DE10302855A1 - Verfahren zum Bearbeiten von Fischfilets sowie Vorrichtung, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Bearbeiten von Fischfilets sowie Vorrichtung, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens Download PDF

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    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22CPROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
    • A22C25/00Processing fish ; Curing of fish; Stunning of fish by electric current; Investigating fish by optical means
    • A22C25/17Skinning fish

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Bearbeiten von Fischfilets, insbesondere zum Abtrennen einer Hautschicht und einer weiteren Oberflächenschicht vom Fischfilet. DOLLAR A Bekannte Vorrichtungen weisen getrennte Trennmittel für die Hautschicht und die Oberflächenschicht auf, wobei lediglich die Hautschicht durch einen Spalt in einem ersten Produktstrom separat abgeführt wird, was dazu führt, daß die Oberflächenschicht zusammen mit dem Fischfilet in einem gemeinsamen zweiten Produktstrom aus der Vorrichtung geführt wird. Da die Oberflächenschicht mit dem Fischfilet eine gemeinsame Masse bildet, ist zum einen die Weiterverarbeitung erschwert und zum anderen führt dies zu Stauungen innerhalb der Vorrichtung, was wiederum den kontinuierlichen Betrieb der Vorrichtung stört. DOLLAR A Durch das erfindungsgemäße Vorsehen einer zusätzlichen Öffnung im Bereich des zweiten Trennmittels zum separaten Abführen der Oberflächenschicht können drei unabhängige Produktströme aus der Vorrichtung geleitet werden, was die Weiterverarbeitung erheblich vereinfacht und die Störanfälligkeit deutlich reduziert.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bearbeiten von Fischfilets, insbesondere zum Abtrennen einer Hautschicht und einer weiteren Oberflächenschicht vom Fischfilet, umfassend die Schritte Abtrennen der Hautschicht vom Fischfilet mit einem ersten Trennmittel, Abführen der Hautschicht, Abtrennen der Oberflächenschicht vom Fischfilet mit einem zweiten Trennmittel, wobei das Abtrennen der Oberflächenschicht parallel zum Abtrennen der Hautschicht oder danach erfolgt, und Abführen der vom Fischfilet abgetrennten Oberflächenschicht zusammen mit dem Fischfilet.
  • Des weiteren betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Bearbeiten von Fischfilets, insbesondere zum Abtrennen einer Hautschicht und einer weiteren Oberflächenschicht vom Fischfilet, umfassend eine Förderwalze, mittels der die zu bearbeitenden Fischfilets von einem Zuführband zu einem Abführband transportiert werden, einen bewegbaren Andrückschuh mit einem ersten Trennmittel zum Abtrennen der Hautschicht vom Fischfilet, wobei zwischen Andrückschuh und Förderwalze ein Spalt zum Abführen der Hautschicht gebildet ist, sowie ein zweites Trennmittel zum Abtrennen der Oberflächenschicht vom Fischfilet.
  • Derartige Verfahren und Vorrichtungen dienen in der Fischverarbeitungsindustrie insbesondere dazu, Fischfilets für das nachfolgende Trimmen und/oder Portionieren vorzubereiten, d.h. die Fischfilets von der Hautschicht sowie einer weiteren optisch störenden und/oder qualitativ minderen Oberflächenschicht zu befreien. Die Oberflächenschicht besteht üblicherweise aus dem sogenannten Silberspiegel und einer Fettschicht. Mit der Oberflächenschicht können aber auch andere unerwünschte Fleischbereiche, z.B. verfärbte Fleischbereiche, vom Fischfilet abgetrennt werden.
