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Diese
Anmeldung beansprucht den Nutzen der vorläufigen US-Anmeldung Nr. 60/355
146, eingereicht am 14. November 2001.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft im allgemeinen das Gebiet von auslegerartigen
elektrischen Kontaktvorrichtungen und insbesondere jene, die über die
Anschlußfläche oder
den Anschlußbereich
eines getesteten Bauelements streifen (wie "streifen" nachstehend definiert ist), während sie
mit dieser/diesem einen Kontakt herstellen.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Auf
dem Gebiet von elektronischen Miniaturbauelementen gibt es zahlreiche
Bauelemente wie z. B. Miniaturkondensatoren mit leitenden Endanschlüssen, die
ein Testen erfordern, um die Qualität ihrer elektronischen Fähigkeiten
sicherzustellen. Diese Bauelemente werden derzeit unter Verwendung von
einer von zwei Arten von Kontaktvorrichtungen getestet, wobei die
Kontaktvorrichtungen verwendet werden, um vorübergehend mit den leitenden
Enden für
den Zweck einer elektrischen Messung zu verbinden. Die erste Art
ist eine "Streif"- oder Ausleger-Kontaktvorrichtung
und die zweite ist eine "betätigte" Kontaktvorrichtung.
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Eine
Kontaktvorrichtung vom Auslegertyp weist typischerweise einen flachen
Federmetallarm auf, der bezüglich
des zu kontaktierenden Bauelements gekippt oder abgewinkelt ist.
Am freien Ende des Arms befindet sich eine Kontaktvorrichtung. Die Kontaktfläche des
getesteten Bauelements (nachstehend "DUT",
device under test, genannt) wird tatsächlich oder relativ derart
bewegt, daß die
Kontaktvorrichtung über
die Fläche
reibt oder läuft, "d.h. streift", und der Auslegerarm
geringfügig
ausgelenkt wird. Die Feder im Arm bringt einen Druck auf die Kotaktfläche des
DUT, einen ausreichenden Druck für einen
guten elektrischen Kontakt, auf. Dieses Streifverfahren kann einen
Auslegerarm und einen entgegengesetzten, stationären Kontaktpunkt oder zwei Auslegerarme,
einen an jedem Ende des DUT, verwenden.
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Obwohl
das Streifverfahren einfach und zuverlässig ist, hat es gewisse Nachteile.
Der Kontaktdruck, der vom Auslegerarm geliefert wird, muß sorgfältig gesteuert
werden. Zu wenig Druck führt
zu einem schlechten elektrischen Kontakt, zu viel Druck kann den
Anschluß beschädigen, d.
h. die Kontaktflächen
des Bauelements, die kontaktiert werden, insbesondere wenn die Anschlüsse mit
einer Zinn- oder Zinn/Blei-Lötplattierung
beschichtet sind. Die Anschlußbeschädigung des
Bauelements ist als irgendeine Entfernung von oder ernsthafte Beschädigung an
der Lötplattierung
definiert, die typischerweise nur 100–200 Mikroinch dick ist. Die
Auslegerkontaktspitze, die relativ stationär ist, streift über die
gesamte freiliegende Länge
des Bauelementanschlusses, was eine relativ große Schramme am Anschluß erzeugt,
was die Wahrscheinlichkeiten für
eine Anschlußbeschädigung erheblich
erhöht.
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Aufgrund
der zunehmenden Miniaturisierung von elektronischen Bauelementen
existiert auch ein minimaler Abstand zwischen der Oberfläche der
Haltespannvorrichtungen, die zum Halten des DUT und der Bauelementanschlüsse erforderlich
sind. Das Ergebnis ist, daß die
Auslegerspitzen periodisch mit der Haltespannvorrichtung in Kontakt
kommen. Da die Auslegerspitze relativ stationär ist, wird sie durch das Testspannvorrichtungsmaterial
abgerieben, welches typischerweise FR-4-Glasepoxy oder ein ähnliches nicht-leitendes Material
ist, welches gewöhnlich
eine mäßige oder
hohe Abriebqualität
aufweist. Die Auslegerspitzen werden durch diesen Kontakt rauh und beschädigen die
DUT-Anschlüsse
gewöhnlich
weiter. Die Kontaktvorrichtungsspitzen werden auch entweder durch
Oxidation oder Anhaftung von Verunreinigungen an den Kontaktspitzen
oder eine Kombination von beiden schmutzig. Der Zugang zu den Kontaktspitzen
zum Reinigen ist aufgrund der unmittelbaren Nähe der Kontaktspitzen zum DUT
und der (den) Bauelement-Haltespannvorrichtung(en) schwierig.
