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Stand der
Technik
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Die Erfindung betrifft eine Zündspule
mit einer Verbindungseinrichtung zur Kontaktierung mit einer Zündkerze
einer Brennkraftmaschine nach der im Oberbegriff des Patentanspruches
1 näher
definierten Art.
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Bei Zündspulen zur Versorgung eines
in der Regel als Zündkerze
ausgeführten
Zündmittels
einer Brennkraftmaschine mit Hochspannung, welche üblicherweise
in einem Gehäuse
eine mit einer Versorgungsspannung verbundene Primärwicklung
und eine mit der Zündkerze
verbundene Sekundärwicklung
sowie einen zentral dazu angeordneten weichmagnetischen Kern aufweisen,
erfolgt die Verbindung der Zündspule
mit der Zündkerze
in der Praxis über
eine Tülle
aus Isolatormaterial, meist Silikongummi, welche über eine
Art Anschlußstutzen der Zündspule
gezogen ist und somit eine Einheit mit dem Zündspulenkörper bildet.
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In der Tülle befindet sich zur Kontaktierung der
Zündkerze
mit der Hochspannungsseite der Zündspule
als Kontaktmittel meist eine Kontaktfeder oder alternativ eine SAE(Society
of Automotive Engineers)-Buchse. Des weiteren können Teile der Sekundärwicklung
oder ein gewickelter, längerer
Entstörwiderstand
in der Tülle
angeordnet sein.
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Eine solche Anordnung eines Entstörwiderstandes,
welcher der elektrischen Entstörung
im Bereich des mit der Sekundärwicklung
in Verbindung stehenden Hochspannungsanschlusses dient, ist beispielsweise
in der deutschen Patentschrift
DE 199 27 820 C1 beschrieben.
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Neben herkömmlicherweise gewickelten Entstörwiderständen, welche
möglichst
nah an der Zündkerze
angeordnet werden, können
in Stabzündspulen
auch sogenannte Entstörwicklungen
angeordnet sein, wobei hier der ohm'sche Anteil und dementsprechend auch
die Entstörfunktion
in bestimmten Frequenzbereichen gering ist. In letzterem Fall kann ein
zusätzlicher
Kondensator im Primärbereich
der Zündspule
notwendig sein.
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In der Praxis werden auch Dioden
in die Zündspule
eingebaut, welche der Unterdrückung
der Spannung dienen, die zu Beginn der Schließzeit bzw. der Ladezeit der
Zündspule
am Hochspannungsausgang der Zündspule
entstehen würde
und unerwünschte
Funken an der Zündkerze
zur Folge haben kann. Derartige Dioden werden auch als EFU(Einschaltfunken unterdrückung)-Dioden
bezeichnet. Derartige EFU-Dioden sind Hochspannungsdioden, welche
beispielsweise den Avalanche-Effekt
oder den Zener-Effekt nutzen und beispielsweise aus einer Reihenschaltung
von Halbleiterschichten bzw. pn-Übergängen bestehen.
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Es sind aus der Praxis auch Anwendungen bekannt,
bei denen einzelne Dioden zu einem Verbund in Reihe geschaltet sind
und beispielsweise auf einer Leiterplatte montiert sind. In Addition
ergeben die jeweiligen Sperrspannungswerte solcher reihengeschalteter
Dioden eine Hochspannungsdiode.
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Die Anordnung einer Diode kann prinzipiell auf
der Niederspannungsseite der Zündspule
zwischen Primärwicklung
und Bordnetz-Masse bzw. -Plus erfolgen, wobei die Diode auch als "kalte" Diode bezeichnet
wird; die Diode kann aber auch hochspannungsseitig zwischen der
Sekundärwicklung und
der Zündkerzenkontaktierung
als sogenannte "heiße" Diode angeordnet
sein. Aus Fertigungsgründen
wird in der Praxis üblicherweise
die niederspannungsseitige Anordnung der Diode gewählt, obwohl diese
elektrisch weniger wirksam ist, da eine niederspannungsseitig angeordnete
Diode eine höhere Einschaltspannung
als eine hochspannungsseitig angeordnete Diode zuläßt.
