DE1029515B - Nicht entflammbare hydraulische Fluessigkeiten und Schmiermittel - Google Patents
Nicht entflammbare hydraulische Fluessigkeiten und SchmiermittelInfo
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft hydraulische Flüssigkeiten und
Schmiermittel, die feuerhemmend wirken bzw. nicht entflammbar sind.
Es gibt viele hydraulische Flüssigkeiten, die als solche bei zahlreichen Anwendungen befriedigen, aber es gibt
keine Flüssigkeit, die in befriedigender Weise als hydraulische Flüssigkeit und als Schmiermittel verwendbar und
gleichzeitig in angemessener Weise nicht entflammbar ist. Mit anderen Worten, es gibt keine Flüssigkeit, die die für
eine hydraulische Flüssigkeit, die gleichzeitig Schmiermittel ist, notwendige Kombination von Eigenschaften
aufweist, wozu eine niedrige Viskosität bei niedriger Temperatur, eine angemessen hohe Viskosität bei hoher
Temperatur, eine geringe Viskositätsänderung mit der Temperatur (wie das z. B. durch einen hohen Viskositätsindex zum Ausdruck kommt), ein niedriger Fließpunkt,
eine geringe Flüchtigkeit, eine ausgeglichene Flüchtigkeit in dem Sinne, daß kein wichtiger Bestandteil aus dem
Mittel selektiv verdampft, Beständigkeit, befriedigende Schmiermitteleigenschaften und außerdem ein befriedigender
Grad von Nichtentflammbarkeit bzw. Feuerhemmung bei zahlreichen Verwendungen gehören.
Bekannt sind (nach der USA.-Patentschrift 2 566 623)
hydraulische Flüssigkeiten aus Triarylphosphaten und (nach der britischen Patentschrift 681 357) hydraulische
Flüssigkeiten und Schmiermittel aus Monoalkyldiarylphosphaten unter Zusatz polymerisierter Acrylate und
Methacrylate.
Im vorliegenden Falle wurde die überraschende Entdeckung gemacht, daß unter normalen Bedingungen
flüssige Mittel hergestellt werden können, die nicht nur außerordentlich und überraschend unentflammbar sind,
sondern die auch gleichzeitig eine überraschende Kombination von Eigenschaften aufweisen, die sie als nicht
entflammbare hydraulische Flüssigkeiten und gleichzeitig als nicht entflammbare Schmiermittel erscheinen
lassen. Die erfindungsgemäßen Mittel werden in erster Linie in hydraulischen Vorrichtungen, so z. B. in Gießmaschinen,
hydroelektrischen Turbinen, Glasziehmaschinen, hydraulischen Pressen, und ähnlichen Vorrichtungen
angewandt. Diese Mittel sind außerordentlich feuerhemmend und weisen außerdem eine höchst zufriedenstellende
Kombination von Eigenschaften auf, die sie zur Verwendung als hydraulische Flüssigkeiten und gleichzeitig
Sehmiermittel geeignet machen, wobei zu diesen Eigenschaften gute Schmierfähigkeit und gutes Umpumpvermögen,
hoher Widerstand gegenüber mechanischer Scherbeanspruchung und chemischem Abbau und inertes
Verhalten gegenüber den üblichen Konstruktionsmetallen gehören.
Die erfindungsgemäßen Mittel bestehen aus zwei wesentlichen Bestandteilen:
1. einem geeigneten chlorierten Diphenyl und
2. einem geeigneten Phosphatester.
Nicht entflammbare hydraulische
Flüssigkeiten und Schmiermittel
Flüssigkeiten und Schmiermittel
Anmelder:
Douglas Aircraft Company, Inc.,
Santa Monica, Calif. (V. St. A.)
