DE1029786B - Stehende Kabelummantelungspresse - Google Patents

Description

Zur Verkürzung der Haltezeiten beim Beschicken von Kabelummantelungspressen mit Preßblöcken ist es bekannt, einen verschiebbaren Winkelpressenkopf vorzusehen, der wechselweise mit zwei Aufnehmern zusammenarbeitet. Die nebeneinander in einem gemeinsamen Halter angeordneten Aufnehmer, denen je ein Preßstempel mit Kolbenantrieb zugeordnet ist, können in Richtung der Aufnehmerachse angelüftet werden, um die Verschiebebewegung des Pressenkopfes zu ermöglichen. Daher muß ein Aufnehmer vor dem Verschieben des Pressenkopfes stets ganz leergepreßt werden. Dieser Umstand und die Tatsache, daß immer ein Aufnehmer frei ist, ermöglicht bei der vorbekannten Presse ein Beschicken der Aufnehmer von unten mittels einer Hubeinrichtung für die Preßblöcke. Die Folge davon ist, daß der Hub der Preßstempel gering sein kann, da kein Block zwischen Aufnehmer und Preßstempel eingebracht zu werden braucht.

Das Beschicken der Aufnehmer von unten bedingt es, daß der Pressenkopf quer zur Richtung des Kabels verschoben werden muß. Da das austretende ummantelte Kabel aber insbesondere beim Verarbeiten von Aluminium intensiv gekühlt werden muß, erwachsen aus der Verschieberichtung des Pressenkopfes bei der bekannten Presse Schwierigkeiten; denn die gesamte Kühleinrichtung müßte ebenfalls verschoben werden. Aber selbst, wenn nicht gekühlt würde, so wäre es unvermeidbar, daß sich das Kabel auf der Kabeltrommel unvorschriftsmäßig aufwickelt.

Es wurde erkannt, daß diese Nachteile vermieden und darüber hinaus die Presse vereinfacht werden kann, ohne daß die Vorteile einer Verkürzung der Haltezeiten und einer Verringerung des Preßstempelhubes aufgegeben werden müssen, wenn man gemäß der Erfindung den Pressenkopf einschließlich Aufnehmer in Richtung des Kabels verschiebbar anordnet.

Hierdurch wird zunächst erreicht, daß sich die Richtung des Kabels in bezug auf eine Kühlvorrichtung und auf die Kabeltrommel nicht ändern kann. Da der Aufnehmer mit verschoben wird, kann er wieder in üblicher Weise von oben beschickt werden, so daß keine Hubeinrichtungen mehr erforderlich sind. Die Preßblöcke können sogar aus der Heizeinrichtung in den verschobenen Aufnehmer hereinfallen, wenn diese unmittelbar über der einen Endlage des Aufnehmers angeordnet wird. Dies ist deshalb leicht auszuführen, weil sich die erfindungsgemäße Verschiebeeinrichtung mit der schmaleren Grundrißabmessung der Presse deckt, mit einem kleinen \^erschiebeweg also der Aufnehmer schon außerhalb des Grundrisses der Presse gebracht werden kann.

Letztlich für die Erfindung dazu, die bei Rohr-Stehende Kabelummantelungspresse

Anmelder:

Hydraulik G.m.b.H.,
Duisburg, Mülheimer Str. 72

Ernst Müller, Duisburg,
ist als Erfinder genannt worden

Strangpressen bekannte Verschiebung von Aufnehmer samt Preß werkzeug bei einer Kabelummantelungspresse mit nur einem Stempelantrieb zu ermöglichen, um Haltezeiteu zu verkürzen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt

Abb. 1 eine stehende hydraulische Kabelummantelungspresse in Zweisäulenbauart in Vorderansicht, wobei der obere Teil der Presse fortgelassen ist;

Abb. 2 eine Seitenansicht der Presse, insbesondere der Verschiebeeinrichtung und des Verschiebeantriebes, teilweise im Schnitt, und

Abb. 3 die Darstellung nach AbI). 2 in Draufsicht, wobei die Säulen weggelassen sind.

Bekannterweise besteht die Presse aus zwei Pressensäulen 10, dem Querhaupt 11, dem Preßkolben 12, dem Pressenholm 13, dem Stempel 14 und den am Pressenholm angreifenden Rückzugskolbenstangen 15 nebst Rückzugszylindern 16. Der Aufnehmer 17 ist mit dem geteilten Pressenkopf 18 und einer Unterlage 19 durch vier Zugschrauben 20, 21 verspannt. Die Unterlage 19, die je nach dem verwendeten Pressenkopf gegen eine andere Unterlage mit anderer Höhe auswechselbar ist, ist ihrerseits auf dem Verschiebetisch 22 befestigt. Der Verschiebetisch 22 gleitet auf einem Führungsbett 23 mit den Prismenführungen 24. Bei der dargestellten stehenden Presse mit waagerechter Kabelführung 25 ist also der Aufnehmer 17 samt dem Pressenkopf 18 in Richtung des Kabels verschiebbar. Die Prismenführung 24 gewährleistet dabei eine genaue Führung, dergestalt, daß der Aufnehmer immer genau unter den Stempel 14 zu liegen kommt. Zur Begrenzung der Verschiebebewegung des Verschiebetisches 22 dienen zwei Anschlagschrauben 26 an einem Ende des Bettes 23 (Abb. 2 und 3).

Das Verschieben des Verschiel>etisches 22 in eine Lage außerhalb der Presse, wo ein neuer Block schnell

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eingesetzt werden kann, erfolgt bei der dargestellten Presse einmal durch eine am Verschiebetisch 22 angreifende, einfach wirkende Plungerstange 29 eines hydraulisch betriebenen Stellmotors 30. Die Plungerstange ist, wie aus Abb. 2 ersichtlich, an ein angegossenes Lagerauge 31 des Verschiebetisches 22 angeschlossen. Die Plungerstange 29 kann jedoch den Tisch 22 nur in Arbeitslage zurückverschieben. Für die andere Verschieberichtung dienen zwei Plungerstangen 32 zweier Stellmotoren 33, die sich über die Stützen 34 in einer Ebene mit der Plungerstange 29 am Führungsbett 23 abstützen. Die Plungerstangen 32 sind über die Traverse 35 an die verlängerte Plungerstange 29 angeschlossen, so daß mit den drei Stellmotoren, je nachdem, in welchen Preßwasseranschluß bzw. 37 Preßwasser eingegeben wird, eine Verschiebung des Tisches 22 in der einen oder anderen Richtung erfolgt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH:

   Stehende Kabelummantelungspresse mit quer zur Aufnehmerachse für das Beschicken mit Preßblöcken verschiebbarem Winkelpressenkopf, dadurch gekennzeichnet, daß der Pressenkopf (18) einschließlich Aufnehmer (17) in Richtung des Kabels verschiebbar ist.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Deutsche Patentschrift Nr. 531 962;
   französische Patentschriften Nr. 951514, 1068 583.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   © 80S 510/148 5.58