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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Aufladedrucksteuergerät, das den
Aufladedruck durch die Anwendung eines mit einem Elektromotor ausgerüsteten Turboladers
steuert, wobei der Turboladerkompressor durch einen Elektromotor
angetrieben werden kann.
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Die
Technologie zum Erzielen einer hohen Leistung (oder einer hohen
Kraftstoffeffizienz) eines Verbrennungsmotors durch ein Aufladen
von Einlassluft in dem Motor durch die Anwendung eines Turboladers
ist herkömmlich
angewendet worden. Ein Aspekt der Turboladertechnologie, bei dem
eine Verbesserung erwünscht
ist, ist das schlechte Ansteigen des Aufladedrucks in einem Bereich
niedriger Drehzahlen, wobei daher die Motorabgabeeigenschaft bei
diesem Bereich niedriger Drehzahlen nicht sehr günstig ist. Im Hinblick auf
das Prinzip der Turboladertechnologie wird diese Einlassluft durch
Verwendung von Abgasenergie aufgeladen, wobei der vorstehend erwähnte Nachteil
ein Phänomen
ist, das normalerweise in einem Bereich niedriger Drehzahlen aufgrund
einer geringen Abgasenergie auftritt. Um diesen Nachteil zu überwinden,
wird häufig
ein Zwillingsturboladeraufbau aufgegriffen. Als eine andere Maßnahme wurde
ein Einbau eines Elektromotors für
eine Turbine/einen Kompressor angestrebt, wobei die Turbine/der
Kompressor zwangsweise durch den Motor so angetrieben wird, dass
ein erwünschter
Aufladedruck erzeugt wird. Dieser Aufbau ermöglicht außerdem, dass der Elektromotor
eine Regenerativenergieerzeugung unter Verwendung der Abgasenergie
ausführt.
Ein derartiger, mit einem Elektromotor ausgerüsteter Turbolader, ist beispielsweise
in der JP 8-182 382 A beschrieben.
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Die
Eigenschaften des mit dem Elektromotor ausgerüsteten Turboladers schwanken
aufgrund der unterschiedlichen Leistungen der einzelnen Elektromotoren
und der verschiedenen Umgebungen in Bezug auf die Temperatur und
dergleichen. In Bezug auf die Anfangsleistungsdifferenz zwischen
einzelnen Elektromotoren ist das Ausführen einer einmaligen Korrektur
ausreichend. Jedoch müssen
die Änderungen
der Eigenschaften über
die Zeit ebenfalls behandelt werden. In Bezug auf Schwankungen bei
den Eigenschaften aufgrund von Umgebungsunterschieden ist ein einziges
Ausführen
einer Korrektur nicht ausreichend, da die Umgebungsbedingungen,
wie beispielsweise die Temperatur und dergleichen, sich ständig ändern. Aufgrund
von derartigen Leistungsunterschieden erzeugt die Lieferung einer
feststehenden elektrischen Energie nicht immer eine konstante Abgabeleistung
eines Elektromotors, und daher kann in vielen Fällen kein feststehender Betrag einer
Aufladeunterstützung
vorgesehen werden. Bei dem mit dem Elektromotor ausgerüsteten Turbolader der
vorstehend erwähnten
JP 8-182 382 A wird dies nicht berücksichtigt.
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Die
Druckschrift
DE 38
75 544 T2 offenbart ein Aufladedrucksteuergerät mit einer
Zielaufladedruckbestimmungseinrichtung, einer Lieferenergiebestimmungseinrichtung,
einer Tatsächlich-Aufladedruck-Erfassungseinrichtung
und einer Korrektureinrichtung.
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Demgemäss ist es
eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Aufladedrucksteuergerät für einen
Turbolader zu schaffen, das mit einem Elektromotor zum Antreiben
der Turboladerturbine ausgerüstet
ist, wobei es stets eine Optimumaufladedrucksteuerung ausführen kann
durch ein Korrigieren der gelieferten elektrischen Energie, um den
Elektromotor durch Erlernen zu steuern.
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Daher
ist ein Aufladedrucksteuergerät
geschaffen, das die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.
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Weitere
vorteilhafte Ausführungsbeispiele sind
Gegenstand der weiteren Ansprüche.
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Bei
dem vorstehend beschriebenen Aufladedrucksteuergerät wird die
zu dem Elektromotor für dessen
Steuerung gelieferte elektrische Energie durch ein Erlernen korrigiert.
Daher kann das Gerät eine
optimale Aufladedrucksteuerung ausführen beim Steuern der Turbine
des Turboladers durch die Verwendung des Elektromotors.
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Das
vorstehend erwähnte
Ausführungsbeispiel
und andere Ausführungsbeispiele,
angestrebte Wirkungen, Merkmale, Vorteile und die technische und
industrielle Bedeutung dieser Erfindung sind aus der nachstehend
dargelegten detaillierten Beschreibung der Ausführungsbeispiele der Erfindung
in Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungen besser verständlich.
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1 zeigt
eine Darstellung des Aufbaus eines Motors, der mit einem Aufladedrucksteuergerät gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ausgerüstet
ist.
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2 zeigt
ein Flussdiagramm einer Basissteuerung einer Aufladedrucksteuerung
gemäß dem Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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3 zeigt
eine Tabelle zum Bestimmen einer Aufladedruckzunahme, die durch
einen Elektromotor vorgesehen wird, der bei dem Ausführungsbeispiel
der Erfindung angewendet wird.
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4 zeigt
eine Tabelle zum Bestimmen eines Befehlswertes, der zu einer Steuereinrichtung des
Elektromotors ausgegeben wird, der bei dem Ausführungsbeispiel der Erfindung
angewendet ist.
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5 zeigt
ein Flussdiagramm einer Erlernungskorrektursteuerung gemäß dem Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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In
der nachstehend dargelegten Beschreibung und in den beigefügten Zeichnungen
ist die Erfindung detaillierter im Hinblick auf die Ausführungsbeispiele
beschrieben.
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Ein
Ausführungsbeispiel
des Aufladedrucksteuergeräts
der Erfindung ist nachstehend beschrieben. 1 zeigt
einen Motor 1, der mit einem Aufladedrucksteuergerät gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
ausgerüstet
ist.
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Der
Ausdruck "Aufladedruck" bedeutet mitunter
der Differenzdruck in Bezug auf den Umgebungsdruck. In anderen Fällen ist
mit dem Ausdruck "Aufladedruck" der Absolutdruck
in einem Einlassrohr gemeint. Nachstehend ist dort, wo eine Unterscheidung
zwischen diesen beiden Bedeutungen des Ausdrucks erforderlich ist,
diese Bedeutung klargestellt. Wenn beispielsweise eine Aufladedrucksteuerung
auf der Grundlage des Ausgabewertes eines Drucksensors zum Erfassen
des Einlassrohrdrucks ausgeführt
wird, kann die Aufladedrucksteuerung mit Leichtigkeit auf der Grundlage
des Aufladedrucks als die Differenz gegenüber dem Umgebungsdruck in einem
Fall ausgeführt
werden, bei dem der Drucksensor ein Sensor ist, der den Differenzdruck
in Bezug auf den Umgebungsdruck erfasst. Jedoch ist es in einem
Fall, bei dem der Drucksensor ein Sensor ist, der den Absolutdruck
erfasst, leichter, die Aufladedrucksteuerung auf der Grundlage des
Aufladedrucks als auf der Grundlage des Einlassrohrabsolutdrucks
auszuführen.
