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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet abstimmbarer Antennen
unter Verwendung von Hochfrequenz-MEMS-Schaltern. Sie weist eine Schlitzantenne
mit offenem Ende (und möglichst)
einem Hohlraum auf der Rückseite
auf, die einen oder mehrere Hochfrequenz-MEMS-Schalter aufweist,
um eine Vielzahl von Funktionen vorzusehen. Abhängig von der jeweiligen Konstruktion
der Antenne können die
Schalter zur Ausführung
einer Frequenzabstimmung, zum Anpassen der Strahlungscharakteristik (wie
in Bezug auf die Leitstrahldiversity), zum Anpassen der Polarisation
oder zum Anpassen der Phase der abgestrahlten Welle für Anwendungen
mit phasengesteuerter Anordnung verwendet werden.
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Zu
den dem Stand der Technik entsprechenden abstimmbaren Antennen unter
Verwendung von MEMS-Schaltern zählen
abstimmbare Dipole (die unter Störungen
durch Gleichstrom-Vorspannungsleitungen für die MEMS-Schalter leiden),
herkömmliche
Schlitzantennen (die darunter leiden, dass sie nur beschränkt abgestimmt
werden können,
und zwar aufgrund des niederohmigen Strompfads um das Äußere des
Schlitzes herum) und Patch-Antennen (die darunter leiden, dass sie
nur beschränkt
abgestimmt werden können,
und zwar aufgrund der Schwierigkeit der Verstimmung einer erweiterten
Resonanzstruktur in signifikantem Ausmaß ohne größere Probleme in Bezug auf
die Konstruktion sowie aufgrund von Problemen durch Störungen der
Gleichstrom-Vorspannungsleitung eines MEMS- Schalters). Gemäß einem Aspekt verwendet die
vorliegende Erfindung ein einziges offenes Ende an einem Schlitz und
ermöglicht
die Anordnung der Hochfrequenz-MEMS-Schalter nahe dem offenen Ende,
um das größte Ausmaß der Abstimmbarkeit
vorzusehen, da fehlend alternative Strompfade den gesamten Antennenstrom
durch einen geschlossenen MEMS-Schalter drängen. Ferner erfordert die
erreichbare asymmetrische Konstruktion nur halb so viele Hochfrequenz-MEMS-Schalter
im Vergleich zu konkurrierenden Geometrien, wodurch die Kosten gesenkt
und die Komplexität
der Antenne verringert werden können.
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Vorgesehen
ist gemäß der vorliegenden
Erfindung eine einfache Möglichkeit
zur Realisierung verschiedener Funktionen, die im Zuge immer komplexer
werdender Hochfrequenzvorrichtungen zunehmend an Bedeutung gewinnen.
Hersteller von Mobiltelefonen und Entwickler von Hochfrequenzsystemen
haben mittlerweile die Diversity einer Antenne als wichtige Ergänzung für zukünftige kabellose
Systeme sowohl zur Verwendung in Mobiltelefon-Handapparaten als auch der Basisstation
erkannt. Eine Möglichkeit
dies zu realisieren ist das Umschalten bzw. Wechseln zwischen mehreren
separaten Antennen. Eine weitere Möglichkeit, die in der vorliegenden Offenbarung
behandelt wird, ist die Verwendung einer einzelnen Antenne sowie
die Neukonfiguration der Antenne in mehreren Modi, so dass die Vorrichtung
zwischen diesen Modi wechseln kann. Dies kann zu einer einfacheren
Konstruktion führen,
die weniger Platz in Anspruch nimmt, was speziell für die Anwendung
in Handapparaten ein wichtiger Aspekt ist.
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Die
vorliegende Erfindung sieht eine einfache Antenne vor, die durch
den Einsatz von Hochfrequenz-MEMS- Schaltern zwischen mehreren unterschiedlichen
Modi wechseln kann. Sie kann die Frequenz, das Strahlungsdiagramm
und die Polarisation mit einer Mindestanzahl von Schaltern auf eine
Art und Weise regeln, die leicht entwickelt und hergestellt werden
kann. Sie weist ferner gegenüber
vorhandenen Alternativen verschiedene Vorteile auf, wie etwa das
Eliminieren von Störungen
durch Gleichstrom-Vorspannungsleitungen für die MEMS-Schalter, sowie
die Abstimmbarkeit über
einen umfassenden Frequenzbereich. Der Einsatz dieser Antenne als
Teil eines Diversity-Transceivers kann einen um mehrere Dezibel
verbesserten Rauschabstand vorsehen. Die hier vorgestellten Antennengeometrien weisen
den Vorteil auf, dass sie diese Aufgabe mit minimaler Komplexität und minimalem
Platzbedarf erreichen und eine Vielzahl von Antenneneigenschaften
regeln können,
wie etwa die Frequenz, die Polarisation und das Strahlungsdiagramm.
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Die
vorliegende Erfindung ist allgemein auf das Gebiet der abstimmbaren
Antennen anwendbar sowie auf zwei Arten der Antennen-Diversity (Strahlungsdiagramm
und Polarisation). Die offenbarte Antenne kann in verschiedenen
Anwendungen zum Einsatz kommen, darunter Kommunikationssysteme für Kraftfahrzeuge
und militärische
Kommunikationssysteme. Die Anforderungen werden im Zuge der immer
größer werdenden
Anzahl erforderliche Dienste (Onstar, GPS, PCs, AMPS, SDARs, etc.)
für Kraftfahrzeuge
zunehmend strenger. Die Verwendung der Antennen-Diversity wird von
Entwicklern von Mobiltelefon-Handapparaten bereits als wichtiger
Vorteil sowie als gute Möglichkeit
zur Optimierung des Budgets für
Verbindungen anerkannt. Kraftfahrzeuge, mit ehöhten Wert, sind ideale Kandidaten,
sich diese neuen Techniken zunutze zu machen, um Zuverlässigkeit
und/oder Bandbreite zu verbessern. Eine weitere mögliche Anwendung
ist der Software Raio, wobei das Militär auf diesem Gebiet signifikante
Investitionen als die zukünftige
Lösung
für alle
Kommunikationsanforderungen tätigt.
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Zu
dem Stand der Technik zählen:
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(1).
Ken Takei, "Tunable
Slot Antenna", U.S. Patent
US-A-6.028.561 , 22.2.2000, an Hitachi.
Diese Antenne besteht aus einer gefalteten, U-förmigen Schlitzantenne, die
in einem Hohlraum ausgebildet ist. Sie wird über einen Punkt in der Mitte
der U-Form durch ein internes, mikrostreifenartiges Gefüge gespeist,
das ein Feld über
die Mitte des Schlitzes verursacht. Sie weist eine über eine
Reaktanzdiode abstimmbare Kapazität auf, die an dem Speisepunkt angeschlossen
ist. Durch das Anlegen einer Gleichstromvorspannung an den Varactor
ist die Kapazität abstimmbar,
und wobei dadurch die Eingangsimpedanz der Antenne geregelt werden
kann. Dadurch wird die Frequenz abgestimmt, auf der die Antenne abgeglichen
wird. Die hierin offenbarte Antenne unterscheidet sich von dieser
dahingehend, dass sie leitfähige
MEMS-Schalter mit Metall-an-Metall-Kontakt für die Durchführung der
Abstimmungsfunktion verwendet. Da Reaktanzdioden verlustbehaftet
sein können,
sieht der geringe Verlust der MEMS-Vorrichtungen einen Effizienzvorteil
vor. Ferner ermöglicht es
unsere Konstruktion, dass die Antenne eine Vielzahl von Konfigurationen
zur Abstimmung des Strahlungsdiagramms oder der Polarisation aufweist,
wie dies später
im Text näher
beschrieben wird.
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(2).
Hiroshi Okabe, Ken Takei, "Tunable
Slot Antenna with Capacitively Coupled Island Conductor for Precise
Impedance Adjustment",
U.S. Patent
US-A-6.034.655 , 7.3.2000,
an Hitachi. Diese Konstruktion ist der ursprünglichen Konstruktion von Takei
(siehe Referenz (1)) sehr ähnlich,
wobei die Reaktanzdiode jedoch in den Schlitz verlegt wurde und sie
einen zusätzlichen
weiteren Zweig zu dem Schlitz aufweist. Die offenbarte Antenne weist
weiterhin die gleichen Vorteile wie in dem vorherigen Fall auf.
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(3).
Hiroshi Okabe, Ken Take, "Tunable
Slot Antenna with Capacitively Coupled Island Conductor for Precise
Impedance Adjustment",
U.S. Patent
US-A-6.188.368 ,
13.2.2001, an Hitachi. Diese Konstruktion ist mit dem vorherigen
Patent der der gleichen Verfasser nahezu identisch. Unsere Antenne weist
auch hier die gleichen Vorteile wie in dem vorherigen Fall auf.
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(4).
Hiroshi Okabe, Ken Take, "Wireless Handset", U.S. Patent
US-A-6.198.441 ,
6.3.2001, an Hitachi. Dieses Patent beschreibt ein Verfahren zur Abstimmung
einer Handapparat-Antenne auf die Frequenz, auf der ein Gespräch ausgeführt wird.
Die Abstimmungsfunktion wird durch die Telefonschaltkreise geregelt,
so dass sie auf intelligente Weise die Antennenfrequenz mit der
Frequenz des vorhandenen Telefonanrufs synchronisiert. Moderne Mobiltelefone verwenden
jedoch Spread-Spectrum-Techniken, so dass diese Art der Konstruktion
nicht besonders nützlich
ist. Bei dieser Konstruktion können
weder die Bänder
gewechselt werden, noch können
das Strahlungsdiagramm oder die Polarisation gewechselt werden.
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(5).
Robert Snyder, James Lilly, Andrew Humen, "Tunable Microstrip Patch Antenna and
Control System Therefore",
U.S. Patent
US-A-5.943.016 , 24.8.1999,
an die Atlantic Aerospace Corporation. Dieses Patent beschreibt
ein Verfahren zur Abstimmung einer Patch-Antenne unter Verwendung
von Hochfrequenzschaltern zur Verbindung oder Trennung einer Reihe
von Abstimmstichleitungen. Die vorliegende offenbarte Erfindung
sieht im Vergleich zu dieser Konstruktion mehrere Vorteile vor.
