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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Luftverteilung für eine Klimaanlage, insbesondere
für eine Klimaanlage
für ein
Fahrzeug.
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Die
zunehmende Popularität
von Sport-Nutzfahrzeugen (SUV = Sports Utility Vehicles), die wesentlich
länger
als gewöhnliche
Personenkraftwagen sind, hat zur Installation von Klimaanlagen zum
Zuführen
von Luft, beispielsweise eines Stroms kühler Luft, zu den mittleren
und den hinteren Sitzen des Sport-Nutzfahrzeugs, das heißt zu der
zweiten und dritten Sitzreihe, geführt.
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4 ist eine perspektivische
Ansicht zur Darstellung eines Beispiels einer solchen bekannten Luftverteilung
für eine
Klimaanlage. Diese Luftverteilung 50 für eine Klimaanlage besitzt
einen Dachkanal 52, der am Himmel VC eines Fahrzeugs V
zum Zuführen
von klimatisierter Luft vorgesehen ist, und vier Luftaustrittsöffnungen 54,
die an dem Dach VC vorgesehen sind und mit dem Dachkanal 52 kommunizieren.
Die Richtung der aus den Luftaustrittsöffnungen 54 geblasenen
Luft ist einstellbar. Der Dachkanal 52 erstreckt sich entlang
dem Dach zwischen den mittleren Sitzen und den hinteren Sitzen von
links nach rechts im Fahrzeug. 5 ist
eine Aufsicht auf den Dachkanal 52 mit zwei vorderen Luftaustrittsöffnungen 56R, 56L und
zwei hinteren Luftaustrittsöffnungen 58R, 58L,
jeweils in rechter und linker Position. Wie 4 zeigt, wird die Luft durch eine an
der Rückseite
VB des Fahrzeugs V vorgesehene Luftkonditionierungseinheit 60 konditioniert,
strömt
durch den Dachkanal 52 entlang der Seite VS des Fahrzeugs
V und wird durch die Luftaustrittsöffnungen 56, 58 in
das Abteil VR des Fahrzeugs V ausgeblasen.
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Diese
Luftverteilung für
eine Klimaanlage 50 weist den Nachteil auf, dass sich Strömungsgeschwindigkeit
und Volumen des von den Luftaustrittsöffnungen 56, 58 ausgeblasenen
Kühlluftstroms verändern, wenn
in den mittleren und hinteren Sitzen sitzende Fahrgäste die
Richtung des Kühlluftstroms verstellen.
Wird die Ausblasrichtung nach rechts gerichtet, können Geschwindigkeit
und Volumen des Luftstroms relativ groß gehalten werden, da der Kühlluftstrom
von links nach rechts durch den Dachkanal 52 strömt und er
seine Strömungsrichtung
nicht zu ändern
braucht. Wenn andererseits die Ausblasrichtung nach links gerichtet
ist, werden Geschwindigkeit und Volumen des Luftstroms verringert,
da die Strömungsrichtung
des Kühlluftstroms
um etwa 180° umgelenkt
werden muss. Deshalb können
bei dieser Luftverteilung die Richtung und die Strömungsgeschwindigkeit
und das Volumen des Kühlluftstroms nicht
gleichzeitig eingestellt werden. Außerdem ist es nachteilig dass
die Kühlluftströme von den
vorderen Luftaustrittsöffnungen 56 von
hinten auf die Köpfe der
auf den mittleren Sitzen sitzenden Fahrgäste geblasen werden. Ferner
ist die Menge an ausgeblasener Kühlluft
auf der linken Seite größer als
auf der rechten Seite, weil sich der Dachkanal 52 von links nach
rechts in der Lateralrichtung des Fahrzeugs erstreckt.
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Eine
gattungsgemäße Luftverteilung
gemäß der
DE 10056955 A1 besitzt
einen im wesentlichen durchgehenden, in Fahrzeuglängsrichtung
von hinten nach vorne angeordneten Luftzuführkanal zum Zuführen von
Luft mit einem ebenfalls im wesentlichen konstanten Strömungsdurchgang.