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Der
Verbrennungsmotor 1 von diesem Ausführungsbeispiel ist ein Mehrzylinder-Motor,
obwohl lediglich ein Zylinder in der Schnittdarstellung von 1 gezeigt
ist. Der Motor 1 ist von einer Motorart, bei der Kraftstoff
von einer Einspritzeinrichtung 2 zu einer Oberfläche eines
Kolbens 4 innerhalb eines Zylinders 3 eingespritzt
wird. Der Motor 1 ist ein im allgemeinen so genannter Magerverbrennungsmotor, der
zu einer Schichtladeverbrennung in der Lage ist. Durch ein Ausführen einer
mageren Verbrennung während
des Aufladens von Einlassluft durch die Verwendung eines Turboladers
kann der Motor 1 eine verbesserte Kraftstoffeffizienz und
auch eine erhöhte Motorleistungsabgabe
erzielen.
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Bei
dem Motor 1 wird Luft in den Zylinder 3 über einen
Einlasskanal 5 genommen und durch den Kolben 4 komprimiert,
und Kraftstoff wird in eine Vertiefung eingespritzt, die an der
oberen Fläche
des Kolbens 4 ausgebildet ist, wodurch ein fettes Gemisch
aus Kraftstoff und Luft um eine Zündkerze 7 herum ausgebildet
wird. Das Gemisch wird durch die Zündkerze 7 für die Verbrennung
gezündet.
Die Verbindung zwischen dem Inneren des Zylinders 3 und dem
Einlasskanal 5 wird durch ein Einlassventil 8 geöffnet und
geschlossen. Als ein Ergebnis der Verbrennung erzeugtes Abgas wird
in einen Abgaskanal 6 abgegeben. Die Verbindung zwischen
dem Inneren des Zylinders 3 und dem Abgaskanal 6 wird
durch ein Abgasventil 9 geöffnet und geschlossen. Eine
Luftreinigungseinrichtung 10, eine Turboladereinheit 11,
ein Zwischenkühler 12,
ein Drosselventil 13 und dergleichen sind in dieser Reihenfolge
von einer stromaufwärtigen
Seite in dem Einlasskanal 5 angeordnet.
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Die
Luftreinigungseinrichtung 10 ist ein Filter, der Staub
und Schmutz aus der Einlassluft entfernt. Die Turboladereinheit 11 ist
zwischen dem Einlasskanal 5 und dem Abgaskanal 6 angeordnet
und führt
ein Aufladen aus. Bei der Turboladereinheit 11 gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
sind ein Laufrad an der Turbinenseite und ein Laufrad an der Kompressorseite
durch eine Drehwelle verbunden (nachstehend ist dieser Abschnitt
einfach als "Turbine/Kompressor 11a" bezeichnet). Der
Turbolader gemäß diesem Ausführungsbeispiel
ist ein mit einem Elektromotor ausgerüsteter Turbolader, bei dem
ein Elektromotor 11b so eingebaut ist, dass die Drehwelle
der Turbine/des Kompressors 11a eine Abgabewelle des Elektromotors 11b ist.
Der Elektromotor 11b ist ein Wechselstrommotor, der auch
als ein Generator dienen kann. Die Turboladereinheit 11 kann
als eine gewöhnliche
Aufladeeinrichtung wirken, die ein Aufladen durch Anwenden von lediglich
der Abgasenergie ausführt,
und sie kann außerdem
ein verstärktes
Aufladen durch Verwenden des Elektromotors 11b zum zwangsweisen
Antreiben der Turbine/des Kompressors 11a ausführen.
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Darüber hinaus
ermöglicht
die Turboladereinheit 11, dass der Elektromotor 11b durch
die Abgasenergie über
die Turbine/den Kompressor 11a so gedreht wird, dass eine
Regenerativenergieerzeugung ausgeführt wird, und dadurch erzeugte
elektrische Energie wiedergewonnen wird. Obwohl dies nicht gezeigt
ist, hat der Elektromotor 11b als Hauptkomponenten einen
an der Drehwelle der Turbine/des Kompressors 11a fixierten
Rotor und einen um den Rotor herum angeordneten Stator. An dem Einlasskanal 5 stromabwärtig von
der Turboladereinheit 11 ist der Luftkühlzwischenkühler 12 angeordnet, um
die Temperatur der Einlassluft zu verringern, die durch den Druckanstieg erwärmt worden
ist, der durch den Aufladevorgang der Turboladereinheit 11 erwirkt
wird. Aufgrund der Temperaturverringerung der Einlassluft durch
den Zwischenkühler 12 wird
die Luftaufladeeffizienz verbessert.
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Das
Drosselventil 13 zum Einstellen der Menge an Einlassluft
ist stromabwärtig
von dem Zwischenkühler 12 angeordnet.
Das Drosselventil 13 von diesem Ausführungsbeispiel ist ein allgemein
so bezeichnetes elektronisch gesteuertes Drosselventil. Der Öffnungsgrad
des Drosselventils 13 wird durch eine ECU 16 auf
der Grundlage des Betätigungsbetrages
eines Gaspedals 14 und anderer Informationsgrößen bestimmt.
Der Betätigungsbetrag
des Gaspedals 14 wird durch einen Gaspedalpositionssensor 15 erfasst.
Das Drosselventil 13 wird durch einen Drosselmotor 17 geöffnet und
geschlossen, der in der Nähe
des Drosselventils 13 angeordnet ist. Das Drosselventil 13 ist
außerdem
mit einem Drosselpositionssensor 18 versehen, um den Öffnungsgrad
des Drosselventils 13 zu erfassen.
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Ein
Drucksensor 19 zum Erfassen des Drucks in dem Einlasskanal 5 (Einlassdruck)
ist stromabwärtig
von dem Drosselventil 13 angeordnet. Die Sensoren 15, 18, 19 sind
mit der ECU 16 verbunden und geben Erfassungsergebnisse
zu der ECU 16 aus. Die ECU 16 ist eine elektronische
Steuereinheit, die eine CPU, einen ROM, einen RAM und dergleichen
hat. Die ECU 16 ist mit der Einspritzeinrichtung 2,
der Zündkerze 7,
dem Elektromotor 11b und dergleichen verbunden, die durch
Signale von der ECU 16 gesteuert werden. Die ECU 16 ist
des weiteren mit dem hydraulischen Druck von einem Variabel-Ventilzeit-Mechanismus 20 zum
Steuern der Öffnungs-Schließ-Zeit des
Einlassventils 8, einer Steuereinrichtung 21,
die mit dem Elektromotor 11b verbunden ist, einer Batterie 22 und
dergleichen verbunden.
