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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Türaußengriffeinrichtung
für eine
Tür eines
Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Personenkraftwagens, mit den Merkmalen
des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
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Eine derartige Türaußengriffeinrichtung ist beispielsweise
aus der
DE 195 37
984 C2 bekannt und umfasst einen Träger, der im Einbauzustand an einer
Innenseite einer Außenhaut
der Tür
angeordnet ist. Ein Ziehgriff der Türaußengriffeinrichtung ist im Einbauzustand
an einer Außenseite
der Außenhaut angeordnet
und an einem ersten Ende um eine stehende Schwenkachse schwenkverstellbar
am Träger gelagert.
An seinem vom erste Ende entfernten zweiten Ende ist der Ziehgriff
ausziehbar am Träger
gelagert.
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Bei einer derartigen Türaußengriffeinrichtung,
bei welcher der Ziehgriff bei seiner Betätigung um eine stehende Schwenkachse
verschwenkt, entspricht die Ziehrichtung am Ziehgriff zum Betätigen des
Türschlosses
gleichzeitig der Ziehrichtung, mit welcher die Tür anschließend geöffnet werden kann, da auch
die Tür üblicherweise
um eine stehende Schwenkachse schwenkverstellbar an der Fahrzeugkarosserie
gelagert ist. Die Ziehrichtung zur Betätigung des Ziehgriffs erstreckt
sich dabei im wesentlichen in einer horizontalen Ebene. Für Personen,
die relativ nahe an der Tür
stehen und/oder die relativ groß sind,
ist es dabei vergleichsweise unbequem die erforderlichen Ziehkräfte in der
vorgegebenen Ziehrichtung in den Ziehgriff einzuleiten.
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Aus der
DE 197 24 572 C1 ist eine
andere Türaußengriffeinrichtung
bekannt, bei welcher ein Klappengriff an seinen Enden um eine liegende Drehachse
drehverstellbar am Träger
gelagert ist. Die Kraftrichtung zur Betätigung dieses Klappengriffs ist
dabei von einer vertikalen Komponente bestimmt, wodurch sich der
Betätigungskomfort
für Personen, die
relativ nahe an der Tür
stehen und/oder relativ groß sind,
erhöht.
Allerdings sind die Bewegungsabläufe
für die
Betätigung
des Klappengriffs zum Öffnen des
Türschlosses
einerseits und für
die Betätigung des
Klappengriffs zum Öffnen
der Tür
andererseits deutlich unterschiedlich, was eine Komforteinbuse bedeutet
kann.
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Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit
dem Problem, für
eine Türaußengriffeinrichtung der
eingangs genannten Art eine verbesserte Ausführungsform anzugeben, die insbesondere
einen erhöhten
Bedienungskomfort aufweist.
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Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch
den Gegenstand des unabhängigen
Anspruchs gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen
sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
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Die vorliegende Erfindung beruht
auf dem allgemeinen Gedanken, den Ziehgriff zusätzlich um eine liegende Drehachse
drehverstellbar am Träger zu
lagern. Durch die zusätzliche
liegende Drehachse kann die Richtung der am Ziehgriff angreifenden Ziehkräfte variiert
werden. Die stehende Schwenkachse dreht dabei entsprechend der Drehverstellung des
Ziehgriffs mit, so dass sich an der eigentlichen Betätigungsart
des Ziehgriffs, nämlich
Ziehen statt Klappen, nichts ändert,
so dass die Ziehbetätigung des
Ziehgriffs in einem relativ großen
Bereich einstellbarer Drehlagen wesentlich durch die beim Öffnen der
Tür vorliegende
Ziehrichtung bestimmt ist. Bei der erfindungsgemäßen Türaußengriffeinrichtung bleiben
somit die Komfortmerkmale einer Ziehgriffbetätigung erhalten, wobei durch
die vorgeschlagene Drehverstellbarkeit des Ziehgriffs zusätzliche Komfortmerkmale
hinzukommen, da die Ziehrichtung variiert werden kann. Beispielsweise
ergibt sich für Personen,
die relativ nahe an der Tür
stehen und/oder relativ groß sind,
eine Komfortsteigerung bei der Betätigung des Ziehgriffs zum Öffnen des
Türschlosses.