Die Austrittsöffnungen
sind im hinteren und vorderen Bereich in der Mitte des Luftzuführkanals
in direkt im Luftzuführkanal
liegenden Kammern angeordnet. Diese Kammern weisen keinerlei Merkmale
auf, durch die der Luftstrom im Luftzuführkanal in diese eingeleitet
und dessen Geschwindigkeit bzw. Strömungsrichtung geändert bzw.
verringert würde.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Luftverteilung für eine Klimaanlage
bereitzustellen, welche die Veränderung
in der Geschwindigkeit und dem Volumen zugeführter Luft minimiert, wenn
die Richtung der aus einer Belüftungsöffnung geblasenen Luft
verändert
wird.
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Um
die obengenannte Aufgabe zu erfüllen, stellt
die Erfindung eine Luftverteilung für eine Klimaanlage gemäß Patentanspruch
1 bereit. Bevorzugte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Bei
dieser Luftverteilung für
eine Klimaanlage wird Luft durch den Luftzuführkanal zugeführt. Die Strömungsgeschwindigkeit
der durch den Luftzuführkanal
strömenden
Luft wird in der an den Luftzuführkanal
anschließenden
Abzweigkammer reduziert. Dies eliminiert die Ausrichtung der Strömung der
in der Geschwindigkeit reduzierten Luft in der Abzweigkammer. Wenn
die Luft ohne Ausrichtung aus der Luftaustrittsöffnung geblasen wird, wird
die Luft mit einer gleichmäßigen Blasgeschwindigkeit
und einem gleichmäßigen Volumen
unabhängig
von der Richtung geblasen. Demzufolge ist die Schwankung der Geschwindigkeit
und des Volumens des Luftstroms oder der Luft gering, wenn deren
Blasrichtung geändert
wird.
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Die
Abzweigkammer umfasst eine Vorderwand zum Leiten der in dem Luftzuführkanal
strömenden
Luft in die Abzweigkammer, wobei die Vorderwand eine gekrümmte Oberfläche zum
allmählichen Ändern der
Luftströmungsrichtung
aufweist. Die Luftaustrittsöffnung
ist mit der Abzweigkammer an einer Stelle hinter einem Flächenschwerpunkt
(centroid) der Abzweigkammer verbunden.
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Bei
dieser Luftverteilung wird die in dem Luftzuführkanal strömende Luft durch die Vorderwand
in die Abzweigkammer geleitet, und die Strömungsrichtung der geleiteten
Luft wird allmählich
durch die gekrümmte
Oberfläche
der Vorderwand der Abzweigkammer verändert und ihre Strömungsgeschwindigkeit
wird reduziert. Somit wird die kinetische Energie der in die Abzweigkammer
geleiteten Luft mit geringem Verlust in Druckenergie umgewandelt.
Die Erfinder haben herausgefunden, dass die Abzweigkammer einen
Stagnationspunkt aufweist, der hinter dem Flächenschwerpunkt gelegen ist,
wo die Druckenergie maximal wird, das heißt, wo der Einfluss der Strömungsgeschwindigkeit,
der von hinten nach vorne durch den Luftzuführkanal des Fahrzeugs V strömenden Luft
minimal wird. Da die Luftaustrittsöffnung mit der Abzweigkammer
am Stagnationspunkt in Verbindung steht, wird die Luft ohne Ausrichtung
von der Luftaustrittsöffnung
so ausgeblasen, dass die Veränderung
der Geschwindigkeit und des Volumens der Luft gering ist, wenn deren
Richtung geändert
wird.
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Bei
dieser Luftverteilung für
eine Klimaanlage kann eine Belüftungsöffnung bzw.
Luftaustrittsöffnung
an jedem Sitz vorgesehen sein, so dass die Veränderung der Geschwindigkeit
und des Volumens der Luft gering ist, wenn ihre Blasrichtung verändert wird.
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Der
Luftzuführkanal,
die Abzweigkammer und die Belüftungsöffnung sind
vorzugsweise an einem Dach bzw. Himmel des Fahrzeugs vorgesehen. Diese
Klimaanlage bietet den Vorteil, dass Luft zu den vorderen und hinteren
(bzw. mittleren und hinteren) Sitzen des Fahrzeugs geblasen und
der begrenzte Raum im Fahrzeug wirksam genutzt werden kann.
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Der
Luftzuführkanal
erstreckt sich vorzugsweise über
das Dach des Fahrzeugs von hinten nach vorne.
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Der
Luftzuführkanal
umfasst vorzugsweise eine am Dach hinter einem Rücksitz des Fahrzeugs vorzusehende
Kammer und einen Strömungsdurchgang,
durch den die Luft von der Kammer zu der mindestens einen Luftaustrittsöffnung strömt, wobei
die Kammer eine vertikale Dicke bzw. Weite aufweist, die größer ist
als die des Strömungsdurchgangs.