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Die
Steuereinrichtung 21 steuert nicht nur das Antreiben des
Elektromotors 11b, sondern führt auch eine Funktion als
ein Wandler für
die Spannungsumwandlung von Energie aus, die durch den Elektromotor 11b regeneriert
wird. Die regenerierte Energie wird in der Batterie 22 gespeichert,
nachdem sie einer Spannungsumwandlung durch die Steuereinrichtung 21 unterworfen
worden ist.
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Ein
Emissionssteuerkatalysator 23 zum Reinigen von Abgas ist
an dem Abgaskanal 6 stromabwärtig von der Turboladereinheit 11 angepasst.
Ein EGR-Kanal (Abgasrezirkulationskanal) 24 für ein Zurückkehren
des Abgases von dem Abgaskanal 6 (ein Abschnitt stromaufwärtig der
Turboladereinheit 11) zu dem Einlasskanal 5 (ein
Ausgleichsbehälterabschnitt,
der stromabwärtig
von dem Drucksensor 19 ausgebildet ist) ist vorgesehen.
Der EGR-Kanal 24 ist mit einem EGR-Ventil 25 zum
Einstellen der Abgasrezirkulationsmenge versehen. Der Öffnungsgrad des
EGR-Ventils 25 wird ebenfalls durch die ECU 16 gesteuert.
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Ein
Drehzahlsensor 26 zum Erfassen der Drehzahl des Motors
ist in der Nähe
einer Kurbelwelle des Motors 1 angeordnet. Obwohl dies
nicht gezeigt ist, ist die Turboladereinheit 11 von diesem
Ausführungsbeispiel
ein im allgemeinen so genannter Variabeldüsenturbolader. Der Variabeldüsenturbolader
hat eine Vielzahl an beweglichen Flügeln bzw. Schaufeln, die in
einem Düsenabschnitt
angeordnet sind, der an der Außenposition
bei der abgasseitigen Turbine/Kompressor 11a vorgesehen
ist, und ist daher in der Lage, die Strömungsmenge des Abgases von
der Turbinendüse
zu der Turbine/dem Kompressor 11a variabel zu steuern.
Der Aufladedruck kann außerdem
geändert
werden, indem die variable Düse gesteuert
wird.
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Ein
Betätigungsglied
zum Antreiben der variablen Düse
ist mit der ECU 16 verbunden und wird durch die ECU 16 gesteuert.
Der Variabeldüsenmechanismus
wirkt als eine andere Aufladedruckänderungseinrichtung als der
Elektromotor 11b. Beispiele der Elemente und dergleichen,
die als eine andere Aufladedruckänderungseinrichtung
als der Elektromotor 11b dienen können, sind der vorstehend erwähnte Variabeldüsenmechanismus,
ein Mechanismus für
eine variable Steuerung der Turbinenleitung (ein variabler A/R-Mechanismus)
und dergleichen. Die ECU 16 wirkt als eine Zielaufladedruckbestimmungseinrichtung,
eine Lieferelektroenergiebestimmungseinrichtung und als eine Erlernungseinrichtung.
Der Drucksensor 19 wirkt als eine Einrichtung zum Erfassen
des tatsächlichen
Aufladedrucks.
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Obwohl
dies nicht gezeigt ist, ist ein Kanal, der die Turboladereinheit 11 umgeht,
mit dem Abgaskanal 6 verbunden. Dieser Umgehungskanal ist
mit einem Abgasschieberventil versehen. Wenn der Aufladedruck zumindest
einen vorbestimmten Druck erreicht, wird das Abgasschieberventil
so geöffnet, dass
der Aufladedruck gesteuert wird, indem die Strömungsmenge des Abgases zu der
Turbine/dem Kompressor 11a verringert wird. Das Abgasschieberventil
bei diesem Ausführungsbeispiel
ist von einer passiven Art, die durch die Verwendung des Einlassdrucks
geöffnet
und geschlossen wird. Jedoch kann das Abgasschieberventil statt
dessen ein Solenoidventil oder dergleichen sein, das durch die ECU 16 aktiv
zum Öffnen
und Schließen
gesteuert wird. In einem derartigen Fall kann das Abgasschieberventil als
eine Einrichtung zum aktiven Steuern des Aufladedrucks wirken (Aufladedruckänderungseinrichtung).
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Ein
Basisabschnitt der Aufladedrucksteuerung unter Verwendung des Elektromotors 11b ist nachstehend
beschrieben. 2 zeigt ein Flussdiagramm des
Basisabschnittes der Steuerung. Die in dem Flussdiagramm von 2 gezeigte
Steuerung wird zu jedem vorbestimmten Zeitpunkt wiederholt ausgeführt (beispielsweise
alle 32 ms).
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Zunächst wird
bei dem Schritt S200 die Motordrehzahl durch den Drehzahlsensor 26 erfasst
und die Motorlast wird aus der Menge an Einlassluft (die auf der
Grundlage des Drucksensors 19 abgeschätzt wird) und dem Drosselöffnungsgrad
(der durch den Drosselpositionssensor 18 erfasst wird)
abgeschätzt. Anschließend wird
bei dem Schritt S205 ein Basiszielaufladedruck B aus der Motordrehzahl
und der Motorlast berechnet. Der Basiszielaufladedruck B ist ein
Aufladedruck, der zu dem Zeitpunkt einer vorbestimmten Motordrehzahl
und einer vorbestimmten Motorlast während eines stetigen Betriebs
erwartet wird, und er wird zuvor durch Versuche oder dergleichen
erlangt und wird zuvor als eine Tabelle in dem ROM der ECU 16 gespeichert.
Die Steuerung der vorstehend beschriebenen variablen Düse wird
auf der Gründlage
des Basiszielaufladedrucks B ausgeführt.
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Anschließend wird
bei dem Schritt S210 die Aufladedruckzunahme P, die durch den Elektromotor 11b vorgesehen
wird, auf der Grundlage der Motordrehzahl, die durch den Drehzahlsensor 26 erfasst wird,
und dem Gaspedalbetätigungsbetrag
bestimmt, der durch den Gaspedalpositionssensor 15 erfasst wird.
Eine Beziehung zwischen der Motordrehzahl, dem Gaspedalbetätigungsbetrag und
der Aufladedruckzunahme P wird zuvor durch Versuche oder dergleichen
bestimmt und als eine Tabelle in dem ROM der ECU 16 gespeichert.
