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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Tastkopfanordnung, zur elektrischen
Prüfung
eines plantellerartigen Prüflings,
zum Beispiel einer integrierten Schaltung.
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Einige
Halbleiterchips verwenden erhöhte Elektroden.
Durch direkte Verbindung der erhöhten Elektroden
und Elektroden einer Platine können Halbleiterchips
auf der Platine montiert werden. Derartige Halbleiterchips sind
im allgemeinen zusammen auf einem Halbleiterwafer gebildet und werden einer
elektrischen Prüfung
unterzogen, bevor der Halbleiterwafer in entsprechende Chips aufgeteilt wird.
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Bei
einer derartigen elektrischen Prüfung werden
mehrere Chipbereiche, die Prüflinge
sind, mit einem Tester durch eine Tastkopfanordnung verbunden, bei
der mehrere Tastköpfe
dazu bereitgestellt sind, Elektroden in jedem Chipbereich auf dem
Halbleiterwafer zu kontaktieren.
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Jeder
Tastkopf der Tastkopfanordnung weist einen Armabschnitt auf, an
dem eine Spitze angebracht ist. Ein Ende dieses Armabschnitts ist
an einer Schaltung einer Tastkopfgrundplatte der Tastkopfanordnung
befestigt, und der Armabschnitt erstreckt sich im Abstand von der
dieser Oberfläche
im wesentlichen längs
Tastkopfgrundplatte. Am anderen Ende des Armabschnitts ist die Spitze
in eine Richtung gebildet, die von der Oberfläche der Tastkopfplatte wegführt (siehe
Japanische Offenlegungsschrift
2002-340932 ).
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Die
Tastkopfanordnung wird (relativ) in Richtung zum Halbleiterwafer
gedrückt,
so dass die Spitze jedes Tastkopfs die entsprechende erhöhte Elektrode
kontaktieren kann. Dabei wird auf jeden Tastkopf eine überhöhte Kraft
angewendet, d. h. eine mehr als zur bloßen Kontaktierung erforderliche
Kraft so dass sich der Armabschnitt leicht elastisch verbiegen kann
um einen sicheren Kontakt jedes Tastkopfs mit der entsprechenden
erhöhten
Elektrode zu gewährleisten.
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Um
eine überhöhte Deformierung
des Tastkopfs zu verhindern, zeigt die
japanische Offenlegungschrift 2002-340932 einen
hervorstehenden Abschnitt (auch Auskragung genannt) zwischen den Tastköpfen und
der Tastkopfgrundplatte. Diese bekannte Auskragung ist deformierbar.
Eine Regulierungswirkung der Deformierung der Auskragung steuert
eine überhöhte Deformierung
des Armabschnitts derart, dass eine Beschädigung des Tastkopfes aufgrund
der überhöhten Deformierung des
Armabschnitts verhindert wird.
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Jedoch
besteht die Gefahr, dass ein Fremdkörper, beispielsweise ein Rest
eines erhöhten
Materials in der Nähe
der erhöhten
Elektrode im Chipbereich verbleibt und gegen den Armabschnitt des
Tastkopfs stößt und beschädigt, selbst
dann wenn die Umgebung des Spitzenabschnitts des Armabschnitts jedes
Tastkopfs zum Chipbereich des Halbleiterwafers hin deformiert wird
um eine geeignete Übersteuerungskraft
auf den Armabschnitt anzuwenden.
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Bei
einem als IC-Treiber für
ein Flüssigkristallfeld
ausgebildeten Halbleiterchip, sind die Größe und die Abstände der
Elektroden, mit denen die Tastköpfe
in Kontakt gebracht werden, sehr klein und liegen im Bereich von
einigen 10 Mikrometer. Zur elektrischen Prüfung eines derartigen Halbleiterchips wird
deshalb für
jeden Tastkopf der Tastkopfanordnung ein Nadelelement mit einem
kleinen Durchmesser entsprechend dem Dickenmaß, des Halbleiterchips verwendet.