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Entsprechend einer vorteilhaften
Ausführungsform
kann das erste Ende des Ziehgriffs ein nach Art eines Kugelkopfs
ausgestaltetes Gelenkstück
aufweisen. Der Träger
besitzt dann korrespondierend zum Gelenkstück eine Lageraufnahme, in welche
das Gelenkstück
im Einbauzustand eingesteckt ist. Mit Hilfe des kugelkopfartigen
Gelenkstücks
erhält
das erste Ende des Ziehgriffs grundsätzlich eine dreidimensional
bewegliche Lagerung, wodurch es insbesondere möglich ist, die an sich stehende
Schwenkachse, die im Gelenkstück
die liegende Drehachse schneidet, um die Drehachse zu verschwenken.
Desweiteren ermöglicht
diese Bauweise eine Montage des Ziehgriffs von außen also von
der Außenseite
der Außenhaut
der Tür,
was die Montage der Türaußengriffeinrichtung
an der Tür
vereinfacht.
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Bei einer anderen Weiterbildung kann
das zweite Ende des Ziehgriffs eine erste Führungskontur einer Linearführung aufweisen.
Im Bereich des zweiten Endes ist dann am Träger ein Führungsglied um die Drehachse
drehbar gelagert, das eine zur ersten Führungskontur komplementäre zweite
Führungskontur
der Linearführung
aufweist. Diese beiden Führungskonturen
stehen im Einbauzustand miteinander in Eingriff und ermöglichen
dabei unabhängig
von der Drehlage des Ziehgriffs ein lineargeführtes ausziehendes Ziehgriffs
an seinem zweiten Ende. Diese Bauweise gewährleistet somit die typische
Kinematik des Ziehgriffs und sorgt dafür, dass die Drehachse bezüglich des
Trägers
beim Verschwenken des Ziehgriffs um die Schwenkachse stationär bleibt.
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Weitere wichtige Merkmale und Vorteile
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und
aus der zugehörigen
Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
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Es versteht sich, dass die vorstehend
genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur
in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen
der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird in der
nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert, wobei
sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder funktional gleiche oder ähnliche
Bauteile beziehen.
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Es zeigen, jeweils schematisch,
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1 eine
teilweise geschnittene Ansicht von oben auf eine erfindungsgemäße Türaußengriffeinrichtung,
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2 eine
Seitenansicht auf die Türaußengriffeinrichtung
entsprechend einem Pfeil II in 1,
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3 eine
perspektivische Ansicht auf einen Ziehgriff der Türaußengriffeinrichtung.
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Entsprechend 1 umfasst eine erfindungsgemäße Türaußengriffeinrichtung 1 einen
Träger 2 und
einen daran gelagerten Ziehgriff 3. Die Türaußengriffeinrichtung 1 dient
zur Montage an einer hier nur teilweise mit unterbrochenen Linien
angedeuteten Tür 9 eines
im übrigen
nicht gezeigten Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Personenkraftwagens.
Im Einbauzustand ist der Träger 2 an
einer Innenseite 5 eine Außenhaut 6 der Tür 4 angeordnet und
in geeigneter Weise befestigt. Der Ziehgriff 3 ist dann
an einer Außenseite 7 der
Außenhaut 6 angeordnet.
Für die
Montage der Türaußengriffeinrichtung 1 ist
in die Außenhaut 4 eine
hier nicht gezeigte Öffnung
eingebracht, die im Einbauzustand mit einer hier ebenfalls nicht gezeigten
Abdeckung, die einen Bestandteil der Türaußengriffeinrichtung 1 bildet,
abgedeckt bzw. verblendet ist.
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Der Ziehgriff 3 ist an einem
ersten Ende 8, das bezüglich
der Fahrtrichtung üblicherweise
ein vorderes Ende des Ziehgriffs 3 bildet, um eine im Einbauzustand
im wesentlichen stehende Schwenkachse 9 schwenkverstellbar
am Träger 2 gelagert.
Der Ziehgriff 3 besitzt ein zweites Ende 10, das
vom ersten Ende 8 entfernt ist und im Einbauzustand üblicherweise
ein hinteres Ende des Ziehgriffs 3 bildet. An seinem zweiten
Ende 10 ist der Ziehgriff 3 entsprechend einem
Doppelpfeil 11 ausziehbar am Träger 2 gelagert, wobei
der Ziehgriff 3 beim Ausziehen seines zweiten Endes 10 insgesamt
um die Schwenkachse 9 verschwenkt. 1 zeigt eine im wesentlichen vollständig ausgezogene
Schwenkstellung des Ziehgriffs 3. Am zweiten Ende 10 ist
ein hakenartiuger Ansatz 12 ausgebildet, der in üblicher Weise
mit einem nicht dargestellten Türschloss
zu dessen Betätigung
zusammenwirkt.