Diese Tabelle ist in 3 gezeigt. Wie dies in 3 gezeigt
ist, ist ein Bereich, bei dem die Motordrehzahl geringer als eine vorbestimmte
Drehzahl oder gleich einer vorbestimmten Drehzahl ist und der Gaspedalbetätigungsbetrag
größer als
oder gleich wie ein vorbestimmter Betrag ist, als ein spezifischer
Betriebsbereich eingestellt. Lediglich dann, wenn der Motor 1 innerhalb
des spezifischen Betriebsbereichs betrieben wird, wird die Aufladedruckzunahme
P als ein positiver Wert eingestellt, und eine Unterstützung unter
Verwendung des Elektromotors 11b wird ausgeführt. Bei dem
spezifischen Betriebsbereich nimmt die Aufladedruckzunahme P mit
abnehmender Motordrehzahl und mit zunehmendem Gaspedalbetätigungsbetrag zu.
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Wenn
der Zustand des Motors 1 außerhalb des spezifischen Betriebsbereichs
ist, wird die Aufladedruckzunahme P auf einen negativen Wert anstelle
von Null eingestellt, wodurch die Unterstützung unter Verwendung des
Elektromotors 11b im wesentlichen verhindert wird. Die
Bedeutung des Einstellens der Aufladedruckzunahme P bei einem negativen Wert
ist nachstehend beschrieben. Bei dem Schritt S215, der dem Schritt
S210 folgt, wird ein Zielaufladedruck T berechnet, indem die durch
den Elektromotor 11b vorgesehene Aufladedruckzunahme P
zu dem Basiszielaufladedruck B hinzu addiert wird. Der Zielaufladedruck
T ist ein Zielwert, der zum Zwecke der durch den Elektromotor 11b ausgeführten Aufladesteuerung
eingestellt wird, und ist nicht immer einem erwünschten Aufladedruck gleich.
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Beispielsweise
wird zum Zeitpunkt einer geringen Motordrehzahl und einem großen Gaspedalbetätigungsbetrag die
Aufladedruckzunahme P bei einem hohen Wert eingestellt und der Zielaufladedruck
T wird bei einem hohen Wert eingestellt, wie dies aus der Tabelle
von 3 verständlich
ist. In einigen Fällen
kann der in der vorstehend beschriebenen Weise eingestellte Zielaufladedruck
T ein Aufladedruck sein, der tatsächlich nicht erreicht werden kann.
Diese Art des Einstellens des Zielaufladedrucks T ermöglicht ein
zuverlässiges
und kontinuierliches Ausführen
einer vollen Unterstützung
des Aufladedrucks durch den Elektromotor 11b. Insbesondere
wenn die Aufladedruckzunahme P, die durch den Elektromotor 11b vorgesehen
wird, als ein positiver Wert eingestellt wird, das heißt, bei
einer Situation, bei der erachtet wird, dass das Aufladen durch
den Elektromotor 11b aktiv ausgeführt wird, wird der Zielaufladedruck
T geringfügig
größer als
ein tatsächlich
erwünschter
Aufladedruck eingestellt aufgrund der Aufladedruckzunahme P, so
dass das Aufladen durch den Elektromotor 11b zuverlässig ausgeführt wird.
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Dem
Schritt S215 folgt der Schritt S220, bei dem der Einlassrohrdruck
als ein tatsächlicher
Aufladedruck C durch den Drucksensor 19 erfasst wird. Anschließend wird
bei dem Schritt S225 eine Differenz ΔP zwischen dem Zielaufladedruck
T und dem erfassten tatsächlichen
Aufladedruck C berechnet. Anschließend wird bei dem Schritt S230
bestimmt, ob die berechnete Differenz ΔP größer als "0" ist.
Wenn die Differenz ΔP
nicht größer als "0" ist, geht der Prozess zu Schritt S250
weiter, bei dem eine das Vorhandensein/Fehlen einer durch den Elektromotor 11b vorgesehenen
Unterstützung
anzeigende Unterstützungsmarke
Fassist bei "0" eingestellt wird.
Dann wird der in 2 dargestellte Ablauf vorübergehend ohne
Aufladeunterstützung
durch den Elektromotor 11b verlassen. Wenn die Differenz ΔP geringer
als oder gleich "0" ist, obwohl die
Aufladedruckzunahme P ein positiver Wert ist, wird das Aufladen
durch den Elektromotor 11b nicht ausgeführt. Wenn die Bestimmung bei
Schritt S230 eine Bestätigung
ist, das heißt, wenn
die Differenz ΔP
größer als "0" ist, geht der Prozess zu Schritt S235
weiter, bei dem ein Befehlswert zum Ausführen der Aufladungsunterstützung durch den
Elektromotor 11b auf der Grundlage der Differenz ΔP bestimmt
wird, und der Befehlswert zu der Steuereinrichtung 21 ausgegeben
wird.
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4 zeigt
die Beziehung zwischen der Differenz ΔP und dem zu der Steuereinrichtung 21 gesendeten
Befehlswert. Wie dies durch eine durchgehende Linie in 4 gezeigt
ist, wird der Befehlswert zu der Steuereinrichtung 21 in
der Form eines Spannungswertes vorgesehen. Wenn die Differenz ΔP größer ist,
wird ein größerer Spannungswert
zu der Steuereinrichtung 21 gesendet. Der Bereich des Spannungswertes
ist hierbei der Bereich von 0 bis 4,3 Volt. Wenn die Spannung von
4,3 V zu der Steuereinrichtung 21 gesendet wird, führt die
Steuereinrichtung 21 eine volle Unterstützung im Hinblick auf das Aufladen
durch einen Vollbetrieb des Elektromotors 11b aus. Nachdem
der Befehlswert zu der Steuereinrichtung 21 ausgegeben
worden ist, geht der Prozess zu Schritt S240 weiter, bei dem die
Unterstützungsmarke
Fassist auf "1" gesetzt wird. Anschließend wird
bei dem Schritt S245 der Elektromotor 11b auf der Grundlage
des von der Steuereinrichtung 21 empfangenen Befehlswertes
gesteuert.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
gibt die Steuereinrichtung 21 einen elektrischen Strom,
der von dem gelieferten Befehlswert bestimmt wird, an den Elektromotor 11b aus.
Der Elektromotor 11b ändert
das Abgabemoment gemäß dem gelieferten elektrischen
Strom und wird über
den Abgabestrom gesteuert. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird der elektrische
Strom auf Grundlage des Befehlswertes an den Elektromotor 11b geliefert,
und eine Rückführsteuerung
des Elektromotors 11b wird nicht ausgeführt. Danach ändert sich
der Wert des zu dem Elektromotor 11b gelieferten elektrischen
Stromes, wenn die in dem Flussdiagramm von 2 gezeigte Steuerung
wiederholt ausgeführt
wird. Es sollte beachtet werden, dass eine Rückführsteuerung des Elektromotors 11b ausgeführt werden
kann. Beispielsweise ist es möglich,
einen Aufbau aufzugreifen, bei dem der Elektromotor 11b mit
einem Drehzahlsensor versehen ist, und eine Rückführsteuerung des zu dem Elektromotor 11b gelieferten
Stromes auf der Grundlage der Turbinendrehzahl ausgeführt wird.
