DE10300914A1 - Lagefixierung einer Grifflasche an einem Blechdeckel - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung befasst sich mit einer Lagefixierung einer Grifflasche an einem Blechdeckel mit einem Deckelspiegel (10) und einem diesen umgebenden Falzrand (12), geeignet zum Anbringen an den Dosenrumpf. Auf dem Panel (10) ist ein Öffnungsbereich von einer Schwächungslinie (16) definiert und außerhalb des Öffnungsbereichs (17) ist eine Grifflasche (30; 31, 32, 33) an einer Befestigungsstelle (11) angeordnet. Die Grifflasche (30) weist einen Griffabschnitt (32), einen Öffnungsabschnitt (33) und einen Anbringungsabschnitt (31) auf, letzeren zur im wesentlichen parallelen Anbringung der Grifflasche gegenüber dem Panel (10). Die Grifflasche (30) kommt im angebrachten Zustand mit ihrem Öffnungsabschnitt (33) über dem Öffnungsbereich (17) zu liegen. Nahe zumindest eines Randes (31c) des Anbringungsabschnitts (31) steht ein streifenförmiger Vorsprung (21a, 21b; 20) aus dem Panel (10) ausgeformt vor, zur Begrenzung einer Schwenkbewegung (alpha) der Grifflasche (30) um die Befestigungsstelle (11).
Description
- Die Erfindung befasst sich mit einer Lagefixierung einer Grifflasche an einem Blechdeckel. Im angebrachten Zustand der Grifflasche an dem Blechdeckel spricht der Fachmann von einem SOT (Stay on Tab), der zum Öffnen eines Öffnungsbereiches im Deckelspiegel (zumeist "Panel" genannt) vorgesehen ist. Dazu wird mit einer vertikal orientierten Kippbewegung, angefasst an einem Griffende, die Grifflasche angehoben, um mit ihrem Öffnungsende den Öffnungsbereich entlang einer Schwächungslinie (zumeist score-line genannt) aufzubrechen.
- Besonderes bei großen Öffnungen (LOE, large opening ends) als Öffnungsbereich ergeben sich im Stand der Technik Schwierigkeiten, die Positionen der Grifflasche im am Blechdeckel angebrachten Zustand zu fixieren. Dazu sind bereits Vorschläge gemacht worden, bspw. aus der
US 5,799,816 (Schubert). Dort wird eine Durchbrechung eines Anbringungs-Abschnitts der Grifflasche vorgeschlagen, welcher Anbringungsabschnitt zumeist "rivet Island" genannt wird. Dieser Anbringungsabschnitt wird über einen ausgeformten Niet an dem Panel des Blechdeckels befestigt und übergreift dabei mit einer ausgebildeten Öffnung im Anbringungsabschnitt eine rund bis länglich ausgeformte Sicke, die auch nach dem Anbringen der Grifflasche eingeformt werden kann, vgl. dort Spalte 3, Zeilen 63-67, Spalte 5, Zeilen 37-44, dortiger Anspruch 3 und die zugehörige grafische Darstellung in der dortigen2 und4 . - Die Erfindung steht vor der technischen Problemstellung, eine ebensolche Wirkung zu erzielen, die Fertigung und die Zuverlässigkeit der Drehsperre bzw. der Lageausrichtung der montierten Grifflasche zu verbessern.
- Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, den Vorsprung nicht durch eine Öffnung des Anbringungsabschnitts hindurchragen zu lassen und dazu den Anbringungsabschnitt zuvor mit einer Öffnung zu versehen, sondern den Anbringungsabschnitt unversehrt zu belassen und mit einer von außen auf den Anbringungsabschnitt einwirkenden Sperre zu arbeiten (einer der Ansprüche 1 bis 4).
- Um die Sperrwirkung zu erhalten, die auch eine Begrenzungswirkung sein kann, also von einer völligen Verhinderung einer Drehbewegung bis zu einer wesentlichen Einschränkung der Drehbewegung verstanden werden kann, gibt es ein Anschlagen eines Außenrandes des flächigen Anbringungsabschnitts (rivet island) an den aus dem Blechdeckel ausgeformten Vorsprung (Anspruch 10). Nachdem der Vorsprung an dem Panel lagestabil ist, in allen betrieblichen Stellungen, auch bei Beginn des Aufbrechens des Öffnungsabschnitts, und der Anbringungsabschnitt selbst im wesentlichen planparallel zur Ebene des Deckelspiegels liegt, eng um den zentralen Niet als Befestigungsstelle herum, bewegt sich keine der zur Drehfixierung herangezogenen Elemente bei einer Öffnungsbewegung der Grifflasche betriebsbedingt voneinander weg. Eine Öffnungsbewegung als vertikale Kippbewegung (Anspruch 13, 14) lässt die Drehfixierung durch Angreifen einer Randkante des Anbringungslappens an dem panelseitigen Vorsprung unbeeinflusst.
- Vorteilhaft ist auch die Verwendung einer von der Fertigungsseite her schon vorliegenden Randkante an einer üblichen Grifflasche, die nicht spezifisch zusätzlich ausgebildet werden muss, um die Drehsperre nach einem Anbringen der Grifflasche am Panel ("staking") zu erhalten. Die einzige Beeinflussung findet am Blechdeckel selbst statt, der eine Ausformung erhält, wie sie der Niet im Vorstadium auch ist, die bevorzugt auch während der Ausbildung des Nietes parallel mit vorausgeformt und später in einem weiteren Arbeitsvorgang des entstehenden Blechdeckels umgeformt oder genauer ausgeformt ("reformed") werden kann (Anspruch 24, Anspruch 23, Anspruch 44). Der Vorsprung kann also einstückig mit dem Blechdeckel ausgebildet werden, wie es auch die Befestigungsstelle durch einstückige Ausbildung für den Anbringungslappen der Grifflasche ist.
- Der Vorsprung kann streifenförmig (linienförmig) ausgebildet sein und bevorzugt quer und/oder parallel zu einer Längserstreckung der Grifflasche (Längsachse bzw. Längsebene) orientiert sein, wobei er an einer entsprechend ausgerichteten Randkante des Anbringungsabschnitts für seine Sperrwirkung angreift oder ihr ganz eng benachbart ausgebildet ist. In einer Längserstreckung kann sich der Vorsprung über mehr als 30 %, bevorzugt über mehr als 50 % bis mehr als 80 % der Breite des Anbringungslappens erstrecken (Anspruch 5, 36).
