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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf eine planare
Mehrbandantenne, im Speziellen auf eine aperturgekoppelte zirkular
polarisierte planare Dualbandantenne, die in den ISM-Bändern von
2,40 GHz bis 2,48 GHz und 5,15 GHz bis 5,35 GHz benutzt werden kann.
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Zur
Zeit werden immer öfter
drahtlose Systeme entwickelt, die in mehreren Frequenzbändern funktionieren
müssen.
Dazu sind häufig
kompakte Antennen nötig,
um das Bauvolumen der Antennen klein zu halten und einen Einsatz
in tragbaren Geräten
zu ermöglichen.
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Es
ist möglich,
für jedes
zu verwendende Frequenzband eine separate Antenne vorzusehen. Der
Nachteil der Verwendung von separaten Antennen besteht jedoch darin,
dass dabei ein Multiplexer eingesetzt werden muss. Ferner vergrößert sich beim
Einsatz von separaten Antennen die für die Antennen benötigte Fläche.
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Der
Empfang von mehreren verschiedenen drahtlosen Übertragungssystemen mit einer
einzigen breitbandigen Antenne ist problematisch, da breitbandige
Antennen herkömmlicherweise
nicht in einer kompakten Bauform bei geringen Kosten herstellbar sind.
Wollte man also sämtliche
relevanten Systeme mit nur einer einzigen breitbandigen Antenne
empfangen, so ist dies mit einer kleinen kostengünstigen Antenne nicht möglich.
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Zum
Empfangen mehrerer Frequenzbänder kann
eine Multielementantenne verwendet werden, die für jeden Frequenzbereich einen
eigenen Strahler besitzt. Die meisten bekannten An tennenkonzepte, die
für den
Empfang von zwei oder mehr Frequenzbändern geeignet sind (Dualbandkonzepte
bzw. Multibandkonzepte), und die zu bzw. bei Patchantennen verwendet
werden können,
wie z. B. integrierte Invertiertes-F-Antennen (inverted-F Antennas, IFA) und
planare Invertiertes-F-Antennen (planar inverted-F antennas, PIFA)
weisen lediglich eine lineare Polarisation auf. Derartige bekannte
Antennenformen sind beispielsweise in dem Buch „Planar Antennas for Wireless
Communications" von
Kin-Lu Wong (John Wiley & Sons,
Inc., Hoboken, New Jersey, 2003) beschrieben.
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Gerade
für mobile
Anwendungen ist es aber wünschenswert,
eine zirkulare Polarisation zu verwenden, da in diesem Fall die
Ausrichtung von Sende- und Empfangsantenne unkritisch ist, während bei Verwendung
von linearer Polarisation die Orientierung der Antennen geeignet
gewählt
werden muss.
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Zwar
ist eine Reihe von integrierbaren Antennen, die eine zirkulare Polarisation
aufweisen, bekannt, jedoch weisen viele der integrierbaren Geometrien
für die
Erzeugung einer zirkularen Polarisation wesentliche Nachteile auf.
So haben beispielsweise fast quadratische Patche (planare leitfähige Flächen) mit
Koaxialspeisung eine geringe Impedanzbandbreite, wie beispielsweise
in der Diplomarbeit „Untersuchung
und Aufbau von Multibandigen Antennen zum Empfang zirkular polarisierter
Signale" von U.
Wiesman, die im Jahr 2002 am Fraunhofer-Institut für integrierte
Schaltungen in Erlangen angefertigt wurde, beschrieben ist. Eine
weitere Mehrbandantenne mit koaxialer Speisung ist in dem Artikel „A Dual
Band Antenna for WLAN Applications by Double Rectangular Patch with
4 Bridges" von Chang
Won Jung und Franco De Flaviis beschrieben, der vom Department of
Electrical Engineering and Computer Science, University of California,
Irvine, Irvine, CA, 92697, USA, veröffentlicht wurde und im Internet
unter der Adresse http://www.ece.uci.edu/rfmems/publications/papers-pdf/C089-APS04.pdf verfügbar ist.
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Eine
der Aufbaumöglichkeiten
einer zirkular polarisierten Dualbandantenne besteht in der Nutzung
der Aperturkopplung. Eine solche Lösung ist in dem Artikel „A Dual-Band
Cirularly Polarized Aperture-Coupled Stacked Microstrip Antenna
for Global Positioning Satellite" von
D.M. Pozar und S.M. Duffy, beschrieben, der in den IEEE Transactions
an Antennas and Propagation, Vol. 45, No. 11, im November 1997 veröffentlicht
wurde. Sie ist allerdings bevorzugt für breitbandige Antennen mit
einer Resonanzfrequenz oder für
Antennen mit mehreren nahe beieinander liegenden Resonanzfrequenzen
einsetzbar, aber nicht gut für
den Einsatz mit Mehrbandantennen geeignet.
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Die
europäische
Patentschrift
EP 1
072 065 B1 zeigt eine Doppelbandantenne für GSM und
DCS mit Doppelpolarisierung. Dabei sind übereinander gestapelt angeordnete
Antennenelemente durch eine kreuzförmige Öffnung in der Reflektorvorrichtung
gespeist. Mikrowellenenergie wird durch ein koppelndes Flächenelement
und eine ebenfalls kreuzförmige Öffnung in
einem ersten strahlenden Flächenelement
zu einem zweiten strahlenden Flächenelement
geleitet. Der Nachteil einer derartigen Antennenanordnung besteht
darin, dass für
die Erzeugung zirkularer Polarisation in dieser Antenne zwei Speisekanäle durch
einen Quadratur-Hybrid-Breitband-Zweiganschlussleitungskoppler
kombiniert werden müssen.
Die europäische
Patentschrift macht ferner keine Angaben über die Polarisationsreinheit
und die Impedanzbandbreite.
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In
der europäischen
Patentanmeldung
EP
1 353 405 A1 ist eine Antenne für zwei Frequenzbänder (Dualbandantenne)
vorgeschlagen, die sowohl für
das GSM-900-Band als auch für
das GSM-1800-Band und UMTS-Band geeignet ist, und die auf einem
Einzelstrahlertyp basiert. Die Einzelantennen weisen eine nach oben
offene metallische Box und eine Speisung durch Leiterbahnen bzw.
Leiterstrukturen auf. Die Einzelstrahler sind ferner so ausgebildet,
dass sie im Zentrum eine oktaederförmige Öffnung haben, und in Folge
dessen übereinander platziert
werden können.
Der Nachteil der beschriebenen An tenne besteht darin, dass sie eine
komplizierte und nicht vollständig
planare Struktur aufweist.
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Die
WO 02/50940 A2 zeigt
eine Patch-Antenne für
den Betrieb in mindestens zwei Frequenzbereichen. Die Patch-Antenne
umfasst einen Reflektor, sowie zumindest zwei Patch-Strahlungssysteme, die
auf dem Reflektor bzw. vor dem Reflektor angeordnet sind. Ein Patch-Strahlungssystem
ist für
einen niedrigeren Frequenzbereich ausgelegt, und ein Patch-Strahlungssystem
ist für
einen höheren
Frequenzbereich ausgelegt. Die Patch-Strahlungssysteme sowohl für den niedrigeren
als auch für
den höheren
Frequenzbereich umfassen zumindest einen aktiven Speise-Patch mit
einer zugehörigen
Schlitzstruktur und einen kapazitiv gekoppelten passiven Abdeckungs-Patch,
der darüber
angeordnet ist. Die Patch-Strahlungssysteme
sowohl für
den niedrigeren als auch für
den höheren
Frequenzbereich sind auf einer Grundplatte angeordnet. Der oberste
Abdeckungs-Patch des unteren Patch-Strahlungssystems für den unteren Frequenzbereich
bildet gleichzeitig die Grundplatte für ein Patch-Strahlungssystem
für den
höheren
Frequenzbereich, wobei das genannte Patch-Strahlungssystem darauf angeordnet ist.
Eine Schlitz-Anordnung,
die eine H-fömrige
Schlitzstruktur umfasst, ist zumindest in einem Speise-Patch gebildet.
Die zumindest zwei Schlitzstrukturen in dem entsprechenden Speise-Patch
werden mit einem zugehörigen
Speisekabelsystem gespeist.
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Die
DE 100 31 255 A1 zeigt
eine Schlitzantenne, die zum Betrieb in mehreren Frequenzbereichen
nutzbar ist. Die Schlitzantenne umfasst eine von einer ein Bezugspotential
bildenden elektrisch leitfähigen
Grundfläche
abgesetzte erste elektrisch leitfähige Scheibe, die an ihrem
Außenrand über mindestens
einen ersten elektrisch leitfähigen
Steg mit der Grundfläche
verbunden ist. Die erste Scheibe umfasst eine Aussparung. Oberhalb
der Aussparung ist eine zweite elektrisch leitfähige Scheibe angeordnet, die
an ihrem Außenrand über mindestens
einen zweiten elektrisch leitfähigen
Steg mit der ersten Scheibe verbunden ist. Der zweiten Scheibe ist
ein Antenneleiter zugeführt.
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Die
US 5,633,645 zeigt eine
Patch-Antennen-Anordnung. Eine laminare Patch-Antenne umfasst ein
Masseflächenelement
mit einer kreuzförmigen
Apertur, die zwischen zwei dielektrischen Schichten mit einem Patch-Strahler
auf einer ersten dielektrischen Schicht und einer Übertragungsleitungsschaltung
auf der zweiten dielektrischen Schicht eingebettet ist. Die Übertragungsleitungsschaltung
weist Linearleiter auf, die entsprechende Sektoren zwischen den
Schlitzen der Apertur überlappen.
Die Leiter stellen eine Speiseleitung dar.
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Die
US 2004/0239567 A1 zeigt
eine patch-gespeiste gedruckte Antenne. Die gedruckte Antenne umfasst
zumindest eine Masse-Öffnung. Diese
strahlende Öffnung
ist angeordnet, um in den Raum, der oberhalb der Massefläche angeordnet
ist, zu strahlen. Ein leitfähiger
Speise-Patch ist in der Nähe
der Strahlungsöffnung
platziert und ist durch eine dielektrische Schicht in einer solchen
Weise isoliert, dass der Patch mit der strahlenden Öffnung gekoppelt
ist, um die strahlende Öffnung
zu speisen, ohne dass parasitäre
Strahlung angeregt wird. Die Druckschrift zeigt ferner gedruckte
Antennen mit zwei Polarisationsrichtungen sowie entsprechende Antennenfelder.
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Zusammenfassend
kann festgehalten werden, dass keine technisch einfach und kostengünstig realisierbare
Antennenbauform bekannt ist, die bei gutem Wirkungsgrad und ausreichender
Bandbreite eine Abstrahlung einer zirkular polarisierten elektromagnetischen
Welle in zwei verschiedenen Frequenzbändern ermöglicht.
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Es
ist somit die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Zweibandantenne
(Dualbandantenne) zu schaffen, die die Abstrahlung zirkular polarisierter Wellen
in zwei Frequenzbändern
mit einer beliebigen Frequenzdifferenz ermöglicht, ohne dass dreidimensionale
Strukturen eingesetzt werden müssen.
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Diese
Aufgabe wird durch eine planare Mehrbandantenne gemäß Anspruch
1 gelöst.