Santa Monica, Calif. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. H. Ruschke, Berlin-Friedenau,
und Dipl.-Ing. K. Grentzenberg, München 27,
Pienzenauerstr. 2, Patentanwälte
Douglas H. Moreton, Pacific Palisades, Calif. (V. St. Α.),
ist als Erfinder genannt worden
Mischungen, die aus diesen beiden Bestandteilen bestehen, besitzen die Eigenschaft, außerordentlich gut
feuerhemmend zu wirken; sie weisen ferner eine Kombination von Eigenschaften auf, die sie als hydraulische
Flüssigkeiten und gleichzeitig Schmiermittel geeignet machen, wobei sie insbesondere die überraschende Eigenschaft
besitzen, über einen weiten Belastungsbereich gut schmierfähig zu sein, zu dem sowohl der gemeinhin als
Bereich niedriger Drucke oder Grenzbereich dünner Filmbildung als auch der als Bereich außerordentlich hoher
Drucke bezeichnete gehören.
Es wurde weiter festgestellt, daß es in bekannter Weise durch Zusatz von Polyacrylaten und Polymethacrylaten
möglich ist, bei diesen Gemischen aus Phosphatester und chloriertem Diphenyl die verhältnismäßig hohe Viskositätsänderung
mit der Temperatur zu verringern und die Viskosität bei erhöhten Temperaturen zu erhöhen, mit
anderen Worten, eine viskositätsverbessernde Wirkung hervorzubringen. Es wird demzufolge eine neue Flüssigkeit
vorgeschlagen, die aus einem Gemisch besteht, das eine geringere Viskositätsänderung mit der Temperatur
aufweist, als das Zweikomponentengemisch. Das äußert sich besonders im Viskositätsindex, der ein spezielles Maß
für die Viskositätsänderung mit der Temperatur ist. Der Viskositätsindex eines solchen flüssigen Gemisches ist
unerwünscht niedrig. Es ist besonders überraschend, daß nicht nur die beiden chemisch verschiedenen Stoffe
(Phosphatester und chloriertes Diphenyl) miteinander verträglich sind und eine überraschende Kombination
von Eigenschaften ergeben, die für eine nicht entflammbare hydraulische Flüssigkeit, die gleichzeitig Schmiermittel
ist, erwünscht ist, sondern daß auch bei diesem
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3 4
Gemisch dieser beiden chemisch ganz verschiedenen bundenem Chlor kann also durch direkte Chlorierung des
Stoffe die Viskosität bei erhöhter Temperatur erhöht und Diphenyls bis zu dem gewünschten Chlorgehalt oder durch
das Ausmaß der Viskositätsänderung mit der Temperatur Vermischen von zwei oder mehr chlorierten Diphenyl-
herabgesetzt werden kann, ohne daß man die über- produkten in der Weise hergestellt werden, daß der Geraschende Kombination der Eigenschaften des Gemisches, 5 samtgehalt an gebundenem Chlor im Endprodukt 40 bis
die für eine nicht entflammbare hydraulische Flüssigkeit 60 Gewichtsprozent erreicht.
und gleichzeitig nicht entflammbare Schmiermittel er- Erfindungsgemäß sind die neuen nicht entflammbaren
wünscht ist, schädigt. Flüssigkeiten und Schmiermittel gekennzeichnet durch
Ziel der Erfindung ist eine nicht entflammbare hydrau- einen Gehalt von 80 bis 20 Gewichtsprozent Phosphatlische
Flüssigkeit und Schmiermittel auf der Basis eines io ester und 20 bis 80 Gewichtsprozent chloriertem Diphenyl
Gemisches eines Phosphatesters der Formel bzw. von 60 bis 40 Gewichtsprozent Phosphatester und
J^ 40 bis 60 Gewichtsprozent chloriertem Diphenyl.
