DE1029225B - Kinematographische Aufnahmekamera mit umsetzbarer Kassette fuer Zweireihenbelichtung - Google Patents

Kinematographische Aufnahmekamera mit umsetzbarer Kassette fuer Zweireihenbelichtung

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Publication number
DE1029225B
DE1029225B DEV10566A DEV0010566A DE1029225B DE 1029225 B DE1029225 B DE 1029225B DE V10566 A DEV10566 A DE V10566A DE V0010566 A DEV0010566 A DE V0010566A DE 1029225 B DE1029225 B DE 1029225B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
film
cassette
camera
convertible
rollers
Prior art date
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Pending
Application number
DEV10566A
Other languages
English (en)
Inventor
Wolfgang Planert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Zeiss Ikon VEB
Original Assignee
Zeiss Ikon VEB
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Filing date
Publication date
Application filed by Zeiss Ikon VEB filed Critical Zeiss Ikon VEB
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Publication of DE1029225B publication Critical patent/DE1029225B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B19/00Cameras
    • G03B19/18Motion-picture cameras

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Details Of Cameras Including Film Mechanisms (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf kinematographische Aufnahmekameras mit umsetzbarer Kassette für Zweireihenbelichtung und den Film zwischen Bildfenster und Filmspulen in Schleifen führenden Umlenkrollen mit die Filmreibung jeweils auf der Aufwickelseite fördernden Mitteln.
Um bei kinematographischen Kameras oder Kassetten mit umsetzbarer Kassette, die ohne Vor- und Nachwicklung arbeiten, zu erreichen, daß der Film in dem Augenblick, wo sich der Greifer außerhalb der Perforation befindet, nicht durch die Aufwickelspule weitergezogen wird, ist es bekannt, zwischen Filmaustrittsstelle aus der Filmbahn und der Aufwickelspule die Filmreibung fördernde, also den Film bremsende Glieder anzuordnen, während: der Film zwischen Eintrittsstelle an der Filmbahn und Abwickelspule möglichst über reibungsmindernde Glieder, vorzugsweise Leitrollen, geführt wird.
Da bei Kassetten, die für Zweii-eihenbelichtung vorgesehen sind, die Funktion der beiden Spulen wechselt —■ nämlich einmal arbeiten sie als Aufwickelspüle und ein andermal als Abwickelspule —, müssen solche Bremsglieder beiden Wickeleinrichtungen zugeordnet werden. Es ist z. B. bekannt, solche wechselweise wirkenden Bremsglieder direkt auf die jeweilige Abwickelspule wirken zu lassen. Da eine solche Anordnung zusätzliche Bremsglieder bedingt, hat man zwecks Vereinfachung vorgeschlagen, die den Film in Schleifen führenden Umlenkrollen, die zu beiden Seiten des Filmkanals angeordnet sind, mit Sperreinrichtungen zu versehen, die jeweils bei der als Aufwickelspule arbeitenden Filmspule wirksam werden. Beide Anordnungen haben den Nachteil, daß nach dem Umsetzen der Kassette der Film zwischen der jetzt als Abwickelspule arbeitenden Filmspule und dem Bildfenster ziemlich straff gespannt ist, so< daß es beim erneuten Anlauf zu Bildstandsschwankungen kommen kann, da der Greifer aus der Ruhe heraus erhebliche Massenträgheitsmomente überwinden muß. Im ungünstigsten Falle können dadurch sogar Perforationsbeschädigungen eintreten bzw. ist der Anlauf der Kamera gefährdet.
Es ist weiterhin bekannt, an Stelle von Umlenkrollen Filmführungen zu verwenden, wobei die der Abwickelspule zugeordnete Filmführung federnd, die der Aufwickelspule zugeordnete als starre Bremse ausgebildet ist. Abgesehen davon, daß bei einer solchen Anordnung ebenfalls der vorstehend erwähnte Nachteil vorhanden ist, kommt als weiterer Nachteil hinzu, daß der Film an der zwischen Abwickelspule und Bildfenster gelegenen Umlenkstelle unerwünschten Reibungen unterworfen ist'
Zur Vermeidung all dieser Nachteile wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Filmreibung fördern-Kinematographische Aufnahmekamera
mit umsetzbarer Kassette
für Zweireihenbelichtung
Anmelder:
VEB Zeiss Ikon Dresden,
Dresden-A 21, Schandauer Str. 76
Wolfgang Planert, Dresden,
ist als Erfinder genannt worden
den Rollen auf schwenkbaren Hebelarmen zu lagern und durch im Kameragehäuse angeordnete Anschläge beim Einschieben der Kassette in die Kamera diejenige dieser Rollen, die der aufwickelnden Spule zugeordnet ist, in eine solche Lage zu verschwenken, daß sie den Film von einer die Filmreibung mindernden Umlenkrolle unter Bildung einer vergrößerten Filmschleife abhebt.
Eine baulich besonders günstige Ausführungsform des Erfindungsgedankens ergibt sich dadurch, daß man die die Filmreibung fördernden Rollen tragenden Hebelarme um die Achsen der die Filmreibung mindernden Umlenkrollen schwenkbar lagert.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens wird nachstehend an Hand der Abb. 1 bis 5 näher erläutert. Es zeigt