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Die
vorliegende Erfindung schafft eine planare Mehrbandantenne mit einer
Massefläche,
einer ersten Strahlungselektrode, einer zweiten Strahlungselektrode,
einer dritten Strahlungselektrode und einer Speiseeinrichtung, die
ausgelegt ist, um die erste Strahlungselektrode zu speisen. Dabei
ist die erste Strahlungselektrode zumindest teilweise zwischen der
Massefläche
und der zweiten Strahlungselektrode angeordnet und steht nicht über einen äußeren Umfang
der dritten Strahlungselektrode vor. Die dritte Strahlungselektrode
ist einen äußeren Umfang
der zweiten Strahlungselektrode vollständig umgebend mit einem Spalt
dazwischen angeordnet.
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Mit
anderen Worten, in einer Parallelprojektion der zweiten Strahlungselektrode
und der dritten Strahlungselektrode in eine Bildebene umschließt das Bild
der dritten Strahlungselektrode die zweite Strahlungselektrode vollständig, wobei
ein Spalt zwischen dem Bild der dritten Strahlungselektrode und dem
Bild der zweiten Strahlungselektrode besteht. Die erste Strahlungselektrode
liegt zumindest teilweise zwischen der zweiten Strahlungselektrode
und der Massefläche,
wobei der Bereich zwischen der zweiten Strahlungselektrode und der
Massefläche dadurch
definiert ist, dass Strahlen, die normal zu der Oberfläche der
zweiten Strahlungselektrode von der zweiten Strahlungselektrode
zu der Massefläche
verlaufen, durch den Bereich zwischen der zweiten Strahlungselektrode
und der Massefläche
verlaufen. Der Bereich zwischen der zweiten Strahlungselektrode
und der Massefläche
ist also ein Bereich, der von der zweiten Strahlungselektrode überstrichen
würde, wenn
diese in einer Richtung normal zu ihrer Oberfläche zu der Massefläche hin
verschoben würde.
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Somit
liegt die erste Strahlungselektrode im Sinne der obigen Definition
also zwischen einer Fläche,
die durch einen äußeren Umriss
der dritten Strahlungselektrode begrenzt ist, und der Massefläche. Das
heißt,
die erste Strahlungselektrode steht nicht über den äußeren Umfang der dritten Strahlungselektrode
hervor.
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Es
ist der Kerngedanke der vorliegenden Erfindung, dass eine planare
Mehrbandantenne mit besonders vorteilhaften Eigenschaften dadurch
erzielt werden kann, dass die erste Strahlungselektrode zwischen
der Massefläche
und einer Kombination aus der zweiten Strahlungselektrode und der
dritten Strahlungselektrode angeordnet wird, wobei die dritte Strahlungselektrode
so angeordnet ist, dass sie einen äußeren Umfang der zweiten Strahlungselektrode
vollständig
umgibt, wobei ein Spalt zwischen einem äußeren Umfang der zweiten Strahlungselektrode
und einem inneren Umfang der dritten Strahlungselektrode besteht.
Eine maximale Abmessung der ersten Strahlungselektrode ist somit
kleiner als eine maximale Abmessung der dritten Strahlungselektrode.
Die erste Strahlungselektrode, die zumindest teilweise zwischen
der zweiten Strahlungselektrode und der Massefläche gelegen ist, kann hierbei
als Strahler für
einen oberen Frequenzbereich dienen. In einem unteren Frequenzbereich,
also beispielsweise in einem Frequenzband, das eine niedrigere Frequenz aufweist
als der obere Frequenzbereich, können
die zweite Strahlungselektrode und die dritte Strahlungselektrode,
die weiter von der Massefläche
entfernt sind als die erste Strahlungselektrode, zusammen als strahlendes
Element wirken. Ein Spalt, der zwischen der zweiten Strahlungselektrode
und der dritten Strahlungselektrode, die die zweite Strahlungselektrode
vollständig
umschließt,
besteht, ermöglicht hierbei,
dass die erste Strahlungselektrode bei einem Betrieb in dem oberen
Frequenzband elektromagnetische Wellen in den freien Raum strahlen
kann. In anderen Worten, der Spalt zwischen dem äußeren Umfang der zweiten Strahlungselektrode
und dem inneren Umfang der dritten Strahlungselektrode verhindert,
dass die zweite und dritte Strahlungselektrode, die zusammen größer sind
als die erste Strahlungselektrode, die Abstrahlung von der ersten Strahlungselektrode
abschirmen.
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Im übrigen ist
anzumerken, dass die zweite Strahlungselektrode, deren Abmessungen ähnlich sein
können
wie die der ersten Strahlungselektrode, die Abstrahlung von der
ersten Strahlungselektrode noch unterstützt. Die Verkoppelung der ersten
Strahlungselektrode und der zweiten Strahlungselektrode kann hierbei
einen positiven Einfluss auf die Bandbreite der Antenne für eine Abstrahlung
in dem oberen Frequenzband, in dem die erste Strahlungselektrode
als abstrahlendes Element wirksam ist, ausüben.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass die erste Strahlungselektrode, die
in dem oberen Frequenzband als abstrahlendes Element wirksam ist,
einen geringeren Abstand zu der Massefläche aufweist als die zweite
und die dritte Strahlungselektrode. Dadurch wird die Entstehung
von Oberflächenwellen
in dem oberen Frequenzband, die den Antennengewinn bzw. den Wirkungsgrad
der Antenne wesentlich beeinträchtigen
würde,
im Vergleich zu Anordnungen, bei denen eine Strahlungselektrode
für das
obere von zwei Frequenzbändern
entfernt von der Massefläche
angeordnet ist, wirksam unterdrückt
bzw. minimiert.
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Weiterhin
ist es in einer günstigen
Weise möglich,
die erfindungsgemäße Antenne
anzukoppeln. Es ist ausreichend, eine Speiseeinrichtung vorzusehen,
die die erste, kleinere Strahlungselektrode speist. Bei einem Betrieb
in dem oberen Frequenzband ist die erste Strahlungselektrode in
Resonanz, so dass eine wirksame direkte Ankoppelung der ersten Strahlungselektrode
möglich
ist. Bei einem Betrieb in dem unteren Frequenzband hingegen ist
die erste Strahlungselektrode nicht in Resonanz und überträgt somit
die ihr zugeführte
Energie zu der Kombination aus der zweiten Strahlungselektrode und
der dritten Strahlungselektrode, die bei einem Betrieb in dem unteren
Frequenzband als strahlendes Element wirksam ist. Somit kann auf
eine getrennte Speisung für
das untere Frequenzband und das obere Frequenzband verzichtet werden.
Es ist also kein Duplexer nötig,
und die Speiseeinrichtung kann entsprechend einfach ausgelegt sein.
Auch die Anregung einer zirkular polarisierten Abstrahlung kann
bei einer erfindungsgemäßen Antenne
in einer vorteilhaften Weise und mit nur einer einzigen Speiseeinrichtung
erfolgen. Bei einem Betrieb in dem oberen Frequenzband kann die
untere, erste Strahlungselektrode direkt angeregt werden. Bei einem Betrieb
in dem unteren Frequenzband kann die erste Strahlungselektrode angeregt
werden, wobei diese wiederum die elektrische Energie zu der zweiten
und dritten Strahlungselektrode überträgt.
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Eine
erfindungsgemäße Antennengeometrie ermöglicht auch
die Ankoppelung der ersten Strahlungselektrode durch eine Aperturkopplung.
Im Vergleich zu einer koaxialen Speisung weist eine aperturgekoppelte
Antenne eine besonders große
Impedanzbandbreite auf, wodurch sich die erfindungsgemäße Antenne
besonders gut für
breitbandige Anwendungen eignet. Bei einer Aperturkopplung wird Energie
von einem Wellenleiter zunächst
zu der ersten Strahlungselektrode gekoppelt, da diese näher an der
Massefläche
liegt als die zweite und die dritte Strahlungselektrode. Die erste
Strahlungselektrode steht also in einer direkten und ungestörten elektromagnetischen
Kopplung mit der Apertur in der Massefläche, so dass durch die Ausgestaltung
der Apertur und der Anregung die Polarisation einer von der ersten
Strahlungselektrode bei einem Betrieb in dem oberen Frequenzband
abgestrahlten elektromagnetischen Welle besonders wirkungsvoll festgelegt
werden kann. Beispielsweise ist die Abstrahlung einer zirkular polarisierten
Welle mit einer hohen Polarisationsreinheit möglich. Bei einem Betrieb in
dem unteren Frequenzband wirkt die erste Strahlungselektrode als
Koppelelektrode, da sie nicht in Resonanz betrieben wird. Sie überträgt also
die durch die Apertur der Massefläche gekoppelte elektrische
Leistung auf die zweite Strahlungselektrode und die dritte Strahlungselektrode,
die zusammen in dem unteren Frequenzband eine Resonanz und damit
eine besonders gute Abstrahlung aufweisen. Auch bei der Abstrahlung
in dem unteren Frequenzband durch die zweite und dritte Strahlungselektrode
kann eine gute Reinheit einer gewünschten Polarisation sichergestellt
werden.
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Die
Anordnung der ersten Strahlungselektrode und der zweiten und dritten
Strahlungselektrode gewährleistet,
dass Oberflächenwellen
nur in einem geringen Maße
angeregt werden, da bei der Abstrahlung in dem oberen Frequenzband
der relevante Abstand zwischen der ersten Strahlungselektrode und der
Massefläche
geringer ist als der Abstand zwischen der zweiten und dritten Strahlungselektrode und
der Massefläche.
Somit ist der Abstand zwischen der jeweils aktiven Strahlungselektrode
und der Massefläche
der Wellenlänge
der abgestrahlten Strahlung angepasst (kleiner Abstand für das obere
Frequenzband; großer
Abstand für
das untere Frequenzband), so dass eine optimale Reduzierung von Oberflächenwellen
möglich
ist.
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Im übrigen wird
darauf hingewiesen, dass die erfindungsgemäße Antenne technologisch sehr
vorteilhaft herstellbar ist, da die gesamte Struktur planar ist.
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Ferner
wird auch noch angemerkt, dass sich die erfindungsgemäße Antenne
von allen bekannten Strukturen deutlich unterscheidet. Herkömmlicherweise
ist nämlich
bei planaren Dualbandantennen eine große Strahlungselektrode für ein unteres
Frequenzband näher
an der Massefläche
angeordnet als eine kleine Strahlungselektrode für ein oberes Frequenzband,
sofern sich die beiden strahlenden Elemente überlappen. Eine Überlappung
aber ist aus Gründen
der Platzersparnis wünschenswert.
Gemäß herkömmlicher
Auffassung ist nämlich
eine Anordnung, bei der ein kleinerer Strahler zwischen einem größeren Strahler
und der Massefläche
angeordnet ist, nicht sinnvoll, da herkömmlicher Weise davon ausgegangen
wird, dass der größere Strahler
dann eine Abstrahlung des kleineren Strahlers abschirmt. Antennenanordnungen
gemäß dem Stand
der Technik ermöglichen
somit nicht die beschriebene Minimierung von Oberflächenwellen.
Ferner ist eine gemeinsame Speisung von Strahlern für verschiedene Frequenzbänder bei
herkömmlichen
Antennen nicht möglich,
wenn auf eine hohe Reinheit der Polarisation Wert gelegt wird. So
ist die Erzielung einer zirkularen Polarisation mit hoher Polarisationsreinheit
mit einer herkömmlichen
Anordnung mit nur einer Speisung nicht möglich.
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Bei
einer erfindungsgemäßen Antenne
ist somit die dritte Strahlungselektrode so ausgelegt, dass in einer
Projektion der zweiten Strahlungselektrode und der dritten Strahlungselektrode
entlang einer Richtung normal zu der zweiten Strahlungselektrode
in eine Bildebene ein Bild der dritten Strahlungselektrode ein Bild
der zweiten Strahlungselektrode vollständig umschließt.