Deshalb besteht die Gefahr, dass die Tastköpfe zerstört werden, wenn sie in Kontakt mit
den um die Elektrode verbleibenden Fremdkörpern gebracht und einer starken
Druckkraft seitens des Fremdkörpers
ausgesetzt werden. Deswegen besteht ein Bedarf für eine Tastkopfanordnung, die
sicher einer Beschädigung
eines Tastkopfs vorbeugen kann, die durch Einwirken eines Fremdkörpers, in
der Gegend der Elektrode und des Tastkopfs hervorgerufen werden
könnte.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine verbesserte Tastkopfanordnung bereitzustellen,
die insbesondere einer Zerstörung
von Tastköpfen
durch Fremdkörper
vorbeugt, die sich im Bereich der Elektroden befinden.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst, insbesondere also durch
eine Tastkopfanordnung, die umfasst:
eine Tastkopfgrundplatte,
mit mehreren daran angeordneten Tastköpfen und Schutzelementen. Jeder Tastkopf
umfasst einen Armabschnitt, der mit seinem einen Ende an der Tastkopfgrundplatte
gelagert ist und sich im Abstand von einer Montageoberfläche der
Tastkopfgrundplatte im wesentlichen längs dieser erstreckt. Am anderen
Ende des Armabschnitts ist eine Spitze gebildet, die in einer von
der Montageoberfläche
wegweisenden Richtung vorsteht. Die Schutzelemente werden wenigstens
an einer Seite nahe jedes Armabschnitts angeordnet und ebenfalls an
der Tastkopfgrundplatte gelagert. Das Schutzelement hat eine Schutzfläche, die
sich etwa in Höhe derjenigen
Oberfläche
des Armabschnitt befindet, die der Montageoberfläche abgewandt ist (diese wird später auch
andere Oberfläche
genannt); mit anderen Worten liegt diese andere Oberfläche der
derjenigen Armabschnittoberfläche
gegenüber,
die der Montageoberfläche
zugewandt ist.
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Bei
der erfindungsgemäßen Tastkopfanordnung
verschiebt sich das an einer Seite des Armabschnitts angeordnete
Schutzelement gemeinsam mit diesem, wenn die Tastkopfgrundplatte
relativ gegen eine Elektrode eines zu testenden Halbleiterwafers
gedrückt
wird und dabei eine überhöhte Kraft auf
den Tastkopf angewendet wird. Da das Schutzelement seine Schutzfläche etwa
in Höhe
der anderen Oberfläche
des Armabschnitts hat, kontaktiert die Schutzfläche einen sich etwa in der
Nähe befindlichen
Fremdkörper
bevor oder nachdem dieser den Tastkopf kontaktiert. Wenn die Schutzfläche des Schutzelements
den Fremdkörper
kontaktiert, kann es verhindern, dass die Druckkraft so stark wird,
dass der Fremdkörper
den Armabschnitt des Tastkopfs beschädigt; obwohl sich die Tastkopfanordnung
und der Wafer weiter relativ aufeinander zu bewegen. Dieser Vorteil
wird durch die Wechselwirkung zwischen Schutzfläche und Fremdkörper bewirkt,
er tritt selbst dann auf, wenn der Fremdkörper bereits vorher den Armabschnitt
kontaktiert hat.
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Es
gilt also folgendes: selbst wenn ein Fremdkörper den Armabschnitt des Tastkopfs
kontaktiert, verhindert das Schutzelement, dass der Armabschnitt
durch den Fremdkörper
zerstört
würde. Da
erfindungsgemäß eine überhöhte Kraftwirkung auf
den Tastkopfarmabschnitt infolge von dessen Kontaktierung mit dem
Fremdkörper
verhindert werden kann und zwar ohne Bilden einer herkömmlichen Auskragung,
kann eine übermäßige Deformierung des
Tastkopfs verhindert werden.
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Das
andere Ende des Armabschnitts kann mit einem Spitzenbereich ausgestattet
sein, der sich in einer von der Montageoberfläche der Tastkopfgrundplatte
wegweisenden Richtung erstreckt, und die Spitze am äußersten
Ende des Spitzenbereiches bildet. Die Schutzfläche des Schutzelements kann sich
auch längs
der anderen Oberfläche
des Armabschnitts erstrecken. Die Schutzfläche des sich längs des
Armabschnitts erstreckenden Schutzelements, verhindert Beschädigung des
Armabschnitts aufgrund ihrer größeren Oberfläche.
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Wenn
die andere Oberfläche
des Armabschnitts eben ist, kann die Schutzfläche des Schutzelements ebenfalls
eben sein. Diese ebene Schutzfläche
kann in einer Höhe
liegen, die von der Montageoberfläche der Tastkopfgrundplatte
entfernter ist als die andere Oberfläche des Armabschnitts. Dies
ermöglicht
der Schutzfläche,
den Fremdkörper zu
beeinflussen, bevor dieser den Armabschnitt kontaktiert, dadurch
kann der Kontakt zwischen dem Fremdkörper und dem Armabschnitt verhindert
werden. Somit kann eine Beschädigung
aufgrund eines Kontakts des Armabschnitts mit einem Fremdkörper sicher
verhindert werden.
