DE1029140B - Fahrwerk mit mehr als zwei Achsen fuer Krane, Verladeanlagen od. dgl. - Google Patents

Fahrwerk mit mehr als zwei Achsen fuer Krane, Verladeanlagen od. dgl.

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Publication number
DE1029140B
DE1029140B DEA20128A DEA0020128A DE1029140B DE 1029140 B DE1029140 B DE 1029140B DE A20128 A DEA20128 A DE A20128A DE A0020128 A DEA0020128 A DE A0020128A DE 1029140 B DE1029140 B DE 1029140B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chassis
axes
supports
wheel axles
axles
Prior art date
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Pending
Application number
DEA20128A
Other languages
English (en)
Inventor
Willi Wellnitz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Krupp Ardelt GmbH
Original Assignee
Krupp Ardelt GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Krupp Ardelt GmbH filed Critical Krupp Ardelt GmbH
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Publication of DE1029140B publication Critical patent/DE1029140B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C9/00Travelling gear incorporated in or fitted to trolleys or cranes
    • B66C9/10Undercarriages or bogies, e.g. end carriages, end bogies
    • B66C9/12Undercarriages or bogies, e.g. end carriages, end bogies with load-distributing means for equalising wheel pressure

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Body Structure For Vehicles (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft die Lagerung der Schwingen von Kranfahrwerken mit mehr als zwei Achsen. Bei den bisher bekannten Fahrwerken sind die Laufräder in Schwingen so gelagert, daß z. B. von drei Rädern zwei in einer Schwinge zusammengefaßt werden, während sich ein drittes Rad auf der Schwinge mit Hilfe eines Hebels abstützt, der auf ihr so angreift, daß die Raddrücke gleich groß werden.
Nachteilig sind bei dieser Anordnung einmal das große Gewicht des biegesteifen Hebels und zum anderen, falls alle Räder angetrieben werden, der Eingriffsfehler am Zahnrad des einzelnen Rades. Bei vierrädrigen Fahrwerkssätzen war außer den zwei die Räder jeweils paarweise zusammenfassenden Schwingen noch eine dritte biegesteife Schwinge von verhältnismäßig großer Länge und entsprechend hohem Gewicht erforderlich.
Bekannt sind ferner Fahrwerkssätze mit vier Achsen, von denen je zwei in einer Schwinge zusammengefaßt sind, die miteinander über ein Zugglied verbunden sind, das oberhalb der durch die Radachsen gebildeten Ebene liegt. Am Krangerüst sind die beiden Schwingen an verschiedenen Punkten über je eine Druckgelenkstütze, die zur anderen geneigt ist, abgestützt. Dabei ist es zunächst einmal schwierig, alle Räder gleichmäßig anzutreiben, da der Antrieb zwischen den beiden Schwingen über die hochliegenden Gelenkpunkte des Zuggliedes geführt werden muß. Die Kraftwirkungslinien schneiden sich zwar in einem Punkt; es handelt sich dabei aber um einen Momentanschnittpunkt, der bei einer Änderung der Schienenneigung und der Lage der resultierenden Auflagekraft ständig wandert. Außerdem ist hier die Kraftverteilung noch abhängig von der Starrheit des Krangerüstes. Im Prinzip liegt dort ein Gelenkviereck vor, und wenn dabei die Gelenkstützen nur wenig zur Lotrechten geneigt sind, dann kann es bei großen waagerechten Kräften, z. B. beim Anfahren an ein Hindernis, vorkommen, daß die Stützen durchschlagen und der Kran kippt. Daher hat man auch die Selbsteinstellung schon über Federn gedämpft und den Einstellweg über Anschläge begrenzt.