Q Wie oben ausgeführt, kann der Viskositätsindex eines
ι solchen Gemisches aus Phosphatester und chloriertem
' __ 15 Diphenyl hinsichtlich des Viskositätsindexes und der
r = ü Viskosität bei erhöhter Temperatur in erhöhtem Maße
durch Zusatz eines geeigneten Polyalkylmethacrylats
O verbessert werden. Solche Polyalkylmethacrylate sind
R" im Handel erhältlich und haben ein Molekulargewicht
in der R und R'unabhängig voneinander Phenyl-, Kresyl- 20 zwischen 2000 und 14000. Gewöhnlich sind die Alkyl-
oder Xylylreste sind und R" ein Phenyl-, Kresyl- oder reste dieser polymerisierten Alkylmethacrylate C8-Reste,
Xylykest oder ein Alkylrest mit 4 bis 12 Kohlenstoff- sie können aber auch C8 bis C10 oder C6 bis C18 sein. Obatomen
ist, und gegebenenfalls Polyacrylaten und Poly- wohl diese Alkyhreste nur 2 Kohlenstoffatome zu entmethacrylaten,
gekennzeichnet durch einen Gehalt an halten brauchen, also Äthyl sein können, ist es zweckeinem
in dem Phosphatester löslichen chlorierten Di- a5 mäßiger, einen höheren Rest zu benutzen, der in bzw. mit
phenyl mit wenigstens 40 Gewichtsprozent gebundenen dem Phosphat unlöslich oder unverträglich ist, um die
Chlors. Erhöhung des Viskositätsindexes in stärkstem Maße zu Die in der vorliegenden Erfindung besonders benutzten erreichen. Mit anderen Worten können einige niedrigere
Phosphate sind die Triarylphosphate, in denen der Aryl- Alkylmethacrylate in dem benutzten Phosphat, z. B.
rest Phenyl, Kresyl oder Xylyl ist. Solche Phosphate 3° Trikresylphosphat, löslich sein, wenn man aber die optisind:
Triphenyl-, Trikresyl-, Trixylyl- und Kresyldiphe- male Viskositätsindexverbesserung erreichen will, ist es
nylphosphat. Von diesen wird das Trikresylphosphat zweckmäßig, daß das Polyalkylmethacrylat den höchsten
bevorzugt. Obgleich die Triarylphosphate zur Erreichung Alkylrest hat, der die geeignete Löslichkeit in dem Phosdes
höchsten Grades der Feuerhemmung am besten phat ergibt, das mit der Stoffzusammensetzung durch
geeignet sind, können, insbesondere weil sie sich für 35 Zusatz des chlorierten Diphenyls verträglich gemacht
andere Zwecke hervorragend eignen, auch Monoalkyl- werden kann. Obwohl also z. B. Polyäthylmethacrylat
diarylphosphate benutzt werden, in denen die Arylreste in Trikresylphosphat löslich ist und den Viskositätsindex
Phenyl, Kresyl oder Xylyl sind und die Alkylgruppe gemäß der Erfindung wirksam erhöht, ist es doch zwecketwa
4 bis 12 Kohlenstoffatome aufweist, wobei zur Er- mäßig, Polyoctylmethacrylat anzuwenden, das in dem
reichung der besten thermischen Beständigkeit die nor- 4o Trikresylphosphat unlöslich ist, aber besser zu der Stoffmalen
Alkylgruppen bevorzugt werden. Beispiele für zusammensetzung bei Zusatz des chlorierten Diphenyls
Alkyldiarylphosphate sind: Butyldiphenyl-, Amyldiphe- paßt.