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Somit reicht auch die Einschaltfunkenunterdrückungs-Funktion einer niederspannungsseitig
angeordneten Diode häufig
nicht für
Zündspulen
mit sehr schnellem Stromanstieg aus, wie sie beispielsweise bei
Multispark-Systemen und einem 42V-Bordnetz zur Anwendung kommen.
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Die Anordnung einer Diode auf der
Niederspannungsseite der Zündspule
ist auch aus Bauraumgründen
problematisch, da insbesondere bei Stabzündspulen das Raumangebot sehr
begrenzt ist und die Diode hier oft hinderlich ist.
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Hinzu tritt bei einer niederspannungsseitigen Anordnung
der Diode die Problematik, daß im
Betrieb an der Diode die Sperrspannung von mehreren tausend Volt
anliegt, was im Bereich des Primärsteckers nachteilig
ist, da sich hier zunehmend elektronische Bauteile, die meist auf
Leiterplatten montiert sind, befinden. Bei dem ohnehin schon geringen
Platzangebot in diesem Bereich müssen
somit zusätzlich
noch Isolationsabstände
berücksichtigt
werden. Auch muß eine
eventuell störende
Beeinflussung durch Hochspannungsimpulse an der Diode in Betracht
gezogen werden.
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Die in der Praxis- erhältlichen
Zündspulen zeigen,
daß meist
nur ein Diodentyp für
unterschiedliche Zündspulentypen
verbaut wird, womit zwar eine Kostenreduzierung erzielbar ist, jedoch
keine den jeweiligen Anforderungen angepaßte Dimensionierung der Diode
erfolgt. In vielen Fällen
ist die EFU-Diode daher überdimensioniert
oder nicht ausreichend.
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In ähnlicher Weise verhält es sich
mit Entstörwiderständen, welche
in ihrem Widerstandswert nicht ohne weiteres an die Anforderungen,
welche eigentlich erst an der fertigen Zündspule prüfbar sind, anpaßbar sind.
Eine nachträgliche Änderung
des Widerstandswertes ist mit hohem Aufwand verbunden, nicht zuletzt,
da die Entstörwirkung
empirisch – gegebenenfalls
auch am Fahrzeug – ermittelt
werden muß.
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Bekannt ist durch die
DE 197 26 219 C1 ein Zündkerzenanschlussstecker,
der eine mit einer Vorfunkenstreke versehene und auf einen Zündkerzenanschluss
geschraubte Befestigungsmutter und vor der Befestigungsmuttr einen
Entstörwiederstand
aufweist.
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Weiterhin bekannt ist durch die
DE 41 06 580 A1 ein
Hochspannungsentstörwiderstand
aus einem bewickelten Widerstandsträger, der mit einer HF-Absorberbeschichtung
versehen ist.
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Bei einem Zündkerzenentstörstecker
nach der
DE 37 07 703
A1 ist ein Entstörwiderstand
in einem Isolierstoffkörper
eingebettet.
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Eine Stabzündspule gemäß der
JP 2001 02 38 40 A hat
an der Hochspannungsseite einen zylindrischen Entstörwiderstand,
der radial mittels Federzungen eingespannt ist.
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Bei einer weiteren Stabzündspule
nach der
DE 199 02
497 A1 sind zwischen der Hochspannungsseite und dem Zündkerzenanschluss
eine Diode und ein Widerstand angeordnet und über Kabel miteinander verbunden.
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Da bei bekannten Zündspulen
die Austauschbarkeit von Dioden und Widerständen extrem schwierig ist,
wird in der Regel die komplette Zündspule bei einem Ausfall einer
Diode oder eines Widerstandes bei einer Fertigungsendprüfung Verschrottet.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine Zündspule
mit einer Verbindungseinrichtung zur Kontaktierung einer Zündkerze
einer Brennkraftmaschine zu schaffen, bei der eine den Anforderungen
angepaßte
Anordnung von Dioden und/oder Widerständen auf konstruktiv einfache
Art und Weise durchführbar
ist.
