdichtung (5) im Querschnitt auf deren dem Flügelfalz (20) bzw. der Glashalteleiste (4) zugewandten
Seite vorgesehen sind und von einem verdickten Profilabschnitt (13) ausgehen, der sich im unteren Abschnitt des Fußbereiches (10) von den
Haitelippen (12) bis hin zur Verglasung (1) erstreckt und mit dieser längs einer Anlagefläche (A) in Anlagekontakt steht,
ur>d daß zwischen dem dem Kopf bereich (8) zugewandten Ende der Anlagefläche
(A) und der gegen die Oberfläche der Verglasung (1) anliegenden Dichtlippe (6) des Kopfbereiches (8) noch mindestens eine weitere, schräg
zum Kopfbereich (8) hin angestellte, mit der Verglasung (1) in Druckanlage stehende Dichtnase (15) oberhalb des verdickten Profilabschnitts
(13) vorgesehen ist.
6. Abdichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der verdickte
Profilabschnitt (13) an seinem dem Kopf bereich (8) zugewandten Ende der Anlagefläche (A) einen im wesentlichen senkrecht von der Verglasung
(1) wegspringenden Absatz (14) aufweist.
7. Abdichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß im
Einbauzustand der Strangdichtung (5) oberhalb der mindestens einen weiteren Dichtnase (15) im Bereich deren Einmündung in den Profilrücken
(9) eine sich in Längsrichtung der Strangdichtung (5) erstreckende
rlnnenförmige Vertiefung (16) ausgebildet wird.
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-3-
8* Abdichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch
gekennzeichnet j daß der verdickte Profilabschnitt (13), im Querschnitt
gesehen, außefmittig in den Profilrücken (9) derart einmündet* daß die
,Einmündesteilen der Haitelippen (12) in den verdickten Profilabschnitt
(13) etwa in der Verlängerung der der Verglasung (1) abgewendeten Rückseite
(11) des Profilrückens (9) liegen.
9. Abdichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine weitere Nase (15), im Querschnitt
und im entspannten Zustand der Strangdichtung (5) gesehen, nur um ein Drittel bis ein Viertel des senkrechten Überstandes (Y) der
Haltelippen (12) über den Profilrücken (9) über die Anlagefläche (A) des verdickten Profilabschnitts (13) (senkrecht) übersteht.
10. Abdichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagefläche (A) des verdickten Abschnitts (13),
im Querschnitt der Strangdichtung (5) gesehen, sich über eine Länge erstreckt, die 85 % bis 100 % der Dicke (B) des verdickten Profilabschnitts
(13), gemessen zwischen der Verglasung (1) und der Rückseite (11) des Profilrückens (11), beträgt.
11. Abdichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der verdickte Profilabschnitt (13), im Querschnitt gesehen, eine Dicke (B), gemessen zwischen der Verglasung (1) und der
Rückseite (11) des Profilrückens (9), aufweist, die das 2- bis 2,5-fache der Stegbreite (b) des Profilrückens (9) im Übergang zwischen Kopfbereich
(8) und Fußbereich (10) beträgt.
12. Abdichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die vom verdickten Profilabschnitt (13) vorspringenden Haltelippen (12) im Bereich ihrer freien Enden mit im
Querschnitt kreisabschnittförmigen Verdickungen (21) versehen sind.
13. Abdichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des verdickten Profilabschnitts (13) Verstärkungseinlagen
(22) vorgesehen sind.
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14. Abdichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,- daß die Ver^
stä'fkuhgseiniägen (22) Kunststoffäsefh sind.
15* Strangdichtungsprofil für eine VergiasUngsabdichtung nach einem
der Ansprüche i bis iU, mit einem Kopf bereich und einem mit diesem
über einem Profilrücken verbundenen Fußbereich, wobei der Fußbereich
Halteiippen und der Kopfbereich zwei Dichtlippen tragt, die im
Profilquerschnitt in zueinander entgegengesetzte Richtungen weisen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Haltelippen (12) des Fußbe eiches (10)
iU von einem verdickten Profilabschnitt (13) ausgehen, der am Fußbereich
(10) vorgesehen und auf seiner den Haltelippen (12) abgewandten Seite
mit einer Anlagefläche (A) für die Verglasung (1) versehen ist, und daß zwischen der Anlagefläche (A) und dem Kopfbereich (8) noch mindestens
eine weitere, elastisch verbiegbare Dichtnase (15) oberhalb des
■*·° verdickten Profilabschnitts (13) vorgesehen ist, die in ihrem nicht-ver-
bogenen Zustand über die Anlagefläche (A) vorragt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19868612008 DE8612008U1 (de) | 1986-05-02 | 1986-05-02 | Verglasungsabdichtung für Flügel von Fenstern, Türen od. dgl. aus Holz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19868612008 DE8612008U1 (de) | 1986-05-02 | 1986-05-02 | Verglasungsabdichtung für Flügel von Fenstern, Türen od. dgl. aus Holz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8612008U1 true DE8612008U1 (de) | 1986-10-09 |
Family
ID=6794255
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19868612008 Expired DE8612008U1 (de) | 1986-05-02 | 1986-05-02 | Verglasungsabdichtung für Flügel von Fenstern, Türen od. dgl. aus Holz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8612008U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3706503A1 (de) * | 1987-02-27 | 1988-09-08 | Deventer Profile | Verfahren zum abdichten von scheiben aus glas o.ae. in fenstern, tueren oder dgl. sowie elastische strangdichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
DE9207707U1 (de) * | 1992-06-06 | 1992-09-03 | GFA Dichtungstechnik Joachim Hagemeier GmbH, 2105 Seevetal | Bausatz zur Lagerung einer Glasscheibe in einem Holzfensterrahmen bzw. Holzfensterflügel und mit dem Bausatz hergestelltes Fenster |
DE4241309A1 (de) * | 1992-12-08 | 1994-06-09 | Bruegmann Frisoplast Gmbh | Strangdichtungsprofil und Verfahren zum Herstellen einer dichten Verbindung unter Verwendung des Strangdichtungsprofils |
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1986
- 1986-05-02 DE DE19868612008 patent/DE8612008U1/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3706503A1 (de) * | 1987-02-27 | 1988-09-08 | Deventer Profile | Verfahren zum abdichten von scheiben aus glas o.ae. in fenstern, tueren oder dgl. sowie elastische strangdichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
DE9207707U1 (de) * | 1992-06-06 | 1992-09-03 | GFA Dichtungstechnik Joachim Hagemeier GmbH, 2105 Seevetal | Bausatz zur Lagerung einer Glasscheibe in einem Holzfensterrahmen bzw. Holzfensterflügel und mit dem Bausatz hergestelltes Fenster |
DE4241309A1 (de) * | 1992-12-08 | 1994-06-09 | Bruegmann Frisoplast Gmbh | Strangdichtungsprofil und Verfahren zum Herstellen einer dichten Verbindung unter Verwendung des Strangdichtungsprofils |
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