- Ist die Ausbildung der Vorsprünge parallel zur Längserstreckung der Grifflasche, also senkrecht zur zuvor genannten Querorientierung, ist die Längserstreckung kürzer als die Längserstreckung des Anbringungslappens (rivet Island) der Grifflasche, bevorzugt an einer von der Befestigungsstelle möglichst weit entfernten Stelle mit großem Abstand, der aber nur so groß ist, dass zumindest ein Abschnitt der beiden Randlinien an dem zumindest einen Vorsprung bei einem Beginn einer Drehbewegung sperrend anzuliegen vermag (Anspruch 38).
- Durch die Anbringung möglichst weit von der Befestigungsstelle entfernt kann die größtmögliche Kraft aufgebracht werden, die sich als Sperrwirkung gegen ein vom Benutzer veranlasstes, versehentliches oder mutwilliges Verdrehen des Griffes entgegenstemmt (Anspruch 22). Besonders bei den parallel zur Längserstreckung der Grifflasche orientierten Vorsprüngen ist die Kraft zum Aufbringen der Drehsperre groß. Alle drei können auch kombiniert sein (Anspruch 39).
- Zur Höhenerstreckung des zumindest einen Vorsprungs ist zu sagen, dass sie zumindest der Blechdicke des Anbringungsabschnittes entsprechen sollten (Anspruch 20, Anspruch 21), bevorzugt leicht bis deutlich höher ausgebildet sein können, um eine zuverlässige Lagefixierung zu erhalten, die aber nicht dadurch beeinträchtigt wird, dass der Griffabschnitt betätigt oder angehoben wird, nachdem der Anbringungsabschnitt jenseits der Befestigungsstelle zuverlässig in einer Planlage zum Panelabschnitt im Umfeld des Nietes gelegen ist (button coin area).
- Das Vorsehen mehrerer Vorsprünge ist möglich, wobei nicht alle Vorsprünge demselben Außenrand des Befestigungsabschnitts zugeordnet sein müssen (Anspruch 6 bis 9). Die Vorsprünge können auch unterschiedlich ausgestaltet sein, so streifenförmig, rund bis oval oder kombiniert. Ist ein geradliniger Außenrand des Anbringungsabschnitts vorgesehen, kann eine geradlinige (streifenförmige) Vorsprunggestaltung vorteilhaft sein. Die geradlinige Streifengestaltung kann auch durch Aneinanderreihen von zumindest zwei punktförmigen Vorsprüngen erreicht werden, die dann eine Gruppe bilden, die demselben Außenrand des Anbringungsabschnitts zugeordnet ist.
- Der Anbringungsabschnitt als Befestigungslappen ist über einen Knickbereich als Gelenklinie mit der übrigen Grifflasche verbunden, also einstückig (Anspruch 13, 11). Sie ist damit zwischen dem Öffnungsabschnitt (der Einbrechnase) und dem bevorzugt als mit einer Öffnung versehenen Griffabschnitt ausgebildet.
- Ist der Anbringungsabschnitt im wesentlichen rechteckig, bildet sich unter Verwendung der Gelenklinie und von drei Randlinien der im wesentlichen rechteckige, flächige Anbringungsabschnitt aus (Anspruch 12). Insbesondere ist dieser flächige Abschnitt quadratisch gestaltet, wobei der Nietkopf nach der Montage nicht mittig, sondern näher an der Gelenklinie zu liegen kommt. Der Abstand der nach außen weisenden Randkante ist demzufolge größer als die Hälfte der Längserstreckung des Anbringungsabschnitts, so dass eine entsprechend verbesserte Kraftwirkung entsteht, wenn ein Vorsprung am Panel der am weitesten von der Befestigungsstelle entfernten Randkante zugeordnet werden kann.
- Besonders günstig ist die Ausbildung eines im Querschnitt unsymmetrischen Vorsprungs, der an seiner zum Anbringungsabschnitt weisenden Flanke steiler ausgebildet ist als die davon entferntere Flanke (Anspruch 17, 18, 19 und 24).
- Eine solche Ausbildung kann auch bei punktförmigen oder ovalen Vorsprüngen gewählt werden.
- Sind mehrere Vorsprünge im vorgenannten Sinne vorgesehen, müssen sie nicht an derselben Randlinie des Anbringungsabschnitts bei Beginn einer Drehbewegung angreifen, sondern können unterschiedlichen Randkanten zugeordnet sein (Anspruch 16).
- Geht man von einem noch unfertigen Blechdeckel aus, der erst zur Montage einer Grifflasche vorbereitet wird (Anspruch 20, 21), erfasst die hier beanspruchte Erfindung die Ausbildung des Vorsprungs an einer solchen Stelle, die weit genug von der vorgesehenen Befestigungsstelle (dem ausgeformten Niet bzw. seiner Vorform) entfernt ist, und zwar so weit, dass der Außenrand in Gestalt eines vom künftigen Niet weg weisenden Randes der Anbringungsfläche (rivet Island) sehr nahe des Vorsprungs zu liegen kommt, um die Drehsperre zur Wirkung kommen zu lassen (Anspruch 21, 22). Dieser Platz ist im äußeren Randbereich eines Nietkopf-Hofes bzw. des Nietfußes, der sich um die Ausbildung des Nietes herum aus der Vorform des Nietes verblieben sichtbar erstreckt (Anspruch 25, Anspruch 46).
- Ist eine Streifenform als Vorsprung vorgesehen, kann sie in ihrer Länge größer als der Durchmesser des fertigen Nietkopfs ausgebildet werden.
- Nachdem der Anbringungsabschnitt aus einem Stück des Mittenbereichs der Grifflasche ausgebildet ist, bestehen nur geringe sichtbare Zwischenräume zwischen dem über die doppelte Knicklinie nach unten in eine tiefer liegende Ebene verlagerten Anbringungsabschnitt und der etwas darüber liegenden parallelen Ebene der übrigen Grifflasche. Die Anbringung der Vorsprünge an zumindest einer der freien, von dem Anbringungsabschnitt nach außen weisenden Randkanten ist deshalb von außen kaum oder nur schwer einsehbar, so dass die Drehblockade für den Betrachter nahezu unsichtbar ist. Eine ggf. farbig eingefärbte Grifflasche wird in ihrer farbigen Gestalt nicht weiter verändert.
- Der Vorsprung als Linie oder Streifen liegt zumindest teilweise außerhalb des geschwächten Nietfußbereichs, in welchem das Blech durch die Ausformung der Befestigungsstelle dünn ist. Damit ist der Randbereich dieses Nietfußes angesprochen (Anspruch 26), wobei bevorzugt mehr als 40% einer angenommenen Fläche eines streifenförmigen Vorsprungs außerhalb des Nietfußbereiches liegen (Anspruch 27).