Dadurch kann der Luftzuführkanal
die Luft von der Kammer jeder Luftaustrittsöffnung mit stabilem Druck zuführen, so
dass die Förderung
der Luft an alle Luftaustrittsöffnungen
gleichmäßig gestaltet
werden kann.
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Die
mindestens eine Luftaustrittsöffnung
besteht vorzugsweise aus einer Mehrzahl von Luftaustrittsöffnungen,
die vor und oberhalb jedes der vorderen und hinteren Sitze vorgesehen
sind.
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Da
bei dieser Luftverteilung für
eine Klimaanlage alle Luftaustrittsöffnungen vor und oberhalb der Sitze
gelegen sind, werden die Kühlluftströme in die Gesichter
der Fahrgäste
geblasen, so dass allen Fahrgästen
ein angenehmes Kühlungsgefühl geboten
werden kann.
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Die
Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
näher beschrieben,
in denen zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht der Klimaanlage,
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2 eine
Seitenansicht eines Dachkanals der Luftverteilung der Klimaanlage,
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3 eine
Aufsicht entlang der Linie 3-3 von 2,
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4 eine
perspektivische Ansicht einer Klimaanlage nach dem Stand der Technik,
und
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5 eine
Aufsicht längs
der Linie 5-5 von 4.
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Eine
Ausführungsform
der Luftverteilung für eine
Klimaanlage wird nun mit Bezug auf die Zeichnungen erläutert.
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1 ist
eine perspektivische Ansicht der Klimaanlage mit der Luftverteilung.
Die Klimaanlage 1 ist mit einer Kühlluftstrom-Zuführvorrichtung 2 versehen,
die auf der Rückseite
VB eines Fahrzeugs V angeordnet ist, einem mit der Zuführvorrichtung 2 verbundenen
Säulenkanal 4,
der sich entlang einer rechten Säule
VP zu einem Dach bzw. Himmel VC des Fahrzeugs V erstreckt, und einen
Dachkanal 6, der mit dem Säulenkanal 4 verbunden
ist und sich entlang dem Dach VC des Fahrzeugs V erstreckt. Der
Dachkanal 6 weist eine an der Rückseite VB angeordnete Kammer 8 auf,
die sich in einer Breitenrichtung des Fahrzeugs erstreckt, einen
hinteren Hauptströmungsdurchgang 10,
der sich in Bezug auf das Fahrzeug von der Kammer 8 nach
vorne erstreckt, einen vorderen Hauptströmungsdurchgang 12,
der mit dem hinteren Hauptdurchgang 10 verbunden ist und
sich weiter nach vorne erstreckt, um in zwei Abschnitte unterteilt
zu werden, zwei hintere Abzweigkammern 14, die angrenzend
an den hinteren Hauptdurchgang so angeordnet sind, dass sie von diesem
aus aufgeteilt werden, und zwei vordere Abzweigkammern 16,
die angrenzend an zwei Endstücke
der aufgeteilten Segmente des vorderen Hauptdurchgangs 12 angeordnet
sind. Die beiden hinteren Abzweigkammern 14 und die beiden
vorderen Abzweigkammern 16 sind in der Lateralrichtung
des Fahrzeugs voneinander beabstandet.
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2 ist
eine Seitenansicht des Dachkanals 6. Wie 2 zeigt,
ist die vertikale Weite h1 des hinteren Hauptdurchgangs 10,
des vorderen Hauptdurchgangs 12, der hinteren Abzweigkammern 14 und
der vorderen Abzweigkammern 16 des Dachkanals 6 kleiner
als die vertikale Weite hp der Kammer 8. Die Weite hp der
Kammer 8 beträgt
vorzugsweise das Doppelte oder Mehrfache der Weite h1 des Dachkanals 6.
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3 ist
eine Aufsicht auf den Dachkanal 6. Der hintere Hauptdurchgang 10 ist
mit der Kammer 8 so verbunden, dass ihre Längen in
der Lateralrichtung des Fahrzeugs, das heißt ihre Breiten die gleichen
sind. Der hintere Hauptdurchgang 10 umfasst einen rechten
Abschnitt 18 und einen linken Abschnitt 20, durch
die Kühlluftströme strömen, um
in die hinteren Abzweigkammern 14 einzutreten, und einen
zentralen Abschnitt 22, durch den ein Kühlluftstrom zum vorderen Hauptdurchgang 12 strömt. Die Breite
des vorderen Hauptdurchgangs ist schmäler als die des hinteren Hauptdurchgangs 10.