Da die Antenne gemäß der vorliegenden
Erfindung als wesentliches Element einen Schlitz verwendet, ist
sie weniger empfindlich in Bezug auf die Position der Vorspannungsschaltungen.
Die offenbarte Konstruktion sieht ferner verschiedene zusätzliche
Funktionen vor, wie etwa die Möglichkeit
der Abstimmung der Polarisation und des Strahlungsdiagramms zusätzlich zu
der Frequenz.
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(6).
Trent Jackson, William McKinzie, James Lilly, Andrew Humen, "Tunable Microstrip
Patch Antenna and Control System Therefore", U.S. Patent
US-A-6.061.025 , 9.5.200,
an die Atlantic Aerospace Corporation. Dieses Patent entspricht
im Wesentlichen dem vorstehenden Patent einiger der gleichen Verfasser
bzw. ist diesem sehr ähnlich.
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(7).
Jeffrey Herd, Marat Davidovitz, Hans Steyskal, "Reconfigurable Microstrip Array Geometry which
Utilizes Microelectromechanical System (MEMS) Switches", U.S. Patent
US-A-6.198.438 , 6.3.2001,
an die Vereinigten Staaten von Amerika, vertreten durch den Secretary
of the Air Force. Dieses Patent beschreibt eine Anordnung von Patch-Antennen,
die durch Hochfrequenz-MEMS-Schalter verbunden sind. Die Vorrichtung
sieht eine abstimmbare Antenne vor, die durch selektives Ein- oder
Ausschalten verschiedener Schalter zur Verbindung der Patches miteinander
abgestimmt wird. Größere oder kleinere
Patch-Gruppierungen
erzeugen Antennen, die mit entsprechend niedrigeren oder höheren Frequenzen
betrieben werden. Ein Problem in Verbindung mit dieser Konstruktion
ist es, dass sie eine größere Anzahl
von Schaltern voraussetzt. Ein bedeutenderes Problem ist es, dass
sie keine Möglichkeit vorsieht,
das Störungsproblem
zwischen den Gleichstrom-Speiseleitungen und dem Hochfrequenzteil der
Antenne zu beseitigen.
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(8).
Gerard Hayes, Robert Sadler, "Convertible
Loop/Inverted F Antennas and Wireless Communicators Incorporating
the Same", U.S.
Patent
US-A-6.204.819 ,
20.3.2001, an Telefonaktiebolaget L. M. Ericsson. Dieses Patent
beschreibt eine Antenne, die MEMS-Vorrichtungen aufweist, die zur
Abstimmung der Resonanzfrequenz durch selektive Aktivierung verschiedener
Abschnitte der Antenne verwendet werden. Ein Nachteil dieser Bauweise
ist es, dass sie kompliziert zu gestalten ist, da jeder Resonanzabschnitt
aus einem anderen Antennentyp gebildet wird. Ferner ermöglicht sie
lediglich die Frequenzabstimmung. Die vorliegende Konstruktion ermöglicht die
Polarisationsabstimmung oder die Strahlungsdiagrammabstimmung zusätzlich zu
der Frequenzabstimmung und sie führt
diese Funktionen unter Verwendung einer einfachen und leicht zu
gestaltenden Struktur aus.
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(9).
Frank Schiavorne, "Linear
Polarized RF Radiating Slot",
U.S. Patent
US-A-4.367.475 , 4.1.1983,
an die Ball Corporation. Dieses Patent beschreibt eine Schlitzantenne
mit zwei offenen Enden, wobei die Frequenz der Schlitzantenne durch
konzentrierte Elemente bestimmt wird, die in oder um den Schlitz
platziert sind. Unsere Antenne sieht eine Verbesserung gegenüber dieser
Konstruktion vor, indem sie unter Verwendung von Hochfrequenz-MEMS-Schaltern
abstimmbar ist. Die vorliegende Antenne sieht eine Struktur vor,
die sich sowohl von den Schlitzen mit geschlossenen Enden herkömmlicher
Schlitzantennenkonstruktionen als auch von dieser Konstruktion mit
Schlitz mit offenem Ende unterscheidet. Die vorliegende Antenne
ist geschlossen, jedoch ausschließlich durch den MEMS-Schalter,
und somit muss der gesamte Antennenstrom durch den Schalter verlaufen.
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(10).
David Haub, Louis Vannatta, Hugh Smith, "Multilayered Compact slot antenna structure and
method", U.S. Patent
US-A-5.966.101 , 12.10.1999,
an Motorola. Das Patent stellt in dessen Abschnitt zum Stand der
Technik das Konzept einer Schlitzantenne mit offenem Ende dar. Das
Grundkonzept der einzelnen Schlitzantenne mit offenem Ende berücksichtigt
nicht die Möglichkeit
zur Abstimmung der Antenne unter Verwendung von Hochfrequenz-MEMS-Schaltern. Die in
diesem dem Stand der Technik entsprechenden Referenzdokument dargestellte
Schlitzantenne mit offenem Ende weist für gewöhnlich eine Länge einer
Viertel Wellenlänge
auf. Unsere über
MEMS abgestimmte Schlitzantenne ist eine halbe Wellenlänge lang,
wie eine herkömmliche Schlitzantenne,
wobei der Einsatz des offenen Endes jedoch bewirkt, dass der ganze
Antennenstrom durch den MEMS-Schalter verläuft.
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Die
Antenne der vorliegenden Erfindung hat mehrere wichtige Vorteile
gegenüber
dem Stand der Technik. Zu diesen zählen: (1) der Einsatz von Hochfrequenz-MEMS-Schaltern, die es
ermöglichen,
dass die Antenne eine höhere
Effizienz aufweist als andere Konstruktionen, die verlustbehaftete
Reaktanzdioden verwenden; (2) die Möglichkeit zur Abstimmung nicht
nur der Frequenz sondern auch des Strahlungsdiagramms oder der Polarisation;
(3) eine einfachere Bauweise als viele alternative Konstruktionen,
die eine sehr geringfügige
Feinabstimmung oder wenige Versuche erfordert, bis die korrekte
Geometrie erreicht ist; (4) die Vielseitigkeit zur Verwendung in Breitband-
(ohne Hohlraum) oder Schmalband-Anwendungen
(mit Hohlraum) bei geringfügiger
Modifikation der Konstruktion. Frühere Versuche zum Vorsehen
abstimmbarer Antennen, einschließlich über MEMS abgestimmter Antennen,
finden sich in den vorstehenden Aufzählungen zum Stand der Technik. Keines
dieser Beispiele weist die Einfachheit oder Vielseitigkeit der vorliegenden
Konstruktion auf. Zu den offensichtlichsten über MEMS abgestimmten Antennen
zählen über MEMS
abgestimmte Dipolantennen oder Patch-Antennen oder normale Schlitzantennen.
Jede dieser Antennen weist Nachteile auf, darunter Störungen durch
Gleichstrom-Vorspannungsleitungen
der MEMS-Schalter oder ein begrenzter Abstimmungsbereich aufgrund
der Geometrie der Antenne. Die vorliegende Antenne, die vorzugsweise
eine Geometrie mit offenem Ende aufweist, sorgt dafür, dass
der ganze Antennenstrom (oder zumindest der Großteil des Antennenstroms) durch
einen geschlossenen MEMS-Schalter verläuft, was den größten Frequenzabstimmungsbereich
zur Folge hat. Gemäß dem Stand
der Technik werden Schlitzantennen mit offenem Ende beschrieben,
allerdings arbeitet die vorliegende Antenne wie eine herkömmliche
Schlitzantenne, da sie an beiden Enden wirklich verschlossen ist – ein Ende
kann durch ununterbrochene Erdebene selbst verschlossen sein, und
das andere Ende kann durch einen geschlossenen Hochfrequenz-MEMS-Schalter
geschlossen werden. Zusätzlich
ist die Position des durch den geschlossenen Hochfrequenz-MEMS-Schalter
geschlossenen Endes beweglich, da verschiedene MEMS- Schalter geschlossen
und an verschiedenen Positionen angeordnet werden können. Dies
unterscheidet sich von früheren Versuchen
zur Erreichung des gleichen Effekts, da alle vorherigen Versuche
mit über
MEMS abgestimmten Schlitzantennen Konstruktionen mit geschlossener-geschlossener-Bauweise
waren, was eine eingeschränkte
Abstimmbarkeit zur Folge hatte. Die vorliegende Konstruktion löst dieses
Problem unter Verwendung einer geschlossenen-offenen-Bauweise, wobei
das offene Ende tatsächlich
durch einen MEMS-Schalter geschlossen wird und vorzugsweise durch
einen MEMS-Schalter einer Mehrzahl von MEMS-Schaltern. Der jeweilige
geschlossene MEMS-Schalter
der Mehrzahl von MEMS-Schaltern ermöglicht die Regelung des Frequenzbetriebs
der Schlitzantenne.
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Vorgesehen
ist gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung eine Schlitzantenne zum Empfangen
und/oder Senden eines Hochfrequenzsignals auf einer gewünschten
einer Mehrzahl von Mittenfrequenzen. Die Schlitzantenne weist mindestens
eine leitfähige
Lage mit einem darin begrenzten Schlitz auf, wobei der Schlitz länger ist
als breit, wobei der Schlitz ferner ein erstes Ende aufweist, das
elektrisch geschlossen ist, und ein zweites, elektrisch offenes Ende.