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Das
Verfahren mit betätigter
Kontaktvorrichtung verwendet bewegliche Kontaktspitzen, gewöhnlich in
einer Hin- und Herbewegung, die mit dem DUT in Kontakt gebracht
werden. Die Kontaktspitzen werden für jeden Testzyklus betätigt, bewegt,
bis sie mit dem DUT einen Kontakt herstellen, bleiben dann während des
Meßprozesses
stationär.
Nach der Messung werden die Kontakte vom DUT wegbewegt und die Halteplatte
oder -spannvorrichtung wird weitergeschaltet, wobei das nächste DUT
für die
nächste Messung
in Position gebracht wird. Betätigte
Kontakte können
mit sehr kleinen Spitzengrößen hergestellt werden,
um jegliches Schrammen der Anschlußenden des getesteten Bauelements
zu verringern, im Gegensatz zum Streifkontaktverfahren. Aufgrund des
hohen Durchsatzes einer Produktionstestanlage muß dieser Betätigungszyklus
mit einer sehr hohen Geschwindigkeit und mit schnellen Raten durchgeführt werden.
Ein Bauteilprüfgerät wie z.
B. das Palomar Modell 3300 würde
beispielsweise 37500 Kontaktvorrichtungs-Betätigungszyklen pro Stunde erfordern,
wobei 150000 Teile pro Stunde durchlaufen. Wenn die für den Betätigungsmechanismus
verwendeten Komponenten 30000000 Zyklen durchstehen würden, müßten sie
alle 40 Tage ausgetauscht werden, unter der Annahme einer Maschinenlaufzeit
von 20 Stunden pro Tag. Wenn die Betätigungszeit nur 10 Mikrosekunden
in jeder Betätigungsrichtung
wäre, würde der
Systemdurchsatz um 10000 Teile pro Stunde verringert werden. Betätigte Kontakte
können auch
das DUT aus einer Halteplatte/Spannvorrichtung schieben oder ziehen
und die Kontaktspitzen sind gewöhnlich
teurer, wobei bewegliche oder biegsame elektrisch leitende Komponenten
wie z. B. goldplattierte Federn oder sehr biegsame Drahtsegmente
erforderlich sind.
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Auslegerartige
Kontaktvorrichtungen des Standes der Technik umfassen auch eine
Rolle, die durch eine Achse gelagert ist, die wiederum zwischen
einem Paar von beabstandeten Flanschen untergebracht ist und durch
eine Kopfachsenklemme darin gehalten wird, um eine Rollkontaktvorrichtung zu
bilden. Die Flansche sind durch den Auslegerarm gelagert und, wenn
das Testen in Gang ist, werden der Arm und die Flansche zu einem
Punkt abgesenkt, an dem die Rolle mit der Oberseite des Bauelementanschlusses
in Kontakt gebracht wird.
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Das
DUT wird unter der Rolle bewegt, wobei ein Kontakt mit diesem hergestellt
wird, und Testsignale, die vom anderen Ende durch das Bauelement geleitet
werden (oder umgekehrt), werden in der Rolle empfangen und durch
die Achse nach oben geleitet, dann zu den Flanschen und in den Arm
zur Übertragung
zu einer Testvorrichtung, die sich am entfernten Ende des Auslegerarms
befindet. So konstruiert ist der Kontakt zwischen der Rolle und
dem DUT-Anschluß ein
Produkt von drei unterschiedlichen Abwärtskräften, und zwar: der Abwärtskraft
des Auslegerfederarms, der Abwärtskraft
der Achsenklemme und der Abwärtskraft
der Achse gegen den inneren Rand der Rolle. Wenn die Messung stattfindet,
werden diese drei Abwärtskräfte durch
die Aufwärtskraft des
DUT durch den Kontakt zwischen der DUT-Anschlußfläche und der Außenfläche der
Rolle ausgeglichen.
