DE19927820C1 - Stabzündspule - Google Patents
StabzündspuleInfo
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Abstract
Stabzündspule zur Versorgung eines Zündmittels, insbesondere einer Zündkerze einer Brennkraftmaschine, mit Hochspannung, bestehend aus einem zylindrischen Gehäuse (1), innerhalb welchem jeweils konzentrisch zur Gehäuselängsachse ein äußerer Spulenkörper (2) mit einer ersten Wicklung, insbesondere der mit der Versorgungsspannung verbundenen Primärwicklung, ein innerer Spulenkörper (3) mit einer zweiten Wicklung, insbesondere der mit dem Zündmittel verbundenen Sekundärwicklung, und zentral dazu ein weichmagnetischer Kern (4) angeordnet sind, wobei das Gehäuse (1) einen Teil eines magnetischen Rückschlusses für einen den weichmagnetischen Kern (4) enthaltenden magnetischen Kreis bildet, und wobei der Innenraum des Gehäuses (1) zum Teil mit einer elektrisch isolierenden Vergußmasse ausgefüllt ist und wobei zwischen dem Kern (4) und dem inneren Spulenkörper (3) ein erster Ringraum (16) und zwischen dem äußeren Spulenkörper (2) und dem Gehäuse (1) ein weiterer Ringraum (14) gebildet ist. Zur Weiterentwickldung einer Stabzündspule dahingehend, daß im Zusammenhang mit thermischen Dehnungen stehende Probleme unterbunden werden, ist vorgesehen, daß mindestens einer der beiden Ringräume nicht mit Vergußmasse ausgefüllt, d. h. luftgefüllt, ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Stabzündspule zur Versorgung
eines Zündmittels, insbesondere einer Zündkerze einer
Brennkraftmaschine, mit Hochspannung, bestehend aus einem
zylindrischen Gehäuse, innerhalb welchem jeweils
konzentrisch zur Gehäuselängsachse ein äußerer
Spulenkörper mit einer ersten Wicklung, insbesondere der
mit der Versorgungsspannung verbundenen Primärwicklung,
ein innerer Spulenkörper mit einer zweiten Wicklung,
insbesondere der mit dem Zündmittel verbundenen
Sekundärwicklung, und zentral dazu ein weichmagnetischer
Kern angeordnet sind, wobei das Gehäuse einen Teil eines
magnetischen Rückschlusses für einen den
weichmagnetischen Kern enthaltenden magnetischen Kreis
bildet, wobei der Innenraum des Gehäuses zum Teil mit
einer elektrisch isolierenden Vergußmasse ausgefüllt ist
und wobei zwischen dem Kern und dem inneren Spulenkörper
ein erster Ringraum und zwischen dem äußeren Spulenkörper
und dem Gehäuse ein weiterer Ringraum gebildet ist.
Hochleistungsstabzündspulen sind aus dem Stand der
Technik bekannt. Diese dienen hauptsächlich zur Erzeugung
der Zündkerzenhochspannung in nach dem Otto-Prinzip
arbeitenden Brennkraftmaschinen. Eine solche
Stabzündspule stellt einen Hochspannungstransformator dar
mit einem Magnetkreis, der aus einem von Sekundär- bzw.
Primärspule umschlossenen Hauptkern, in dem sich ein
Luftspalt befinden kann, sowie aus Rückschlußschenkeln
bzw. Jochteilen besteht. Bei Stabzündspulen wird der
magnetische Rückschluß durch das aus gebogenem
Elektroblech gebildete Gehäuse dargestellt. Die
Primärwicklung einer solchen Stabzündspule wird über eine
Steuerelektronik von einer Versorgungsspannung versorgt.
Die Steuerelektronik unterbricht den Primärstrom, wodurch
sekundärseitig Hochspannungsimpulse zur Beaufschlagung
der Zündkerze erzeugt werden.