Der vordere Hauptdurchgang 12 ist an einer Gabelung 24 in
ein linkes Segment und ein rechtes Segment aufgeteilt, die sich
zur linken bzw. rechten Seite zu den vorderen Abzweigkammern 16 hin
erstrecken. Damit passiert der Kühlluftstrom,
der von der Kammer 8 zu der vorderen Abzweigkammer 16 strömt, durch
den vorderen Hauptdurchgang 12 und den zentralen Abschnitt 22 des
hinteren Hauptdurchgangs 10, während der Kühlluftstrom, der von der Kammer 8 zu
den hinteren Abzweigkammern 14 strömt, durch den rechten Abschnitt 18 und
den linken Abschnitt 20 des hinteren Hauptdurchgangs 10 durchströmt. Diese Kühlluftströme sind
daher voneinander unabhängig.
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Jede
hintere Abzweigkammer 14 umfasst eine Vorderwand 26,
welche den Kühlluftstrom
von dem rechten Abschnitt 18 oder dem linken Abschnitt 20 des
Hauptdurchgangs 10 in die hintere Abzweigkammer 14 leitet,
eine Seitenwand 28, die glatt bzw. kontinuierlich mit der
Vorderwand 26 verbunden ist und sich nach hinten erstreckt,
sowie eine Rückwand 32,
die mit der Seitenwand 28 und einer Wand 30 des hinteren
Hauptdurchgangs 10 verbunden ist. Damit weist jede hintere
Abzweigkammer 14 eine Öffnung 34 auf,
durch die der Kühlluftstrom
strömt,
einen Vorderraum 36 angrenzend an die Öffnung 34 und einen hinteren
Raum 38, der hinter dem Vorderraum 36 angeordnet
ist.
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Die
Vorderwand 26 jeder hinteren Abzweigkammer 14 weist
eine gekrümmte
Oberfläche
zum allmählichen Ändern der
Strömungsrichtung
des in die hintere Abzweigkammer 14 strömenden Kühlluftstroms auf. Diese gekrümmte Oberfläche ist
beispielsweise ein Bogen, der zu der hinteren Abzweigkammer 14 in
einer konkaven Ausrichtung gewandt ist. Die Größe der Öffnung 34 und des
Vorderraums 36 sowie die Position und die Form der Seitenwand 32 sind
so festgelegt, dass die Geschwindigkeit des Kühlluftstroms, dessen Richtung
durch die Vorderwand 26 geändert wird, allmählich reduziert
wird. Die Größe des hinteren
Raums 38 und die Form der hinteren Wand 32 sind
so festgelegt, dass die Geschwindigkeit des Kühlluftstroms mit reduzierter
Geschwindigkeit weiter reduziert wird. In der vorliegenden Ausführungsform
ist die hintere Wand 32 bogenförmig.
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Die
Struktur der vorderen Abzweigkammern 16 ist ähnlich derjenigen
der hinteren Abzweigkammern 14. Die Kühlluftströme treten jedoch in die hinteren
Abzweigkammern 14 ein, in dem sie durch den rechten Abschnitt 18 und
den linken Abschnitt 20 des hinteren Hauptdurchgangs 10 strömen, während die Kühlluftströme in die
vordere Abzweigkammer eintreten, indem sie durch den mittleren bzw.
zentralen Durchgang des hinteren Hauptdurchgangs 10 strömen. Aufgrund
dieser Ähnlichkeit
werden die vorderen Abzweigkammern 16 nicht näher erläutert.