Eine Mehrzahl von Schalterelementen ist entlang dem Schlitz angebracht,
wobei jedes Schalterelement der Mehrzahl von Schalterelementen im
geschlossenen Zustand die mindestens eine leitfähige Lage auf einer Seite des
Schlitzes mit der mindestens einen leitfähigen Lage auf einer zweiten
Seite des Schlitzes koppelt. Ein Speisepunkt ist zur Kopplung eines
Hochfrequenzsignals zu und von der mindestens einen leitfähigen Lage
vorgesehen, wobei der Speisepunkt angrenzend an den Schlitz an einer Position
angeordnet ist, die näher
an dem ersten Ende ist als zu einem näheren oder dem am nächsten liegenden
Schalterelement der Mehrzahl von Schalterelementen. Die Mehrzahl
von Schalterelementen kann geregelt geschlossen werden, um eine gewünschte Mittenfrequenz
zu ändern,
auf der die Schlitzantenne arbeiten soll.
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Vorgesehen
ist gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung eine Schlitzantenne mit
Hohlraum auf der Rückseite
zum Empfangen und/oder Senden eines Hochfrequenzsignals auf einer
gewünschten
Frequenz einer Mehrzahl unterschiedlicher Frequenzen, wobei die
Schlitzantenne mindestens eine leitfähige Lage mit einem darin begrenzten
ersten Schlitz umfasst, wobei der erste Schlitz länger ist
als breit, wobei der erste Schlitz mindestens ein offenes Ende aufweist,
das durch Überbrücken des
Schlitzes durch die MEMS-Schalterbausteine
elektrisch geschlossen werden kann, wobei der Schlitz einen dahinter
angeordneten Hohlraum aufweist, wobei der Hohlraum begrenzt wird durch:
(i) die genannte mindestens eine leitfähige Lage, die den darin begrenzten
ersten Schlitz aufweist, (ii) eine weitere leitfähige Lage, die räumlich getrennt von
der genannten mindestens einen leitfähigen Lage angeordnet ist,
welche den darin begrenzten ersten Schlitz aufweist, und (iii) Seitenwände, welche die
genannte mindestens eine leitfähige
Lage mit dem darin begrenzten ersten Schlitz mit der genannten weiteren
leitfähigen
Lage koppelt, wobei mindestens eine der genannten Seitenwände angrenzend an
das genannten mindestens eine offene Ende des genannten ersten Schlitzes
angeordnet ist, wobei die mindestens eine der genannten Seitenwände darin einen
Spalt aufweist, der mit dem genannten mindestens einen offenen Ende
des genannten ersten Schlitzes ausgerichtet ist. Die MEMS-Schalterbausteine
weisen eine erste Mehrzahl von Schalterelementen auf, die entlang
dem ersten Schlitz angebracht sind, wobei jedes Schalterelement
der genannten ersten Mehrzahl von Schalterelementen im geschlossenen
Zustand mindestens eine leitfähige Lage
auf einer Seite des genannten Schlitzes mit der mindestens einen
leitfähigen
Lage auf einer zweiten Seite des Schlitzes koppelt. Vorgesehen ist
ein Speisepunkt zur Kopplung eines Hochfrequenzsignals zu und/oder
von der mindestens einen leitfähigen
Lage, wobei der Speisepunkt angrenzend an den Schlitz angeordnet
ist. Die Mehrzahl von Schalterelementen kann geregelt geschlossen
werden, um die Resonanzfrequenz anzupassen, mit der die Schlitzantenne
das Hochfrequenzsignal empfängt
und/oder sendet.
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Vorgesehen
ist gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ferner ein Verfahren zur
Herstellung einer Schlitzantenne, wobei das Verfahren die Schritte
umfasst: (1) Gestalten eines Längsschlitzes
in einem elektrisch leitfähigen
Element, wobei der Längsschlitz
auf mindestens eine Kante des elektrisch leitfähigen Elements trifft, um dadurch
ein offenes Ende des genannten Schlitzes zu begrenzen, wobei der
Schlitz ein weiteres Ende entfernt von dem genannten offenen Ende
aufweist; und (2) Anordnen einer Reihe von MEMS-Schaltern entlang
dem genannten Schlitz und näher
an dessen offenen Ende als an dessen entfernten Ende, wobei die
Reihe von MEMS-Schaltern im geschlossenen Zustand eine Seite des
Schlitzes mit einer entgegengesetzten Seite des Schlitzes koppelt.
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Vorgesehen
ist gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
einer Schlitzantenne, die auf einer Mehrzahl von Betriebsfrequenzen
funktionsfähig
ist, wobei das Verfahren die Schritte umfasst:
- (a)
Gestalten eines Längsschlitzes
in einem elektrisch leitfähigen
Element; und
- (b) Anordnen einer Reihe von MEMS-Schaltern entlang dem genannten
Längsschlitz,
wobei die Mehrzahl der MEMS-Schalter
im geschlossenen Zustand eine Seite des Schlitzes mit einer entgegengesetzten
Seite des Schlitzes koppelt, wobei der Längsschlitz mindestens ein Ende
aufweist, das durch mindestens einen ausgesuchten MEMS-Schalter der genannten
Mehrzahl von MEMS-Schaltern elektrisch geschlossen wird, so dass
ein Betrieb auf einer ausgewählten
Frequenz der genannten Mehrzahl von Betriebsfrequenzen vorgesehen
wird, wobei das elektrisch leitfähige
Element einen elektrisch leitfähigen Weg
parallel zu dem genannten mindestens einen ausgesuchten MEMS-Schalter
einer Mehrzahl von MEMS-Schaltern vorsieht, der auf der genannten
ausgesuchten einen Frequenz der genannten Mehrzahl von Betriebsfrequenzen
mindestens ein Viertel einer Wellenlänge lang ist.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden
näher beschrieben.
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Es
zeigen
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1 eine Draufsicht einer
Schlitzantenne gemäß der vorliegenden
Erfindung, welche die Vermittlung der Grundkonzepte hinter den bevorzugten Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung unterstützt;
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2 eine alternative Schlitzantennenstruktur,
die unter Verwendung einer Schlitzantenne und von MEMS-, Schaltern
gestaltet werden kann, die jedoch im Vergleich zu der Schlitzantenne
aus 1 eine weniger wünschenswerte
Leistungsfähigkeit aufweist;
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3A eine Draufsicht eines
Ausführungsbeispiels
der Antenne gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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3B eine Seitenschnittansicht
des Ausführungsbeispiels
aus 3A;
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3C eine auseinander gezogene
Draufsicht eines Teilstücks
der Antenne, wobei ein MEMS-Schalter und dessen Träger näher dargestellt sind;
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4A und 4B Drauf- und Seitenschnittansichten
eines alternativen Ausführungsbeispiels
zu dem Ausführungsbeispiel
der Abbildungen der 3A bis 3C;
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5A und 5B Drauf- und Seitenansichten eines alternativen
Ausführungsbeispiels
mit einem Hohlraum auf der Rückseite
einer Schlitzantenne gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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6A und 6B Drauf- und Seitenschnittansichten
eines alternativen Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung mit Hohlraum auf der Rückseite,
jedoch mit einer anderen Speiseanordnung als in dem Ausführungsbeispiel
der Abbildungen der 5A und 5B;
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7 den Zusatz einer weiteren
Reihe von MEMS-Schaltern,
um Änderungen
der Impedanz der Antenne an deren Speisepunkt vorzusehen oder zu ermöglichen;
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8 ein Ausführungsbeispiel,
bei dem eine Mehrzahl von MEMS-Schaltern mit engen räumlichen
Abständen
zur Phasenabstimmung und möglicherweise
zur Feinabstimmung der Resonanzfrequenz der Antenne verwendet wird;
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9 ein Ausführungsbeispiel
einer L-förmigen
Schlitzantenne;
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10 eine Antenne mit zwei
räumlich
getrennten Schlitzen, die in 90 Grad Winkeln zueinander angeordnet
sind;
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11A und 11B Drauf- und Seitenansichten einer
Antenne mit gekreuzten Schlitzen und einem Hohlraum;
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12 eine Darstellung aller
verschiedenen Frequenzzustände,
die durch Abstimmung einer bestimmten Schlitzantenne mit offenem
Ende und einem Hohlraum auf der Rückseite über eine Länge von 2,5 cm bis 10 cm erzeugt
werden, wobei die Darstellungen hier übereinander liegen, um den
umfassenden Bereich der Frequenzabstimmung darzustellen;
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13 einen einzelnen Zustand,
bei dem der Schlitz eine Länge
von 2,5 cm aufweist, wobei der primäre Strahlungsmodus bei 4,1
GHz liegt, wobei die zweite Spitze, sichtbar bei 4,6 GHz, einen durch
den unterhalb dem Schlitz angeordneten orthogonalen Modus erzeugt
wird;
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14 einen Zustand, bei dem
der Schlitz eine Länge
von 8,25 cm aufweist, wobei drei primäre Modi bei 2,6 GHz, 3,3 GHz
und 4,2 GHz sichtbar sind, die durch Anpassen der Länge des
Schlitzes abgestimmt werden, wobei ein vierter Modus erneut bei
4,6 GHz sichtbar ist, was auf den Hohlraum zurückgeht;
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15 eine Zusammenfassung
der Frequenz jedes Modus als eine Funktion der Schlitzlänge;
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16 einen Graphen des Strahlungsdiagramms
des Modus niedrigster Ordnung, wobei der Schlitz eine Länge einer
halben Wellenlänge
aufweist; und
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17 das Strahlungsdiagramm
für eine Modus
zweiter Ordnung der gleichen Schlitzantenne wie in der vorstehenden
Abbildung, wobei das Diagramm entlang der E-Ebene eine Null aufweist, und zwei Hauptkeulen
in der H-Ebene.