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Eine Zündspule mit einer Verbindungseinrichtung
zur Kontaktierung mit einer Zündkerze
oder einem vergleichbaren Zündmittel
nach der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 näher definierten
Art, wobei erfindungsgemäß gemäß dem Kennzeichenteil
des Patentanspruches 1 an der Hochspannungsseite der Zündspule
zwischen dieser und der Zündkerze
mehrere elektrisch leitfähige,
im Wesentlichen tabletten- oder zylinderförmig ausgebildete Modulbauteile
gestappelt angeordnet sind, welche in Einbauzustand lösbar elektrisch
leitend verbunden sind, hat den Vorteil, daß die Schnittstelle zwischen
Zündspule
und Zündkerze
für den
jeweiligen Anwendungsfall optimiert ausgebildet werden kann, da
Modulbauteile z. B. in Form von elektrischen Widerständen, Dioden
oder auch nur elektrisch leitenden Dummy-Elementen nach Art eines
Baukastensystems in jeweils erforderlicher Anzahl und in der geeigneten Dimensionierung
an der Hochspannungsseite der Zündspule
angeordnet werden können.
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Der modulare Aufbau der Verbindungseinrichtung
und die hiermit flexible Dimensionierung der Zündspule erlaubt es, die Zündspule
mit einer für
die entsprechende Anwendung geeigneten Baulänge auszuführen und sie unterschiedlichen
Anschlüssen von
Zündkerzen
anzupassen, wobei umfangreiche Konstruktions- und Werkzeugänderungen
für die komplette
Zündspule,
wie sie beim Stand der Technik üblich
waren, vermieden werden.
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Wenn bei der Zündspule eine Diode erforderlich
ist und diese als Modulbauteil der Verbindungseinrichtung ausgebildet
ist, kann damit eine Diode im Primärbereich der Zündspule
erübrigt
werden. Hierdurch steht im Primärbereich
der Zündspule
mehr Platz zur Verfügung,
und andere in diesem Bereich anzuordnende elektronische Bauteile
sind – insbesondere
bei Zündspulen
mit einer "schlanken" Bauart wie Stabzündspulen – besser
platzierbar.
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Neben dem Bauraumgewinn im Primärbereich
hat die hochspannungsseitige Anordnung einer Diode auch den Vorteil,
daß andere
Bauteile störend beeinflussende
Hochspannungspotentiale vermieden werden, und daß auf eine isolierende Vergießung der
mit Sperrspannung beaufschlagten Diode im Primärbereich der Zündspule
verzichtet werden kann.
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Bei Bedarf nach einer Hochspannungsdiode können durch
eine Stapelung lösbar
elektrisch leitend verbundener Dioden auch Kostenvorteile erzielt werden,
da mehrere aneinander gereihte Einzeldioden, die jeweils eine geringere
Sperrspan nung haben, kostengünstiger
als eine vergleichbare Hochspannungsdiode sind.
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Wenn mehrere Modulbauteile als Diode
vorgesehen sind, so können
diese sowohl identisch als auch unterschiedlich ausgeführt sein.
Die Anzahl der Dioden und ihre Ausgestaltung wird dabei nach der zu
realisierenden Sperrspannung gewählt.
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Ein als elektrischer Widerstand oder
Diode ausgebildetes Modulbauteil kann in vorteilhafter Weise ein
unverdrahtetes SMD-Bauelement darstellen, wie sie auch zur Oberflächenmontage
auf Leiterplatten bekannt sind.
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Eine derart gestaltete EFU-Diode
ist äußerst effektiv
in der Spannungsunterdrückung
und kann durch Weglassen oder Hinzufügen einer Einzeldiode an die
Erfordernisse angepaßt
werden.
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Die Ausführung von als elektrischer
Widerstand dienenden Modulbauteilen in SMD-Bauform trägt auch
deutlich zur Kostenreduzierung bei, da ein derart hergestellter
Widerstand im Vergleich zu einem teuren gewickelten Entstörwiderstand,
der zudem eine relativ große
Baulänge
benötigt
und deutlich kostengünstiger
ist.