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Vier
kreisförmige
Belüftungsgitter
(im folgenden Luftaustrittsöffnungen) 40 sind
an dem Dach bzw. Himmel VC des Fahrzeugs V zum Blasen der Kühlluftströme in das
Abteil VR des Fahrzeugs vorgesehen. Die vier Luftaustrittsöffnungen 40 sind
vor und über
den mittleren Sitzen und den hinteren Sitzen angeordnet, das heißt der zweiten
Sitzreihe (vorderseitige Sitze) und der dritten Sitzreihe (rückseitige Sitze)
(nicht dargestellt). Ferner steht jede Luftaustrittsöffnung 40 mit
der hinteren Abzweigkammer 14 oder der vorderen Abzweigkammer 16 an
einer Stelle hinter dem Flächenschwerpunkt
(centroid) 42 desselben in Verbindung. Jede Luftaustrittsöffnung 40 weist Gitterrippen
bzw. -flossen auf, um die Richtung des Kühlluftstroms zu ändern, der
aus der Luftaustrittsöffnung 40 nach
vorne, hinten, links und rechts über 360° ausgeblasen
wird.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
ist der Flächenschwerpunkt 42 der
hinteren Abzweigkammer 14 oder der vorderen Abzweigkammer 16 das Schwerkraftzentrum
derselben. Beispielsweise umfasst jede hintere Abzweigkammer 14 einen
Bereich, der von der Vorderwand 26, der Seitenwand 28,
der Rückwand 32 und
einer Linie 11 umschlossen ist, welche den Startpunkt des
gekrümmten
Abschnitts der Vorderwand 26 von dem vorderen Hauptdurchgang 12 und
den Startpunkt des gekrümmten
Abschnitts der Rückwand 32 von
dem hinteren Hauptdurchgang 10 so verbindet, dass der Flächenschwerpunkt
der hinteren Abzweigkammer als Schwerkraftzentrum dieses Bereichs
gegeben ist.
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Der
Betrieb der oben erwähnten
Klimaanlage wird nun erläutert.
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Ein
von der Kühlluftstrom-Zuführvorrichtung 2 zugeführter Kühlluftstrom
tritt in die Kammer 8 durch den Säulenkanal 4 ein. Dann
tritt der Kühlluftstrom
in der Kammer 8 in den hinteren Hauptdurchgang 10 ein.
Da der hintere Hauptdurchgang 10 mit der Kammer 8 so
verbunden ist, dass ihre Breiten gleich sind und die vertikale Weite
h1 des hinteren Hauptdurchgangs 10 dünner ist als die vertikale
Weite hp der Kammer 8, tritt der Kühlluftstrom in der Kammer 8 in
den hinteren Hauptdurchgang unter einem konstanten Druck ein.
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Der
Kühlluftstrom
strömt
in dem hinteren Hauptdurch gang 10 über der Breite des hinteren Hauptdurchgangs 10 nach
vorne. Die Strömungsgeschwindigkeit
des Kühlluftstroms
ist vorzugsweise niedrig, beispielsweise 5 m/s. Dann werden die
durch den rechten Abschnitt 18 und den linken Abschnitt 20 des
hinteren Hauptdurchgangs 10 strömenden Kühlluftströme durch die Vorderwände 26 der
hinteren Abzweigkammmern 14 geleitet, um in die Abzweigkammern 14 einzutreten.
Der durch den zentralen Abschnitt 22 des hinteren Hauptdurchgangs 10 strömende Kühlluftstrom
strömt
weiter durch den vorderen Hauptdurchgang 12 nach vorne
und wird dann an der Gabelung 24 in einen linken Strom
und einen rechten Strom aufgeteilt. Diese Ströme werden durch die Vorderwände 26 der
vorderen Abzweigkammern 16 in die vorderen Abzweigkammern 16 geleitet.
Da die Luftströmungsmuster
zwischen den in die vorderen Abzweigkammern 16 und die
hinteren Abzweigkammern 14 strömenden Kühlluftströme ähnlich sind, werden nur die
Kühlluftströme erläutert, die
in die vorderen Abzweigkammern 16 strömen.
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Die
Strömungsrichtung
des Kühlluftstroms, der
in jede vordere Abzweigkammer 16 von dem vorderen Hauptdurchgang 12 strömt, wird
allmählich durch
die gekrümmte
Oberfläche
der Vorderwand 26 der vorderen Abzweigkammer 16 geändert und
wird schließlich
im wesentlichen um 180° gedreht.