Bei bekannten dreiachsigen Fahrwerkssätzen sind die drei Räder durch zwei Schwingen derart verbunden, daß die Achse des mittleren Rades das Verbindungsglied der beiden Schwingen bildet. Angetrieben ist dort nur das mittlere Rad, und die Schwingen sind getrennt unmittelbar am Krangerüst angeschlossen, so daß ein Ausgleich der an den Anschlußstellen übertragenen Kräfte nicht möglich ist.
Erfindungsgemäß wird nunmehr ein sehr leichtes, einfaches und dementsprechend billiges Fahrwerk vorgeschlagen, bei welchem zudem die maßgebenden Fahrwerk mit mehr als zwei Achsen
für Krane, Verladeanlagen od. dgl.
Anmelder:
Krupp-Ardelt G.m.b.H.,
Wilhelmshaven, Industriegelände West
Willi Wellnitz, Wilhelmshaven,
ist als Erfinder genannt worden
Achsabstände sämtlicher Zahnräder bei allen Betriebszuständen unverändert bleiben. Hierfür werden zur Abstützung des Kranes auf den Schwingen zwei in einem gemeinsamen Abstützpunkt des Krangerüstes oder des Kranunterwagens und jeweils an einer der Schwingen gelenkig angreifende Stützen vorgesehen.
Da regelmäßig an der Verbindungsstelle zwischen Krangerüst und Fahrwerk nur lotrechte Kräfte übertragen werden, ist gewährleistet, daß bei waagerechter Fahrbahn alle Achsen genau gleich große Kräfte übernehmen. Unebenheiten der Fahrbahn können die Lastverteilung nur unwesentlich beeinflussen, und waagerechte Kräfte treten nur beim Bremsen und Anfahren in Erscheinung. Die Gelenkstützen können nicht auf-Biegung beansprucht werden und sind daher mit wenig Werkstoff herzustellen.
Durch die direkte Verbindung der Radachsen über Schwingen und Zugglieder wird auch der Antriebsweg kurz gehalten, und man kann die Zwischenzahnräder unmittelbar in den Schwingen lagern.
Um einmal der Bedingung gleicher Achs- bzw. Raddrücke weitgehend zu genügen, ergeben sich bei dreiachsigen Fahrwerken die Anlenkpunkte der Stützen an den Schwingen auf einer Linie, die vom Anlenkpunkt der Stützen am Portal ausgeht und die Verbindungslinie der Achsen einer Schwinge in dem Punkt schneidet, der diese Verbindungslinie im Verhältnis 1 :2 teilt. Andererseits sollen die Antriebszahnräder für die Laufräder gleichachsig mit diesen Anlenkpunkten der Stützen an den Schwingen angebracht werden. Dieser Anlenkpunkt ist dann der Punkt auf der gefundenen Linie, der von beiden Achsen der Schwinge gleich weit entfernt ist. Durch Zusammenfassung von zwei erfindungsgemäßen Fahr- \verkssätzen durch eine Hauptschwinge ergeben sich sechs- bzw. achtachsige Fahrwerkssätze.
809 508/147
Je eine erfindungsgemäße Ausführungsform für Fahrwerkssätze mit drei und mit vier Radachsen zeigen die Abbildungen der Zeichnung.
Abb. 1 zeigt einen dreiachsigen Fahrwerkssatz. Die drei Räder 1 sind auf den Achsen 2, 3, 4 in den Schwingen 5, 6 gelagert, wobei die Achse 3 gleichzeitig Verbindungsglied für die Schwingen 5, 6 ist, die mittels zweier Stützen 7, 8 am Portal bzw. Kranunterwagen im Punkt 9 angelenkt sind.
Der Anlenkpunkt — Achse 10 — der Stütze 7 an der Schwinge 5 liegt auf der Verbindungslinie des Punktes 9 mit dem Punkt der Verbindungslinie von 2 nach 3, der den Achsabstand 2 — 3 im Verhältnis 1 : 2 teilt; dadurch bleiben die Raddrücke im wesentlichen gleich verteilt, wenn von den bei Schienenunebenheiten auftretenden Änderungen des Winkels zwischen Schwinge und Stütze abgesehen wird. Andererseits liegt der Anlenkpunkt 10 von den Achsen 2 und 3 gleich weit entfernt. Die Achse 11 der Stütze 8 ist entsprechend in der Mitte zwischen den Achsen 3 und 4 in der Schwinge 6 angeordnet.