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Obwohl
die Verwendung dieser Rollen zu einer allgemeinen Verbesserung gegenüber dem Stand
der Technik des Hochgeschwindigkeits-Bauelementtestens geführt hat,
erweisen sich die drei kombinierten Kräfte häufig als zu stark für den DUT-Anschluß und verursachen
eine Beschädigung der
Oberfläche
des Anschlusses. Sobald die Oberfläche beschädigt ist, kann das Bauelement
nicht mehr seine elektrischen Funktionen in elektronischen Umgebungen
mit hoher Qualität
erfüllen
und wird zu anderen Verwendungen mit geringer Qualität verbannt. Folglich
besteht weiterhin ein Bedarf für
eine Testkontaktvorrichtung, die einen schnellen, festen Kontakt
mit dem DUT-Anschluß vorsieht
und dennoch in der Abwärtskraft
nicht so fest ist, daß sie
eine Beschädigung
der Anschlußfläche verursacht.
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Außerdem sind
die Kontaktvorrichtungen des Standes der Technik in einigen Fällen in
Gruppen von vier (4) oder mehr zusammengeschlossen und nebeneinander
gesetzt, so daß vier
verschiedene DUTs mit einem Satz von vier Kontaktvorrichtungen in
gleichzeitigen Kontakt gebracht werden könnten, um den Durchsatz des
Geräts
zu erhöhen.
Der Stand der Technik stellt keine angemessene Steuerung der Höhe der Rollen
bereit, was verursacht, daß eine oder
mehrere Rollen über-
oder untereinander liegen. Um einen festen Kontakt mit der höchsten Rolle sicherzustellen,
werden die anderen Rollen härter nach
unten geschoben, um alle Rollen, einschließlich der höchsten Rolle, mit den Anschlußflächen ihrer
jeweiligen DUTs in festen Kontakt zu bringen, was dazu führt, daß verschiedene
Drücke
auf den verschiedenen Bauelementen zum Anliegen gebracht werden. Dieser
Unterschied des Drucks verursacht häufig falsche Meßwerte an
der Testanlage sowie eine Beschädigung
an den DUT-Anschlußflächen.
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Diese
Erfindung ist eine Kontaktvorrichtung, die eine schnelle und wiederholte
elektrische Verbindung mit den Anschlüssen von vielen Arten von DUTs mit
wenig oder keiner Beschädigung
oder Schrammen an ihren jeweiligen Oberflächen ermöglicht. Die erfindungsgemäße elektrische
Kontaktvorrichtung ist ein signifikanter Fortschritt gegenüber dem
Stand der Technik. Sie beseitigt die an der Lötplattierung an den Anschlüssen von
Bauelementen aufgrund der "Streif"-Wirkung der auslegerartigen Kontaktvorrichtungen
gemachte Beschädigung
und ist einfacher und weist eine längere Lebensdauer auf als die
Kontaktvorrichtung vom betätigten
Typ. Sie ist in Bauteilhandhabungsvorrichtungen und -prüfgeräten für die Verarbeitung
und das Testen von elektrischen Schaltungskomponenten, beispielsweise
keramischen Kondensatoren, besonders nützlich. (Wie hierin verwendet,
bezieht sich der Begriff "Komponente" auf keramische Kondensatoren
und ein beliebiges anderes elektrisches Bauelement mit einer Form,
die ermöglicht,
daß es
durch diese Erfindung kontaktiert wird.)
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung ist eine Rollkontaktvorrichtung zum Bereitstellen einer Übertragung
von elektrischen Signalen zwischen einem Komponentenanschluß und einer
Stützstruktur
für die
Rollkontaktvorrichtung mit einer kreisförmigen Rolle mit endlicher Dicke,
welche eine äußere Rolloberfläche und
ein inneres, zentralisiertes Loch zwischen zwei beabstandeten Seitenwänden für das Rollen über die
Anschlußfläche eines
DUT bildet. Ein Paar von kreisförmigen
Spulen mit kleinerem Außendurchmesser
als die Rolle, die jeweils benachbart zu einer der Rollenseitenwände und
konzentrisch zu dieser liegen, ist vorgesehen, wobei durch jede
Spule ein zentralisiertes Loch für
die Stützachse
ausgebildet ist. Ein Achsenhalter ist dazu ausgelegt, eine Achsenklemme über diesem
aufzunehmen und die Achse in einer Drehposition abzustützen, um
zu ermöglichen,
daß sich
die Rolle dreht und gegen die Anschlußfläche der Komponente drückt. Mindestens
eine leitende Bürste
ist vorgesehen, die sich mit einer der Spulen in einer tangentialen
Anordnung in Kontakt erstreckt, um die Signale von der Rollenoberfläche aufzunehmen.