Abb. 1 eine Seitenansicht der geöffneten Kassette, Abb. 2 eine Vorderansicht der Kassette,
Abb. 3 eine vergrößerte Darstellung der Umlenkrollen und der Bremsglieder nach einem Schnitt A-A der Abb. 1,
Abb. 4 eine Teilansicht der Kassette in Verbindung mit dem in der Kamera angeordneten Steuermittel für die Bremsglieder bei noch nicht völlig eingeschobener Kassette,
Abb. 5 die Stellung des Bremsgliedes bei völlig eingeschobener Kassette.
Im Kassettengehäuse 1 befinden sich die Spulen 2 und 2', die je nach Lage der Kassette als Ab- oder Aufwickelspule arbeiten. Der Film 3 läuft bei nicht in der Kamera eingesetzter Kassette gemäß Abb. 1 von der Spule 2 über die Umlenkrolle 4, die Bildbühne 5 und die Umlenkrolle 4' nach der Spule 2'. Der Antrieb der Spulen 2 und 2' erfolgt über die Zahnräder 6
809 998/191
und 6', die je nach Lage der Kassette wechselweise mit in der Kamera angeordneten Gegenrädern gekuppelt werden.
Die Umlenkrollen 4 und 4' laufen auf Achsen 7 und 7'. Mit diesen Achsen sind innerhalb der Kassette die Hebelarme 8 und 8' und die außerhalb der Kassette liegenden Steuerarme 9 und 9' fest verbunden. Auf den Hebelarmen 8 bzw. 8' sind fest, also nicht drehbar, die Rollen 10 und 10' angeordnet, die, sofern der Film über sie läuft, die Filmreibung fördern, also eine bremsende Wirkung ausüben. In an sich bekannter Weise werden diese Rollen vorzugsweise aus Gummi hergestellt bzw. mit einem Gummibelag versehen. Durch Federn 11 werden die Hebelarme 8 und 8' mit den auf ihnen angeordneten Rollen 10 und 10' bei nicht in der Kamera eingesetzter Kassette in einer Lage gemäß Abb. 1 gehalten.
Wird die Kassette in das Kameragehäuse 12 gemäß Abb. 4 eingeschoben, so stößt ein an der Rückwand des Kassettenraumes 13 der Kamera angeordneter keilförmiger Anschlag 14 gegen den Steuerarm 9' und dreht diesen bei völlig eingeschobener Kassette in die Lage gemäß Abb. 5. Dabei wird gleichzeitig der Arm 8' derart verschwenkt, daß die an ihm angeordnete Rolle 10' den Film 3 von der Umlenkrolle 4' abhebt, so daß der Film von der Bildbühne kommend jetzt unter Berührung der bremsenden und als Umlenkrolle wirkenden Rolle 10' zu der als Aufwickelspule wirkenden Filmspule 2' gelangt. Ist die erste Bildreihe belichtet, so wird kurz vor der völligen Abwicklung des Filmbandes von der Spule 2 auf nicht dargestellte Weise das Antriebswerk der Kamera selbsttätig stillgesetzt. Nunmehr wird die Kassette aus der Kamera herausgezogen, um 180° gedreht und wieder in das Kameragehäuse eingeschoben. Beim Herausziehen der Kassette ist die bremsende Rolle 10' wieder in eine Lage nach Abb. 1 gelangt, ohne daß sich die Filmschleife gemäß Abb. 5 verändert; d.h. daß beim Einsetzen der Kassette in der um 180° gedrehten Lage auf der Abwickelseite eine vergrößerte Filmschleife zur Verfügung steht und der Film beim Wiederanlauf zwischen Bildbühne 5 und der jetzt als Abwickelspule arbeitenden Spule 2' nicht straff gespannt ist. Bei völlig eingeschobener Kassette wird jetzt die bremsende Rolle 10 in ihre wirksame Lage gebracht durch einen dem keilförmigen Anschlag 14 entsprechenden Anschlag, der auf der anderen Seite des Kassettenraumes, dem Anschlag 14 gegenüberliegend, angeordnet ist. Die Spule 2 wirkt in dieser Lage der Kassette als Aufwickelspule.
Beim Einlegen des Filmes in die leere Kassette wird die vergrößerte Filmschleife auf der Abwickelseite dadurch erzielt, daß man den Film in einer losen Schleife um die der Abwickelspule zugeordnete Umlenkrolle herumlegt, was durch Markierungen des Filmlaufes am Kassettenboden gekennzeichnet werden kann.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Kinematographische Aufnahmekamera mit umsetzbarer Kassette für Zweireihenbelicbtung und den Film zwischen Bildfenster und Spulen in Schleifen führenden Umlenkrollen mit die FiImreibung jeweils auf der Aufwickelseite fördernden Mitteln, dadurch gekennzeichnet, daß die Filmreibung fördernden Rollen (10,10') auf schwenkbar gelagerten Hebelarmen (8, 8') gelagert sind und daß durch im Kameragehäuse angeordnete Anschläge (14) beim Einschieben der Kassette in die Kamera diejenige dieser Rollen, die der aufwickelnden Spule zugeordnet ist, in eine solche Lage verschwenkt wird, daß sie den Film von einer die Filmreibung mindernden Umlenkrolle (4, 4') unter Bildung einer vergrößerten Filmschleife abhebt.
2. Aufnahmekamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Filmreibung fördernden Rollen tragenden Hebelarme (8, 8') um die Achsen (7, T) der die Filmreibung mindernden Umlenkrollen (4, 4') schwenkbar gelagert sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 951 194;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 713 870.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 508/191 4.58
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DE (1) DE1029225B (de)

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