Eine Stabzündspule der eingangs genannten Art ist aus der
EP 0 782 231 bekannt. Diese ist im Inneren des Gehäuses
durch Einspritzen eines elektrisch isolierenden Harzes
vergossen. Dieses Vergießen dient dem Zweck, daß die im
Inneren des Gehäuses angeordneten Bauteile
(weichmagnetischer Kern, Spulenkörper mit Primär- und
Sekundärspule) in ihrer gewünschten Lage fixiert werden,
ohne daß weitere Haltemittel erforderlich sind. Zur
Vermeidung von durch die Gießharzfüllung entstehenden
inneren Spannungen ist die Gehäuse-Innenwand mit einem
elastischen Medium beschichtet und der Zwischenraum
zwischen dem elastischen Medium und den im Gehäuseinneren
angeordneten Bauteilen (Spulenkörper, Kern) mit
elektrisch isolierendem Harz ausgefüllt. Hierdurch werden
thermische Dehnungen, die zu Rißbildungen im
Gehäuseinneren führen könnten, vermieden.
Nachteilig ist bei dieser Anordnung jedoch, daß das
Vorsehen einer solchen elastischen Beschichtung einen
fertigungstechnischen Zusatzaufwand darstellt.
Die DE 197 02 438 A1 offenbart eine Zündspule für
Brennkraftmaschinen mit einem ferromagnetischen Stabkern,
welcher von einem Innenhüllzylinder umgeben ist. Der
Innenhüllzylinder trägt eine Wicklung, welche von einem
Außenhüllzylinder mit einer zweiten Wicklung umgeben ist.
Der Stabkern weist mindestens einen Luftspalt auf.
Zwischen der zweiten Wicklung und einem Gehäuse, welches
die Stabzündspule nach außen hin begrenzt, ist eine
längsgeschlitzte Hülse aus weichmagnetischem Material
angeordnet, welche über eine Scheibe mit dem Stabkern
verbunden ist. Die längsgeschlitzte Hülse kann alternativ
auch selber als Gehäuse fungieren oder das Gehäuse
umgeben. Zwischenräume zwischen dem Stabkern, dem
Innenhüllzylinder, dem Außenhüllzylinder und dem Gehäuse
sind mit einer elektrisch isolierenden Vergußmasse
ausgefüllt.
Aus der DE-AS-11 20 214 ist eine Zündspule für
Kraftfahrzeuge bekannt, bei welcher der Primärwickel und
der Sekundärwickel konzentrisch zueinander angeordnet und
Durchbrüche zur Kühlung durch Luft im Boden und im Kopf
des Gehäuses der Zündspule angebracht sind. Zwischen den
beiden Wickeln sowie zwischen dem Äußeren der beiden
Wickel und dem Gehäuse sind ringförmige Räume vorgesehen,
so daß Kühlluft dort hindurchströmen kann.
Die DE 197 03 161 A1 offenbart einen Wicklungsdraht und
eine Transformatorwicklung, welche mit einem Isolierlack
beschichtet sind, wobei der Isolierlack wiederum
intermittierend mit einem Backlack beschichtet ist. Mit
einem derart beschichteten Wicklungsdraht läßt sich eine
Transformatorwicklung aufbauen, bei der die Verklebung
des Wicklungsdrahtes mit einer Isolationszwischenlage mit
Hilfe des Backlackes erfolgt. Zwischen Isolationslack und
Isolationszwischenlage bilden sich Kanäle zum Austreiben
von Feuchtigkeit und zur Ölimprägnierung der
Isolationszwischenlage aus.
Als nächstkommender Stand der Technik wird die aus der
DE 197 02 438 A1 bekannte Stabzündspule für
Brennkraftmaschinen angesehen, weil sie als einzige der
zitierten Entgegenhaltungen die Verwendung von
isolierender Spritz- oder Vergußmasse bei Stabzündspulen
für Brennkraftmaschinen thematisiert.
Gemäß der DE 197 02 438 A1 sind die Zwischenräume
zwischen Stabkern und Innenhüllzylinder, zwischen
Innenhüllzylinder und Außenhüllzylinder und sowie
Außenhüllzylinder und Gehäuse mit Vergußmasse ausgefüllt.
Daraus resultiert der Nachteil, daß Spannungen im Inneren
der Stabzündspule, beispielsweise durch thermische
Dehnungen verursacht, nicht kompensiert werden können und
es somit zu Rißbildungen bei einzelnen Komponenten der
Stabzündspule kommen kann.