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Die lösbare, elektrisch leitende.
Anordnung von Modulbauteilen ermöglicht
es auch, bei Anwendungsfällen,
in denen eine Diode oder ein Widerstand nicht erforderlich oder
nicht erwünscht
ist, ein kostengünstiges
elektrisch leitendes Dummy-Element, wie z. B. einen Metallstift,
zur Überbrückung des
axialen Zwischenraumes zwischen der Hochspannungsseite der Zündspule
und der Zündkerze
in der Verbindungseinrichtung nach der Erfindung vorzusehen.
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Als zweckmäßig erweist sich dabei, die
Kontaktfläche
zwischen den Modulbauteilen jeweils flächig auszuführen.
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Die Modulbauteile können in
einer einfachen Ausführung
der Zündspule
direkt in die Tülle
aus Isolatormaterial eingesetzt und darin gestapelt sein.
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Zur besseren Führung können die Modulbauteile auch
in einer innerhalb der Tülle
angeordneten Hülse
gestapelt werden, welche z. B. aus Hartkunststoff ausgebildet und
ohne weitere Vergießung mit
isolierendem Harz direkt in die beispielsweise aus Silikon gefertigte
Tülle eingesteckt
sein kann.
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Die derart gestaltete Verbindungseinrichtung nach
der Erfindung stellt somit einen rohrförmigen Hochspannungsanschluß dar, welcher
an ein Zündspulengehäuse vorzugsweise über eine
lösbare
Verbindung gekoppelt und Eine notwendige Längenänderung der Zündspule
zur Herstellung einer Kompatibilität mit einem speziellen Anwendunesfall
kann dabei auch über
eine andere Formgebung der die Modulbauteile umgebenden Tülle bzw.
Hülse realisiert
werden.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Zündspule
nach der Erfindung können
die Modulbauteile an dem hoch spannungsseitigen Ende der Sekundärwicklung
in einer Aussparung des Zündspulengehäuses gestapelt
sein, so daß in
der Tülle der
Verbindungseinrichtung lediglich noch das die Modulbauteile mit
der Zündkerze
leitend verbindende Kontaktteil angeordnet ist.
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Wenngleich es vorteilhaft ist, aus
Bauraumgründen
die Dioden und Widerstände
möglichst
auf der Hochspannungsseite der Zündspule
anzuordnen, ist es auch denkbar, Dioden oder andere elektrisch leitfähige Modulbauteile
im Niederspannungsbereich der Zündspule
anzuordnen, während
weitere Dioden und/oder andere elektrisch leitfähige Modulbauteile wie z. B.
Entstörwiderstände im Bereich
der Verbindungseinrichtung der erfindungsgemäßen Zündspule angeordnet sind.
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Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Zündspule
ist bei beliebigen Zündspulentypen
anwendbar, welche hochspannungsseitig wenigstens annähernd rohrförmig ausgebildet
sind. Insbesondere ist die Erfindung zur Anwendung bei Stabzündspulen
geeignet.
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Weitere Vorteile und vorteilhafte
Ausgestaltungen des Gegenstandes nach der Erfindung sind der Beschreibung,
der Zeichnung und den Patentansprüchen entnehmbar.
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Drei Ausführungsbeispiele einer Zündspule nach
der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch vereinfacht darge stellt
und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
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1 einen
stark vereinfachten Schnitt durch eine Verbindungseinrichtung einer
Zündspule zur
Kontaktierung mit einer Zündkerze
einer Brennkraftmaschine;
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2 eine
zweite Ausführungsform
einer Verbindungseinrichtung einer Zündspule zur Kontaktierung mit
einer Zündkerze
einer Brennkraftmaschine in einem vereinfachten Längsschnitt;
und
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3 eine
dritte Ausführungsform
einer Verbindungseinrichtung einer Zündspule zur Kontaktierung mit
einer Zündkerze
in einem vereinfachten Längsschnitt.
