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Die Erfindung geht von einer Stabzündspule für eine Zündanlage,
insbesondere von einer Stabzündspule
zum Einsatz bei einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeuges,
gemäß der im
Oberbegriff des Patentanspruches 1 näher definierten Art aus.
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Eine derartige Stabzündspule
ist aus der deutschen Patentschrift
DE 199 27 820 C1 bekannt und dient zur Hochspannungsversorgung
einer Zündkerze
einer Kraftfahrzeug-Brennkraftmaschine.
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Die bekannte Stabzündspule
hat eine im wesentlichen zylindrische Form und einen konzentrischen
Aufbau, der zentral einen Spulenkörper umfaßt, der von einem Rückschlußblech umgeben
ist. Der Spulenkörper
umgibt einen zentral angeord neten Stabkern aus einem magnetisierbaren
Material und umfasst einen Sekundärwickelkörper, auf dem eine mit der
Zündkerze
verbindbare Sekundärwicklung angeordnet
ist, sowie einen Primärwickelkörper, der die
Sekundärwicklung
umgibt und eine als Primärwicklung
ausgeführte
zweite Wicklung trägt,
die mit einem Anschluss zur Verbindung mit einer Niederspannungsquelle
verbunden ist. Das Rückschlussblech,
welches wie üblich,
einen Längsschlitz
aufweist, bildet ein Gehäuse
für die
Stabzündspule,
welches im Innern teilweise mit einer Harzmasse vergossen ist. Nachteilhafterweise
treten jedoch bei dem aus dem Rückschlussblech
gebildeten Gehäuse Dichtigkeitsprobleme
auf.
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Bekannt ist aus der
DE 198 31 196 A1 weiterhin
eine Zündspuleneinheit,
bei der ein Gehäuse aus
Silikongummi gebildet ist und umlaufende Dichtungsringe vorgesehen
sind.
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Weiterhin bekannt ist aus der
DE 100 35 393 A1 eine
Stabzündspule,
bei der zwischen einer aus magnetischem Material gebildeten Umhüllung und einem
Transformatorabschnitt Silikongummi eingespritzt ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
bezüglich
der Herstellung und der Dichtigkeit des Spulengehäuses verbesserte
Stabzündspule
zu schaffen. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Kennzeichenteiles
des Patentanspruches 1 gelöst.
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Die erfindungsgemäße Stabzündspule für eine Zündanlage, insbesondere zum
Einsatz bei einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeuges, deren
Rückschlussblech
zumindest bereichsweise eine Kunststoffumspritzung aufweist, so
dass ein radial gedichtetes Gehäuse
für den
Spulenkörper
gebildet wird, hat den Vorteil, dass sie sowohl vergußdicht als auch
wasserdicht ist, wobei hierzu eine zusätzliche, aus Kunststoff gebildete
Gehäusewand,
die rohrförmig
ausgebildet und unter dem Rückschlussblech angeordnet
ist, nicht erforderlich ist. Mittels des hochspannungsseitig und/oder
niederspannungsseitig nach einem 2K-Verfahren an das Rückschlussblech angespritzten
Thermoplasts lassen sich auf einfache Art und Weise weitere Elemente
der Stabzündspule herstellen.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform
der Stabzündspule
nach der Erfindung ummantelt die Kunststoffumspritzung das Rückschlussblech
vollständig.
Die Kunststoffumspritzung kann des weiteren derart ausgelegt sein,
dass hochspannungsseitig ein Schutzmantel für einen Zündkerzenkopf an das Rückschlussblech
angespritzt ist.
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Ferner kann auch ein Haltering an
das Rückschlussblech
angespritzt sein, der das Rückschlussblech
umgreift. Der Haltering kann einen Dichtring darstellen, der im
eingebauten Zustand der Stabzündspule
an eine Schachtwandung im Zylinderkopf des betreffenden Motorblocks
grenzt.
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Der hochspannungsseitig nach dem
2K-Verfahren an das Rückschlussblech
angespritzte Thermoplast bildet einen Hochspannungsdom für einen Zündkerzenkopf.
An den Thermoplasten kann wiederum der Schutzmantel für den Zündkerzenkopf
angespritzt sein.
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Der niederspannungsseitig nach dem 2K-Verfahren
angespritzte Thermoplast bildet insbesondere einen Befestigungsarm
für die
Stabzündspule.
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Um die Stabzündspule nach der Erfindung schüttelsicher
auszubilden, kann ein Zwischenraum zwischen dem Spulenkörper und
dem Rückschlußblech mit
einem Vergußmaterial
ausgegossen sein. Das Vergußmaterial
stellt in der Regel einen aus beispielsweise Epoxidharz gebildeten
Hartverguß dar.
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Alternativ ist es auch denkbar, daß der Zwischenraum
zwischen dem Spulenkörper
und dem Rückschlußblech mit
Gummi oder dergleichen ausgespritzt ist.
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Zur elektrischen Endkopplung des
Spulenkörpers
und des Rückschlußbleches
kann zusätzlich oder
alternativ auch eine isolierende Folie und/oder ein Luftspalt zwischen
dem Spulenkörper
und dem Rückschlußblech liegen.
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Weitere Vorteile und vorteilhafte
Ausgestaltungen des Gegenstandes nach der Erfindung sind der Beschreibung,
der Zeichnung und den Patentansprüchen entnehmbar.