Ausgehend von der DE 197 02 438 A1 ist es deshalb die
Aufgabe der Erfindung, die dort offenbarte Stabzündspule
derart weiterzuentwickeln, daß ihre Herstellung
vereinfacht wird, daß aber gleichwohl die im Zusammenhang
mit thermischen Dehnungen stehenden Probleme unterbunden
werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand
des Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß das Innere
des Stabzündspulenkörpers im Bereich zwischen der äußeren
Wicklung und dem Gehäuse von der Vergußmasse ausgespart
ist. Somit kann sich die Wicklung bei Erwärmung thermisch
ausdehnen, so daß es nicht zu inneren Spannungen kommt.
Dabei ist es vorzugsweise wünschenswert, daß die
Innenfläche des inneren Spulenkörpers mindestens
teilweise leitfähig beschichtet ist.
Alternativ und ergänzend dazu kann auch vorgesehen sein,
daß die Innenwandung und/oder die Außenwandung des
äußeren Spulenkörpers jeweils mindestens teilweise
leitfähig beschichtet ist/sind.
Zur Fixierung können die Wicklung(en) eine sogenannte
Backlackbeschichtung tragen. Hierbei handelt es sich um
ein unter thermischer Einwirkung schmelzenden Lack, mit
dem die Wicklungen fest miteinander verklebt sind.
Hierdurch läßt sich eine Stabilität der Wicklungen
erreichen, die derjenigen von vergossenen Spulenkörpern
entspricht.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
sieht vor, daß die der Primärwicklung zugeordnete
Steuerelektronik in einer seitlich am Gehäuse
angeordneten Gehäuseeinheit untergebracht ist. Hierdurch
ergibt sich eine reduzierte Bauhöhe der Anordnung, die
den aktuellen und zukünftigen Anforderungen der
Automobilindustrie entspricht.
Im Zusammenhang damit ist es dann von Vorteil, wenn in
der Steuerelektronik vorgesehene
Leistungshalbleiterbauelemente wärmeleitend mit der
Außenfläche des Gehäuses verbunden sind. Dabei dient die
Außenfläche des Gehäuses gleichzeitig als Kühlfläche für
den Leistungshalbleiter, d. h. daß durch die
wärmetechnische Kopplung von Leistungshalbleiter und
Gehäuse eine Wärmeabführung erfolgen kann.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform sieht vor, daß
die Steuerelektronik auf einer Platine angeordnet ist.
Anstelle bisher verwendeter Stromschienen und
mechanischer Elemente in Form von gebogenen Stanzteilen
kann jetzt eine integrierte Anordnung verwendet werden,
die in geeigneter Weise eine Verbindung mit dem
Leistungshalbleiter ermöglicht.
Eine bevorzugte Variante der Erfindung sieht vor, daß ein
die Stabzündspule und die Zündkerze hochspannungsfest
überdeckender Verbindungsabschnitt aus flexiblem,
insbesondere elastomerem Material vorgesehen ist, welcher
zündspulenseitig einen Anschlußabschnitt aufweist, im
Bereich dessen das Gehäuse und mindestens einer der
beiden Spulenkörper elastisch miteinander gekoppelt sind.
Dabei ist das Elastomermaterial des
Verbindungsabschnittes vorzugsweise um einen der beiden
Spulenkörper herum in den Bereich zwischen Gehäuse und
Spulenkörperaußenfläche gespritzt und montiert. Hierdurch
ist an der Stelle, an der der äußere Ringraum gebildet
ist, ein Dehnungen bzw. Spannungen aufnehmender Abschnitt
gebildet.
Ein anderer wichtiger Aspekt der Erfindung besteht darin,
daß die leitfähige Beschichtung der Innenfläche des
inneren Spulenkörpers durch ein zwischen Kern und
Spulenkörper angeordnetes leitfähiges Medium gebildet
ist, wobei das Medium aus Kunststoff, Papier mit einer
entsprechenden Leitfähigkeit bzw. Metall gebildet sein
kann.
Zur axialen Sicherung des weichmagnetischen Kerns sind
einseitig oder beidseitig des Kerns gummielastische
Pufferelemente vorgesehen. Die Gestaltung eines solchen
gummielastischen Pufferelementes kann zur Vereinfachung
der Herstellung so vorgesehen sein, daß vorteilhaft eine
axiale zentrale Bohrung vorgesehen ist. Alternativ oder
ergänzend dazu kann die Gestaltung durch der
Einbaurichtung entgegengerichtete Lamellen am Außenumfang
der gummielastischen Pufferelemente erfolgen.