- Zur Definition des Nietfußbereiches kann auf eine optische Veränderung der Oberfläche verwiesen werden, die auf der Innenseite des Blechdeckels verbleibt, nachdem der Niet ausgeformt und die Grifflasche angeordnet ist (Anspruch 28, Anspruch 29). Aufgrund der Platzierung im Außenbereich, also möglichst weit von dem geschwächten Blech bzw. der dünnen Blechstärke weg, kann die Ausformung deutlich höher ausfallen, bevor das Blech beschädigt wird. Durch die Ausformung können Höhen erzielt werden, welche oberhalb einer Blechstärke liegt, die der Anbringungsabschnitt der Grifflasche besitzt.
- Ausführungsbeispiele erläutern und ergänzen die Erfindung.
-
1 2 3 zeigen drei Stufen im Herstellungsprozess eines Blechdeckels mit einer Station der Einbringung der Schwächungslinie16 , einer Folgestation zum Einbringen einer Fingermulde13 und zusätzlicher Sicken18a im Öffnungsbereich innerhalb der Schwächungslinie und einer noch weiteren Station, bei der eine Grifflasche30 über einen einstückig am Deckelblech angeformten Niet bereits angebracht ist, über einen Anbringungsabschnitt31 , der als flächiger Anbringungslappen in allen drei Darstellungen schematisch eingezeichnet ist. -
4 ist eine Ausschnittsvergrößerung aus3 , unter Hervorhebung des Anbringungsabschnitts31 und des Nietes11 als Befestigungsstelle. -
4a ist ein Schnitt entlang der eingezeichneten Schnittlinie in4 . -
5 ist eine alternative Gestaltung zur Lagefixierung des Anbringungsabschnitts31 und damit der gesamten Grifflasche30 . -
5a ist eine Schnittzeichnung durch die Mittelebene der5 , alternativ durch die vertikale Längsebene100 der3 . -
6 ist eine alternative Gestaltung von Vorsprüngen zur Sperrung einer Drehbewegung der Grifflasche. -
7 ist weitere alternative Gestaltung zur6 . -
8 ist ein Querschnitt in der Längsebene, zur Veranschaulichung einer scharfen Vorderkante20a eines linienförmigen Vorsprungs20 . -
9a ist eine schematische Erläuterung der wirkenden Drehmomente bei einem Vorsprung, der parallel zur Mittelebene100 verläuft. -
9b ist eine vergleichbare Erläuterung der wirkenden Drehmomente bei einem quer zur Mittelebene100 liegenden Vorsprung20 . -
10 ist eine Verdeutlichung des von der Innenseite sichtbaren Bereichs11a um den Niet11 des Deckels herum, wobei der Vorsprung20 als sich nach außen wölbender Hohlraum zu erkennen sind. Diese Figur stellt nur einen Ausschnitt um den Niet11 als Befestigungsstelle dar. - Der in
1 bis3 entstehende Blechdeckel weist ersichtlich einen Randabschnitt12 auf, der zum Falzen an einen Getränkedosenrumpf geeignet ist. Der Blechdeckel selbst ist aus einem Blech geringer Stärke, meist unter 0,24 mm, hergestellt und hat bereits vorhergehende Arbeitsstationen durchlaufen, bevor1 ihn darstellt. Er weist einen inneren Deckelspiegel (Panel)10 auf, der vom Falzrand12 umgeben ist. Innerhalb des Deckelspiegels10 ist eine Schwächungslinie 16 um einen Öffnungsbereich herum vorgesehen, der von einer im wesentlichen U-förmigen Sicke18 umgeben wird. Innerhalb dieser Sicke, die sich zum Mittenbereich des Panels öffnet, ist die im wesentlichen O-förmige Schwächungslinie16 als eine Kerblinie (score) gestaltet, die einen Übergangsabschnitt besitzt, der nicht gekerbt ist und damit als Verbindungsabschnitt zum übrigen Panel10 dient, wenn der Öffnungsabschnitt17 durch Wirkung einer später erläuterten Grifflasche eingebrochen wird, entlang der Kerblinie16 . - Etwa mittig im Panel ist eine Befestigungsstelle
11 vorgesehen, die in den Ausschnittsvergrößerungen später deutlicher zu erkennen ist. Ihr ist ein Anbringungsabschnitt als Blechlappen31 schematisch zugeordnet, der Teil der Grifflasche nach3 ist, an der er über eine Gelenklinie als Knicklinie38 einstückig angeformt ist. Diese Grifflasche30 besitzt einen Griffabschnitt32 , hier mit einer kreisförmigen Öffnung versehen, an der die Grifflasche vom Benutzer betätigt wird, zum Aufbrechen der Kerblinie16 nach1 . Die Grifflasche30 weist vor dem Anbringungsabschnitt31 auch einen Öffnungsabschnitt33 auf, der als Nase zum Einbrechen über dem Einbrechabschnitt17 gelegen ist, wozu bei2 in einem Arbeitsschritt eine zusätzliche Sickenform18 als augapfelförmige Sicke vorgesehen ist, die den quer liegenden LOE-Öffnungsbereich verstärkt, um die Öffnungskräfte auf den Einbrech-Startabschnitt (bogenförmig ausgebildetes Ende der Kerblinie16 ) aufbringen zu können. Die angeordnete Grifflasche30 liegt im wesentlichen parallel zum Panel, der selbst nicht genau in einer Ebene ausgebildet sein muss, sondern leicht aufgewölbt sein kann, aber der Bereich um die Befestigungsstelle11 ist im wesentlichen eben gestaltet und erlaubt hier eine im wesentlichen parallele Anordnung des Anbringungslappens31 der Grifflasche30 . - Zur Übersicht ist die Längs-Mittelebene
100 eingezeichnet, die sich in Richtung der Längserstreckung der Grifflasche30 erstreckt. - Im angeordneten Zustand (staked end) greift der Griffabschnitt
32 der Grifflasche über die Fingermulde13 , die etwa im selben Abstand wie die innere Verstärkungsrippe18a auf der anderen Seite der Befestigungsstelle11 im Panel10 angebracht ist. Die Grifflasche wird im Zuge der Entstehung des fertigen Blechdeckels erst in der3 angebracht. Zuvor wird zunächst die Befestigungsstelle als Blase ausgeformt, um den Anbringungsabschnitt31 der Grifflasche30 an dem Panel befestigen zu können. Um diese Befestigungsstelle11 herum werden gemäß1 drei streifenförmige Vorsprünge als Sicken nach oben ragend ausgeformt (also zur Außenseite des Blechdeckels). Die quer zur Mittelebene100 liegende Sicke20 ist länger als die beiden benachbarten Sicken, die parallel zur Mittelebene100 verlaufen. Sie sind in4 mit21a ,21b verdeutlichend dargestellt, wie dort auch die längere Sicke20 genauer in Bezug auf den Anbringungslappen31 dargestellt ist. - Der Anbringungslappen