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In den 1 bis 3 ist jeweils ausschnittsweise
und schematisiert eine Zündspule 1 einer
Zündanlage
eines Kraftfahrzeugs dargestellt, wobei die Zündspule 1 bei den
gezeigten Ausführungen
jeweils als eine Stabzündspule
ausgebildet ist. Die Zündspule
kann hiervon abweichend in anderen Ausführungen aber auch eine sogenannte
Kompaktzündspule oder
eine Zündspule
anderer Bauform sein.
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Die Zündspule 1 weist jeweils
eine Verbindungseinrichtung 2 zur Kontaktierung mit einer
Zündkerze 20 einer
Brennkraftmaschine des Kraftfahrzeuges auf, wobei die jeweils nur
schematisch angedeutete Zündkerze 20 herkömmlicher
Bauart mit einem Anschlußbolzen
nach SAE-Standards sein kann. Der Einbauraum der Zündkerze 20 bzw.
ihres Anschlußbolzens
in der Verbindungseinrichtung 2 ist in den 1 bis 3 jeweils
mit dem Bezugszeichen 3 bezeichnet. In Einbaulage mit in
den Einbauraum 3 eingeführtem schlußbolzen
ist die Zündkerze 20 somit jeweils
koaxial zu einer Längsachse
der Zündspule 1 angeordnet.
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Die Zündspule 1, welche
vorliegend im wesentlichen in bekannter Weise ausgebildet ist, weist in
einem in den 1 bis 3 jeweils ausschnittsweise dargestellten
Sekundärbereich
eine Sekundärwicklung 5 auf,
von der eine Hochspannungsabgabe über einen auch als Sekundärdraht bezeichneten
Hochspannungsausgang 6 erfolgt, welcher an eine Hochspannungsseite 7 der
Zündspule 1 bzw.
eines Zündspulengehäuses 8 führt. Von
der Hochspannungsseite 7 wird ein Hochspannungssignal über die
Verbindungseinrichtung 2 an die Zündkerze 20 übertragen. Zur
besseren Kontaktierung von an die Hochspannungsseite 7 anschließenden leitenden
Mittel kann der Hochspannungsausgang 6 dort mit einem Metallplättchen oder ähnlichem
ausgeführt
sein.
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Wie auch den Figuren entnehmbar ist,
ist die Verbindungseinrichtung 2 zur Hochspannungsübertragung
auf die Zündkerze 20 mit
mehreren elektrisch leitfähigen
Modulbauteilen 9, 10, 11, 12 bzw. 17, 18, 19 und
einem den Anschlußbolzen
der Zündkerze 20.
berührenden,
leitfähigen
Kontaktteil 13 bzw. 23 ausgebildet, wobei die
Modulbauteile und das Kontaktteil im Einbauzustand jeweils lösbar elektrisch
leitend verbunden sind.
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Die Verbindungseinrichtung 2 weist
des weiteren eine Tülle 4 aus
Isolatormaterial auf, wobei die Tülle 4 vorliegend jeweils
aus zähelastischem
Silikongummi gebildet ist und in Einbaulage sowohl eine mechanische
Verbindung zwischen der Stabzündspule 1 und
der Zündkerze 20 herstellt
und somit eine Art Verbindungsstecker darstellt als auch einen die. hochspannungsführenden
Elemente zwischen diesen Bauteilen isolierenden Schutzmantel bildet.
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Die Tülle 4 ist im wesentlichen
hohlzylindrisch ausgebildet und mit einem ersten Endabschnitt 4A über eine
Rastverbindung mit der Hochspannungsseite 7 bzw. dem Zündspulengehäuse 8 im hochspannungsseitigen
Endbereich der Zündspule 1 verbunden,
indem die Tülle 4 über eine
an dem Zündspulengehäuse 8 ausgebildete
Wulst 15 gestülpt wird.
Hiervon abweichen kann der Fachmann die Verbindung zwischen der
Tülle 4 und
dem Zündspulengehäuse 8 auch
auf eine andere bekannte und für den
jeweiligen Anwendungsfall geeignete Art und Weise ausführen, z.
