DE10301589B4 - Vorrichtung zum Abheben von Scheibenwischerarmen an Fahrzeugen - Google Patents
Vorrichtung zum Abheben von Scheibenwischerarmen an Fahrzeugen Download PDFInfo
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- B60S1/0452—Position of the wipers relative to the vehicle
- B60S1/0455—Device for lifting the wipers off the screen in its parking position or at extremes of wipe
Abstract
Vorrichtung
zum Anheben von Scheibenwischerarmen mittels eines Führungsrohres,
das die Karosse neben der Antriebswelle des Scheibenwischers durchbricht
und einen Schaltbolzen beweglich der Längsachse enthält, dadurch
gekennzeichnet, daß der
Schaltbolzen (4) mit seinem unteren Ende in die elektromagnetische Spule
(9) hineinragt und von der Druckfeder (8) umgeben ist und das Führungsrohr
(6) innen die kreisförmig
umlaufenden Aussparungen (7) aufweist, in die die mit den Schaltbolzen
(4) festverbundenen Nocken (5) eingreifen.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abheben von Scheibenwischern von den Scheiben u. a. an Kraftfahrzeugen, Schienenfahrzeugen, Flugzeugen.
- Weiterhin wird der normal anfallende Straßenschmutz auf der Scheibe durch Niederschläge von der Scheibe herunter gespült und auf dem Scheibenwischergummi abgelagert. Bei Inbetriebnahme des Scheibenwischers wird sodann die Scheibe verschmiert und unter Umständen zerkratzt. Werden die Scheibenwischer, sofern sich das Fahrzeug im Stand befindet und der Motor ausgeschaltet ist, angehoben, werden diese Nachteile ausgeschlossen.
- Es wurde bereits bekannt, abgehobene Scheibenwischerblätter auf ca. 35 °C aufzuheizen, sofern die Außentemperatur 0°C unterschritten hat (
DE 199 36 277 C1 ). - Weiterhin wurde eine Vorrichtung zum Abheben der Scheibenwischerblätter bekannt, bei der eine aufwendige mechanische und elektrische Konstruktion zum Einsatz kommt (
DE 196 24 068 C1 ). - Ebenso wurde eine Wischvorrichtung bekannt, die dafür Sorge trägt, daß auch bei Ausfall der Steuerung der Hubvorrichtung eine Beschädigung der Wischvorrichtung dadurch ausgeschlossen wird, daß ein Verstellelement durch einen außerhalb des vom Wischerarm überstrichenen Bereich ein abgestützter Hubarm gebildet ist, und daß der Hubarm für seine Arbeitslage eine Hubhöhe aufweist, die einer den Scheibenwischer in dessen Wischstellung mit Freigang übergreifenden Stellung des Hubarms entspricht
DE 42 35 395 C1 ,DE 42 02 965 C1 ). - Letztlich wurde eine Abhebevorrichtung bekannt, die über einen festsitzenden Nocken an der Lagerhülse verfügt und mit einer Abtastrolle am Scheibenwischerarm versehen ist, die diesen anhebt. Diese Vorrichtung ist jedoch speziell dafür vorgesehen, bei falsch eingestellten Scheibenwischern eine Beschädigung zu verhindern, wenn dadurch der Scheibenwischer unter den Bereich der Windschutzscheibe fahren sollte. Diese Fehleinstellungen sind jedoch heutzutage auf Grund der profilgefrästen Wellen nicht mehr möglich. Ausserdem würde bei Betrieb der Scheibenwischeranlage bei jedem Wischgang der Scheibenwischer angehoben werden, was zu alsbaldigem Verschleiss der Erfindung führt und nicht im Sinne des Wischvorganges liegt (
DE 880 864 C1 ). - Letztlich wurde eine Vorrichtung bekannt, bei der ein ein- und ausfahrbarer Stift, der parallel zur Antriebsachse des Scheibenwischers an der Karosse befestigt ist, dem Abheben des Scheibenwischerarms dient (
EP 0 869 042 A1 ). - Üblicherweise werden die Scheibenwischerarme bei Frost manuell von der Scheibe angehoben, um ein Anfrieren zu vermeiden.
- Erfindungsgemäß wird eine Vorrichtung zum Anheben des Scheibenwischerarmes gemäß den Ansprüchen 1 bis 4 vorgeschlagen.