Schließlich
erstreckt sich ein langgestreckter Federarm zwischen dem Achsenhalter
und der Stützstruktur,
um den elektrischen Weg zwischen der Anschlußfläche des DUT, der Rolle und
der Spule in Kontakt mit dem Achsenhalter durch die leitende Bürste zu
vervollständigen
und um einen Federdruck vorzusehen, um die Rolle gegen die Anschlußfläche zu drücken.
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Während die
Kontaktkraft am DUT des Standes der Technik immer die größere der
Kräfte
war, die für
die elektrische Verbindung der Achse und des inneren Randes der
Rolle oder für
die Verbindung der Rolle und des DUT erforderlich waren, ermöglicht die Erfindung,
daß das
DUT nur auf die Kraft trifft, die für eine zuverlässige Verbindung
der Rolle mit dem DUT erforderlich ist. Kontaktkräfte, die
für die
elektrische Verbindung innerhalb der Erfindung erforderlich sind, nämlich die
Kraft der leitenden Bürste
gegen die Spule, werden nicht auf das DUT ausgeübt. Außerdem schiebt die leitende
Bürste
nach oben gegen die Spule, die wiederum die Rolle in einer Aufwärtsrichtung gegen
die Achse schiebt. Dies verursacht, daß die Unterseite der Achse
mit der Unterseite des inneren Randes der Rolle in allen Zuständen in
Kontakt steht, ob der Auslegerarm eine Abwärtskraft auf die Rolle ausübt oder
nicht. Irgendwelche Zwischenräume
zwischen der Achse und dem inneren Rand der Rolle werden dadurch
entfernt. Dies ist besonders wertvoll, wenn die Kontakte anfänglich in
Richtung des DUT nach unten bewegt werden, um den Anfangskontaktpunkt
der Unterseite der Rolle mit dem DUT festzulegen, da irgendein "Spiel" im Sitz des inneren
Randes der Rolle an der Achse wirksam entfernt wird.
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Dies
hat Bedeutung für
die zusammengeschlossenen Kontaktvorrichtungen, indem ermöglicht wird,
daß sie
leichter ausgerichtet werden, so daß die neue Ausrichtung den
Gesamtunterschied zwischen der höchsten
und der niedrigsten Rolle verringert, wobei folglich mehr mittlerer
Druck an den vier nebeneinander gesetzten DUTs vorgesehen wird,
wie vorstehend genannt.
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Folglich
ist die Hauptaufgabe dieser Erfindung eine Kontaktvorrichtung, die
weniger Druck auf eine darunterliegende DUT-Anschlußfläche ausübt als jene
im Stand der Technik. Andere Aufgaben umfassen eine Kontaktvorrichtung,
die für
längere
Zeiträume
verwendet und Zyklen unterzogen werden kann und mehr DUTs als andere
Vorrichtungen des Standes der Technik testen kann, bevor sie ausgetauscht
werden muß;
eine Kontaktvorrichtung, die konsistenter verwendet werden kann
und mehr Genauigkeit zeigen kann als Kontaktvorrichtungen des Standes
der Technik; und eine Kontaktvorrichtung, die genauer zusammengeschlossen
werden kann, um das Testen an einer Vielzahl von DUTs vorzusehen,
um den Durchsatz und die Ausgabe der Testgeräte zu erhöhen.
