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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zum Kühlen
einer in einer Kühlkammer
eines Fahrzeugs gelagerten und/oder transportierten Ladung, insbesondere
aus Nahrungsmitteln wie Fleisch, mittels eines einerseits von einem
Kühlmittel
und andererseits von einem Lüfter
beaufschlagten Wärmetauschers, wobei
das Kühlmittel
die in der Kühlkammer
enthaltende Kühlkammerluft
kühlt.
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Die Innenluft einer auch als Kühlkoffer
bezeichnete Kühlkammer
eines Fahrzeugs, ob nun eines Kraftfahrzeugs oder eines Anhängers, wird
bisher dadurch gekühlt,
daß ein
außerhalb
des Kühlkoffers
angeordnetes Kühlaggregat
in Form einer Vorrichtung der oben genannten Bauart mit einem von einem
Elektromotor angetriebenen Kompressor verwendet wird, wobei der
Elektromotor naturgemäß am meisten
elektrische Energie braucht, damit im Wärmetauscher Kälte erzeugt
werden kann, die dann mittels vom Lüfter durch den Wärmetauscher
hindurchgedrückte
Außenluft
der Kühlkammerluft,
im folgenden als Innenluft bezeichnet, zugeführt wird.
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Insbesondere bei einem Stillstand
des Fahrzeugs ist dies insofern sehr ungünstig, als meistens kein Netzanschluß zur Verfügung steht,
um das Kühlaggregat
zu versorgen, demnach muss der Fahrzeugmotor laufen, um über die
Lichtmaschine Strom zur Kälteerzeugung
zu liefern, was unwirtschaftlich ist, ganz abgesehen von der Umweltbelastung
durch den bei Fahrzeugstillstand laufenden Fahrzeugmotor. Der Fahrzeugakkumulator
kann für
die Versorgung des Kühlaggregats naheliegenderweise
nicht herangezogen werden, da er in kürzester Zeit entladen wäre und nicht
mehr für
seine eigentliche Aufgabe, die Versorgung der Fahrzeugelektrik und
dabei vor allem des finlassers, nicht mehr zur Verfügung stünde.
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Die der Erfindung zugrundeliegende
Aufgabe wird darin gesehen, eine Vorrichtung der genannten Bauart
zu schaffen, die während
der Fahrt und auch während
eines Zwischenhalts keinen Energieaufwand für die Kälteerzeugung erfordert und
deshalb die genannten Nachteile, auch Lärmbelästigung, vermeidet. Ferner
soll die Kälteerzeugung
besonders wirtschaftlich durchführbar
sein.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer
Vorrichtung nach dem Gattungsbegriff des Hauptanspruchs gelöst durch
die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1, nämlich dadurch, dass am Fahrzeug
mindestens ein das Kühlmittel
enthaltender, isolierte Speicherbehälter angeordnet ist, dass Lüfter und
Wärmetauscher
innerhalb der Kühlkammer
angeordnet sind, und dass mindestens ein batteriebetriebener Lüfter derart
eingebaut ist, dass für
eine Zirkulation der Innenluft der Kühlkammer durch den Wärmetauscher
hindurch gesorgt ist.
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vor Beginn einer Lagerung oder einer
Transportfahrt lässt
sich das Kühlmittel
in dem bzw. den Speicherbehälter(n)
auf etwa minus 20°C
bis etwa minus 30°C
herunterkühlen,
was auf verschiedene Weise geschehen kann, wie weiter unten noch
näher erläutert werden
wird.
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Während
einer Transportfahrt und/oder während
Zwischenhalten bzw. mehr oder weniger kurzen Lagerungen ist keinerlei
Energieaufwand zur Kälteerzeugung
mehr erforderlich, da das Kühlmittel
in einer solchen Menge zur Verfügung
gestellt wird, daß es über Stunden,
beispielsweise über
einen ganzen Tag, genügend
Wärme aufnehmen
bzw. absorbieren kann, um den Inhalt der Kühlkammer auf einer gewünschten
Kühltemperatur
zu halten, die zweckmäßig zwischen
0°C und
plus 2°C
beträgt.