31 ist in der1 nur zur Verdeutlichung der Abstände der Sicken von der Befestigungsstelle11 eingezeichnet, befindet sich hier aber noch nicht an dem Blechdeckel. In der nächsten Station der Fertigung wird die Ausformung der drei Sicken20 ,21a ,21b verbessert oder genauer gestaltet. Dieses "Reforming" führt zu einer Ausbildung der Sicken, wie sie später für die Lagefixierung nach3 und die im Folgenden beschriebenen Figuren verwendet wird. In dieser Station erhalten diese Vorsprünge ihre korrekten Profilgeometrien, nachdem sie einstückig aus dem Deckelblech (dem Panel) herausgeformt wurden und in Höhenrichtung h sich zumindest in einer solchen Höhe erstrecken, die der Blechdicke des Anbringungsabschnitts31 der Grifflasche30 entspricht. - In der
3 kommt diese Grifflasche30 hinzu, wird über den Nietschaft gelegt, der in einem Formvorgang mit einem Nietkopf ausgebildet wird, der im Durchmesser größer dargestellt ist als in den vorhergehenden1 und2 . Mit dieser Nietkopfbildung wird die Grifflasche30 am Panel befestigt und das über den Anbringungsabschnitt31 , der über die Knicklinie38 mit der übrigen Grifflasche30 verbunden ist. Der Öffnungsabschnitt33 liegt über dem Einbrechabschnitt innerhalb der Kerblinie16 , nahe bei der zusätzlichen versteifenden Sicke18a . - Um die Aufbrechkraft und die Genauigkeit beim Aufbrechvorgang sicherzustellen, soll sich die Grifflasche
30 nicht in einer Drehrichtung bewegen können, die in4 mit α benannt ist. - Ersichtlich würde dabei das vordere Nasenende des Öffnungsabschnitts
33 von dem genauen Ort wegbewegt werden, der dazu vorgesehen ist, die Einbrechkraft, das Weiterreißen und das anschließende vollständige Öffnen des Öffnungsbereiches17 sicherzustellen. Wünschenswert ist es nach4 also, die Bewegung α so gering wie möglich auszugestalten, bevorzugt sogar ganz zu unterbinden. Dazu waren in den1 ,2 und3 drei streifenförmige Vorsprünge21a ,21b und 20 vorgesehen, die an den drei freien Randkanten31a ,31b ,31c des Anbringungsabschnitts31 des Griffabschnitts30 vorgesehen sind bzw. diesen zugeordnet sind. Ein kleiner Spalt21' ,21'' und20' kann zwischen der nach außen weisenden Randkante und dem Innenrand des Vorsprungs verbleiben, bspw.31c von20'' bei dem Vorsprung20 . Er kann aber auch an zumindest einem der nach außen weisenden Ränder auf Null reduziert sein. - Die Breite des Anbringungsabschnitts
31 ist mit "b" bezeichnet, so dass der Mindestabstand der beiden parallel zur Längsmittelebene100 liegenden, als Sicken ausgebildeten Vorsprüngen21b ,21a dieses Maß mit ihren Innenrändern21b' und21a' als Abstand besitzen. Die Längserstreckung100 des Anbringungsabschnitts31 erstreckt sich über den Nietkopf als Befestigungsstelle11 . Dabei ist ersichtlich, dass die Länge der beiden Sicken21a ,21b kürzer ist als die Hälfte der Längserstreckung des Anbringungsstücks31 , und dass diese dabei so weit als möglich in den hinteren Bereich des Anbringungsabschnitts verlegt sind, um die maximal mögliche Kraft für eine Lagefixierung bei einer angenommenen Drehbewegung α aufzubringen. - Das erreicht auch der weitest mögliche Abstand des quer zur Längsmittelebene
100 liegenden Vorsprungs20 , der länger ausgestaltet ist als die beiden zuvor beschriebenen parallelen Vorsprünge. Er erstreckt sich über mehr als die Hälfte, bevorzugt sogar mehr als 80 % der Breite b des Anbringungsabschnitts31 . - In nicht dargestellten Ausführungsbeispielen können auch eine oder mehrere der drei beschriebenen streifenförmigen Sicken weggelassen werden. So ist bspw. eine Geometrie mit nur einem Vorsprung
20 möglich, wie er in5 verdeutlicht ist. Hier ist der vom Niet am Entferntesten, nach außen weisende Rand31c nahe dieser streifenförmigen Geometrie angeordnet, so dass auch hier eine Drehbewegung α größtmöglich unterbunden werden kann, jedenfalls so weit unterbunden wird, dass eine Beeinflussung des Öffnungsverhaltens bei einem Aufwärtskippen der Grifflasche30 am Griffabschnitt32 vermieden werden kann. Die Schwenkbewegung α wird also begrenzt, ganz verhindert, oder es werden zumindest zwei Grenzwerte vorgegeben, die durch Anschlagen bei einer angenommenen Drehbewegung α (in beiden Richtungen um die Achse des Nietes11 ) vorgegeben sind. Die Schwenkbewegung liegt im wesentlichen in der Ebene, in der der Panel im Bereich um den Nietkopf11 gelegen ist, welche Ebene auch planparallel von dem Anbringungsabschnitt31 eingehalten wird, der sich flächig hier erstreckt. In der dargestellten Ausführungsform als Rechteck, insbesondere Quadrat, hat er zwei parallele Randkanten31b ,31a und eine von der Gelenklinie38 entfernte, und ihr parallel verlaufende Randlinie31c . Vorstellbar ist auch eine andere Gestaltung des Anbringungsflansches in Form von bogenförmiger Gestalt, dreieckiger Gestalt oder mit einer nicht gerade verlaufenden entfernten Randlinie31c . - Der in
4a dargestellte Querschnitt stammt aus der entsprechenden Schnittlinie der4 . Hier ist eine unsymmetrische Ausbildung der streifenförmigen Vorsprünge21a ,21b vorgesehen, wobei eine steilere Flanke21d' näher zu der Randkante31b liegt, als die flachere Flanke21b'' des streifenförmigen Vorsprungs21b . Gleiches gilt für den dazu parallelen Vorsprung21a und die zugehörige Randkante31a . - Parallel verlaufen in der
4a bei hier nicht sichtbarer Niet11 , das Deckelblech im Panel10 und der Anbringungsflansch31 . Eine angenommene Drehbewegung lässt die Randkante31a an der steileren Flanke des Vorsprungs21a bzw. die Randkante31b an der steileren Flanke21b' des Vorsprungs21b anstoßen. Eine engere Zuordnung der steileren Flanken, auf Grund ihrer nahezu senkrecht verlaufenden Stege, erlaubt praktisch vollständige Unterbindung einer noch möglichen geringen Drehbewegung in der Ebene des Deckelblechs des Panels10 im Nietbereich11 . - Auch zu
5 ist ein Querschnitt in5a dargestellt, der durch die Längsebene100 gelegt ist. Diese Darstellung zeigt die beschriebene Situation für nur einen Vorsprung20 , der mit der Randkante31c des Anbringungsabschnitts31 zusammenwirkt, zur Vermeidung von funktions-beeinträchtigenden Drehbewegungen α. In der5a ist dabei die Ausbildung des Nietkopfes als Befestigungsstelle11 durch eine Öffnung des Anbringungsabschnitts31 hindurch zu sehen. Auch zu erkennen ist die Zuordnung der freien Randkante31c zu dem aus dem Deckelblech ausgeformten Vorsprung20 , der auch – wie4a für die anderen Vorsprünge21b ,21a verdeutlicht – in unsymmetrischer Gestalt vorgesehen sein kann. - Die Unsymmetrie in Querrichtung (zur Längserstreckung des Vorsprungs