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Aufgrund
des durch den Elektromotor 11b ausgeführten vorstehend beschriebenen
Aufladens wird ein unzureichender Aufladedruck in dem Niedrigdrehzahlbereich
ausgeglichen und das Ansteigen des Aufladedrucks wird verbessert.
Daher können die
Abgabezunahme und die Effizienzverbesserung, die durch die Turboladereinheit
erzielt werden, von dem Niedrigdrehzahlbereich zu einem Hochdrehzahlbereich
erreicht werden. Bei diesem Ausführungsbeispiel
wird die Aufladedrucksteuerung durch den Variabeldüsenmechanismus
mit einer Priorität gegenüber der
Aufladedrucksteuerung ausgeführt, die
durch den Elektromotor 11b ausgeführt wird. Daher werden, da
die Prioritätsabfolge
der beiden Aufladedrucksteuerungen eingestellt ist, die beiden Aufladedrucksteuerungen
einander nicht beeinträchtigen,
so dass eine stabile Steuerung des Aufladedrucks verwirklicht werden
kann.
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Der
Variabeldüsenmechanismus
wird auf der Grundlage des Basiszielaufladedrucks B gesteuert, wohingegen
der Elektromotor 11b auf der Grundlage des Zielaufladedrucks
T, der durch ein Addieren der Aufladedruckzunahme P erhalten wird,
und nicht auf der Grundlage des Basiszielaufladedrucks 8 gesteuert
wird. Somit sind Steuerungen von den beiden Elementen mit verschiedenen
Zielen (Steuertabellen) vorgesehen. Daher wird selbst dann, wenn
die Unterstützung
durch den Elektromotor 11b übermäßig werden sollte, die andere
Aufladedrucksteuerung unabhängig
von der Unterstützung
durch den Elektromotor 11b nicht unwirksam. In dieser Hinsicht
ist ebenfalls eine Beeinträchtigung
zwischen den beiden Aufladedrucksteuerungen unwahrscheinlich. Die Aufladedrucksteuerung
durch den Variabeldüsenmechanismus
bei diesem Ausführungsbeispiel
ist eine bekannte Aufladedrucksteuerung wie beispielsweise eine
PID-Rückführsteuerung
oder dergleichen aufgrund der Beziehung mit dem tatsächlichen
Aufladedruck C.
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Darüber hinaus
wird, wenn der gegenwärtige Betriebsbereich
außerhalb
des spezifischen Betriebsbereiches liegt, die Aufladedruckzunahme
P auf einen negativen Wert eingestellt, wie dies vorstehend erwähnt ist.
Aufgrund dieser Art des Einstellens wird der Zielaufladedruck T
als ein gegenüber
dem Basisladedruck verringerter Wert berechnet, so dass die Differenz ΔP ebenfalls
als ein verringerter Wert berechnet wird. Die Bestimmung im Hinblick
auf das Ausführen
der Aufladedrucksteuerung durch den Elektromotor 11b wird
auf der Grundlage der Größe der Differenz ΔP ausgeführt. Daher
bedeutet eine kleinere berechnete Differenz ΔP, dass das Ausführen der
Aufladedrucksteuerung durch den Elektromotor 11b unwahrscheinlich
wird. Da die Differenz ΔP eine
Differenz zwischen dem relativ kleinen berechneten Zielaufladedruck
T und dem tatsächlichen
Aufladedruck C ist, ist eine gewisse Schwankungsbreite in Bezug
auf den tatsächlichen
Aufladedruck C bei der Bestimmung dahingehend gesichert, ob die
Aufladedrucksteuerung durch den Elektromotor 11b erforderlich
ist.
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Daher
ist es unwahrscheinlich, dass die Aufladedrucksteuerung durch den
Elektromotor 11b in einer Situation ausgeführt wird,
bei der ein Starten der Unterstützung
durch den Elektromotor 11b nicht erwünscht ist, beispielsweise bei
einer Situation, bei der der tatsächliche Aufladedruck C lediglich
aufgrund einer äußeren Störung oder
dergleichen schwankt. Somit kann eine Aufladedrucksteuerung stabil
ausgeführt
werden. Beispielsweise führen
in einem Fall, bei dem der tatsächliche
Aufladedruck C sich in einer Weise einer wiederholten geringfügigen Zunahme
und Abnahme ändert,
häufige
Wiederholungen des Starts und Anhaltens der durch den Elektromotor 11b ausgeführten Aufladung
zu einer ziemlich groben Aufladedrucksteuerung. Das heißt, es wird
eine unnötige
Aufladedrucksteuerung durch den Elektromotor 11b ausgeführt. Daher
wird das Einstellen derart gestaltet, dass das Starten des Aufladens durch
den Elektromotor 11b unwahrscheinlich ist, wenn das Aufladen
durch den Elektromotor 11b als unnötig erachtet wird (außerhalb
des spezifischen Betriebsbereiches).
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Wenn
darüber
hinaus der Elektromotor 11b als ein Generator verwendet
wird, kann elektrische Energie wiedergewonnen werden. Während des Wiedergewinnes
der elektrischen Energie von dem Elektromotor 11b verlangsamt
der Elektromotor 11b die Drehung der Turbine/des Kompressors 11a.
Das heißt,
der Elektromotor 11b erhöht nicht nur die Drehzahl der
Turbine/des Kompressors 11a durch ein Verbrauchen von elektrischer
Energie, sondern er verlangsamt auch die Umdrehung der Turbine/des Kompressors 11a durch
ein Ausführen
einer Regenerativenergieerzeugung. Somit hat die Drehsteuerung (Aufladedrucksteuerung)
der Turbine/des Kompressors 11a, die durch den Elektromotor 11b ausgeführt wird,
eine breite Steuerbreite. Während
eines Zustandes, bei dem der Elektromotor 11b nicht angetrieben
wird und die Regenerativenergieerzeugung nicht ausgeführt wird
(nicht mit der Batterie 22 verbunden), wird die Turbine/der
Kompressor 11a lediglich durch die Abgasenergie gedreht.
In dem Fall verlangsamt der Elektromotor 11b nicht die
Drehung der Turbine/des Kompressors 11a (das Zahndrehmoment
ist vernachlässigbar
gering).