Zur Verbindung zwischen Zündspule und Zündkerze kann ein
in seiner Länge variabler Verbindungsstecker vorgesehen
sein, so daß unterschiedliche Bauhöhen, bedingt durch
unterschiedliche Motorengrößen, ausgeglichen werden
können. Eine fertigungstechnisch einfache Verbindung
sieht vor, daß der Verbindungsstecker so ausgebildet ist,
daß er auf den Hochspannungsanschluß der Zündspule
aufrastbar gestaltet ist, und zwar unter Ausbildung einer
unlösbaren Rastverbindung, insbesondere mittels einer
Formfeder.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung
näher erläutert. Dabei zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein erstes
Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße
Hochleistungsstabzündspule
Fig. 2 einen Längsschnitt durch ein zweites
Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße
Hochleistungsstabzündspule.
Die Stabzündspule nach dem ersten Ausführungsbeispiel
besteht aus einem zylindrischen Gehäuse 1, welches sich
in Richtung der (nicht dargestellten) Zündkerze in Form
eines Verbindungsabschnittes 6 fortsetzt, welcher aus
flexiblem Material gestaltet ist.
Das zylindrische Gehäuse 1 beinhaltet einen zentral
angeordneten weichmagnetischen Kern 4, vorzugsweise aus
geschichtetem kornorientierten Elektroblech. Um den Kern
herum ist ein innerer Spulenkörper 3 angeordnet, auf
welchem eine als Sekundärspule dienende Wicklung
aufgebracht ist. Diese Wicklung steht in Verbindung mit
einem Hochspannungsanschluß 7, welcher in nicht
dargestellter Weise mit der Zündkerze elektrisch
verbunden ist.
Wiederum um den inneren Spulenkörper 3 herum ist ein
äußerer Spulenkörper 2 angeordnet, welcher eine als
Primärwicklung ausgeführte weitere Wicklung trägt.
Die Primärwicklung ist über eine Steuerelektronik, die in
einem seitlich des Gehäuse 1 angeordneten weiteren
Gehäuse 15 untergebracht ist, mit einer
Versorgungsspannung verbunden. Die Verbindung erfolgt
über einen Primärstecker 12.
Die Steuerelektronik hat die Aufgabe, den von der
Versorgungsspannung gelieferten Gleichstrom geeignet zu
unterbrechen, so daß sich durch die als Transformator
wirkende Kombination aus Primär- und Sekundärspule
sekundärseitig eine hohe pulsförmige Spannung ergibt, mit
der die Zündkerze beaufschlagt wird.
Der im Inneren der Sekundärspule angeordnete
weichmagnetische Kern 4 weist im Bereich seiner oberen
bzw. unteren Enden Permanentmagnete 5 auf, die geeignet
mit dem Kern 4 verbunden sind. Der Rückschluß des so
ausgebildeten magnetischen Kreises erfolgt dadurch, daß
das Gehäuse 1 aus gebogenen Elektroblechteilen besteht.
Zur elektrischen Entstörung sind im Bereich des
Hochspannungsanschlusses 7 Entstörwiderstände 8 und im
Bereich des Primärsteckers 12 Entstörkondensatoren 13
vorgesehen. Das Innere des Gehäuses 1 ist teilweise mit
einer Harzfüllung vergossen. Hierzu sind auf der
Oberseite des Gehäuses Einspritznippel vorgesehen,
mittels denen die Harzmasse in den Bereich zwischen
innerem und äußerem Spulenkörper eingespritzt wird.
Der Bereich 14 zwischen äußerem Spulenkörper und
Innenwand des Gehäuses 1 ist dabei ebenso von der
Harzmasse ausgespart wie der Bereich 16 zwischen der
Innenseite des inneren Spulenkörpers 3 und dem
weichmagnetischen Kern 4. Zusätzlich ist die Wandung des
inneren Wickelkörpers 3 mit einer leitfähigen
Beschichtung versehen und die Innen- oder Außenwandung
des äußeren Wickelkörpers 2 mit einer leitfähigen
und/oder elastischen Schicht ausgestattet.