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Vorteilhaft kann bzw. können der
bzw. die Speicherbehälter
zur Bildung des Wärmetauschers von
durch das Kühlmittel
abgedichtet hindurchlaufenden Wärmetauscherrohren
durchsetzt sein, welche offene Enden aufweisen, die mit der Luft
des Innenraums der Kühlkammer
in Verbindung stehen, derart, dass der Lüfter die Innenluft des Kühlraums
durch die Wärmetauscherrohre
hindurchströmen
lässt,
was eine Kühlung
der Innenluft verursacht.
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Zweckmäßig können der bzw. die Speicherbehälter im
Inneren der Kühlkammer
des Fahrzeugs angeordnet sein und die Wärmetauscherrohre mit ihren
offenen Enden durch einander gegenüberliegende freie Wandungen
des Speicherbehälters
bzw. der Speicherbehälter
hindurchtreten und die offenen Enden einerseits Eintrittsöffnungen
für zu
kühlende
Innenluft und andererseits Austrittsöffnungen für gekühlte Innenluft bilden. Durch
entsprechende Anordnung des bzw. der Lüfter lässt sich dabei eine Zirkulation
der Innenluft innerhalb der Kühlkammer
bewirken, die ein Durchströmen
der Wärmetauscherrohre von
ihrer Einlassseite zur Auslassseite hin gewährleistet.
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Dabei kann der bzw. können die
Kühlmittelbehälter auf
dem Innenboden der Kühlkammer
angeordnet sein, wobei seine bzw. ihre, die Öffnungen der Wärmetauscherrohe
aufweisenden, Wände
einen Abstand von den jeweils gegenüberliegenden Wänden der
Kühlkammer
aufweisen. Ferner können
die Austrittsöffnungen
der Wärmetauscherrohre
in einen zur Decke des Kühlraums
führenden
Luftschacht münden,
in dem der Lüfter
angeordnet ist bzw. sind und der unter der Decke der Kühlkammer
einen Auslaß für die gekühlte Innenluft
besitzt.
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Außerdem kann auf der Oberseite
des Speicherbehälters
bzw. der Speicherbehälter
ein abnehmbarer Einlegeboden angeordnet sein, der Durchbrechungen
für den
Zutritt von zu kühlender
Innenluft zu den Eintrittsöffnungen
der Wärmetauscherrohre
besitzt.
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Zweckmäßig kann dabei die Breite des Speicherbehälters bzw.
die gesamte Breite der Speicherbehälter etwa der Breite der Kühlkammer entsprechen
und seine bzw. ihre Länge
durch einerseits die Tiefe des an einer Vorderwand der Kühlkammer
angeordneten Luftschachts und andererseits durch den Abstand der
Eintrittsöffnungen
der Wärmetauscherrohre
von einer Rückwand
der Kühlkammer
begrenzt sein.
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Im Bereich dieses Abstands der Eintrittsöffnungen
von der Rückwand
der Kühlkammer
lassen sich die Durchbrechungen im Einlegerboden vorsehen.
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Zur Kühlung des in dem bzw. den Speicherbehälter(n)
enthaltenen Kühlmittels
auf etwa minus 20°C
bzw. 30°C
kann ein außerhalb
der Kühlkammer am
Fahrzeug angebrachtes Kühlaggregat
mit Blattenwärmetauscher
und Umwälzpumpe
vorgesehen sein, dessen ein zweites Kühlmittel in Form einer Flüssigkeit
enthaltenden Kühlrohre
in geschlossenem Kreislauf durch das erste Kühlmittel des bzw. der Speicherbehälter(s)
hindurchgeführt
sind. Das Kühlaggregat
lässt sich
dabei im Stillstand des Fahrzeugs, ob nun über Nacht oder auch bei Tage, über einen
Netzanschluß betreiben,
derart, daß der Speicherbehälter anschließend sozusagen
aufgeladen ist und für
einen vielstündigen
Kühltransport
z.B. von Fleisch in der Kühlkammer
ausreicht.
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Ferner kann der bzw. können die
Kühlmittelbehälter, gegebenenfalls
nach dem Entfernen eines Einlegerbodens, so vorhanden, aus der Kühlkamer des
Fahrzeugs entnehmbar, in einem externen Kühlraum herunterkühlbar und
bei Bedarf wieder in die Kühlkammer
verbringbar sein. In diesem Falle ist es auch nicht erforderlich,
daß das
im Speicherbehälter enthaltene
Kühlmittel
flüssig
ist, vielmehr kann es sich in diesem Falle auch z.B. um ein Gel
handeln.
