DE1028785B - Brikettieren von zerkleinerten Erzen - Google Patents
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Classifications
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
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Description
- Brikettieren von zerkleinerten Erzen Die Erfindung bezieht sich auf das Brikettieren von feuchten oder angefeuchteten zerkleinerten Erzen mit Hilfe eines Bindemittels, welches gestattet., sich von dem im Ausgangsmaterial enthaltenen Feuchtigkeitsgehalt unabhängig zu machen. Die an sich bekannten Verfahren zur Gewinnung von Briketts aus zerkleinerten Erzen setzen die Verwendung trockener Grund; stoffe voraus. Das trockene bzw. getrocknete Brikettiergut wird hierbei in bekannter Wise finit dem Bindemittel in der Wärme innig gemischt und anschließend verpreßt.
- So wird bei einem bekannten Verfahren das Ausgangsmaterial mit einer Emulsion, bestehend aus Petroleumprodukten und Alkaliresinaten, behandelt und unter erheblichem Wärmeaufwand gebrannt, wodurch eine Verkittung der Teilchen des Gemisches durch die Harzseife stattfindet und die entstandenen Brennkörper mit einer wasserdichten Haut umhüllt werden.
- Nach einem anderen Verfahren werden die zur Brikettierung kommenden, feinkörnigen Eisenerze zuerst mit Koksklein oder Holzkohlenklein gemischt und sodann getrocknet. Das getrocknete Gemenge wird anschließend mit heißem Teer verarbeitet, zu Briketts gepreßt und diese sodann im Hochofen eingesetzt.
- Ein anderes bekanntes Verfahren, das mit Pech und Naphthalinzusatz zu brikettierende Material in einer geeigneten Vorrichtung zu verarbeiten, bedarf ebenfalls eines feuchtigkeitsfreien Brikettierungsmaterials. Zu diesem Zweck wird Wärme in Form von überhitztem Dampf (t=200 bis 300° C) zugeführt und das auf diese Weise getrocknete, Brikettierungsmaterial mit dem Bindemittel in eine trockene, teigförmige Masse verwandelt, welche warm zu. Briketts verpreßt wird.
- Bei solchen Verfahren., die mit Teer als Bindemittel arbeiten, wird gewöhnlich vorher das Wasser, ebenso wie das Leicht- und Mittelöl, durch Destillation entfernt. Das Brikettiergut wird hierbei mit dem wasserfreien Teer gemischt und im Anschluß daran verpreßt. Die Briketts werden im Hochofen eingesetzt. Eine weitere Möglichkeit zur Herstellung von für die Verhüttung im Hochofen geeigneten Briketts besteht in der Verarbeitung von zerkleinerten Erzen gemeinsam mit Tieftemperaturkoks, Schwelöl sowie gegebenenfalls geeigneten Schlackenbildnern. Das Gemisch aus zerkleinertem Erz und dem Gemenge aus zerkleinertem kohlenstoffhaltigem Material mit Kohlenwasserstofföl wird zur Entfernung des noch vorhandenen Wassers erwärmt, anschließend das noch warme Gut zu Briketts geformt, welche dann einer Wärmebehandlung unterworfen werden.
- Schließlich besteht auch die Möglichkeit, das Bindemittel unter der Wirkung des Druckes bei der Brikettierung tief in die Poren von beispielsweise Koksbriketts einzupressen, um dadurch daraus die Luft ebenso wie das Wasser zu verdrängen. Die Poren werden dadurch mit dem Bindemittel gefüllt.
- Die Erfindung schlägt als Zusatz zur Patentanmeldung G 8525 V1/40 a das Brikettieren von feuchten oder angefeuchteten zerkleinerten Erzen mit Hilfe einer heißen Teerpechschmelze als Bindemittel vor. die in der Patentanmeldung G 8447 VI/10b für das Brikettieren von zerkleinerten Brennstoffen vorgeschlagen worden ist. Diese Teerpechschmelze soll nach der Hauptpatentanmeldung aus Steinkohlenteer oder Steinkoblenteerpech in Verbindung mit einem Kohleaufschluß oder aus einem durch Blasen hergestellten Steinkohlenteerpech hergestellt sein. Gegebenenfalls können noch Fluxmittel zugefügt. sein, ferner sind bestimmte Mengen aromatischer Verbindungen. mit höchstens drei Ringen, wie Naphthalin, Anthracen oder Phenanthren, vorhanden. Die Menge der Teerpechschmelze für den Verarbeitungszweck kann 1 bis 30% betragen. Gegebenenfalls werden den Grundstoffen Wasser und/oder Gaskondensat zugemischt.
- Erfindungsgemäß wird der Vorschlag des Hauptpatentes in der Weise abgewandelt, daß der zur Herstellung der Teerpechschmelze dienende Steinkohlenteer oder das Steinkohlenteerpech teilweise oder ganz durch andere Peche, die aromatische Koh.lenwasserstoffe enthalten, z. B. Waschölpech oder Braunkohlenteerpech, ersetzt werden. Der technische Fortschritt der Erfindung gegenüber den bekannten Brikettierverfahren besteht darin, daß die Brikettierung der Erze ohne Rücksicht auf ihren Feuchtigkeitsgehalt und ohne - vorherige Wärmezuführung durchgeführt werden kann, wobei der -Bedarf an heißem Bindemittel ein sehr geringer ist. Zur Formgebung reicht ein sehr geringer Druck aus; die Trocknung kann an der Luft erfolgen, wobei Briketts mit ausgezeichneter Festigkeit erhalten werden.
- Durch die Verwendung der genannten Peche wird das Verfahren nach der Hauptpateutanmeidung erweitert und vor allem bei Waschölpech die nutzbringende Verwendung eines bisher kaum verwertbaren Stoffes erzielt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Brikettieren, von Erzen gemäß Zusatzpatentanmeldung G 8525 VI/40 a, dadurch gekennzeichnet, daß eine heiße Teerpechschmelze zugegeben wird, in der Steinkohlenteer oder Steinkohlenteerpech teilweise oder ganz durch andere Peche, die aromatische Kohlenwasserstoffe enthalten, insbesondere Waschölpeche oder Braunkohlenteerpech, ersetzt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 186 396, 132 097, 147 312, 277 093, 605 313; französische Patentschrift Nr. 520 508.
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Citations (6)
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1952
- 1952-05-26 DE DEG8940A patent/DE1028785B/de active Pending
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