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Das
Schutzelement kann aus dem gleichen Material wie der Tastköpfe hergestellt
werden.
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Die
Schutzelemente können
paarweise zu beiden Seiten jedes Tastkopfs angeordnet werden. Stattdessen
können
die Schutzelemente und die Tastköpfe
alternierend angeordnet werden. Durch die alternierende Anordnung
können
die Schutzelemente zwischen benachbarten Tastköpfen geteilt werden, so dass
die Anzahl der angeordneten Schutzelemente auf ca. die Hälfte reduziert
werden können,
ohne deren Schutzwirkung zu beeinträchtigen.
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Der
Tastkopf und das Schutzelement können mit
Hilfe des photolithographischen und/oder des Galvanoformungsverfahrens
hergestellt werden.
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Bei
Halbleitervorrichtungen, mit erhöhten Kontaktelektroden
neigen erhöhte
Reste dazu sich in der Nähe
der Elektrode anzuhaften. Die erfindungsgemäße Tastkopfanordnung ist insbesondere
deshalb besonders wirksam bei einer elektrischen Prüfung solcher
Halbleitervorrichtungen.
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Die
erfindungsgemäße Wechselwirkung
zwischen dem Schutzelement und dem Fremdkörper verhindert sicher, dass
der Tastkopfarmabschnitt in Folge eines Kontaktes mit einem sich
an der Elektrode der zu testenden Vorrichtung verbleibenden Fremdkörpers zerstört wird.
Außerdem
kann auch verhindert werden, dass der Armabschnitt in Folge seines
Kontaktes mit dem Fremdkörper
bis zu seiner Zerstörung
deformiert wird.
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Nachstehend
wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen und beigefügter Zeichnungen näher erklärt.
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In
der Zeichnung zeigen:
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1 eine
perspektivische Explosionsdarstellung einer Tastkopfanordnung.
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2 einen
vertikaler Schnitt der in 1 gezeigten
Tastkopfanordnung.
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3 eine
Ansicht eines Tastkopfblechs eines Abschnittes von 1 in
vergrößerter Darstellung.
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4 eine
Unteransicht, einer in 3 gezeigten Tastkopfreihe.
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5 eine
aus der Richtung des in 4 gezeigten Pfeiles A gesehene
Seitenansicht der Tastkopfreihe.
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6 eine
aus der Richtung des in 5 gezeigten Pfeiles B gesehene
Vorderansicht der Tastkopfreihe.
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7(a) und (b) die Verhältnisse zwischen dem Tastkopf
und einem Fremdkörper
in einem Wartezustand, bei dem die Spitze des Tastkopfs der Tastkopfanordnung
auf der entsprechenden Elektrode des Halbleiterwafers angeordnet
ist, wobei (a) eine Frontansicht wie 5, und (b)
eine Seitenansicht wie 6 ist.
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8(a) und (b) die Verhältnisse zwischen dem Tastkopf
und einem Fremdkörper
in einem Zustand, bei dem die Tastkopfspitze der Tastkopfanordnung
die entsprechende Elektrode kontaktiert, wobei (a) eine Frontansicht
wie 5 und (b) eine Seitenansicht wie 6 ist.
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9(a) und (b) die Verhältnisse zwischen dem Tastkopf
und dem Fremdkörper
in einem Zustand, bei dem eine überhöhte Kraft
auf den Tastkopf der Tastkopfanordnung wirkt.
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10(a) und (b) die Verhältnisse zwischen der Tastkopfspitze
und dem Fremdkörper
bei einer herkömmlichen
Tastkopfanordnung, bei der (a) eine Ansicht wie 8(b) ist,
die die Verhältnisse
zwischen dem Tastkopf und dem Fremdkörper in einem Zustand zeigt,
bei dem die Tastkopfspitze die entsprechende Elektrode kontaktiert,
und (b) eine Ansicht wie 9(b) ist,
die die Verhältnisse
zwischen dem Tastkopf und dem Fremdkörper in einem Zustand zeigt,
bei dem die überhöhte Kraft
auf den Tastkopf wirkt.