nyl-, Hexyldiphenyl-, Heptyldiphenyl-, Octyldiphenyl-, Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Mittel kann
6-Methylheptyldiphenyl- und 2-Äthylhexyldiphenyl- das Alkylmethacrylatpolymere zu dem Gemisch von
phosphat. 45 Phosphat und chloriertem Diphenyl gegeben werden,
Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung werden oder das Monomere kann in situ in dem Phosphat oder
besonders die chlorierten Diphenyle bevorzugt, die ins- dem chlorierten Diphenyl — und vorzugsweise dann in
gesamt 40 bis 60 °/0 Chlor gebunden enthalten. Solche dem chlorierten Diphenyl — polymerisiert werden, wenn
chlorierten Diphenyle sind im Handel erhältlich, ent- das Polyalkylmethacrylat in dem Phosphat allein un-
halten etwa 42, 48, 54 bzw. 60 Gewichtsprozent gebun- 5° löslich oder mit dem Phosphat allein nicht verträglich
denen Chlors und entsprechen etwa dem Tri-, Tetra-, ist, wie das z. B. beim Polyoctylmethacrylat in Trikresyl-
Penta- bzw. Hexachlordiphenyl. Die Eigenschaften phosphat allein der Fall ist; oder dem Gemisch wird das
dieser Produkte sind bekannt. Unter dem hier benutzten nicht polymerisierte Alkylmethacrylatmonomer zuge-
Ausdruck »chloriertes Diphenyl« mit 40 bis 60°/0 ge~ setzt, wonach es bis zu dem gewünschten Grad polymeri-
bundenem Chlor werden nicht nur die direkten Chlorie- 55 siert wird. Gewöhnlich reicht eine kleine Menge, und
rungsprodukte, sondern auch Gemische solcher Produkte zwar von 0,2 bis 10 Gewichtsprozent des Polyalkylmetha-
mit einem Gesamtchlorgehalt von 40 bis 60 Gewichts- crylats mit einem Molgewicht von 2000 bis 14000 (ohne
prozent verstanden. So kann z. B. ein chloriertes Diphe- Lösungsmittel) und vorzugsweise eine Menge zwischen 1
nyl mit insgesamt 45 Gewichtsprozent gebundenem Chlor und 5 Gewichtsprozent aus.
durch Mischen von 50 Gewichtsteilen chloriertem Diphe- 6o Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele
nyl mit 42 Gewichtsprozent gebundenem Chlor und erläutert.
50 Gewichtsteilen chloriertem Diphenyl mit 48 Gewichtsprozent gebundenem Chlor hergestellt werden, oder man Beispiel 1
kann ein chloriertes Diphenyl mit insgesamt 58 Gewichtsprozent gebundenem Chlor durch Vermischen von 25 Ge- 65 48 Gewichtsprozent Trikresylphosphat, 48 Gewichtswichtsteilen chlorierten Diphenyls mit 52 Gewichtsprozent prozent chloriertes Diphenyl mit 48 Gewichtsprozent gegebundenem Chlors und 75 Gewichtsteilen chloriertem bundenem Chlor, 4 Gewichtsprozent eines Polyoctyl-Diphenyls mit 60 Gewichtsprozent gebundenem Chlor methacrylate mit einem durchschnittlichen Molekularherstellen. Das für die Zwecke der Erfindung benötigte gewicht von 10000 und einem Bereich von etwa 2000 chlorierte Diphenyl mit 40 bis 60 Gewichtsprozent ge- 70 bis 14000.
50 Gewichtsteilen chloriertem Diphenyl mit 48 Gewichtsprozent gebundenem Chlor hergestellt werden, oder man Beispiel 1
kann ein chloriertes Diphenyl mit insgesamt 58 Gewichtsprozent gebundenem Chlor durch Vermischen von 25 Ge- 65 48 Gewichtsprozent Trikresylphosphat, 48 Gewichtswichtsteilen chlorierten Diphenyls mit 52 Gewichtsprozent prozent chloriertes Diphenyl mit 48 Gewichtsprozent gegebundenem Chlors und 75 Gewichtsteilen chloriertem bundenem Chlor, 4 Gewichtsprozent eines Polyoctyl-Diphenyls mit 60 Gewichtsprozent gebundenem Chlor methacrylate mit einem durchschnittlichen Molekularherstellen. Das für die Zwecke der Erfindung benötigte gewicht von 10000 und einem Bereich von etwa 2000 chlorierte Diphenyl mit 40 bis 60 Gewichtsprozent ge- 70 bis 14000.