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Drei Ausführungsbeispiele des Gegenstandes
nach der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch vereinfacht
dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es
zeigen
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1 eine
Seitenansicht eines Gehäuses
einer erfindungsgemäßen Stabzündspule;
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2 einen
Längsschnitt
durch das Gehäuse
nach 1 entlang der Linie
II-II in 1;
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3 eine
vergrößerte Darstellung
des Bereichs III in 3;
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4 eine
Seitenansicht eines Gehäuses
einer zweiten Ausführungsform
einer Stabzündspule nach
der Erfindung;
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5 einen
Schnitt durch das Gehäuse nach 4 entlang der Linie V-V
in 4;
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6 eine
vergrößerte Darstellung
des Bereichs VI in 5;
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7 eine
Seitenansicht eines Gehäuses
einer dritten Ausführungsform
einer Stabzündspule nach
der Erfindung;
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8 einen
Schnitt durch das Gehäuse nach 7 entlang der Linie VIII-VIII
in 7; und
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9 eine
vergrößerte Darstellung
des Bereichs IX in 8.
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Beschreibung
der Ausführungsbeispiele
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In den 1 bis 3 ist ein Gehäuse 10 einer Stabzündspule
dargestellt, die zur Verbindung mit einer hier nicht näher dargestellten
Zündkerze
ausgelegt und in einen Schacht im Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine
eines Kraftfahrzeugs einsetzbar ist.
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Die Stabzündspule umfaßt neben
dem Gehäuse 10 einen
in üblicher
Weise aufgebauten Spulenkörper,
der einen Stabkern aus magnetisierbarem Material umgibt und einen
Sekundärwikkelkörper, eine
Sekundärwicklung,
einen Primärwickelkörper und
eine Primärwicklung
umfaßt.
Die Primärwicklung ist üblicherweise
mit einem Anschluß für eine Niederspannungsquelle
verbunden, während
die Sekundärwicklung
eine Hoch spannung liefert und über
ein entsprechendes Anschlußstück mit der
Zündkerze
verbindbar ist.
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Das Gehäuse 10 umfaßt zum Schließen eines
magnetischen Kreises der Stabzündspule
ein Rückschlußblech 11,
welches mit einem durch eine Linie symbolisierten Längsschlitz 12 sowie
mit einer Kunststoffumspritzung 13 versehen ist, welche
den Längsschlitz 12 ausfüllt und
einen Dichtungsring 14 sowie einen Schutzmantel 15 bildet.
Der Dichtungsring bzw. Haltering 14 grenzt im eingebauten
Zustand der Stabzündspule
an eine Wandung des Zylinderkopfschachtes der Brennkraftmaschine.
Der Schutzmantel 15 dient zum Schutz der Zündkerze
bzw. des Zündkerzenkopfes
gegen Feuchtigkeit.
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Das Rückschlußblech 11 ist des
weiteren in seinen kunststoffumspritzungsfreien Bereichen mit einem
Korrosionsschutz versehen.
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Durch den Entfall eines zusätzlichen
Kunststoffgehäuses
läßt sich
der für
die Stabzündspule
bei der zugeordneten Brennkraftmaschine erforderliche Bauraum minimieren.
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In den 4 bis 6 ist ein Gehäuse 40 einer Stabzündspule
dargestellt, die ebenfalls zur Verbindung mit einer Zündkerze
ausgelegt ist und einen Spulenkörper
der im Zusammenhang mit der Ausführungsform
nach den 1 bis 3 beschriebenen Art aufweist.
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Das Gehäuse 40 unterscheidet
sich von dem Gehäuse
nach den 1 bis 3 dadurch, daß es eine Kunststoffumspritzung 41 aufweist,
die eine das Rückschlußblech 11 vollständig umschließende Ummantelung
umfaßt,
so daß es
nicht erforderlich ist, das Rückschlußblech 11 mit
einem Korrosionsschutz zu versehen.
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Neben einer Ummantelung 42 für das Rückschlußblech 11 umfaßt die Kunststoffumspritzung 41 einen
Schutzmantel 15 und einen Dichtungsring 14.
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Das Rückschlußblech 11 ist wie üblich mit
einem Längsschlitz 12 versehen,
der wiederum mit der Kunststoffumspritzung, insbesondere mit Teilen
der Ummantelung 42, ausgefüllt ist.
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In den 7 bis 9 ist ein Gehäuse 70 dargestellt,
das ebenfalls das Gehäuse
einer Stabzündspule
ist, welche zur Verbindung mit einer Zündkerze einer Brennkraftmaschine
ausgelegt ist und mit einem Spulenkörper der im Zusammenhang mit
der Ausführungsform
nach den 1 bis 3 beschriebenen Art versehen
ist.
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Das Gehäuse 70 weist hier
wiederum ein Rückschlußblech 11 auf,
das mit einem Längsschlitz 72 versehen
ist. Der Längsschlitz 72 des
Rückschlußbleches 11 ist
mit einer Kunststoffumspritzung ausgefüllt, so daß ein vergußmasse- und wasserdichtes Gehäuse gebildet
ist.
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Partiell grenzen an das Rückschlußblech 11 Thermoplasten 73 und 75,
die nach einem 2K-Verfahren an das Rückschlußblech 11 angespritzt
sind. Der Thermoplast 73 grenzt an die hochspannungsseitige
Stirnseite des Rückschlußbleches 11 und
bildet einen Hochspannungsdom. An den Thermoplasten 73 ist ein
zur Aufnahme eines Zündkerzenkopfes vorgesehener,
im wesentlichen hohlzylindrischer Schutzmantel 74 angespritzt.
Der Thermoplast 75 ist niederspannungsseitig, d. h. an
der dem Schutzmantel 74 abgewandten Seite, an das Rückschlußblech 11 angespritzt
und Bestandteil eines hier nicht näher dargestellten Befestigungsarms.