Die erfindungsgemäße Ausbildung erlaubt eine einfache
Herstellungsweise für eine kompakte rotationssymmetrische
hochleistungsfähige Zündspule. Durch die Aussparung der
Vergußmasse im Bereich 14 außerhalb des äußeren
Spulenkörpers werden die aus dem Stand der Technik
bekannten Probleme im Zusammenhang mit Dehnungen im
Inneren des Spulenkörpers vermieden, ohne daß ein
zusätzlicher fertigungstechnischer Aufwand, wie z. B.
durch die innenseitige Beschichtung des Gehäuses mit
einem elastischen Medium, erforderlich ist.
Die in Fig. 2 dargestellte Hochleistungsstabzündspule
nach dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung weist
zunächst die im Zusammenhang mit der Fig. 1 erläuterten
wesentlichen Merkmale ebenfalls auf.
In Ergänzung dazu ist bei der in Fig. 2 dargestellten
Zündspule vorgesehen, daß der zweite Ringraum 16, der
zwischen dem weichmagnetischen Kern 4 und der Innenfläche
des inneren Spulenkörpers 3 gebildet ist, von einem
leitfähigen Medium ausgefüllt ist, welches durch ein
zusätzliches Bauteil gebildet ist. Es handelt sich bei
diesem Bauteil um ein aus leitfähigem Material
bestehendes Röhrchen, welches über den weichmagnetischen
Kern 4 geschoben wird. Es kann entweder aus leitfähigem
Papier, aus leitfähigem Kunststoff oder aus einem
Metallröhrchen gebildet sein, welches entsprechend
fertigungstechnisch eingebracht wird. Eine andere, nicht
dargestellte fertigungstechnische Variante sieht vor, daß
das leitfähige Medium aus einer leitfähigen
Kunststoffhülse gebildet ist, die beim Umspritzen des
Spulenkörpers 3 in diesen mit eingespritzt wird. Das
beschriebene leitfähige Medium hat in allen Arten seiner
Ausgestaltung den Vorteil, daß ein Scheuern oder Reiben
des scharfkantigen Stabkernes 4 an der Innenwandung des
Spulenkörpers 3 vermieden wird.
Der weichmagnetische Kern 4 ist elektrisch isoliert
ausgeführt, so daß er sich auf "schwebendem Potential"
befindet. Durch den Entfall der Anbindung auf
Massepotential wird die Herstellung vereinfacht.
Eine weitere Besonderheit des Ausführungsbeispiels nach
Fig. 2 besteht darin, daß der Anschluß 6a des die
Verbindung zwischen Zündspule und Zündkerze bildenden
Elastomeranschlusses 6 in besonderer Weise ausgestaltet
ist:
Wie aus der Zeichnung nach Fig. 2 erkennbar ist, mündet
der Elastomeranschluß 6 in seinem Abschnitt 6a direkt in
den Bereich zwischen dem Gehäuse 1 und dem äußeren
Spulenkörper 2, so daß beide Bauteile über das elastische
Medium miteinander gekoppelt sind. Das Medium ist also
mit dem Anschlußabschnitt 6a unter das Gehäuse 1
geschoben. Hierdurch wird das Gehäuse 1 zum einen
zentriert, zum anderen aber auch abgedichtet und gegen
Vibrationen gesichert. Darüber hinaus werden
Sprühentladungen verhindert und es wird ermöglicht, daß
sich das Blech des Gehäuses 1 in axialer Richtung in
Richtung des Elastomermaterials ausdehnen kann, wodurch
ebenfalls die Vibrationsneigung verringert wird.
Ferner ist vorgesehen, daß gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel der weichmagnetische Kern 4 in seiner
Bohrung über Gummipuffer 17 axial gesichert gelagert ist.
Hierdurch werden sämtliche Relativbewegungen kompensiert,
das bedeutet, daß auch mechanische Vorgänge wie
Schwindung oder thermische Änderungen ebenso wie
sämtliche Relativbewegungen der Bauelemente zueinander
ausgeglichen werden können.
In einer weiteren Gestaltung erfolgt eine axiale
Profilierung von Dauermagnet 5 und Stabkern 4. Hierzu
sind die axial zum Kern angeordneten Dauermagnete 5 mit
einer entsprechenden Profilierung versehen, derart, daß
eine radiale Verschiebung gegenüber Kern 4 derselben
ausgeschlossen werden kann.