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Die Funktion des bzw. gegebenenfalls
auch mehrerer Lüfter
kann sich zweckmäßig in Abhängigkeit
von einem einstellbaren Thermostat steuern lassen, eben im Hinblick
auf die Einhaltung eines für
die jeweilige Ladung bevorzugten Temperaturintervalls der Innenluft
des Kühlraums,
beispielsweise von 0°C bis
plus 2°C,
wie weiter oben bereits erwähnt.
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Eine zweite Lösung der Erfindungsaufgabe nach
dem gleichen erfinderischen Prinzip ist dadurch gekennzeichnet,
daß Wärmetauscher
und Lüfter
gemeinsam ein innerhalb der Kühlkammer
angeordnetes Aggregat bildet, daß mindestens ein am Fahrzeug
angeordneter, das Kühlmittel
enthaltender, isolierter Speicherbehälter vorgesehen ist, dass der bzw.
die Speicherbehälter über mit
einer batteriebetriebenen Umwälzpumpe
ausgerüstete
Verbindungsrohre an den Wärmetauscher
angeschlossen sind, und daß auch
der Lüfter
batteriebetrieben ist und für eine
Zirkulation der Innenluft der Kühlkammer
durch den Wärmetauscher
zwecks Kühlung
derselben sorgt.
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Auch in diesem Falle können die
Umwälzpumpe
und/oder der Lüfter
thermostatgesteuert sein.
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Der bzw. die Speicherbehälter sind
zweckmäßig auf
dem Innenboden und der Wärmetauscher mit
dem bzw. den Lüfter(n)
ist unter der Decke des Kühlraums
angeordnet.
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Ferner kann auch hier ein Einlegerboden
auf dem bzw. den Speicherbehälter(n)
angeordnet sein, welcher Aussparungen für den Durchtritt der Verbindungsrohre
von dem bzw. den Speicherbehälter(n) zum
Wärmetauscher
aufweist.
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Bei dieser zweiten Lösung kann
der bzw. können
die Speicherbehälter
unter dem Fahrzeugboden angeordnet und die kühlmittelführenden Verbindungsrohre können durch
den Fahrzeugboden hindurch nach oben zum unter der Kühlkammerdecke angeordneten
Wärmetauscher
geführt
sein.
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Auch hier kann zur Kühlung des
in dem bzw. den Speicherbehälter(n)
enthaltenden Kühlmittels herab
auf etwa minus 20°C
bis minus 30°C
ein außerhalb
der Kühlkammer
am Fahrzeug angebrachtes Kühlaggregat
mit Plattenwärmetauscher
und Umwälzpumpe
vorgesehen sein, dessen ein zweites Kühlmittel enthaltende Kühlrohre
in geschlossenem Kreislauf durch das Kühlmittel des bzw. der Kühlmittelbehälter(s)
hindurchgeführt
sind.
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Zweckmäßig kann der bzw. können die Speicherbehälter, gegebenenfalls
nach dem Entfernen eines Einlegerbodens und nach einem Lösen von
Verschraubungen zwischen Kühlmittelbehälter und
Verbindungsrohren aus der Kühlkammer
des Fahrzeugs entnehmbar oder von der Unterseite des Fahrzeugbodens
abnehmbar, in eine externe stationäre Kühlzelle verbringbar, dort herunterkühlbar und bei
Bedarf wieder in die Kühlkammer
zurückbringbar bzw.
an der Fahrzeugunterseite erneut befestigbar und anschließbar sein.
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Ferner kann bei beiden Lösungen die
Anordnung auch so getroffen werden, daß das Kühlmittel eine Kühlflüssigkeit
ist, die aus dem bzw. den Speicherbehälter(n) in einen gesonderten
Transportbehälter
abpumpbar, in dem Transportbehälter
in eine externe stationäre
Tiefkühlzelle
verbringbar, dort aufbereitbar bzw. tiefkühlbar und anschließend in dem
Transportbehälter
zurückbringbar
und aus demselben wieder in den bzw. die Speicherbehälter im bzw.
am einfüllbar
ist.