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Die
vorstehend erwähnte
Basisaufladedrucksteuerung ist nachstehend unter Bezugnahme auf
eine Steuerung zum Ausführen
einer Korrektur und eines Erlernens beschrieben. Wie dies vorstehend
beschrieben ist, schwankt die Kennlinie des Elektromotors 11b aufgrund
einzelner Leistungsunterschiede und Umgebungsunterschiede in Bezug auf
die Temperatur und dergleichen. Daher ermöglicht eine Korrektur und ein
Erlernen von derartigen Schwankungen eine genauere Aufladedrucksteuerung. 5 zeigt
ein Flussdiagramm der nachstehend beschriebenen Steuerung. Die in
dem Flussdiagramm von 5 gezeigte Steuerung wird wiederholt
ausgeführt
gleichzeitig mit der in dem Flussdiagramm von 1 gezeigten
Steuerung zu den gleichen Zeitintervallen wie bei jener Steuerung
(das heißt,
bei Intervallen von ungefähr
32 msec). Bei dieser Steuerung wird bestimmt, ob die wiederholt
ausgeführte
Basissteuerung dazu tendiert, den Aufladedruck zu einer relativ
niedrigen Höhe
zu steuern oder dazu tendiert, den Aufladedruck zu einer relativ
hohen Höhe
zu steuern.
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Wenn
eine der beiden Tendenzen mit der vorbestimmten Häufigkeit
auftritt, wird der Aufladedruck während der ausgeführten Steuerung
korrigiert. Wenn trotz der Korrektur die gleiche Tendenz bleibt
und die Häufigkeit
des Auftretens einen anderen vorbestimmten Häufigkeitswert erreicht, wird
die Referenz zum Antreiben des Elektromotors 11b durch
das Erlernen korrigiert. Wie dies in 5 gezeigt
ist, wird bei dem Schritt S500 zunächst bestimmt, ob die Elektromotorunterstützungsmarke Fassist
bei "1" ist, das heißt, ob die
Aufladedrucksteuerung durch den Elektromotor 11b zu diesem Zeitpunkt
ausgeführt
wird. Die Elektromotorunterstützungsmarke
Fassist wird bei der Basissteuerung des Aufladedrucks eingestellt,
die in 2 gezeigt ist (siehe die Schritte S240 und S250
in 2). Da diese Steuerung dem Erfassen der Tendenz
der Aufladedrucksteuerung dient, folgt einer negativen Bestimmung
bei dem Schritt S500 sofort ein Verlassen des in 5 gezeigten
Steuerablaufes.
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Wenn
im Gegensatz dazu die Bestimmung bei dem Schritt S500 eine Bestätigung ist,
und die Aufladedrucksteuerung durch den Elektromotor 11b ausgeführt wird,
wird bei dem Schritt S505 bestimmt, ob die Differenz ΔP zu diesem
Zeitpunkt größer als ein
vorbestimmter Wert α ist
(beispielsweise 10 kPA). Die Differenz ΔP wird in einer erneuerten Form
in einem Speicher der ECU 16 jedes Mal dann gespeichert,
wenn die Differenz ΔP
bei dem Schritt S225 in dem Flussdiagramm von 2 berechnet
wird. Daher wird bei dem Schritt S500 die Differenz ΔP aus dem
Speicher für
die Bestimmung gelesen. Die Differenz ΔP zeigt, wieweit der tatsächliche
Aufladedruck C und der Zielaufladedruck T voneinander entfernt sind.
Die bestätigende
Bestimmung bei dem Schritt S505 bedeutet, dass der tatsächliche
Aufladedruck C dazu neigt, dass er außerordentlich geringer als
der Zielaufladedruck wird (nicht ohne weiteres das Ziel erreicht).
In diesem Fall wird ein Zähler
Cb beim Schritt S510 gelöscht.
Anschließend
wird bei dem Schritt S515 ein Zähler
Ca um "+1" heraufgezählt.
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Der
Zähler
Ca ist zum Zählen
der Häufigkeit des
Auftretens einer Situation vorgesehen, bei der der tatsächliche
Aufladedruck C außerordentlich niedriger
als der Zielaufladedruck T ist. Der Zähler Cb ist zum Zählen der
Häufigkeit
des Auftretens einer Situation vorgesehen, bei der der tatsächliche
Aufladedruck C außerordentlich
höher als
der Zielaufladedruck T ist. Bei dem Schritt S510 wird der Zähler Cb, der
während
der Situation heraufgezählt
worden ist, bei der der tatsächliche
Aufladedruck C außerordentlich
höher als
der Zielaufladedruck T ist, gelöscht,
da die gegenwärtige
Situation eine Situation ist, bei der der tatsächliche Aufladedruck C viel
niedriger als der Zielaufladedruck T ist.
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Nach
dem Schritt S515 geht der Prozess zum Schritt S520 weiter, bei dem
bestimmt wird, ob die Häufigkeit
der Situation, bei der der tatsächliche Aufladedruck
C viel niedriger als der Zielaufladedruck T ist, hoch ist, auf der
Grundlage dessen, ob der Zähler
Ca größer als "40" ist. Wenn die Bestimmung
bei Schritt S520 negativ ausfällt,
wird der in 5 dargestellte Ablauf verlassen.
In diesem Fall wird lediglich das Herauf zählen des Zählers Ca bei dem Schritt S515
ausgeführt.
Wenn im Gegensatz dazu die Bestimmung bei dem Schritt S520 positiv ausfällt, kann
erachtet werden, dass bei der Aufladedrucksteuerung von 2 der
tatsächliche
Aufladedruck C dazu neigt, dass er niedriger als der Zielaufladedruck
T wird, das heißt,
es kann erachtet werden, dass das Aufladen durch den Elektromotor 11b nicht so
effektiv ist, wie dies erwartet wird.
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In
diesem Fall geht der Prozess zu Schritt S525 weiter, bei dem die
Befehlsspannung zu der Steuereinrichtung 21, die bei der
in 2 gezeigten Aufladedrucksteuerung bestimmt wird,
erhöht
wird, das heißt,
die zu dem Elektromotor 11b gelieferte Energie wird so
erhöht,
dass eine Korrektur zum Verbessern des Aufladeeffektes durch den
Elektromotor 11b ausgeführt
wird. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird
eine Korrektur von +0,1 V ausgeführt.
Da der Wert der Befehlsspannung zu der Steuereinrichtung 21 innerhalb
des Bereiches von 0 bis 4,3 V ist, wie dies vorstehend erwähnt ist,
wird bei dem Schritt S530 bestimmt, ob die Befehlsspannung nach
der Korrektur größer als
4,3 V ist. Wenn die korrigierte Befehlsspannung größer als
4,3 V ist, wird bei dem Schritt S535 eine Obergrenzensicherung so
ausgeführt,
dass die Befehlsspannung zu 4,3 V wird.