Claims (1)
- 5 6Das Trikresylphosphat war ein Gemisch des m- und prozent Trikresylphosphat und 20 Volumprozent Di-p-Isomeren ohne o-Isomer. Das Mittel hatte folgende phenyl zu suchen, wobei das Gemisch aus Phosphat undEigenschaften: chloriertem Diphenyl als 100 % gilt. Um das Ausmaß derViskosität bei 99° 6,55 Centistoke , Viskositätsänderung mit der Temperatur herabzusetzenViskosität bei 38° 55,5 Centistoke 5 unJ ^ Viskosität bei erhöhten Temperaturen zu_ er-Viskosif'tsinde -1- 65 hohen, muß das Gemisch eine ausreichende Menge eines Trübunespunkt keiner Mittels enthalten, das den Viskositätsindex wirksam erFließ nkt 6 60C höht, zu welchem Zweck ein Polyalkylmethacrylat be-Nputralisationvahi ' sonders geeignet ist. Zur Erreichung der besten Ergeb-TTQTT/ Q jo 10 msse jedoch ist es am zweckmäßigsten, daß die Anteile° ° ' von Phosphat und chloriertem Diphenyl innerhalb desDieses flüssige Mittel eignet sich ausgezeichnet als Bereiches von 40 Volumprozent Phosphat und 60 Volumnicht entflammbare hydraulische Flüssigkeit und als prozent chloriertem Diphenyl bis 60 Volumprozent Phosnicht entflammbares Schmiermittel. Bei einer Standard- phat und 40 Volumprozent chloriertem Diphenyl liegen, untersuchung auf Feuerfestigkeit und Entflammbarkeit *5 wobei das Gemisch von Phosphat und chloriertem Diphenyl entflammte das Produkt niemals. Es wurde ferner ge- als 100 % gilt. Ohne das Mittel zur Erhöhung des Viskosiprüft, indem man einen Stahlstab, der auf Rotglut erhitzt tätsindexes soll die Zusammensetzung aus den beiden war, in die Mischung tauchte. Schließlich wurde das wesentlichen Komponenten Phosphat und chloriertem Mittel in eine Schmelze von Gußmetall getaucht. In Diphenyl eine ausreichende Menge Phosphat enthalten, keinem Fall trat unter diesen außerordentlich schweren ao um die Schmierfähigkeit im Bereich von niedrigen BeBedingungen Entzündung ein. lastungen oder im Grenzgebiet der dünnen Filme zu ver-In den neuen Mitteln sind in überraschender Weise bessern, und eine ausreichende Menge an chloriertem Feuerfestigkeit und Schmiermitteleigenschaften ver- Diphenyl enthalten, um die Schmierfähigkeit im Bereich einigt, die von keinem der Bestandteile allein erreicht extrem hoher Drucklasten ebenfalls zu verbessern,
wurden, wobei außerdem eine geringe Viskositätsände- 25rung mit der Temperatur, d.h. ein spezifisch hoher Patentansprüche:
Viskositätsindex, erreicht wurde. Aus Beispiel 1 ist dieunerwartete und überraschende Feststellung zu ent- 1. Nicht entflammbare hydraulische Flüssigkeitnehmen, daß das Polyalkylmethacrylat den Viskositäts- und Schmiermittel auf der Basis eines Gemischesindex auf die Höhe von + 65 steigert im Vergleich zu 3° eines Phosphatesters der Formeldem außerordentlich niedrigen Wert von —120 für das rGemisch von Phosphat und chloriertem Diphenyl ohne qPolyalkylmethacrylat. Das ist besonders überraschend, !weil das Polyalkylmethacrylat in dem Phosphat allein „, „ P — 0unlöslich ist und weil es in dem chlorierten Diphenyl in 35 , ~der gleichen Menge angewandt den Viskositätsindex von 'etwa —200 nur auf etwa — 120 abändert. Daraus geht Ohervor, daß die drei Bestandteile Phosphat, chloriertes R"Diphenyl und Polyalkylmethacrylat