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Erfindungsgemäß ist nun der Ziehgriff 3 an seinen
Enden 8, 10 außerdem um eine im Einbauzustand
im wesentlichen liegende Drehachse 13 drehverstellbar am
Träger 2 gelagert.
Diese liegende Drehachse 13 liegt in 1 in der Zeichnungsebene. Im Unterschied
dazu steht die stehende Schwenkachse 9 in 1 auf der Zeichnungsebene. Die Drehachse 13 ist
bezüglich
des Trägers 2 ortsfest, d.h.
ihre Position relativ zum Träger 2 bleibt
unabhängig
von der Schwenkstellung des Ziehgriffs 3 erhalten. Im Unterschied
dazu ist die Schwenkachse 9 relativ zum Ziehgriff 3 ortsfest
und verändert
somit relativ zum Träger 2 in
Abhängigkeit
der Drehlage des Ziehgriffs 3 ihre Position. Da für den Ziehgriff 3 zweckmäßig nur
ein begrenzter Drehbereich zulässiger
Drehverstellungen vorgegebenen ist, steht die Schwenkachse 9 in
allen einstellbaren Drehlagen des Ziehgriffs 3 im wesentlichen
aufrecht, jedoch nicht zwingend vertikal.
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Wie aus 1 hervorgeht, ist der Ziehgriff 3 im
Bereich seiner Enden 8, 9 um die Drehachse 13 drehbar
am Träger 2 gelagert.
Die Drehachse 13 erstreckt sich dabei durch beide Enden 8, 9 hindurch. Die
Drehachse 13 ist außerdem
hier so positioniert, dass sie etwa in der Außenhaut 6 der Tür 4 liegt.
Im Bereich einer zwischen den Enden 8, 9 in der
Außenhaut 6 ausgebildeten,
nicht näher
bezeichneten Griffmulde erstreckt sich die Drehachse 13 dabei
entlang der Außenseite 7 der
Außenhaut 6,
während
sie sich außerhalb
der Griffmulde entlang der Innenseite 5 der Außenhaut 6 erstreckt.
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Am ersten Ende 8 ist somit
die Schwenkverstellbarkeit um die Schwenkachse 9 mit der
Drehverstellbarkeit um die Drehachse 13 gekoppelt. Erreicht wird
dies bei der hier gezeigten bevorzugten Ausführungsform mit Hilfe eines
Gelenkstücks 14,
das nach Art eines Kugelkopfs ausgestaltet ist und am ersten Ende 8 des
Ziehgriffs 3 angeordnet ist. Korrespondierend zu diesem
Gelenkstück 14 weist
der Träger 2 eine
Lageraufnahme 15 auf, in der sich das Gelenkstück 14 beliebig
drehen kann. Das Gelenkstück 14 ist
im Einbauzustand in diese Lageraufnahme 15 eingesteckt.
Die Ausgestaltung erfolgt dabei so, dass der Ziehgriff 3 nach
wie vor von außen
montierbar ist. Bemerkenswert ist hierbei, dass sich die Schwenkachse 13 und
die Drehachse 9 im Zentrum des Gelenkstücks 14 schneiden,
so dass die Schwenkachse 9 beim Drehverstellen des Ziehgriffs 3 bezüglich der Drehachse 13 zentrisch
mitdreht.
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Im Bereich des zweiten Endes 10 ist
die Kopplung zwischen Ziehgriff 3 und Träger 2 so
gestaltet, dass in jeder Drehlage des Ziehgriffs 3 ein
geführtes
Ausziehen des zweiten Endes 10 und Verschwenken um die
Schwenkachse 9 realisierbar ist. Zu diesem Zweck ist hier
eine Linearführung 16 vorgesehen.
Bei der hier gezeigten Ausführungsform umfasst
diese Linearführung 16 eine
erste Führungskontur 17,
die am zweiten Ende 10 des Ziehgriffs 3 ausgebildet
ist. Die erste Führungskontur 17 ist
hier beispielsweise als Steg ausgebildet, der am oder vom zweiten
Ende 10 absteht. Die erste Führungskontur bzw. der Steg 17 ist
dabei an dem Ansatz 12 des zweiten Endes 10 angeordnet.