20 ) veranschaulicht auch die8 , bezogen auf den Vorsprung20 , welcher der Randkante31c des Anbringungs-Abschnitts31 zugeordnet ist. Durch die zweifache Verformung, das erste Ausformen nach1 und das zweite Nachformen nach2 kann eine sehr steile Vorderkante20a ausgebildet werden, eine sehr große Höhe h, und das Deckelblech dennoch unbeschädigt bleiben, wozu auch beiträgt, dass der Vorsprung möglichst weit von dem empfindlichen Bereich des Niethofes11a entfernt ist. Durch die scharfe Vorderkante20a bei einer eher flacher verlaufenden zweiten Flanke20b , welche keine Sperrwirkung mit dem Anbringungsabschnitt31 vorgibt, können höhere Kräfte aufgebracht werden, bzw. der Anbringungs-Abschnitt31 erhält weniger Möglichkeit, sich an einer flacher verlaufenden Randkante aufwärts (senkrecht zur Ebene des Panels10 ) zu verformen und dadurch die Sperrwirkung zu verlieren. - Andere Ausführungsformen von Vorsprüngen gehen aus den weiteren Figuren hervor. So zeigt
6 eine Anbringung von zwei im wesentlichen punktförmigen Vorsprüngen23a ,23b an den Längsseiten31a ,31b des Anbringungsabschnitts31 . Zusätzlich oder alternativ kann ein Vorsprung22 am Querrand31c des Anbringungsabschnitts31 vorgesehen sein. Der Vorsprung22 kann länglich bis oval und auch im wesentlichen rund ausgebildet sein. -
7 veranschaulicht eine Gruppe von Vorsprüngen, die einem einzigen Außenrand (nach außen weisende Randlinie) des Anbringungsabschnitts31 zugeordnet sind. Diese Gruppe24 von hier drei einzelnen, im wesentlichen punktförmigen Vorsprüngen sind dem Außenrand31c zugeordnet, können aber ebenso den beiden anderen Randkanten31a und31b zugeordnet sein. Auch nur zwei punktförmige Vorsprünge sind in7 einsetzbar. Ebenso kann die unsymmetrische Gestalt der nach oben ausgeformten Vorsprünge gemäß4a auf dieses Ausführungsbeispiel übertragen werden. - Wird der zumindest eine Vorsprung einer quer zur Längsebene
100 der Anbringungslasche30 liegenden Randkante31c zugeordnet, kann mit nur einem einzigen Vorsprung eine Drehbewegung in beiden Richtungen unterbunden werden, wenn sich dieser Vorsprung zumindest beidseits der Mittelebene erstreckt. Wird dagegen ein Vorsprung gewählt, der einer parallel zur Längsebene100 verlaufenden Randkante zugeordnet wird, sind für eine symmetrische Begrenzung von Drehbewegungen der Grifflasche30 zumindest zwei Vorsprünge an zwei insoweit zur Verfügung stehenden Randlinien als "stop edges" vorzusehen. - Alle beschriebenen Vorsprünge sind außerhalb des Anbringungsabschnitts
30 angeordnet, so dass sie mit zumindest einer seiner jeweiligen Außen-Randkanten sperrend zusammenarbeiten können. - Die Wirkung der Drehmomente ist an den
9a und9b veranschaulicht. Dabei ist mit einem Blick von oben auf den Anbringungsabschnitt31 angenommen, dass dieser über die Befestigungsstelle11 (meist ein Nietkopf) am Panel10 angeordnet ist. Schematisch ist ein parallel zur Mittelebene100 des Tabs der Grifflasche30 liegender seitlicher Vorsprung21a eingezeichnet, der mit einer Kraft durch eine angenommene Drehung in Richtung α belastet wird. Bei einer angenommenen Länge l des Anbringungsabschnitts31 , liegt die Befestigungsstelle11 eher zu der Gelenklinie38 , als zum hintere Ende31c des Anbringungsabschnitts31 , so dass ein wirksamer Kraftarm11 größer als die Hälfte der Länge l des Anbringungsabschnitts31 ist. Aufgrund der Platzierung des linien- bzw. streifenförmigen Vorsprungs21a nahe der hinteren Randlinie31c kann eine Kraft über einen großen Hebelarm ein großes Drehmoment zum Sperren einer zu verhindernden Drehbewegung aufbringen. - In gleicher Weise kann die Aufbringung von Drehmomenten erläutert werden bei einem senkrecht zur Mittelebene
100 angeordneten Vorsprung20 , der fast die gesamte Breite b des Anbringungsabschnitts31 nahe dessen hinterer Randlinie31c einnimmt. Hier ist der Kraftarm mit b1 bezeichnet und in erster Näherung spricht er nicht ganz, aber weitgehend der Hälfte der Breite b, eingezeichnet als Hebelarm b1 bei einer angenommenen (hypothetischen) Drehbewegung in Richtung α, wie eingezeichnet. Die entsprechende Kraft über den Hebelarm b1 wird von dem Vorsprung20 bzw. dessen vorderer Randkante20a aufgebracht. Nachdem die Ecke des Anbringungsabschnitts31 leicht abgerundet ist, kann nicht die gesamte hälftige Breite als Hebelarm zur Verfügung gestellt werden, sondern zwischen 70 und 100 von b/2 im wesentlichen im Bereich zwischen 80 und 90%. -
10 veranschaulicht den von der Innenseite des Blechdeckels sichtbaren ausgedünnten Bereich um den Nietkopf11 herum. Dieser Nietfuß-Bereich11a ist ein Bereich, der nach dem zweiten Ausformen des Nietkopfes11 der äußeren Seite zurückbleibt, meist sichtbar durch kreisförmige Linien um das Zentrum des Niets als Befestigungsstelle11 herum. Dieser button coin area ist von der Blechdicke her nicht stark belastbar, nachdem er durch das Ausformen des Nietes nach außen ausgedünnt ist. Der Vorsprung20 , der eine Fläche f2 0 einnimmt, aber linien- oder streifenförmig ist, ist im äußeren Randbereich11b des Nietfußes angebracht, also weit aus dem gefährdeten dünnen Blechbereich heraus verlagert. Der Anbringungsabschnitt31 ist strichliniert eingezeichnet, um die Relation der Lage zu verdeutlichen. Alternativ oder kumulativ zum am hinteren Rand31c liegenden eingezeichneten Vorsprung20 können auch zwei seitliche Vorsprünge21a ,21b vorgesehen sein, die dann auch nahe des Peripheriebereiches des Nietfußes platziert sind und nicht in den gefährdeten ausgedünnten Bereich nahe des Nietkopfes verlegt sind. - Eine genauere Bemessung der Flächen zeigt, dass der streifenförmige Vorsprung
20 zumindest teilweise außerhalb des Nietfuß-Bereiches und hier des äußeren Peripheriebereiches11b gelegen ist. Die Herausverlagerung beträgt zumindest 40% der Fläche F2 0, die sich nicht mehr in der Peripherie11b des Nietfußes11a befindet, sondern außerhalb. Optisch ist diese Lage ohne weiteres von der Innenseite des Blechdeckels zu erkennen.