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Eine
durch MEMS abgestimmte Schlitzantenne findet verschiedenartige Anwendung
in den Bereichen der Antennen mit abstimmbarer Frequenz, der Diversity-Antennen,
intelligenter Antennen und phasengesteuerter Anordnungen. In der
grundlegendsten Ausführung
(siehe 1) umfasst die
vorliegende Erfindung eine Schlitzantenne 10, die an einem
Ende 12 offen und an dem anderen Ende 14 geschlossen
ist. Die Antenne weist nahe dem geschlossenen Ende 14 des
Schlitzes 20 einen Speisepunkt 16 auf. Die Position
des Speisepunkts 16 ist von der Antennengeometrie abhängig, wobei
sie für
gewöhnlich
jedoch in einer Entfernung D angeordnet ist, die deutlich geringer
ist als eine Wellenlänge,
für gewöhnlich im
Bereich von einem achtel bis einem zehntel der Wellenlänge, gemessen
von dem geschlossenen Ende 14 des Schlitzes. Zwischen dem Speisepunkt 16 und
dem offenen Ende 12 des Schlitzes ist eine Reihe von Hochfrequenz-MEMS-Schaltern 18-1, 18-2, 18-3 ...
angeordnet, die durch Spannungen geöffnet und geschlossen werden
können, die
an Steuerleitungen 24-1, 24-2, 24-3 ...
(siehe 3) angelegt werden.
Die MEMS-Schalter 18-1, 18-2, 18-3 überbrücken den
Schlitz 20. Durch das Öffnen
und Schließen
der MEMS-Schalter 18-1, 18-2, 18-3 ...
können
die effektive Länge
des Schlitzes 20 verändert
und somit die Resonanzfrequenz der Schlitzantenne abgestimmt werden.
Die Antenne 10 ist auf der niedrigsten gewünschten
Resonanzfrequenz ziemlich genau eine halbe Wellenlänge lang. Die
MEMS-Schalter 18-1, 18-2, 18-3 ... sind
an verschiedenen Stellen entlang dem Schlitz 20 angeordnet,
wobei die Positionen durch die gewünschten Frequenzen bestimmt
werden, auf denen die Schlitzantenne arbeitet, wobei die Abstände D1,
D2, D3, ... von dem kurzgeschlossenen Ende 14 zu jedem MEMS-Schalter 18-1, 18-2, 18-3 ...
auf jeder gewünschten
Resonanzfrequenz ungefähr
eine halbe Wellenlänge
aufweisen. Der Speisepunkt 16 ist in einer Entfernung D
von dem geschlossenen Ende 14 und zwischen dem geschlossenen
Ende und dem ersten MEMS-Schalter 18-1 angeordnet und kann eine
Vielzahl von Ausführungen
aufweisen, wie etwa einen Mikrostreifen, ein Koaxialkabel sowie
andere Ausführungen.
Die Entfernung bzw. der Abstand D ist für gewöhnlich deutlich kleiner als
die Wellenlänge und
liegt für
gewöhnlich
im Bereich von einer achtel bis zu einer zehntel Wellenlänge. Der
Schlitz 20 selbst ist zu einer leitfähigen Erdebene oder Oberfläche 22 geschnitten
oder wird anderweitig derart ausgebildet, wobei hierin nur ein Abschnitt
dieser abgebildet ist. Die Erdebene 22 kann eine große Oberfläche darstellen,
die in jeder Dimension der Ebene der Erdebene viele Wellenlängen aufweisen
kann. Die Erdebene 22 kann Bestandteil eines Fahrzeugs
oder eines Flugzeugs sein, wie etwa deren äußere Oberfläche. Sie kann zudem sehr klein
sein, wie etwa in der Leiterplatte einer tragbaren Handapparatvorrichtung
wie etwa eines Mobiltelefons oder eines anderen Kommunikationsgeräts. Bei
sehr kleinen Antennen 10 weist die Größe der umgebenden Erdebene einen
gewissen Effekt auf die Resonanzfrequenz des Schlitzes 20 auf,
wobei diese Auswirkung jedoch nicht groß sein sollte.
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Der
Schlitz 20 weist für
gewöhnlich
eine Breite im Bereich von 1 mm auf, wobei die Breite jedoch nicht
kritisch ist. Es existiert eine sehr geringfügige Abhängigkeit der Bandbreite der
Antenne 10 auf der Basis der Breite des Schlitzes 20,
wobei zunehmende Breiten zunehmende Bandbreiten erzeugen, wobei
dieser Effekt für
gewöhnlich
jedoch so gering ist, dass er nicht messbar ist. Theoretisch erzeugen
breitere Schlitze 20 breitere Bandbreiten. Wenn der Schlitz 20 jedoch
zu breit gestaltet wird, ist es nicht möglich, diesen mit dem sehr
kleinen MEMS-Schalter abzustimmen, ohne die Geometrie signifikant
anpassen zu müssen.
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Auf
den ersten Blick erscheint die vorliegende Erfindung angesichts
dem vorstehend genannten Stand der Technik offensichtlich. Wie dies
hierin erläutert
wird, ist sie jedoch sehr neuartig und kann unter Verwendung der
vorstehend aufgeführten
Standardantennen in der natürlichsten
Kombination mit Hochfrequenz-MEMS-Schaltern nicht leicht hergestellt
werden. Eine Möglichkeit
für die
Verwendung von MEMS-Schaltern zur Erzeugung einer abstimmbaren Antenne
ist die Kombination der Schalter mit der Antenne, so dass sie eine
bestimmte Dimension anpassen, die die Resonanzfrequenz der Antenne regelt.
Zu den verschiedenen Beispielen von Strukturen, die ausprobiert
wurden, zählen
Dipolantennen, bei denen die MEMS-Schalter die Länge des Dipols regeln, Patch-Antennen, bei denen
die MEMS-Schalter die Länge
des Patches abstimmen, und Schlitzantennen, bei denen die MEMS-Schalter
die Länge
des Schlitzes regeln. Jede dieser Antennen weist Nachteile auf:
Bei den Dipolantennen verursachen die erforderlichen Gleichstrom-Vorspannungsleitungen
erhebliche Interferenzen mit dem Dipol an sicht, was zu unvorhersehbaren
Strahlungsdiagrammen führt.
Bei den Patch-Antennen weist die Antenne selbst eine derart starke
Resonanz auf, dass es schwierig ist, die Patch-Antenne neu abzustimmen,
ohne dass eine große
Anzahl von MEMS-Schaltern eine große Fläche bedeckt. Zudem verursachen
die Gleichstrom-Vorspannungsleitungen
ein ähnliches
Problem in Verbindung mit der Patch-Antenne wie bei dem Dipol. Die
Schlitzantenne erscheint als gute Option, da die Gleichstrom-Vorspannungsleitungen
dicht an der die Antenne umgebenden Metallerdebene gedruckt werden
können und
somit sehr geringfügige
Interferenzen verursachen können.
Die Standard-Schlitzantenne leidet jedoch unter einem erheblichen
Nachteil, dass der den Schlitz umgebende Strompfad eine extrem niedrige
Impedanz aufweist. Die MEMS-Schalter weisen aufgrund ihrer geringen
Größe eine
kleine jedoch endliche Induktanz auf. Diese endliche Induktanz wird
durch den deutlich niedrigeren Impedanzpfad um das Äußere des
Schlitzes kurzgeschlossen, und ein sehr geringer Teil des Stroms
verläuft
durch den MEMS-Schalter. Als Folge dessen kann der Abstimmungsbereich
der Antenne deutlich beeinträchtigt
werden. Diese Geometrie ist in der Abbildung aus 2 dargestellt, in welcher die Stromleitungen durch
gekrümmte
Linien mit Pfeilen dargestellt sind. Es verläuft mehr Strom um das geschlossene
Ende 14 als durch den geschlossenen Schalter 18.
Das Reinergebnis ist es, dass der Schalter nur einen Teileffekt
aufweist.
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Durch Öffnen eines
Endes 12 des Schlitzes 20 und Platzieren des Speisepunkts 16 zwischen dem
geschlossenen Ende 14 und den MEMS-Schaltern 18,
wie dies in der Abbildung aus 1 dargestellt
ist, kann der ganze Antennenstrom durch den jeweiligen geschlossenen
MEMS-Schalter 18 geführt werden.
Dies führt
zu einer besonders gut abstimmbaren und sehr einfach zu konstruierenden
Antenne 10. In Anbetracht der dem Stand der Technik entsprechenden
Lehre nach Haub et al. erscheint dies vielleicht offensichtlich,
wobei der Schlitz mit offenem Ende bei dieser Konstruktion jedoch
auf andere Art und Weise eingesetzt wird. Durch das Öffnen eines Endes
des Schlitzes kann dessen Länge
um die Hälfte
reduziert werden, wobei die Länge
anstatt der üblichen
halben Wellenlänge
einer viertel Wellenlänge entspricht.
Grund dafür
ist die Tatsache, dass die in einem derartigen Schlitz gebildete
stehende Welle an dem geschlossenen Ende einen Knoten aufweist sowie
eine Antinode an dem offenen Ende. Wenn man versuchen würde, eine
derartige Antenne unter Verwendung eines MEMS-Schalters abzustimmen,
ist es am natürlichsten,
den Schalter nahe dem geschlossenen Ende zu platzieren, wobei dieser
die Position des Knotens in der stehenden Welle regeln würde, und
zwar ähnlich
dem vorstehend in Bezug auf die Abbildung aus 2 beschriebenen Effekts. Die Anordnung
der MEMS-Schalter nahe dem offenen Ende ist keine natürliche Wahl,
da dies einen Knoten an einem eine Antinode verlangenden Platz platzieren
würde.
Das Ausführungsbeispiel
aus 1 unterscheidet
sich somit deutlich von dem, was man durch eine natürliche Kombination
der Antenne nach Haub mit Hochfrequenz-MEMS-Schaltern erreichen würde. In
dem Ausführungsbeispiel aus 1 fungiert die Schlitzantenne 10 als
normaler Schlitz mit einer halben Wellenlänge, und das offene Ende 12 ist
nicht zur Abstimmung der Antenne 10 vorgesehen, sondern
zu dem Zweck, den Antennenstrom durch den geschlossenen MEMS-Schalter (18-1, 18-2 oder 18-3)
zu leiten, wodurch eine optimale Abstimmfähigkeit ermöglicht wird.
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Die
Anzahl der verwendeten MEMS-Schalter 18 ist eine von der
jeweiligen Konstruktion abhängige Entscheidung.