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Eine
erfindungsgemäße Tastkopfanordnung 10,
wie in 1 in einer Explosionsdarstellung gezeigt umfasst:
ein starres Leitungssubstrat 12; einen mit Hilfe eines
Federelements 14 auf dem starren Leitungssubstrat elastisch
gelagerten Block 16; und ein Tastkopfblech 20 mit
einer Tastkopfgrundplatte 18 (siehe 2 und 3),
bei der mehrere wohlbekannte Leitungspfade vorgesehen sind, die
elektrisch mit mehreren nicht-gezeigten Leitungen verbunden werden
können.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird
die Tastkopfgrundplatte 18 als zentraler Abschnitt des
flexiblen Tastkopfblechs 20 verwendet.
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Eine
Leitung, die in bekannter Weise mit einer elektrischen Schaltung
eines Testerkörpers
verbunden werden soll, ist innerhalb des starren Leitungssubstrats 12 gebildet.
Das Leitungssubstrat 12 hat eine kreisförmige Öffnung 12a in seinem
zentralen Abschnitt. In 2 zeigt, eine aus Metall, wie zum
Beispiel Edelstahl, hergestellte kreisförmige Trägerplatte 24, die
auf der Oberseite des Leitungssubstrats 12 befestigt ist,
und zwar mit Hilfe darin eingeschraubter Schrauben 22.
Die Trägerplatte 24 stützt das
starre Leitungssubstrat 12, um dieses zu verstärken.
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Das
Federelement 14 ist durch ein flaches Federmaterial gebildet
und wird über
der Öffnung
in der kreisförmigen Öffnung 12a des
starren Leitungssubstrats 12 durch mehrere zu einem Ring
angeordnete Druckschienen 28 gehalten. Um das Federmaterial 14 zu
halten, ist eine Montageplatte (bzw. -ring) 26 mit der
Unterseite der Trägerplatte 24 durch Schrauben 30 verbunden.
Jede Druckschiene 28 ist mit der Montageplatte 26 durch
Schrauben 32 verbunden, die einen kreisförmigen äußeren Randbereich 14a des
Federmaterials 14 durchdringen und in die Montageplatte 26 geschraubt
sind.
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Bei
dem in 2 gezeigten Beispiel ist eine Paralleljustierschraube 34 zum
Justieren der Haltestellung des Federelements 14 mit den
gelockerten Schrauben 30 so in die Trägerplatte 24 geschraubt, dass
deren Stirnenden die obere Oberfläche der Montageplatte 26 berühren.
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Der
Block 16 ist am Aufbauteil 14b (siehe 1)
des Federelements 14 befestigt, das in der kreisförmigen Öffnung 12a des
starren Leitungssubstrats 12 gehalten ist. Der Block 16 umfasst
einen Vorbauteil 16a mit einem rechteckigen Querschnitt, und
ein Trägerteil 16b mit
einem regulären
oktagonalen Querschnitt, der sich an das untere Ende des Vorbauteils 16a anschließt. Der
Trägerteil 16b umfasst einen
Sockelteil 36 mit einem bestimmten Durchmesser längs seiner
Achse und ähnlich
dem eines sich an ihn anschließenden
Bodeteils 38. Der Außendurchmesser
des Bodenteils 38 verringert sich allmählich in Richtung seines unteren
Endes. Somit umfasst der Block 16, wie in 3 gezeigt,
einen ebenen rechteckigen Trägeroberflächenteil 42 im
Zentralbereich, der von einer konische Oberfläche 40 umgeben ist.
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Gemäß 2 ist
der Block 16 mit der oberen Oberfläche seines Vorbauteils 16a mit
dem Aufbauteil 14b des Federelements 14 verbunden
und hat eine nach unten gerichtete Trägeroberfläche 42 am Bodenteil 38 des
Sockelteils 36. Für
diese Verbindung ist eine Fixierplatte 44, an dem Vorbauteil 16a mit
Schraubelementen 46 befestigt. Die Schraubelemente 46 sind
in den Vorbauteil 16a zu schrauben. Die Fixierplatte 44 schließt den Aufbauteil 14b sandwichartig
zwischen sich und dem Vorbauteil 16a ein.
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Die
Tastkopfgrundplatte 18 ist bei am zentralen Abschnitt des
Tastkopfblechs 20 angeordnet und so als oktagonaler Abschnitt
ausgebildet, dass sie dem Bodenabschnitt 38 des Blocks 16 entspricht (siehe 3).