- Nachfolgend soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Dabei zeigt
-
1 einen Längsschnitt der Abhebevorrichtung in Ruhestellung, -
2 einen Längsschnitt der Abhebevorrichtung mit abgehobenen Wischerarm und -
3 die Form und Anordnung der Nocken. - Bei der erfindungsgemäßen automatischen Abhebevorrichtung von Scheibenwischern werden diese zu einem geringfügigen aber ausreichenden Maß automatisch von der Scheibenfläche abgehoben. Hierbei wird in geringem Abstand neben der Antriebswelle
3 des Scheibenwischers unterhalb des Wischerarmes1 in Ruhestellung die Abhebevorrichtung installiert. Dazu ist es nötig, an der bezeichneten Stelle ein Loch in die Karosserie10 vorzusehen und die Abhebevorrichtung zu befestigen. - Die Abhebevorrichtung besteht aus einem ausreichend dimensionierten metallischen Schaltbolzen
4 und einer elektromagnetischen Spule9 . Auf dem Schaltbolzen4 befinden sich ein oder mehrere Nocken5 , die die Form eines Quaders mit einer trapezförmiger Grundfläche aufweisen. Der Schaltbolzen4 ist frei in dem Führungsrohr6 beweglich. Im Führungsrohr6 sind innen kreisförmig umlaufende Aussparungen7 vorhanden. Jede zweite obere Aussparung7 ist so ausgeführt, daß sie dem notwendigen Weg für das Abheben des Scheibenwischers entspricht. Die anderen oberen Aussparungen7 sind nur zahnförmig ausgeführt und dienen der Arretierung des Schaltbolzens4 unterhalb des Wischerarmes1 bei betriebsbereitem Zustand der Wischeranlage. Die Breite der Nocken5 entspricht der halben Breite der jeweiligen Aussparung7 . Treten die Nocken5 in die Aussparung7 ein, berühren sie die schiefe Ebene der Aussparung7 , gleitet auf dieser zum am weitesten Punkt und verdreht dabei den Schaltbolzen4 . Die untere Begrenzung ist ebenfalls um den Schaltbolzen4 zahnförmig ausgeführt und gegenüber den oberen Aussparungen7 versetzt angeordnet. In diese Verzahnungen laufen die auf dem Schaltbolzen4 angebrachten Nocken5 bei Hin- und Herbewegungen des Schaltbolzens4 und dienen als Begrenzung der Hin- und Herbewegungen. Durch die versetzte Anordnung der oberen und unteren Aussparungen7 wird bei jedem Einfahren der Nocken5 in die Endstellung eine leichte Verdrehung in der Längsachse erreicht. Somit wird bei jeder Hin- und Herbewegung des Schaltbolzens4 einmal ein höheres und ein niederes Herausfahren des Schaltbolzens4 erreicht. Der Schaltbolzen4 wird durch eine entsprechende Druckfeder8 im Führungsrohr6 nach oben gedrückt. Die Federkraft hat hierbei so stark zu sein, daß bei Ausfahren des Schaltbolzens4 in die hohe Position der Wischerarm1 mit angehoben werden kann. Die elektromagnetische Spule9 dient dazu, den Schaltbolzen4 zurückzuziehen. - Wird nun auf die Spule
9 kurzzeitig eine Spannung gegeben, entsteht ein elektromagnetisches Kraftfeld im Ring. Dieses zieht den metallischen Schaltbolzen4 entgegen der Spannung zurück. Durch die untere versetzte Aussparung7 des Führungsrohres6 rasten die Nocken5 bis zum Formschluß in die Aussparung7 . Dabei erfolgt wieder eine Verdrehung des Schaltbolzens4 . - Wird die Spannung nun an der Spule
9 abgeschaltet, wird der Schaltbolzen4 durch die Druckfeder8 nach oben gedrückt, wobei nun durch die längere Aussparung7 im Führungsrohr6 der Schaltbolzen4 weiter herausfährt und dabei von unten gegen den Wischerarm1 fährt und diesen anhebt (2 ), was in Folge der Länge des Wischerarms1 zum Abheben des Wischergummis von der Scheibe führt. Die Aussparung7 im Führungsrohr6 läuft zum Ende hin schräg in Richtung der Längsachse zu. Dadurch bewirken die Nocken5 wiederum eine leichte Verdrehung der Längsachse bis zum Formschluß des Schaltbolzens4 , so daß bei Rückzug des Schaltbolzens4 der/die Nocken5 in die nächste untere Aussparung7 fahren. - Bei erneuter Zuführung der Spannung an die Ringspule
