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Vorrichtung zum Ausbauen der Werkzeuge von in der Papierverarbeitung verwendeten Pressen, insbesondere Stanzpressen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ausbauen der Werkzeuge von in der Papierverarbeitung verwendeten Pressen, insbesondere Stanzpressen, wobei die Werkzeuge in der Arbeitslage an dem oberen feststehenden und dem unteren bewegbaren Tisch der Presse mit Hilfe einer Halteeinrichtung befestigt sind und wenigstens einer der Tische mit Führungen versehen ist, auf denen das zugehörige Werkzeug in einer zur Arbeitslage parallelen Ebene verschiebbar ist.
Beim Zuschneiden von Schachteln u. dgl. gelangen Pressen zur Verwendung, deren feststehende und bewegbare Tische zur Halterung der Stanzwerkzeuge, die Einschnitte, Eindrücke, Rillen usw. an den Pappebogen herstellen, beträchtliche Grösse aufweisen. Bei diesen Pressen kann aus begreiflichen Gründen nur eine kleine Verstellung des bewegbaren Tisches vorgenommen werden, so dass zum Nachsehen bzw. zur Kontrolle der Werkzeuge diese aus der Presse ausgebaut werden müssen. Zufolge der Grösse der Werkzeuge und des kleinen zur Verfügung stehenden Platzes sind diese Arbeitsvorgänge langwierig und umständlich, und es müssen besondere, lange Führungen vorgesehen werden, auf denen die Werkzeuge verschoben werden.
Daher muss das Herausnehmen der Werkzeuge, obwohl es durch die Führungen erleichtert wird, doch mit Vorsicht geschehen, um falsche Handgriffe sowie dadurch verursachte Beschädigungen und Brüche zu vermeiden. Anderseits hat die Anordnung von Führungen für die Werkzeuge an den Pressen eine Veränderung der Strukturverhältnisse zur Folge und wenn diesen Umständen Rechnung getragen werden soll, dann müssen notwendigerweise andere Erfordernisse darunter leiden.
Gewöhnlich erfolgt das Ausmontieren der Werkzeuge durch Verschieben derselben längs Führungen, die rechtwinkelig zur Richtung der Ein- und Abführung der Papierbogen liegen, also seitlich an der Presse. Daraus ergibt sich, dass die Seitengestelle der Presse seitliche Öffnungen zum Durchlassen der Werkzeuge aufweisen müssen und daher kann das Gestell auch nicht mehr die erforderlichen Festigkeitseigenschaften aufweisen.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung lässt nun die Struktur der Presse praktisch ungeändert und genügt trotzdem allen Anforderungen bezüglich des Ausbauens der Werkzeuge, auch wenn es sich um beträchtliche Werkzeuggrössen handelt, wobei das Herausnehmen der Werkzeuge stets leicht und auf einfache Weise erfolgen kann.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung, welche an einem oder an beiden Tischen einer Presse angebaut werden kann, ist dadurch gekennzeichnet, dass die Führungen aus parallel zur Einführungsund Abnehmerichtung der in der Presse zu bearbeitenden Bogen verlaufenden, an den Tischen angeordneten Schienen bestehen und für die zum Ein- und Ausbau erforderlichen Bewegungen der Werkzeuge und ihrer Halterung hydraulische Einrichtungen vorgesehen sind. Seitliche öffnungen am Pressengestell, die dessen Festigkeit verringern würden, sind dabei überflüssig und mit Hilfe der erfindungsgemäss vorgesehenen hydraulischen Einrichtungen ist ein müheloses und rasches Aus- und
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1Sperrklinken --59-- gekuppelt, welche in die am Rahmen --80-- sitzenden Anschläge --63-eingreifen.
Diese Anschläge können in weitere Anschläge --65-- an den Mitnehmern --51-eingreifen. In analoger Weise wie mit Bezug auf den beweglichen Tisch-B-beschrieben, ist auch hier jede Sperrklinke --59-- um einen Zapfen --57-- schwenkbar gelagert und durch eine Feder - belastet. Ausserdem trägt die Sperrklinke --59-- an einem seitlichen Stift eine Rolle
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-67--,Tisch-C-sind ferner Mittel vorgesehen, um den Rahmen --80-- daran festzuklammern, wobei er von den Führungen mit Kugeln abgesetzt wird.
Diese Mittel bestehen aus Keilen-90-, deren bewegliche Teile mit dem Rahmen --80-- in Wirkverbindung kommen, um denselben mit dem Tisch - zu verklemmen, wobei die mit Nuten versehenen Ränder-17-des Rahmens aus der Wirkverbindung mit den Rollen --19-- gebracht werden, u. zw. während des Arbeitens der Maschine.
