DE1029753B - Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Wasser mit Chlor - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Wasser mit Chlor

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DE1029753B
DE1029753B DEP25059A DEP0025059A DE1029753B DE 1029753 B DE1029753 B DE 1029753B DE P25059 A DEP25059 A DE P25059A DE P0025059 A DEP0025059 A DE P0025059A DE 1029753 B DE1029753 B DE 1029753B
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chlorine
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Dr Erich Hartleb
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/72Treatment of water, waste water, or sewage by oxidation
    • C02F1/76Treatment of water, waste water, or sewage by oxidation with halogens or compounds of halogens
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D59/00Separation of different isotopes of the same chemical element
    • B01D59/50Separation involving two or more processes covered by different groups selected from groups B01D59/02, B01D59/10, B01D59/20, B01D59/22, B01D59/28, B01D59/34, B01D59/36, B01D59/38, B01D59/44
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
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Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Behandlung von Wasser mit Chlor, insbesondere zur Sterilisation von Trink- und Brauchwasser, bei dem mittels eines durch Druckwasser betriebenen Ejektors oder mehrerer Ejektoren in wäßrige Lösung gebrachtes gasförmiges Chlor verwendet wird.
Bei der Behandlung von Wasser mit gasförmigem Chlor bedient man sich der sogenannten direkten oder indirekten Verfahren. Während bei dem direkten Verfahren das Chlor unmittelbar in das Wasser, das sterilisiert werden soll, eingeleitet wird, verwendet das indirekte Verfahren eine hochkonzentrierte Lösung von Chlor in Wasser, die mit dem Brauchwasser gemischt wird.
Die Erfindung bezweckt eine Verbesserung der bekannten Verfahren hinsichtlich ihrer Oxydationsund Sterilisationswirkung und zeichnet sich dadurch aus, daß das gegebenenfalls entspannte Chlorgas mit einem Verdünnungsgas innig vermischt und dieses Gemisch hierauf unter hoher Geschwindigkeit dem Ejektor zugeführt wird. Als Verdünnungsgas kann beispielsweise Luft verwendet werden. In vorteilhafter Ausführung des Verfahrens wird dabei das Luft-Chlorgas-Gemisch vor der Mischung mit dem Wasser hohen Zentrifugalkräften ausgesetzt, indem beispielsweise das Luft-Chlorgas-Gemisch vor seinem Eintritt in die Ejektoren mit großer Geschwindigkeit durch einen spiralförmigen Kanal geführt wird. Die aus den Ejektoren heraus strömende wäßrige Lösung wird darauf schnellstens dem zu behandelnden Wasser zugesetzt.
Zur Durchführung des Verfahrens ist eine Vorrichtung vorgesehen, die eine Expansionskammer, eine Mischkammer und eine Gasbeschleunigungskammer enthält. Die Gasbeschleunigutigskammer kann mit einer beispielsweise spiralförmigen Zentrifugaistrecke versehen sein, die in einen Raum mündet, in welchem die Ejektoren angeordnet sind.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es zeigt
Fig. 1 eine Vorrichtung nach der Erfindung in Ansicht,
Fig. 2 in teilweisem Längsschnitt,
Fig. 3 einen Schnitt nach I-I der Fig. 2,
Fig. 4 ein Anbaugerät.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung tritt das Druckwasser durch einen Stutzenanschluß 1 ein und beaufschlagt eine Anzahl von Düsen 3 in dem Druckraum 2. Die Düsen 3 sind in einem Oberteil 4 der Vorrichtung angeordnet, welcher eine in einem Unterteil 5 liegende Gasbeschleunigungskammer 6 als Deckel verschließt. Die Düsen 3 ragen mit ihren Enden in trichterförmige Einsätze 7 hinein.
Verfahren und Vorrichtung
zur Behandlung von Wasser mit Chlor
Anmelder:
Dr. Erich Hartleb,
Saarbrücken, Ursulinenstr. 1
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 28. Juli 1948
Dr. Erich Hartleb, Saarbrücken,
ist als Erfinder genannt worden
Das Chlorgas wird beispielsweise aus einem Druckgefäß über ein Druckreduzierventil und einen Mengenmesser entnommen und nach Entspannung in einem Expansionsraum dem Gerät durch den Stutzen 8 zugeführt. Die Zuführung des Verdünnungsgases, welches beispielsweise Luft sein kann, erfolgt über den Stutzen 9. Die Stutzen 8 und 9 befinden sich an einem AnscMußstück 10 eines Mischkanals 11. Das Gemisch von Chlorgas und Verdünnungsgas gelangt unter dem Einfluß des zwischen den Düsen 3 und der äußeren Atmosphäre bestehenden Druckgefälles über den Mischkanal 11 in das Innere der Gasbeschleunigungskammer 6 und von dort in die Ringkammer 12. Aus der Ringkammer 12 entnehmen die Düsen 3, 7 das Gemisch und führen es dem Unterraum 13 des Gerätes zu. Das Gemisch verläßt die Vorrichtung durch den Austritt 14. In den Unterteil 13 mündet ein Anschlußstutzen 15, durch den ein weiteres Gas, beispielsweise Ammoniak, das mit den Chlorverbindungen in Reaktion treten soll, eingeleitet werden kann.
