DE102995C - - Google Patents

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DE102995C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B41/00Boring or drilling machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor
    • B23B41/02Boring or drilling machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor for boring deep holes; Trepanning, e.g. of gun or rifle barrels

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Drilling And Boring (AREA)

Description

PATENTAMT
Vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zum Ausbohren von Rohren, z. B. solchen, wie sie an Rohrpostanlagen verwendet werden; die neue Bauart, welche sich durch eine mit einer Vorschubschraubspindel verbundene Bohrerdrehspindel kennzeichnet, soll ein genaues Ausbohren selbst langer Rohre unter Anwendung einfacher und wirksamer Hilfsmittel ermöglichen.
Auf beiliegenden Zeichnungen ist:
Fig. ι eine Vorderansicht der neuen Maschine;
Fig. ι a zeigt ein oberes Ergä'nzungsstück zu Fig. i, welches in dieser Figur fortgelassen ist; Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Maschine,
Fig. 2 a die ergänzende Seitenansicht der in Fig. ι a dargestellten oberen Theile;
Fig. 3 ist ein Schnitt des Fufsbestandtheils der Maschine nach der Linie 2-2 von Fig. 1,
Fig. 4 ein Querschnitt nach der Linie 4-4 von Fig. 3;
Fig. 5 ist ein vergröfserter Schnitt des Obertheils der Maschine nach der Linie 1-1 von Fig. ι ;
Fig. 6 ist eine Oberansicht des Arbeitshalters zum Einspannen und Einrichten des oberen Rohrendes;
Fig. 7 ist ein Querschnitt dieser Vorrichtung nach der Linie 3-3 (Fig. 5).
Das obere Maschinengestell B hat seinen Stand auf der Fufsbodendecke A, während der untere Gestelltheil N im Räume unterhalb dieser Decke fest aufgestellt ist. Das in aufrechter Lage auszubohrende Rohr (in Fig. 1 und 2 punktirt gezeichnet) befindet sich zum gröfsten Theil in diesem Unterraum, wo es bei N* (Fig. 3) von Fufsgestell N gestützt und mittelst Stellschrauben Nb gehalten wird; das obere Rohrende reicht durch den zweibackigen Arbeitshalter II1 am Ständer B hindurch. Die besondere Anordnung des Arbeitshalterschiebers F ist aus Fig. 5, 6 und 7 ersichtlich; die im Ständer B eingebaute Platte C mit mittlerem Führungsgleis C1 und mit zwei abwärts vorspringenden Muffenansätzen C2 für Hindurchlagerung von Schraubbolzen G trägt einen Schlitten D, dessen Rippen D1 in Eingriff mit dem Führungsgleis C ' sind, wobei ein rückwärts reichender Arm D* mit Schraube E die Längseinstellung ermöglicht. Der Schieber F lagert auf dem Schlitten D, auf welchem er vermöge Eingriffs seiner Querrippe F1 mit dem Quergleis D2 des Schlittens seitlich verstellbar ist; die Schraubbolzen G gehen durch Schlitzöffnungen D3 und F2 des Schlittens D bezw. Schiebers F hindurch und ermöglichen die Festspannung der Theile nach der Einstellung, die durch seitlich angreifende Schrauben HH (Fig. 1 und 2) vervollständigt wird.
Diese Vorrichtung gestattet die genaue Einrichtung des Rohrs in Beziehung zur Bohrungsachse, soweit das obere Rohrende in Betracht kommt, welches zwischen der Backe I des Schiebers F und der abnehmbaren Backe I1 mittelst der Klemmschrauben /2 eingezwängt wird. Unten wird das Rohr auf dem Ringflantsch N* (Fig. 3) gestützt und mittelst der Stellschrauben N5 eingestellt.
Die genuthete Bohrerspindel oder verticale Welle L3 und die Schraubenspindel P, das
Hülfsmittel für den Bohrervorschub, befinden sich in derselben Achse.
Der Antrieb geht von der bei B1 gelagerten Hauptwelle J aus, deren Fest- und Losscheibe mit J1 J2 bezeichnet ist. Durch ein Kegelräderpaar J3 K1 erhält die aufrechte Welle K ihre Drehung und diese bewirkt durch den Stirnradtrieb die Drehung des Zahnrades L, welches auf der Spindel L3 aufgesteckt ist und mit derselben in Nuth- und Federeingriff steht, indem der Mitnehmerkeil L2 innerhalb der Längsnuth ZA der Spindel L3 gleitet; letztere kann sich demgemäfs ungeachtet der Drehung, die sie von dem Rade L empfängt, auf- und abwärtsschieben. Die Nabe L1 des Rades L stützt sich unten an dem die Spindel Z.3 führeiiäen Lagerconsol B*; oberhalb ist die Nabe M einer Rillenscheibe M1 gelagert, die sich frei auf der Spindel L3 drehen kann und für den Eingriff einer Kupplungsmuffe M2 hergerichtet ist, weiche an der Spindel L3 aufgefedert ist, um von derselben die Drehung zu erhalten. Wird die Kupplung mittelst des bei jli4 drehbaren Schalthebels M3 eingerückt, so erhält folglich auch die Scheibe M1 die Drehung.