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Es
wird bevorzugt, dass die zweite Strahlungselektrode und die dritte
Strahlungselektrode in einer Ebene liegen, wobei die dritte Strahlungselektrode
die zweite Strahlungselektrode in der Ebene vollständig umschließt. Eine
solche Anordnung ist vorteilhaft, da in diesem Falle die zweite
Strahlungselektrode und die dritte Strahlungselektrode zu sammen
in besonders vorteilhafter Weise einen Strahler bilden können, der
für das
untere von zwei Frequenzbändern
eine Resonanz aufweist. Ferner ist die beschriebene Anordnung herstellungstechnisch
vorteilhaft, da die zweite Strahlungselektrode und die dritte Strahlungselektrode
auf einem gemeinsamen Substrat aufgebracht und strukturiert werden
können.
Ferner ermöglicht
es die beschriebene Anordnung, in technologisch einfacher Weise
Verbindungen zwischen der zweiten Strahlungselektrode und der dritten
Strahlungselektrode herzustellen.
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Weiterhin
wird es bevorzugt, dass ein Abstand zwischen der dritten Strahlungselektrode
und der zweiten Strahlungselektrode kleiner ist als ein Abstand
zwischen der dritten Strahlungselektrode und der ersten Strahlungselektrode.
Die dritte Strahlungselektrode liegt also näher bei der zweiten Strahlungselektrode
als bei der ersten Strahlungselektrode. Dadurch wird sichergestellt,
dass eine Wechselwirkung zwischen der zweiten Strahlungselektrode und
der dritten Strahlungselektrode größer ist als eine Wechselwirkung
zwischen der ersten Strahlungselektrode und der dritten Strahlungselektrode. Somit
ist gewährleistet,
dass die erste Strahlungselektrode in dem oberen Frequenzband eine
Resonanz aufweist, die von der dritten Strahlungselektrode nicht
wesentlich beeinflusst wird. In dem unteren Frequenzband hingegen
können
die zweite Strahlungselektrode und die dritte Strahlungselektrode
in eine starke Wechselwirkung treten, so dass die zweite Strahlungselektrode
und die dritte Strahlungselektrode zusammen als ein großer Strahler
angesehen werden können.
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Bei
einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
sind die erste Strahlungselektrode, die zweite Strahlungselektrode,
die dritte Strahlungselektrode und die Speiseeinrichtung so ausgelegt, dass
die planare Mehrbandantenne eine zirkular polarisierte elektromagnetische
Welle abstrahlen kann. Zu diesem Zweck kann beispielsweise eine äußere Form
der ersten Strahlungselektrode, der zweiten Strahlungselektrode und
der dritten Strahlungselektrode so festgelegt werden, dass die erste
Strahlungselektrode, die zweite Strahlungselektrode und die dritte
Strahlungselektrode nahezu quadratisch sind, wobei bevorzugter Weise
ein leichter Unterschied in den Abmessungen bzw. Kantenlängen besteht.
Ferner ist es möglich,
dass die erste Strahlungselektrode, die zweite Strahlungselektrode
und die dritte Strahlungselektrode rechteckförmig bzw. fast quadratisch
sind und weiterhin mindestens eine abgeschrägte Ecke aufweisen. Ebenso
ist es möglich,
die erste Strahlungselektrode und die zweite Strahlungselektrode
mit mindestens einem Schlitz in der Mitte zu versehen, der die Abstrahlung
einer zirkular polarisierten Welle begünstigt bzw. ermöglicht.
Weiterhin kann durch eine geeignete Speisung sichergestellt werden,
dass eine zirkular polarisierte Welle abgestrahlt wird. Beispielsweise
kann die erste Strahlungselektrode durch eine Apertur in der Massefläche mit
einem Wellenleiter gekoppelt sein, der der ersten Strahlungselektrode
elektrische Leistung zuführt,
diese also speist. Bei der Apertur kann es sich beispielsweise um
eine Kreuzapertur handeln, da diese besonders gut geeignet ist,
um eine zirkulare Polarisation zu erzielen. Es ist jedoch auch möglich, die
erste Strahlungselektrode über
eine Koaxialleitung zu speisen, wobei eine geeignete Auswahl des Speisepunkts
eine zirkulare Polarisation sicherstellt. Ferner kann die erste
Strahlungselektrode über
zwei an verschiedenen Positionen angeordnete Speiseleitungen angeregt
werden, wobei sicherzustellen ist, dass die Signale auf den Speiseleitungen
einen solchen Phasenversatz aufweisen, das eine zirkular polarisierte
Welle abgestrahlt wird. Die Erzeugung einer zirkular polarisierten
Abstrahlung ist besonders vorteilhaft, da somit eine Übertragungsstrecke
realisiert werden kann, bei der die empfangene Feldstärke unabhängig von
einer Drehung der Antenne um eine Achse, die eine Sendeantenne und
eine Empfangsantenne verbindet, ist. Im übrigen wird darauf hingewiesen,
dass die erfindungsgemäße Antennenstruktur
sich besonders gut für
die Abstrahlung einer zirkular polarisierten Welle eignet, wobei
es ausreichend ist, nur die erste Strahlungselektrode zu speisen.
Die erste Strahlungselektrode wirkt entweder in dem oberen Frequenzband
selbst als strahlendes Element oder gibt in dem unteren Frequenzband
die ihr zugeführte
elektrische Leistung an die zweite und dritte Strahlungselektrode
weiter, ohne die Polarisationseigenschaften in dem unteren Frequenzband nachhaltig
zu beeinträchtigen.
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Eine
besonders vorteilhafte Speisung, die eine große Bandbreite ermöglicht,
ist gegeben, wenn die Speiseeinrichtung eine Apertur in der Massefläche und
einen Wellenleiter auffasst, wobei die erste Strahlungselektrode,
die zweite Strahlungselektrode und die dritte Strahlungselektrode,
beabstandet von der Massefläche,
auf einer ersten Seite der Massefläche angeordnet sind, und wobei
der Wellenleiter auf einer zweiten Seite der Massefläche angeordnet
ist. Der Wellenleiter und die erste Strahlungselektrode sind dabei
so angeordnet, dass Energie von dem Wellenleiter über die
Apertur zu der ersten Strahlungselektrode gekoppelt werden kann,
um die erste Strahlungselektrode zu speisen. Der Wellenleiter und die
Apertur können
hierbei in bevorzugter Weise so ausgelegt sein, um die Abstrahlung
einer zirkularpolarisierten elektromagnetischen Welle zu ermöglichen.
Als besonders vorteilhaft hat es sich bei einer solchen Aperturkopplung
erwiesen, dass die Apertur zumindest einen ersten Schlitz und einen
zweiten Schlitz aufweist, die zusammen einen Schlitz von der Form
eines Kreuzes bilden.
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Weiterhin
wird es bevorzugt, dass die erste Strahlungselektrode und die zweite
Strahlungselektrode eine gleiche Form aufweisen. Damit ist sichergestellt,
dass ein äußerer Umfang
der ersten Strahlungselektrode im wesentlichen parallel zu einem äußeren Umfang
der zweiten Strahlungselektrode und zu dem Spalt zwischen der zweiten
Strahlungselektrode und der dritten Strahlungselektrode ist. Damit kann
die Abstrahlung von der ersten Strahlungselektrode besonders effektiv
an dem freien Raum abgegeben werden, ohne dass die zweite Strahlungselektrode
und die dritte Strah lungselektrode eine ausgeprägte abschirmende Wirkung entfalten.
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Ferner
unterscheidet sich eine maximale Abmessung der zweiten Strahlungselektrode
bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
um höchstens
30 % von einer maximalen Abmessung der ersten Strahlungselektrode.
Dadurch wird wiederum sichergestellt, dass der äußere Umfang der ersten Strahlungselektrode
hinreichend nahe bei dem Spalt zwischen der zweiten Strahlungselektrode
und der dritten Strahlungselektrode gelegen ist. Dies ermöglicht, dass
Strahlung von der ersten Strahlungselektrode durch den Spalt zwischen
der zweiten und der dritten Strahlungselektrode an den freien Raum
abgegeben werden kann.
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Im übrigen wird
es bevorzugt, dass eine maximale Abmessung der zweiten Strahlungselektrode sich
um höchstens
10 % von einer maximalen Abmessung der ersten Strahlungselektrode
unterscheidet, wodurch sich die Resonanzfrequenzen der ersten Strahlungselektrode
und der zweiten Strahlungselektrode nur geringfügig unterscheiden. Somit kann eine
starke Verkoppelung zwischen der ersten Strahlungselektrode und
der zweiten Strahlungselektrode entstehen, wodurch die zweite Strahlungselektrode die
Abstrahlung der ersten Strahlungselektrode noch unterstützt. Im übrigen kann
somit die Bandbreite der erfindungsgemäßen Antenne erhöht werden,
da zwei verkoppelte resonante Strahler, nämlich die erste Strahlungselektrode
und die zweite Strahlungselektrode, eine höhere Bandbreite aufweisen als
ein einzelner Strahler. Auch die Verwendung von gleichen Abmessungen
für die
erste Strahlungselektrode und die zweite Strahlungselektrode bringt
die genannten Vorteile und wird somit ebenfalls bevorzugt.
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Bei
einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
sind die dritte Strahlungselektrode und die zweite Strahlungselektrode über eine
leitfähige Verbindung
miteinander gekoppelt. Bei der leitfähigen Verbindung kann es sich
beispielsweise um mindestens einen leitfähigen Verbindungssteg handeln. Somit
wird gewährleistet,
dass die zweite Strahlungselektrode und die dritte Strahlungselektrode
in dem unteren Frequenzband als eine gemeinsame große Strahlungselektrode
wirksam sind. Dies gilt auch dann, wenn eine feldmäßige Verkoppelung
zwischen der zweiten Strahlungselektrode und der dritten Strahlungselektrode
nicht ausreichend stark ist. Die leitfähigen Verbindungsstege können mit
der zweiten Strahlungselektrode bevorzugt in der Mitte von äußeren Kanten
der zweiten Strahlungselektrode verbunden sein. Die leitfähigen Verbindungsstege
können aber
auch von der Mitte der Kanten hin zu den Ecken verschoben sein.
Weist die zweite Strahlungselektrode abgeschrägte Ecken auf, so ist es besonders
vorteilhaft, die Verbindungsstege zu den abgeschrägten Ecken
hin zu verschieben. Durch die Lage der Verbindungsstege kann insgesamt
eine Resonanzfrequenz und Anpassung der zweiten Strahlungselektrode
und der dritten Strahlungselektrode beeinflusst werden. Somit stellt
die Lage der Verbindungsstege einen weiteren Freiheitsgrad bei einem
Entwurf einer erfindungsgemäßen Antenne
dar. Es wird bevorzugt, vier leitfähige Verbindungsstege zwischen
der dritten Strahlungselektrode und der zweiten Strahlungselektrode
einzusetzen, da dadurch möglichst
gleichförmige
Abstrahlungseigenschaften der erfindungsgemäßen Antenne erzielt werden
können.
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Weiterhin
wird es bevorzugt, dass eine Ebene, in der die erste Strahlungselektrode
gelegen ist, eine Ebene, in der die zweite Strahlungselektrode gelegen
ist, und eine Ebene, in der die dritte Strahlungselektrode gelegen
ist, mit der Massefläche
jeweils einen positiven Winkel von höchstens 20 Grad einfließen. Die
erste Strahlungselektrode, die zweite Strahlungselektrode und die
dritte Strahlungselektrode sind somit im Wesentlichen parallel zu
der Massefläche.