In der Abbildung aus 1 sowie
in verschiedenen anderen Abbildungen sind drei Schalter abgebildet,
wobei hiermit festgestellt wird, dass jede beliebige gewünschte Anzahl
von Schaltern verwendet werden kann.
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Vorstehend
wurde das Grundkonzept der vorliegenden Erfindung dargelegt. Der
Rest der vorliegenden Offenbarung umfasst Erörterungen der verschiedenen
Möglichkeiten
zur Implementierung dieses Konzepts in einer herstellbaren Struktur.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die hier dargestellten Beispiele
beschränkt,
und für
den Fachmann auf dem Gebiet der Antennenentwicklung sind nach Anerkennung
des vorstehend beschriebenen Konzepts zahlreiche Abänderungen
des Grundkonzepts erdenkbar.
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Nachstehend
wird in Bezug auf die Abbildungen der 3A, 3B und 3C eine Möglichkeit zur Herstellung der
vorliegenden Antenne beschrieben. In diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung
sind die MEMS-Schalter 18 an einem Träger 26 angebracht, bei
dem es sich etwa um eine kleine, einfache Leiterplatte handeln kann.
Der Träger
wird vorzugsweise aus einem polymeren Verbundwerkstoff wie etwa
Duroid oder aus einem Keramikwerkstoff gestaltet. Die Leiterplatte 26 weist
zwei metallplattierte Durchkontaktierungen 28 auf, die
es ermöglichen,
dass der auf der oberen Oberfläche
angebrachte Schalter 18 elektrischen Zugang zu der Schlitzantennen-Erdebene 22 aufweist,
an der der Träger 21 angebracht
ist, und zwar indem Strom in den Durchkontaktierungen 28 durch
den Träger 26 zu
der Erdebene 22 geleitet wird. Um die Schalter 24 mit
großer
Einfachheit zu schließen
wird vorzugsweise eine einzelne Gleichstrom-Vorspannungs- oder Steuerleitung 24 verwendet.
Um dies zu erreichen, sollte einer der beiden Hochfrequenzanschlüsse 18a des
MEMS-Schalters 18 ferner als Gleichstrom-Signalerde dienen.
Dies ist in der Abbildung aus 3C dargestellt,
wobei eine der beiden Durchkontaktierungen 28-1 mit zwei
Stellen an dem Schalter eine Drahtverbindung (siehe die Drähte 19)
aufweist. Diese beiden Stellen, mit denen die gemeinsame Durchkontaktierung 28-1 eine Drahtverbindung
aufweist, stellen einen Hochfrequenzanschluss 18a und einen
Gleichstromanschluss 18b dar. Die andere Durchkontaktierung 28-2 ist
nur mit einer Stelle 18a an dem Schalter drahtverbunden
und dient nur als ein Hochfrequenzanschluss. Der verbleibende Gleichstromanschluss 18b an
dem Schalter weist eine Drahtverbindung mit der einzelnen Gleichstrom-Vorspannungs- oder Steuerleitung 24 auf.
Die Gleichstromschaltung besteht somit aus der Gleichstrom-Vorspannungs- bzw. Steuerleitung 24,
dem Gleichstromabschnitt des MEMS-Schalters (mit Zugang über die
Anschlüsse 18b),
einer der Durchkontaktiereungen 28 sowie der Erdebene 22 der
Schlitzantenne 10 selbst. Die Hochfrequenzschaltung besteht
aus der Speisung (die in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel durch ein Koaxialkabel 30 vorgesehen
wird), dem Schlitz 20 in der Erdebene 22 und dem
Hochfrequenzabschnitt des MEMS-Schalters 18,
auf den der Zugang über
die Anschlüsse 18a und
die beiden Durchkontaktierungen 28 in dem Träger erfolgt.
Diese Konstruktionstechnik (unter Verwendung des Trägers 26)
ermöglicht
die Gestaltung der Antenne 10 sowie deren Konstruktion
unabhängig
von der Struktur, welche den MEMS-Schalter 24 trägt. Die
Antenne 10 kann somit aus gestanztem Metallblech, gedruckten
Leiterplatten oder jeder anderen für die Konstruktion geeigneten
Metallstruktur gebildet werden. Danach kann der an dem Träger 26 angebrachte MEMS-Schalter 24 nach
der Fertigung des Schlitzes 20 platziert werden, was bei
Bedarf eine Feinabstimmung ermöglicht.
Der Träger 26 kann
mit den Bereichen angrenzend an den Schlitz 20 unter Verwendung
von leitfähigem
Epoxid oder Lötmittel
verbunden werden. Unter Verwendung dieser Technik kann der Schlitz 20 ferner
völlig
frei von festem Material sein, wie dies bei gestanztem Metallblech
der Fall wäre.
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In
der Abbildung aus 3A ist
jeder Schalter 18 an einem separaten Träger 26 dargestellt.
Alternativ können
alle Schalter 18-1, 18-2, 18-3, ... anstatt
an einzelnen Trägern 26 an
dem gleichen Träger angebracht
werden. Der Einsatz von einzelnen Trägern wird bevorzugt, da dies
eine bessere Kontrolle in Bezug auf die Positionierung der Schalter
längs entlang
dem Schlitz 20 vorsieht.
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Nachstehend
wird in Bezug auf die Abbildungen der 4A und 4B eine alternative Konstruktionstechnik
beschrieben. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die MEMS-Schalter 24 direkt auf
einer isolierenden oberen Oberfläche
oder Schicht 21 angebracht, die vorzugsweise die Erdebene 22 überlagert.
Die MEMS-Schalter 24 sind auf beiden Seiten des Schlitzes über Durchkontaktierungen 28 verbunden,
die durch die obere Oberfläche 21 verlaufen.
Die Gleichstrom-Vorspannungsschaltung wird auf die gleiche Art und
Weise wie in dem Ausführungsbeispiel
der 3A bis 3C gebildet. In diesem Fall
ist die Speisung als gedruckte Mikrostreifenleitung 31 dargestellt,
die mit der entfernten Seite des Schlitzes 20 über eine
Durchkontaktierung 29 verbunden ist. Bei der ganzen Struktur
handelt es sich um eine mehrlagige Leiterplatte. Die Speisung stellt eine
Mikrostreifenleitung 31 dar, die auf die obere Schicht 21 gedruckt
und vorzugsweise unter Verwendung einer einzelnen metallplattierten
Durchkontaktierung 29 mit dem entgegengesetztee Ende des Schlitzes 20 verbunden
ist. Die EMS-Schalter 24 sind ferner direkt an der oberen
Schicht 21 angebracht und mit entgegengesetzten Seiten
des Schlitzes 20 unter Verwendung eines Paares metallplattierter Durchkontaktierungen 28 auf ähnliche
Weise verbunden, wie dies in Bezug auf die Abbildungen der 3A bis 3C beschrieben wurde. Die Gleichstrom-Vorspannungsleitungen 24 sind
in ähnlicher Weise
auf die obere Schicht der Leiterplatte gedruckt und mit den MEMS-Schaltern 18 auf
eine Art und Weise verbunden, wie dies in Bezug auf die Abbildungen
der 3A bis 3C beschrieben wurde.
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Bis
zu dieser Stelle wurde eine frei stehende Schlitzantenne beschrieben.
Die vorliegende Konstruktion kann jedoch so angepasst werden, dass eine
Schlitzantenne mit einem Hohlraum auf der Rückseite hergestellt wird, wie
etwa die in den Abbildungen der 5A und 5B dargestellte Antenne.
Der Einsatz eines Hohlraums 32 hinter der Schlitzantenne
weist den Vorteil auf, dass der Schlitz 20 danach direkt
angrenzend an eine große
metallische Erdebene angebracht werden kann, wobei keine Öffnungen in
die Erdebene geschnitten werden. Dies ist häufig erforderlich, wie etwa
bei einem Fahrzeug mit einer Metallkarosserie wie bei einem Kraftfahrzeug.
Dies ist ein Vorteil, da der Entwickler in bestimmten Fällen eine
Antenne oben auf einer großen,
ununterbrochenen Erdebene wie etwa auf dem Dach des Fahrzeugs platzieren
möchte.
Wenn der Schlitz 20 als Teil eines metallischen Hohlraums 32 gestaltet
wird, so kann dieser Hohlraum 32 auf einer Metalloberfläche platziert
werden, wie etwa auf dem Dach eines Fahrzeugs, ohne dass die Antenne
kurzgeschlossen wird. Der Einsatz des Hohlraums 32 begrenzt
ferner die sofortige Bandbreite der Antenne, was abhängig von der
jeweiligen Anwendung ein Vorteil oder ein Nachteil sein kann. Als
grobe Richtlinie für
die Konstruktion sollte die Breite des Hohlraums für gewöhnlich auf der
gewünschten
Frequenz ungefähr
eine halbe Wellenlänge
betragen, dividiert durch den Brechungsindex des den Hohlraum füllenden
Materials. Dies ist jedoch eine sehr lockere Regel, und der Hohlraum kann
um mindestens einen Faktor zwei kleiner als dieser Wert gestaltet
werden, ohne dass dies signifikante negative Auswirkungen hat. Der
Hohlraum 32 mit einer bestimmten Größe kann somit als Antenne dienen,
die über
einen sehr umfassenden Bereich abgestimmt werden kann.
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Eine
Hohlraumantenne weist normalerweise entlang ihrer Kanten metallische
Seitenwände 35 auf.
Wenn eine metallische Seitenwand 35 jedoch die Seite der
Antenne aus den Abbildungen der 5A und 5B angrenzend an die Position
abdeckt, an der der Schlitz 20 die Kante berührt, würde die
Seitenwand unmittelbar angrenzend an den Schlitz 20 als Strompfad
fungieren, wodurch die MEMS-Schalter 18-1, 18-2, 18-3 deutlich
weniger effektiv werden würden
(im Wesentlichen würde
erneut das Problem auftreten, das vorstehend in Bezug auf 2 beschrieben worden ist).