Im Anschlußstück 10 ist ein Stößel 16 verschiebbar angeordnet. Dieser kann durch einen Prüfknopf 17 in der Weise betätigt werden, daß die Zufuhr des Verclünnungsgases aus dem Raum 18 in die Mündung des Mischkanals 11 verschlossen wird. Durch die Betätigung des Prüfknopfes kann festgestellt werden, ob durch die Düsen 3, 7 der notwendige Unterdruck erzeugt wird. Das ist an dem Ausschlag des Chlormengenmessers und eines an die Druckkammer angeschlossenen Druckmessers ohne weiteres erkennbar.
803 5W/S97
Das den Kanal 11 durchströmende Gemisch aus Chlorgas und Verdünnungsgas wird in der Gasbeschleunigungskammer 6 beschleunigt. Diese enthält, wie die Fig. 2 und 3 erkennen lassen, eine spiralförmige Zentrifugalstrecke, die in einen Ringraum 12 mündet, in welchem die Düsen 3, 7 angeordnet sind. Das durch die Ejektorenwirkung der Düsen mit hoher Geschwindigkeit angesaugte Gasgemisch wird von dem Druckwasser unter Bildung von Chlorsauerstoffverbindungen mitgerissen und darauf schnellstens dem zu behandelnden Wasser zugeführt.
In den Mischkanal 11 kann ein besonderes Anbaugerät entsprechend der Fig. 4 eingeschaltet werden, um den Mischungseffekt des Chlorgases und des Verdünnungsgases zu verbessern. Dieses Anbaugerät besteht im wesentlichen aus einem Behälter 19, dessen innerer Mischraum durch Siebboden 20 mit gegeneinander versetzten Bohrungen 21 unterteilt ist. Das Gasgemisch tritt durch das Rohr 22 und die Düse 23 in den Mischraum ein, durchströmt diesen in Längsrichtung und verläßt den Mischraum durch den Kanal 11. Im Raum 19 findet eine Expansion des Gemisches und ein mehrfacher Wechsel seiner Strömungsrichtung und Geschwindigkeit statt.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Behandlung von Wasser mit Chlor, insbesondere zur Sterilisation von Trink- und Brauchwasser, bei dem mittels eines durch Druckwasser betriebenen Ejektors oder mehrerer Ejektoren in wäßrige Lösung gebrachtes gasförmiges Chlor verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das gegebenenfalls entspannte Chlorgas mit einem Verdünnungsgas innig vermischt und dieses Gemisch hierauf unter hoher Geschwindigkeit dem Ejektor zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Verdünnungsgas Luft benutzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Luft-Chlorgas-Gemisch vor der Mischung mit dem Wasser hohen Zentrifugalkräften ausgesetzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Luft-Chlorgas-Gemisch vor seinem Eintritt in die Ejektoren mit großer Geschwindigkeit durch einen spiralförmigen Kanal geführt wird und die die Ejektoren verlassende wäßrige Lösung schnellstens dem zu behandelnden Wasser zugesetzt wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Expansionskammer, eine Mischkammer (11, 19) und eine Gasbeschleunigungskammer (6) enthält.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasbeschleunigungskammer (6) eine Zentrifugalstrecke enthält.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrifugalstrecke spiralförmig angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrifugalstrecke in einen Raum (12) mündet, in welchem Ejektoren (3) angeordnet sind.
In Betracht gezogene Druckschriften«:
D'Ans, Jean, und Lax, Ellen, »Taschenbuch für Chemiker und Physiker«, Berlin 1943, S. 32/33;
Smith—D'Ans, »Einführung in die allgemeine und anorganische Chemie auf elementarer Grundlage«, 12. Auflage, Karlsruhe 1949, S. 313.
Hieirzu 1 Blatt Zeichnungen
DEP25059A 1948-12-15 1948-12-15 Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Wasser mit Chlor Pending DE1029753B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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