  • Aus der DE 43 29 380 C1 ist beispielsweise eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 6 bekannt. Mit einer solchen Vorrichtung erfolgt das Verfahren zum Bearbeiten von Fischfilets, nämlich das Entfernen einer Hautschicht sowie einer weiteren Oberflächenschicht von einem Fischfilet gemäß den im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Arbeitsschritten. Die bekannte Vorrichtung und das bekannte Verfahren weisen jedoch den Nachteil auf, daß einerseits die vom Fischfilet abgetrennte Hautschicht in einem ersten Produktstrom und andererseits die vom Fischfilet abgetrennte Oberflächenschicht zusammen mit dem Fischfilet in einem zweiten Produktstrom abgeführt wird. Durch das gemeinsame Abführen der Oberflächenschicht, die üblicherweise aus dem Silberspiegel und einer Fettschicht besteht, und des Fischfilets staut sich insbesondere die Oberflächenschicht – auch wegen der klebrigen Konsistenz – im Bereich des zweiten Trennmittels, bzw. verfängt sich in der Vorrichtung. Dies kann zu Störungen des Betriebs der Vorrichtung bis hin zum Stillstand der Vorrichtung führen. Des weiteren ist auch die Weiterverarbeitung der bei der Bearbeitung gewonnenen zwei Produktströme, insbesondere des aus der Oberflächenschicht und dem Fischfilet gebildeten Produktstroms, schwierig und aufwendig, da die von dem Fischfilet getrennte aber noch an diesem anhaftende Oberflächenschicht zunächst in einem zusätzlichen Arbeitsgang vollständig voneinander gelöst werden muß.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren vorzuschlagen, das zur Vermeidung der genannten Nachteile eine kontinuierliche und einfache Trennung und Abführung von Hautschicht einerseits und Oberflächenschicht andererseits von einem Fischfilet ermöglicht. Des weiteren ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine kompakte Vorrichtung zu schaffen, die eine einfache Handhabung und einen zuverlässigen Betrieb gewährleistet.
  • Diese Aufgabe der Erfindung wird durch ein Verfahren mit den eingangs genannten Arbeitsschritten dadurch gelöst, daß die Hautschicht, die Oberflächenschicht und das Fischfilet nach dem jeweiligen Trennvorgang jeweils in separaten Produktströmen abgeführt und gesammelt werden. Durch diese getrennte Abführung der bei der Bearbeitung der Fischfilets gewonnenen Produkte, nämlich der Hautschicht, der Oberflächenschicht und des eigentlichen Fischfilets, in drei unabhängigen Produktströmen ist eine kontinuierliche Trennung und Abführung der einzelnen Produkte auf einfache Art und Weise mögliche. Der Vorteil besteht zum einen darin, daß durch die getrennte Abführung und das dadurch ermöglichte getrennte Sammeln der Produktströme die Weiterverarbeitung wesentlich vereinfacht ist, da eine vorwiegend manuelle Nacharbeit, nämlich das vollständige Lösen von bereits getrennter aber noch am Fischfilet haftender Oberflächenschicht vom Fischfilet, entfällt. Zum anderen werden die Produktströme getrennt voneinander aus der Vorrichtung geführt, so daß ein Aufstauen einzelner Produktströme innerhalb der Vorrichtung zum Bearbeiten der Fischfilets vermieden wird. Mit anderen Worten sorgt die Abführung der abgetrennten Schichten aus dem sogenannten Trennbereich dafür, daß die Vorrichtung stets „sauber" ist. Auch ist die Gefahr, daß sich die Produktströme innerhalb der Vorrichtung verfangen, durch die getrennte Abführung insbesondere der Oberflächenschicht und des Fischfilets ausgeräumt. Das Verfahren gewährleistet somit einen kontinuierlichen Betrieb der Fischbearbeitung und ist damit besonders für eine voll automatisierte Fertigung in einem Linienkonzept geeignet.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung des Verfahrens wird der Produktstrom mit der Oberflächenschicht in einen Kanal geleitet und in einem Speicher gesammelt. Dadurch wird besonders zuverlässig sichergestellt, daß der Produktstrom unmittelbar nach dem Abtrennen vom Fischfilet aus dem Bereich, in dem die Abtrennung erfolgt, abgeführt wird, so daß die Gefahr des Aufstauens und des Verfahgens erst gar nicht entstehen kann.