Somit wird die Seitenwand 35 angrenzend an die Stelle,
an der der Schlitz 20 die Kante berührt, mit einem Spalt 39 mit
einer Breite 37 geöffnet,
so dass die Länge
des Strompfads um den Schlitz 20 an dem Rand des Hohlraums
vergrößert wird,
wodurch sich die Wirksamkeit der MEMS-Schalter 18-1, 18-2, 18-3 erhöht. Die
Breite 37 des Spalts 39 sollte ausreichend lang
sein, so dass der Strompfad parallel zu einem geschlossenen MEMS-Schalter 18 für die Betriebsfrequenz
der Antenne ungefähr
eine Länge
einer viertel Wellenlänge (oder
länger)
aufweist, wenn der eine MEMS-Schalter 18 geschlossen ist.
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Die
Schlitzantenne mit Hohlraum 32 auf der Rückseite
kann unter Verwendung eines Mikrostreifens 31 gemäß der Abbildung
aus 4A gespeist werden
oder unter Verwendung einer versetzten koaxialen Sonde 34 gemäß der Abbildung
aus 6A. Die Öffnung 33 in
der Oberfläche 21 (siehe 6A) erleichtert das Löten (oder
eine anderweitige Verbindung) des zentralen Leiters der koaxialen
Sonde 34 an die Oberfläche 22'. Die Erdabschirmung
der koaxialen Sonde 34 wird danach mit der Rückwandplatine 36 gekoppelt.
Die Oberfläche 22' bildet einen
Abschnitt der Erdebene für
die Antenne, und da die Schlitzantenne mit Hohlraum auf der Rückseite
für gewöhnlich an
einer elektrisch leitfähigen
Oberfläche angebracht
wird (nicht abgebildet – wobei
es sich etwa um die äußere Metalloberfläche eines
Fahrzeugs handeln kann), sieht die elektrisch leitfähige Oberfläche ferner
eine Erdebene für
die Antenne vor.
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Der
Impedanz des Speisepunkts 16 wird vorzugsweise auf 50 Ohm
(eine in Antennensystemen normalerweise verwendete Impedanz, wobei
natürlich
auch andere Impedanzen verwendet werden können) eingestellt, indem dessen
Position entlang dem Schlitz 20 geregelt wird. Für gewöhnlich kann der
Speisepunkt 16 in einer Entfernung vorgesehen werden, die
1/10 bis 1/5 einer Wellenlänge
von dem kurzgeschlossenen Ende entspricht, und wobei die Position
verhältnismäßig leicht
innerhalb des Bereichs angepasst werden kann, um die Impedanzübereinstimmung
zu finden.
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In
den meisten Fällen
kann der Speisepunkt 16 an einer einzigen festen Entfernung
D von dem geschlossenen Ende 14 des Schlitzes 20 angeordnet werden
und einen sehr umfassenden Bereich von Resonanzfrequenzen bedienen.
Wenn der gewünschte
Frequenzbereich jedoch sehr breit ist, oder wenn die unmittelbare
Bandbreite sehr schmal ist, wie im Falle eines sehr dünnen Hohlraums,
so kann eine gewisse Anpassung der Anordnung der Speisung erforderlich
sein. Dies kann gemäß der Abbildung
aus 7 erreicht werden.
In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
handelt es sich bei den MEMS-Schaltern 18-1, 18-2, 18-3,
welche die Frequenzabstimmung vorsehen, um die gleichen Schalter,
die vorstehend in Bezug auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschrieben worden sind. Allerdings ersetzt eine zweite Reihe dicht aneinander
angeordneter MEMS-Schalter 15 das geschlossene Ende 14 des
Schlitzes 20. Dies ermöglicht
die Anpassung der Position des effektiven Schlitzendes, das einem
geschlossenen Schalter der Gruppe von MEMS-Schaltern 15 zugeordnet
ist. Die Schalter 15, die das Schlitzende anpassen, sind
näher an
dem Speisepunkt 16 angeordnet als die Schalter 18 zur
Frequenzregelung. Die Schalter 15 zur Anpassung des Schlitzendes
regeln mögliche fehlende
Impedanzübereinstimmungen,
die in Verbindung mit einer sehr breiten Abstimmungsantenne oder
einer Antenne mit sehr hoher Resonanz auftreten können, indem
das geschlossene Ende 14 des Schlitzes effektiv längs entlang
dem Schlitz 20 bewegt wird. Wenn das Ausführungsbeispiel
aus 7 ohne Hohlraum
(wie etwa dem Hohlraum 32 aus 5B) gestaltet wird, so wird die Oberfläche 22 durch
den Schlitz in zwei Abschnitte aufgeteilt, da der Schlitz 20 in
diesem Ausführungsbeispiel
die Oberfläche 22 kreuzt.
Die beiden Abschnitte werden vorzugsweise durch ein dielektrisches
Substrat getragen (wie etwa das in dem Ausführungsbeispiel aus 4B dargestellte Substrat 21),
wobei das Substrat in der Abbildung aus 7 nicht abgebildet ist.
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Die
Abbildung aus 8 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. In diesem Fall ist eine Gruppe von MEMS-Schaltern 18' sehr dicht
aneinander angeordnet (sie sind einen sehr geringen Teil einer Wellenlänge der
Frequenz der Antenne auseinander angeordnet) und sehr nahe an dem
offenen Ende des Schlitzes 20 in dem Substrat 22.
Dies ermöglicht
die Abstimmung des Schlitzes 20 über einen sehr geringen Bruchteil
dessen Bandbreite. Das Öffnen
und Schließen
der einzelnen Schalter in der Einheit 18' bewirkt eine Veränderung der
Phase der abgestrahlten Welle, wobei Anwendungen in Antennen mit
phasengesteuerter Anordnung möglich
sind. In der Abbildung aus 8 weist die
Gruppe vier MEMS-Schalter in der Schaltereinheit 18 auf,
wie dies durch die vier Steuer- bzw. Vorspannungsleitungen 24 angezeigt
wird, welche die Schaltereinheit 18 verlassen. Natürlich kann
die Anzahl der einzelnen in der Schaltereinheit 18' verwendeten
Schaltern bei der Konstruktion bzw. Planung ausgewählt werden.
Die Schaltergruppe kann auf einem kleinen Substrat 23 angeordnet
werden, und die Antenne kann im Wesentlichen durch die gleichen Techniken
hergestellt werden, die vorstehend in Bezug auf die Abbildungen
der 3A bis 3C beschrieben worden sind,
mit der Ausnahme, dass die Schalter in diesem Fall deutlich enger
aneinander angeordnet sind. Wie in den anderen Ausführungsbeispielen kann
die leitfähige
Erdebene bzw. die Oberfläche 22 an
oder in Verbindung mit einer dielektrischen Oberfläche 21 angebracht
werden (siehe zum Beispiel 4B).
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Da
die MEMS-Schalter aus dem Ausführungsbeispiel
aus 8 die Resonanzfrequenz
um viel weniger als die Bandbreite verändern, handelt es sich bei
dem primären
Effekt um die Abstimmung der Phase der Strahlung. Das in der Abbildung
aus 8 dargestellte Antennenelement kann
zum Beispiel als grundlegendes Antennenelement einer phasengesteuerten
Anordnung verwendet werden, in dem der phasenabgestimmte Schlitz
auf einem eindimensionalen oder zweidimensionalen Gitter wiederholt
wird.
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Nachstehend
wird ein weiteres Ausführungsbeispiel
in Bezug auf die Abbildung aus 9 beschrieben.
In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel nimmt
der Schlitz 20 die Form des Buchstabens "L" an und weist seinen Speisepunkt 16 an
der Ecke 17 des "L" auf. Zwei MEMS-Schalter 38 sind
in dem Schlitz platziert, und zwar einer auf jeder Seite des Speisepunkts 16 und
sehr dicht an diesem. Durch das Schließen eines der beiden Schalter 38 wird
der Arm bzw. der Abschnitt des L-förmigen Schlitzes 20 mit
dem geschlossenen Schalter 38 kurzgeschlossen, während der
andere Arm bzw. Abschnitt die Hochfrequenzstrahlung abstrahlen und/oder
empfangen kann. Dies bewirkt einen Wechsel der Polarisation der
Antenne zwischen zwei verschiedenen linearen Polarisationen. Dieses
Ausführungsbeispiel
der Antenne kann zum Beispiel für
die Polarisations-Diversity in einer Antenne tragbarer Handapparate
verwendet werden. Die Längen
der beiden Schlitze 20 werden vorzugsweise unter Verwendung
von Gruppen von MEMS-Schaltern 18 geregelt, wie dies bereits
vorstehend im Text beschrieben worden ist, und zwar in jedem Arm
bzw. Abschnitt des L-förmigen Schlitzes 20.
Der Arm bzw. der Abschnitt mit einem offenen Schalter 38 strahlt,
während
der geschlossene Schalter 38 in dem anderen Arm bzw. Abschnitt als
kurzgeschlossenes Ende 14 (siehe die Beschreibung in Bezug
auf 1) des arbeitenden
Schlitzarms bzw. Schlitzabschnitts fungiert. Der L-förmige Schlitz
kann als zwei Schlitze betrachtet werden, die sich schneiden.
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Das
Ausführungsbeispiel
aus 9 ist dem Ausführungsbeispiel
aus 7 in gewisser Weise dahingehend ähnlich,
dass der Schlitz bzw. die Schlitze 20 als die leitfähige Oberfläche 22 vollständig kreuzend
dargestellt sind, wobei diese in zwei Abschnitte unterteilt wird.