Durch eine solche Auslegung wird ein planarer Aufbau ermöglicht,
und die Abstrahleigenschaften sind wiederum gleichförmig.
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Bevorzugter
Weise wird die erfindungsgemäße Antenne
so ausgelegt, dass eine Impedanzanpassung mit einem Stehwellenverhältnis von
kleiner als 2 in zumindest zwei Frequenzbändern erreicht wird. Somit
ist ein Zweibandbetrieb bzw. Mehrbandbetrieb der erfindungsgemäßen Antenne
möglich, wobei
eine gute Anpassung erzielt wird. Eine gute Anpassung ermöglicht aber
eine effektive Einkoppelung von Energie in die Antenne.
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Die
erfindungsgemäße Antenne
kann bevorzugter Weise in mehreren Schichten aufgebaut sein. Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
weist die erfindungsgemäße Antenne
eine erste dielektrische Schicht, eine erste Schicht mit niedriger
Dielektrizitätskonstante,
eine zweite dielektrische Schicht, eine zweite Schicht mit niedriger
Dielektrizitätskonstante
sowie eine dritte dielektrische Schicht auf. Die erste dielektrische
Schicht trägt
auf ihrer ersten Oberfläche
einen Wellenleiter und auf ihrer zweiten Oberfläche die Massefläche. Die
zweite dielektrische Schicht trägt
auf einer Seite die erste Strahlungselektrode. Die dritte dielektrische
Schicht trägt
die zweite Strahlungselektrode und die dritte Strahlungselektrode.
Die erste Schicht mit niedriger Dielektrizitätskonstante ist zwischen der
ersten dielektrischen Schicht und der zweiten dielektrischen Schicht
angeordnet. Die Dielektrizitätskonstante
der ersten Schicht bei niedriger Dielektrizitätskonstante ist geringer als
die Dielektrizitätskonstante
der ersten dielektrischen Schicht, der zweiten dielektrischen Schicht
und der dritten dielektrischen Schicht. Die zweite Schicht mit niedriger
Dielektrizitätskonstante
ist zwischen der zweiten dielektrischen Schicht und der dritten
dielektrischen Schicht angeordnet. Die Dielektrizitätskonstante
der zweiten Schicht mit niedriger Dielektrizitätskonstante ist niedriger als
die Dielektrizitätskonstante der
ersten, zweiten oder dritten dielektrischen Schicht.
-
Eine
solche Ausführungsform
einer Antenne ermöglicht
eine besonders einfache Herstellung, wobei durch die Schichten mit
niedriger Dielektrizitätskonstante
die Abstrahlungseigenschaften der Antenne verbessert werden. Eine
Schicht mit sehr niedriger Dielektrizitätskonstante verringert die
dielektrischen Verluste und verringert außerdem das Auftreten von Oberflächenwellen.
Ferner ist die Herstellung sehr günstig, da lediglich Strahlungselektroden
bearbeitet werden müssen,
die durch dielektrische Schichten getragen werden. Somit sind Verfahren
einsetzbar, die eine Strukturierung von planaren Schichten auf einem
Trägermaterial
ermöglichen,
beispielsweise photolithographische Verfahren und Ätzverfahren. Solche
Verfahren sind sehr kostengünstig
und bieten eine sehr hohe Präzision.
Im übrigen
gewährleisten die
dielektrischen Schichten, die die Strahlungselektroden tragen, auch
eine gute mechanische Stabilität der
Antenne. Eine besonders einfache und kostengünstige Herstellung kann erreicht
werden, indem die erste, zweite und dritte dielektrische Schicht
aus FR4 Material (herkömmlichem
Leiterplattenmaterial) hergestellt werden. Die Schicht mit niedriger
Dielektrizitätskonstante
kann bevorzugterweise durch Luft gebildet werden. Es hat sich gezeigt,
dass eine erfindungsgemäße Antenne
bei einer entsprechenden Auslegung sehr kostengünstig herzustellen ist, wobei die
Strahlungseigenschaften trotz der verwendeten kostengünstigen
Materialien nicht in einer negativen Weise beeinflusst werden.
-
Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend Bezug nehmend auf
die beiliegenden Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
-
1 ein
Schrägbild
einer planaren Antennenstruktur, von der eine erfindungsgemäße Antennenstruktur
ableitbar ist;
-
2 ein
Schrägbild
einer erfindungsgemäßen Strahlergeometrie
gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
-
3 ein
Schrägbild
einer planaren Antennenstruktur, von der eine erfindungsgemäße Antennenstruktur
ableitbar ist;
-
4 ein
Schrägbild
einer erfindungsgemäßen Antennenstruktur
gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
-
5 eine
Fotografie eines Prototypen einer planaren Antennenstruktur, aus
der eine erfindungsgemäße Antennenstruktur
ableitbar ist;
-
6 eine
Fotografie eines Prototypen einer erfindungsgemäßen Antennenstruktur gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
-
7 eine
grafische Darstellung des Verlaufs des Reflexionskoeffizienten S11
für einen
Prototypen einer planaren Antennenstruktur, aus der die erfindungsgemäße Antennenstruktur
ableitbar ist;
-
8 eine
grafische Darstellung des Verlaufs der Polarisationsentkopplung
für einen
Prototypen einer planaren Antennenstruktur, aus der die erfindungsgemäße Antennenstruktur
herleitbar ist; und
-
9 eine
grafische Darstellung des Verlaufs des Reflexionskoeffizienten S11
für einen
Prototypen einer erfindungsgemäßen Antenne
gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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1 zeigt
ein Schrägbild
einer planaren Antennenstruktur, von der eine erfindungsgemäße Antennenstruktur
herleitbar ist. Die Antennenstruktur ist in ihrer Gesamtheit mit 100 bezeichnet.
Die Antennenstruktur 100 umfasst eine Massefläche 110,
die eine Apertur 120 aufweist. Ferner umfasst die Antennenstruktur
eine Strahlungselektrode 130, die oberhalb der Massefläche 110 angeordnet
ist. Eine Spei seleitung 140, die hier als leitender Streifen
gezeigt ist, ist unterhalb der Massefläche 110 angeordnet. Die
Apertur 120 umfasst einen ersten Schlitz 150,
einen zweiten Schlitz 152 sowie einen dritten Schlitz 154.
Der erste, zweite und dritte Schlitz 150, 152, 154 haben
jeweils eine rechteckige Gestalt und stellen eine Öffnung der
Massefläche 110 dar.
Der erste Schlitz 150 und der zweite Schlitz 152 sind
so angeordnet, dass sie ein Kreuz bilden. Die Längen des ersten Schlitzes 150 und
des zweiten Schlitzes 152 sind bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
gleich. Der dritte Schlitz 154 ist länger als der erste Schlitz 150 und
der zweite Schlitz 152, und schneidet den ersten und den
zweiten Schlitz 150, 152 in dem Gebiet, in dem
sich auch der erste und der zweite Schlitz 150, 152 schneiden,
also in dem Zentrum des von dem ersten und dem zweiten Schlitz gebildeten
Kreuzes. Weiterhin ist anzumerken, dass der dritte Schlitz 154 in
einer Draufsicht, entlang einer durch einen Pfeil 170 gezeigten
Richtung, senkrecht zu der Speiseleitung 140 steht. Die
Apertur 120 weist ferner eine hohe Symmetrie auf. Der geometrische
Mittelpunkt des ersten, zweiten und dritten Schlitzes 150, 152, 154 fallen,
von Fertigungstoleranzen abgesehen, zusammen. Ferner besteht eine
Achsensymmetrie der Apertur bezüglich
einer Achse 158 des dritten Schlitzes 154. Weiterhin
ist die Apertur 120 in Bezug auf die Speiseleitung 140 so
angeordnet, dass in einer Draufsicht die Speiseleitung 140 durch
das Gebiet verläuft,
in dem sich der erste, zweite und dritte Schlitz 150, 152, 154 schneiden.
-
Die
Strahlungselektrode 130 ist eine planare leitfähige Elektrode,
die auch als Patch bezeichnet werden kann. Sie ist bei dem gezeigten
Ausführungsbeispiel
oberhalb der Apertur 120 angeordnet. Die gezeigte Strahlungselektrode 130 ist
im Wesentlichen rechteckförmig.
Die Strahlungselektrode 130 ist ausgelegt, um die Abstrahlung
einer zirkular polarisierten elektromagnetischen Welle zu ermöglichen. Bei
dem gezeigten Ausführungsbeispiel
ist die Strahlungselektrode nahezu quadratisch. Ebenso ist es aber
möglich,
eine recht eckige Strahlungselektrode zu verwenden, bei der mindestens
eine Ecke abgeschrägt
bzw. abgeschnitten ist. Auch eine Strahlungselektrode mit einem
Schlitz in der Mitte, der eine zirkulare Polarisation ermöglicht,
kann verwendet werden. Schließlich
sind auch andere Geometrien verwendbar, solange sichergestellt ist,
dass diese eine zirkulare Polarisation ermöglichen. Die Strahlungselektrode 130 ist
so angeordnet, dass die Apertur 120 in einer Draufsicht
entlang einer Richtung, die durch den Pfeil 170 gekennzeichnet
ist, symmetrisch unterhalb der Strahlungselektrode 130 liegt.
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Ferner
ist anzumerken, dass insgesamt der Wellenleiter und die Strahlungselektrode
so angeordnet sind, dass Energie von dem Wellenleiter über die Apertur
zu der Strahlungselektrode (Patch) gekoppelt werden kann.
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Die
Funktionsweise der vorliegenden Antennenstruktur kann einfach beschrieben
werden. Die Apertur 120 bildet eine resonante Kreuzapertur.
Der erste Schlitz 150 und der zweite Schlitz 152 bilden
einen Schlitz von der Form eines Kreuzes. Die Schlitze sind so bemessen,
dass in einem Betriebsfrequenzbereich der Antenne keine Resonanz
des kreuzförmigen
Schlitzes auftritt. Somit wird erreicht, dass auf der Strahlungselektrode
eine Schwingung angeregt wird, die die Abstrahlung einer zirkular
polarisierten elektromagnetischen Welle zur Folge hat. Die kreuzförmige Gestalt
des ersten und zweiten Schlitzes 150, 152 der
Apertur 120 trägt
dazu bei, dass ein geeigneter gemischter Schwingungsmodus angeregt wird,
der eine solche zirkulare Polarisation der abgestrahlten Wellen
ermöglicht.
Der dritte Schlitz 154 wird in der Nähe seiner Resonanz betrieben,
sodass er zur Verbesserung der Anpassung der beschriebenen Antenne
beiträgt.
Wie gezeigt ist der dritte Schlitz 154 typischerweise länger als
der erste und zweite Schlitz 150, 152, wodurch
der Schlitz 154 näher
an einer Resonanz betrieben wird als der erste und der zweite Schlitz.
Es wird weiterhin darauf hingewiesen, dass es erstaunlich ist, dass
der dritte Schlitz 154 nicht die zirkulare Polarisation
der abgestrahlten elektromagnetischen Welle stört, wie dies gemäß herkömmlicher
Theorien erwartet würde.
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Die
gezeigte Geometrie kann in einem weiten Bereich verändert werden.
