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Richt- und/oder Biegepresse
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Für gewöhnlich verwendet man die Presse in waagrechterLage des Presstisches gemäss den Fig. l und 2.
Mittels des Vierkants 16 stellt man zunächst von Hand aus den gewünschten Abstand des Pressstempels 11 von den Gegenhaltestempeln 10 ein. Hierauf legt man das Werkstück auf die Auflagefläche 4 des Press- tisches und bewegt durch Einlassen eines Durckmittels in die rechte Druckleitung den Kolben mit seinem
Kopf 20 und damit den mit diesem verbundenen Pressstempel 11 nach links, bis die gewünschte Pressung erreicht ist. Durch Umschalten der Druckmittelzufuhr auf die rechte Leitung kann man dann den Kolben wieder nach rechts bewegen und das bearbeitete Werkstück abheben. Dadurch, dassdie Stempel frei aus der Auflagefläche 4 herausragen, ist es z.
B. auch möglich, einen Rahmen zu bearbeiten, der mehrere zueinander parallele Profilstücke aufweist, vorausgesetzt, dass der Abstand zwischen den einzelnen Profilstücken grösser ist als die Ausdehnung des Pressstempels in der Längsrichtung, welcher Fall aber regelmässig gegeben sein wird.
Will man ein Werkstück in lotrechter oder geneigter Lage des Presstisches bearbeiten, dann schwenkt man diesen mittels der durch die Hydraulik 9 betätigbaren Teleskopstütze 7 so lange, bis er beispielsweise die lotrechte Lage gemäss den Fig. 3 und 4 erreicht hat. DieseSchwenkbarkeit des Presstisches ist ebenfalls von grosser Bedeutung, weil man dadurch eine Vielzahl von Arbeiten ausführen kann, die sonst Schwierigkeiten begegnen würden.
Die Ausführungsform gemäss den Fig. 5 - 7 unterscheidet sich von jener nach den Fig. leim wesentlichen bloss durch eine etwas andere Ausgestaltung des Rahmens 1 und der Mittel zur Verschwenkung des Presstisches. Bei dieser Ausführungsform ist der Rahmen 1 in seinem linken Teil (Fig. 5) l'wesent- lich niedriger als in seinem rechten Teil l", wodurch in der lotrechten Stellung des Presstisches 3 die Gegenhaltebacken noch niedriger zu liegen kommen als bei der Ausführungsform gemäss den Fig.
1 - 4. Zur Einstellung des Abstandes des Pressstempels 11 löst man bei dieser Ausführungsform bloss eine Schraube 23 und kann nunmehr denPressstempel auf einer rohrförmigen Führung 24 verschieben. Bei dieserAusführungs- form entfällt die Schraubenspindel mit ihrer Mutter. Zur Bewegùng des Pressstempels 11 dient wieder ein in einem Zylinder 19 spielender, nicht dargestellter Kolben. Dessen aus dem Zylinder 19 herausragende Stange ist wieder mit einem Kopf 20 versehen, der mit der rohrförmigen Führung 24 verbunden ist.
Zum Verschwenken des Presstisches dient hier ein in geeigneter, nicht dargestellter Weise, beispielsweise mittels einesschneckentriebes, drehbares Zahnritzel 26, das mit einer wieder an einer Lasche 8 an der Unterseite des Presstisches angeordneten Zahnstange 27 kämmt. Durch Drehen des Ritzels 26 wird die Zahnstange 27 in ihrer Längsrichtung nach der einen oder andernSeite bewegt und dadurch wird der Presstisch 3 verschwenkt. DieAusführungsform nach den Fig. 5 - 7 eignet sich insbesondere für kleinere Pressen.
Es lassen sich natürlich noch die verschiedensten Abänderungen denken, ohne vom Rahmen der Erfindung abzuweichen, dies gilt insbesondere für die bauliche Ausgestaltung der Führung der Pressstempel, der Bewegungseinrichtungen hiefür sowie der Schwenkeinrichtungen für den Presstisch.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Richt-und/oder Biegepresse, dadurch gekennzeichnet, dass ihre Preys- un Gegenhaltestempel (10, 11) aus der Platte des um eine im wesentlichen waagrechte Achse (5) schwenkbaren Presstisches (3) frei herausragen.