Wie dies bereits vorstehend erwähnt
worden ist, kann die Erdebene 22 größer sein als wie dies durch
die Abbildungen vorgesehen ist, und somit kann die Erdebene, die
sich über
die in den Abbildungen dargestellten Grenzen hinaus erstreckt, auch
gut die distalen Enden des Schlitzes bzw. der Schlitze schließen. Wenn
die distalen Enden des Schlitzes bzw. der Schlitze tatsächlich auf
diese Weise geschlossen werden, so sollte das distale Ende ausreichend
weit von den MEMS-Schaltern 18 entfernt positioniert werden,
so dass beim Schließen eines
bestimmten MEMS-Schalters 18 der durch den Kurzschluss
an dem distalen Ende vorgesehene Strompfad eine Länge (gemessen
von der Position des jeweiligen MEMS-Schalters 18) von
mindestens einer viertel Wellenlänge
auf der Frequenz aufweisen sollte, auf welcher die Antenne arbeitet,
um zu bewirken, dass der Großteil
des Antennenstroms durch den geschlossenen MEMS-Schalter 18 geleitet wird, anstatt über den
Kurzschluss an dem distalen Ende des Schlitzes. Wenn das distale
Ende des Schlitzes gemäß den Abbildungen
der 1, 3A, 4A und 8 offen ist, so beträgt die Länge des
vorstehend genannten Strompfads mindestens eine viertel Wellenlänge, und
zwar aufgrund der Länge
des Schlitzes zurück
zu dessen geschlossenen Ende 14. Wenn beide Enden des Schlitzes
offen sind, wie dies in den 7 und 9 abgebildet ist, so kann
die Länge
des vorstehend genannten Strompfads als unendlich lang durch die
leitfähige
Oberfläche 22 angesehen
werden. Ein Strompfad existiert, jedoch verläuft dieser über einen MEMS- Schalter 15 oder 38,
der wie das geschlossene Ende 14 aus 1 fungiert, wenn der MEMS-Schalter betätigt wird.
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Zwei
einzelne Antennen 10, deren eigener Schlitz 20 jeweils
orthogonal zu dem Schlitz der anderen Antenne angeordnet ist, können in
Kombination verwendet werden. Das Umschalten dieser Antennen kann
dabei durch Umschalten der Speisungen an die Speisepunkte 16 der
beiden Antennen geregelt werden oder durch den Einsatz der MEMS-Schalter 38 zur
Deaktivierung eines zugeordneten Schlitzes 20 einer der
Antennen, um die Antennen-Diversity
vorzusehen.
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Mehrere
Antennen 10 der vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele
können
zusammenwirkend gemeinsam in einer Erdebene eingesetzt werden. Gemäß der Abbildung
aus 10 können zum
Beispiel zwei Antennen im rechten Winkel zueinander angeordnet werden.
Durch Einführen
einer relativen Verzögerung
in den Speisepfad zu dem Speisepunkt einer Antenne im Vergleich
zu der anderen Antenne kann die Polarisation der Antenne kreisförmig gestaltet
werden. In diesem Fall würde
jede Antenne für
gewöhnlich
einen einzelnen MEMS-Schalter aufweisen, der geschlossen wird, wenn
die zugeordnete Antenne 10 verwendet wird.
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Alternativ
kann jede Antenne 10 aus 10 mit
dem gleichen Phasensignal gespeist werden, wobei dabei jedoch die
Frequenz einer der Antennen etwas durch das Schließen eines
ausgewählten
Schalters einer Gruppe von MEMS-Schaltern
in jeder Antenne verändert
wird, wobei die geringfügige
Frequenzdifferenz der beiden Antennen so vorgesehen werden kann,
dass eine Phasendifferenz von 90 Grad erzeugt wird, wie dies in
der U.S. Patentanmeldung 09/829.192, eingereicht am 10. April 2001
offenbart wird, wobei die Anmeldung eine Kreuzdipolantenne offenbart,
die eine kreisförmige
Polarisation erzeugen kann. Dabei kann wechselweise ein MEMS-Schalter 18 in
einem der beiden orthogonalen Schlitze 20 aus 10 geschlossen werden, um
eine Antenne mit umschaltbarer kreisförmiger Polarisation zu erzeugen.
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Die
Abbildungen der 11A und 11B zeigen eine Kreuzdipolschlitzantenne
mit einem Hohlraum auf der Rückseite
mit gekreuzten Schlitzen 20 mit offenem Ende.
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Jeder
Schlitz weist an dessen Enden eine Reihe von MEMS-Schaltern mit Regelung
der Resonanzfrequenz des zugeordneten Schlitzes auf. Dieses Ausführungsbeispiel
ist mit einer koaxialen Speisung 34 ähnlich dem Ausführungsbeispiel
aus den 6A und 6B dargestellt. Die Seitenwände 35 sollten
einen Zwischenraum bzw. Spalt 39 mit einer darin vorgesehenen
Breite 37 angrenzend an die Position aufweisen, an der
die Schlitze 20 die Seitenwände 35 schneiden,
um die Länge
des Strompfads angrenzend an die Enden der Schlitze 20 zu
vergrößern, so dass
die Effektivität
der MEMS-Schalter 18 gesteigert wird.
Alternativ kann der Hohlraum vergrößert werden, so dass dieser
ausreichend groß ist
und die Schlitze ausreichend lang sind, so dass der gleiche Effekt
vorgesehen wird. In beiden Fällen
sollte der Strompfad, der dazu neigt, die MEMS-Schalter zu umgehen,
ob dies durch einen zusätzlichen
Bereich des Schlitzes oder durch eine Öffnung in dem Hohlraum dargestellt
ist, insgesamt im Bereich einer 1/4 Wellenlänge liegen.
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Die
Antennen aus den 11A und 11B können natürlich ohne den Hohlraum hergestellt
werden, indem die Oberfläche 22' an einer dielektrischen
Trägeroberfläche angeordnet
wird.
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Offenbart
wurden mehrere Ausführungsbeispiele.
Diese Ausführungsbeispiele
können
nach Belieben mit oder ohne Hohlräume gestaltet werden. Wie dies
bereits vorstehend erwähnt
worden ist, ermöglicht
das Vorsehen eines Hohlraums eher einen Schmalbandbetrieb im Vergleich
zu Ausführungen ohne
Hohlraum. Wenn ein Hohlraum verwendet wird, so wird der Hohlraum
für gewöhnlich mit
einem Dielektrikum "gefüllt", wie etwa mit einem
festen dielektrischen Material, einem Gas (zum Beispiel Luft) oder auch
einem Vakuum.
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Diese
Gedanken können
untereinander kombiniert oder mit anderen Techniken kombiniert werden,
und somit wird davon ausgegangen, dass sich der Fachmann auf dem
Gebiet der Antennenentwicklung zahlreiche andere Konstruktionen
vorstellen kann, welche die hierin enthaltenen Lehren verwenden.
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Zur
Untermauerung der Machbarkeit der vorstehend beschriebenen Strukturen
wurde eine Antenne mit einem Schlitz mit einem Hohlraum auf der Rückseite
gestaltet, ausgebildet als Leiterplatte aus Duroid 5880. Die Rückseite
der Platte bestand vollständig
aus Metall und die Vorderseite bestand ebenfalls aus Metall, wies
jedoch einen darin ausgebildeten Schlitz 20 auf. Der Schlitz 20 wurde
an einem Ende kurzgeschlossen und war an dem anderen Ende offen.
Ein Koaxialkabel wurde zur Speisung des Schlitzes nahe dessen kurzgeschlossenen
Ende verwendet. Die Abmessungen der Platte betrugen 10 cm auf 4,5
cm, und die Speisung wurde 8 mm entfernt von dem kurzgeschlossenen
Ende des Schlitzes 20 platziert. Eine Anordnung von Verbindungsdrähten aus
Gold wurde entlang dem Schlitz platziert, wobei eine Seite des Schlitzes
mit der anderen kurzgeschlossen wurde, und wobei das Vorhandensein des
MEMS-Schalters simuliert wurde. Der erste Verbindungsdraht wurde
2,5 cm entfernt von dem kurzgeschlossenen Ende und dem Schlitz platziert,
und die Drähte
waren in Abständen
von jeweils 6 mm angeordnet. Die Drähte wurden nacheinander entfernt, und
die Antenne wurde zur Dokumentation des Rückflussverlusts gemessen und
somit der Qualität
der Übereinstimmung
der Eingangsimpedanz. Die Ergebnisse dieser Messungen sind in 12 zusammengefasst. Die
Antenne ist unter Verwendung dieser Technik über einen Bereich von 2,4 GHz
bis 4,6 GHz abstimmbar. Die Abbildungen der 13 und 14 zeigen
zwei spezifische Zustände
der Antenne. Die Abbildung aus 13,
in der der Schlitz eine Länge
von 2,5 cm aufweist, zeigt eine primäre Spitze bei 4,2 GHz und die
sekundäre
Spitze bei 4,6 GHz. Die primäre
Spitze stellt den Hauptstrahlungsmodus der Antenne dar, und dabei
handelt es sich um den abstimmbaren Modus. Die sekundäre Spitze
stellt einen anderen Modus in dem Hohlraum dar, der nicht abstimmbar
ist. Die Abbildung aus 14 zeigt
drei hauptsächliche
Spitzen, die einen Modus erster Ordnung bei 2,4 GHz, einen Modus
zweiter Ordnung bei 3,3 GHz, einen Modus dritter Ordnung bei 4,1
GHz und wiederum einen nicht abstimmbaren Modus bei 4,6 GHz umfassen.
Das Vorhandensein und die Position dieses nicht abstimmbaren Modus
sind von dem Vorhandensein des Hohlraums 32 abhängig sowie
den Details dessen Geometrie. Die anderen Modi können durch Regeln der Länge des
Hohlraums, durch Öffnen
und Schließen
der MEMS-Schalter abgestimmt werden.
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Die
Resonanz der niedrigsten Ordnung umfasst den Modus, bei dem die
einzelne halbe Wellenlänge über die
Länge des
Schlitzes 20 Platz findet. Die Frequenz dieses Modus kann
somit aus der Länge
des Schlitzes bestimmt werden sowie dem effektiven Brechungsindex
des Materials auf beiden Seiten des Schlitzes 20. Dieser
Modus erzeugt ein sehr breites Strahlungsdiagramm, das nahezu ungerichtet und
für den
Fall des Schlitzes mit Hohlraum auf der Rückseite halb ungerichtet ist.