So können
beispielsweise Längen
der drei Schlitze 150, 152, 154, die
die Apertur 120 bilden, verändert werden. Beispielsweise
kann die Länge
des dritten Schlitzes 154 vergrößert oder verringert werden.
Ebenso ist es nicht notwendig, dass der erste Schlitz 150 und
der zweite Schlitz 152 die gleiche Länge aufweisen. Vielmehr kann
die Länge
der Schlitze 150, 152, 154 gegeneinander
verändert
werden, um Feinanpassungen der Antennenstruktur zu ermöglichen.
Weiterhin ist es möglich,
von der strengen Symmetrie der Apertur abzuweichen. Dies kann zum
Beispiel dann hilfreich sein, wenn auch die Strahlungselektrode 130 keine vollständige Symmetrie
aufweist. Auch bezüglich
der Winkel zwischen den Schlitzen sowie zwischen einem Schlitz und
der Speiseleitung können
Veränderungen
vorgenommen werden. Eine Verdrehung der Schlitze um bis zu 20 Grad
ist möglich,
um einen Feinabgleich der Antennenstruktur zu ermöglichen. So
kann der Winkel zwischen dem ersten Schlitz und dem zweiten Schlitz
um bis zu 20 Grad von einem rechten Winkel abweichen. Ähnliches
gilt für
den Winkel zwischen dem dritten Schlitz und der Speiseleitung.
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Auch
die Strahlungselektrode 130 kann in einem weiten Rahmen
verändert
werden. Diese kann beispielsweise rechteckig oder nahezu rechteckig sein.
Es wird bevorzugt, eine Strahlungselektrode zu verwenden, die fast
quadratisch ist, wobei sich die Abmessungen bzw. Kantenlängen leicht
unterscheiden. Eine solche Strahlungselektrode ermöglicht die Abstrahlung
einer zirkular polarisierten elektromagnetischen Welle. Ebenso ist
es bevorzugter Weise möglich,
eine Strahlungselektrode zu verwenden, die eine nahezu rechteckige
oder quadratische Form aufweist, wobei mindestens eine Ecke abgeschrägt ist.
Es wird in diesem Fall aus Symmetriegründen ferner bevorzugt, zwei
gegenüberliegende
E cken abzuschrägen.
Schließlich
kann auch eine Strahlungselektrode eingesetzt werden, die einen
Schlitz in der Mitte aufweist, wobei der Schlitz dabei so ausgelegt ist,
dass eine zirkular polarisierte Welle abgestrahlt werden kann. Gängige Erweiterungen
sind möglich, beispielsweise
die Ankopplung von zusätzlichen
metallischen Elementen an die Strahlungselektrode 130.
Auch parasitäre
Elemente, beispielsweise kapazitiver, induktiver oder resistiver
Natur, können
an die Strahlungselektrode 130 angekoppelt werden. Hierdurch
kann erzwungen werden, dass sich ein gewünschter Modus ausbildet. Daneben
kann weiterhin die Bandbreite der Antenne durch parasitäre Elemente
verbessert werden. Schließlich
ist es möglich, Ecken
der Strahlungselektrode 130 abzuschneiden bzw. abzuschrägen. Dadurch
ergibt sich eine Verkoppelung verschiedener Schwingungsmodi, die
zwischen der Strahlungselektrode 130 und der Massefläche 110 existieren
können.
Als Folge wird eine geeignete Phasenbeziehung zwischen den verschiedenen
Modi hergestellt, sodass sich eine rechts- oder linksdrehend zirkulare
Polarisation einstellen lässt. Im übrigen kann
die Strahlungselektrode auch in anderer Form verändert sein, beispielsweise
durch das Hinzufügen
von Schlitzen in die Strahlungselektrode, die unerwünschte Modi
unterdrücken
oder für
eine geeignete Phasenbeziehung zwischen den gewünschten Modi sorgen.
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Die
Speisung der gezeigten Antennenstruktur kann auf verschiedene Weise
erfolgen. Der hier gezeigte metallische Streifenleiter 140 kann
durch verschiedene Wellenleiter ersetzt werden. Beispielsweise kann
es sich bei diesen Wellenleitern um eine Mikrostreifenleitung handeln.
Auch ein koplanarer Wellenleiter kann verwendet werden. Ferner kann
die Zuführung
der elektrischen Energie durch eine Streifenleitung, einen dielektrischen
Wellenleiter oder einen Hohlraum-Wellenleiter erfolgen.
-
Ferner
wird darauf hingewiesen, dass die 1 nur eine
schematische Darstellung der grundlegenden Struktur einer planaren
Antenne darstellt. Merkmale, die für die Antenne nicht wesentlich
sind, sind hierbei nicht dargestellt. Es ist daher festzuhalten,
dass die gezeigten metallischen Strukturen, insbesondere die Massefläche 110,
die Strahlungselektrode 130 sowie die Streifenleitung 140 typischerweise
von dielektrischen Materialien getragen werden. Es ist nämlich möglich, in
die gezeigte Antennenstruktur 100 beinahe beliebig Schichten
oder Strukturen aus dielektrischen Materialien einzubringen. Solche
Strukturen können
beispielsweise Schichten sein, die parallel zu der Massefläche 110 verlaufen. Die
leitenden Strukturen können
auf diesen dielektrischen Schichten aufgebracht und durch ein geeignetes
Verfahren, beispielsweise ein Ätzverfahren,
strukturiert worden sein. Vorausgesetzt wird hierbei lediglich,
dass die Dielektrizitätskonstante
einer dielektrischen Schicht nicht zu groß ist, da dadurch die in der Antennenstruktur
entstehenden Verluste erhöht
werden und die Abstrahlung verschlechtert wird. Weiterhin ist bei
der Einbringung von dielektrischen Strukturen darauf zu achten,
dass keine Oberflächenwellen angeregt
werden, da auch diese den Strahlungswirkungsgrad einer Antennenstruktur
wesentlich verschlechtern.
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Eine
dielektrische Schicht kann beispielsweise zwischen der Massefläche 110 und
dem Streifenleiter 140 vorhanden sein, sodass eine Mikrostreifenleitung
entsteht. Eine solche Mikrostreifenleitung ist besonders vorteilhaft
für die
Ankoppelung einer beschriebenen Antennenstruktur. Im übrigen ist
eine Mikrostreifenleitung auch besonders gut mit aktiven und passiven
Schaltungsstrukturen kombinierbar.
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Außer planaren
dielektrischen Strukturen sind auch anders geformte dielektrische
Strukturen möglich.
Beispielsweise kann die Strahlungselektrode 130 durch einen
Abstandshalter aus einem dielektrischen Material getragen werden.
Eine solche Auslegung verbessert die mechanische Stabilität der Antenne
und ermögliche
eine kostengünstige
Herstellung.
-
Auch
die Kombination von dielektrischen Schichten und Schichten mit sehr
niedriger Dielektrizitätskonstante,
wie beispielsweise Luftschichten, ist möglich. Luftschichten verringern
die elektrischen Verluste und können
gegebenenfalls die Anregung von Oberflächenwellen verringern.
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2 zeigt
ein Schrägbild
einer erfindungsgemäßen Strahlergeometrie
gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Die Strahlergeometrie ist in ihrer Gesamtheit
mit 200 bezeichnet. Es wird darauf hingewiesen, dass in
den 1 und 2 sowie auch in den weiteren
Figuren gleiche Bezugszeichen gleiche Einrichtungen bezeichnen.
Gezeigt ist hier eine Massefläche 110,
die eine Apertur 120 aufweist. Einzelheiten der Apertur sind
aus Gründen
der Übersichtlichkeit
nicht gezeigt, die Apertur entspricht aber der anhand der 1 gezeigten
und beschriebenen. Ferner umfasst die erfindungsgemäße Strahlergeometrie 200 eine
erste Strahlungselektrode 130. Die Apertur 120 stellt
eine Öffnung
in der Massefläche 110 dar,
die in einer Draufsicht entlang einer Richtung, die durch den Pfeil 210 gekennzeichnet
ist, unterhalb der ersten Strahlungselektrode 130 liegt.
Oberhalb der ersten Strahlungselektrode liegt eine zweite Strahlungselektrode 220.
Diese ist von der dritten Strahlungselektrode 230 umschlossen,
wobei zwischen der zweiten Strahlungselektrode 220 und
der dritten Strahlungselektrode 230 ein Spalt 240 besteht.
Die zweite Strahlungselektrode 220 ist mit der dritten
Strahlungselektrode 230 über vier leitfähige Stege 250, 252, 254, 256 verbunden.
Diese Stege sind bei der gezeigten Ausführung etwa in der Mitte der
Kanten der zweiten Strahlungselektrode 220 angeordnet.
Die zweite Strahlungselektrode 220 ist somit so angeordnet, dass
die erste Strahlungselektrode 130 zwischen der zweiten
Strahlungselektrode 220 und der Massefläche 110 liegt. Bei
dem gezeigten Ausführungsbeispiel
liegen ferner die zweite Strahlungselektrode 220 und die
dritte Strahlungselektrode 230 in einer gemeinsamen Ebene.
Ferner weichen die Abmessungen der zweiten Strahlungselektrode 220 von
den Abmessungen der ersten Strahlungselektrode 130 nur geringfügig ab.
Bevorzugterweise beträgt
die Abweichung weniger als 20%.
-
Basierend
auf der strukturellen Beschreibung wird im Folgenden die Funktionsweise
einer erfindungsgemäßen Strahlergeometrie
näher beschrieben.
Es wird darauf hingewiesen, dass eine solche Geometrie den Aufbau
von zirkular polarisierten Dual- bzw. Multibandantennen ermöglicht.
Die einzelnen Schichten können
von verschiedenen Platinen getragen sein. Beispielsweise kann eine
erste Platine aus einem dielektrischen Material die Massefläche 110 tragen,
während
eine zweite Platine die erste Strahlungselektrode 130 trägt und eine
dritte Platine die zweite Strahlungselektrode 220 sowie
die dritte Strahlungselektrode 230 trägt. Die Platinen sind hier der Übersichtlichkeit
halber nicht gezeigt können aber
so angeordnet sein, dass die jeweiligen Strahlungselektroden durch
eine beliebige Oberfläche
der Platine getragen sind. An der Unterseite einer Leiterplatte,
die die Massefläche 110 trägt, kann
sich eine Mikrostreifenleitung befinden, von der aus Leistung über die
Apertur 120 in der Massefläche erst auf einen kleineren
Patch, der von der ersten Strahlungselektrode 130 gebildet
wird, übertragen
werden. Der kleinere Patch, der durch die erste Strahlungselektrode 130 gebildet
wird, ist für
das obere Frequenzband von zwei Frequenzbändern ausgelegt. Die Leistung, die
durch die Apertur gekoppelt wird, kann nachfolgend auf einen größeren Patch übergekoppelt
werden, der für
das untere von zwei Frequenzbändern ausgelegt
ist. Der größere Patch
besteht effektiv aus zwei Patches, die bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
durch die zweite Strahlungselektrode 220 und die dritte
Strahlungselektrode 230 gebildet sind. Der größere Patch
kann hierbei als zwei ineinander liegende Patches mit Kurzschlüssen interpretiert werden.
Der innen liegende kleinere Patch, der durch die zweite Strahlungselektrode 220 gebildet
wird, ist näherungsweise
genau so groß wie
der untere kleinere Patch, der durch die erste Strahlungselektrode 130 gebildet
wird. Leitfähige
Verbindungsstege 250, 252, 254, 256 verbinden
die zweite Strah lungselektrode 220 und die dritte Strahlungselektrode 230.