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Diese
und weitere Aufgaben der Erfindung werden klarer, wenn man die folgende
Beschreibung zusammen mit den Zeichnungen, die dieser beigefügt sind,
liest. Der von den Erfindern angestrebte Schutzbereich kann aus
einem anständigen
Lesen der Ansprüche,
die diese Beschreibung abschließen, entnommen
werden.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine Seitenschnittansicht
einer typischen Kontaktvorrichtung vom Rollen-Streifen-Typ des Standes
der Technik;
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2 ist eine Ansicht des bevorzugten
Ausführungsbeispiels
dieser Erfindung in auseinandergezogener Anordnung, welche einige
der Komponenten zeigt, die die Kontaktvorrichtung dieser Erfindung
bilden;
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3 ist eine Ansicht eines
weiteren Ausführungsbeispiels
der Bürsten
dieser Erfindung in auseinandergezogener Anordnung, welche einige
der Komponenten zeigt, die die Kontaktvorrichtung dieser Erfindung
bilden;
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4a ist eine Seitenansicht
des bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Rolle, der Spulen und der Bürsten
dieser Erfindung;
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4b ist eine Seitenansicht
eines weiteren Ausführungsbeispiels
der Rolle, der Spulen und der Bürsten
dieser Erfindung; und
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5 ist eine perspektivische
Ansicht einer Vielzahl von Bürsten
dieser Erfindung, die zum Testen einer Vielzahl von DUTs zusammengeschlossen sind.
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BESCHREIBUNG
DES BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
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Wenn
man sich nun den Zeichnungen zuwendet, in denen durchweg in den
sechs Figuren Elemente durch Zahlen identifiziert sind und gleiche Elemente
mit gleichen Zahlen identifiziert sind, zeigt 1, daß der Aufbau der Form von Kontaktvorrichtungen
des Stand der Technik eine Rollenkontaktvorrichtung 1 mit
einer elektrisch leitenden Rolle 3 mit einer kreisförmigen äußeren Rolloberfläche 5 umfaßt, die
für eine
konzentrische Drehung um eine Achse 7, die durch ein zentralisiertes
Loch 9 verläuft,
das zentral in der Rolle 3 ausgebildet ist, und sich über diese hinaus
erstreckt, abgestützt
ist. Die Rolle 3 besteht aus einem elektrisch leitenden
Material wie z. B. Messing, Stahl, Aluminium und kann eine sehr
leitende, nicht-reaktive Edelmetall-Außenfläche wie z. B. Platin, Gold
oder Silber aufweisen. Die Rolle 3 sollte vorzugsweise
nicht dicker sein als die Breite des Anschlusses, mit dem sie in
Kontakt laufen soll, und ist zwischen zwei beabstandeten, zueinander
parallelen Seitenwänden
(nicht dargestellt) begrenzt. Die Rolle 3 verläuft (rollt) über den
oberen Anschluß 13 eines DUT 15,
in diesem Fall ein keramischer Kondensator, der in einer Halteplatte 17 auf
einem unteren Träger 19 gehalten
wird, welcher als andere Elektrode im Testprozeß wirkt. In der Praxis wird
ein elektrisches Testsignal in das DUT 15 durch den unteren
Träger 19 eingeleitet
und läuft
nach oben durch das DUT und aus dem Anschluß 13. Das Signal wird
an der äußeren Rolloberfläche 5 der
Rolle 3 aufgenommen und in die Achse 7, durch
ein Paar von beabstandeten Achsenstütznuten 21, die in
einem Paar von beabstandeten Flanschen 23 (nur einer ist
gezeigt) ausgebildet sind, die die Achse 7 (und die Rolle 3)
an einem Rollenhalter 25 abstützen, der die Rolle 3 an
einem langgestreckten Federarm 27 verankert, zum Leiten
des Signals zu einer Testvorrichtung (nicht dargestellt) geleitet.
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Wie
in den 2, 3, 4a und 4b gezeigt,
umfaßt
diese Erfindung ein Paar von relativ dünnen, kreisförmigen Spulen 29a und 29b,
die benachbart und vorzugsweise an den Seitenwänden 31a und 31b der
Rolle 3 angeordnet sind und dazu ausgelegt sind, sich mit
der Rolle 3 auf der Achse 7 zu drehen. Am meisten
bevorzugt sind die Spulen 29a und 29b mit der
Rolle 3 in einer einzigen, monolithischen Einheit ausgebildet,
so daß elektronische
Signale, die von der Anschlußfläche 13 des
DUT 15 aufgenommen werden, ohne signifikante Dämpfung durch
die Rolle 3 und die Spulen 29a und 29b übertragen
werden. Die Spulen 29a und 29b weisen einen kleineren Außendurchmesser
auf als die Rolle 3 und sind dünner als die Rolle 3,
um zu ermöglichen,
daß eine
Vielzahl von Rollen 3 in einer Nebeneinanderanordnung montiert
werden, wie in 5 gezeigt.