Der Modus zweiter Ordnung genügt
einer ganzen Wellenlänge
in dem Schlitz. Der Modus dritter Ordnung genügt drei halben Wellenlängen in
dem Schlitz. Ohne Hohlraum würden
die Modi zweiter und dritter Ordnung somit entsprechend um einen
Faktor von zwei oder drei größer sein
als der Modus erster Ordnung. Bei dem Schlitz mit Hohlraum auf der
Rückseite
werden alle drei Modi in Richtung der Mittenfrequenz des Hohlraums
komprimiert, die in dem hier gemessenen Fall bei etwa 3,3 GHz liegt.
Die Abbildung aus 15 zeigt
eine Darstellung der Frequenz jedes Modus als eine Funktion der
Schlitzlänge.
In dieser Abbildung sind der Modus erster Ordnung, der Modus zweiter Ordnung
und der Modus dritter Ordnung abgebildet. Durch entsprechende Auswahl
verschiedener Schalterpositionen kann die Modusordnung unter Beibehaltung
der Frequenz geändert
werden. Um zum Beispiel einen Modus erster Ordnung und einen Modus zweiter
Ordnung bei 3,3 GHz zu erzeugen, lägen die Schalterpositionen
bei 4,75 cm und 9,5 cm. Das Umschalten zwischen diesen beiden Modi
erzeugt verschiedene Strahlungsdiagramme, was für eine Diversity des Strahlungsdiagramms
nützlich
ist.
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Eine
Anwendung einer mittels MEMS abgestimmten Schlitzantenne ist die
Strahlungsdiagramm-Diversity. Jeder Modus erzeugt ein anderes Strahlungsdiagramm,
und durch Umschalten zwischen diesen Strahlungsdiagrammen kann ein
kabelloses System einen höheren
Rauschabstand erreichen, indem die Diversity-Verstärkung vorteilhaft
genutzt wird. Die Abbildungen der 16 und 17 zeigen ein Beispiel für eine Möglichkeit
zum Wechseln zwischen Modi. Die Abbildung aus 16 zeigt ein typisches Strahlungsdiagramm
für den
Modus niedrigster Ordnung einer Schlitzantenne mit Hohlraum auf
der Rückseite.
Die Abbildung aus 17 zeigt den
Modus zweiter Ordnung für
die gleiche Antenne. Da sich die Strahlungsdiagramme der beiden
Modi signifikant unterscheiden, kann das Umschalten zwischen den
beiden Modi zwei verschiedene Ansichten der umgebenden Umgebung
mit mehreren Pfaden ebenso vorsehen wie ein signifikantes Ausmaß der Diversity-Verstärkung. Unter
Verwendung des Graphen aus 15 können die
Positionen der MEMS-Schalter
so ausgewählt
werden, dass die beiden Modi auf der gleichen Frequenz auftreten,
wobei es sich um die für
ein modernes kabelloses System am besten geeignete Konfiguration
handelt.
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Die
Abbildung aus 17 zeigt
das Strahlungsdiagramm für
einen Modus zweiter Ordnung der gleichen Schlitzantenne wie in 16. In diesem Fall weist
das Strahlungsdiagramm entlang der E-Ebene eine Null auf und zwei
Hauptkeulen in der H-Ebene. Durch einen Wechsel zwischen diesem
Strahlungsdiagramm und dem aus der vorherigen Abbildung kann ein
erhebliches Maß der
Strahlungsdiagramm-Diversity erreicht werden.
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Bei
einigen Ausführungsbeispielen
ist der Schlitz bzw. sind die Schlitze in einer Erdebene begrenzt.
In anderen Ausführungsbeispielen
der Antenne ist der Schlitz bzw. sind die Schlitze in einem leitfähigen Element
bzw. in leitfähigen
Elementen begrenzt, die einen Abschnitt eines Hohlraums definieren.
Das Ausführungsbeispiel
auf der Basis des Hohlraums weist den Vorteil auf, dass es leicht
auf der Oberseite einer größeren Erdebene
angeordnet werden kann, wie etwa wie dies durch die äußere Metalloberfläche eines
Fahrzeugs (Kraftfahrzeug, Automobil, Lastkraftwagen, Flugzeug, Rakete,
etc.) vorgesehen wird. Die Ausführungsbeispiele,
die gemäß der vorstehenden
Beschreibung keine Hohlräume
aufweisen, können
auf einfache Weise so modifiziert werden, dass sie durch Befolgen
der hierin vorgesehenen Lehren einen Hohlraum aufweisen. In ähnlicher
Weise können
die Ausführungsbeispiele,
die gemäß der vorstehenden
Beschreibung darin keine Hohlräume
aufweisen, derart modifiziert werden, dass sie, sofern gewünscht, auf
die Hohlräume
verzichten. Als Beispiel kann das Ausführungsbeispiel mit Hohlraum
auf der Rückseite
aus den Abbildungen der 11A und 11B herangezogen werden.
Wenn der Hohlraum weggelassen wird, bedeutet dies, dass die untere
leitfähige
Oberfläche
und die Seitenwände 35 verschwinden,
wobei vier leitfähige,
geradlinige Elemente verbleiben, die durch MEMS-Schalter 18' verbunden sind.
Der durch den Hohlraum vorgesehene mechanische Träger verschwindet,
wobei jedoch eine gewisse Art eines mechanischen Trägers wünschenswert
ist, um die vier geradlinien, leitfähigen Oberflächen zu
tragen. Eine Möglichkeit
zum Tragen dieser Oberfläche
(und somit deren MEMS-Schalter 18) ist deren Anordnung
auf einer Hi-Z-Oberfläche der
in der folgenden Patentanmeldung der UCLA offenbarten Art: Sievenpiper
und E. Yablonovitch, "Circuit
and Method for Eliminating Surface Currents on Metals". Vorläufige U.S.
Patentanmeldung 60/079953, eingereicht am 30. März 1998, und die entsprechende
PCT-Anmeldung PCT/US 99/06884, offengelegt als WO 99/50929 am 7.
Oktober 1999, deren Offenbarungen hierin durch Referenz enthalten
sind. Die Größen der
die Hi-Z-Oberfläche(n)
bildenden leitfähigen
Elemente sollten so bemessen sein, dass ihre Abmessungen deutlich
kleiner sind als eine Wellenlänge
der höchsten
gewünschten
Resonanzfrequenz der Antenne.
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Die
Hi-Z-Oberfläche
der PCT-Anmeldung PCT/US 99/06884, offengelegt als WO 99/50929 am 7.
Oktober 1999, kann in Verbindung mit allen hierin offenbarten Ausführungsbeispielen
verwendet werden, entweder durch Anbringen des offenbarten Ausführungsbeispiels
an einer Hi-Z-Oberfläche
oder zuerst durch Entfernung des Hohlraums vor der Anbringung an
der Hi-Z-Oberfläche.
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In
den offenbarten Ausführungsbeispielen der
Schlitzantennen weist jeder Schlitz 20 ein physikalisch
offenes Ende auf, das durch MEMS-Schalter 18 elektrisch
geschlossen wird, wenn mindestens einer der Schalter geschlossen
wird. Dabei wird angenommen, dass die Schalter im Normalzustand
offene Schaltungsschalter sind. Die Schalter 18 können alternativ
im Normalzustand geschlossene Schalter sein, die den Effekt aufweisen
würden,
dass sie die Richtung verändern,
wie die Steuerspannung angelegt wird.
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Das
offene Ende der Schlitze 20 ist als physikalisch offen
dargestellt. Wenn der Schlitz sehr lang ist, kann das "offene" Ende des Schlitzes
tatsächlich physikalisch
geschlossen sein, sofern der Strompfad um das physikalisch geschlossene
Ende ausreichen lang ist im Vergleich zu dem Strompfad über den MEMS-Schalter 18,
so dass die Betätigung
des MEMS-Schalters 18 eine erhebliche Auswirkung auf die
Betriebsfrequenz der Schlitzantenne aufweisen würde. Um in Bezug auf die Abbildung
aus 2 einen erheblichen
Effekt vorzusehen, müsste
das geschlossene Ende 14 um ein Vielfaches weiter von dem
Speisepunkt 16 entfernt sein als der MEMS-Schalter 18.
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Im
Zuge der Beschreibung der vorliegenden Erfindung in Bezug auf bestimmte
Ausführungsbeispiele
sind für
den Fachmann auf dem Gebiet zweifelsohne Modifikationen erdenklich.
Zum Beispiel wurden Variationen bzw. Ausführungsbeispiele eines Grundkonzepts
offenbart. Diese Variationen und Ausführungsbeispiele können wenigstens
auf verschiedene Art und Weise abhängig von den Merkmalen kombiniert
werden, die eine Schlitzantenne aufweisen soll. Die Erfindung ist
somit nicht auf die offenbarten Ausführungsbeispiele und Variationen
beschränkt,
sofern dies nicht ausdrücklich
den Anforderungen der anhängigen
Ansprüche
entspricht.
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Zusammenfassung
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Die
vorliegende Erfindung beschriebt eine Schlitzantenne zum Empfangen
und/oder Senden eines Hochfrequenzsignals auf einer gewünschten Frequenz
einer Mehrzahl unterschiedlicher Frequenzen. Die Schlitzantenne
weist mindestens eine leitfähige
Lage mit einem darin begrenzten Schlitz auf, wobei der Schlitz länger ist
als breit und mindestens ein offenes Ende aufweist. Eine Mehrzahl
von Schalterelementen ist entlang dem genannten Schlitz nahe an
dessen offenen Ende angebracht, wobei jedes der genannten Schalterelemente
im geschlossenen Zustand die mindestens eine leitfähige Lage
entlang einer Seite des genannten Schlitzes mit der mindestens einen
leitfähigen
Lage auf einer zweiten Seite dieser koppelt. Ein Speisepunkt ist
angrenzend an den genannten Schlitz vorgesehen. Die Mehrzahl von
Schalterelementen kann geregelt geschlossen werden, um eine gewünschte Resonanzfrequenz einzustellen,
auf der die Schlitzantenne das Hochfrequenzsignal empfängt und/oder
sendet.