Claims (46)
- Blechdeckel zum Verschließen eines Dosenrumpfes, mit einem Panel (Deckelspiegel,
10 ) und einem diesen Panel umgebenden Falzrand (12 ), geeignet zum Anbringen an den Dosenrumpf; wobei auf dem Panel (10 ) ein Öffnungsbereich von einer Schwächungslinie (16 ) definiert ist und außerhalb des Öffnungsbereichs (17 ) eine Grifflasche (30 ;31 ,32 ,33 ) an einer Befestigungsstelle (11 ) angeordnet ist; wobei die Grifflasche (30 ) einen Griffabschnitt (32 ), einen Öffnungsabschnitt (33 ) und einen Anbringungsabschnitt (31 ) aufweist, letzteren zur im wesentlichen parallelen Anbringung der Grifflasche gegenüber dem Panel (10 ), und wobei die Grifflasche (30 ) im angebrachten Zustand mit ihrem Öffnungsabschnitt (33 ) über dem Öffnungsbereich (17 ) zu liegen kommt; wobei nahe zumindest eines Randes (31c ) des Anbringungsabschnitts (31 ) ein streifenförmiger Vorsprung (21a ,21b ;20 ) aus dem Panel (10 ) ausgeformt vorsteht, zur Begrenzung einer Schwenkbewegung (α) der Grifflasche (30 ) um die Befestigungsstelle (11 ). - Blechdeckel zum Verschließen eines Dosenrumpfes, mit einem Panel (Deckelspiegel,
10 ) und einem diesen Panel umgebenden Falzrand (12 ), geeignet zum Anbringen an den Dosenrumpf; wobei auf dem Panel (10 ) ein Öffnungsbereich von einer Schwächungslinie (16 ) definiert ist und außerhalb des Öffnungsbereichs (17 ) eine Grifflasche (30 ;31 ,32 ,33 ) an einer Befestigungsstelle (11 ) angeordnet ist; wobei die Grifflasche (30 ) einen Griffabschnitt (32 ), einen Öffnungsabschnitt (33 ) und einen Anbringungsabschnitt (31 ) aufweist, letzteren zur im wesentlichen parallelen Anbringung der Grifflasche gegenüber dem Panel (10 ), und wobei die Grifflasche (30 ) im angebrachten Zustand mit ihrem Öffnungsabschnitt (33 ) über dem Öffnungsbereich (17 ) zu liegen kommt; wobei außerhalb des Anbringungsabschnittes (31 ) ein Vorsprung (21a ,21b ;20 ;22 ;24 ) am Panel (10 ) so vorgesehen ist, dass eine wesentliche Schwenkbewegung der Grifflasche in einer Ebene parallel zum Panel gesperrt wird. - Blechdeckel zum Verschließen eines Dosenrumpfes, mit einem Panel (Deckelspiegel,
10 ) und einem diesen Panel umgebenden Falzrand (12 ), geeignet zum Anbringen an den Dosenrumpf; wobei auf dem Panel (10 ) ein Öffnungsbereich von einer Schwächungslinie (16 ) definiert ist und außerhalb des Öffnungsbereichs (17 ) eine Grifflasche (30 ;31 ,32 ,33 ) an einer Befestigungsstelle (11 ) angeordnet ist; wobei die Grifflasche (30 ) einen Griffabschnitt (32 ), einen Öffnungsabschnitt (33 ) und einen Anbringungsabschnitt (31 ) aufweist, letzteren zur im wesentlichen parallelen Anbringung der Grifflasche gegenüber dem Panel (10 ), und wobei die Grifflasche (30 ) im angebrachten Zustand mit ihrem Öffnungsabschnitt (33 ) über dem Öffnungsbereich (17 ) zu liegen kommt; wobei der Anbringungsabschnitt (31 ) eine flächige Erstreckung aufweist, welche kleiner ist als eine Erstreckung der Grifflasche (30 ) und außerhalb der Erstreckung des Anbringungsabschnitts zumindest eine Sperre (20 ;24a ;23a ;22 ) angeordnet ist, zur Vorgabe oder zur Begrenzung einer maximal möglichen Schwenkbewegung der Grifflasche (30 ). - Blechdeckel zum Verschließen eines Dosenrumpfes, mit einem Panel (Deckelspiegel, 10) und einem diesen Panel umgebenden Falzrand (
12 ), geeignet zum Anbringen an den Dosenrumpf; wobei auf dem Panel (10 ) ein Öffnungsbereich von einer Schwächungslinie (16 ) definiert ist und außerhalb des Öffnungsbereichs (17 ) eine Grifflasche (30 ;31 ,32 ,33 ) an einer Befestigungsstelle (11 ) angeordnet ist; wobei die Grifflasche (30 ) einen Griffabschnitt (32 ), einen Öffnungsabschnitt (33 ) und einen Anbringungsabschnitt (31 ) aufweist, letzteren zur im wesentlichen parallelen Anbringung der Grifflasche gegenüber dem Panel (10 ), und wobei die Grifflasche (30 ) im angebrachten Zustand mit ihrem Öffnungsabschnitt (33 ) über dem Öffnungsbereich (17 ) zu liegen kommt; wobei aus dem Panel (10 ) zumindest ein Vorsprung (20 ,21a ,21b ;23a ,24a ) ausgeformt vorsteht, um durch eine berührende Anlage gegenüber zumindest einem Außenrand (31c ,31a ,31b ) des Anbringungsabschnitts (31 ) ein Schwenken der Grifflasche zu begrenzen oder zu sperren. - Blechdeckel nach einem der vorigen Ansprüche, wobei sich der Vorsprung (
20 ,22 ) über zumindest 30 %, bevorzugt über zumindest 50 % einer Breite (b) oder der Länge (l) des Anbringungsabschnitts (31 ) erstreckt. - Blechdeckel nach einem der vorigen Ansprüche, wobei mehrere Vorsprünge (
20 ,22 ,23a ,23b ,24 ) nahe des Randes des Anbringungsabschnitts (31 ) vorgesehen sind. - Blechdeckel nach Anspruch 6, wobei von den mehreren Vorsprüngen zumindest einer (
20 ,21a ,21b ,22 ) linien- oder streifenförmig ausgebildet ist. - Blechdeckel nach Anspruch 6, wobei zumindest einer der mehreren Vorsprünge rund bis oval ausgebildet ist (