Der Umfang oder die Umfangsfläche 35 der
Spulen 29a und 29b ist vorzugsweise parallel zur äußeren Rolloberfläche 5 der
Rolle 3 ausgebildet, wie in 4a gezeigt.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung, das in 4b dargestellt
ist, ist eine kleine Nut oder Furche 37 an der Spulenumfangsfläche 35 ausgebildet.
In beiden Ausführungsbeispielen
ist die Umfangsfläche 35 der
Spulen 29a und 29b mit mindestens einer Bürste zur
Aufnahme an dieser in tangentialem Kontakt versehen.
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Eine
Achsenklemme 41 mit zwei Zinken ist vorgesehen, welche
einen Körper 43 aufweist,
der darin ein Loch 47 zum Durchgang einer Niederhalteschraube 49 durch
dieses hindurch bildet, um die Klemme 41 auf dem Rollenhalter 25 nach
unten zu halten. Beabstandete Zinken 53a und 53b erstrecken sich über Nuten 21a und 21b und
halten die Achse 7 in diesen.
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Mindestens
eine, aber vorzugsweise zwei elektrisch leitende Bürsten 59 erstrecken
sich vom Halter 25 nach außen und berühren die Spulenumfangsfläche 35 zum
Empfang des elektrischen Signals, das von der Rolle 3 erhalten
wird, und zum Weiterleiten des Signals zum Halter 25. Vorzugsweise
erstreckt sich ein Paar von Bürsten 59 in
Form von entweder einem Paar von geraden Drähten, wie in 2 gezeigt, oder einer U-förmigen Bürstenanordnung, wie
in 3 gezeigt, vom Halter 25,
die durch einen Bürstenhalter 61,
wie in den 2 und 3 gezeigt, und in tangentialem
Kontakt mit der Umfangsfläche 35 (entweder
eine flache Oberfläche
oder eine Furche 37) an diesem gehalten wird.
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Ein
langgestreckter Federarm 27, der elektrisch leitend ist
und durch beabstandete erste und zweite Anschlußenden 63a und 63b festgelegt
ist, ist vorgesehen, an dem der Rollenhalter 25 durch eine Schraube 65 befestigt
ist, die durch ein Loch 67, welches im Ende 63a ausgebildet
ist, und in einer Gewindeöffnung
(nicht dargestellt), die in der Unterseite des Halters 25 ausgebildet
ist, aufgenommen ist. Wie am ersten Anschlußende 63a des Federarms
befestigt, hält
der Halter 25 die Anordnung der Rolle 3, der Achse 7,
der Spulen 29a und 29b und der Bürsten 59 in
wirksamer Ausrichtung, um zu ermöglichen,
daß Signale
in der Rolle 3 von einem Anschlußende eines DUT aufgenommen
werden, in die Spulen 29a und/oder 29b geleitet
werden, damit sie durch die Bürsten 59 weiter
aufgenommen werden, und zur Übertragung
entlang des Federarms 27 zum zweiten Ende 63b in
den Halter 25 geleitet werden, welches in einer Stützstruktur 71 (siehe 5) zum elastischen einseitigen
Einspannen der Rollenkontaktvorrichtung 1 an der Stützstruktur 71 in
Anordnung gehalten wird, um sich als Reaktion auf die Auslenkung der
Rolle 3 durch ein DUT zu biegen.
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Mit
Bezug auf 5 können die
Rollkontaktvorrichtungen 1 der 4a–4b parallel
in der Stützstruktur 71 zum
gleichzeitigen Kontaktieren von mehreren DUTs (nicht dargestellt)
installiert werden. (In dieser Hinsicht
sollte es selbstverständlich
sein, daß die
in den 2 und 3 gezeigte einzelne Kontaktvorrichtung
in der Stützstruktur 71 in
derselben Weise wie die mehreren Kontaktvorrichtungen installiert
und in diese eingesetzt werden kann.) Die Stützstruktur 71 ist
in 5 als an einer Testhandhabungs-Spannvorrichtung 73 (nicht
vollständig
dargestellt) befestigt dargestellt. Die Vielzahl der Auslegerrollkontaktvorrichtungen 1 werden
in der Stützstruktur 71 der
Länge nach
an der Stelle gehalten.