Im Zentralbereich dieses oktagonalen Abschnitts ist ein rechteckiger
Kontaktbereich 48 entsprechend dem Trägeroberflächenteil 42 ausgebildet.
Auf einer Oberfläche
dieses Kontaktbereichs 48 sind mehrere Tastköpfe 50 mit
ihren Spitzen 50a in zwei Reihen zueinander ausgerichtete
angeordnet.
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Ein
typischer Abschnitt der rechten Tastkopfreihe der zwei in 3 gezeigten
Reihen ist in 4 bis 6 vergrößert dargestellt. 4 ist
eine Unteransicht, die die Tastkopfreihe von der Seite der Spitzen 50a zeigt,
während 5 eine
Seitenansicht der Tastkopfreihe aus der Richtung des Pfeiles A von 4 zeigt.
Des weiteren ist 6 eine vordere Schnittansicht,
wobei die Tastkopfreihe längs
des in 5 gezeigten Pfeils B zu sehen ist.
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Jeder
Tastkopf 50 weist gemäß 6 einen Armabschnitt 50c auf,
der durch den Montageteil 50b mit der Tastkopfgrundplatte 18 verbunden
ist. Der Montageteil 50b erstreckt sich von der Montageoberfläche 18a nach
unten, die eine Oberfläche
der Tastkopfgrundplatte 18 ist. Der Armabschnitt 50c erstreckt
sich vom unteren Ende seines Montageteils 50b ausgehend
seitlich längs
der Montageoberfläche 18a der
Tastkopfgrundplatte 18. An seinem vorderen Ende ist eine
Spitzenbereich 50d vorgesehen.
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Der
Armabschnitt 50c weist auf: Eine ebene obere Oberseite 52a mit
einem rechteckigen Querschnitt, die der Montageoberfläche 18a gegenüber liegt,
d. h. zugewandt ist und von ihr gleichmäßig beabstandet ist, wenn der
Tastkopf 50 entlastet ist; und eine zu der Oberseite 52a parallele
und ihr gegenüberliegende
Unterseite 52b. Der Spitzenteil 50d weist eine
Oberfläche 50e auf,
die der Montagefläche 18a gegenüber liegt
und am anderen Ende ausgebildet ist. Sie erstreckt sich im Abstand
von der Montageoberfläche 18a,
wenn der Tastkopf 50 entlastet ist, d. h. wenn keine von
der Montageoberfläche 18a wegweisende
Kraft auf ihn ausgeübt wird.
Die Spitze 50a ist an einem verlängerten Ende des spitzen Bereichs 50d ausgebildet.
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Gemäß 3 und 4 sind
in jeder Tastkopfreihe die Spitzen 50a und die Montageteile 50b der
jeweiligen Tastköpfe 50 zueinander
ausgerichtet angeordnet, und die Armabschnitt 50c benachbarter Tastköpfe 50 in
Richtung ihrer Ausrichtung in gleichen Abständen voneinander. Jeder Tastkopf 50 ist elektrisch
mit seinem Montageteil 50b durch jeden der elektrischen
Leitungspfade in der Tastkopfgrundplatte 18 verbunden.
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Zwischen
benachbarten Tastköpfen 50 jeder Reihe
sind gemäß 3 bis 6,
Schutzelemente 54 parallel zu den Tastköpfen angeordnet ohne die benachbarten
Tastköpfe 50 zu
berühren.
Jedes Schutzelement 54 ist aus einem gestreckten rechteckigen
Festkörper
gebildet; an der Montageoberfläche 18a gelagert,
wobei seine Oberfläche 56a mit
der Montageoberfläche 18a verbunden
ist; und weist ein Längenmaß L von
dem Montageteil 50b zu dem spitzen Abschnitt 50d längs des
Armabschnitts 50c auf. Die Unterseite 56b liegt
einer Oberfläche 56a gegenüber, die
als Montageoberfläche
des Schutzelements 54 an die Tastkopfgrundplatte 18 dient.
Diese Unterseite 56b liegt unterhalb der Unterseite 52b des Armabschnitts 50c,
wenn der Tastkopf 50 entlastet ist und oberhalb dessen
Spitze 50a.
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Wenn
die Tastköpfe 50 unbelastet
sind, haben die Unterseiten 56b der jeweils zwischen zwei Tastköpfen angeordneten
Schutzelemente 54 einen größeren Abstand von der Montageoberfläche 18a der
Tastkopfgrundplatte 18 als die Unterseite 52b des Armabschnitts 50c,
sind aber näher
zur Montageoberfläche 18a als
die Spitze 50a der Montageoberfläche 18a.