Die Verbindungsstege 250, 252, 254, 256 wirken
auf die zweite Strahlungselektrode und die dritte Strahlungselektrode
je nach ihrer Lage als kapazitive oder induktive Belastung bzw.
Koppelung, wodurch sie einen Einfluss auf die Resonanzfrequenz des
oberen Strahlers, der durch die zweite Strahlungselektrode 220 und
die dritte Strahlungselektrode 230 gebildet wird, ausüben. Eine
Veränderung
der Position eines Verbindungsstegs 250, 252, 254, 256 (in
Bezug auf die zweite und dritte Strahlungselektrode 220, 230 sowie
in Bezug auf die übrigen
Verbindungsstege) kann somit für
eine Feinabstimmung der Antennenstruktur genutzt werden. Beispielsweise
ist es möglich,
die Verbindungsstege 250, 252, 254, 256 von der
Mitte der Kanten der zweiten Strahlungselektrode 220 weg
hin zu den Ecken der zweiten Strahlungselektrode 220 zu
bewegen. In dem Falle, dass zwei Ecken der zweiten Strahlungselektrode 220 abgeschrägt sind,
hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Verbindungsstege 250, 252, 254, 256 hin
zu diesen abgeschrägten
bzw. abgeschnittenen Ecken zu bewegen. In übrigen wird darauf hingewiesen,
dass die Verbindungsstege nicht in einer streng symmetrischen Weise
angeordnet sein müssen.
Vielmehr ist es zweckmäßig, die
Verbindungsstege 250, 252, 254, 256 an
gegenüberliegenden
Kanten der zweiten Strahlungselektrode leicht versetzt anzuordnen,
so dass eine Verbindungslinie zwischen zwei gegenüberliegenden
Verbindungsstegen 250, 252, 254, 256 nicht
parallel zu einer kante der zweiten Strahlungselektrode verläuft. Durch
eine solche unsymmetrische Anordnung ergibt sich eine besonders
große
Freiheit bei der Feinabstimmung des oberen Strahlers. Schließlich sollte
noch darauf hingewiesen werden, dass die Verbindungsstege auch entfallen
können, wenn
eine ausreichende Nahfeldkoppelung zwischen der zweiten Strahlungselektrode 220 und
der dritten Strahlungselektrode 230 besteht.
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Die
erfindungsgemäße Struktur
umfasst somit effektiv zwei strahlungsfähige Strukturen, nämlich einen
so genannten unteren Patch, der von der ersten Strahlungselektrode 130 ge bildet
wird, und der bei höheren
Frequenzen wirksam ist, und einen oberen, größeren Patch, der durch die
zweite Strahlungselektrode 220 und die dritte Strahlungselektrode 230 gebildet
ist.
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Es
sollte weiterhin darauf hingewiesen werden, dass der Abstand zwischen
dem kleinen Patch, das durch die erste Strahlungselektrode 130 gebildet ist,
und der Massefläche
kleiner ist als der Abstand zwischen dem zweiten größeren Patch,
der durch die zweite Strahlungselektrode 220 und die dritte
Strahlungselektrode 230 gebildet ist, und der Massefläche 110.
-
Eine
erfindungsgemäße Struktur
bietet wesentliche Vorteile gegenüber bekannten Strukturen, wodurch
eine zirkular polarisierte Abstrahlung in zwei Frequenzbändern erzielt
werden kann, ohne dass die Reinheit der Polarisation wesentlich
beeinflusst wird oder dass in größerem Umfang
Oberflächenwellen angeregt
werden.
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Es
wird hierbei darauf hingewiesen, dass im Allgemeinen eine Vergrößerung einer
elektrischen Substratdicke zu einer Entstehung von Oberflächenwellen
höherer
Ordnung führt.
Entstehen solche Oberflächenwellen,
so wird der Antennengewinn stark reduziert. Um die Entstehung von
Oberflächenwellen
zu vermeiden bzw. gering zu halten, haben die beiden Antennenstrukturen,
die in einer erfindungsgemäßen Geometrie
enthalten sind, für
verschiedene Frequenzbereiche verschiedene wirksame Substratdicken.
Bei niedrigen Frequenzen ist der obere größere Patch, der durch die zweite
Strahlungselektrode 220 und die dritte Strahlungselektrode 230 gebildet
wird, wirksam. Die effektive Substratdicke ist gleich dem Abstand
der zweiten und dritten Strahlungselektrode von der Massefläche 110.
Dieser Abstand ist hier mit D bezeichnet. Bei höheren Frequenzen hingegen ist
der untere kleine Patch, der durch die erste Strahlungselektrode 130 gebildet
wird, wirksam. Die wirksame Substratdicke ist gleich dem Abstand
zwischen der ersten Strahlungselektrode 130 und der Massefläche 110,
der hier mit d bezeichnet ist.
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Es
zeigt sich somit, dass die wirksame Substratdicke für niedrige
Frequenzen, die mit D bezeichnet ist, größer ist als die wirksame Substratdicke
für hohe
Frequenzen, die mit d bezeichnet ist. Dies entspricht der Anforderung,
dass Antennen für
verschiedene Frequenzen verschiedene Substratdicken aufweisen müssen. Somit
kann durch die Tatsache, dass sich die bei verschiedenen Frequenzen
wirksamen Strahler in verschiedenen Ebenen und in verschiedener
Entfernung von der Massefläche 110 befinden,
die Erzeugung von Oberflächenwellen
wirksam verringert werden. Es ist nämlich gerade die Anforderung
erfüllt,
dass die wirksame Substratdicke für hohe Frequenzen geringer
sein sollte als für
niedrige Frequenzen.
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Ebenso
wird mit der erfindungsgemäßen Geometrie
die Anforderung erfüllt,
dass die Antenne für das
obere Frequenzband (gebildet durch die erste Strahlungselektrode 130)
näher an
der Massefläche 110 und
an der Apertur 120 liegen muss, als die Antenne für das untere
Frequenzband (gebildet durch die zweite Strahlungselektrode 220 und
die dritte Strahlungselektrode 230). Wäre nämlich der größere Patch
unten (d.h. in der Nähe
der Apertur) und der kleinere Patch oben (d.h. entfernt von der
Apertur), so würde
dies in schlechten Polarisationseigenschaften in dem oberen Frequenzbereich
resultieren, weil die Apertur durch den größeren Patch abgeschirmt würde. In
einem solchen Falle wäre
eine wirksame Ankopplung des kleinen Patches über die Apertur nicht mehr
möglich.
Entsprechend könnte
ein kleinerer Patch, der durch einen größeren Patch von der Apertur
getrennt wäre,
keine zirkular polarisierte Welle mit einem geringen Anteil einer
orthogonalen Polarisation abstrahlen.
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Ferner
wird durch die erfindungsgemäße Geometrie,
bei der der größere Patch
aus zwei Teilen zusammengesetzt ist, nämlich aus der zweiten Strahlungselektrode 220 und
der drit ten Strahlungselektrode 230, vermieden, dass die
Abstrahlung des unten liegenden kleineren Patches durch den oben liegenden
größeren Patch
zu stark abgeschirmt wird. Es ist nämlich, wenn die Antenne für das obere
Frequenzband näher
zu der Massefläche 110 als
die Antenne für
das untere Frequenzband liegt, die starke Abschirmung des kleinen
Strahlers mit dem großen zu
vermeiden.
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Eine
verringerte Abschirmung der Strahlung des unteren Patches 130 durch
den oben liegenden Patch 220, 230 wird durch den
Spalt 140 zwischen der zweiten Strahlungselektrode 220 und
der dritten Strahlungselektrode 230 erzielt.
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Auch
die erfindungsgemäße Strahlergeometrie 200 kann
wesentlich verändert
werden. So können
auf die einzelnen Strahlungselektroden 130, 220, 230 alle
vorher beschriebenen Veränderungen angewendet
werden. Beispielsweise ist es vorteilhaft, die Ecken der entsprechenden
Strahlungselektroden zu beschneiden. Dadurch können mehrere für eine zirkulare
Abstrahlung erforderliche Modi verkoppelt werden, während unerwünschte Modi
unterdrückt
werden können.
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3 zeigt
ein Schrägbild
einer planaren Antennenstruktur, von der eine erfindungsgemäße Antennenstruktur
ableitbar ist. Die Antennenstruktur ist in ihrer Gesamtheit mit 300 bezeichnet.
Sie entspricht im Wesentlichen der anhand von 1 gezeigten
Antennenstruktur 100, sodass gleiche Einrichtungen und
Geometriemerkmale hier mit gleichen Bezugszeichen versehen sind.
Unverändert übernommene
Merkmale werden hier nicht noch einmal gesondert beschrieben. Es
wird allerdings darauf hingewiesen, dass bei der Antennenanordnung 300 eine
erste Ecke 310 sowie eine zweite Ecke 320 der ersten
Strahlungselektrode 130 abgeschnitten bzw. abgeschrägt sind.
Diese geometrische Veränderung trägt dazu
bei, dass eine zirkular polarisierte elektromagnetische Welle abgestrahlt
werden kann. Ferner weist die Antennenanordnung 300 eine
Stichleitung 330 auf, die an der Streifenleitung 140 angebracht
ist. Diese Stichleitung 330 dient einer weiteren Impedanzanpassung
der vorliegenden Antennenstruktur. Die Dimensionierung einer solchen
Stichleitung zur Anpassung ist einem Fachmann wohl bekannt.
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Ferner
zeigt die 3 einen einschließenden Quader 340,
der die gesamte Antennenstruktur umschließt. Ein solcher einschließender Quader kann
beispielsweise verwendet werden, um bei einer elektromagnetische
Simulation einer Antennenstruktur ein Simulationsgebiet zu begrenzen.
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Die 4 zeigt
ein Schrägbild
einer erfindungsgemäßen Antennenstruktur
gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Die Antennenstruktur ist in ihrer Gesamtheit mit 400 bezeichnet.
Die Antennenstruktur 400 umfasst eine Speiseleitung 140,
eine Massefläche 110 mit
einer Apertur 120 sowie eine erste Strahlungselektrode 130,
eine zweite Strahlungselektrode 220 und eine dritte Strahlungselektrode 230.
Die Geometrie der ersten Strahlungselektrode 130 entspricht hierbei
im Wesentlichen der Geometrie der in 3 gezeigten
ersten Strahlungselektrode 130. Die zweite und die dritte
Strahlungselektrode 220, 230 sind im Wesentlichen
genauso angeordnet, wie dies anhand von 2 beschrieben
ist. Allerdings sind bei der Antennenstruktur 400 zwei
gegenüberliegende
Ecken 410, 420 der zweiten Strahlungselektrode 220 abgeschrägt. Die
dritte Strahlungselektrode 230 umschließt wiederum die zweite Strahlungselektrode 220,
wobei zwischen der zweiten Strahlungselektrode 220 und
der dritten Strahlungselektrode 230 ein Schlitz bzw. Spalt 240 vorhanden
ist. Im übrigen
sei darauf hingewiesen, dass die dritte Strahlungselektrode 230 von
ihrer Form her der zweiten Strahlungselektrode 220 angepasst
ist. Das heißt,
dass die dritte Strahlungselektrode 230 an die abgeschrägten Ecken 410, 420 der
zweiten Strahlungselektrode 220 so angepasst ist, dass
der Spalt 240 zwischen der zweiten Strahlungselektrode 220 und
der dritten Strahlungselektrode 230 auch in dem Bereich
der abgeschrägten
Ecken 410, 420 im Wesentlichen mit gleich bleibender
Breite verläuft.