  • Des weiteren wird die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe durch eine Vorrichtung der eingangs genannten Art mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 6, dadurch gelöst, daß im Bereich des zweiten Trennmittels eine Öffnung zum separaten Abführen der Oberflächenschicht angeordnet ist. Mit dieser konstruktiven Ausgestaltung ist es auf überraschend einfache und zuverlässige Weise möglich, die bei der Bearbeitung anfallenden Produktströme getrennt voneinander und schnell aus der Vorrichtung bzw. aus dem Trennbereich zu führen. Die Hautschicht wird nämlich in einem ersten Produktstrom durch einen Spalt zwischen Andrückschuh und Förderwalze aus der Vorrichtung geleitet. Die Oberflächenschicht wird in einem zweiten Produktstrom durch die Öffnung im Bereich des zweiten Trennmittels abgeführt, während das Fischfilet unter Bildung eines Produktstroms durch das Abführband aus der Vorrichtung transportiert wird. Durch die Anordnung der Öffnung unmittelbar im Bereich des zweiten Trennmittels ist eine zeit- und ortsnahe Abführung der Oberflächenschicht gewährleistet, so daß die abgetrennten Oberflächenschichten sofort aus dem „Gefahrenbereich" geleitet werden können.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Öffnung in dem Andrückschuh ausgebildet. Damit ist auf besonders einfache und platzsparende Weise eine Möglichkeit geschaffen, den durch die abgetrennte Oberflächenschicht erzeugten Produktstrom unmittelbar nach dem Abtrennen aus dem Bereich des Abtrennens abzuführen.
  • Vorteilhafterweise ist oberhalb der Förderwalze eine Andrückwalze angeordnet. Durch die Andrückwalze wird einerseits sichergestellt, daß das Fischfilet vom Zuführband kommend über die Förderwalze sicher dem Abführband zugeführt wird. Des weiteren stellt die Andrückwalze sicher, daß das Fischfilet sicher mit den Trennmitteln in Eingriff kommt, damit die Hautschicht einerseits und die Oberflächenschicht andererseits in der gewünschten Form vom Filet getrennt werden können.
  • Weitere Merkmale und Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Beschreibung. Das Verfahren sowie eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung werden anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
  • 1 eine Seitenansicht einer (nicht vollständig dargestellten) Vorrichtung im Teilschnitt, und
  • 2 eine vergrößerte Ansicht des Trennbereiches der Vorrichtung gemäß 1 im Teilschnitt.
  • Die in den 1 und 2 gezeigte Vorrichtung dient zum Bearbeiten von Fischfilets, insbesondere zum Abtrennen einer Hautschicht und einer weiteren Oberflächenschicht von einem Fischfilet.
  • In einem bekannten (und daher nicht dargestellten) Gestell einer Enthäutemaschine 10 für Fischfilets sind ein Zuführband 11, eine Förderwalze 12 und ein Abführband 13 gelagert und sämtlich in geeigneter Weise durch (nicht dargestellte) Antriebe gleichgerichtet antreibbar. Das Zuführband 11 und das Abführband 13 sind – eine horizontale Transportebene aufspannend- in der durch den Pfeil A angedeuteten Transportrichtung beabstandet zueinander angeordnet, wobei die Förderwalze 12 quasi als Verbindungsglied zwischen Zuführband 11 und Abführband 13 angeordnet ist. Die Förderwalze 12 weist eine aufgerauhte Oberfläche 14 auf. Die rauhe Oberfläche 14 kann z.B. durch Längsnuten oder dergleichen erzeugt werden.