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Gemäß 2 hat
das Tastkopfblech 20, dort seine Tastkopfgrundplatte 18,
wo die Schutzelemente 54 zwischen den benachbarten Tastköpfen 50 angeordnet
sind. Es ist mithilfe eines Haftmittels an der Unterseite des Bodenabschnitts 38 befestigt.
Hierdurch stützt
es sich mit seiner Montageoberfläche 18a am
Bodenabschnitt 38 des Blocks 16 ab. Dabei ist
die Montageoberfläche 18a samt
der daran angebrachten Tastköpfe
und der Schutzelemente 54 nach unten gerichteten. Außerdem umfasst
das Tastkopfblech 20 einen äußeren Randbereich, der sich
von der oktagonalen Tastkopfgrundplatte 18 nach außen erstreckt
und mit dem starren Leitungssubstrat 12 verbunden ist.
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Zur
Verbindung des äußeren Randbereichs des
Tastkopfblechs 20 ist ein elastischer Gummiring 58 längs des äußeren Randbereichs
des Tastkopfblechs 20 angeordnet; ebenso ein Fixierring 60,
der den elastischen Gummiring 58 abdeckt. Die relativen Lagen
der äußeren Randbereiche
und der beiden Elemente 58, 60 des Tastkopfblechs 20 zum
starren Leitungssubstrat 12 werden durch einen Positionierstift 62 bestimmt.
Der äußere Randbereich
des Tastkopfblechs 20 ist mittels Schraubenelementen 64 mit dem
starren Leitungssubstrat 12 verbunden, wobei die Schraubelemente 64 das
Tastkopfblech 20 und beide Elemente 58, 60 durchdringen.
Durch die Verbindung des Tastkopfblechs 20 mit dem starren
Leitungssubstrat 12 wird der Leitungspfad elektrisch mit dem
entsprechenden Leitungspfad des starren Leitungssubstrats 12 in üblicher
Weise verbunden. Infolgedessen ist jeder Tastkopf 50 mit
dem Testeraufbau via den elektrischen Leitungspfad des Tastkopfblechs 20 verbunden.
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Falls
nötig sind
Positionierstifte 66 so angeordnet, dass sie das Tastkopfblech 20 durchdringen. An
dem unteren Ende jedes Positionierstiftes 66 befindet sich
eine Einstellmarkierung 66a (siehe 3), die
mit einer Kamera (nicht gezeigt) photographiert werden kann, die
an einem Tisch (nicht gezeigt) befestigt ist, der einen Halbleiterwafer 68 (siehe 5 und 6),
das heißt
die zu testende Vorrichtung hält.
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Da
die Information über
die Position der Tastkopfanordnung 10 relativ zum Tisch
von der photographierten Einstellmarkierung erhältlich ist, kann auf der Basis
der Positionsinformation die relative Position der Tastkopfanordnung 10 zum
Tisch so eingestellt werden, dass die Spitze 50a jedes
Tastkopfs 50 der Tastkopfanordnung 10 exakt ihre
entsprechende Elektrode 68a des zu testenden Wafers kontaktiert.
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Durch
die Einstellung der relativen Position zwischen dem Haltetisch und
der Tastkopfanordnung 10 wird die Spitze 50a jedes
Tastkopfs 50, wie in 7(a) und 7(b) gezeigt, an die entsprechende Elektrode 68a des
Halbleiterwafers 68 gehalten, genauer in einem Abstand
von der Elektrode 68 des zu testenden Wafers.
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In
diesem Zustand wird der Tisch, auf dem der Halbleiterwafer 68 montiert
ist, mit einem vorbestimmten Hub in Bewegung gesetzt, um zu dem
starren Leitungssubstrat 12 aufzusteigen, das die Tastkopfanordnung 10 hält. Durch
die Bewegung des Tisches wird jeder Tastkopf 50 der an
dem starren Leitungssubstrat 12 gehaltenen Tastkopfanordnung 10 relativ
zu dem Halbleiterwafer 68 bewegt. Durch diese relative
Bewegung des Tastkopfs 50 wird die Spitze 50a jedes
Tastkopfs 50, wie in 8(a) und 8(b) gezeigt, mit der entsprechenden Elektrode 68a in
Kontakt gebracht.