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Ein besonderer Vorteil der Erfindung
gemäß beiden
Lösungen
besteht darin, daß sie
sich in sämtliche
vorhandenen Kühlkammern
bzw. Kühlkoffer
von bereits existierenden Transportfahrzeugen nachrüsten lässt. Ferner
kann dabei die gekühlte
Füllung
der Speicherbehälter
beispielsweise durch Nachtstromladung sehr kostengünstig bereitstellen,
unabhängig davon,
ob nun das Kühlmittel
im jeweiligen Speicherbehälter
verbleibt und dort durch ein Kühlaggregat heruntergekühlt wird,
ob ein Speicherbehälter
samt Inhalt als Ganzes oder ob lediglich das Kühlmittel eines im Fahrzeug
fest eingebauten Speicherbehälters nach
Abpumpen in einen Transportbehälter
in eine Tiefkühlzelle
verbracht und dort sozusagen aufgeladen werden. Entscheidend ist,
daß unabhängig davon,
ob ein Kühlaggregat
am Fahrzeug vorhanden ist oder nicht, während einer Transportfahrt
und der dabei erforderlich werdenden Zwischenhalte, auch wenn diese
länger
dauern, keinerlei Kälteerzeugung durch
Bordenergie erforderlich wird. Lediglich der bzw. die Lüfter und
gegebenenfalls vorhandene Umwalzpumpen benötigen elektrischen Strom aus
dem 12V-Bordnetz, was jedoch einen verhältnismäßig geringen Energieaufwand
bedeutet, der vorübergehend auch
aus einer kräftigen
Fahrzeugbatterie allein zur Verfügung
gestellt werden kann, ohne jede Motorleistung.
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Die Erfindung und ihre vorteilhaften
Ausgestaltungen sind im folgenden anhand von in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsformen
näher erläutert.
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Es zeigt:
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1 einen
senkrechten Längsmittelschnitt durch
einen Fahrzeuganhänger
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung, und zwar längs
der Linie B-B der 2;
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2 einen
Querschnitt längs
der Linie A-A der 1;
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3 einen
der 1 entsprechenden Längsmittelschnitt
durch eine zweite Ausführungsform
der Erfindung, und zwar längs
der Linie C-C in 4;
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4 einen
Querschritt längs
der Linie C-C in 3;
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5 einen
Längsmittelschnitt
durch einen Fahrzeuganhänger
gemäß einer
dritten Ausführungsform
der Erfindung;
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6 einen
Länasmittelschnitt
durch eine vierte Ausführungsform
der Erfindung, und zwar längs
der Linie E-E in 7;;
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7 einen
Querschnitt längs
der Linie F-F in 6;
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8 einen
Längsmittelschnitt
durch einen Fahrzeuganhänger
gemäß einer
fünften
Ausführungsform
der Erfindung, und zwar längs
der Linie G-G in 10;
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9 einen
der 8 entsprechenden
Länasmittelschnitt
durch eine sechste Ausführungsform der
erfindung, und zwar ebenfalls längs
der Linie G-G in 1C;
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10 einen
Querschnitt längs
der jeweiligen Linie H-H in den 8 und 9.
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1 zeigt
eine erste Ausführungsform
einer Vorrichtung zum Kühlen
einer in einer Kühlkammer 1 eines
Fahrzeugs 2 gelagerten und/oder transportierten, nicht
gezeigten Ladung, insbesondere aus Nahrungsmitteln wie Fleisch,
mittels eines einerseits von einem Kühlmedium bzw. Kühlmittel 3 und
andererseits von einem Lüfter 4 beaufschlagten
Wärmetauschers 5,
wobei das Kühlmittel 3 die
in der Kühlkammer
enthaltene Kühlkammerluft 6 kühlt.
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Erfindungsgemäß ist am Fahrzeug 2 gemäß einer
ersten Ausführungsform
mindestens ein das Kühlmittel 3 enthaltender,
gegebenenfalls in nicht gezeigter Weise isolierter, Speicherbehälter 7 angeordnet,
wobei im vorliegenden Fall nur ein Kühlmittelbehälter 7 gezeigt ist.