  • Im Bereich der Förderwalze 12 ist in Transportrichtung dahinter ein Andrückschuh 15 angeordnet. Der Andrückschuh 15 ist vorzugsweise einteilig und an der der Förderwalze 12 zugewandten Seite gekrümmt ausgebildet, wobei sich die Krümmungsradien der Förderwalze 12 und des Andrückschuhs 15 im wesentlichen entsprechen. Zwischen der Förderwalze 12 einerseits und dem Andrückschuh 15 andererseits ist ein Spalt 16 gebildet, der zum Abführen der abgetrennten Hautschicht in einem Produktstrom 1 dient. Zum Abtrennen der Hautschicht von einem Fischfilet ist ein ersten Trennmittel 17 vorgesehen. Das Trennmittel 17 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel als feststehendes Schneidelement 18 ausgebildet, wobei das Schneidelement 18 integraler Bestandteil des Andrückschuhs 15 ist. Alternativ kann das Schneidelement 18 auch als separates Element, z.B. als Klinge ausgebildet sein.
  • Der Andrückschuh 15 und damit auch das Schneidelement 18 erstrecken sich parallel zur Transportebene über die gesamte Länge der Förderwalze 12, so daß auch nebeneinander auf dem Zuführband 11 geförderte Fischfilets bearbeitet werden können. Der Andrückschuh 15 ist bewegbar ausgebildet. Hierzu ist der Andrückschuh 15 an einem schwenkbaren Hebelarm 19 angeordnet, der um den Drehpunkt 20 schwenkbar ist. Der Drehpunkt 20 ist zweckmäßigerweise oberhalb der Transportebene der Fischfilets angeordnet, so daß der Andrückschuh 15 durch sein Eigengewicht und/oder eine zusätzliche Federkraft in Richtung der Förderwalze 12 gedrückt wird. Die Breite des Spalts 16 zwischen der Förderwalze 12 und dem Andrückschuh 15 ist über (nicht dargestellte) Anschlagelemente oder dergleichen einstellbar.
  • Im Bereich des Andrückschuhs 15 ist ein zweites Trennmittel 21 angeordnet. Das Trennmittel 21 besteht in der gezeigten Ausführungsform aus zwei Führungen 22, 23, zwischen denen ein umlaufendes Bandmesser 24 mit seiner Schneidkante 40 aus den Führungen 22, 23 herausragend angeordnet ist. Das zweite Trennmittel 21 bzw. die Schneidkante 40 des Bandmessers 24 ist in Transportrichtung hinter dem Schneidelement 18 angeordnet, wobei sowohl das Schneidelement 18 als auch die Schneidkante 40 gegen die Förderrichtung der Förderwalze 12 ragen. Vorzugsweise beträgt der Versatz in Transportrichtung etwa 10 mm.
  • In vertikaler Richtung, also vertikal zur Transportebene, ist die Schneidkante 40 des Bandmessers 24 geringfügig oberhalb des Schneidelementes 18 angeordnet. Das Trennmittel 21 ist in der gezeigten Ausführungsform gemäß 1 und 2 über dem Andrückschuh 15 angeordnet, und zwar im Bereich einer Öffnung 25. Diese Öffnung 25 ist ein länglicher Kanal 26. Der Kanal 26 dient zum Abführen der vom Fischfilet abgetrennten Oberflächenschicht in einem Produktstrom 2. Hierzu ist das Trennmittel 21 mindestens teilweise innerhalb des Eingangsbereiches der Öffnung 25 angeordnet. Genauer gesagt befindet sich die untere Führung 22 mindestens teilweise im Kanal 26, so daß zwischen einer Innenwand 27 des Kanals 26 und der unteren Führung 22 ein Spalt 28 gebildet ist. Das Trennmittel 21 ist beweglich ausgebildet, derart, daß es über (nicht dargestellte) Verstellmittel, z.B. zur Veränderung der Breite des Spalts 28, einstellbar ist.
  • Unterhalb des Andrückschuhs 15 ist ein Speicher 29 angeordnet, der als Saugkasten 30 ausgebildet ist. Der Saugkasten 30 schließt sich unmittelbar an den Andrückschuh 15 an und weist eine Saugkammer 31 auf, die mit dem Kanal 26 in Verbindung steht. Der Saugkasten 30 ist über ein (nicht dargestelltes) Rohrsystem an eine (nicht dargestellte) Vakuumpumpe angeschlossen.