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Arbeitszylinder,u. zw. mittels Steuerungsorganen, z. B. Elektroventilen, die von Fall zu Fall die eingestellten Einspeisungskreisläufe herstellen, während die übrigen Leitungen gesperrt werden, um keine Fehlsteuerung entstehen zu lassen.
Um die Werkzeughälfte --15-- zusammen mit der Gegenplatte --14-- aus der Presse zu
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aus den Werkzeugen dienen, müssen von den Tischen der Presse abgehoben sein. Sobald dies der Fall ist, werden zuerst der Arbeitszylinder --70-- zum Absetzen des Kopfes --72-- von der Platte --14-- und hierauf die Zylinder --28-- der hydraulischen Einrichtungen --28,30-- betätigt, um
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werden über die Anschlüsse --40-- die linken Kammern (Fig. 2) der Arbeitszylinder-34, 44- eingespeist, um die Mitnehmer --50-- in Richtung des Pfeiles-X-zu verstellen.
Durch diese Verstellung schlägt der am Mitnehmer-50-vorgesehene Anschlag-64-an dem an der Gegenplatte-14-vorgesehenen Anschlag-62-an, wodurch die Platte in Richtung des Pfeiles--X--aus dem Gestell der Presse herausgeschoben wird. Bevor jedoch der Kolben - seine Endstellung erreicht hat, gelangt die an der Sperrklinke --58-- befestigte Rolle --66-- mit der schrägen Auflauffläche-68--in Wirkverbindung, so dass die Sperrklinke aus dem Anschlag --62-- ausrastet. Sodann kann die Platte-14-, die nunmehr eine Lage einnimmt, die für das Bedienungspersonal leicht zugänglich ist, mühelos von Hand vom Pressentisch weggeschoben und in eine Lage gebracht werden, in der die Wartung vorgenommen werden kann.
Um die Platte --14-- in ihre Ausgangsstellung auf dem Tisch-B-der Presse zurückzubringen, schiebt der Arbeiter dieselbe von Hand bis zur Sperrklinke --58-- zurück. Darauf wird über die Leitung --42-- Druckmittel eingelassen, um den Kolben --44-- in der dem Pfeil --X-- entgegengesetzten Richtung zu verstellen. Die Sperrklinke --58-- rastet dabei wieder in den Anschlag --62-- ein, nimmt die platte --14-- mit und führt sie wieder in die Presse hinein.
Diese Verstellung geschieht zunächst etwas rascher, u. zw. so lange, bis der mit dem Kolben-44gekuppelte Kolben Zylinder-36-wieder zur Wirkung kommt und das in diesem Zylinder befindliche Medium über die Drossel --52-- verdrängt wird, wobei die Platte unter Stossdämpfung in seine Endlage verstellt wird.
Sobald die Endlage erreicht ist, werden die Zylinder --28-- druckentlastet, so dass die Kolben --30-- gesenkt werden und die Gegenplatte --14-- mit dem Tisch --B-- in Wirkverbindung kommt. Gleichzeitig wird der Arbeitszylinder --70-- betätigt, um den Kopf--72-mit der Platte --14-- in Wirkverbindung zu bringen und am Tisch-B-festzusetzen.
Um den Rahmen --80-- vom feststehenden Tisch--C--abzusetzen, wird ähnlich verfahren.
Es werden also die Keile --90-- betätigt, um den Rahmen --80-- vom Tisch --C-freizumachen. Der Rahmen --80-- kommt durch sein Eigengewicht mit den Rollen oder Kugeln --19-- in Wirkverbindung und es werden gemäss obiger Beschreibung die Arbeitszylinder--35 und 37--eingespeist, um das Werkzeug--80--aus der Presse herauszuholen. Der entgegengesetzte Vorgang setzt das Werkzeug wieder unter den Tisch-C-, worauf es durch den Keil-90- verklemmt wird.
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An der beschriebenen und dargestellten Vorrichtung können Änderungen und Varianten vorgenommen werden, je nach dem Bedarf auf Grund des Verwendungszweckes, ohne damit den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise können die Arbeitszylinder-34, 36 und 35-aus teleskopartigen Elementen bestehen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Ausbauen der Werkzeuge von in der Papierverarbeitung verwendeten Pressen, insbesondere Stanzpressen, wobei die Werkzeuge in der Arbeitslage an dem oberen feststehenden und dem unteren bewegbaren Tisch der Presse mit Hilfe einer Halteeinrichtung befestigt sind und wenigstens einer der Tische mit Führungen versehen ist, auf denen das zugehörige Werkzeug in einer zur
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verlaufenden, an den Tischen (B, C) angeordneten Schienen (22, 23) bestehen und für die zum Ein- und Ausbau erforderlichen Bewegungen der Werkzeuge und ihrer Halterung hydraulische Einrichtungen (28, 30, 34, 35) vorgesehen sind.
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