22,24a,23b ). - Blechdeckel nach Anspruch 6, wobei mehrere streifenförmige Vorsprünge (
20 ,21a ) vorgesehen sind, von denen zwei Vorsprünge keine gleiche Ausrichtung aufweisen (20,21a;20,21b ). - Blechdeckel nach einem der vorigen Ansprüche, wobei die Sperre oder das Begrenzen einer Schwenkbewegung der Grifflasche (α) in einer Ebene im wesentlichen parallel zum Panel (
10 ) durch ein Anstoßen an dem zumindest einen Vorsprung (20 ) erfolgt. - Blechdeckel nach einem der vorigen Ansprüche, wobei der Vorsprung zwischen dem Griffabschnitt (
32 ) und dem Öffnungsabschnitt (33 ) der Grifflasche am Panel (10 ) angeordnet ist. - Blechdeckel nach einem der vorigen Ansprüche, wobei der Anbringungsabschnitt (
31 ) im wesentlichen rechteckig ausgebildet ist, insbesondere quadratisch ausgestaltet ist, und zumindest drei Außenränder (31a ,31b ,31c ) aufweist. - Blechdeckel nach einem der vorigen Ansprüche, wobei der Anbringungsabschnitt über eine Gelenklinie (
38 ) mit der übrigen Grifflasche (30 ) verbunden ist, so dass bei einer Betätigung des Griffabschnitts (32 ) der Öffnungsabschnitt (33 ) im wesentlichen senkrecht zu einer Ebene des Panels (10 ) verkippbar ist. - Blechdeckel nach Anspruch 13, wobei die Kippbewegung (als vertikales Verschwenken) eine Öffnung des Öffnungsbereichs (
17 ) entlang der Schwächungslinie (16 ) veranlasst. - Blechdeckel nach einem der vorigen Ansprüche, wobei die Schwenksperre oder solche Begrenzung auch bei einer vertikalen Kippbewegung der Grifflasche (
30 ) erhalten bleibt. - Blechdeckel nach Anspruch 6 oder 9b, wobei die mehreren Vorsprünge so angeordnet sind, dass bei einer horizontalen Schwenkung der Grifflasche (
30 ) jeweils einer an einem anderen von mehreren Außenrändern (31a ,31b ,31c ) des Anbringungsabschnitts angreift. - Blechdeckel nach einem der vorigen Ansprüche, wobei der zumindest eine Vorsprung einen Querschnitt aufweist, welcher insbesondere in einer quer zu seiner Längserstreckung (
100 ) liegenden Richtung unsymmetrisch ausgebildet ist. - Blechdeckel nach Anspruch 17, wobei die unsymmetrische Ausbildung eine steilere und eine weniger steile Flanke beinhaltet (
21b',21b'';20a,20b ), welche nicht parallel verlaufen. - Blechdeckel nach Anspruch 18, wobei die steilere Flanke (
21b',20a ) näher zu einem zugehörigen Außenrand (31b ,31a ,31c ) des Anbringungsabschnitts gelegen ist, als die weniger steile Flanke desselben Vorsprungs. - Blechdeckel nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei der zumindest eine Vorsprung (
20 ;21a ,21b ) eine Höhe (h) aufweist, die größer als 300μm beträgt, gemessen von einer nach außen weisenden Oberseite (public side) des Panels (10 ) um den Vorsprung herum. - Blechdeckel nach Anspruch 20, wobei die Höhe (h) im wesentlichen an eine Höhe bzw. Stärke des Blechs des Anbringungsabschnitts (
31 ) angepasst ist. - Blechdeckel nach Anspruch 21, wobei die Höhe (h) des zumindest einen Vorsprungs (
20 ;21a ,21b ) nicht geringer ist als im wesentlichen die Stärke des Blechs am jeweiligen Außenrand (31a ,31b ,31c ) des Anbringungsabschnitts (31 ). - Blechdeckel nach einem der vorigen Ansprüche, wobei der zumindest eine Vorsprung durch ein Erstverformen (
1 ) aus dem Panel (10 ) ausgeformt ist und durch ein Nachformen (Reforming) in seine endgültige Gestalt gebracht worden ist. - Blechdeckel nach Anspruch 23, wobei von zwei längeren Flanken (
21a'' ,21b'' ) eine im Reforming (2 ) steiler ausgebildet ist. - Blechdeckel nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei der zumindest eine Vorsprung (
20 ) in einem Peripheriebereich (11b ) des im Deckelbereich von der Innenseite sichtbaren Nietfußbereichs (11a ) gelegen ist. - Blechdeckel nach Anspruch 25, wobei ein Teil des Vorsprungs (
20 ) außerhalb des Nietfußbereichs (11a ) gelegen ist. - Blechdeckel nach Anspruch 26, wobei mehr als 40% einer Fläche (f20) des zumindest einen Vorsprungs außerhalb des Nietfußbereichs (
11a ) gelegen sind. - Blechdeckel nach Anspruch 26 oder Anspruch 27, wobei der Nietfußbereich (
11a ) sich ringförmig um den von der Innenseite (product side) sichtbaren Niet (11 ) als Befestigungsstelle erstreckt. - Blechdeckel nach Anspruch 28, wobei der Vorsprung nach Art einer Sekante bis Tangente als Streifen oder Linie im Randbereich (
11b ) des Nietfußbereichs gelegen ist. - Blechdeckel zum Anbringen einer Grifflasche (