  • Oberhalb der Förderwalze 12 ist eine Andrückwalze 32 angeordnet. Die Andrückwalze 32 ist rotierend antreibbar um eine Drehpunkt 33 an einer Achse 34 angeordnet. Die Andrückwalze 32 besteht vorteilhafterweise aus einem elastischen Material, derart, daß die Andrückwalze 32 die zu bearbeitenden Fischfilets einerseits gegen die Förderwalze 12 drückt, andererseits aber eine ausgleichende Wirkung aufweist, damit die Fischfilets nicht zwischen den feststehenden, rotierenden Walzen 12 bzw. 32 gequetscht werden. Die Andrückwalze 32 kann auch einen harten Kern aufweisen, der nach außen hin im Umfangsbereich aus elastischem Material besteht.
  • Die Enthäutemaschine 10 kann als Einzelmaschine aber auch als Bestandteil einer komplexen Bearbeitungslinie eingesetzt werden. In weiteren nicht dargestellten Ausführungsformen können die Trennmittel 17 und 21 alternativ jeweils auch als Bandmesser, feststehendes Messer oder als weiteres übliches Schneidwerkzeug ausgebildet sein. Auch können verschiedene Trennmittel miteinander kombiniert werden. Des weiteren kann das in den 1 und 2 als Saugkasten 30 ausgebildete Abführelement z.B. auch als Spülelement ausgebildet sein, mittels dem die zuvor getrennten Oberflächenschichten aus dem Speicher 29 kontinuierlich ausgespült werden. Die Position der Trennmittel 17 und 21 zueinander ist ebenfalls variabel. Das Trennmittel 21 kann auch oberhalb des Trennmittels 17 angeordnet sein, derart, daß das Abtrennen der Oberflächenschicht von Beginn an parallel zum Abtrennen der Hautschicht erfolgt.
  • Im folgenden wird das Verfahren zum Bearbeiten der Fischfilets näher erläutert: Die Fischfilets werden einzeln oder zu mehreren neben- und/oder nacheinander über das Zuführband 11 in Richtung der Förderwalze 12 transportiert. Die weitere Wirkungsweise wird beispielhaft an einem einzelnen Fischfilet erläutert. Das zu bearbeitende Fischfilet wird mit der Hautseite auf dem Zuführband 11 liegend und vorzugsweise Kopf voraus an die rotierende Förderwalze 12 transportiert und durch diese übernommen. Das Fischfilet wird dann zwischen der Förderwalze 12 und der Andrückwalze 32 eingeklemmt bzw. auf die Förderwalze 12 gedrückt, so daß das erste feststehende Schneidelement 18 beim Transport des Fischfilets in Transportrichtung zum Abtrennen der Hautschicht in das Fischfilet eindringt. Durch die überlagerte Transportgeschwindigkeit wird die Hautschicht kontinuierlich vom Fischfilet abgetrennt. Durch das Schneidelement 18 wird der Produktstrom 1 der abgetrennten Hautschicht gleich in den Spalt 16 geleitet und sicher durch die Rotation der Förderwalze 12 von dem Schneidelement 18 weg gefördert, während das Fischfilet in der Transportebene weiter transportiert wird. Unmittelbar nach dem Beginn des Abtrennens der Hautschicht erreicht das Fischfilet das Trennmittel 21, wodurch die unter der Hautschicht befindliche Oberflächenschicht kontinuierlich entsprechend der Transportgeschwindigkeit abgetrennt wird. Durch das zweite Trennmittel 21 wird der Produktstrom 2 der abgetrennten Oberflächenschicht gleich nach unten durch den Spalt 28 in den Kanal 26 geleitet. Das permanent anliegende Vakuum im Saugkasten 30 sorgt dafür, daß der Produktstrom 2 bestehend aus der Oberflächenschicht sofort vom Trennmittel 21 weg in einen externen (nicht dargestellten) Behälter gefördert wird, während das nunmehr von Hautschicht und Oberflächenschicht befreite Fischfilet auf das Abführband 13 geleitet und von diesem in einem Produktstrom 3 aus der Enthäutemaschine 10 transportiert wird.