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Die Linearführung 16 umfasst außerdem eine
zweite Führungskontur 18,
die an einem Führungsglied 19 ausgebildet
ist. Die zweite Führungskontur 18 ist
dabei komplementär
zur ersten Führungskontur 17 ausgebildet.
Hier ist die zweite Führungskontur 18 als
Nut ausgestaltet, die in das Führungsglied 19 eingearbeitet
ist und in den hier gezeigten Darstellungen nicht einsehbar ist.
Die Nut 18 (zweite Führungskontur 18)
und der Steg 17 (erste Führungskontur 17) sind
jeweils geradlinig ausgestaltet, wodurch sich für das zweite Ende 10 des Ziehgriffs 3 eine
lineare Führung
für die
Ausziehbewegung ergibt. Durch eine entsprechende Gestaltung der
Führungskonturen 17, 18 kann
die Linearführung 16 spielfrei
ausgestaltet werden, wodurch sich bei der Betätigung des Ziehgriffs 3 ein
erhöhter Komfort
ergibt. Desweiteren kann durch Formgebung und/oder Materialauswahl
für die
Führungskonturen 17, 18 die
Linearführung 16 als
gedämpfte
Gleitlagerung ausgestaltet werden. Zweckmäßig ist der Ziehgriff 3 mittels
nicht gezeigter Rückstellelemente
federbelastet in eine nicht ausgezogene Ausgangsschwenklage vorgespannt.
Die bei Loslassen des Ziehgriffs 3 selbsttätig ablaufende
Rückstellbewegung
kann mit Hilfe der dämpfend
ausgestalteten Gleitlagerung 16 (Linearführung 16)
gedämpft
werden, wodurch sich auch hier eine Komfortsteigerung ergibt.
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Das Führungsglied 19 ist
am Träger 2 um
die Drehachse 13 drehverstellbar gelagert. Durch diese Maßnahme ist
die lineare Führung
und Lagerung des zweiten Endes 10 am Träger 2 unabhängig von
der Drehlage des Ziehgriffs 3, wobei sich die Führungsrichtung
der Linearführung 16 entsprechend
der Drehverstellung des Ziehgriffs 3 verändert. Zweckmäßig erstreckt
sich dabei die Drehachse 13 zentrisch durch die Linearführung 16.
Die Lagerung des Führungsglieds 19 am
Träger 2 wird
hier mit Hilfe eines Zapfens 20 erreicht, der hier an einer
von der zweiten Führungskontur 18 abgewandten
Seite am Führungs glied 19 ausgebildet
ist und in eine komplementäre
Zapfenaufnahme 21 eingesteckt ist. Die Zapfenaufnahme 21 ist
im Träger 2 ausgebildet
und koaxial zur Drehachse 13 positioniert. Dementsprechend
erstreckt sich auch der in die Zapfenaufnahme 21 eingesteckte
Zapfen 20 koaxial zur Drehachse 13, wodurch die
Drehbarkeit des Führungsglieds 19 um die
Drehachse 13 gewährleistet
ist.
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In den 1 und 2 ist der Ziehgriff 3 aus
seiner Ausgangsschwenklage herausgeschwenkt. Darüber hinaus ist der Ziehgriff 3 bezüglich einer
Ausgangsdrehlage verdreht.
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In der Darstellung gemäß 3 befindet sich das Führungsglied 19 in
derjenigen Relativlage zum zweiten Ende 10 des Ziehgriffs 3,
in welcher es sich in der Ausgangsschwenklage des Ziehgriffs 3 befindet.
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Bei der hier gezeigten, bevorzugten
Ausführungsform
ist ein Zentrierelement 22 vorgesehen, das den Ziehgriff 3 mit
Federkraft in dessen Ausgangsdrehlage vorspannt. Zu diesem Zweck
stützt sich
der Ziehgriff 3 über
dieses Zentrierelement 22 am Träger 2 ab.
Beispielsweise besteht das Zentrierelement 22 aus einem
U-förmig
gebogenen Federband und besitzt somit zwei U-Schenkel 23,
die über eine
U-Basis 24 miteinander verbunden sind. Das Zentrierelement 22 ist
an von der U-Basis 24 entfernten, freien Enden 25 am
Träger 2 abgestützt. Beispielsweise
ist das Zentrierelement 22 mit den freien Enden 25 in
eine entsprechende Aufnahme 26 (vgl. 1 und 2)
des Trägers 2 eingesetzt.