Die Gummipuffer 17 sind axial beiderseits des
weichmagnetischen Kerns 4 angeordnet. Der in der
Zeichnung oben dargestellte Gummipuffer 17 weist eine
zentrale Bohrung auf und darüber hinaus sich radial
erstreckende Lamellen, die entgegen der Einbaurichtung
des Gummipuffers 17 in die Bohrung des Kerns 4 geneigt
sind.
Schließlich weist die in Zusammenhang mit Fig. 2
beschriebene Ausführungsform noch das Merkmal auf, daß
ein Zwischenstecker 18 zwischen Spule und Zündkerze
vorgesehen ist, welcher einen zylindrischen Abschnitt
aufweist. Dieser zylindrische Abschnitt kann für
unterschiedliche Zündspulen und Zündkerzeneinheiten
unterschiedliche Länge haben, so daß man auf diese Art
und Weise die Einheit aus Zündspule und Zündkerze an
unterschiedliche Bautiefen anpassen kann. Die Verbindung
des Zwischensteckers im Bereich des
Hochspannungsanschlusses 7 der Stabzündspule erfolgt
dabei über eine unlösbare Verbindung in Form eines
Rastmittels, welches durch eine Formfeder gebildet ist.
Dieses Element wird von unten auf einem am Spulensystem
angeordneten Kontakt unlösbar aufgerastet. Hierdurch
ergibt sich eine hohe Stabilität und
Vibrationsfestigkeit.
Darüber hinaus ist ein elastisches Zwischenstück 19
vorgesehen, welches in der Verbindung zur Zündkerze
angeordnet ist.
Ferner trägt das Gehäuse 1 einen Abdichtungsgummi 20 zur
Abdichtung gegenüber dem Zylinderkopfblock. Um einen
einwandfreien Massekontakt zu gewähren, sind im
Abdichtungsgummi 20 Metallkrampen 21 vorgesehen, die beim
Befestigen der Zündspuleneinheit im Zylinderkopfblock
dessen Beschichtung durchdringen.
1
Gehäuse
2
äußerer Spulenkörper
3
innerer Spulenkörper
4
weichmagnetischer Kern
5
Permanentmagnet
6
Verbindungsabschnitt
6
a Anschlußabschnitt
7
Hochspannungsanschluß
8
Entstörwiderstand
9
Leistungstransistor
10
Leiterplatte
11
Kühlkörper
12
Primärstecker
13
Entstörkondensator
14
zweiter Ringraum
15
Gehäuse für Steuerelektronik
16
erster Ringraum
17
Gummipuffer
18
Zwischenstecker
19
elastisches Zwischenstück
20
Abdichtungsgummi
21
Metallkrampen
Claims (24)
1. Stabzündspule zur Versorgung eines Zündmittels,
insbesondere einer Zündkerze einer Brennkraftmaschine,
mit Hochspannung, bestehend aus einem zylindrischen
Gehäuse (1), innerhalb welchem jeweils konzentrisch zur
Gehäuselängsachse ein äußerer Spulenkörper (2) mit einer
ersten Wicklung, insbesondere der mit der
Versorgungsspannung verbundenen Primärwicklung, ein
innerer Spulenkörper (3) mit einer zweiten Wicklung,
insbesondere der mit dem Zündmittel verbundenen
Sekundärwicklung, und zentral dazu ein weichmagnetischer
Kern (4) angeordnet sind, wobei das Gehäuse (1) einen
Teil eines magnetischen Rückschlusses für einen den
weichmagnetischen Kern (4) enthaltenden magnetischen
Kreis bildet, wobei der Innenraum des Gehäuses (1) zum
Teil mit einer elektrisch isolierenden Vergußmasse
ausgefüllt ist und wobei zwischen dem Kern (4) und dem
inneren Spulenkörper (3) ein erster Ringraum (16) und
zwischen dem äußeren Spulenkörper (2) und dem Gehäuse (1)
ein weiterer Ringraum (14) gebildet ist, wobei
der weitere Ringraum (14) nicht mit Vergußmasse
ausgefüllt ist.
2. Stabzündspule nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
beide Ringräume (14, 16) nicht mit Vergußmasse ausgefüllt
sind.