Da die Strömungsrichtung
des Kühlluftstroms
allmählich
geändert
wird, wird das Luftströmungsmuster
des Kühlluftstroms,
der in die vordere Abzweigkammer 16 strömt, nicht gestört. Ferner
wird die Strömungsgeschwindigkeit
des in der Richtung geänderten
Kühlluftstroms
allmählich
in der vorderen Abzweigkammer 16 reduziert. Damit wird
die kinetische Energie des Kühlluftstroms
mit geringem Verlust in Druckenergie umgewandelt. Wenn sich dann
der Kühlluftstrom
mit verringerter Geschwindigkeit zu dem hinterem Raum 38 der
vorderen Abzweigkammer 16 bewegt, wird dessen Strömungsgeschwindigkeit
weiter reduziert. Ein Stagnationspunkt der vorderen Abzweigkammer 16 befindet
sich an einer Stelle hinter dem Flächenmittelpunkt bzw. Schwerpunkt 42.
Am Stagnationspunkt wird die Druckenergie des Kühlluftstromabschnitts wegen
der Verringerung seiner Strömungsgeschwindigkeit
maximal, und deshalb ist der Einfluss der Strömungsgeschwindigkeit des von
hinten nach vorne im Fahrzeug V durch den vorderen Hauptdurchgang 12 strömenden Kühlluftstroms
an diesem Punkt minimal. Am Stagnationspunkt verliert der Kühlluftstrom
seine Strömungsausrichtung.
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Da
die Luftaustrittsöffnung 40 hinter
dem Flächenschwerpunkt 42 der
vorderen Abzweigkammer 16 gelegen ist, das heißt am Stagnationspunkt,
an dem der Kühlluftstrom
sein(e) Ausrichtung bzw. Direktionalität verloren hat, bewirkt ein
Druckgefälle zwischen
dem hinteren Raum 38 und dem Abteil VR, dass die kühle Luft
in dem hinteren Raum 38 aus der Luftaustrittsöffnung 40 in
das Abteil VR geblasen wird. Wenn der Kühlluftstrom in einer durch
die Ausrichtung der Gitterrippen bzw. -flossen 44 der Luftaustrittsöffnung 40 festgelegte
Richtung geblasen wird, verändern
sich die Strömungsgeschwindigkeit
und das Volumen des Kühlluftstroms
nicht in Abhängigkeit
von der Richtung, in der der Kühlluftstrom geblasen
wird, da die kühle
Luft im hinteren Raum 38 keine spezifische Strömungsrichtung
aufweist. Wenn der Kühlluftstrom
aus der Luftaustrittsöffnung 40 geblasen
wird, kann ferner die Druckenergie der kühlen Luft wirksam in kinetische
Energie verwandelt werden. Ihre Strömungsgeschwindigkeit bietet
daher den Fahrzeuginsassen ein angenehmes kühles Gefühl, da ihre kinetische Energie
mit geringem Verlust in die Druckenergie umgewandelt worden ist.
Die Strömungsgeschwindigkeit
des Kühlluftstroms
beträgt
beispielsweise 8 m/s. Der Kühlluftstrom
wird aus der Luftaustrittsöffnung 40 mit
der gleichen Geschwindigkeit in jeder Richtung, beispielsweise nach vorne,
hinten, links und rechts geblasen.
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Das
Strömungsmuster
des Kühlluftstroms
in den hinteren Abzweigkammern 14 ist ähnlich demjenigen, das oben
bezüglich
der vorderen Abzweigkammern 16 erläutert wurde. Ferner sind alle
Strömungsmuster
der aus den Luftaustrittsöffnungen 40 geblasenen
Kühlluftströme ähnlich.
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In
der oben erwähnten
Ausführungsform wird
die Strömungsgeschwindigkeit
des von hinten nach vorne durch den hinteren Hauptdurchgang 10 oder
den vorderen Hauptdurchgang 12 strömenden Kühlluftstroms in den Abzweigkammern 14, 16 reduziert,
und die Kühlluftströme werden
aus den Luftaustrittsöffnungen 40 geblasen,
nachdem die Kühlluftströme einen
statischen Druckzustand angenommen haben. Dies ermöglicht es,
dass die Strömungsgeschwindigkeit
und das Volumen der aus den Luftaustrittsöffnungen 40 geblasenen
Kühlluftströme im wesentlichen
gleich bleibt, selbst wenn die Richtung des aus der Luftaustrittsöffnung 40 geblasenen
Kühlluftstroms
zwischen vorne, hinten, links und rechts über 360° hinweg verändert wird, und ermöglicht eine
Minimierung der Variation der Strömungsgeschwindigkeit und des
Volumens des Kühlluftstroms,
wenn dessen Blasrichtung geändert
wird. Da ferner die Vorderwände 26 der
Abzweigkammern 14, 16 die gekrümmten Oberflächen zum
allmählichen
Verändern
der in die Abzweigkammern 14, 16 geleiteten Kühlluftströme aufweisen,
kann die kinetische Energie der Kühlluftströme mit geringem Verlust in
Druckenergie umgewandelt werden. Wenn der Kühlluftstrom aus den Luftaustrittsöffnungen 40 geblasen
wird, kann somit seine Druckenergie wieder in kinetische Energie
zurückverwandelt
werde, so dass die Größe der zurückverwandelten
kinetischen Energie im wesentlichen die gleiche ist wie die der
ursprünglichen
kinetischen Energie. Dies stellt wirksam eine ausreichende Strömungsgeschwindigkeit
und ein ausreichendes Strömungsvolumen
der aus den Luftaustrittsöffnungen ausgeblasenen
Kühlluftströme sicher.