Die inneren Kanten der dritten Strahlungselektrode 230 verlaufen
somit im Wesentlichen parallel zu den äußeren Kanten der zweiten Strahlungselektrode 220.
Auch die dritte Strahlungselektrode 230 weist zwei äußere abgeschrägte Ecken 430, 440 auf,
die den abgeschrägten Ecken 410, 420 der
zweiten Strahlungselektrode 220 benachbart sind. Somit
weisen sowohl die erste, die zweite als auch die dritte Strahlungselektrode 130, 220, 230 abgeschrägte Ecken 310, 320, 410, 420, 430, 440 auf,
wobei jeweils die benachbarten Ecken der verschiedenen Strahlungselektroden
abgeschrägt
sind. Die zweite und die dritte Strahlungselektrode 220, 230 sind über Verbindungsstege 250, 252, 254, 256 gekoppelt,
wobei die Verbindungsstege 250, 252, 254, 256 etwa
in der Mitte von Kanten eines Rechtecks, das die zweite Strahlungselektrode 220,
abgesehen von den abgeschrägten
Ecken, beschreibt, angeordnet sind.
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Weiterhin
wird darauf hingewiesen, dass die Größe der zweiten Strahlungselektrode 220 bis
auf eine Abweichung von höchstens
20% gleich der Größe der ersten
Strahlungselektrode 130 ist. Auch von der Form her unterscheiden
sich die erste und die zweite Strahlungselektrode 130, 220 nicht
wesentlich. Sie sind daher nahezu parallele Elektroden von nahezu
gleicher Form und mit nahezu gleichen Abmessungen.
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Es
wird hier auch noch einmal explizit auf die Schichtenreihenfolge
hingewiesen. Die Speiseleitung 140 bildet die unterste
leitende Schicht. Darüber ist
eine Massefläche 110 angeordnet,
die eine Apertur 120 aufweist. Wiederum darüber liegt
in einer Ebene die erste Strahlungselektrode 130. In einer weiteren,
weiter oberhalb liegenden Ebene sind die zweite Strahlungselektrode 220 und
die dritte Strahlungselektrode 230 angeordnet. Die jeweiligen
Metallisierungen, d. h. die Speiseleitung 140, die Massefläche 110 sowie
die erste, zweite und dritte Strahlungselektrode 130, 220, 230 werden
jeweils von dielektrischen Schichten getragen.
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Zu
bemerken ist hier weiterhin, dass die Breite der Speiseleitung 140 zu
Anpassungszwecken verändert
wird. Entfernt von der Apertur weist die Speiseleitung 140 einen
breiten Abschnitt 450 auf, während die Speiseleitung 140 in
der Nähe
der Apertur schmaler ist. Eine schmale Speiseleitung ist vorteilhaft,
da diese eine größere Konzentration
des elektrischen Feldes bewirkt. Damit kann eine stärkere Koppelung
der Strahlungselektroden an die Speiseleitung durch die Apertur 120 erfolgen.
Im übrigen dient
die Veränderung
der Breite der Speiseleitung auch einer Impedanzanpassung, wobei
durch eine geeignete Wahl der Länge
des dünnen
Stücks 460 die
Anpassung beeinflusst werden kann.
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Gezeigt
ist im übrigen
noch ein einschließendes
Rechteck 470, das ein Simulationsgebiet, in dem die Antennenstruktur
simuliert wird, begrenzt. Das einschließende Rechteck zeigt auch die
Dicke der jeweiligen Schichten an.
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5 zeigt
eine Fotografie eines Prototypen einer planaren Antennenstruktur,
aus der eine erfindungsgemäße Antennestruktur
ableitbar ist. Gezeigt ist hierbei eine aufgebaute Monobandantenne,
die für
den Frequenzbereich von 2,40 GHz bis 2,48 GHz ausgelegt ist. Die
Antenne ist in ihrer Gesamtheit mit 500 bezeichnet. Sie
weist eine erste Platte 510 aus einem dielektrischen Material
sowie eine zweite Platte 520 aus einem dielektrischen Material
auf. Die beiden Platten sind durch vier Abstandshalter 530 aus einem
dielektrischen Material getrennt bzw. fixiert. Die erste dielektrische
Platte 510 trägt
eine erste Strahlungselektrode 130. Die zweite dielektrische Platte 520 trägt auf einer
oberen Fläche
die Massefläche 110,
die eine Apertur 120 aufweist. Die untere Seite der dielektrischen
Platte 530 trägt
eine Speiseleitung, über
die der Antenne elektrische Energie von einer SMA-Buchse 550 zugeführt wird.
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Die
Antennenanordnung 500 weist eine erste Abmessung 570,
die als eine Breite aufgefasst werden kann, von 75 mm auf. Eine
zweite Abmessung 572, die auch als Länge aufgefasst werden kann,
beträgt
ebenfalls 75 mm. Schließlich
beträgt eine
dritte Abmessung 574, die als Höhe verstanden werden kann,
10 mm. Lediglich zum Größenvergleich
ist hier eine Ein-Euro-Münze 576 gezeigt.
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6 zeigt
eine Fotografie eines Prototypen einer erfindungsgemäßen Antennenstruktur
gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Die Antennenstruktur ist in ihrer Gesamtheit
mit 600 bezeichnet. Sie umfasst eine erste dielektrische
Schicht 610, eine zweite dielektrische Schicht 620 sowie
eine dritte dielektrische Schicht 630.
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Die
3 dielektrischen Schichten bzw. Platten 610, 620, 630 werden
durch dielektrische Abstandshalter 640 gehalten. Die erste
dielektrische Platte 610 trägt hierbei eine zweite Strahlungselektrode 220 sowie
eine dritte Strahlungselektrode 230. Die zweite dielektrische
Platte trägt
eine erste Strahlungselektrode 130. Die dritte dielektrische
Platte 630 trägt
auf einer Seite eine Massefläche 110 und
auf der anderen Seite eine Speiseleitung 140. Die Speiseleitung ist
im Übrigen
an eine SMA-Buchse 650 herausgeführt. Die gesamte Antennenstruktur 600 bildet
eine Dualbandantenne.
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Die
Antenne 600 weist eine erste Dimension 670 auf,
die auch als Länge
betrachtet werden kann. Diese erste Dimension beträgt 75 mm.
Weiterhin weist die Antenne 600 eine zweite Dimension 672 auf,
die als Breite betrachtet werden kann, und die ebenfalls 75 mm beträgt. Eine
dritte Dimension 674 der Antenne 600 kann als
Höhe aufgefasst
werden. Diese Höhe
beträgt
10,5 mm.
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Die
gezeigte Dualbandantenne 600 basiert auf der Monobandantenne 500,
wobei die Monobandantenne zu einer Dualbandantenne verbessert wurde.
Die Antenne 600, die von ihrem prinzipiellen Aufbau her
der in 4 gezeigten Antenne 400 entspricht, ist
aus mehreren Schichten aufgebaut, die im Folgenden näher erläutert wird.
Die unterste Lage der Antenne wird von einer strukturierten leitfähigen Schicht,
beispielsweise einer Metallisierungsschicht bzw. Metallschicht,
gebildet, die insgesamt eine Mikrostreifenleitung bildet. Diese
Mikrostreifenleitung ist auf der Unterseite eines ersten Substrats
vom Typ FR4 aufgebracht, wobei das erste Substrat eine Dicke von
0,5 mm aufweist. Das erste Substrat entspricht der dritten dielektrischen
Schicht 630. Auf der Oberseite des ersten Substrats ist
eine Massefläche aufgebracht,
die eine gesamte Ausdehnung von 75 mm × 75 mm aufweist. Die Massefläche umfasst
ferner eine Apertur 120. Oberhalb der Massefläche befindet
sich eine Schicht, die nicht von einem dielektrischen Material gefüllt ist.
Entsprechend umfasst die Antenne also eine Luftschicht, die eine
Dicke von 5 mm aufweist. Oberhalb dieser Luftschicht befindet sich
eine weitere leitfähige
Schicht, auf der die erste Strahlungselektrode als Patch gebildet
ist. Die weitere leitfähige
Schicht wird durch eine zweite dielektrische Schicht aus FR4 getragen,
die wiederum eine Dicke von 0,5 mm aufweist. Die zweite dielektrische FR4-Schicht
entspricht der in 6 gezeigten zweiten dielektrischen
Schicht 620. Oberhalb der zweiten dielektrischen FR4-Schicht ist wiederum
eine Schicht, in der sich kein festes Dielektrikum befindet. Es
entsteht somit eine zweite Luftschicht, deren Dicke 4 mm beträgt. Wiederum
oberhalb davon befindet sich eine dritte dielektrische FR4-Schicht,
die eine Dicke von 0,5 mm aufweist. Die dritte dielektrische FR4-Schicht
trägt eine
weitere leitfähige Schicht,
auf der durch Strukturierung die zweite Strahlungselektrode und
die dritte Strahlungselektrode in Form von Patches gebildet sind.
Leitende Verbindungsstege zwischen der zweiten Strahlungselektrode
und der dritten Strahlungselektrode weisen eine Breite von 1 mm
auf. Die gesamt Antennenstruktur umfasst somit folgende Schichten
in der gezeigten Reihenfolge: Mikrostreifenleitung; FR4 (0,5 mm); Massefläche (75
mm × 75
mm, mit Apertur); Luft (5 mm); Patch 1 (erste Strahlungselektrode);
FR4 (0,5 mm); Luft (4 mm); FR4 (0,5 mm) und Patch 2 (zweite Strahlungselektrode
und dritte Strahlungselektrode). Alle Schichten und Abmessungen
können
um bis zu 30 % variieren. Es wird jedoch bevorzugt, dass die Abweichung
von den bevorzugten Abmessungen nicht mehr als 15 % beträgt.
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7 zeigt
eine graphische Darstellung des Verlaufs des Reflexionskoeffizienten
S11 für
einen Prototypen 500 einer planaren Antenne, aus der die erfindungsgemäße Antennenstruktur
ableitbar ist. Die graphische Darstellung ist in ihrer Gesamtheit
mit 700 bezeichnet. Der Eingangsreflexionsfaktor 511 wurde
für eine
aufgebaute Patchantenne gemessen, die für einen Frequenzbereich von
2,40 bis 2,48 GHz ausgelegt ist. Ein Foto einer derartigen Antenne 500 ist
in 5 gezeigt.
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An
der Abszisse 710 ist die Frequenz von 2,15 GHz bis 2,85
GHz angetragen. Die Ordinate 712 zeigt in logarithmierter
Form den Betrag des Eingangsreflexionsfaktors S11. Hierbei ist der
Eingangsreflexionsfaktor in einem Bereich von –50 dB bis 0 dB angetragen.
Eine erste Kurve 720 zeigt einen simulierten Eingangsreflexionsfaktor.
Eine zweite Kurve 730 zeigt, den gemessen Wert für dem Eingangsreflexionsfaktor.
Gemäß der Messung
liegt der Eingangsreflexionsfaktor in dem gesamten gezeigten Frequenzbereich
von 2,15 GHz bis 2,85 GHz unter –10 dB. Auch die Simulation
zeigt eine ähnliche
breitbandige Charakteristik der Antenne.