Außerdem
befinden sich Lüfter 4 und
Wärmetauscher 5 innerhalb
der Kühlkammer 1, wobei
mindestens ein batteriebetriebener Lüfter 4 derart eingebaut
ist, dass für
eine Zirkulation der Innenluft 6 der Kühlkammer 1 durch den
Wärmetauscher 5 hindurch
gesorgt ist.
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Vorteilhaft ist bei dieser Ausführungsform
der Speicherbehälter 7 zur
Bildung des Wärmetauschers 5 von
durch das Kühlmittel 3 abgedichtet
hindurchlaufenden Wärmetauscherrohren 8 durchsetzt,
welche offene Enden 9 und 10 aufweisen, die mit
der Luft des Innenraums der Kühlkammer 1 in
Verbindung stehen.
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Es versteht sich, daß die verwendete
Batterie in der Regel eine lichtmaschinengespeiste Speicherbatterie
bzw. ein Akku ist.
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Im vorliegenden Fall ist der Speicherbehälter 7 im
Inneren der Kühlkammer 1 des
Fahrzeugs 2 angeordnet, die Wärmetauscherrohre 8 treten
mit ihren offenen Enden 9, 10 durch einander gegenüberliegende
freie Wandungen 11, 12 des Speicherbehälters 7 hindurch
und die offenen Enden bilden einerseits Eintrittsöffnungen 9 für die zu
kühlende
Innenluft 6 und andererseits Austrittsöffnungen 10 für die gekühlte Innenluft 6.
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Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
ist der Speicherbehälter 7 auf
dem Innenboden 13 der Kühlkammer 1 (siehe
Isolierwände 14)
angeordnet und besitzt zwei Zwischenwände Z zur Abstützung, die
gemäß 2 Durchtrittsöffnungen
Z' für das Kühlmittel 3 besitzen.
Seine die Eintrittsöffnungen 9 bzw.
Austrittsöffnungen 10 seiner
Wärmetauscherrohre 8 aufweisenden
Stirnwandungen 11, 12 besitzen jeweils einen Abstand
von den gegenüberliegenden
Wänden 15, 16 der
Kühlkammer.
Die Austrittsöffnungen 10 der
Wärmetauscherrohre 8 münden in
einen zur Decke 17 der Kühlkammer 1 führenden
Luftschacht 18, in dem der Lüfter 4 angeordnet
ist und der unter der Decke 17 der Kühlkammer 1 einen Auslaß 18' für die gekühlte Innenluft 6 besitzt.
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Auf der Oberseite des Speicherbehälters 7 ist
ein abnehmbarer Einlegeboden 19 mit Querstützen 19' angeordnet,
der nicht gezeigte Durchbrechungen 20 für den Zutritt von zu kühlender
Innenluft 6 zu den Eintrittsöffnungen 9 der Wärmetauscherrohre 8 besitzt.
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Die Breite b des Kühlmittelbehälters 7 entspricht
gemäß 2 der Breite der Kühlkammer 1, seine
Länge L
ist einerseits durch die Tiefe T des an der Vorderwand 16 der
Kühlkammer 1 angeordneten Luftschachts 18 und
andererseits durch den Abstand D des Speicherbehälters 7 von der Rückwand 15 der Kühlkammer 1 begrenzt.
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Im Bereich des Abstands D sind die
nicht gezeigten Durchbrechungen 20 im Einlegerboden 19 vorgesehen.
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Bei der gezeigten Ausführungsform
ist zur Kühlung
des in dem Speicherbehälter 7 enthaltenen Kühlmittels
auf etwa minus 20°C bis
minus 30°C
ein außerhalb
der Kühlkammer 1 am
Fahrzeug 2 angebrachtes Kühlaggregat 22 mit
Plattenwärmetauscher 23 und
Umwälzpumpe
(nicht gezeigt) vorgesehen, dessen ein zweites Kühlmittel in Form einer Flüssigkeit
enthaltenden, nicht gezeigten Kühlrohre
in geschlossenem Kreislauf das Kühlmittel 3 des Speicherbehälters 7 herunterkühlen, das
dem Kühlaggregat 22 durch
eine Zuleitung 24 mit Umwälzpumpe 25 aus dem
Speicherbehälter 7 zugeführt und nach
erfolgter Kühlung
durch eine Ableitung 26 aus dem Kühlaggregat ab- und dem Speicherbehälter wieder
zugeführt
wird.