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Wenn
die Tendenz, dass der tatsächliche Aufladedruck
C niedriger als der Zielaufladedruck T wird, trotz der Korrektur
des Wertes der Befehlsspannung zu der Steuereinrichtung 21,
die bei dem Aufladedruck in der vorstehend beschriebenen Weise bestimmt
wird, anhält,
wird der Zähler
Ca heraufgezählt. Nach
den Schritten S530 und S535 wird bei dem Schritt S540 bestimmt,
ob der Zähler
Ca den Wert 100 erreicht hat. In dieser Weise wird bestimmt, ob die
gegenwärtige
Situation eine Situation ist, die durch die vorstehend beschriebene
Korrektur nicht verbessert werden kann. Wenn die Bestimmung bei Schritt
S540 negativ ist (während
der Zähler
Ca größer als
40, aber nicht größer als
99 ist), kann nicht bestimmt werden, dass die gegenwärtige Situation
eine Situation ist, die durch die Korrektur nicht verbessert werden
kann. Dann wird der in 5 gezeigte Ablauf vorübergehend
verlassen.
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Wenn
im Gegensatz dazu die Bestimmung bei dem Schritt S540 eine Bestätigung ist
(der Zähler Ca
hat den Wert 100 erreicht), wird bestimmt, dass eine bloße Korrektur
des Wertes der Befehlsspannung zu der Steuereinrichtung 21,
die bei der Aufladedrucksteuerung in der vorstehend beschriebenen Weise
bestimmt wird, nicht ausreichend ist. Dann geht der Prozess zu dem
Schritt S545 weiter, bei dem die zum Bestimmen des Wertes der Befehlsspannung
zu der Steuereinrichtung 21 bestimmte Referenz korrigiert
wird. Dieser Vorgang wird hierbei als "Korrektur auf der Grundlage des Erlernens" bezeichnet.
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Genauer
gesagt wird die Beziehung zwischen der Differenz ΔP und dem
Befehlsspannungswert zu der Steuereinrichtung 21, die durch
die durchgehende Linie in 4 gezeigt
ist, auf eine Beziehung korrigiert, die durch eine gestrichelte
Linie (A) gezeigt ist, so dass der Aufladeeffekt durch den Elektromotor 11b deutlicher
wird. Die gestrichelte Linie (A) wird durch eine nach oben gerichtete
Parallelverschiebung eines Abschnittes der durchgehenden Linie um
einen vorbestimmten Spannungsbetrag erzielt (wobei der obere Grenzwert
4,3V ist). Nach dem Schritt S545 des Korrigierens der Referenz auf
der Grundlage des Erlernens wird der Zähler Ca bei dem Schritt S550
gelöscht,
um die Tendenz der Aufladedrucksteuerung erneut zu überprüfen. Dann
wird der in 5 gezeigte Ablauf vorübergehend
verlassen.
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Wenn
die Bestimmung bei Schritt S505 negativ ausfällt, geht der Prozess zu Schritt
S555 weiter, bei dem bestimmt wird, ob die Differenz ΔP zu diesem
Zeitpunkt geringer als ein vorbestimmter Wert β ist (beispielsweise 5 kPa).
Eine bestätigende Bestimmung
bei dem Schritt S555 bedeutet, dass eine Tendenz dahingehend besteht,
dass der tatsächliche
Aufladedruck C außerordentlich
nahe zu dem Zielaufladedruck T wird (ein außerordentlich hoher Effekt
des Aufladens durch den Elektromotor 11b) entgegengesetzt
zu der vorstehend erwähnten Situation.
Da der für
das Aufladen durch den Elektromotor 11b eingestellte Zielaufladedruck
T bei einem geringfügig
höheren
Wert eingestellt wird, wie dies vorstehend erwähnt ist, kann erachtet werden,
dass der Grund, dass der tatsächliche
Aufladedruck C außerordentlich
nahe dem Zielaufladedruck T ist, ist, dass der Effekt des Aufladens
durch den Elektromotor 11b außerordentlich hoch ist. Das
heißt,
wenn eine negative Bestimmung sowohl bei dem Schritt S505 als auch
bei dem Schritt S555 gemacht wird (β ≤ ΔP ≤ α), kann erachtet werden, dass
das Aufladen durch den Elektromotor 11b geeignet ausgeführt wird.
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Daher
geht, wenn die Bestimmung bei dem Schritt S555 bestätigend ausfällt, der
Prozess zu dem Schritt S560 weiter, bei dem der Zähler Ca
gelöscht
wird. Anschließend
wird bei dem Schritt S565 der Zähler
Cb um +1 heraufgezählt.
Die anschließenden
Schritte sind ähnlich
den Schritten S510 bis S550, wobei die Tendenz entgegengesetzt ist,
und daher werden sie nachstehend lediglich kurz beschrieben. Nach
dem Schritt S565 geht der Prozess zum Schritt S570 weiter, bei dem
auf der Grundlage dessen, ob der Zähler Cb größer als 20 ist, bestimmt wird,
ob die Häufigkeit
des Auftretens einer Situation, bei der der tatsächliche Aufladedruck C nahe
dem Zielaufladedruck T ist, und das Aufladen durch den Elektromotor 11b einen
außerordentlich
hohen Effekt hat. Wenn die Bestimmung bei dem Schritt S570 negativ
ausfällt,
wird der in 5 gezeigte Ablauf vorübergehend
verlassen. Wenn andererseits die Bestimmung bei dem Schritt S570
bestätigend
ausfällt,
kann erachtet werden, dass die Situation andauert, bei der das Aufladen durch
den Elektromotor 11b einen außerordentlich starken Effekt
hat.
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In
diesem Fall wird die Befehlsspannung zu der Steuereinrichtung 21 bei
dem Schritt S575 verringert, das heißt, die zu dem Elektromotor 11b gelieferte
Energie wird verringert, wodurch eine Korrektur zum Verringern des
durch den Elektromotor 11b erzielten Aufladeeffektes ausgeführt wird.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
wird eine Korrektur von –0,02
V ausgeführt.
Anschließend
wird bei dem Schritt S580 bestimmt, ob die Befehlsspannung nach
der Korrektur geringer als 0 V ist. Wenn die korrigierte Befehlsspannung
geringer als 0 V ist, wird eine Untergrenzwertsicherung bei dem
Schritt S585 so ausgeführt, dass
die korrigierte Befehlsspannung zu 0 V wird. Nach den Schritten
S580 und S585 wird bei dem Schritt S590 bestimmt, ob der Zähler Cb
den Wert 100 erreicht hat, wodurch bestimmt wird, ob die gegenwärtige Situation
eine Situation ist, die durch die vorstehend beschriebene Korrektur
nicht verbessert werden kann.
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Wenn
die Bestimmung bei dem Schritt S590 negativ ausfällt (während der Zähler Cb größer als 20 aber nicht größer als
99 ist), kann nicht bestimmt werden, dass die gegenwärtige Situation
eine Situation ist, die durch die Korrektur nicht verbessert werden kann.