3. Stabzündspule nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Innenfläche des inneren Spulenkörpers (3) mindestens
teilweise leitfähig beschichtet ist.
4. Stabzündspule nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Innenwandung und/oder die Außenwandung des äußeren
Spulenkörpers (2) jeweils mindestens teilweise leitfähig
beschichtet ist/sind.
5. Stabzündspule nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eine der Wicklungen eine Backlack-Beschichtung
trägt.
6. Stabzündspule nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die der Primärwicklung zugeordnete Steuerelektronik in
einer seitlich am Gehäuse (1) angeordneten Gehäuseeinheit
(15) untergebracht ist.
7. Stabzündspule nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
in der Steuerelektronik vorgesehene
Leistungshalbleiterbauelemente (9) wärmeleitend mit der
Außenfläche des Gehäuses (1) verbunden sind.
8. Stabzündspule nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerelektronik auf einer Platine (10) angeordnet
ist.
9. Stabzündspule nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß ein
die Stabzündspule und die Zündkerze hochspannungsfest
überdeckender Verbindungsabschnitt (6) aus flexiblem,
insbesondere elastomerem Material vorgesehen ist, welcher
zündspulenseitig einen Anschlußabschnitt (6a) aufweist,
im Bereich dessen das Gehäuse (1) und mindestens einer
der beiden Spulenkörper (2, 3) elastisch miteinander
gekoppelt sind.
10. Stabzündspule nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Elastomermaterial des Verbindungsabschnittes (6) um einen
der beiden Spulenkörper herum in dem Bereich zwischen
Gehäuse (1) und Außenfläche des äußeren Spulenkörpers (2)
gespritzt oder montiert ist.
11. Stabzündspule nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die
leitfähige Beschichtung der Innenfläche des inneren
Spulenkörpers (3) durch ein zwischen Kern (4) und
Spulenkörper (3) angeordnetes leitfähiges Medium gebildet
ist.
12. Stabzündspule nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Medium eine insbesondere durch einen Spritzvorgang
gebildete, leitfähige Kunststoffhülse ist, die zwischen
Kern (4) und Spulenkörper (3) montiert ist.
13. Stabzündspule nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das
leitfähige Medium ein um den Kern (4) herum eingelegtes
leitfähiges Papier ist.
14. Stabzündspule nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß das
leitfähige Medium ein um den Kern (4) angeordnetes
metallisches Röhrchen ist.
15. Stabzündspule nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß zur
axialen Fixierung des weichmagnetischen Kernes (4)
mindestens ein gummielastisches Pufferelement (17)
vorgesehen ist, welches in der Kernbohrung angeordnet
ist.
16. Stabzündspule nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
beiderseits des weichmagnetischen Kerns (4) jeweils ein
gummielastisches Pufferelement (17) vorgesehen ist.
17. Stabzündspule nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eines der gummielastischen Pufferelemente (17)
eine axiale Bohrung aufweist.
18. Stabzündspule nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eines der gummielastischen Pufferelemente (17)
der Einbaurichtung entgegengerichtete Lamellen aufweist.
19. Stabzündspule nach einem der vorherigen
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Verbindungsstecker zwischen Zündspule und Zündkerze einen
zylindrischen Zwischenabschnitt aufweist.
20. Stabzündspule nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Verbindungsstecker auf den Hochspannungsanschluß (17) der
Zündspule aufrastbar gestaltet ist.
21. Stabzündspule nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Rastverbindung unlösbar ist.
22. Stabzündspule nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet, daß die
unlösbare Rastverbindung mittels einer Formfeder
gestaltet ist.
23. Stabzündspule nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Verbindungsstecker zwischen dem Hochspannungsanschluß
(17) und dem Anschlußbereich zur Zündkerze ein
elastisches Zwischenstück (19) enthält.
24. Stabzündspule nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der
weichmagnetische Kern (4) elektrisch isoliert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19927820A DE19927820C1 (de) | 1998-10-27 | 1999-06-18 | Stabzündspule |
Applications Claiming Priority (2)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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---|---|---|---|
DE19927820A Expired - Fee Related DE19927820C1 (de) | 1998-10-27 | 1999-06-18 | Stabzündspule |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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