B. über
eine Reibschlußverbindung
oder eine Klebeverbindung.
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An einem bezüglich ihrer axialen Erstreckung
zweiten Endabschnitt 4B weist die Tülle 4 den Aufnahmeraum 3 für die Zündkerze
auf, wie dies auch aus dem Stand der Technik bekannt ist.
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Bei der in 1 gezeigten Ausführung sind zwischen dem Hochspannungsausgang 6 der
Sekundärspule 5 und
dem hier eine Metallfeder darstellenden Kontaktmittel 13 zur
Berührung
der Zündkerze 20 zwei
Dioden 9, 10 und zwei Widerstände 11, 12 angeordnet,
welche jeweils eine der Zündspule 1 zugewandte
Kontaktfläche 9A, 10A; 11A, 12A und
eine der Zündkerze 20 bzw.
deren Einbauraum 3 zugewandte Kontaktfläche 9B, 10B, 11B, 12B aufweisen sowie
tablettenförmig
zylindrisch ausgebildet sind. Die Dioden und elektrische Widerstände darstellenden
Modulbauteile 9 bis 12 liegen mit ih ren angrenzenden
Kontaktflächen 9B, 10A bzw. 10B, 11A jeweils
flächig
aneinander an, wobei sie durch das als Metallfeder ausgeführte Kontaktmittel 13,
welches zündkerzenseitig
an die Modulbauteile 9 bis 12 angrenzt, gegen
die Hochspannungsseite 7 der Zündspule 1 gedrückt sind.
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Die Federkraft der Metallfeder 13 ist
dabei so gewählt,
daß eine
dauerhafte Kontaktierung zwischen den Modulbauteilen 9 bis 12 gewährleistet
ist, womit eine dauerhafte Verbindung wie z. B. durch Löten erübrigt wird.
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Der gezeigte Aufbau mit einer modularen Stapelung
der leitenden. Bauteile der Verbindungseinrichtung 2 ermöglicht es,
eines oder mehrere der Modulbauteile 9 bis 12 erforderlichenfalls
zu entfernen und durch einen Metallstift entsprechender Länge, welcher
ein elektrisch leitendes Dummy-Element darstellt,
zu ersetzen.
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Eine zusätzliche Isolierung um die Modulbauteile 9 bis 12,
z. B. in Form eines Vergußwerkstoffes,
ist aus elektrischer Sicht nicht unbedingt notwendig, da die Potentialunterschiede
innerhalb der gestapelten Modulbauteile in der Regel gering sind.
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Zur besseren Führung der Modulbauteile 9 bis 12 sind
diese bei der in 1 gezeigten
Ausführung
in einer Hülse 16 aus
Hartkunststoff angeordnet, welche in einen zylindrischen Innenraum
der Tülle 4 eingesetzt
ist und an die Hochspannungsseite 7 der Zündspule 1 grenzt.
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In 2 ist
ebenfalls eine hinsichtlich ihrer Funktionalität der Zündspule nach 1 entsprechende Stabzündspule 1 gezeigt,
welche über
eine Verbindungseinrichtung 2 mit einer Zündkerze 20 verbindbar
ist, wobei die Verbindungseinrichtung 2 wie bei der Ausführung nach 1 mit einer zähelastischen
Tülle 4 aus
Silikongummi ausgebildet ist.
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Wie bei der Ausführung nach 1 sind auch hier Modulbauteile 17, 18, 19 zwischen
der Hochspannungsseite 7 der Zündspule 1 und dem
die Zündkerze 20 in
Einbauzustand kontaktierenden Kontaktmittel 13 angeordnet,
wobei das Kontaktmittel 13 wiederum als eine metallische
Kontaktfeder ausgebildet ist, welche die erforderliche Anpreßkraft zur
Kontakterhaltung zwischen den Modulbauteilen 17, 18, 19 und
der Hochspannungsseite 7 der Zündspule 1 sicherstellt.