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Bei den weiteren Ausführungsformen
sind jeweils gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen wie bei
der ersten Ausführungsform
versehen.
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Bei der in 3 gezeigten zweiten Ausführungsform
ist der Speicherbehälter 7' infolge eines
eigenen unteren Bodens 42, der auf Schienen 42' leichter gleiten
kann, aus der Kühlkammer 1 des Fahrzeugs 2 entnehmbar,
in eine nicht gezeigte, externe, stationäre Kühlzelle verbringbar, dort herunterkühlbar und
bei Bedarf wieder in die Kühlkammer 1 verbringbar.
Bei dieser Ausführungsform
ist ein gesondertes Kälteaggregat 22 (1) am Fahrzeug 2 entbehrlich.
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Wenn dies auch nicht gesondert gezeigt
ist, versteht es sich, daß es
sich bei der Rückwand 15 der
Kühlkammer 1 in
hier nicht gezeigter Weise jeweils um eine Laderückwand handelt, die zum Einladen
und Ausladen der Ladung geöffnet
werden kann.
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Die Funktion des Lüfters 4 wird
in Abhängigkeit
von einem einstellbaren Thermostat gesteuert, der nicht gezeigt
ist.
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Bei dem in 5 dargestellten dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung handelt es sich um eine Vorrichtung zum Kühlen einer
in einer Kühlkammer 1 eines
Fahrzeugs 2 gelagerten und/oder transportierten, nicht
gezeigten Ladung, insbesondere aus Nahrungsmitteln wie Fleisch,
mittels eines einerseits von einem Kühlmittel 29 und andererseits
von einem Lüfter 27 beaufschlagten
Wärmetauschers 28,
wobei das Kühlmittel 29 die
in der Kühlkammer 1 enthaltende
Kühlkammer-
bzw. Innenluft 6 kühlt.
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Erfindungsgemäß bildet der Wärmetauscher 28 mit
seinem Lüfter 27 ein
innerhalb der Kühlkammer 1 angeordnetes
Aggregat. Ferner ist mindestens ein am Fahrzeug 2 angeordneter,
das Kühlmittel 26 enthaltender,
Speicherbehälter 30 vorgesehen,
wobei im vorliegenden Fall wiederum nur ein Speicherbehälter 30 gezeigt
ist, obgleich es natürlich
möglich ist,
wie auch bei den vorher erläuterten
Ausführungsbeispielen,
mehrere Speicherbehälter
neben- oder übereinander
vorzusehen.
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Der Speicherbehälter 30 ist an den
Wärmetauscher 28,
der mit dem Lüfter 27 zweckmäßig im Bereich
der Decke 17 der Kühlkammer 1 angeordnet ist, über mit
einer batteriebetriebenen Umwälzpumpe 32 ausgerüstete Verbindungsrohre 33, 34 (7) angeschlossen. Ferner
ist auch der Lüfter 27 batteriebetrieben
und sorgt für
Zirkulation der Innenluft 6 der Kühlkammer 1 durch den
Wärmetauscher 28 zwecks
Kühlung
derselben.
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Bei der gezeigten Ausführungsform
sind die Umwälzpumpe 32 und/oder
der Lüfter 27 in
nicht gezeigter Weise thermostatgesteuert.
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Ferner ist der Speicherbehälter 30 zweckmäßig auf
dem Innenboden 13 des Kühlraums 1 angeordnet.
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Bei der gezeigten Ausführungsform
ist ein Einlegerboden 19 auf dem Speicherbehälter 30 angeordnet,
welcher nicht gezeigte Aussparungen für den Durchtritt der Verbindungsrohre 33, 34 von
dem Speicherbehälter
30 zum Wärmetauscher 28 aufweist.
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Zur Kühlung des in dem Kühlmittelbehälter 30 enthaltenen
Kühlmittels 29 herab
bis auf etwa minus 20°C
bis minus 30°C
ist ein außerhalb
der Kühlkammer 1 am
Fahrzeug 2 angebrachtes Kühlaggregat 36 mit
Plattenwärmetauscher 37 und
nicht gezeigter Umwälzpumpe
vorgesehen, dem wie bei der Ausführungsform
nach l mit Zu- und Ableitungsrohren 24, 26 das
Kühlmittel 29 des
Speicherbehälters 30 zugeführt und
von dem nach erfolgter Kühlung
das Kühlmittel
wieder abgeführt
und zurück
in den Speicherbehälter
verbracht wird.