zusammen in über- in der R und R' unabhängig voneinander Phenyl-, raschender Weise zu einem neuen und völlig unerwarteten 40 Kresyl- oder Xylylreste sind und R" ein Phenyl-, Ergebnis führen. Kresyl- oder Xylylrest oder ein Alkylrest mit 4 bis 12 Eine weitere überraschende Eigenschaft der erfindungs- Kohlenstoffatomen ist, und gegebenenfalls Polyacrygemäßen Mittel ist die, daß sie innerhalb eines sehr weiten laten und Polymethacrylaten, gekennzeichnet durch Bereiches hoher Drucke ausgezeichnete und gute Hoch- einen Gehalt an einem in dem Phosphatester löslichen druckschmiermittel sind, wobei das für einen relativ 45 chlorierten Diphenyl mit wenigstens 40 Gewichtsniedrigen und für einen relativ hohen Druckbereich gilt. ' prozent gebundenen Chlors.Das geht ferner daraus hervor, daß man beim Arbeiten 2. Nicht entflammbare hydraulische Flüssigkeitmit einer Pumpe mit chloriertem Diphenyl mit 48 Ge- und Schmiermittel nach Anspruch 1, gekennzeichnetwichtsprozent gebundenem Chlor schon in verhältnis- durch einen Gehalt an einem chlorierten Diphenyl,mäßig kurzer Zeit Störungen und Betriebsunterbrechun- 50 das 40 bis 60 Gewichtsprozent gebundenen Chlorsgen erlebt, während das Mittel des Beispiels 1 über sehr enthält.lange Zeiträume hinweg in diesem Fall ein ruhiges und 3. Nicht entflammbare hydraulische Flüssigkeit ausgeglichenes Arbeiten ermöglicht. und Schmiermittel nach Anspruch 1 und 2, gekenn-Im allgemeinen werden die Mengenanteile an Phosphat zeichnet durch einen Gehalt von 80 bis 20 Gewichtsund chloriertem Diphenyl so gewählt, daß genügend 55 prozent Phosphatester und 20 bis 80 Gewichtsprozent chloriertes Diphenyl vorhanden ist, um das Polyalkyl- chloriertem Diphenyl.methacrylat mit dem Mittel, das das Phosphat enthält, 4. Nicht entflammbare hydraulische Flüssigkeit in welchem es unlöslich ist, verträglich zu machen, und daß und Schmiermittel nach Anspruch 1 bis 3, gekenneine genügende Menge Phosphat vorliegt, um die Schmier- zeichnet durch einen Gehalt von 60 bis 40 Gewichtseigenschaften des chlorierten Diphenyls, insbesondere in 60 prozent Phosphatester und 40 bis 60 Gewichtsprozent dem Bereich extrem niedriger Drucke, zu verbessern, chloriertem Diphenyl.und daß insbesondere eine genügende Menge Phosphat 5. Nicht entflammbare hydraulische Flüssigkeitvorhanden ist, um das Polyalkylmethacrylat wirksam zur und Schmiermittel nach Anspruch 1 bis 4, gekenn-Erhöhung des Viskositätsindexes des Mittels über 0 bei zeichnet durch einen Gehalt von 0,2 bis 10, vorzugs-Gewichtsanteilen von weniger als 10 % zu befähigen. Um 65 weise 1 bis 5 Gewichtsprozent eines Polyalkylmetha-zu den außergewöhnlichen Vorteilen gemäß der Erfindung crylats mit einem Molgewicht von 2000 bis 14000.zu gelangen, sind die bevorzugten Mengenanteile vonPhosphat und chloriertem Diphenyl innerhalb des Be- In Betracht gezogene Druckschriften:reiches von 20 Volumprozent Trikresylphosphat und USA.-Patentschrift Nr. 2 566 623;80 Volumprozent chloriertem Diphenyl bis 80 Volum- 70 britische Patentschrift Nr. 681 357.© 809 509/390 4.5i
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FR1104423A (fr) | 1955-11-18 |
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