Wenn beispielsweise die Luftaustrittsöffnungen 40 zu den
Gesichtern der auf den mittleren und hinteren Sitzen sitzenden Fahrzeuginsassen
gerichtet sind, und die Kühlluftströme dann
ausgeblasen werden, ist der Betrag bzw. Umfang der auf ihre Gesichter
geblasenen Kühlluftströme angemessen,
um den Fahrzeuginsassen ein angenehmes Kühlungsgefühl zu bieten. Da die Strömungsgeschwindigkeit
und das Volumen des Kühlluftstroms
nicht geändert
wird, wenn die Blasrichtung um das Zentrum des Gesichts des Fahrzeugsinsassen
herum verändert
wird, kann die Richtung je nach Wunsch geändert werden.
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Da
bei der obengenannten Ausführungsform mehrere
Abzweigkammern 14, 16 vorgesehen sind und jede
der Abzweigkammern 14, 16 eine Luftaustrittsöffnung 40 aufweist,
erfährt
der aus irgendeiner der Luftaustrittsöffnungen 40 geblasene
Kühlluftstrom
bei einer Änderung
der Blasrichtung keine Veränderung
in der Geschwindigkeit und dem Volumen. Da die Luftaustrittsöffnung 40 vor
und über
z.B. den zweiten und dritten Sitzreihen (vordere Sitzreihen und
hintere Sitzreihen) vorgesehen sind, sind Fahrgäste, die auf irgendeinem dieser
Sitze sitzen, in der Lage, die Strömungsrichtung um ihre eigenen
Gesichter herum frei zu verändern.
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Da
ferner der Kühlluftstrom
von der Kammer 8 zu den vorderen Abzweigkammern 16 durch
den vorderen Hauptdurchgang 12 und den zentralen Abschnitt 22 des
hinteren Hauptdurchgangs 10 verläuft, während die Kühlluftströme von der Kammer 8 zu den
hinteren Abzweigkammern 14 durch den rechten Abschnitt 18 und
den linken Abschnitt 20 des hinteren Hauptdurchgangs 10 verlaufen,
sind diese Kühlluftströme voneinander
unabhängig.
Die vertikale Weiten h1 des vorderen Hauptdurchgangs 12 und des
hinteren Hauptdurchgangs 10 sind kleiner als die Weite
hp der Kammer 8. Dies ermöglicht es, dass der Dachkanal 6 Luft
aus der Kammer 8 jeder Luftaustrittsöffnung 40 mit stabilem
Druck zuführt,
so dass die Förderung
der Kühlluftströme an alle
Luftaustrittsöffnungen 40 gleich
gestaltet werden kann.
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Die
vorstehende Erläuterung
war zwar auf den Fall des Förderns
eines Kühlluftstroms
beschränkt,
stattdessen kann aber auch konditionierte Luft oder Ventilationsluft
gefördert
werden.
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Die
vorstehende Ausführungsform
verwendet zwar kreisförmige
Luftaustrittsöffnungen,
die Luftaustrittsöffnungen
können
aber auch irgendeine von verschiedenen Formen, beispielsweise eine rechteckige
aufweisen. In einem solchen Fall kann ein Abschnitt, der der Rückwand der
Abzweigkammer der obengenannten Ausführungsform entspricht, eine
flache Oberfläche
aufweisen.
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Die
vorstehende Ausführungsform
ist zwar mit vier Luftaustrittsöffnungen
versehen, die Anzahl kann aber auch größer oder kleiner als vier sein.