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In 6 ist
ein viertes Ausführungsbeispiel gezeigt,
das sich von dem in 5 dargestellten
dritten Ausführungsbeispiel
im wesentlichen dadurch unterscheidet, daß das gesonderte Kühlaggregat 36 weggelassen
ist. Stattdessen ist der Speicherbehälter 30' nach dem Entfernen des Einlegerbodens 19 und
nach dem Lösen
von nicht gezeigten Verschraubungen zwischen ihm und den Verbindungsrohren 33, 34 aus
der Kühlkammer 1 des
Fahrzeugs 2 entnehmbar, in einen nicht gezeigten, externen,
stationären
Kühlraum
verbringbar, dort herunterkühlbar und
bei Bedarf wieder in die Kühlkammer 1 zurückbringbar
und erneut anschließbar.
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7 zeigt
den Schnitt längs
der Linie F-F in der 6.
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Die beiden weiteren Ausführungsbeispiele gemäß den 8, 9 und 10 entsprechen
im wesentlichen den Ausführungsformen
nach den 5 und 6, mit dem Unterschied, daß zwei durch
Leitungen 41 verbundene Kühlmittelbehälter 38 und 39 unter
dem Fahrzeugboden 40 angeordnet sind und die das Kühlmittel
führenden
Verbindungsrohre 33, 34 durch den Fahrzeugboden 40 hindurch
nach oben zum unter der Kühlkammerdecke 17 angeordneten
Wärmetauscher 28 geführt sind.
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Außerdem ist bei der Ausführungsform
nach 8 ein gesondertes
Kühlaggregat 36 mit
seinen bereits beschriebenen Funktionen vorgesehen, während die
Ausführungsform
nach 9, somit die sechste
Ausführungsform,
ein solches Kühlaggregat 36 nicht
aufweist.
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Bisher wurden die Möglichkeiten
erläutert, einerseits
durch ein am Fahrzeug 2 angeordnetes Kühlaggregat und andererseits
durch Entnehmen des bzw. der Speicherbehälter 7' und bei entsprechender Ausgestaltung
auch anderweitig ausgebildeter Speicherbehälter, das Entnehmen durch Verwendung
eines den jeweiligen Kühlmittelbehälter anstelle des
Fahrzeugbodens 13 nach unten abschließenden Bodens ( siehe z.B.
den Boden 42 des Speicherbehälters 7' in 2)
und Verbringen in eine externe, stationäre Kühlzelle das Aufbereiten der
jeweils darin enthaltenden Kühlflüssigkeit
vorzunehmen. Gegebenenfalls erfolgt dabei das Entfernen eines etwa
vorhandenen Einlegebodens 19, ein Lösen von Verschraubungen zwischen
Speicherbehälter,
z. B. Speicherbehälter 30,
und Verbindungsrohren 33 und 34, und nach dem
Herunterkühlen
je nach Bedarf das Zurückverbringen
in die Kühlkammer
oder das Befestigen an der Fahrzeugunterseite und jeweils das Anschließen durch
erneutes Verschrauben mit den Verbindungsrohren 33, 34.
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Doch soll auch noch auf die Möglichkeit
hingewiesen werden, die Kühlflüssigkeit,
sofern sie fließfähig ist,
aus dem bzw. den Speicherbehälter(n) in
einen gesonderten, nicht gezeigten Transportbehälter abzupumpen, in dem Transportbehälter in
eine externe, stationäre,
nicht gezeigte, stationäre
Tiefkühlzelle
zu verbringen, dort aufzubereiten bzw. tiefzukühlen und anschließend in
dem Transportbehälter zurückzubringen
und aus demselben wieder in den bzw. die Speicherbehälter im
bzw. am einzufüllen.
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Dabei kann es gegebenenfalls auch
zweckmäßig sein,
einerseits den bzw. die Speicherbehälter und/oder andererseits
den Transportbehälter
jeweils für
sich mit einer Isolation auszurüsten.