Dadurch, daß die Antriebszahnräder 12,12' ebenfalls auf den Achsen 10 bzw. 11 gelagert sind, bleiben die maßgebenden Achsabstände sämtlicher Zahnräder bei allen Betriebszuständen unverändert.
Abb. 2 zeigt einen vierachsigen Fahrwerkssatz. Hier sind die Räder 13, 14 in der Schwinge 15 und die Räder 16, 17 in der Schwinge 18 auf Achsen 19 bis 22 gelagert. Die Schwingen 15 und 18 sind durch ein Zugglied 23 miteinander verbunden, wobei dieses Zugglied. 23 zweckmäßigerweise'eine solche Länge hat, daß die Achsabstände der jeweils benachbarten Achsen 19 bis 22 gleich sind. Die Achse 24 der Stütze 7 liegt auf der Linie 26, die den Punkt 9 mit dem Mittelpunkt der Verbindungslinie zwischen den Achsen 19 und 20 verbindet, in dem dargestellten Beispiel senkrecht über der Achse 20. Die Lage der Achse 24 ist jedoch auf der Linie 26 nach den jeweils vorliegenden Bedingungen beliebig veränderlich. Die Achs- bzw. Raddrücke bleiben dann im wesentlichen gleich verteilt, und durch die Lage der Antriebszahnräder 27, 28, 29 auf den Schwingen 15, 18 bzw. des Zuggliedes 23 bleiben auch hier die maßgebenden Achsabstände sämtlicher Zahnräder bei allen Betriebszuständen unverändert.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Fahrwerk mit mehr als zwei Achsen für Krane, Verladeanlagen od. dgl., dessen Gesamtbelastung an einem zentralen Auflager- oder Abstützpunkt aufgebracht und über die Radachsen unmittelbar und gegebenenfalls über Zugglieder verbindende Schwingen auf alle Radachsen gleichmäßig verteilt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abstützung des Kranes auf den Schwingen zwei in einem gemeinsamen Abstützpunkt des Ivrangerüstes oder des Kranunterwagens und jeweils an einer der Schwingen gelenkig angreifende Stützen dienen.
2. Fahrwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem vierachsigen Fahrwerk die beiden inneren Radachsen (20, 21) unmittelbar durch ein Zugglied (23) verbunden sind.
3. Fahrwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen, welche die Verbindung der Stützen (7, 8) mit den Schwingen (5, 6) herstellen, gleichzeitig die Zahnräder für den Antrieb der Laufräder tragen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem dreiachsigen Fahrwerkssatz die Gelenkachsen (10,11) zwischen Schwingen (5, 6) und Stützen (7, 8) auf der Mittelsenkrechten zwischen zwei Radachsen (2,3) angeordnet sind.
5. Fahrwerk nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei drei- oder vierachsige Fahrwerkssätze durch eine Hauptschwinge zu einem sechs- bzw. achtachsigen Fahrwerkssatz verbunden sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 167 261, 263 717, 552, 539 963, 872180;
USA.-Patentschrift Nr. 2 518 162.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 508/147 4.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN110562685A (zh) * 2019-09-12 2019-12-13 三一海洋重工有限公司 台车、起重机、散料输送机及台车的设计方法

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DE263717C (de) *
DE539963C (de) * 1931-12-07 Atg Allg Transportanlagen Ges Stuetzwerkanordnung an fahrbaren Bruecken
US2518162A (en) * 1944-10-25 1950-08-08 Dravo Corp Load equalizing means for wheels of moving structures
DE872180C (de) * 1941-01-25 1953-03-30 Luebecker Maschb Ag Zweischieniges Fahrgestell, insbesondere fuer Bagger, Absetzer und aehnliche schwere Geraete

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