Claims (16)

  1. Verfahren zum Bearbeiten von Fischfilets, insbesondere zum Abtrennen einer Hautschicht und einer weiteren Oberflächenschicht vom Fischfilet, umfassend die Schritte: – Abtrennen der Hautschicht vom Fischfilet mit einem ersten Trennmittel (17), – Abführen der Hautschicht, – Abtrennen der Oberflächenschicht vom Fischfilet mit einem zweiten Trennmittel (21), wobei das Abtrennen der Oberflächenschicht parallel zum Abtrennen der Hautschicht oder danach erfolgt, – Abführen der vom Fischfilet getrennten Oberflächenschicht zusammen mit dem Fischfilet, dadurch gekennzeichnet , daß die Hautschicht, die Oberflächenschicht und das Fischfilet nach dem jeweiligen Trennvorgang jeweils in separaten Produktströmen (1, 2, 3) abgeführt und gesammelt werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hautschicht in einem ersten Produktstrom (1) durch einen Spalt (16), die Oberflächenschicht in einem zweiten Produktstrom (2) durch einen Spalt (28) und das Fischfilet in einem dritten Produktstrom (3) auf einem Abführband (13) aus dem Trennbereich einer Vorrichtung zum Bearbeiten von Fischfilets geführt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Produktstrom (2) mit der Oberflächenschicht in einen Kanal (26) geleitet und in einem Speicher (29) gesammelt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der im Speicher (29) gesammelte Produktstrom (2) mittels Vakuum aus dem Speicher (29) gesogen wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der im Speicher (29) gesammelte Produktstrom (2) aus dem Speicher (29) gespült wird.
  6. Vorrichtung zum Bearbeiten von Fischfilets, insbesondere zum Abtrennen einer Hautschicht und einer weiteren Oberflächenschicht vom Fischfilet, umfassend eine Förderwalze (12), mittels der die zu bearbeitenden Fischfilets von einem Zuführband (11) zu einem Abführband (13) transportiert werden, einen bewegbaren Andrückschuh (15) mit einem ersten Trennmittel (17) zum Abtrennen der Hautschicht vom Fischfilet, wobei zwischen Andrückschuh (15) und Förderwalze (12) ein Spalt (16) zum Abführen der Hautschicht gebildet ist, sowie ein zweites Trennmittel (21) zum Abtrennen der Oberflächenschicht vom Fischfilet, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des zweiten Trennmittels (21) eine Öffnung (25) zum separaten Abführen der Oberflächenschicht angeordnet ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (25) im Andrückschuh (15) ausgebildet ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (25) als Kanal (26) ausgebildet und an ein Abführelement angeschlossen ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Abführelement als Saugkasten (30) ausgebildet ist.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Trennmittel (21) in Transportrichtung der Fischfilets hinter dem ersten Trennmittel (17) angeordnet ist.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Trennmittel (17) als feststehendes Schneidelement (18) integraler Bestandteil des Andrückschuhs (15) ist.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Trennmittel (21) im Bereich der Öffnung (25) angeordnet ist, derart, daß zwischen dem Trennmittel (21) und dem Andrückschuh (15) bzw. einer Innenwand (27) der Öffnung (25) ein Spalt (28) gebildet ist.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Trennmittel (21) in der Position veränderbar ist.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Trennmittel (21) als Bandmesser (24) ausgebildet ist.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Förderwalze (12) eine Andrückwalze (32) angeordnet ist.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückwalze (32) mindestens in ihrem Umfangsbereich aus einem elastischen Material hergestellt ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DK178137B1 (da) * 2014-03-12 2015-06-22 Uni-Food Technics Maskine til afskaering og efterbearbejdning af skindet pa en fisk
CN106586082A (zh) * 2016-12-29 2017-04-26 广东雨嘉水产食品有限公司 一种罗非鱼鱼肉自动化包装机用输送装置

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