Dann wird der in 5 gezeigte Ablauf vorübergehend
verlassen. Wenn andererseits die Bestimmung bei dem Schritt S590
bestätigend
ausfällt
(der Zähler
Cb hat den Wert 100 erreicht), geht der Prozess zum Schritt S595
weiter, bei dem bestimmt wird, dass eine bloße Korrektur des Wertes der
Befehlsspannung zu der Steuereinrichtung 21, die bei der Aufladedrucksteuerung
bestimmt wird, nicht ausreichend ist, und die zum Bestimmen des
Wertes der Befehlsspannung zu der Steuereinrichtung 21 verwendete
Referenz wird korrigiert.
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Genauer
gesagt wird die Beziehung zwischen der Differenz ΔP und dem
Wert der Befehlsspannung zu der Steuereinrichtung 21, die
durch die durchgehende Linie in 4 gezeigt
ist, zu einer Beziehung korrigiert, die durch eine gestrichelte
Linie (B) korrigiert wird, so dass der Aufladeeffekt des Elektromotors 11 verringert
wird. Die gestrichelte Linie (B) wird durch eine nach unten gerichtete
Parallelverschiebung von einem Abschnitt der durchgehenden Linie
um einen vorbestimmten Spannungsbetrag erhalten (wobei deren oberer
Grenzwert schließlich
den Wert von 4,3 V erreicht). Nach dem Schritt S595 wird der Zähler Cb
bei dem Schritt S600 gelöscht,
um die Tendenz der Aufladedrucksteuerung erneut zu überprüfen. Dann
wird der in 5 gezeigte Ablauf vorübergehend
verlassen.
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Wenn
die Bestimmung bei dem Schritt S555 negativ ausfällt, das heißt, wenn
die Differenz ΔP
innerhalb eines vorbestimmten Bereichs ist (vorbestimmter Wert β ≤ ΔP ≤ vorbestimmter
Wert α),
kann erachtet werden, dass die in dem Flussdiagramm von 2 dargestellte
Aufladedrucksteuerung einen optimalen Effekt hat. Daher wird der
in 5 gezeigte Ablauf sofort verlassen. Wie dies vorstehend
beschrieben ist, wird es möglich,
stets eine optimale Aufladedrucksteuerung auszuführen, indem die Referenz, die
zum Bestimmen der zu dem Elektromotor zu liefernden Energie verwendet
wird, durch ein Erlernen korrigiert wird.
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Insbesondere
wird lediglich dann, wenn die Häufigkeit,
mit der die Differenz zwischen dem Zielaufladedruck und dem tatsächlichen
Aufladedruck aus dem vorbestimmten Bereich heraus gelangt, höher als
oder gleich wie einer vorbestimmten Häufigkeit ist (insbesondere
lediglich dann, wenn die Häufigkeit
höher als
oder gleich einer vorbestimmten Häufigkeit innerhalb einer vorbestimmten
andauernden Periode ist), eine Korrektur auf der Grundlage des Erlernens
ausgeführt.
Somit kann eine Verschlechterung der Steuerungsgenauigkeit verringert werden,
die durch eine unnötige
Erlernkorrektur bewirkt werden würde.
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Die
Erfindung ist nicht auf das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt.
Obwohl bei diesem Ausführungsbeispiel
das Aufladedrucksteuergerät
der Erfindung auf einen Direkteinspritzottomotor angewendet ist,
kann das erfindungsgemäße Gerät auch auf
andere Ottomotoren als die Direkteinspritzart, auf Dieselmotoren
und dergleichen angewendet werden. Die Aufladedruckbestimmungseinrichtung,
die Lieferenergiebestimmungseinrichtung und dergleichen müssen nicht
durch ein einzelnes Bauteil ausgebildet sein, sondern können aus
einer Vielzahl an Bauteilen bestehen (beispielsweise eine ECU, ein
Betätigungsglied,
ein Sensor, und dergleichen).
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Des
weiteren drehen sich bei dem vorstehend dargelegten Ausführungsbeispiel
das Laufrad der Turbinenseite und das Laufrad der Kompressorseite
stets miteinander, da sie durch die Drehwelle fest verbunden sind.
Jedoch ist die Erfindung ebenfalls auf einen Turbolader anwendbar,
der eine Turbine/einen Kompressor hat, bei der/dem eine Kupplung
an einem Zwischenabschnitt der Drehwelle angeordnet ist. In diesem
Fall ist bei Ausführen
des Aufladens durch den Elektromotor die Drehwelle der Kompressorseite
durch den Elektromotor drehbar. Beim Ausführen einer Regenerativenergieerzeugung durch
den Elektromotor ist die Drehwelle der Turbinenseite mit dem Elektromotor
verbunden. Des weiteren ist ein Aufbau mit einem Turbinenantriebselektromotor
und einem Kompressorantriebselektromotor ebenfalls möglich.
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Obgleich
bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel das Drosselventil 13 ein
elektronisch gesteuertes Drosselventil ist, muss das Drosselventil 13 nicht
von einer elektronisch gesteuerten Art sein, sondern kann von einer
anderen Art an Drosselventil sein, wie beispielsweise eine gewöhnliche
Art an Drosselventil, die mit einem Gaspedal durch einen Draht verbunden
ist, und dergleichen. Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
hat der Turbolader einen Variabeldüsenmechanismus, wobei der Turbolader
jedoch nicht einen derartigen Mechanismus haben muss.
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Das
Aufladedrucksteuerungsgerät
der vorliegenden Erfindung kann stets eine optimale Aufladedrucksteuerung
ausführen,
indem die zum Bestimmen einer zu dem Elektromotor zu liefernden
elektrischen Energie verwendete Referenz durch ein Erlernen korrigiert
wird.
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Das
Aufladedrucksteuerung der vorliegenden Erfindung hat den Elektromotor 11b,
der einen Aufladedruck durch ein Drehen des Kompressors 11a des
Turboladers (11) ändern
kann; die Zielaufladedruckbestimmungseinrichtung 16 zum
Bestimmen eines Zielaufladedrucks T; die Lieferenergiebestimmungseinrichtung 16 zum
Bestimmen einer elektrischen Energie, die zu dem Elektromotor 11b geliefert wird,
auf der Grundlage einer Energiebestimmungsreferenz, die eine Beziehung
zwischen dem Zielaufladedruck T und der zu dem Elektromotor 11b gelieferten
elektrischen Energie vorschreibt; die Tatsächlich-Aufladedruck-Erfassungseinrichtung 16 zum Erfassen
eines tatsächlichen
Aufladedrucks C, und die Erlernungskorrektureinrichtung 16 zum
Erlernen einer Änderung
des tatsächlichen
Aufladedrucks C in Bezug auf die zu dem Elektromotor 11b gelieferte elektrische
Energie und zum Korrigieren des Energiebestimmungsreferenzwertes
der Lieferenergiebestimmungseinrichtung 16. Das Aufladedrucksteuergerät mit den
vorstehend beschriebenen Merkmalen kann stets eine optimale Aufladedrucksteuerung
ausführen.