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Nach
dem der Kontakt zwischen der Spitze 50a und der Elektrode 68a hergestellt
ist, wird die Tastkopfanordnung 10 relativ zu dem Halbleiterwafer 68 gemeinsam
mit dem starren Leitungssubstrat 12 weiter bewegt, um einen
elektrischen Kontakt zwischen ihnen sicherzustellen. Infolgedessen
wirkt eine geeignete überhöhte Kraft
auf den in Kontakt mit der Elektrode 68a gebrachten Armabschnitt 50c,
so dass sich jeder Tastkopfarmabschnitt 50c mit seiner
Spitze 50a angemessen nach oben verbiegen kann (siehe 9(a) und 9(b)).
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Bei
geeigneter überhöhter Kraft
auf den Armabschnitt 50c jedes Tastkopfs 50, wird
ein sicherer elektrischer Kontakt zwischen dem Tastkopf 50 und
der Elektrode 68a des Halbleiterwafers 68 gewährleistet.
Somit wird der Halbleiterwafer 68 sicher mit dem Testeraufbau
elektrisch verbunden, was eine genaue elektrische Prüfung des
zu testenden Wafers 68 ermöglicht.
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Im
Folgenden wird angenommen, das sich ein Fremdkörper 70 bei einer
Stelle nahe der Elektrode 68a auf dem Halbleiterwafer 68 befindet
(siehe 7(a) und 7(b)).
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8(a) und 8(b) zeigen
einen Zustand, bei dem jede Spitze 50a die ihr entsprechende Elektrode 68a kontaktiert,
auch dort, wo der obere Abschnitt des Fremdkörpers 70 einen Abstand
von der Unterseite 52b des Armabschnitts 50c hat.
Dabei besteht jedoch die Gefahr, dass der obere Abschnitt des Fremdkörpers 70 dann
die Unterseite 52b des Armabschnitts 50c kontaktieren
könnte,
wenn die Spitze 50a des Tastkopfs 50 kontinuierlich
weiter gegen die Elektrode 68a gepreßt wird, wie in 9(a) und 9(b) gezeigt.
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Bei
der Tastkopfanordnung 10 ist jedoch die Tastkopfgrundplatte 18 mit
den Schutzelementen 54 ausgestattet. Jedes Schutzelement 54 erstreckt
sich mit seiner Unterseite 56b zu beiden Seiten des Tastkopfarmabschnitts 50 längs dessen
Unterseite 52b. Darüber
hinaus ist in der Abbildung der Abstand der Unterseite 56b des
Schutzelementes 54 von der Montageoberfläche 18a der
Tastkopfgrundfläche 18 größer als
der der Unterseite 52b des Armabschnitts 50c.
Demzufolge ragt die Unterseite 56b des Schutzelements 54 weiter
vor als die Unterseite 52b des Armabschnitts 50c.
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Wenn
eine überhöhte Kraft
auf den Tastkopf 50 wirkt, wird der obere Abschnitt des
Fremdkörpers 70 die
Unterseite 52b des Armabschnitts 50c kontaktieren
(siehe 9(a) und 9(b)).
Da aber die Unterseite 56b des Schutzelements 54,
welche sich an einer tieferen Stelle als die Armabschnittunterseite 52b befindet,
also einen kleineren Abstand zum Fremdkörper hat, kontaktiert zunächst das
Schutzelement 54 den oberen Abschnitt des Fremdkörpers 70 und verhindert
somit einen Kontakt zwischen dem Armabschnitt 50c und dem
Fremdkörper 70.
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Bei
dem herkömmlichen
Aufbau ohne Schutzelement 54 an den Seiten des Tastkopfs 150 kontaktiert
der Fremdkörper 70 manchmal
den Armabschnitt 150c des Tastkopfs 150, wie in 10(a) und 10(b) gezeigt,
wenn sich ein Fremdkörper 70 nahe
der Elektrode 68a befindet. Ausserdem kontaktiert der Fremdkörper 70 manchmal
den Armabschnitt 150c, bevor die Spitze 150a des
Tastkopfs 150 die entsprechende Elektrode 68a kontaktiert.