Die Spindel L3 ist aufser bei J34 noch bei B3 am Gestell B behufs Aufrechterhaltung ihrer Einrichtlage geführt, und ihr oberes, in Fig. ι a und 2a dargestelltes Ende ist mittelst eines Drehkopfes L5 an einem über Rollen L9 L9 führenden Seil L10 angehängt, welches ein Gegengewicht L11 (Fig. ι und 2) trägt. Von dem Drehkopf Z,5 vorspringende Ansätze Z,0 sind in Eingriff mit einer Führungsschiene L7, wodurch ein gesicherterer Halt der Spindel Ls behufs Wahrung ihrer Einrichtlage erzielt und auch das Bestreben des Drehkopfes Z,5, sich mit der Spindel zu drehen, aufgehoben wird. Mit Ls sind Verankerungsstangen bezeichnet, welche die Führungsschiene L1 in Stellung halten.
Das mit O bezeichnete Bohrwerkzeug kann von irgend welcher geeigneten Construction sein und ist an dem Unterende der Spindel L3 befestigt; wiederum an dem Unterende des Werkzeuges O ist mit Einfügung eines daran innerhalb drehbaren Kopfes P1 das Oberende der Schraubspindel P angebracht, deren Verbindungsmuffe an dieser Stelle mit P2 bezeichnet ist. Die in solcher Weise eine axiale Fortsetzung der Spindel Ls bildende, jedoch nicht mit derselben drehbare Schraubspindel P reicht abwärts in das Untergestell JV (Fig. 3) der Maschine hinein.
Letzteres enthält eine zugleich an einem Ständer Q3 gelagerte Welle JV1 mit dem Kegelrade JV2 in Eingriff mit dem Hauptkegelrade R, dessen Nabe R1 an dem verbreiterten gefiantschten Unterende S1 £2 eines hohlen, mit Gewinde versehenen Cylinders 5 lagert, welcher durch die mittlere Oeffnung eines Haltertheils N3 des Untergestells JV hindurchgeschraubt und daran mittelst Mutter S3 festgelegt ist. Mit R2 R3 sind abwärts vorspringende, zweckmäfsig mit dem Rade R aus einem Stück hergestellte Führungsleisten bezeichnet, an welchen die sich zu einer Schraubenmutter ergänzenden zwei Stücke T T eingefügt werden. Das Muttergewinde an letzteren ist mit t bezeichnet, und die beiden Stücke werden, nachdem sie um die Schraubspindel P angelegt sind, mittelst Schrauben T1T1 (Fig. 4) mit einander vereinigt. Indem eine Feder oder ein Keil S1 innerhalb des (festgestellten) Cylinders S in Eingriff mit einer Längsnuth ρ an der Schraubspindel P liegt, wird letztere am Drehen verhindert.
Der Antrieb für das die zweitheilige Mutter T T enthaltende Rad R geht von der Seilscheibe M am Obergestell aus; denn das hierzu gehörige Seil Q.5 führt zuerst über eine Rolle Q, dann um eine zweite von einem Gegengewicht ql beeinflufste Rolle Q.1, ferner über eine weitere Rolle q und endlich abwärts und um eine Seilscheibe Q2 an der Welle JV1, sowie zurück über eine Leitrolle Q4 (Fig. 1).
Nachdem die Einstellung des auszubohrenden Rohres theils an dem beschriebenen Arbeitshalter mit Schieber F (Fig. 6 und 7), theils an dem den Fufsrand stützenden Untergestellfiantsch JV4 mittelst der Schrauben JV5 bewerkstelligt ist, ergiebt sich der Betrieb in folgender Weise. Die Spindel LB wird durch Triebwerk in Drehung versetzt, so dafs sich das Werkzeug O kreisend dreht. Darauf schaltet man die Kupplung M2 ein, um durch das von der Scheibe M1 ausgehende Seilgetriebe die Drehung des Rades R im Untergestell JV zu veranlassen. Indem hiermit die zweitheilige Mutter T T ihre Drehung, erfährt, bewirkt sie in Eingriff mit der gegen Drehung gehaltenen Schraubenspindel P den allmäligen, durch das Rohr hindurch stattfindenden Abwärtszug derselben und der daran oben, anschliefsenden Bohrwerkzeugspindel ZA Hierbei ist das Gewicht von geringerem oder keinem Einflufs auf die Bewegung des Bohrgeräthes, da das Gegengewicht L11 zum Ausgleich dient. Beim Abwärtsschube führt sich die Spindel P in ein hierzu unten vorgesehenes Rohr U (Fig. ι und 2) ein.
Wenn die Ausbohrung bis zum Unterende vollendet ist, löst man die Schrauben T1 und nimmt die Theile der Mutter T T aus einander, wonach die Schraubspindel P schnell wieder bis zu ihrer oberen Hublage zurückgeschoben werden kann.
Da unter Umständen die Bohrspähne, wenn sie sich auf der Schraubspindel P festsetzen, eine Beschädigung des Gewindes derselben herbeiführen, hat man es vortheilhaft gefunden, die Schraubspindel P mit längsgehenden
Furchen txtl zu versehen; an diesen ist dann ein Ausweg für die Spähne geschaffen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Maschine zum Ausbohren von Rohren, welche in einem oberen Gestell (B) mittelst stellbaren Halteschiebers (F) und in einem Stützlager eines Fufsgestells (N) stehend gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, dafs die drehbare, axial verschiebbare Bohrwerkzeugspindel (Ls) mit einer gegen Drehung gesicherten Schraubspindel (P) verbunden ist, welche von einer mittelst Räderantriebs (RN'2) gedrehten zweitheiligen Mutter (T T) umgeben ist, so dafs durch Drehung der letzteren die gleichzeitige Verschiebung beider Spindeln (L3 und P) im Sinne des Werkzeugvorschubes durch das Rohr hindurch stattfindet.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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