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Am ersten Ende 8 des Ziehgriffs 3 ist
ein Fortsatz 27 ausgebildet. Dieser Fortsatz 27 erstreckt sich
dabei so, dass er die Drehachse 13 schneidet. Im Einbauzustand
ragt der Fortsatz 27 zwischen den U-Schenkeln 23 in
das Zentrierelement 22 hinein. Die Dimensionierungen des
Fortsatzes 27 und des Zentrierelements 22 sind
so aufeinander abgestimmt, dass sich der Fortsatz 27 zumindest
in der Ausgangsdrehlage des Zieh griffs 3 in der Nähe der U-Basis 24 an
beiden U-Schenkeln 23 gleichzeitig abstützt. Durch diese Bauweise wird
erreicht, dass ggf. vorhandene Spiel zumindest in der Ausgangsdrehlage
eliminiert ist. Desweiteren wird der Ziehgriff 3 dadurch
auch in der Ausgangsdrehlage unter Vorspannung gehalten. Bei einer
Auslenkung des Fortsatzes 27, die sich beim Drehen des
Ziehgriffs 3 um die Drehachse 13 einstellt, verdrängt der
Fortsatz 27 einen der beiden U-Schenkel 23, was
entgegen der zunehmenden Rückstellkraft
des Zentrierelements 22 erfolgt. Beim U-förmig ausgestalteten
Zentrierelement 22 verstellen sich dabei die U-Schenkel 23 nach
Art von Parallellenkern. Beim Loslassen des Ziehgriffs 3 führt die
Rückstellkraft
des Zentrierelements 22 selbsttätig zu einem Zurückdrehen
des Ziehgriffs 3 in dessen Ausgangsdrehlage. Auch hier können Dämpfungsmaßnahmen
vorgesehen sein, um die selbsttätige
Rückstellbewegung
entsprechend zu bremsen, was den Komfort und auch die Wertanschauung
der Türaußengriffeinrichtung 1 erhöht.
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Für
das Zentrierelement 22 ist es dabei zweckmäßig, wenn
es am Träger 2 so
positioniert ist, dass sich die Drehachse 13 etwa auf Höhe der freien Enden 25 mittig
zwischen den U-Schenkeln 23 erstreckt.
Die Orientierung des Fortsatzes 27 und dementsprechend
des Zentrierelements 22 sind dabei so gewählt, dass
die U-Basis 24 einen möglichst
großen Abstand
von der Drehachse 13 aufweist.
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Zweckmäßig ist bei der hier gezeigten
Ausführungsform
das Gelenkgestück 14 am
Fortsatz 27 des ersten Endes 8 angeordnet.
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Die trägerseitige Aufnahme 26 für das Zentrierelement 22 dient
bei der hier gezeigten Ausführungsform
gleichzeitig als Anschlag 28, der die Drehverstellbarkeit
des Ziehgriffs 3 um die Drehachse 13 in beiden
Drehrichtungen begrenzt und dadurch für den Ziehgriff 3 einen
Drehbereich definiert. Dieser Drehbereich kann zweckmäßig so gewählt sein,
dass die Ausgangsdrehlage des Ziehgriffs 3 exzentrisch zur
Mitte des Drehbereichs angeordnet ist, d.h., der Ziehgriff 3 kann
in der einen Drehrichtung um einen größeren Winkelbereich verdreht
werden als in der anderen Drehrichtung. Im Extremfall bildet die
Ausgangsdrehlage eine der beiden Grenzen des Drehbereichs.
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Wie insbesondere aus 2 erkennbar ist, umfasst der Anschlag 28 zwei,
einander gegenüberliegende
erste Anschlagteile 29, die durch Wandabschnitte der Aufnahme 26 gebildet
sind. Dementsprechend sind die ersten Anschlagteile 29 dem
Träger 2 zugeordnet.
Mit diesem Wirken zweite bzw. ziehgriffsseitige Anschlagteile zusammen,
die hier durch die U-Schenkel 23 des
Zentrierelement 22 gebildet sind. In den Grenzen des durch
den Anschlag 28 definierten Drehbereichs kommen somit die
U-Schenkel 23 also die zweiten Anschlagteile 23 an
den Wandabschnitten der Aufnahme 26, also an den ersten
Anschlagteilen 29 zur Anlage.