9 wird der Schaltbolzen4 wiederum herabgezogen, wobei durch die versetzte untere Aussparung7 eine Verdrehung der Längsachse durch die Nocken5 gegenüber der nächsten kurzen Aussparung7 erfolgt. - Bei Abschaltung der Spannung fährt der Schaltbolzen
4 dann durch die Federkraft mit den Nocken5 in die nächste kurze Aussparung7 (1 ). Dadurch fährt der Schaltbolzen4 nur bis berührungslos unter den Wischerarm1 , so daß dieser mit der gesamten Scheibenwischermechanik betriebsbereit aufliegt. Die Ansteuerung der Ringspule9 erfolgt jeweils mit Betätigung der Zentralverriegelung. Durch die oben beschriebene Mechanik muß nur jeweils ein kurzzeitiger Spannungsimpuls gegeben werden, der ausreichend ist, den Schaltbolzen4 bis an den unteren Anschlag zu fahren, so daß die Anlage während des abgehobenen, als auch des betriebsbereiten Zustandes spannungsfrei ist und somit die Bordspannungsanlage wenig belastet. - Der Betriebszustand der Scheibenwischeranlage wird somit generell bei der Entriegelung des Fahrzeuges hergestellt. Bei Verriegelung des Fahrzeuges werden die Scheibenwischer angehoben.
- Wichtig ist weiterhin auch das durch die zentrale Steuereinheit bei laufendem Motor kein Spannungsimpuls auf die Spule
9 geschaltet werden kann. Manche Fahrzeuge verriegeln während der Fahrt automatisch oder andere werden vom Fahrzeugführer manuell verriegelt. - Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
-
- 1
- Wischerarm
- 2
- Gelenk
- 3
- Antriebswelle
- 4
- Schaltbolzen
- 5
- Nocken
- 6
- Führungsrohr
- 7
- Aussparung
- 8
- Druckfeder
- 9
- elektromagnetische Spule
- 10
- Karosserie (Grundplatte)
Claims (4)
- Vorrichtung zum Anheben von Scheibenwischerarmen mittels eines Führungsrohres, das die Karosse neben der Antriebswelle des Scheibenwischers durchbricht und einen Schaltbolzen beweglich der Längsachse enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltbolzen (
4 ) mit seinem unteren Ende in die elektromagnetische Spule (9 ) hineinragt und von der Druckfeder (8 ) umgeben ist und das Führungsrohr (6 ) innen die kreisförmig umlaufenden Aussparungen (7 ) aufweist, in die die mit den Schaltbolzen (4 ) festverbundenen Nocken (5 ) eingreifen. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung (
7 ) unten sägezahnförmig und an ihrem oberen Abschluß abwechselnd sägezahnförmig und trapezförmig ausgebildet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken (
5 ) die Form eines Quaders mit trapezförmiger Grundfläche aufweisen und eine Breite haben, die die Hälfte der Breite eines Zahnes der Aussparung (7 ) entspricht. - Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken (
5 ) zunächst die schiefe Ebene eines Zahnes der Aussparung (7 ) berühren, auf dieser zum am weitesten entfernten Punkt der schiefen Ebene gleiten und dadurch jeweils den Schaltbolzen (4 ) soweit drehen, daß die Nocken (5 ) in gegenüberliegende Verzahnung wiederum auf der schiefen Ebene abgleitet und wiederum der Schaltbolzen (4 ) gedreht wird.
Priority Applications (1)
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DE2003101589 DE10301589B4 (de) | 2003-01-17 | 2003-01-17 | Vorrichtung zum Abheben von Scheibenwischerarmen an Fahrzeugen |
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DE2003101589 DE10301589B4 (de) | 2003-01-17 | 2003-01-17 | Vorrichtung zum Abheben von Scheibenwischerarmen an Fahrzeugen |
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- 2003-01-17 DE DE2003101589 patent/DE10301589B4/de not_active Expired - Fee Related
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