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Wenn
wie in 10(a) gezeigt die Spitze 150a beginnt,
die Elektrode 68a zu kontaktieren, drückt der mit dem Armabschnitt 150c in
Kontakt gebrachte Fremdkörper 70 den
Armabschnitt 150c hoch. Somit wird auf den Armabschnitt 150c eine starke
Biegedeformierung ausgeübt,
der sich gerade in einem Zustand befindet, in dem die Spitze 150a beginnt,
die Elektrode 68a zu kontaktieren. Außerdem wird, wie in 10(b) gezeigt, der Fremdkörper 70 stark
gegen den Armabschnitt 150c gedrückt, wenn der Tastkopf 150 mit
einem vorbestimmten Hub auf den Halbleiterwafer 68 zubewegt
wird, damit die Spitze 150a eine vorbestimmte überhöhte Kraft
auf die Elektrode 68a ausübt. Somit wird der Armabschnitt 150c durch
den starken Kontakt mit dem Fremdkörper 70 beschädigt. Außerdem tritt
ein Bruch des Tastkopfs 150 auf, aufgrund einer von dem Armabschnitt 150c verursachten übermäßigen Biegedeformierung.
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Demzufolge
verhindert die erfindungsgemäße Tastkopfanordnung
einen Kontakt zwischen dem Fremdkörper 70 und dem Armabschnitt 50c aufgrund des
Kontakts zwischen dem Schutzelement 54 und dem Fremdkörper 70.
Hierdurch wird eine Beschädigung
des Armabschnitts 50c infolge des Fremdkörperkontakts
verhindert.
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Wie
bereits ausgeführt
liegen die Unterseiten 56b der Schutzelemente 54 unterhalb
der Unterseiten 52b der Armabschnitte 50c; und
die Schutzelemente sind quaderförmige
zwischen den Tastköpfen 50c angeordnete
Körper.
Hierdurch kann ein Kontakt zwischen dem Armabschnitt 50c und
dem Fremdkörper 70 selbst
(siehe 9(a) und 9(b))
verhindert werden. Es ist somit möglich, eine übermäßige Deformierung
der Tastköpfe 50 unter
einer übermässige Kraft
sicher zu verhindern, und ebenso den Bruch der Tastköpfe 50 aufgrund
einer Überlast.
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Wenn
mehrere Tastköpfe 50 von
ihren Spitzen 50a her auf einer nicht-gezeigten Grundplatte durch
bekannte photolithographische und/oder Galvanoformungsverfahren
gebildet werden, kann dies gleichzeitig mit der Herstellung der
Schutzelemente 54 geschehen. In diesem Fall sind die Schutzelemente 54 aus
dem gleichen Metallmaterial wie das der Tastköpfe 50 gebildet.
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Stattdessen
ist es möglich,
die Schutzelemente 54 aus einem elektrisch isolierenden
Harzmaterial zu formen und sie mit der Montageoberfläche 18a der
Tastkopfgrundplatte 18 mittels eines Haftstoffs oder ähnlichem
zu verbinden. Bevorzugt werden jedoch die Schutzelemente 54 gleichzeitig
mit den Tastköpfen 50 wie
oben erwähnt
gebilden, um den Prozeß zu
vereinfachen.
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Anstatt
die Schutzelemente 54 abwechselnd mit den Tastköpfen 50 anzuordnen,
ist es möglich, ein
Paar Schutzelemente 54 ausschließlich für jeden Tastkopf 50 zu
beiden Seiten desselben anzuordnen. Jedoch ist die vorgenannte abwechselnde
Anordnung bevorzugt, um Platz zu sparen.
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Die
Unterseite 56b jedes Schutzelements 54 kann sich
auch ein bisschen oberhalb der Unterseite 52b des Tastkopfs 50 befinden,
das heißt
näher oder gar
nahe der Montageoberfläche 18a.
In diesem Fall ist es unmöglich,
den Kontakt zwischen einem Fremdkörper 70 und dem Tastkopf 50 sicher
zu verhindern. Trotzdem kann verhindert werden, dass der Fremdkörper 70 eine
so starke Druckkraft auf den Armabschnitt 50c des Tastkopfs 50 ausübt, dass
er übermässig deformiert
und beschädigt
würde.
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Vorstehend
wurde ein Beispiel gezeigt, bei dem das Schutzelement 54 aus
einem quader- oder blockförmigen
Körper
hergestellt ist. Stattdessen ist es möglich von der Montageoberfläche 18a aus,
jedes der Schutzelemente 54 säulenartig so zu verlängern – oder die
säulenartigen
Schutzelemente 54 so zu verlängern, dass sie längs der
Armabschnitt 50c der Tastköpfe 50 angeordnet
werden können.