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Im Unterschied zu der in 1 gezeigten Ausführungsvariante
sind bei dem Ausführungsbeispiel
nach 2 die ebenfalls
tablettenförmig
ausgebildeten Modulbauteile 17, 18, 19,
von denen zwei spulenseitig angeordnete Modulbauteile 17, 18 als Dioden
und das zündkerzenseitig
angrenzende Modulbauteil 19 als elektrischer Widerstand
ausgebildet sind, nicht in der Tülle 4 direkt,
sondern in einer entsprechenden Aussparung 8A des Zündspulengehäuses 8 als
Stapel angeordnet. In der Tülle 4 selbst
ist somit nur noch das die Zündkerze 20 kontaktierende Kontaktteil 13 angeordnet.
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Das zündspulenseitig erste, als Diode
ausgebildete Modulbauteil 17 liegt darin mit seiner Kontaktfläche an der
Hochspannungsseite 7 der Zündspule 1 bzw. dem
Hochspan nungsausgang 6 an und bildet mit diesem durch Anpressung,
eine sogenannte "kalte" Verbindung. Untereinander
sind die Modulbauteile 17, 18, 19 wie
bei der Ausführung
nach 1 elektrisch leitend
und lösbar
verbunden, wobei die Kontaktfläche
des zündkerzenseitig
ersten, als Widerstand ausgeführten
Modulbauteils 19 bei der Montage von außen zugänglich ist und über das
federförmige
Kontaktteil 13 mit der Zündkerze 20 elektrisch
verbunden wird.
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Bei dieser Ausführung sind die Modulbauteile 17, 18, 19 zusammen
mit der Sekundärwicklung 5 nach
außen
sicher zu isolieren, da ansonsten die Gefahr von Entladungen zu
einem magnetischen Rückschlußblech 21,
welches üblicherweise
an der Außenseite
des Zündspulengehäuses 8 angeordnet
ist, besteht.
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In 3 ist
eine im wesentlichen der in 2 gezeigten
Ausführungsvariante
entsprechende Ausbildung der Verbindungseinrichtung 2 der Zündspule 1 zur
Kontaktierung mit der Zündkerze 20 gezeigt,
wobei die Modulbauteile 17, 18, 19 wiederum
in einer Aussparung 8A des Zündspulengehäuses 8 an der Hochspannungsseite 7 der
Zündspule 1 gestapelt
sind.
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Anstelle des federförmigen Kontaktmittels 13 gemäß den Ausführungen
nach 1 und 2 dient hier eine nach SAE-Standard
ausgeführte Buchse 22 als
Kontaktmittel zur Übertragung
eines Hochspannungssignals von den Modulbauteilen 17, 18, 19 auf
einen entsprechend ausgebildeten Anschlußbolzen der Zündkerze 20.
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Zur Aufbringung der Kontaktkraft
zwischen den leitenden Bauteilen ist in diesem Fall eine Feder 23 zwischen
dem zündkerzenseitig
ersten Modulbauteil 19 und der Buchse 22 vorgesehen,
wobei die Feder 23 vorliegend in eine zentrale Bohrung 24 der Buchse 22 eingesetzt
ist. Die Feder 23 ist vorliegend als Springfeder aus Metall
ausgebildet, sie kann aber auch als Tellerfeder oder in anderer
geeigneter Bauart ausgeführt
sein.
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In einer hiervon abweichenden Ausgestaltung
kann es fertigungstechnisch im Einzelfall auch sinnvoll sein, die
Metallfeder 23 zwischen der Hochspannungsseite 7 der
Zündspule 1 und
dem zündspulenseitig
ersten Modulbauteil 17 anzuordnen.
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Die gezeigten Ausführungen
stellen lediglich Beispiele dar, welche die mannigfaltigen Anordnungsmöglichkeiten
der elektrisch leitenden Bauelemente zwischen der Zündspule
und der Zündkerze im
Bereich der diese verbindenden Verbindungseinrichtung und die Flexibilität eines
modularen Aufbaus gemäß der Erfindung
widerspiegeln sollen.