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Die
vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele
können
in einer Anordnung verwendet werden, in der die Kontaktvorrichtungen
dieser Erfindung mit einem der Anschlüsse einer Komponente, z. B. einem
Ende eines keramischen Oberflächenmontagekondensators,
einen Kontakt herstellen, wobei der andere Anschluß von einem
stationären
Kontakt kontaktiert wird. Rollkontaktvorrichtungen können jedoch zum
Kontaktieren beider Anschlüsse
in Abhängigkeit von
der Anordnung der Testhandhabungsvorrichtung verwendet werden. Ebenso
könnten
mehrere Kontaktmodule konstruiert werden, um zu ermöglichen, daß zwei Kontaktvorrichtungen
in unmittelbarer Nähe einen
Kontakt mit einem einzelnen Anschluß des getesteten Bauelements
herstellen. Der andere Anschluß des
elektrischen Bauelements könnte
auch durch entweder stationäre
Kontakte oder auch durch einen oder zwei Rollkontakte kontaktiert
werden.
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Die
vorangehende Beschreibung und die Zeichnungen wurden nur für Erläuterungszwecke
gegeben, wobei es selbstverständlich
ist, daß die
Erfindung nicht auf die offenbarten Ausführungsbeispiele begrenzt ist,
sondern absolut alle Alternativen, Äquivalente, Modifikationen
und Umordnungen von Elementen, die innerhalb den Schutzbereich der
Erfindung, wie hierin beschrieben, fallen, umfassen soll. Obwohl
die Erfindung mit Bezug auf ein spezielles Ausführungsbeispiel derselben beschrieben
wurde, können
Fachleute verschiedene Modifikationen am beschriebenen Ausführungsbeispiel
der Erfindung vornehmen, ohne von deren wahrem Gedanken und Schutzbereich
abzuweichen. Es ist vorgesehen, daß alle Kombinationen von Elementen
und Schritten, die im wesentlichen dieselbe Funktion in im wesentlichen
derselben Weise erfüllen,
um im wesentlichen dasselbe Ergebnis zu erreichen, innerhalb des Schutzbereichs
dieser Erfindung liegen.
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ROLLENKONTAKT
MIT LEITENDEN BÜRSTE
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Eine
Rollkontaktvorrichtung zum Vorsehen einer Übertragung von elektrischen
Signalen zwischen einem Komponentenanschluß und einer Stützstruktur
für die
Rollkontaktvorrichtung mit einer elektrisch leitenden kreisförmigen Rolle,
an der eine äußere Rolloberfläche und
ein inneres, zentralisiertes Loch zwischen zwei beabstandeten Seitenwänden ausgebildet
ist, zum Rollen über
die Anschlußfläche eines
getesteten Bauelements (DUT), mindestens einer elektrisch leitenden
kreisförmigen
Spule mit kleinerem Außendurchmesser
als die Rolle, die benachbart und in Kontakt mit einer der Rollenseitenwände angeordnet
ist und durch die ein zentralisiertes Loch ausgebildet ist, einer
Stützachse,
die dazu ausgelegt ist, axial durch die Löcher zu verlaufen, die in der
Rolle und der Spule ausgebildet sind, und sich über diese hinaus erstreckt,
einem elektrisch leitenden Achsenhalter, der dazu ausgelegt ist,
die Achse in einer Drehanordnung um die Achse abzustützen, um
zu ermöglichen,
daß die
Rollenoberfläche
sich dreht und gegen die Anschlußfläche des DUT drückt, einer elektrisch
leitenden Bürste,
die sich vom Achsenhalter erstreckt, um die Spule während deren
Drehung in einer tangentialen Anordnung zu kontaktieren, und einem
elektrisch leitenden, langgestreckten Federarm, der sich zwischen
dem Achsenhalter und der Stützstruktur
erstreckt, um den elektrischen Weg zwischen der Anschlußfläche des
DUT, der Rollenoberfläche
und der Spule in Kontakt mit dem Achsenhalter durch die leitende
Bürste
zu vervollständigen
und um einen Federdruck vorzusehen, um die Rolle gegen die Anschlußfläche zu drücken.