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8 zeigt
eine graphische Darstellung der Polarisationsentkopplung für einen
Prototypen 500 einer planaren Antennenstruktur, aus der
die erfindungsgemäße Antennenstruktur
herleitbar ist. Die graphische Darstellung ist in ihrer Gesamtheit
mit 800 bezeichnet. An der Abszisse 810 ist die
Frequenz in einem Bereich von 2,3 GHz bis 2,55 GHz angetragen. Die
Ordinate 812 zeigt die Polarisationsentkopplung in Dezibel
in einem Bereich zwischen 0 und 25 dB. Eine erste Kurve 820 zeigt
einen simulierten Verlauf der Polarisationsentkopplung, während eine
zweite Kurve 830 gemessene Werte darstellt. In der erforderlichen
Bandbreite von 2,40 GHz bis 2,48 GHz wird die Kreuzpolarisation
bei einem aus reichenden Anpassungsfaktor um mehr als 15,5 dB unterdrückt.
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9 zeigt
eine graphische Darstellung des Verlaufs des Reflexionskoeffizienten
S11 für
einen Prototypen 600 einer erfindungsgemäßen Antenne gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Die graphische Darstellung ist in ihrer
Gesamtheit mit 900 bezeichnet. Gezeigt sind hierbei Messergebnisse
für den
Reflexionskoeffizienten einer erfindungsgemäßen Dualbandantenne, wie sie
anhand der 4 und 6 beschrieben
wurde. Die Abszisse 910 zeigt hierbei den Frequenzbereich zwischen
2 GHz und 6 GHz. An der Ordinate 912 ist der Betrag des
Eingangsreflexionsfaktors S11 in logarithmischer Form von –40 dB bis
+40 dB angetragen. Eine Kurve 920 zeigt den Verlauf des
Eingangsreflexionsfaktors über
der Frequenz. Gezeigt sind weiterhin ein erster Marker 930,
ein zweiter Marker 932, ein dritter Marker 934 sowie
ein vierter Marker 936. Der erste Marker zeigt an, dass
der Eingangsreflexionsfaktor bei 2,40 GHz –13,618 dB beträgt. Der zweite
Marker zeigt einen Eingangsreflexionsfaktor von –16,147 dB bei 2,48 GHz. Der
dritte Marker zeigt einen Eingangsreflexionsfaktor von –9,457 dB
bei 5,15 GHz, und der vierte Marker zeigt einen Eingangsreflexionsfaktor
von –10,011
dB bei 5,35 GHz. Der fünfte
Marker zeigt schließlich
einen Eingangsreflexionsfaktor von –0,748 dB bei 4,0008 GHz.
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Somit
zeigt sich, dass der Eingangsreflexionsfaktor in dem ISM-Band zwischen
2,40 GHz und 2,48 GHz weniger als –13 dB beträgt, und dass der Eingangsreflexionsfaktor
in dem ISM-Band
zwischen 5,15 GHz und 5,35 GHz weniger als –9,4 dB beträgt.
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Neben
dem Eingangsreflexionsfaktor wurden auch die Strahlungscharakteristiken
der Dualbandantenne vermessen. In dem ISM-Band zwischen 2,40 GHz
und 2,48 GHz beträgt
der Antennengewinn eines Prototypen einer Dualbandantenne zwischen
7,9 dBic und 8,3 dBic. Die Halbwertbreite beträgt hierbei 70°, und die
Polarisationsentkopplung liegt zwischen 11 dB und 22 dB.
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In
dem ISM-Band zwischen 5,15 GHz und 5,35 GHz beträgt der Antennengewinn zwischen
5,9 dBic und 7,3 dBic. Die Halbwertsbreite beträgt 35°, die Polarisationsentkopplung
zwischen 5 dB und 7 dB.
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Die
erforderlichen Anpassungseigenschaften und Strahlungseigenschaften
können
somit mit einer erfindungsgemäßen Dualbandantenne
erzielt werden. Weiter ist festzuhalten, dass die Polarisationsreinheit
für den
oberen Frequenzbereich noch optimiert werden kann. Hierzu können beispielsweise geometrische
Details verändert
werden.
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Beispielsweise
kann eine resonante Gabelförmige
Kreuzapertur verwendet werden. Für
eine solche Apertur ergeben sich gemäß einer Simulation in dem ISM-Band
zwischen 2,40 GHz und 2,48 GHz ein Antennengewinn bis zu 7,5 dBic,
eine Halbwertsbreite von 70° und
eine Polarisationsentkopplung bis zu 30 dB. In dem ISM-Band zwischen
5,15 GHz und 5,35 GHz kann gemäß einer
Simulation ein Antennengewinn bis zu 7 dBic, eine Halbwertsbreite
von 35° und
eine Polarisationsentkopplung bis zu 17 dB erzielt werden.
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Zusammenfassend
lässt sich
also festhalten, dass die vorliegende Erfindung eine planare zirkular polarisierte
Antenne schafft, die in den ISM-Bändern von 2,40 GHz bis 2,48
GHz und 5,15 GHz bis 5,35 GHz benutzt werden kann. Die vorgeschlagene
Form des Schlitzes für
eine aperturgekoppelte Patchantenne ermöglicht die Abstrahlung fast
rein zirkular polarisierter Wellen bei relativ großer Bandbreite
des Reflexionskoeffizienten S11. Dies ist auch für multibandige Antennen möglich. Mit
einer erfindungsgemäßen Antenne
kann eine Funkverbindung erzielt werden, bei der die Stärke des
von einer erfindungsgemäßen Antenne
empfangenen Signals bei einer linearen Polarisation eines Senders
unabhängig
von der Einbaulage der Empfangsantenne ist. Mit anderen Worten, durch
eine zirkular polarisierte Antenne kann ein linear polarisiertes
Signal unabhängig
von der Orientierung der Antenne empfangen werden.
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Die
erfindungsgemäße Antenne
wurde in mehreren Schritten entwickelt. Eine erste Teilaufgabe bestand
darin, eine aperturgekoppelte Antenne für einen Frequenzbereich von
2,40 bis 2,48 GHz mit rechtshändig
zirkularer Polarisation (RHCP) zu entwickeln. Bei der Simulation
wurde vor allem darauf geachtet, eine starke Unterdrückung der
orthogonalen Polarisation innerhalb der erforderlichen Bandbreite
zu erreichen. Dabei hat sich herausgestellt, dass bei einer Speisung
eines Patches über
eine nicht-resonante Kreuzapertur die Kreuzpolarisation sehr stark
unterdrückt
wird. Allerdings ist bei einer solchen nicht-resonanten Kreuzapertur
die Bandbreite des Reflexionskoeffizienten schmal. Eine resonante
rechteckige Apertur (sog. SSFIP-Prinzip) weist eine größere Bandbreite
auf, wobei aber die Polarisationsentkopplung schwächer ist.
Schließlich
hat sich eine früher
unbekannte Kombination der beiden Schlitzgeometrien als vorteilhaft
erwiesen, die hier als resonante Kreuzapertur bezeichnet wird. Eine entsprechende
Antennengeometrie wurde in den 1, 3 und 5 gezeigt.
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Weiterhin
hat sich gezeigt, dass eine gezeigte Geometrie der Apertur bzw.
des Schlitzes auch den Aufbau zirkular polarisierter Dual- bzw.
Multibandantennen ermöglicht.
Dazu kann das im Folgenden beschriebene Konzept verwendet werden.
Im Fall von zwei Bändern
besteht die Antenne aus drei Platinen. Entsprechende Anordnungen
sind beispielsweise in den 4 und 6 gezeigt.
Auf der Unterseite der unteren Leiterplatte befindet sich eine Mikrostreifenleitung,
deren Leistung über
eine Apertur in der Massefläche
erst auf einen kleines Patch (für das
obere Frequenzband) und dann auf einen größeres Patch (für die beiden
Frequenzbänder),
bestehend aus zwei Patches, überkoppelt.
Dabei kann der größere Patch
als "zwei ineinanderliegende
Patches mit Kurzschlüssen" interpretiert werden.
Der innenliegende kleinere Patch ist bevorzugterweise genau so groß wie der
untere Patch.
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Durch
eine solche Struktur bzw. ein solches Dualbandkonzept können eine
Reihe von Problemen gelöst
werden, die bei herkömmlichen
Antennen auftreten.
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Um
eine möglichst
große
Bandbreite zu erzielen, müssen
unabhängig
voneinander zu betrachtende Strahler für beide Frequenzbereiche relativ
dicke Substrate mit einer niedrigen Permittivität haben.
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Allerdings
führt die
Vergrößerung der
elektrischen Substratdicke herkömmlicherweise
zur Entstehung von Oberflächenwellen
höherer
Ordnung, was sehr stark den Antennengewinn reduziert, wie im folgenden
erläutert
wird. Herkömmlicherweise
können zwei
Patche für
verschiedene Frequenzbänder
ineinander auf einem gemeinsamen Substrat liegen. Die Dicke des
Substrats kann als Maximum von berechneten Substratdicken von getrennten
Antennen, mit denen die getrennten Antennen die erforderliche Bandbreite
aufweisen, bestimmt werden. Ist aber das höhere Frequenzband von dem niedrigeren
Frequenzband ungefähr
eine Oktave weit getrennt, und ist die minimale Substratdicke für den größeren Patch
bei der Nutzung in dem oberen Frequenzbereich so dick, dass dies
zu einem hohen Niveau von Oberflächenwellen
höherer
Ordnung führt,
so reduzieren die Oberflächenwellen
sehr stark den Antennengewinn für
den oberen Frequenzbereich. Daher müssen die beiden Antennen für verschiedene
Frequenzbereiche verschiedene Substratdicke haben. Die Antennen
für verschiedene
Frequenzbereiche müssen
sich also in verschiedenen Ebenen befinden. Dies kann mit einer
erfindungsgemäßen Antennengeometrie
erreicht werden.
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Eine
herkömmliche
Variante mit einem größeren Patch
unten und einem kleineren Patch oben weist schlechte Polarisationseigenschaften
auf, weil die Apertur mit dem größeren Patch
abgeschirmt wird. Die Antenne für
das obere Frequenz band muss folglich näher zur Masse liegen als die
Antenne für das
untere Frequenzband, was mit einer erfindungsgemäßen Geometrie erreicht werden
kann.
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Da
die Antenne für
das obere Frequenzband also näher
zu der Massefläche
liegen muss als die Antenne für
das untere Frequenzband, ist eine starke Abschirmung des kleinen
Strahlers für
das obere Frequenzband durch den großen Strahler für das untere Frequenzband
zu vermeiden. Dies kann erreicht werden, indem der Strahler für das untere
Frequenzband durch zwei Strahlungselektroden gebildet wird, zwischen
denen ein Spalt besteht.
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Die
Anpassung einer erfindungsgemäßen Antenne
kann durch einen Transformator bzw. durch eine Stichleitung erfolgen.
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Eine
erfindungsgemäße Antenne
hat gegenüber
herkömmlichen
Antennen eine Reihe von Vorteilen. Das vorgeschlagene Dualband-Konzept
ermöglicht
den Aufbau vollständig
planarer, in einer Serienproduktion leicht herstellbarer und daher
kostengünstiger
Antennen. Es können
gleichzeitig eine hohe Polarisatiosreinheit sowie eine große Impedanzbandbreite
erzielt werden. Auch können
planare zirkular polarisierte multibandige Antennen aufgebaut werden.
Dabei wird der Flächenbedarf
der gesamten Antenne lediglich durch die Größe des Antennenelements für die niedrigste
Frequenz bestimmt. Im Vergleich zu breitbandigen Antennen bietet
eine erfindungsgemäße Antenne
weiterhin eine bessere Vorfilterung.