30 ) und zum anschließenden Verschließen eines Dosenrumpfes, mit einem Panel (Deckelspiegel,10 ) und einem diesen Panel umgebenden Falzrand (12 ), geeignet zum Anbringen an den Dosenrumpf; wobei auf dem Panel (10 ) ein Öffnungsbereich von einer Schwächungslinie (16 ) definiert ist und außerhalb des Öffnungsbereichs (17 ) eine Grifflasche (30 ;31 ,32 ,33 ) an einer Befestigungsstelle (11 ) am Panel anbringbar ist; wobei aus dem Panel (10 ) zumindest ein Vorsprung (20 ,21a ,21b ;23a ,24a ) ausgeformt vorsteht, um durch eine berührende Anlage gegenüber zumindest einem Außenrand (31c ,31a ,31b ) des Anbringungsabschnitts (31 ) ein Schwenken der Grifflasche zumindest zu begrenzen, insbesondere im wesentlichen ganz zu sperren. - Blechdeckel zum Anbringen einer Grifflasche (
30 ) und zum anschließenden Verschließen eines Dosenrumpfes, mit einem Panel (Deckelspiegel, 10) und einem diesen Panel umgebenden Falzrand (12 ), geeignet zum Anbringen an den Dosenrumpf; wobei auf dem Panel (10 ) ein Öffnungsbereich von einer Schwächungslinie (16 ) definiert ist und außerhalb des Öffnungsbereichs (17 ) eine Grifflasche (30 ;31 ,32 ,33 ) an einer Befestigungsstelle (11 ) anbringbar ist; wobei nahe der Befestigungsstelle (11 ), aber in einem Abstand davon zumindest ein Vorsprung (20 ,21a ,22 ,23a ,24 ) angeordnet ist, und der Abstand des Vorsprungs zumindest demjenigen Abstand entspricht, den ein Außenrand (31a ,31b ,31c ) eines Anbringungsabschnitts der Grifflasche von der Befestigungsstelle (11 ) besitzt, nach dem Anbringen des Anbringungsabschnitts (31 ). - Blechdeckel nach Anspruch 31, wobei der Außenrand eine von dem Anbringungsabschnitt (
31 ) weg weisende Randlinie (31a ) ist, und wobei zumindest zwei Randlinien eine flächige Erstreckung des Anbringungsabschnitts begrenzen. - Blechdeckel nach Anspruch 32, wobei die zumindest zwei Randlinien im wesentlichen geradlinig verlaufen.
- Blechdeckel nach zumindest zwei der Ansprüche 1 bis 4.
- Verfahren zum Ausformen eines Blechdeckels nach einem der vorigen Ansprüche, wobei zumindest ein Vorsprung (
20 ,21a ,21b ) zweimal geformt wird, einmal zum Ausformen des Vorsprungs nahe einem Anbringungsabschnitt (31 ) aber entfernt von der Befestigungsstelle (11 ), und einmal zur Nachformung einer vorderen Randlinie (20a ,21b' ) des zumindest einen Vorsprungs, um eine bessere Sperrlinie für einen Außenrand des Anbringungsabschnitts zu erhalten. - Blechdeckel nach Anspruch 5, wobei der Vorsprung eine Länge von mehr als 80 % der Breite (b) des Anbringungsabschnitts besitzt.
- Blechdeckel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei mehrere Vorsprünge nahe mehrerer Ränder (
31a ,31b ,31c ) des Anbringungsabschnitts (31 ) angeordnet sind. - Blechdeckel nach Anspruch 9 oder 6, wobei zumindest ein Vorsprung (
21a ,21b ) sich in einer Längsrichtung der Grifflasche (30 ) orientiert und dabei eine Länge aufweist, die nicht mehr als 50 % einer Längserstreckung (1 ) des Anbringungsabschnitts (31 ) beträgt. - Blechdeckel nach Anspruch 9 oder Anspruch 6, wobei drei Vorsprünge (
21a ,21b ,20 ) vorgesehen sind, von denen zwei im wesentlichen parallel zur Längsachse (100 ) der Grifflasche und einer (20 ) im wesentlichen senkrecht dazu orientiert ist. - Deckel aus Blech, mit einem Deckelspiegel (
10 ) und vorgesehen zur Aufnahme einer Grifflasche (30 ), die an dem Deckelspiegel (10 ) über einen im wesentlichen flachen Anbringungsabschnitt (31 ) anzuordnen ist, und mit einer Anbringungseinrichtung (11 ), wie einem integral ausgebildeten Niet (11 ), wobei der Deckelspiegel (10 ) zumindest einen Vorsprung (20 ,21a ,21b ,23a ,24 ,22 ) aufweist, der sich von dem Deckelspiegel (10 ) aufwärts erstreckt und eine vordere Stoppkante (20a ,21b' ,20* ) bereitstellt, zum zumindest Begrenzen einer horizontalen Drehung (α) der Grifflasche (30 ) als Ganzes. - Deckel nach Anspruch 40, wobei die vordere Stoppkante (
20a ) linear ist. - Deckel nach Anspruch 40, wobei die vordere Stoppkante sich über mehr als die Hälfte einer Breite oder zumindest 30% der Länge (l) des flachen Anbringungsabschnitts (
31 ) erstreckt. - Deckel nach Anspruch 40, wobei die vordere Stoppkante (
20'' ,20a ) im wesentlichen senkrecht zu einer Längsebene (100 ) ausgerichtet ist, welche sich entlang der Länge der Grifflasche (30 ) erstreckt. - Deckel nach Anspruch 40, wobei der Vorsprung (
20 ,21a ,21b ) zumindest zweimal geformt ist bzw. wurde, einmal zur Ausbildung der vorderen Stoppkante aus einem Abschnitt des Deckelspiegels (10 ) und einmal zur Nachformung (re-shape) der Stoppkante in eine oder zu einer Gestalt, die steiler oder schärfer ist, als die zuvor gebildete Stoppkante. - Deckel nach Anspruch 40, wobei zwei Stoppkanten im wesentlichen parallel zu einer Längsebene (
100 ) ausgebildet sind, die sich längs der Länge der Grifflasche (30 ) erstreckt. - Deckel nach Anspruch 40, wobei der Vorsprung aus dem Deckelspiegel in einem Bereich geformt ist, der einer Peripherie des Nietfußbereichs bzw. Prägebereichs (
11a ) um die Anbringungsstelle (11 ) entspricht.
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